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Alkoholabhängig, dritte MPU, Langzeittherapie BAK 1,67

Problematisch könnte höchstens werden, dass Du so viel geschrieben/zu sagen hast, dass es dem GA zu lange dauert, er Dich dann ggf. „abwürgt“ und die wichtigsten Aussagen nicht mehr zur Sprache kommen könnten.
Hier solltest Du gucken, dass Du Dich ggf. auf das Wesentliche beschränken kannst.
Das sehe ich anders.

Der Gutachter ist es gewohnt zu moderieren, der würgt nicht ab.
Du solltest jetzt nicht überlegen, was das Wesentliche ( für den GA ) ist.

Den Stress brauchst du dir nicht anzutun.

Du hast eine herausragende Aufarbeitung, auch meine Hochachtung !
Diese sind immer lang, per definitionem, quasi.

Der GA wird, wenn du die Information gegeben hast, die er haben wollte, auf eine andere Frage leiten.
Das ist sein Job.

LG :smiley138:
 
Da kann ich @Karl-Heinz nur bestärken. Du wirst m.E. auch keine Notizen brauchen, weil du das ja glaubhaft lebst. Es kann aber für dich persönlich kein Schaden sein, deine Aufarbeitung HANDSCHRIFTLICH nochmal zu machen. Da merkst du vielleicht selbst noch besser, was dir wirklich wichtig ist. Klar kannst du das auch mitnehmen. Aber mehr als ein Glücksbringer wird es nicht werden. Du erzählst nicht eine Geschichte, du erzählst DEINE Geschichte.
Und dass dein GA-Gespräch wohl etwas länger werden könnte, wird dir und dem MPI bewusst sein. Bist ja schon ein "besonderer" Fall.
 
.. und vllt könnten wir Deine Ausarbeitung als Vorzeigemodell irgendwo festpinnen (*zwinker@nancy?)

Du wirst m.E. auch keine Notizen brauchen,
seh ich auch so..

Mit dem ehrlichen und (aus heutiger Sicht) höchst distanzieren Umgang mit den vergangenen MPUs verdienst Du Dir Sonderpunkte mit Sternchen bezüglich der H0 ("kann ich dem Kunden vertrauen?"). Passt meiner Ansicht nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
@joost , @kapomick @Karl-Heinz , Danke, danke, danke für eure positive Rückmeldung. Das ist eine solche Bestärkung für mich und gibt mir nochmal extra Mut :tanzen0015:


Derweilen hab ich den LZT Bericht anonymisiert. Ich geh jetzt eine runde Spazieren und erhole mich von der Laptop Arbeit.
Gerne kann meine Ausarbeitung festgepinnt werden. Wäre super wenn diese in Zukunft jemandem helfen könnte :smiley22:
 

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.. und vllt könnten wir Deine Ausarbeitung als Vorzeigemodell irgendwo festpinnen (*zwinker@nancy?)
Ich habe den FB von Bella_01 hier eingefügt: Gute Fragebögen Alkohol :)


Hallo Bella,

die Dateien - bzgl. deiner MPU bei der Dekra - musste ich leider löschen, da dein Klarname an einer Stelle (auf der Seite mit den vielen Notizen) noch lesbar war. Evtl. kannst du das noch schwärzen und das Gutachten dann erneut einstellen?
 
Liebe Nancy,

danke für den Hinweis. Ich würde das morgen früh korrigieren und hier direkt nochmal einfügen.

Das macht mich Stolz das ich dort angepinnt wurde, vielen Dank
Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Entschuldigung. Kamerad ist mein Lebensgefährte! Also wir sind 2 Personen!!!

Ausversehen war sein Account angemeldet das hatte ich Bella grade nicht gemerkt.
Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
dann habt ihr also gleich ein Gemeinschaftsprojekt daraus gemacht? :smiley22:
So ich hab mich jetzt am seinem
Handy angemeldet ich bin sonst immer am Laptop. Das war der Fehler. Also wir sind beide in der Situation das wir zur MPU müssen, wobei er schon war vor knapp 10 Tagen, unabhängig voneinander und wir haben uns beide dann hier zur Vorbereitung angemeldet. Na klar haben wir uns auch gegenseitig unterstützt aber jeder für sich an sich selbst gearbeitet.

Aber wir sind wirklich 2 Personen. Beide halt mit einer Abhängigkeit.
 
hey, das hat was.. so eine gemeinsame Aktion ist doch Gold für die Erfolgschancen des einzelnen!
Ich wünsche euch beiden alles Gute! Tolle Idee, Gratulation zu dieser Entscheidung :)
Ja , war jetzt nur eine unglückliche Aktion wegen den Accounts. Wir haben uns beide schon abstinent kennengelernt und jeder brachte seine Geschichte mit. Wir wollen uns was aufbauen und dazu gehört natürlich auch die MPU. Das sind jetzt unsere letzten Dinge die angegangen wurde . Wir haben schon wirklich viel erreicht gemeinsam.
 
Ich habe deinen Fragebogen heute erstmal für mich strukturiert und dann durchgearbeitet.

Zunächst einmal Respekt vor deiner Ehrlichkeit. Die erkenne ich in Fragebögen des Forums eher selten.

Du verwendest viele Endlossätze. Die machen zwar das Lesen schwer, aber gleichzeitig ist immer wieder erkennbar wie deine Gefühle dich überwältigen. Trotzdem hast du offenbar mit viel Willen den Fragebogen durchgezogen.

Ich gehe davon aus das du im Gespräch kürzere Sätze verwendest.

Grundsätzlich erachte ich den Fragebogen positiv.

Einige Fragen hast du leider nicht beantwortet. Zum Beispiel Frage 12. Da schreibst du zwar sehr viel, aber deine Motive (Warum du getrunken hast) werden nicht deutlich. Das ist eher deine Historie. Ein paar Angaben könnten zwar deine Motive zeigen, es ist aber nicht klar, ob du die selbst als Motiv betrachtest. Der Gutachter wird keine Rosinenpickerei betreiben. Du musst bei der Frage deine Motive eindeutig rüberbringen.

Bei einer MPU wird erwartet, das Betroffene die Fragen des Gutachters verstehen, verarbeiten können und die Fragen angemessen beantworten. Auf Fremdsprachler wird dabei natürlich Rücksicht genommen.

Bei deiner vorherigen MPU war der Gutachter von der Qualität deiner Antworten noch beeindruckt:

Im Untersuchungsgespräch hat Frau … eine ausreichend geistige Flexibilität gezeigt, das Gespräch hinreichend sachlich geführt, die gestellten Fragen rasch aufgenommen und diese angemessen verarbeitet.

Das vermisse ich etwas.

Weiter ist der Werdegang deiner Mutter nicht so recht nachvollziehbar. Einerseits hat sie als Putzfrau und im Call-Center gearbeitet (also eher Tätigkeiten ohne Berufsausbildung), andererseits arbeitet sie (ohne weitere Erklärung) offenbar plötzlich im Büro. Und zwar dort, wo du deine Ausbildung machst, auch im Büro. So kommt es jedenfalls rüber. Wenn du auf Personen wie deine Mutter näher eingehst sollte auch deren Entwicklung nachvollziehbar sein.
 
Ich habe deinen Fragebogen heute erstmal für mich strukturiert und dann durchgearbeitet.

Zunächst einmal Respekt vor deiner Ehrlichkeit. Die erkenne ich in Fragebögen des Forums eher selten.

Du verwendest viele Endlossätze. Die machen zwar das Lesen schwer, aber gleichzeitig ist immer wieder erkennbar wie deine Gefühle dich überwältigen. Trotzdem hast du offenbar mit viel Willen den Fragebogen durchgezogen.

Ich gehe davon aus das du im Gespräch kürzere Sätze verwendest.

Grundsätzlich erachte ich den Fragebogen positiv.

Einige Fragen hast du leider nicht beantwortet. Zum Beispiel Frage 12. Da schreibst du zwar sehr viel, aber deine Motive (Warum du getrunken hast) werden nicht deutlich. Das ist eher deine Historie. Ein paar Angaben könnten zwar deine Motive zeigen, es ist aber nicht klar, ob du die selbst als Motiv betrachtest. Der Gutachter wird keine Rosinenpickerei betreiben. Du musst bei der Frage deine Motive eindeutig rüberbringen.

Bei einer MPU wird erwartet, das Betroffene die Fragen des Gutachters verstehen, verarbeiten können und die Fragen angemessen beantworten. Auf Fremdsprachler wird dabei natürlich Rücksicht genommen.

Bei deiner vorherigen MPU war der Gutachter von der Qualität deiner Antworten noch beeindruckt:



Das vermisse ich etwas.

Weiter ist der Werdegang deiner Mutter nicht so recht nachvollziehbar. Einerseits hat sie als Putzfrau und im Call-Center gearbeitet (also eher Tätigkeiten ohne Berufsausbildung), andererseits arbeitet sie (ohne weitere Erklärung) offenbar plötzlich im Büro. Und zwar dort, wo du deine Ausbildung machst, auch im Büro. So kommt es jedenfalls rüber. Wenn du auf Personen wie deine Mutter näher eingehst sollte auch deren Entwicklung nachvollziehbar sein.
Hallo MrMurphy, erstmal vielen Dank das du dir die Mühe gemacht hast und mir deinen Respekt entgegen bringst. Für mich war es echt schwer den Fragebogen zu bearbeiten, einfach weil meine Geschichte nun schon so lang ist. Das viel mir bei MPU 2 davor noch deutlich leichter, da hast du recht.

Meine Mutter ist damals ein paar Jahre nach ihrer Weiterbildung zum call center Agent in meinen späteren Ausbildungsbetrieb gewechselt und hat dort das Kundenservicecenter bedient, ein bisschen Vitamin B war auch dabei damit sie den Job bekam. Du hast recht ich werde das noch mit einbauen um den Werdegang und den Übergang zu vervollständigen.

Bei Frage 12 habe ich versucht mein Historie mit meinen Hintergründen zu verbinden. Vielleicht sollte ich nochmal Stichpunktartig meine genauen Motive aufzählen, vor meiner Abstinenten Zeit, also grundlegende Entstehung und dann was zum Rückfall geführt hat. Was denkst du? Im Gespräch bei der MPU könnte ich das dann wohl besser aufzählen.

Es fällt mir leider grundsätzlich schwer mich kurz zu fassen, da bin ich echt nicht gut drin. Ich werde aber versuchen im Gespräch kürzere Sätze zu verwenden und hoffe das ich dadurch dann wieder Flexibilität einbringen kann. Am schwersten ist mir gefallen zu differenzieren was der Gutachter genau hören möchte und so hatte ich mir „alles“ in den Kopf gesetzt und wollte dies auch unterbringen.
 
Guten Morgen @Nancy , dankeschhön, ja das passiert nicht nochmal :smiley138:

Ich habe grade das DEKRA Gutachten korrigiert und hänge es nochmal an.
 

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Meine Mutter ist damals ein paar Jahre nach ihrer Weiterbildung zum call center Agent...
Du hast derart viel von Dir zu erzählen, ich glaube nicht, dass sich da der Gutachter noch in die Geschichte Deiner Ma vertiefen mag.
Aber Hut ab @McMurphy, der hat sich schon sehr genau eingelesen :)

Ich hab mir jetzt die 12 nochmal genau durchgelesen. Ja, viel Geschichte, wenig eigenes Erleben. Beispiel: "Ich habe in einem ständigen Überlebensmodus gesteckt," .. was von dem emotionalen Erleben damals war auch später noch wirksam, so dass Alkohol da hilfreich war?
Ebenso "Einer dieser Partner ist mir gegenüber mehrfach sexuell übergriffig (das will ich jetzt abgeschwächt so benennen) geworden, da war ich ca. 11 oder 12 Jahre alt." .. welche emotional spürbaren Spuren hat das hinterlassen*? Waren die für den Konsum mitverantwortlich? Gleiches gilt für "Liebe wurde mir ausschließlich bei Erfüllung von Erwartungen und oder Leistung zu getan" und "In meiner Schulzeit wurde ich schon in der Grundschule täglich gemobbt". Kleiner Hinweis: Mobbingopfer bringen IMMER etwas mit, damit sie gemobbt werden. Was war es bei Dir?

Schau mal im Internet nach "Parentifizierung" nach den üblichen Spuren, die sowas hinterlässt - und prüfe an Dir, ob es Dir ähnlich ging, so dass Alkohol befreiend gewirkt hat. Und dann weniger Geschichte drumrum, mehr auf die eigenen (alten) Emotionen achten - und dann abchecken, ob sie heute noch mächtig sind bzw. wie Du heute mit ihnen umgehst. Und diese wären dann auch gleichzeitig eine Rückfallgefahr-Warnsirene (worst-case-Szenario).

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* auch mal auf Co-Täter gucken, z.B. eine Mutter, die nicht beschützt hat / beschützen konnte... was machte das mit Dir?
 
Zuletzt bearbeitet:
@joost danke für deine Tipps. Heute schau ich in meine Akte bei der Führerscheinstelle. Ich habt zwar das Gefühl das ich keine neuen Erkenntnisse erlange aber sicher ist sicher. Ich werde am Wochenende noch eine Zweite Antwort auf Frage 12 verfassen unter der Prämisse einfach nur Motive mit dazugehörigen Gefühlen zu schreiben.

Bis nächste Woche muss ich dann mal entscheiden wo ich hingehe, zu Debatte stehen noch: IBBK Köln oder HaCO in K.
 
Und wenn dein Gefühl am Schluss Recht hatte und du keinen neuen Erkenntnisgewinn bei der FSSt bekommen hast - hast du doch einen Mehrwert und weist sicher, was dem GA vorliegt. Mit diesen Fakten wird er arbeiten. Und selbst eine gewisse Sicherheit bei der MPU zu haben, ist durchaus sehr wertvoll.
 
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