Hallo,
nach längerer Zeit wollte ich noch kurz den Ablauf meines MPU-Termins vom 14. Januar 2014 beim TÜV Berlin schildern:
Nach der Anmeldung fand, wie bei der 1. MPU (anderes Institut), zunächst eine kurze medizinische Untersuchung statt. Da ich ja seit Ende 2012 in Vorbereitung auf die 1. MPU mit KT unterwegs war, gab es dort auch nichts Auffälliges zu entdecken, weder im Verhalten noch im Blut. Danach war im Warteraum ein zuvor ausgehändigter zweiseitiger Fragebogen auszufüllen, in dem es um Krankheiten, Straftaten, Verkehrssünden, Beruf, Familie, usw. und Vorlieben zum Alkohol ging - das war natürlich ein trickreicher Abschnitt, denn was sollte ich ankreuzen, wenn ich gefragt werde, welche Alkoholika ich bevorzuge… Es gab einen Reaktionstest, der mit Symbol- bzw. Mustererkennung auf einem Bildschirmgerät durchgeführt wurde, das war nicht weiter von Belang da recht einfach zu bestehen. Das Gespräch fand wiederum bei einer VPin statt; diese war aber nicht schon beim Betreten des Sprechzimmers auf Krawall gebürstet, wie beim 1. Mal. Der Gesprächsablauf hat sich in schon fast unheimlicher Weise an Eurem Fragebogen orientiert; also die Reihenfolge der Themen, die zur Sprache kamen und deren Verknüpfung untereinander, war mir nicht neu, was die ca. eine Stunde des Gesprächs angenehm erleichterte. Im Prinzip kann ich nicht viel mehr sagen als daß ich das, was ich mit Eurer Hilfe im Fragebogen bearbeitet habe, unterbringen konnte, wobei es meines Erachtens nicht darauf ankam, euphorisch einen geläuterten Menschen darzustellen, sondern vielmehr zunächst ehrlich seine Fehler einzugestehen, deren Ursache auf den Tisch zu legen, um dann Stück für Stück darzulegen, wie man sich über die Zeit ganz konkret verändert hat. Insbesondere darzulegen, daß ich auch jetzt kein idealer Mensch bin, und um mein Trinkgedächtnis weiß, fand die VPin überzeugend, da ich wie im Fragebogen erarbeitet beschreiben konnte, welche Dinge mir im Leben wichtiger sind und warum ich mich nicht mehr so sehr von der Meinung anderer beeinflussen lassen kann, und den Alkohol nicht als Mittel zu einem Zweck benötige. Letztlich kann ich sagen, daß es im Gespräch tatsächlich nur zu einem sehr geringen Teil um Alkohol, TAs, TMs, usw. ging, sondern vielmehr um Selbsteinschätzung und Verhaltensänderung den ganzen Menschen betreffend. Also, daß sich ein verantwortungsbewußter Alkoholgenuß sozusagen quasi von selbst einstellt, wenn man über seine Fehler und Stärken genau bescheid weiß und sich nicht selbst belügt.
Ich hoffe, daß mein Fragebogen und der dazugehörige Austausch im Forum auch anderen hier Orientierung und Hilfe geben kann, wenn der Fall ähnlich gelagert ist.
Viele Grüße!
Ach...na endlich, war schon drauf und dran, in deinem Thread nachzufragen, ob du noch nix vom MPI gehört hast.....
Dann bekommst du jetzt meinen großen....
Das wäre natürlich klasse!
In unsere Liste habe ich dich auch schon mit einem "Positiv" eingetragen....
