1. TF (Auto) 1999 MPU ok 2. TF (Rad) 2012 MPU nicht ok trotz Vorbereitung

Hallo,

Ja, scheint eine Art Verhinderungsstrategie zu sein. Einen Monat Zeit zum Benennen des MPU-Instituts, aber lange Bearbeitungszeit für FS-Akteneinsicht... Nächste Woche bin ich an zwei Tagen hier, dann gehe ich zur FS-Stelle und sehe mal, was sich machen läßt. Im Dezember, noch vor Weihnachten, wollte ich auf jeden Fall die MPU beim TÜV machen, anscheinend wäre das terminlich noch möglich.

Ich drücke dir auf jeden Fall die :smiley711:, dass es klappt...

Vielleicht könnte es nächste Woche dann wieder an den Fragebogen gehen? Der war ja, wenn ich mich richtig erinnere, schon ganz passabel, aber er liegt ja schon lange auf Eis.

Viele Grüße

Ja, ihr habt wohl noch an deinen Trinkmengen "gefeilt", wenn ich mich recht entsinne...:smiley2204:
Stell doch den FB bitte entsprechend überarbeitet nochmal (kpl.) ein. Ich bin sicher, dass Max dann weiter draufguckt....:smiley138:
 
Hallo Nancy & Max,

gestern war ich beim Ordnungsamt, wo ich meine FS Akte einsehen und Blatt für Blatt abfotografieren durfte; die Blätter waren lückenlos handschriftlich durchnumeriert. Das war drin:

17.06.1999 1. TF Kfz FS beschlagnahmt
21.11.2000 FS wiedererteilt (-> Positives GA war nicht in der FS Akte)

27.04.2008 Gransee Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit
12.05.2009 Bad Doberan Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit
28.12.2010 Berlin Rotlichtmissachtung
23.05.2011 Gransee Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit

24.07.2011 2. TF Rad FS behalten
15.09.2011 Strafbefehl
22.05.2012 1. MPU Aufforderung (-> 27.04.2008 Gransee Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit handschriftllich geschwärzt)
08.06.2012 FS Akte wurde an das MPU Institut versandt (-> Negatives GA hatte ich ja nicht eingereicht, kein Vermerk warum ich kein GA einreichte in der Akte)
08.10.2012 Entzug des FS (-> 27.04.2008 Gransee Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit handschriftllich jetzt wieder nicht geschwärzt)
19.10.2012 Kostenpflichtige Einreichung des FS
31.07.2013 Kostenpflichtiger FS Neuantrag
13.08.2013 Führungszeugnis (-> keine Einträge)
23.08.2013 Sehtest eingegangen
31.08.2013 2. MPU Aufforderung (-> möchte einen Termin im Dezember machen, um die Sache endlich abzuschließen)

Mehr war nicht drin. Die Benennung des neuen MPU Instituts (TÜV, über den vermittelt ich auch den Avanti 16+ Kurs machte) nahm ich gleich vor Ort vor; die Frist war der 30.09.2013. Die letzten Blutwerte hatte ich ja schon vor 1-2 Wochen geposted (gepostet)?

Ich aktualisiere jetzt erstmal meinen Fragebogen mit Euren noch nicht eingearbeiteten Anmerkungen und stelle ihn hier wieder ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich aktualisiere jetzt erstmal meinen Fragebogen mit Euren noch nicht eingearbeiteten Anmerkungen und stelle ihn hier wieder ein...


Mach das....

Max ist allerdings frühestens ab dem 6.10. wieder hier, da er arbeitsbedingt ins Ausland muss.
Es ist besser, wenn er sich den Inhalt deiner Akte durchliest und auch deinen finalen FB kommentiert...aber dafür bleibt ja dann noch genügend Zeit.:smiley138:
 
Hallo Nancy,

kein Problem; ich freue mich riesig, daß Ihr gelegentlich neben Eurem eigenen Leben so viel Zeit für uns MPUler habt; und mein Termin sollte erst im Dezember sein - ich will ihn nächste Woche vereinbaren, wenn das MPU Institut (TÜV) meine FS Akte auf dem Tisch hat. Hier also der letzte Stand, mit allen Hinweisen bisher, zusammengefaßt:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Der 24. Juli 2011 war für mich ein gewöhnlicher Arbeitstag. Danach war ich zwei Stunden zuhause bei meiner Frau und den Kindern, ich habe ihnen etwas gekocht, da ich wie geplant abends weggehen wollte. Um 19:00 war ich bei einer Ausstellungseröffnung und nachfolgendem Treffen mit Galeristen, Künstlern, usw. zum Essen in einem Gartenrestaurant. Ich trank zur Ausstellungseröffnung ein Glas Wein. Nach 20:00 traf ich auf einen alten Freund von früher. Wir unterhielten uns zuerst noch mit verschiedenen Anwesenden über die Kulturszene, bald aber nur noch unter uns über die wilde Nachwendezeit, in der wir uns kennengelernt hatten. Während wir redeten, trank ich zum Essen einen weiteren Wein, danach tranken wir Bier und Whisky. Um ca. 02:00 verließ ich das Restaurant, um mit meinem erst zwei Tage zuvor angeschafften Fahrrad nach Hause zu fahren. Ich fuhr und schob abwechselnd, da ich betrunken war. Ich geriet ca. auf der Hälfte des Nachhausewegs durch meine unsichere Fahrweise in ein Straßenbahngleis, schlingerte, und kippte gegen ein Kfz. Es handelte sich um ein Zivilfahrzeug der Polizei, daß, mit einigen anderen im Einsatz, am Straßenrand parkte. Ich mußte in ein Atemalkoholtestgerät blasen, es stellte sich jedoch als defekt heraus. Ein zweites, das wenig später gebracht wurde, war verschmutzt, ich weigerte mich es zu benutzen. So ging es nach einer Weile zur Blutentnahme in einem Krankenhaus. Weder ich noch die Polizisten verhielten sich beleidigend oder aggressiv.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Sorten: Wein, Bier, Whisky. Menge: 2 x 0,2l Wein, 8 x 0,4l Bier, 5 x 4cl Whisky (ca. 30 TE). Trinkzeit: 19:00 - 02:00.

>>> Laut der TÜV-Schätzformel http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?156-Trinkmengenberechnung-laut-T%DCV hätte ich 2,125‰ intus haben müssen incl. Zeit bis zur Blutentnahme, die gemessene BAK war allerdings 1,74‰, also stimmt da irgendetwas nicht so ganz. Die Angaben unter 2. hatte ich ja ursprünglich mal nach Widmark ausgerechnet. <<<

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich wollte ca. 5km fahren und fiel nach ca. 2,5km auf.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, durch meine alkoholbedingte Selbstüberschätzung schon; ich war zwar sehr müde, wollte aber unbedingt mit dem Rad nach Hause fahren, weil ich es nicht in der Innenstadt angeschlossen zurücklassen wollte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich hatte ursprünglich vor, nach dem Essen mit dem Rad nach Hause zu fahren. Mehr als einen zweiten Wein zum Essen zu trinken hatte ich nicht vor. Als der Abend anders zu verlaufen begann, habe ich mir allerdings keine Gedanken mehr über meine Fahrtüchtigkeit gemacht, da ich immer betrunkener wurde. Ich fühlte zwar hin und wieder ein diffuses "na, jetzt musst du aber eigentlich mal los...", blieb dann aber.

6. Haben Sie bereits früher im Strassenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja. 1999 unternahm ich eine Trunkenheitsfahrt mit meinem Auto (BAK 1,80). MPU 2000 ohne Vorbereitung bestanden.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
In den späten neunziger Jahren habe ich oft unter Alkoholeinfluss am Strassenverkehr teilgenommen, in den eineinhalb Jahren vor der ersten TF 1999 ca. 75 Mal. Nach meiner ersten TF habe ich ca. neun Jahre KT praktiziert. In der Zeit des zunehmenden Alkoholkonsums vor der zweiten TF 2011 habe ich nicht unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilgenommen; ich fuhr per Taxi zu Events und Einladungen - mein zunehmender Alkoholkonsum daher nicht auf. Hätte ich in den eineinhalb Jahren vor der zweiten TF unter Alkoholeinfluss mit einem Kfz oder Fahrrad am Straßenverkehr teilgenommen wäre ich irgendwann aufgefallen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

In meiner Schulzeit wurde in meiner Familie zum Essen am Wochenende und zu Geburtstagen, an Weihnachten und Silvester Alkohol getrunken. 1987 trank ich auf einer Reise nach bestandenem Abitur zum ersten Mal Alkohol.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nach dem Abitur begann ich ein Studium im Ausland. Während des Studiums und bei gelegentlichen Heimatbesuchen trank ich unregelmäßig Alkohol. Nach dem Studium war ich krankheitsbedingt ein dreiviertel Jahr zuhause und trank keinen Alkohol. Danach arbeitete ich bei einer ausländischen Firma in der Kreativbranche. Dort trank ich mit Vorgesetzten und Kollegen gelegentlich nach der Arbeit oder nach gewonnenen Aufträgen Alkohol; mit Freunden manchmal an Wochenenden. Mitte der neunziger Jahre wechselte ich für eine andere ausländische Firma nach Deutschland. Das Arbeitsverhältnis entwickelte sich aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen auseinander. Ich verliess die Firma nach einem Rechtsstreit und musste mich beruflich neu orientieren. In dieser Phase bis zur ersten TF steigerte sich mein Alkoholkonsum erheblich.

Nach der ersten TF praktizierte ich ca. neun Jahre KT. Ich machte mich mit Kollegen aus meiner Branche selbständig und fing bald darauf parallel dazu an, im Ausland im akademischen Bereich zu arbeiten. Dieser Lebensabschnitt ließ sich einigermassen gut organisieren (Familie, Beruf und Reisen), bis ich in den eineinhalb Jahren vor meiner aktuellen TF in anderen Zusammenhängen wieder mehr Alkohol getrunken habe, und zwar hauptsächlich bei Kunstevents, Ausstellungseröffnungen, Empfängen oder Abendessen mit Freunden. Mein Alkoholkonsum war oft hoch, wenn ich z. B. nach Ankunft in Deutschland glaubte, unbedingt und sofort noch ein paar Termine im Kulturbetrieb "mitnehmen" zu müssen, obwohl ich im Prinzip von der Arbeit und Reiserei müde war, also letztendlich, um während der Auslandsaufenthalte vermeintlich "Verpasstes" nachzuholen.

In den Phasen zunehmenden Alkoholkonsums vor beiden TFn trank ich immer sehr unregelmässig Alkohol, oft 1-2 Monate gar nicht, dann wiederum fast jede Woche ein- bis zweimal und viel, so daß im Verlauf einer Woche schnell 30 TE zusammenkamen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

1987
Zum ersten Mal Alkohol getrunken; mehrere Longdrinks auf Abiturreise.

1988-1991 (Studium, Ausland)
2-3 x im Trimester 2 x 0,2l Wein oder Prosecco, dito zu Weihnachten oder Silvester (4 TE).

1992-1995 (Angestellt, Ausland)
1 x pro Woche 2 x 0,2l Wein oder 2 x 0,568l Bier und 1 x 2cl Whisky (4-6 TE).
1 x im Monat am WE 3 x 0,568l Bier und 2 x 2cl Whisky oder 1 x 4cl G&T (10 TE).

1996-1998 (Angestellt, Ausland /Deutschland)
1 x pro Woche 2 x 0,568l Bier und 2 x 2cl Whisky (7 TE).
1-2 x im Monat am WE 5 x 0,4l Bier und 2 x 4cl Whisky oder 2 x 4cl G&T (14 TE).

1998-1999 (Freiberuflich, Ausland /Deutschland)
1 Mal pro Woche 1-2 0,4l Bier (2-4 TE).
3 x im Monat Freitags oder am WE 7 x 0,4l Bier und 5 x 4cl V&O (24 TE).

Zeit vor der ersten TF

1999-2009 (Freiberuflich/Akademiker, Deutschland/Ausland)
Ich praktizierte KT. Pro TA trank ich ein Glas Prosecco oder ein Glas Wein manchmal auch zwei Glas Wein, sehr selten Bier.

Zeit vor der zweiten TF

2010-2011 (Freiberuflich/Akademiker, Deutschland/Ausland)
2-3 x im Monat Freitags oder am WE 3 x 0,2l Wein und 3 x 4cl G&T und 5 x 4cl V&O und 2 x 2cl Cognac (24 TE).

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In Bars und in Clubs mit Kollegen und Freunden im Anschluß an Kulturevents und bei Einladungen mit Freunden, Bekannten und mir zuvor unbekannten Gästen. Zuhause zu Feiertagen mit meiner Familie und Freunden, ich trank nie Alkohol alleine zuhause, auf Reisen oder bei der Arbeit.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Vor der ersten TF: In meiner Jugend- und Studienzeit lief alles reibungslos (zu reibungslos?), da mir von meinem Elternhaus keine Steine in den Weg gelegt wurden. Bis zu meiner ersten Stelle im Ausland musste ich keine Widerstände überwinden, ich konnte, was ich mir vorgenommen hatte immer durchsetzen - so bildete sich eine übersteigerte Selbstwahrnehmung heraus, die dazu führte, daß ich mich weder mit mir selbst noch mit anderen Menschen wirklich auseinandersetzte. Ich war der einzige deutsche Mitarbeiter in der Firma, in der ich zu arbeiten begann. Beruf und Freizeit sind in meiner Branche sehr eng miteinander verknüpft; in der Freizeit unternahm ich viel mit meinen Kollegen und später auch mit Bekannten aus anderen Agenturen. Ich fühlte mich in der Anfangsphase - aber auch später manchmal auch noch - unsicher, da ich anders als in meiner Jugend- und Studienzeit nicht mehr "die Richtung vorgeben" konnte, und wollte aus mangelndem Selbstbewusstsein die Unternehmenskultur und Usancen der Branche nachahmen und mich dazugehörig fühlen.

Vor der zweiten TF: In meiner Branche gehört man mit Mitte bis Ende 30 normalerweise zum alten Eisen, eine Sachlage, die mir unakzeptabel erschien, da Kreativität sich oft erst aus langer Lebenserfahrung speisen kann. In dieser Zeit wollte ich es, auf meine "alten Tage" sozusagen, also "noch einmal Wissen". Ich wollte einerseits meine selbständige Arbeit auf ein neues Niveau heben und komplexere Projekte bearbeiten, andererseits wollte ich auch im akademischen Bereich weiter vorankommen. Mit Familie und den ständigen Ortswechseln war das kaum zu schaffen, aber ich hatte mir, wie schon in meiner Jugend- und Studienzeit, möglichst unmögliche Ziele gesetzt, von denen ich glaubte, auf keinen Fall abweichen zu dürfen, weil ich dann als "gescheitert" gelten würde. Ich wollte also beruflich omnipräsent sein. Ich fühlte mich im Dauerstress, in einer Hase-und-Igel Situation, die ich glaubte, nur mit noch mehr Engagement auf noch mehr Fachgebieten bewältigen zu können.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Wenig Alkohol: Ich fühlte mich auf angenehme Weise beschwingt.

Viel Alkohol: Ich glaubte, ich könne noch mehr arbeiten, noch mehr unternehmen, noch mehr sehen, noch mehr reden. Ich meinte alles gleichzeitig zu können, alles in den Wochen im Ausland Versäumte "nachholen" zu können - ich habe meine Kraft deutlich überschätzt. Manchmal brach sich verdrängter Ärger über Kunden oder Kollegen erst unter starkem Alkoholeinfluss bahn. Ich sprach undeutlich und fühlte mich unbeschreiblich träge und müde - eine Depression wurde allerdings nicht diagnostiziert.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Bis lange nach meiner Heirat 2001 nicht. Im Ausland tranken alle in meinem beruflichen und privaten Umfeld, ebenso hier in Deutschland. Zum Teil wurde in meinem Umfeld sogar tagsüber Alkohol getrunken. Mein Alkoholkonsum fiel daher nicht auf. Meine Frau hat sich zu Zeiten meines Alkoholmissbrauchs über mich geärgert, dass ich einen Sonnabend- oder Sonntagmorgen verschlief und mich erst ab der Mittagszeit um die Kinder kümmern konnte. Manchmal hatte sie auch keine Lust mehr, abends noch eine weitere Veranstaltung mit mir durchzustehen, nachdem wir schon drei oder vier besucht hatten; sie fuhr dann alleine nach Hause, während ich mit anderen im nächsten Taxi zu noch irgend einem weiteren, angeblich furchtbar interessanten, Event saß. Meinen familiären (Verabredungen, Reisen, Geburtstage ausrichten, Kinder zur Kita bringen, usw.) und beruflichen Verpflichtungen (Termine pünktlich einhalten, usw.) kam ich zuverlässig nach.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
In der Zeit im Ausland wurde mein Leben nicht nachhaltig durch den Alkohol beeinträchtigt, da in meinem Umfeld in der Woche und an Wochenenden ebenfalls Alkohol getrunken wurde und Müdigkeit und Abgeschlagenheit als nicht weiter erwähnenswert galten. Trinkfestigkeit galt im Gegenteil als Zeichen von Stärke. In der Zeit nach 2009 bis 2011 spürte ich eine Abnahme meiner Leistung, Qualitätseinbußen. Ich konnte, wenn ich Alkohol getrunken hatte, mich oft nicht intensiv genug in meine Arbeit verbeißen. Das Ergebnis war, dass ich manchmal Sachen nicht zu Ende brachte oder nicht so ausarbeitete, wie ich mir vorgenommen hatte. Stattdessen war ich anderntags müde, ich konnte mich nicht konzentrieren. Es kam auch vor, dass ich unter Alkoholeinfluß mit Freunden und Kollegen über neue Ideen und Projekte sprach, die sich bei Tageslicht betrachtet als vollkommener Unsinn erwiesen. Ich hatte, wenn ich einen Sonntagmorgen verschlief, ein schlechtes Gewissen meinen Kindern gegenüber, ich fühlte, dass ich sie enttäuscht hatte, weil sie darauf gezählt hatten, dass ich etwas mit ihnen unternehme. Meine "Ausrede" mir selbst gegenüber war, dass ich ja "zum Glück" recht unregelmässig Alkoholmißbrauch betriebe und die nächsten Wochen ohne oder mit wenig Alkohol genug Kompensation seien.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
(wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür)

Vor der ersten TF 1999 habe ich es bis zum Alkoholmißbrauch getrieben, weil ich glaubte, Dirigent und Orchester gleichzeitig sein zu können. Mir fiel es schwer, mich in eine Organisation einzufügen und meinen Platz in der Hierarchie zu akzeptieren. Aufgrund meines mangelhaften Selbstverständnisses fing ich an, das Verhalten meiner Kollegen und Freunde unreflektiert nachzuahmen.

Vor der zweiten TF 2011 habe ich es bis zum Alkoholmißbrauch getrieben, weil ich glaubte, den letztlich selbstinitiierten Stress nicht anders bewältigen zu können. Ich hatte mir zu viele Ziele zugleich gesetzt, die mich zu immer rastloserem Verhalten in Beruf und Freizeit trieben, ohne zu reflektieren, dass gerade mein "Aktivierungstrinken" das Gegenteil von dem bewirkt, was ich mir eigentlich vorgenommen hatte.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Zwei Mal in der Zeit vor der ersten TF 1999. Ich bin einmal vor einem illegalen Club eingeschlafen und hatte einen sogenannten Filmriss. Ich wurde, ohne zu bemerken, überfallen und wachte erst in einem Krankenhaus wieder auf, ohne den größten Teil des Vorabends rekonstruieren zu können. Das zweite Mal stürzte ich nach dem Verlassen einer Veranstaltung in eine flache Baugrube und verlor meine Brille sowie mein Mobiltelefon; ich schlief meinen Rausch dort aus. Meine damaligen "Freunde" fanden, das würde schon mal vorkommen - ich fand es im Nachhinein mehr als schlimm eine unwiederbringliche Gedächtnislücke zu haben, ein Zeitloch, in dem ich vielleicht etwas Unsinniges oder sogar Gefährliches getan haben könnte, ohne mich jemals wieder daran erinnern zu können.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewußt und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher sah ich mich als Gelegenheitstrinker. Heute sehe ich mich in der Rückschau in der 1. Phase als Mittrinker (bis zur ersten TF), in der 2. Phase als Aktivierungstrinker (bis zur zweiten TF). Mein Alkoholmißbrauch hatte zwei Motive: In den Jahren vor der ersten TF trank ich mit, um meine Unsicherheit im neuen Umfeld zu überspielen. In den Jahren vor der zweiten TF trank ich gewissermaßen zur "Leistungssteigerung", damit die Kerze an beiden Enden brennen konnte - und am besten noch in der Mitte.
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke Alkohol. Ein oder zwei Glas Prosecco bzw. Wein an Geburtstagen, zu Weihnachten und bei geplanten, also besonderen Abendessen zu kulturellen Veranstaltungen. Seit der zweiten TF im Juli 2011 habe ich 19 Mal Alkohol getrunken.

>>> Aktualisiert mit 7 TA <<<

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Anfang September, bei einem Abendessen bei einem Kollegen, habe ich zwei Glas Wein getrunken.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke Prosecco oder Wein, weil er mir schmeckt. Ich werde auch weiterhin Alkohol zu passenden Anlässen genießen, ohne ihn, wie früher, als Mittel zum Zweck einzusetzen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe in zwei Phasen meines Lebens Alkohol nicht zum Genuß getrunken, sondern als leicht verfügbares Mittel zum Zweck. Beim ersten Mal aus Gedankenlosigkeit darüber, dass mir das "Ankommen" in einem fremdem Land und einer speziellen Arbeitskultur auch ohne Alkoholmißbrauch gelingen kann. Beim zweiten Mal durch mein Unvermögen, meinem auf falschen Voraussetzungen beruhenden Perfektionsdrang nicht auf andere Weise beikommen zu können. In beiden Fällen war es meine mangelnde Beschäftigung mit meinen eigenen Bedürfnissen, die mich nach einer Weile, ohne zu überlegen, mehr trinken ließ, als mir guttat.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe mich seit der Alkoholfahrt 2011 an die Regeln des KT gehalten. Die Rückkehr zum genußorientierten Umgang mit Alkohol fiel mir nicht leicht. Im Kulturbetrieb gibt es zahllose Trinkmöglichkeiten und Situationen, in denen über die Stränge geschlagen wird. Ich habe mich allerdings nicht einfach zu hause versteckt, sondern gehe weiterhin zu Veranstaltungen aller Art. Ich werde, auch jetzt noch, oft gefragt, warum ich nicht "ordentlich" mittrinken möchte, ob mit mir vielleicht "etwas nicht stimme". Meine Antwort ist ganz einfach: Ich trinke nichts, denn ich fühle mich gut. Wer mir zu verstehen gibt, mein KT sei ein Zeichen von Spießigkeit oder "Unlockerheit und mangelnder Lebensfreunde", nimmt mich nicht ernst und kann sich gerne mit Menschen umgeben, die nur unter Alkoholeinfluß interessant zu sein glauben. Meine Arbeiten und Lehre müssen nicht allen gefallen. Mit der Zeit hat mir diese Haltung auch wieder Respekt eingebracht. Wenn sich zu viele interessante berufliche Veranstaltungen und Einladungen abzeichnen, habe ich nicht mehr das Gefühl, überall mindestens Erster sein zu müssen. Ich konzentriere mich auf das, was mir wichtig ist und was ich bewältigen kann, ohne mich zu verausgaben.

>>> Nun wird der GA sicherlich sagen, daß ich von 2000 bis 2009 schon einmal KTler war, und dann, nach 12 Jahren, wieder eine TF hatte. Darauf werde ich antworten, daß es in beiden Fällen sehr unterschiedliche Lebensphasen waren und, nach der zweiten TF durch die längere Vorbereitungszeit und den Kurs die Aufarbeitung der eigentlichen Gründe gelungen ist. <<<

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Familie profitiert von meinem nun wieder öfter möglichen Hausmanndasein, insbesondere die Kinder, von denen eins seit 2012 zur Schule geht. Arbeiten und Lehre haben profitiert, die Qualität steigt. Seit Anfang 2012 bewerbe ich mich auf Stellen meines FG in Deutschland, um das Pendeln zwischen unterschiedlichen Ländern irgendwann beenden zu können und mehr Zeit für mich und meine Familie zu haben.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Meine verändertes Verhalten bleibt stabil, seit dem ich erkannt habe, warum ich in zwei verschiedenen Lebensphasen glaubte, mit Alkohol Umstände zu "bewältigen", die ich auch ganz anders hätte bewältigen können. Der VP Kurs, an dem ich nach über einem Jahr KT dieses Frühjahr teilgenommen habe, bestätigte mich darin. Ich gehe von mir selbst aus und nicht von dem, was andere meinen zu wollen und zu müssen und, berufsbedingt, unablässig und in nicht zu bewältigender Menge an mich herantragen. Ich habe Vertrauen in meine Familie und Freunde und weiss, dass sie meine Bedürfnisse ernst nehmen, wenn ich mit ihnen darüber sprechen möchte.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Das ist theoretisch vorstellbar, da sich mein berufliches Umfeld im Gegensatz zu meinem Leben nicht geändert hat. Ich allerdings setze meine wiedergewonnene Unabhängigkeit von beruflichen Usancen nicht wieder aufs Spiel; Kreativität und Lebensfreude sind mir dafür zu wichtig. Wenn sich wieder einmal eine problematische Situation anbahnt, werde ich frühzeitig auf die Unterstützung meines privaten Umfelds oder professionelle Hilfe setzen, anstatt zu versuchen, die Angelegenheit mit mir selbst auszumachen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich meine Trinkanlässe vorher plane, weiß ich, dass ich nicht mehr als zwei TE trinken werde, unabhängig davon, ob ich fahren will oder nicht. Trinke ich Alkohol, nutze ich Taxen oder öffentliche Verkehrsmittel. Ich nehme ohne Alkohol getrunken zu haben am Strassenverkehr teil.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.

Und hier noch die letzten Blutwerte mit Referenzwerten, so sahen die auch im April und Dezember aus...

CDT (mit HPLC) 1,21% Cut-off value: < 1.77
Triglyceride 128 mg/dl <180
MCV 93,5 fl 80-100
MCH 31,2 pg 26-34
GOT 18 U/l <35
GPT 19 U/l <45
G-GT 21 U/l <55

Inhalt der FS Akte siehe oben. Dazu fällt mir noch etwas wichtiges ein: seit Jahren habe ich ein Verfahren wegen eines Unfalls laufen (Schadenssumme €25,00), den ich angeblich verursacht haben soll, obwohl es keinen Unfall gab. Dieses merkwürdige Verfahren wird wohl auch noch viele Jahre laufen, bis es irgendwann einmal von ganz oben ein Urteil geben kann. Muß ich diese Tatsache bei der MPU angeben, denn: vor der nicht bestandenen MPU bekam ich einen Fragebogen, in dem man neben vielen anderen Dingen beschreiben mußte, ob es laufende Verfahren gibt. Das habe ich wahrheitsgemäß beantwortet, auch wenn natürlich in der FS Akte nichts darüber vermerkt ist. Wie verhält es sich damit? Dieses mal auch wieder angeben oder nicht?

Also, dann freue ich mich schon darauf, wenn's mit dem FB weitergehen kann.

Viele Gruesze!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss den Thread mal nach oben holen, damit Max ihn sieht....:smiley894::zwinker0004:
Jetzt hab ich ihn gesehen ... Danke :smiley138:

@Nutzpflanze ... notfalls per PN anfunken :zwinker0004:

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Sorten: Wein, Bier, Whisky. Menge: 2 x 0,2l Wein, 8 x 0,4l Bier, 5 x 4cl Whisky (ca. 30 TE). Trinkzeit: 19:00 - 02:00.

>>> Laut der TÜV-Schätzformel http://mpu-vorbereitung-online.com/f...ung-laut-T%DCV hätte ich 2,125‰ intus haben müssen incl. Zeit bis zur Blutentnahme, die gemessene BAK war allerdings 1,74‰, also stimmt da irgendetwas nicht so ganz. Die Angaben unter 2. hatte ich ja ursprünglich mal nach Widmark ausgerechnet. <<<
Per TÜV-Formel passt das bei mir ziemlich genau, ich weiß nicht wie du das gerechnet hast !?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
In den späten neunziger Jahren habe ich oft unter Alkoholeinfluss am Strassenverkehr teilgenommen, in den eineinhalb Jahren vor der ersten TF 1999 ca. 75 Mal. Nach meiner ersten TF habe ich ca. neun Jahre KT praktiziert. In der Zeit des zunehmenden Alkoholkonsums vor der zweiten TF 2011 habe ich nicht unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilgenommen; ich fuhr per Taxi zu Events und Einladungen - mein zunehmender Alkoholkonsum daher nicht auf. Hätte ich in den eineinhalb Jahren vor der zweiten TF unter Alkoholeinfluss mit einem Kfz oder Fahrrad am Straßenverkehr teilgenommen wäre ich irgendwann aufgefallen.
Du hast lediglich eine Angabe zu deiner ersten TF gemacht, deine MPU findet aber hauptsächlich wegen deiner zeiten TF statt. Das du vor deiner zweiten TF nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen hast, wirst du dem GA immer noch glaubhaft vermitteln müssen. Der Status ist hier ... einmal fahren unter Alkohol und sofort aufgefallen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nach dem Abitur begann ich ein Studium im Ausland. Während des Studiums und bei gelegentlichen Heimatbesuchen trank ich unregelmäßig Alkohol. Nach dem Studium war ich krankheitsbedingt ein dreiviertel Jahr zuhause und trank keinen Alkohol. Danach arbeitete ich bei einer ausländischen Firma in der Kreativbranche. Dort trank ich mit Vorgesetzten und Kollegen gelegentlich nach der Arbeit oder nach gewonnenen Aufträgen Alkohol; mit Freunden manchmal an Wochenenden. Mitte der neunziger Jahre wechselte ich für eine andere ausländische Firma nach Deutschland. Das Arbeitsverhältnis entwickelte sich aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen auseinander. Ich verliess die Firma nach einem Rechtsstreit und musste mich beruflich neu orientieren. In dieser Phase bis zur ersten TF steigerte sich mein Alkoholkonsum erheblich.

Nach der ersten TF praktizierte ich ca. neun Jahre KT. Ich machte mich mit Kollegen aus meiner Branche selbständig und fing bald darauf parallel dazu an, im Ausland im akademischen Bereich zu arbeiten. Dieser Lebensabschnitt ließ sich einigermassen gut organisieren (Familie, Beruf und Reisen), bis ich in den eineinhalb Jahren vor meiner aktuellen TF in anderen Zusammenhängen wieder mehr Alkohol getrunken habe, und zwar hauptsächlich bei Kunstevents, Ausstellungseröffnungen, Empfängen oder Abendessen mit Freunden. Mein Alkoholkonsum war oft hoch, wenn ich z. B. nach Ankunft in Deutschland glaubte, unbedingt und sofort noch ein paar Termine im Kulturbetrieb "mitnehmen" zu müssen, obwohl ich im Prinzip von der Arbeit und Reiserei müde war, also letztendlich, um während der Auslandsaufenthalte vermeintlich "Verpasstes" nachzuholen.

In den Phasen zunehmenden Alkoholkonsums vor beiden TFn trank ich immer sehr unregelmässig Alkohol, oft 1-2 Monate gar nicht, dann wiederum fast jede Woche ein- bis zweimal und viel, so daß im Verlauf einer Woche schnell 30 TE zusammenkamen.
Irgendwie hast du mich missverstanden.
Zum Ausdruck kommt hier, dass ca. 30TE in der Woche für dich "viel" sind. Als "Wochenmaß" ist das aber zu wenig, du hast diese Menge bei deiner TF an einem Tag ! getrunken.
Deher mußt du das auch deutlicher zum Ausdruck bringen, die annähernde TF-Trinkmenge auf den Tag und nicht die Woche beziehen.

In F10 hast du das ja unter "2010-2011" deutlich angegeben, hier aber eben nicht.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, ich trinke Alkohol. Ein oder zwei Glas Prosecco bzw. Wein an Geburtstagen, zu Weihnachten und bei geplanten, also besonderen Abendessen zu kulturellen Veranstaltungen. Seit der zweiten TF im Juli 2011 habe ich 19 Mal Alkohol getrunken.
"Ein oder zwei Glas" ... ist eine relative Mengenangabe, Gläser gibt es in verschiedenen Größen :zwinker0004:

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich meine Trinkanlässe vorher plane, weiß ich, dass ich nicht mehr als zwei TE trinken werde, unabhängig davon, ob ich fahren will oder nicht. Trinke ich Alkohol, nutze ich Taxen oder öffentliche Verkehrsmittel. Ich nehme ohne Alkohol getrunken zu haben am Strassenverkehr teil.
Stell mal Satz 1 und Satz 2 genau gegenüber, mal sehen ob dir etwas auffällt :idee0003:

Wie verhält es sich damit? Dieses mal auch wieder angeben oder nicht?
Das kannst du handhaben wie du willst, dass hat keinen Einfluss auf deine MPU. (Der Wahrheit halber, würde ich es angeben)

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Die restlichen Unstimmigkeiten räumst du auch noch aus dem Weg. :smiley711:

FB überarbeiten und wieder neu einstellen. :smiley138:
 
Hallo Max,

ich war mit diversen beruflichen Fortbildungen belegt, aber Deine Anmerkungen habe ich gelesen, danke schonmal. Ist ja bei mir noch nicht dringend, andere Foristen haben Termin...

Mal angenommen, ich bestünde die 2. MPU mit positivem GA und bekäme dieses nach ca. zwei Wochen zugeschickt - wie lange dauerte dann der gesamte Vorgang, bis ich wieder fahren dürfte, wenn ich das GA gleich nach Erhalt einreichen könnte? Für's GA, Behördengänge usw. immer nach D zu reisen ist ziemlich teuer und zeitraubend und ich würde gern den Zeitrahmen einschätzen...

Diese Woche bin ich in D und mache erstmal in Ruhe die Überarbeitungen.

Viele Grüße!
 
wie lange dauerte dann der gesamte Vorgang, bis ich wieder fahren dürfte, wenn ich das GA gleich nach Erhalt einreichen könnte?
Ich habe mein Gutachten persönlich zur FSST gebracht, somit hatte ich schon die Zeit für den Postweg gespart. Meine Sachbearbeiterin hat sich dann das GA sofort durchgelesen. Nach ca. 30 Minuten bekam ich dann einen vorläufigen FS der auf 3 Monate befristet war, konnte somit sofort wieder hinter dem Lenkrad Platz nehmen. Das Plastikkärtchen wurde mir zugeschickt und lag nach sieben Tagen im Postkasten.

Allerdings ist dies kein Maßstab, die FSST behandeln das zum Teil recht unterschiedlich. Kann sein das du sogar auf einen vorläufigen FS warten musst, oder hast das Glück dein Kärtchen sofort zu empfangen ... wie du siehst, ist hier alles möglich. Auf ewig lange oder mehrere Behördengänge brauchst du dich demnach nicht einstellen.

Für deinen FB nimm dir die Zeit wie du sie hast. :smiley138:
 
Hallo Max,

danke für die Info. Da hattest Du ja Glück. Ich mußte 1999 vier Wochen nach Einsendung des GA warten. Einen befristeten FS gab es nicht. Nach einem weiteren Monat konnte ich mir den FS abholen, also nochmal zwei Monate FS-Entzug obendrauf : )

Den MPU Termin kann ich noch immer nicht vereinbaren, da die Dame beim TÜV am Telefon sagte, daß sie noch "Rücksprache bezüglich meiner FS-Akte" halten muß, und "meine" Sachbearbeiterin sei nicht zu erreichen. Ich hatte gehofft, mich zu Weihnachten mit dem GA und dann einem FS zu beschenken ; )
 
Da hattest Du ja Glück. Ich mußte 1999 vier Wochen nach Einsendung des GA warten.
Vielleicht oder hoffentlich, hast du diesmal eine kürzere Wartezeit.

Den MPU Termin kann ich noch immer nicht vereinbaren, da die Dame beim TÜV am Telefon sagte, daß sie noch "Rücksprache bezüglich meiner FS-Akte" halten muß, und "meine" Sachbearbeiterin sei nicht zu erreichen.
Eure Behördis scheinen nicht gerade die zuverlässigsten bzw. die fleißigsten zu sein.
Vielleicht gehts ja am Ende noch ganz schnell. :smiley138:
 
Hallo Max & Nancy,

die Terminfindungs-Odyssee ist endlich zu Ende: am 14. Januar 2014 um 08:30 kann ich die 2. MPU machen! Jetzt kann ich mich endlich über den schon fast "vergessenen" Fragebogen hermachen.

Übrigens: zu Weihnachten und Silvester hatte ich (ich mache ja KT) geplant, nach langer Pause je ein Glas Rotwein bzw. einen Prosecco zu trinken. Ist das, hinsichtlich der Blutentnahme am MPU-Tag problematisch?

Viele Grüße!
 
Übrigens: zu Weihnachten und Silvester hatte ich (ich mache ja KT) geplant, nach langer Pause je ein Glas Rotwein bzw. einen Prosecco zu trinken. Ist das, hinsichtlich der Blutentnahme am MPU-Tag problematisch?
Moin Nutzpflanze :smiley138:
... bestimmt schön, nun endlich das Ziel vor Augen zu haben.
Das ist überhaupt kein Problem, so schnell klappert die Leber auch nicht nach oben. Normalerweise sind ja pro Trinkanlass jeweils 3 TE die maximal empfohlene Trinkmenge. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, das dass Sicherheitsgefühl am großten ist, wenn so kurz vorm Ziel nichts mehr riskiert wird. Daher würde ich das genauso handhaben, wie du es geplant hast :smiley711:

Falls wir uns nicht mehr lesen, wünsche ich dir frohe Feiertage weihn0058.gif
 
Hallo Nutzpflanze,

ich schließe mich da Max absolut an.

Eine Trinkmenge in dieser Größenordnung dürfte absolut unproblematisch sein.....:smiley138:
 
Die mehr Werte über's Jahr, eine von August 2012 (vor der nicht bestandenen MPU) kommt noch dazu. Es scheint, als ob unterschiedliche Labore leicht andere Normalwerte haben.

24.04.2013

Triglyceride 123 mg/dl <200
MCV 93,0 fl 81-199
MCH 32,0 pg 27-34
GOT 17 U/l <50
GPT 24 U/l <50
G-GT 22 U/l <71

21.08.2013 (anderes Labor)

CDT (mit HPLC) 1,21% Cut-off value: < 1.77
Triglyceride 128 mg/dl <180
MCV 93,5 fl 80-100
MCH 31,2 pg 26-34
GOT 18 U/l <35
GPT 19 U/l <45
G-GT 21 U/l <55

04.12.2013

Triglyceride 122 mg/dl <200
MCV 90,0 fl 81-199
MCH 31,0 pg 27-34
GOT 17 U/l <50
GPT 22 U/l <50
G-GT 33 U/l <71
 
Es scheint, als ob unterschiedliche Labore leicht andere Normalwerte haben.

Ja, das ist so. Die Labore arbeiten mit unterschiedlichen Messverfahren.:smiley22:



24.04.2013


Triglyceride 123 mg/dl <200
MCV 93,0 fl 81-199
MCH 32,0 pg 27-34
GOT 17 U/l <50
GPT 24 U/l <50
G-GT 22 U/l <71

21.08.2013 (anderes Labor)

CDT (mit HPLC) 1,21% Cut-off value: < 1.77
Triglyceride 128 mg/dl <180
MCV 93,5 fl 80-100
MCH 31,2 pg 26-34
GOT 18 U/l <35
GPT 19 U/l <45
G-GT 21 U/l <55

04.12.2013

Triglyceride 122 mg/dl <200
MCV 90,0 fl 81-199
MCH 31,0 pg 27-34
GOT 17 U/l <50
GPT 22 U/l <50
G-GT 33 U/l <71

Dein GGT ist zwar gegenüber den Vormonaten leicht angestiegen, liegt aber voll in der Norm. Da wir Menschen nunmal keine Maschinen sind, ist das
Ergebnis so okay.:smiley138:
 
Hatte 1 Woche vor letzter Blutentnahme Virusgrippe mit vielen Medikamenten, vielleicht rührt's daher. Diese CDT Analytik ist übrigens mit ca. €50 teurer als die Erhebung aller anderen Werte zusammen. Aber, was soll's; wenn's dem Zweck dienlich ist...
 
Hallo,

erst einmal - schön, daß das Forum wieder da ist! Am 14. Januar hatte ich meine MPU, die ich auf dem Stand der letzten Fragebogenversion absolvierte. Das GA ist positiv und auf dem Weg zur FS-Stelle. Vielen Dank an Euch, die Ihr mir geholfen habt, und die, deren exemplarische Fragebögen auch mir sehr geholfen haben, als ich vor fast einem Jahr ganz am Anfang stand. Vielleicht hilft ja auch mein Fragebogen einigen anderen, die ebenfalls schon das zweite mal im Leben eine MPU machen müssen.

Da das Forum drei Wochen vor der MPU ausfiel, war mir schon etwas mulmig zumute, da es noch einige Kleinigkeiten gab, die allerdings während der 50 Minuten nicht zur Sprache kamen. Es war wie bei der "ersten zweiten" MPU wieder eine Gutachterin, die allerdings nicht von Anfang an voreingenommen war und nur "wilde Geschichten aus dem Nachtleben der Hauptstadt" hören wollte und Männer prinzipiell für dem Schlechten zugeneigte Menschen hielt. Durch die Hilfe im Forum und den immer weiter hinterfragten Fragebogen fühlte ich mich im Gespräch sicher, was das GA auch bestätigt. Die Gutachterin sagte bereits am Ende der Befragung, daß sie mir ein positives GA ausstellen wird. Jetzt hoffe ich, daß die FS-Stelle nicht noch auf andere Gedanken kommt...

Ich würde für Eure Hosting-Kosten gerne etwas spenden; wie läuft das?

Viele Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann kann ich ja nachträglich schon einen kleinen Glückwunsch loslassen :smiley711:
Wenn das Gutachten der Einhaltung der Begutachtungskriterien entspricht, glaube ich nicht das die FSST hier noch Ärger macht.
 
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