ehrliche reflektion und das Puzzle teile langsam an ihren Platz gefallen sind kam bei mir erst nach und nach und war gefestigt rund Jahr - nachdem ich alles einmal nüchtern erlebt hatte: Feiertage, Geburtstage und anderen Festivitäten.
Bin ich vollkommen bei dir! Und ich verstehe auch dass die Gutachterin geschrieben hat, es braucht ein Jahr für stabile Veränderungen. Und ich habe seit Dezember bei mir die Notbremse reingehauen:
Ich habe eine Haushaltshilfe, ich muss mich darum nicht mehr kümmern. Habe beruflich Grenzen gezogen, habe mehr Zeit. Ich habe schon gemerkt, und das auch vor dem Gutachten, ich bin ausgeglichener, habe wieder mehr Freude an vielen Dingen. Das typisch deutsche „Samstag Straße kehren“ sehe ich nicht mehr als Belastung, im Gegenteil. Auch andere Hausarbeiten, die ich selbst mache, sehe ich als „Entspannung“. Ich habe wieder Zeit zum lesen, Sport, …… und ich habe auch gelernt, Hilfe anzunehmen und es eben nicht als Schwäche anzusehen, darum zu bitten. Ich nehme meine Fehler an, ich habe akzeptiert, dass ich eben nicht perfekt sein muss, dass meiner Partnerin, meinen Freunden und auch Kollegen das Maß an Perfektion ausreicht, das ich jetzt an den Tag lege……
ich möchte dieses Thema „Alkohol“ auch endlich abhaken, mein Leben wieder leben, jetzt geändert, mit der besseren Version von mir.
Und dass ist es was ich im Gutachten nicht nachvollziehen kann…… wenn ich das doch für mich akzeptiere, und von außen auch so akzeptiert werde wie ich bin, stärkt es mich doch dabei……. Ja, diese Akzeptanz von außen kann wegbrechen, und man läuft Gefahr wieder in alte Muster zu fallen. Aber passiert das denn nicht bei jeder Veränderung? Dass das aufgebaute aus welchen Gründen auch immer wegbricht?