• Hallo, das Forum wurde auf einen neuen Server umgezogen. Wir bitten alle Forenbenutzer, sofern Fehler auftauchen, Ihren Browsercache einmal zu leeren. Danke!

MPU /Pschologischer Teil

ich werde meinen FB alsbald überarbeiten.Heute kam dann auch der MPU Termin,am 4.1 ist es dann soweit.Was meint Ihr wie meine Chancen stehen ?

Frohe Weihnachten

Gruß

Jörg
 
Das ist Sache des Geschlechts und nicht persönlich gemeint.....verstanden?
Jawohl, Frau Super-Moderatorin ... :):smiley5:


:lach::bussi:[COLOR=Blü]*Nancy*[/COLOR]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
am 4.1 ist es dann soweit.Was meint Ihr wie meine Chancen stehen ?
Das wird dein überarbeiteter FB zeigen, erst dann kann man wirklich eine kleine "Prognose" abgeben. :):smiley5:
Ich würde daher nicht allzu lange warten, eine Kommentierung braucht auch wieder seine Zeit.
 
ich habe meinen FB jetzt überarbeitet ( nochmals Danke für eure wertvollen Tips ). Bin auf eure Meinung und Prognose echt gespannt.
Wird beim TÜV Nord eigentlich erwartet das man die Trinkmengenberechnung drauf hat ?Naja ich fülle jetzt noch an den Trinkkalender 2012 aus .

Gruß

Jörg



Fragebogen für eine Alkohol-MPU
Dieser Katalog dient zur Vorbereitung des psychologischen Gespräches und ist Grundlage hier im Forum.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es war Montag der 21.02.2011.Vormittags habe ich einige Behördengänge unternommen.In der Mittagszeit war ich bei meiner Mutter zum Essen,anschließend war ich mit ihr noch einkaufen. Um 19 Uhr war ich bei Freunden zu Hause eingeladen.Der Abend verlief erst ganz friedlich.Wir schauten Fernsehen und unterhielten uns noch dabei.Mit zunehmenden Alkoholkonsum kam es dann aber zu einem heftigen Streit der sich um das Thema Politik,Wirtschaftskrise und Euro abschaffen drehte. Ich war verärgert und habe mich dann überstürzt um 22.30 Uhr in meinem PKW gesetzt, und wollte nach Hause fahren.Nach ca. 50 Meter fahrt baute ich einen Unfall (Sachschaden).Ich erlitt Verletzungen am Knie, und mein Auto war Totalschaden . Die Polizei traf ein und nahm mich mit zur Wache. Blutprobe mit. Ergebnis: BAK :1,91 pro. .

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
6 Flaschen Bier ( a 0,5l ) + 12 Wodka pur ( a 2cl ) / 19-22.30 Uhr

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca. 50m war meine Fahrt zu Ende (Unfall).Fahren wollte ich 2,5 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja.Durch meine alkoholisierung habe ich mich selbst überschätzt,Ich habe damit andere und mich dummerweise in Gefahr gebracht .

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte ursprünglich bei meinen Freunden übernachten,jedoch war das nach dem Streit nicht mehr möglich.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe mich nach der TF sehr intensiv mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt und bin daher der Auffassung das ich ca. 150 mal mit Restalkohol am Straßenverkehr teilgenommen habe .Heute weiß ich aufgrund meines an erlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

In meiner Kindheit vernahm ich wie in meiner Verwandtschaft das immer wieder an Festlichkeiten Alkohol getrunken wurde.
Den ersten Alkohol trank ich an meinem 15.Geburtstag.Ein Glas Prosecco. Ich wurde müde und ging alsbald zu Bett.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Während meiner Lehrzeit (16-18 Jahre) traf ich mich gelegentlich Samstags mit Freunden in der Disco.2 Glas Bier pro Abend.Als ich meinen Führerschein mit 18 Jahren bekam trank ich gar nichts mehr.Fahren war mir viel wichtiger als Disco und Co.
Als ich 20 Jahre alt war trank ich hin und wieder eine Fl. Bier zu besonderen Anlässen.
Als ich 23 Jahre war wurde mein Vater schwer krank.Ich half nach meiner Arbeitszeit noch bei der Pflege
Mein Konsum steigerte sich nach dem Tod meines Vaters als ich 25 Jahre alt war.Meist an Wochenenden 6 Fl. Bier a 0,5 L und 12 Wodka pur.Im Alter von 27 Jahren machte ich eine Umschulung .Trinken wurde weniger. Im Alter von 39-40 Jahren hatte ich etwa 40 Trinkanlässe pro Jahr.Dazu zählen Feiertage,Familienfeste,Abende bei Freunden,Wochenden.In dieser Zeit trank ich am meisten .Zum Bier trank ich dann auch wieder Schnaps (6 Fl. Bier 0,5 l + 6 Wodka pur),und unter der Woche hin und wieder 2 Flaschen Bier (0,33 l) das ging dann so bis zur TF. Seit März 2011 trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat . Die 12 Anlässe an denen ich trinke ( Max 2 Bier a 0,2l) , werden von mir genau geplant und strikt eingehalten.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
15. Geburtstag : 1 Glas Prosecco
16-18 Jahre : 2 Glas Bier (a 0,2 l)
18 -19 Jahre : nichts getrunken
20 – 22 Jahre : 1 Fl Bier ( 0,5 ) l zu besonderen Anlässen
23- 24 Jahre : 2 Fl Bier (0,5) l meist an Wochenenden,und ab und an nach Feierabend
25 Jahre : 6 Fl. Bier (0,5l) + 12 Wodka ( 2 cl ) meist an Wochenenden
27 – 38 Jahre : 3 Fl Bier (0,5 l) meist an Wochenenden +zu besonderen Anlässen
39 - 40 Jahre 6 Fl Bier ( 0,5 l) + 6 Wodka pur(a 2cl),2 mal im Monat an Wochenden
2 Fl Bier (0,33 l) gelegentlich unter der Woche
TF : 6 Flaschen Bier ( a 0,5l ) +12 Wodka pur ( a 2cl )

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
größtenteils an Wochenenden bei Freunden und Bekannten daheim.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Als ich 23 Jahre war wurde mein Vater schwer krank.Ich half nach meiner Arbeitszeit noch bei der Pflege, was für mich eine schwere körperliche + seelische Belastung war.
Als ich 25 Jahre alt war starb mein Vater.Der Tod und die damit verbundene Traür schmerzte mich sehr.Er hinterließ für mich und meiner Mutter einen Lücke die ich nicht vermochte zu schließen.Ich habe ihn sehr geliebt,da er mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand.Von diesen Zeitpunkt an hatte ich niemanden mehr mit dem ich über meine Sorgen und Probleme reden konnte. Daher konnte ich es nicht realisieren das er plötzlich nicht mehr da war.Von nun an musste ich mich um alles selber kümmern, was mir sehr schwer fiel.
Als ich etwa 39 Jahre alt war trennte sich meine langjährige feste Freundin von mir.Der Grund war mein Kinderwunsch,nichts ungewöhnliches wie ich damals fand,jedoch wollte sie keine Kinder und die Beziehung zerbrach daran.Nach der Trennung nahm ich erheblich an Gewicht zu.
Eine feste neü Freundin zu finden fiel mir schwer, da ich schon immer etwas schüchtern war und zu dem noch Übergewicht hatte was meinen Selbstvertraün auch nicht gut tat.Währenddessen lernte ich den besagten Freundeskreis kennen wo die Trinkabende statt fanden.Ich malte mir damals aus durch diesen neün Bekanntenkreis auch eine neü feste Freundin zu finden. Ich wollte bei den "Trinkabenden" nicht außen vor stehn,als Außenseiter betitelt werden

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde ich redseliger und enthemmter,bei viel Alkohol wurde ich müde,meine Konzentrationsfähigkeit nahm ab und es passierten mir Missgeschicke wie z.B. Glas umschütten usw. .

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
nein,da der Umkreis indem ich mich bis und inkl. zur TF aufhielt selbst viel Alkohol getrunken hat.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Die Tatsache das ich Alkohol getrunken habe war schuld daran das ich mich morgens sehr niedergeschlagen und antriebslos fühlte.Meine Family empfand mich als schnell reizbar. Ich nahm das in Kauf ,weil ich versuchte meine Probleme mit Alkohol zu verdrängen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Mit 25 Jahren nach dem Tod meines Vaters,und vor der Trunkenheitsfahrt im Alter von 39 -40 Jahren habe ich mehr getrunken.Die Trennung von meiner Freundin hatte mich sehr mitgenommen und das "Alleinsein" fiel mir sehr schwer.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja am Tag der Trunkenheitsfahrt.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Damals sah ich mich selbst als Gelegenheitstrinker,ich wollte in meinen damaligen Freundeskreis dazugehören.Heute erkenne ich mich rückblickend als einen Mann der damals den Alkohol missbraucht hat ,um Probleme zu bewältigen und zu verdrängen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich betreibe erfolgreich KT und trinke maximal zu 12 besonderen Anlässen die alle in meinem Trinkkalender vermerkt sind (Geburtstage,Sylvester usw.), 2 Glas Bier (a 0,2 L) ..Denn heute betrachte ich Alkohol als Genussmittel.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
31.12.2011 Sylvester (ob das jetzt klug ist so kurz vor der MPU ?,gebe ich diesen Tag nicht wird der GA es wohl kaum glauben ?)

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich sehe den Alkohol heute als Genussmittel der nur zu besonderen Anlässen getrunken wird.Alkohol hat nach Zeiten des Missbrauchs wieder den Platz eingenommen, den er haben sollte, als Genussmittel. Nachdem ich mir bewiesen habe, dass ich meinen Alkoholkonsum wieder fest im Griff habe, möchte ich auf das gelegentliche Glas Bier zu besonderen Anlässen nicht verzichten

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir im Vorfeld kaum Gedanken über Alkohol gemacht,Mittlerweile bin ich mir der negativen Auswirkungen von unkontrolliertem Umgang mit Alkohol und den damit verbunden Gefahren für meine Mitmenschen und mir bewusst. Desweiteren habe ich festgestellt das es mir mit KT gesundheitlich viel besser geht.Ich fühle mich insgesamt fitter.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt habe ich eine Trinkpause eingelegt und über den Mist
nachgedacht was ich gemacht habe.Ich kam zu der Erkenntnis das die TF das Endergebnis meines Alkoholmissbrauches war.Ich hatte noch Glück im Unglück,aber das hätte auch alles noch viel schlimmer kommen köennen.Mit diesen Fazit begab ich mich auf Ursachenforschung ,informierte mich über die Gefahren und Folgen des Alkoholmissbrauchs.Mir wurde dabei klar das es so nicht weiter gehen kann .Daher stellte ich meinen Konsum auf KT um.Die Umstellung auf KT fiel mir dank meiner Einsicht und der Hilfe meiner Familie und Freundin recht leicht.Ich habe durch KT auch noch an Körpergewicht verloren was meinen Selbstvertraün sehr gut tat.Ich mache jetzt wieder Sport und erfreü mich meiner neün Lebensweise.In meinen sozialen Umfeld gelte ich wieder als ein zuverlässiger und verantwortungsvoller Mensch der u.a auch über seine Probleme reden kann.


26. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich habe eine neü Freundin (Frau +2 Kinder ) mit der ich über alles reden kann,ich verbringe viel Zeit mit den Kids die mich sehr lieben und auch fordern.Wir demnächst auch zusammen ziehen.Meinen alten Freunden hab ich die Freundschaft gekündigt.Ich habe da keinerlei Kontakt mehr zu. Ich habe mir einen neün Bekanntenkreis aufgebaut und dieser hat auch jeder Zeit ein offenes Ohr für mich,so das ich nicht nicht mehr nur eine Bezugsperson (mein Vater) für mögliche Sorrgen wie damals hatte.Ich habe dank KT sogar noch über 18 Kilo abgenommen,und somit steht meinem alten Hobby dem Joggen nichts mehr im Wege.Ich spiele jetzt Schach und habe eine neü Leidenschaft das Kochen und fotografieren entdeckt.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Indem ich offen über alles rede, habe auch gelernt das es alles andere als schlimm ist seine Gefühle jemanden anzuvertraün und über Sorgen und Nöte zu sprechen, es hat mir zwar Anfangs einige Überwindung gekostet richtig "offen" zu sein aber im nach hinein war ich stolz auf mich und fühlte mich auch besser und leichter.. Ich fresse nichts mehr in mich hinein, da so etwas nur schadet.Ich habe nun mehrere Bezugspersonen mit denen ich sprechen kann und scheü mich auch nicht davor im Ernstfall professionelle Hilfe anzunehmen.
Ich habe gelernt das der Tod oder auch eine Trennung eines geliebten Menschen nun mal zum Leben dazu gehören,los zu lassen sozusagen.
Ich achte jetzt sehr bewusst auf meine Ernährung und esse mir den Kummer nicht mehr an. Mein Selbstwertgefühl hat sich dadurch enorm gesteigert,so das es mir nicht mehr schwer fällt eine Frau anzusprechen ( ohne Alk ).Weiterhin habe ich festgestellt das man auch als Single ein schönes Leben führen kann.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, zumindestens theoretisch gesehen. Jedoch bin ich mir der innerlichen Warnsignale jetzt bewusst.Einen Rückfall würde ich erkennen wenn ich mich verschließe und anfange bei Anlässen mehr Alkohol zu trinken als ich mir fest gelegt habe und daher würde ich bevor es dazu kommen könnte Rat und Tat in meiner Familie und dem neün Bekanntenkreis suchen, ggf. prof. Hilfe in Anspruch nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich trenne Trinken und Fahren radikal.D.h das ich z.b. bei Geburtstagen im Vorfeld schon für eine sichere Heimreise mit Taxi oder den öffentl..Verkehrsmitteln sorge.Trinken und Fahren ist für mich jetzt,heute und auch in Zukunft absolut inakzeptabel.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 
Wird beim TÜV Nord eigentlich erwartet das man die Trinkmengenberechnung drauf hat ?
Wenn deine Trinkmengenangabe zu deiner BAK passt, wird die/der GA merken das du dich damit beschäftigt hast. Letztendlich warst du ja "volltrunken" (F17).
Nach der Berechnung selbst, wurde beim TÜV nicht gefragt. Du solltest aber prinzipiell wissen ...

- 1TE = 0,2l Bier, 0,1l Wein/Sekt, 0,02l Schnaps
- 1TE = 0,1
- Abbau 0,1 pro Stunde

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe mich nach der TF sehr intensiv mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt und bin daher der Auffassung das ich ca. 150 mal mit Restalkohol am Straßenverkehr teilgenommen habe .Heute weiß ich aufgrund meines an erlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.
Noch kurz hierzu ...

"alkoholisiert" bedeutet nich zwangsläufig nur Restalkohol, das kann auch ein Glas Bier/Sekt/Wein/Schnaps sein.

Die Fahrten hast du jetzt entsprechend erhöht. Hierzu solltest du dich an deiner Trinkentwicklung orientieren (F9-F10).
Aufgefallen sind mir hier die Altersangaben 25 Jahre sowie 39-40 Jahre, beide mit erhöhtem Alkoholkonsum. Die statistische Grundlage bilden 50 alkoholisierte Fahrten pro Jahr.
Bei deiner TF warst du 41 Jahre (laut PFB). Rechnen wir jetzt die Jahre pauschal zusammen, kommen wir auf 4 Jahre ... daher darfst du in dieser Frage deine alk. Fahrten auch gern mit 200 angeben. Für den GA spielt das keine Rolle.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Indem ich offen über alles rede, habe auch gelernt das es alles andere als schlimm ist seine Gefühle jemanden anzuvertraün und über Sorgen und Nöte zu sprechen, es hat mir zwar Anfangs einige Überwindung gekostet richtig "offen" zu sein aber im nach hinein war ich stolz auf mich und fühlte mich auch besser und leichter.. Ich fresse nichts mehr in mich hinein, da so etwas nur schadet.Ich habe nun mehrere Bezugspersonen mit denen ich sprechen kann und scheü mich auch nicht davor im Ernstfall professionelle Hilfe anzunehmen.
Ich habe gelernt das der Tod oder auch eine Trennung eines geliebten Menschen nun mal zum Leben dazu gehören,los zu lassen sozusagen.
Ich achte jetzt sehr bewusst auf meine Ernährung und esse mir den Kummer nicht mehr an. Mein Selbstwertgefühl hat sich dadurch enorm gesteigert,so das es mir nicht mehr schwer fällt eine Frau anzusprechen ( ohne Alk ).Weiterhin habe ich festgestellt das man auch als Single ein schönes Leben führen kann.
Das will ich dir wohl glauben, passt hier aber nicht wirklich hin ... schreibst du ja in F26 "Ich habe eine neü Freundin (Frau +2 Kinder ) mit der ich über alles reden kann,ich verbringe viel Zeit mit den Kids die mich sehr lieben und auch fordern.Wir demnächst auch zusammen ziehen."

Ansonsten war ich ja eh schon "fertig" mit deinem FB, aber jetzt entgültig :):smiley5:

Warte mal noch den Kommentar von Nancy ab und dann kannst du abschließend nochmal einen "End-FB" einstellen.
 
Ähm...da ich mir 2 weitere "Feiertage" gegönnt habe, werde ich mich jetzt ganz furchtbar beeilen und gleich morgen (bzw. heute) meinen Kommentar einstellen....:smiley9:
 
So Jörky, ich schließe mich jetzt erstmal dem Kommentar von Max an.....

Er hat natürlich vollkommen recht hiermit....

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Indem ich offen über alles rede, habe auch gelernt das es alles andere als schlimm ist seine Gefühle jemanden anzuvertraün und über Sorgen und Nöte zu sprechen, es hat mir zwar Anfangs einige Überwindung gekostet richtig "offen" zu sein aber im nach hinein war ich stolz auf mich und fühlte mich auch besser und leichter.. Ich fresse nichts mehr in mich hinein, da so etwas nur schadet.Ich habe nun mehrere Bezugspersonen mit denen ich sprechen kann und scheü mich auch nicht davor im Ernstfall professionelle Hilfe anzunehmen.
Ich habe gelernt das der Tod oder auch eine Trennung eines geliebten Menschen nun mal zum Leben dazu gehören,los zu lassen sozusagen.
Ich achte jetzt sehr bewusst auf meine Ernährung und esse mir den Kummer nicht mehr an. Mein Selbstwertgefühl hat sich dadurch enorm gesteigert,so das es mir nicht mehr schwer fällt eine Frau anzusprechen ( ohne Alk ).Weiterhin habe ich festgestellt das man auch als Single ein schönes Leben führen kann.



Zitat von Max:
[COLOR=Blü]Das will ich dir wohl glauben, passt hier aber nicht wirklich hin[/COLOR] ... schreibst du ja in F26 "Ich habe eine neü Freundin (Frau +2 Kinder ) mit der ich über alles reden kann,ich verbringe viel Zeit mit den Kids die mich sehr lieben und auch fordern.Wir demnächst auch zusammen
...das habe ich bei meinem letzten Kommentar nicht beachtet.

Es passt nicht in diese Antwort und v.a. - es passt auch von der Form nicht.
Es geht darum, dass du heute die Stärke besitzt, auch allein im Leben zurecht zu kommen und nicht darum, wie schön ein Singleleben doch sein kann.....ok?


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Während meiner Lehrzeit (16-18 Jahre) traf ich mich gelegentlich Samstags mit Freunden in der Disco.2 Glas Bier pro Abend.Als ich meinen Führerschein mit 18 Jahren bekam trank ich gar nichts mehr.Fahren war mir viel wichtiger als Disco und Co.
Als ich 20 Jahre alt war trank ich hin und wieder eine Fl. Bier zu besonderen Anlässen.
Als ich 23 Jahre war wurde mein Vater schwer krank.Ich half nach meiner Arbeitszeit noch bei der Pflege
Mein Konsum steigerte sich nach dem Tod meines Vaters als ich 25 Jahre alt war.Meist an Wochenenden 6 Fl. Bier a 0,5 L und 12 Wodka pur.Im Alter von 27 Jahren machte ich eine Umschulung .Trinken wurde weniger. Im Alter von 39-40 Jahren hatte ich etwa 40 Trinkanlässe pro Jahr.Dazu zählen Feiertage,Familienfeste,Abende bei Freunden,Wochenden.[COLOR=Blü]In dieser Zeit trank ich am meisten[/COLOR] .Zum Bier trank ich dann auch wieder Schnaps (6 Fl. Bier 0,5 l + 6 Wodka pur),und unter der Woche hin und wieder 2 Flaschen Bier (0,33 l) das ging dann so bis zur TF. Seit März 2011 trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat . Die 12 Anlässe an denen ich trinke ( Max 2 Bier a 0,2l) , werden von mir genau geplant und strikt eingehalten.
Der blau markierte Satz muss noch raus, da deine "Höchsttrinkmengen" ja nach dem Tod deines Vaters waren und nicht in der Zeit vor der TF....oder?
An dieser Stelle nochmal: Bitte räume bei evtl. Nachfragen des/der GA unbedingt ein, dass es vor deiner TF auch einige Male mehr wie 6 Wodka pur waren!!


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Als ich 23 Jahre war wurde mein Vater schwer krank.Ich half nach meiner Arbeitszeit noch bei der Pflege, was für mich eine schwere körperliche + seelische Belastung war.
Als ich 25 Jahre alt war starb mein Vater.Der Tod und die damit verbundene Traür schmerzte mich sehr.Er hinterließ für mich und meiner Mutter einen Lücke die ich nicht vermochte zu schließen.Ich habe ihn sehr geliebt,da er mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand.Von diesen Zeitpunkt an hatte ich niemanden mehr mit dem ich über meine Sorgen und Probleme reden konnte. Daher konnte ich es nicht realisieren das er plötzlich nicht mehr da war.Von nun an musste ich mich um alles selber kümmern, was mir sehr schwer fiel.
Als ich etwa 39 Jahre alt war trennte sich meine langjährige feste Freundin von mir.Der Grund war mein Kinderwunsch,nichts ungewöhnliches wie ich damals fand,jedoch wollte sie keine Kinder und die Beziehung zerbrach daran.Nach der Trennung nahm ich erheblich an Gewicht zu.
Eine feste neü Freundin zu finden fiel mir schwer, da ich schon immer etwas schüchtern war und zu dem noch Übergewicht hatte was meinen Selbstvertraün auch nicht gut tat.Währenddessen lernte ich den besagten Freundeskreis kennen wo die Trinkabende statt fanden.Ich malte mir damals aus durch diesen neün Bekanntenkreis auch eine neü feste Freundin zu finden. Ich wollte bei den "Trinkabenden" nicht außen vor stehn,als Außenseiter betitelt werden
Bei den Motiven hast du nicht alles umgesetzt, was ich dir geraten hatte.
Da es jedoch deine Trinkgründe waren und du schließlich am besten wissen musst, wie sich alles zugetragen hat, belasse ich es jetzt dabei...

Wichtig ist, dass du dir deine Antworten "sinngemäß" einprägst. Es ist durchaus möglich, dass teilweise ganz andere Fragen vom GA kommen. Diese mußt du jedoch so beantworten (können), dass sie im Endeffekt wieder auf das hinauslaufen, was wir hier "erarbeitet" haben. Verstehst du, was ich damit meine?


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Die Tatsache das ich Alkohol getrunken habe war schuld daran das ich mich morgens sehr niedergeschlagen und antriebslos fühlte.Meine Family empfand mich als schnell reizbar. Ich nahm das in Kauf ,weil ich versuchte meine Probleme mit Alkohol zu verdrängen.
Schwäche das bitte im GA-Gespräch unbedingt ab!


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
31.12.2011 Sylvester (ob das jetzt klug ist so kurz vor der MPU ?,gebe ich diesen Tag nicht wird der GA es wohl kaum glauben ?)
Ist doch ok, wenn du an Silvester 2 Glas Sekt a 0,1l getrunken hast. Es ist auch sehr gut möglich, dass der/die GA dich fragt, wann du den ersten Alk. nach deiner TF getrunken hast. Das Datum, welches Getränk es war und wieviel du davon getrunken hast, solltest du da auf jeden Fall im Kopf haben.....

Ansonsten war es das jetzt auch von mir....
Beachte noch den Kommentar von Max und stelle deinen finalen FB dann bitte nochmal ein.:smile:
 
meine MPU rückt immer näher und ich bin ehrlich gesagt schon jetzt mächtig nervös.
Naja, meinen Trinkkalender habe ich jetzt fertig und auch das Trinkdiagramm ( seufz, Exel ist vedammt lange her). Unter dem Diagramm habe ich noch zusätzlich die Trinkmengen usw. schriftlich aufgeführt,mal sehn was der GA davon hält.Wenn Ihr Intresse habt kann ich es gerne per Mail senden, wie ich es hier posten kann weiss ich leider nicht.
Wenn ich auf meinen ersten FB hier zurück blicke und diesen mit dem jetzigen vergleiche, so muss ich euch noch mal meinen herzlichsten Dank aussprechen.Ohne Euch hätte ich nicht den Funken einer Chance bei der MPU .
Ok hier nun mein finaler FB. Sorry Nancy,aber bei Frage 12 fällt mir leider wirklich nichts sinnvolles mehr ein was ich dazu schreiben könnte.

Gruß

Jörg


Fragebogen für eine Alkohol-MPU
Dieser Katalog dient zur Vorbereitung des psychologischen Gespräches und ist Grundlage hier im Forum.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es war Montag der 21.02.2011.Vormittags habe ich einige Behördengänge unternommen.In der Mittagszeit war ich bei meiner Mutter zum Essen,anschließend war ich mit ihr noch einkaufen. Um 19 Uhr war ich bei Freunden zu Hause eingeladen.Der Abend verlief erst ganz friedlich.Wir schauten Fernsehen und unterhielten uns noch dabei.Mit zunehmenden Alkoholkonsum kam es dann aber zu einem heftigen Streit der sich um das Thema Politik,Wirtschaftskrise und Euro abschaffen drehte. Ich war verärgert und habe mich dann überstürzt um 22.30 Uhr in meinem PKW gesetzt, und wollte nach Hause fahren.Nach ca. 50 Meter fahrt baute ich einen Unfall (Sachschaden).Ich erlitt Verletzungen am Knie, und mein Auto war Totalschaden . Die Polizei traf ein und nahm mich mit zur Wache. Blutprobe mit. Ergebnis: BAK :1,91 pro. .

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
6 Flaschen Bier ( a 0,5l ) + 12 Wodka pur ( a 2cl ) / 19-22.30 Uhr

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca. 50m war meine Fahrt zu Ende (Unfall).Fahren wollte ich 2,5 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja.Durch meine alkoholisierung habe ich mich selbst überschätzt,Ich habe damit andere und mich dummerweise in Gefahr gebracht .

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte ursprünglich bei meinen Freunden übernachten,jedoch war das nach dem Streit nicht mehr möglich.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe mich nach der TF sehr intensiv mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt und bin daher der Auffassung das ich ca. 200 mal mit Restalkohol (oder nach 1 Bier) am Straßenverkehr teilgenommen habe .Heute weiß ich aufgrund meines an erlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

In meiner Kindheit vernahm ich wie in meiner Verwandtschaft das immer wieder an Festlichkeiten Alkohol getrunken wurde.
Den ersten Alkohol trank ich an meinem 15.Geburtstag.Ein Glas Prosecco. Ich wurde müde und ging alsbald zu Bett.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Während meiner Lehrzeit (16-18 Jahre) traf ich mich gelegentlich Samstags mit Freunden in der Disco.2 Glas Bier pro Abend.Als ich meinen Führerschein mit 18 Jahren bekam trank ich gar nichts mehr.Fahren war mir viel wichtiger als Disco und Co.
Als ich 20 Jahre alt war trank ich hin und wieder eine Fl. Bier zu besonderen Anlässen.
Als ich 23 Jahre war wurde mein Vater schwer krank.Ich half nach meiner Arbeitszeit noch bei der Pflege
Mein Konsum steigerte sich nach dem Tod meines Vaters als ich 25 Jahre alt war.Meist an Wochenenden 6 Fl. Bier a 0,5 L und 12 Wodka pur.Im Alter von 27 Jahren machte ich eine Umschulung .Trinken wurde weniger. Im Alter von 39-40 Jahren hatte ich etwa 40 Trinkanlässe pro Jahr.Dazu zählen Feiertage,Familienfeste,Abende bei Freunden,Wochenenden..Zum Bier trank ich dann auch wieder Schnaps (6 Fl. Bier 0,5 l + 6 Wodka pur,manchmal auch mehr 2-3 Wodka mehr ),und unter der Woche hin und wieder 2 Flaschen Bier (0,33 l) das ging dann so bis zur TF. Seit März 2011 trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat . Die 12 Anlässe an denen ich trinke ( Max 2 Bier a 0,2l) , werden von mir genau geplant und strikt eingehalten.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
15. Geburtstag : 1 Glas Prosecco
16-18 Jahre : 2 Glas Bier (a 0,2 l)
18 -19 Jahre : nichts getrunken
20 – 22 Jahre : 1 Fl Bier ( 0,5 ) l zu besonderen Anlässen
23- 24 Jahre : 2 Fl Bier (0,5) l meist an Wochenenden,und ab und an nach Feierabend
25 Jahre : 6 Fl. Bier (0,5l) + 12 Wodka ( 2 cl ) meist an Wochenenden
27 – 38 Jahre : 3 Fl Bier (0,5 l) meist an Wochenenden +zu besonderen Anlässen
39 - 40 Jahre 6 Fl Bier ( 0,5 l) + 6 (ggf. +2-3) Wodka pur(a 2cl),2x pro Monat an Wochenenden
2 Fl Bier (0,33 l) gelegentlich unter der Woche
TF : 6 Flaschen Bier ( a 0,5l ) +12 Wodka pur ( a 2cl )

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
größtenteils an Wochenenden bei Freunden und Bekannten daheim.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Als ich 23 Jahre war wurde mein Vater schwer krank.Ich half nach meiner Arbeitszeit noch bei der Pflege, was für mich eine schwere körperliche + seelische Belastung war.
Als ich 25 Jahre alt war starb mein Vater.Der Tod und die damit verbundene Traür schmerzte mich sehr.Er hinterließ für mich und meiner Mutter einen Lücke die ich nicht vermochte zu schließen.Ich habe ihn sehr geliebt,da er mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand.Von diesen Zeitpunkt an hatte ich niemanden mehr mit dem ich über meine Sorgen und Probleme reden konnte. Daher konnte ich es nicht realisieren das er plötzlich nicht mehr da war.Von nun an musste ich mich um alles selber kümmern, was mir sehr schwer fiel.
Als ich etwa 39 Jahre alt war trennte sich meine langjährige feste Freundin von mir.Der Grund war mein Kinderwunsch,nichts ungewöhnliches wie ich damals fand,jedoch wollte sie keine Kinder und die Beziehung zerbrach daran.Nach der Trennung nahm ich erheblich an Gewicht zu.
Eine feste neü Freundin zu finden fiel mir schwer, da ich schon immer etwas schüchtern war und zu dem noch Übergewicht hatte was meinen Selbstvertraün auch nicht gut tat.Währenddessen lernte ich den besagten Freundeskreis kennen wo die Trinkabende statt fanden.Ich malte mir damals aus durch diesen neün Bekanntenkreis auch eine neü feste Freundin zu finden. Ich wollte bei den "Trinkabenden" nicht außen vor stehn,als Außenseiter betitelt werden

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde ich redseliger und enthemmter,bei viel Alkohol wurde ich müde,meine Konzentrationsfähigkeit nahm ab und es passierten mir Missgeschicke wie z.B. Glas umschütten usw. .

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
nein,da der Umkreis indem ich mich bis und inkl. zur TF aufhielt selbst viel Alkohol getrunken hat.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Die Tatsache das ich Alkohol getrunken habe war schuld daran das ich mich morgens müde fühlte.Meine Family empfand mich als schnell reizbar. Ich nahm das in Kauf ,weil ich versuchte meine Probleme mit Alkohol zu verdrängen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Mit 25 Jahren nach dem Tod meines Vaters,und vor der Trunkenheitsfahrt im Alter von 39 -40 Jahren habe ich mehr getrunken.Die Trennung von meiner Freundin hatte mich sehr mitgenommen und das "Alleinsein" fiel mir sehr schwer.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja am Tag der Trunkenheitsfahrt.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Damals sah ich mich selbst als Gelegenheitstrinker,ich wollte in meinen damaligen Freundeskreis dazugehören.Heute erkenne ich mich rückblickend als einen Mann der damals den Alkohol missbraucht hat ,um Probleme zu bewältigen und zu verdrängen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich betreibe erfolgreich KT und trinke maximal zu 12 besonderen Anlässen die alle in meinem Trinkkalender vermerkt sind (Geburtstage,Sylvester usw.), 2 Glas Bier (a 0,2 L) oder 2 Glas Sekt ( a 0,1 L )..Denn heute betrachte ich Alkohol als Genussmittel.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
31.12.2011 Silvester , 2 Glas Sekt a 0,1 l

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich sehe den Alkohol heute als Genussmittel der nur zu besonderen Anlässen getrunken wird.Alkohol hat nach Zeiten des Missbrauchs wieder den Platz eingenommen, den er haben sollte, als Genussmittel. Nachdem ich mir bewiesen habe, dass ich meinen Alkoholkonsum wieder fest im Griff habe, möchte ich auf das gelegentliche Glas Bier zu besonderen Anlässen nicht verzichten

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir im Vorfeld kaum Gedanken über Alkohol gemacht,Mittlerweile bin ich mir der negativen Auswirkungen von unkontrolliertem Umgang mit Alkohol und den damit verbunden Gefahren für meine Mitmenschen und mir bewusst. Desweiteren habe ich festgestellt das es mir mit KT gesundheitlich viel besser geht.Ich fühle mich insgesamt fitter.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt habe ich eine Trinkpause eingelegt und über den Mist
nachgedacht was ich gemacht habe.Ich kam zu der Erkenntnis das die TF das Endergebnis meines Alkoholmissbrauches war.Ich hatte noch Glück im Unglück,aber das hätte auch alles noch viel schlimmer kommen köennen.Mit diesen Fazit begab ich mich auf Ursachenforschung ,informierte mich über die Gefahren und Folgen des Alkoholmissbrauchs.Mir wurde dabei klar das es so nicht weiter gehen kann .Daher stellte ich meinen Konsum auf KT um.Die Umstellung auf KT fiel mir dank meiner Einsicht und der Hilfe meiner Familie und Freundin recht leicht.Ich habe durch KT auch noch an Körpergewicht verloren was meinen Selbstvertraün sehr gut tat.Ich mache jetzt wieder Sport und erfreü mich meiner neün Lebensweise.In meinen sozialen Umfeld gelte ich wieder als ein zuverlässiger und verantwortungsvoller Mensch der u.a auch über seine Probleme reden kann.


26. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich habe eine neü Freundin (Frau +2 Kinder ) mit der ich über alles reden kann,ich verbringe viel Zeit mit den Kids die mich sehr lieben und auch fordern.Wir demnächst auch zusammen ziehen.Meinen alten Freunden hab ich die Freundschaft gekündigt.Ich habe da keinerlei Kontakt mehr zu. Ich habe mir einen neün Bekanntenkreis aufgebaut und dieser hat auch jeder Zeit ein offenes Ohr für mich,so das ich nicht nicht mehr nur eine Bezugsperson (mein Vater) für mögliche Sorgen wie damals hatte.Ich habe dank KT sogar noch über 18 Kilo abgenommen,und somit steht meinem alten Hobby dem Joggen nichts mehr im Wege.Ich spiele jetzt Schach und habe eine neü Leidenschaft das Kochen und fotografieren entdeckt.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Indem ich offen über alles rede, habe auch gelernt das es alles andere als schlimm ist seine Gefühle jemanden anzuvertraün und über Sorgen und Nöte zu sprechen, es hat mir zwar Anfangs einige Überwindung gekostet richtig "offen" zu sein aber im nach hinein war ich stolz auf mich und fühlte mich auch besser und leichter.. Ich fresse nichts mehr in mich hinein, da so etwas nur schadet.Ich habe nun mehrere Bezugspersonen mit denen ich sprechen kann und scheü mich auch nicht davor im Ernstfall professionelle Hilfe anzunehmen.
Ich habe gelernt das der Tod oder auch eine Trennung eines geliebten Menschen nun mal zum Leben dazu gehören,los zu lassen sozusagen.
Ich achte jetzt sehr bewusst auf meine Ernährung und esse mir den Kummer nicht mehr an. Mein Selbstwertgefühl hat sich dadurch enorm gesteigert,so das es mir nicht mehr schwer fällt eine Frau anzusprechen ( ohne Alkohol ).

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, zumindestens theoretisch gesehen. Jedoch bin ich mir der innerlichen Warnsignale jetzt bewusst.Einen Rückfall würde ich erkennen wenn ich mich verschließe und anfange bei Anlässen mehr Alkohol zu trinken als ich mir fest gelegt habe und daher würde ich bevor es dazu kommen könnte Rat und Tat in meiner Familie und dem neün Bekanntenkreis suchen, ggf. prof. Hilfe in Anspruch nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich trenne Trinken und Fahren radikal.D.h das ich z.b. bei Geburtstagen im Vorfeld schon für eine sichere Heimreise mit Taxi oder den öffentl..Verkehrsmitteln sorge.Trinken und Fahren ist für mich jetzt,heute und auch in Zukunft absolut inakzeptabel.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 
Hallo Jörg,

meine MPU rückt immer näher und ich bin ehrlich gesagt schon jetzt mächtig nervös.
Naja, meinen Trinkkalender habe ich jetzt fertig und auch das Trinkdiagramm ( seufz, Exel ist vedammt lange her). Unter dem Diagramm habe ich noch zusätzlich die Trinkmengen usw. schriftlich aufgeführt,mal sehn was der GA davon hält.Wenn Ihr Intresse habt kann ich es gerne per Mail senden, wie ich es hier posten kann weiss ich leider nicht.

Hierzu kannst du bitte mal Max per PN "ansprechen"...der hat da ganz bestimmt eine Lösung....:zwinker0004:

Wenn ich auf meinen ersten FB hier zurück blicke und diesen mit dem jetzigen vergleiche, so muss ich euch noch mal meinen herzlichsten Dank aussprechen.Ohne Euch hätte ich nicht den Funken einer Chance bei der MPU .
Ok hier nun mein finaler FB. Sorry Nancy,aber bei Frage 12 fällt mir leider wirklich nichts sinnvolles mehr ein was ich dazu schreiben könnte.
Es ist ja auch soweit ok, was du geschrieben hast :smile: Du könntest halt bei der Frage/Antwort 12 nur noch mal betonen, dass die Trennung von deiner Freundin dich damals in eine ähnlich schlimme Krise gestürzt hat, wie der Tod deines Vaters. Du musst immer mit der Rückfrage des GA rechnen, warum du 14 Jahre später erneut "rückfällig" geworden bist...also deine Sorgen derart im Alk. ertränkt hast. Da ist es wichtig, dass du einen Bezug zu deiner Vergangenheit herstellst.

Ansonsten ist deine Geschichte für mich rund und somit nachvollziehbar. Jetzt ist es wichtig, dass du dir deine Antworten sinngemäß und auch in Kurzform einprägst, da niemand im voraus sagen kann, wieviel Zeit dir für das GA-Gespräch zur Verfügung stehen wird und du den GA ja auch in relativ kurzer Zeit von deiner Verhaltensänderung überzeugen können musst.

Hier mal ein paar Tipps für euren MPU-Tag
 
ich hab noch eine Frage.Kann der GA noch eine Kursempfehlung nach § 70 aussprechen ? Auf der Internetseite vom Tüv Süd habe ich folgendes gelesen :
Seit dem 01.04.2011 können aufgrund von gesetzlichen Änderungen keine Kursempfehlung mehr für verkehrs- oder strafrechtlich auffällige Kraftfahrer angenommen werden.
Trifft das jetzt auch auf die Alkohol MPU zu? Oder ist das etwa von Bundesland abhängig ?

Mittwoch ist meine MPU,schwitz..., bitte drückt mir ganz fest die Daumen.Danke .
Ich meld mich danach wieder und berichte wie es gelaufen ist

Gruß

Jörg
 
ich hab noch eine Frage.Kann der GA noch eine Kursempfehlung nach § 70 aussprechen ? Auf der Internetseite vom Tüv Süd habe ich folgendes gelesen :
Seit dem 01.04.2011 können aufgrund von gesetzlichen Änderungen keine Kursempfehlung mehr für verkehrs- oder strafrechtlich auffällige Kraftfahrer angenommen werden.
Trifft das jetzt auch auf die Alkohol MPU zu? Oder ist das etwa von Bundesland abhängig ?
Ja, er kann (bei gewissen Zweifel). Für Alkohol/Drogen-Sünder gelten die Kursempfehlungen weiterhin, unabhängig von den Bundesländern.

Mittwoch ist meine MPU,schwitz..., bitte drückt mir ganz fest die Daumen.Danke .
Ich meld mich danach wieder und berichte wie es gelaufen ist
Immer schön locker bleiben, dass bekommst du schon hin ... :):smiley5:

Naja, meinen Trinkkalender habe ich jetzt fertig und auch das Trinkdiagramm ( seufz, Exel ist vedammt lange her).
Falls möglich, hätte ich das TD gern mal gesehen :smiley2204:

Abschließend wünsch ich dir für Mittwoch viel Glück und Erfolg, ich drück dir die Daumen ... :smiley711::smiley711::smiley711:
 
Okay Jörg, ich wünsche dir für morgen alles Gute.....


toi, toi, toi

:smiley711::smiley711::smiley711:
 
ich war nach der MPU und der damit verbundenen Anspannung ziemlich ausgepowert,die Warterei auf die einzelnen Teile empfand ich ehrlich gesagt am schlimmsten. Naja nach einer gefühlten Ewigkeit von ca. 4 Stunden war ich dann auch mit allem durch.
Der GA meinte zum Schluss das die Tendenz zwar nach positiv geht,aber das könnte auch noch kippen weil er das medizinische Untersuchungsergebnis noch nicht vorliegen hatte.Kurz gesagt ich warte das schriftliche Endergebnis erstmal ab, in etwa 14 Tagen.Also wieder warten...seufz.
Ich werde dann wie versprochen,egal wie das Ergbnis auch ausfällt, meinen MPU Tag hier schildern.

Gruß

Jörg
 
Moin Jörg,
dann gratuliere ich schon mal ganz leise. :smiley711::applause:
 
Zuletzt bearbeitet:
danke Flori,aber ich denke zum Feiern ist es noch zu früh.Mein grösster Bammel ist noch der medizinische Teil (Blutwerte).Der Doc meinte er sähe keine gesundheitlichen Probleme bei mir,aber die Blutwerte kommen ja erst später. Ich hatte bei der Untersuchung meinen Bluthochdruck,Adresse von meinem Doc, und die Medikamente (schlagen ja bekanntlich alle auf die Leber) angegeben.Desweiteren wurde ich gefragt wann ich das letzte Mal Alkohol getrunken habe.Ich habe Silvester 2 Glas Sekt wahrheitsgemäss angegeben.Hätte ich nichts gesagt wäre es wahrscheinlich eh unglaubhaft gewesen,wer weiss.
 
2 Glas Sekt zu einem besonderen Anlass sind bei KT kein Problem.

Wenn Deine LWs bei der letzten Untersuchung im grünen Bereich waren, dann sehe ich auch keinen Ärger.
Leberwerte verändern sich nur sehr langsam...
 
Ach Jörky, mach dich nicht verrückt. Wenn das Ga wirklich "nur" am Ergebnis deiner LW liegen soll, gibt es doch sicher keinen Grund für ein neg., oder?:zwinker0004:
 
Jetzt denk mal nicht so negativ!

Wir war denn das Gespräch mit dem GA? Konntest du flüssig erzählen? All' seine Fragen beantworten?
Das Ergebnis einer MPU hängt zum größten Teil vom GA-Gespräch ab und nicht von ein paar Blutwerten....
 
Zurück
Oben