2,52 Promill :-(

Nemo

Stamm-User
zu 3) fehlt das innere Motiv, ist die selbe Frage warum haben sie getrunken???

zu 4) du hast regelmässig getrunken???
 

jessie

Stamm-User
ahhhh:

3) da ich mich damals wg. meinem ec-x freund von einigen freunden abgekapselt habe und auch von meiner familie,
fühlte ich mich oft verlassen und einsam. mein leben lief nicht, wie ich es mir vorgestellt hatte und aus falschem stolz meinen eltern gegenüber
habe ich mich nie über meine wahren gefühle geäussert. wollte stark sein und die kontrolle über mein leben haben, dem war überhaupt nicht so.
inneres motiv: gefühl der verlassenheit fühlte mich in der beziehung manchmal überfordert, was seine "ansprüche meines verhaltens" anging. (also nur für ihn dasein, nichts alleine machen...)
ich strebte nach freiheit... aber hatte dennoch
angst, die einzige geborgenheit und nähe zu verlieren, die ich irgendwie durch ihn hatte...
habe mich aber eingeengt gefühlt ... war innerlich rastlos, weil mein leben nicht nach meinen wünschen lief. hab viel zu oft immer nur ja gesagt,
wollte das man mich mag. Im dicken kopf, war mir das egal.
mit alkohol konnte ich diese gefühle rauslassen oder einfach nur verdrängen.


(Ich weiss, muss da mehr den faden reinbekommen....) bei der bennung der inneren motive ?
hat auch was mit der kindheit zu tun... das ist bisserl lang das zu erzählen.... grmpf..
Aber ich versuch´s mal: Strenge Stiefmutter, nicht viel freiheit in der jugend gehabt. dann weg von zu hause, und freiheit geniessen.
keine vorschriften, eignes leben. dann beziehung, er 13 jahre älter als ich und freiheit ging irgendwie wieder flöten...
sehnsucht nach leben im eigenen interesse, andere vorstellungen vom leben, normale beziehung-freunde treffen, ohne freund was unternehmen, er war ständig eifersüchtig und aus liebe (wie auch immer) hab ich mein bedürfnis weggesteckt.
kein kompromiss seinerseits und ich hab weiter geschluckt, bis irgendwann wirklich aus der beziehung.
dann schlechtes gewissen gehabt, fühlte mich trotzdem irgendwie verantwortlich und fand mich egoistisch.
durch den alkohol habe ich gemerkt, dass ich diese gefühle verdrängen konnte, auch wenn´s nur kurzfristig war.

oh je, ich komme wohl nie auf den punkt bei den inneren motiven ....

4) neiiiin. man kann sagen, es hat sich an den wochenenden im monat 1-3 mal ergeben. Kam auf die Situation an... obwohl, ergeben sagt man doch auch nicht oder ?
snüff
 

jessie

Stamm-User
Selbstreflexion

Moooooorgen, kann nicht schlafen und mir ist beim Grübeln so einiges positives über mich eingefallen.
Quasi meine Verhaltensänderungen in dem letzten Jahr :

Was ganz wichtig ist, was ich mal revü passiert habe lassen.....

ich bin damals in meiner ausbildung zur industriekauffrau 2x durch die prüfung gerasselt.
3x darf man. Da kamen immer viele sprüche von meinem chef und den kollegen wie: na, schaffst dus diesmal endlich etc. etc. War total unter druck gesetzt und fühlte mich hinterher als totaler versager, auf als ich die prüfung beim 3 anlauf bestanden habe...
habe mich auf der firma damals halt dementsprechend gefühlt... irgendwie dumm (schultechnisch),
alle hattens schulmäßig voll drauf und ich brauchte 3 anläufe.... kamen öfter auch blöde sprüche.

Nun bin ich ja schon fast 10 jahre auf dieser firma, besser lief es nie, aus folgendem grund:
august 2008 habe ich angefangen meine weiterbildung zur betriebswirtin -schwerpunkt betriebswiertschaft und logistik (logistik ist voll mein ding, bin auf der arbeit auch haupts. für den versand zustänig)...
ich habe der firma nichts davon erzählt, weil ich angst hatte die bringen mir wieder blöde sprüche und fragen dann daürnd die lage nach.... wollte keinen druck haben, mache das ja für mich, um u.a. auch später bessere chancen auf dem arbeitsmarkt zu haben, wenn ich die firma wechseln sollte oder wenn ich kinder bekomme, durch meinen titel "Betriebswirtin" bessere chancen habe, nen neün Job zu bekommen. Und: für mich und mein inneres ego, um mir selber zu beweisen, dass ich schulisch besser sein kann und bin als früher in der ausbildung.

Nun ja. nach der TF ist klar, musste ich einiges bedenken und an mir selber ändern.
ich habe daher im oktober09 ein gespräch mit meinem chef gesucht. allein !
Ich erzählte ihm das ich seit 1 jahr eine weiterbildung mache.... er war zürst echt total erstaunt und sprachlos.... warum ich denn nichts gesagt hätte, warum ihc ihn hintergangen hätte sowas zu verschweigen.... also erklärte ich ihm : wollte keinen druck haben, mache das ja in erster linie für mich, wollte keine sprüche von ihm hören wie damals während der ausbildung.... stress ....
Resultat: er war beeindruckt und total verständnisvoll.... habe es den anderen dann auch gesagt u.a. meiner damaligen ausbilderin (die ein supergenie ist, schulisch etc...). sie konnte mein verschweigen verstehen und bat wann und wie auch immer ihre unterstützung an.
also seit dem läuft es prima :) ab und zu wird nur gefragt ob ich das noch mache, oich sage ja, es läuft und gut ist. Hätte ich mir nie vorstellen können....

dann ist es auch so: eltern.
früher habe ich mir immer eine ausrede/ besser lüge einfallen lassen um nicht dorthin zu fahren.
hab gesagt, bekomme besuch, oder oder oder.
Seit novemebr 09 (nachdem wir sowieso eine große aussprache hatten), sage ich ganz ehrlich dass mir nicht danach ist, oder ich einfach keine lust habe... (ok, die schule nimmt viel zeit in anspruch...)
das versteht jeder ! die haben mir selber gesagt, sei einfach ehrlich und sag was du willst und was nicht. keiner ist böse drumm.

damals war meine stiefmutter sehr streng, habe auch oft gelogen um irgendwas zu erreichen oder machen zu dürfen. (auf eine fete durfte ich mit 16 noch nicht und freund haben auch nicht) also sagte ich immer ich wär bei meiner besten freundin.....

um irgendetwas erreichen zu können, und auf kritik ode negative beurteilungen entscheidungen anderer zu treffen und diese von anfang an zu vermeiden, habe ich es mir oft mit lügen oder ausreden leicht gemacht, meinen wunsch / willen zu erreichen.

in der beziehung zu meinem damaligen ex- ging das ihmgegenüber nicht.
nicht das ich ihn anlügen musste oder wollte, habe da halt von mir aus alles nach seinem willen getan. Da es auch nie kompromisse gab, seinerseits und er regelmäßig getrunken hat (hatte immer bier im haus) fand ich irgendwann mein VENTIL .... versteht ihr ?

Ich habe mich in dem letzten jahr so verändert, dass ich wirklich offener geworden bin.
in meiner neün beziehung sowieso, was die arbeit und alles andere angeht ebenfalls.
da ich dadurch auf positive resunanz gestoßen bin, wird das mein leben so weitergehen.
ehrlich unf offen sein, kritik nicht als negativ und persönlich bwerten, sonder ich frage nach...
was für mich ganz ganz wichtig ist.
Sollte ich je merken, dass ich diese neü Eigenschaft (ist das überhaupt eine ?) verliere oder gefahr lauf ins alte muster zu fallen, wäre ich wahrscheinlich wieder gefährdet .
sehe aber keinen grund, warum ich je wieder so werden sollte wie früher. ich würde mal behaupten ich kenne mich nun gut genug, um nie wieder so zu werden wie früher.
durch die positive erfahrung in allen persönlichen bereichen, einfach nur ehrlich zu sein und das das verdmmt gut ankommt, vor allem bei mir selber, sehe ich da keinen grund dies wieder abzulegen.

Ja, soviel dazu. Was sagt ihr ? Wow, hatte vorhin grade voll die Einsicht, was sich alles so geändert hat. Naaaaaa, was sagt ihr ??

LG
 

nina2

Stamm-User
um irgendetwas erreichen zu können, und auf kritik ode negative beurteilungen entscheidungen anderer zu treffen und diese von anfang an zu vermeiden, habe ich es mir oft mit lügen oder ausreden leicht gemacht, meinen wunsch / willen zu erreichen.

Genau so habe ich mich früher auch verhalten. Ich wollte es "allen" recht machen, wollte funktionieren, alles gut und richtig machen. Dafür habe ich mich oft verbogen und kam viel zu kurz.
Heute weiß ich das und sage, wenn ich etwas nicht möchte. Und ich habe auch die positive Erfahrung gemacht, das es mir guttut, meine Grenzen zu benennen. Heute weiß ich auch, dass es wichtig und richtig ist, "nein" zu sagen und Dinge nicht "um des lieben Frieden willens oder weil die anderen das so wollen" zu tun oder zuzusagen.

Und reden ist sowiso das allerwichtigste. In meiner neün Beziehung spreche ich Dinge an und wir reden darüber. Mein Freund fragt nach, wenn ich ihm etwas erzähle. Wir haben einen Dialog und keinen Monolog, wie ich es in meiner Ehe hatte.....

Meine Psychologin einte einmal zu mir, dass sie glaubt, ich sei jetzt erst richtig erwachsen geworden. Und ich glaube, sie hat mit dieser Aussage recht.

Ich habe, genau wie du auch geschrieben hast, unheimlich viel von mir in dieser Zeit der Aufarbeitung gelernt und erfahren.
Ich weiß auch, dass ich niemals mehr in meine alten Muster verfallen möchte. Denn das wäre auch bei mir der nahende Rückfall. Bei mir ist die Zeit meines Alk.-Mißbrauchs sehr lebhaft, ähnlich einem Daumenkino, in meinem Gedächtnis eingebrannt.

Ich habe jetzt gelernt und weiß, wie gut es tut Dinge anzusprechen und beim Namen zu nennen. Ich weiß aber auch, wie gut es für micht ist, wenn ich Streß habe (Kinder nerven oder "Kopf zu" von der Arbeit) durch den Wald zu marschieren ..... alles wird dann wieder klarer und der Kopf frei für neü positive Gedanken.

damals war meine stiefmutter sehr streng, habe auch oft gelogen um irgendwas zu erreichen oder machen zu dürfen. (auf eine fete durfte ich mit 16 noch nicht und freund haben auch nicht) also sagte ich immer ich wär bei meiner besten freundin.....

So war das bei mir auch, meine Mutter hat mich behütet und überwacht. Ich durfte sehr wenig und erst recht keinen Freund haben.....

Hast du den jetzt schon einen Termin für deine MPU? Du möchtest sie doch im August machen.

Ich sollte ja eigentlich im Juli eingeladen werden. Nur leider haben sie keinen Psychologen und/oder Arzt gefunden. Die arbeiten für den TÜV wohl alle auf Honorarbasis. Ist total blöd. Habe mich seelisch auf beide Termine eingestellt und dann kurz vorher nochmal nachgefragt und dann erfahren, das sie doch nicht stattfinden können. Werde jetzt wohl hoffentlich auch im August eingeladen.....

Übrigens, deine Idee, dass dir jeder Fragen stellen soll, die in der MPU Thema sein könnten - super!!! Lese und denke gerade viel mit
 
Zuletzt bearbeitet:

jessie

Stamm-User
Hi nina,

ich warte nur noch auf meinen etg nachweis, dann strebe ich die KW 32 an. terminvorschläge sind 11./12./13.14. August... bibber bibber
Uiii, das ist ja blöd gelaufen bei dir was ? naja, solange du nicht unter zeitdruck stehst ist es ja nicht so schlimm denke ich ?

ICh kann dir auch fragen stellen wenn du möchtest.... also wir können uns alle gegenseitig mal "ausfragen", so spontan zu antworten ohne auf unseren tatbericht zu schaün ... klar weiss man das dann alles im kopf, aber falls da doch fragen sind, die man sich selber noch nicht beantwortet hat, das finde ich untereinander echt hilfreich.

schön das du dich wieder mal gemeldet hast :)
LG
 

dingo

Neuer Benutzer
liebe Leute, Eure Story muss hieb- und stichfest sein, das ist das A und O.
Die beste Strategie ist die freie Rede. Bei der ersten Frage des GA bittet Ihr darum "von Anfang an" erzählen zu dürfen. In den meisten Fällen wird das wohlwollend gestattet.
Und dann erzählt mit vielen Worten (KEIN blabla!!!) Eure Geschichte. Je länger Eür Monolog daürt, desto weniger Zeit bleibt dem GA für Fragen.
Sobald die Story steht rate ich das gnaze zu üben, dem Partner, Freund, etc. vortragen und diese Person sollte dann eingreifen wenn etwas nicht stimmig ist.
Wer Hemmungen hat odfer schlecht frei reden kann übt das vor dem Speigel.
Je professioneller der Vortrag des Probanden desto mehr suggeriert Ihr optimale Vorbereitung, Auseinandersetzung mit Euren "Heldentaten", Lernprozesse.
Sich hier hinzustellen und zu sagen "Frag mich mal was!" bringt Euch keinen Schritt weiter denn der GA fragt bestimmt etwas ganz anderes.
Ich kenne Eure Geschichten nicht, bin ehrlich gesagt auch zu faul das alles nachzulesen, aber wenn die Mods hier der Ansicht sind das die Story stimmt dann setzt Euch hin und paukt die ein bis Ihr sie im Schlaf runterleiern könnt.
Ich spreche aus Erfahrung, ich hab nen Vortrag gehalten und die GA hat nur getippselt und genickt - die Zeit verging wie im Flug.

Wer mag kann meinen Erfahrungsbericht lesen, der ist zwar schon 2 Jahre alt aber der Ablauf ändert sich ja nicht.
 

jessie

Stamm-User
:applause:
Hey Dingo,
habe deinen erfahrungsbericht gelesen.... gut, gut. Und klar kann ich verstehen dass du keine Lust hast jeden einzelnen Threat durchzulesen....wär auch anstrengend.

jupp, muss mehr auf den punkt kommen bei meinem geblubber ...
fakt ist also, ich kann, wenn ich nach der TF gefragt werde, sofort sagen, dass ich von anfang an
beginnen möchte ?! also wie es vorher immer war oder wie mein steigender konsum sich entwickelt hat ...?!
zum schluss kann ich auch die erkenntnsi meinserseits einbringen, dass ich nicht alkoholabhängig bin, aber weiß, daß ich alkoholgefährdet bin und diesem dementsprechend entegegen wirke und wirken werde...
meine idee mit dem gegenseitigen fragen stellen beruht darauf, dass wir uns über die fragen nochmal gedanken machen können... und diejednigen die erfahrung und ahnung mit der mpu haben, uns helfen auf die richtige formulierung zu kommen, besser gesagt uns sagen können, ob wir das so schildern können. klar soll man aus dem bauch heraus erzählen könnnen, ist schon klar...
aber kann man soweit ausholen (kindheit) ?? also verhaltensmuster die sich im laufe des lebens entwickelt haben ?? (warum ich mich z.B. immer als Opferrolle gesehen habe und es jedem recht machen wollte etc.... )? kann ich denn auch ehrlich sagen, dass ich im laufe der jahre halt eine hohe toleranzentwicklung hatte, weil ich mehr getrunken habe um die gleiche wirkung zu erzielen ? Oder werde ich dann sofort als abhänigig eingestuft ?

sorry der nerverei, aber wäre dir für jede hilfestellung dankbar.

LG
 

jessie

Stamm-User
Hallo Nina,

na dann stell ich dir mal ´ne frage :)

woran machen Sie fest, dass ihr verhalten daürhaft stabil bleiben wird ?
 

nina2

Stamm-User
Indem ich nicht vergesse, was ich in dieser Zeit gelernt und auch verinnerlicht habe. Nämlich, Probleme anzusprechen, Sorgen zu benennen, Nein zu sagen, nachzufragen. Ich weiß, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und es immer Höhen und Tiefen geben wird. Ich habe aber jetzt gelernt, mit Sorgen und auch Streß umzugehen. Streß laufe bzw. marschiere ich auf langen, schnellen Waldspaziergängen oder schnellen Radtouren davon. Ich komme dann kaputt und mit kühlem, klaren Kopf nach Hause .... bereit für Gespräche mit meinem Freund oder meiner Freundin. Ich würde mit meinem Freund und meiner Freundin über Probleme und Sorgen reden.
Und indem ich mir auch bewußt bin, was ich alles nach dieser Trunkenheitsfahrt und meiner positiven Lebensänderung erreicht habe (eine sehr gute Arbeitsstelle gefunden, geschieden und alleinige Hauseigentümerin - beides habe ich mit klarem Kopf und Verstand geschafft). Es geht mir sehr gut, ich bin glücklich.


Warum haben Sie sich für die Abstinenz entschieden? Sie könnten doch auch KT praktizieren.....
 

jessie

Stamm-User
ich habe meinen konsum innerhalb von 3 jahren auf eine promille von 2,5% gebracht. Angefangen hat es quasi mit normalen KT...
durch die phase des erlebten kt´s habe ich gemerkt, dass ich alkohol garnicht als genußmittel brauche, es weckt ausserdem viel zu viele
schlehte erinnerungen. ich weiß zwar das ich nicht alkoholabhängig bin, aber stark alkoholgefährdet bin. dieses risiko möchte ich auf garkeinen fall eingehen.

Warum haben Sie damals so exessiv getrunken ? Hat Sie niemand darauf angesprochen ?
 

nina2

Stamm-User
Ich habe mit dem Alkohol meine damaligen Probleme "wegtrinken" wollen. Ich wollte mir die Welt "schöntrinken". Ich habe keinen Ausweg aus meiner Situation gesehen. Ich habe nur noch schwarz gesehen und war voller Angst. Und das wurde durch den Alkohol ja auch nicht besser, da er mich - wie ich Rückblickend erkannt habe - in einer vernünftigen Handlungsweise total gelähmt hat.

Meine Tochter meinte einmal zu mir "Mama, hier stinkts". Danach habe ich erst abends Alkohol getrunken, wenn die Kinder im Bett waren.

Ich habe aber immer unter der Woche an zwei bis drei Abenden bis zu zwei Gläser Sekt und an zwei Wochenenden/Monat 2 Flaschen Wein/Sekt getrunken. Alle 3 Monate sogar bis zu 2,5 Flaschen.
 

dingo

Neuer Benutzer
:applause:
Hey Dingo,
habe deinen erfahrungsbericht gelesen.... gut, gut. Und klar kann ich verstehen dass du keine Lust hast jeden einzelnen Threat durchzulesen....wär auch anstrengend.
Nur zur Zeit weil ich dann zuviel nachlesen müsste, außerdem sind andere voll in Deine Problematik eingestiegen, da presch ich nicht einfach dazwischen, ok?

jupp, muss mehr auf den punkt kommen bei meinem geblubber ...
fakt ist also, ich kann, wenn ich nach der TF gefragt werde, sofort sagen, dass ich von anfang an
beginnen möchte ?! also wie es vorher immer war oder wie mein steigender konsum sich entwickelt hat ...?!
Wenn der/die GA es gestattet, ja - manchmal haste Pech und sie wollen den Katatlog tatsächlich abfragen, aber das ist eher selten. Also frag höflich, lächeln nicht vergessen!!!
zum schluss kann ich auch die erkenntnsi meinserseits einbringen, dass ich nicht alkoholabhängig bin, aber weiß, daß ich alkoholgefährdet bin und diesem dementsprechend entegegen wirke und wirken werde...
Aus heutiger Sicht und mit dem Kenntnisstand den Du dir angelesen und in Foren durch tatkräftige Mitarbeit erworben hast bist Du der Überzeugung alkoholgefährdet gewesen zu sein, es war nur noch ein kleiner Schritt zur Abhängigkeit!!!
meine idee mit dem gegenseitigen fragen stellen beruht darauf, dass wir uns über die fragen nochmal gedanken machen können... und diejednigen die erfahrung und ahnung mit der mpu haben, uns helfen auf die richtige formulierung zu kommen, besser gesagt uns sagen können, ob wir das so schildern können. klar soll man aus dem bauch heraus erzählen könnnen, ist schon klar...
aber kann man soweit ausholen (kindheit) ?? also verhaltensmuster die sich im laufe des lebens entwickelt haben ?? (warum ich mich z.B. immer als Opferrolle gesehen habe und es jedem recht machen wollte etc.... )? kann ich denn auch ehrlich sagen, dass ich im laufe der jahre halt eine hohe toleranzentwicklung hatte, weil ich mehr getrunken habe um die gleiche wirkung zu erzielen ? Oder werde ich dann sofort als abhänigig eingestuft ?

sorry der nerverei, aber wäre dir für jede hilfestellung dankbar.

LG

Mir fehlt bei Dir der Brustton der Überzeugung, für mich eierst Du rum. Wenn Du Dir selbst nicht traust, wie soll der GA das tun???
Stell Dich hin und hämmer Deine neü Stärke raus.
Fakt ist ???, die Ursachen sind ??? ,ich habe erkannt ???, daraufhin habe ich ??? Konseqünzen gezogen, ich erkenne einen sich anbahnenden Rückfall an ???, meine Rückfallstrategie ist ???, meine Lebensperspektiven sind ??? usw. usw. usw.

btw. keine Hemmungen - wenn sich jemand genervt fühlt wird er/sie Dir nicht antworten, thats it.
Aber sich in so einem Forum herumzutreiben und sich genervt fühlen - eher kontraproduktiv, oder?
Denk dran, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
 

dingo

Neuer Benutzer
Ich habe mit dem Alkohol meine damaligen Probleme "wegtrinken" wollen. Ich wollte mir die Welt "schöntrinken". Ich habe keinen Ausweg aus meiner Situation gesehen. Ich habe nur noch schwarz gesehen und war voller Angst. Und das wurde durch den Alkohol ja auch nicht besser, da er mich - wie ich Rückblickend erkannt habe - in einer vernünftigen Handlungsweise total gelähmt hat.

Meine Tochter meinte einmal zu mir "Mama, hier stinkts". Danach habe ich erst abends Alkohol getrunken, wenn die Kinder im Bett waren.

Ich habe aber immer unter der Woche an zwei bis drei Abenden bis zu zwei Gläser Sekt und an zwei Wochenenden/Monat 2 Flaschen Wein/Sekt getrunken. Alle 3 Monate sogar bis zu 2,5 Flaschen.

Red Dich nicht "um Kopp und Arsch", Kinder beaufsichtigen und sich dabei die Kante geben ist ein dünnes Eis, das belegt u.U. Kontrollverlust und dann haste nen Missbrauch an der Backe.
Sei mal schön vorsichtig wie Du da argumentierst - nicht jedes Beispiel ist für nen GA geeignet.
Ich würde eher sagen Du hast immer nur Abends getrunken wenn die Kinder schon im Bett waren - und wenn sie kränkelten haste Dich auch zurückgehalten!
 

jessie

Stamm-User
Hatte in der Kindheit einen verlust eines elternteils, fühlte mich verlassen.
ich habe in meiner jugend (kindheit) die erfahrung gemacht, zurückgewiesen zu werden. wollte aber anerkenung haben und geliebt werden. habe es leider nicht immer bekommen und war stur oder zu stolz mich der sehnsucht nach anerkennung und liebe zu stellen. stiefmutter bekommen, 2 neü schwestern, da war ich nicht mehr das "alleinige" nesthäckchen in der familie (bin sehr geborgen bei meinen großeltern aufgezogen worden von 5-7 Jahre), dann gemeinsamer umzug mit meinem vater und stiefmutter). dann war familiär viel stress, hatte keine bezugspersonen mehr, alles war total anders. hatte keine aufmerksamkeit meines vaters, fühlte mich also im stich gelassen und hab mich in dem gefühl des "armen stiefkindes" gesuhlt. Dachte mir dann, ok, dann brauch ich eben keinen. hat sich dann im laufe der jahre so eingependelt, dass ich eben darauf verzichten wollte, menschliche führsorge zu brauchen. meine großeltern und die verwandschaft mütterlicherseits wohnte 300 km weg und hatte nur in den ferien das gefühl von geborgenheit und geliebt zu werden. doch leider zu selten dieses gefühl. dann habe ich mir in den kopf gehämmert, keinen menschen zu brauchen. ich komm auch ohne "elterliche fürsorge" klar. Habe mir dann immer gesagt, anderen menschen geht es viel schlechter als dir, also hör auf zu jammern und sei stark. Tja, das war ein schuss in den ofen. durch den alkohl habe ich dann irgendwann gemerkt, dass es mit ihm leichter war probleme zu verdängen oder sich alles schönzureden. FAZIT: ich denke mir fehlte in der kindheit die nötige stabilität und das gefühl von sicherheit .

Dingo ...... das ist sicher wieder viel zu viel, richtig ? ich weiss nicht wie ich das in einen satz bringen soll. Mein Fazit wäre die kurze Antwort.

JA ich red mich wohl auch um kopp und arsch. wie soll ich das denn sonst rüberbringen ?
 

dodi

Benutzer
Hatte in der Kindheit einen verlust eines elternteils, fühlte mich verlassen.
ich habe in meiner jugend (kindheit) die erfahrung gemacht, zurückgewiesen zu werden. wollte aber anerkenung haben und geliebt werden. habe es leider nicht immer bekommen und war stur oder zu stolz mich der sehnsucht nach anerkennung und liebe zu stellen. stiefmutter bekommen, 2 neü schwestern, da war ich nicht mehr das "alleinige" nesthäckchen in der familie (bin sehr geborgen bei meinen großeltern aufgezogen worden von 5-7 Jahre), dann gemeinsamer umzug mit meinem vater und stiefmutter). dann war familiär viel stress, hatte keine bezugspersonen mehr, alles war total anders. hatte keine aufmerksamkeit meines vaters, fühlte mich also im stich gelassen und hab mich in dem gefühl des "armen stiefkindes" gesuhlt. Dachte mir dann, ok, dann brauch ich eben keinen. hat sich dann im laufe der jahre so eingependelt, dass ich eben darauf verzichten wollte, menschliche führsorge zu brauchen. meine großeltern und die verwandschaft mütterlicherseits wohnte 300 km weg und hatte nur in den ferien das gefühl von geborgenheit und geliebt zu werden. doch leider zu selten dieses gefühl. dann habe ich mir in den kopf gehämmert, keinen menschen zu brauchen. ich komm auch ohne "elterliche fürsorge" klar. Habe mir dann immer gesagt, anderen menschen geht es viel schlechter als dir, also hör auf zu jammern und sei stark. Tja, das war ein schuss in den ofen. durch den alkohl habe ich dann irgendwann gemerkt, dass es mit ihm leichter war probleme zu verdängen oder sich alles schönzureden. FAZIT: ich denke mir fehlte in der kindheit die nötige stabilität und das gefühl von sicherheit .

Dingo ...... das ist sicher wieder viel zu viel, richtig ? ich weiss nicht wie ich das in einen satz bringen soll. Mein Fazit wäre die kurze Antwort.

JA ich red mich wohl auch um kopp und arsch. wie soll ich das denn sonst rüberbringen ?

:smiley5::smiley5:
 

dingo

Neuer Benutzer
FAZIT: ich denke mir fehlte in der kindheit die nötige stabilität und das gefühl von sicherheit.

Das klingt für Dich wonach???
Richtig, Du kannst nix dafür, Schuld sind die anderen, die Dich nicht geliebt haben. --> Durchgefallen!

Wie wärs mit einem kurzen Hinweis darauf das Du von Kind an alles mit Dir selbst ausmachen musstest und im Laufe der Pubertät (die ja bekanntlich alles potenziert) unbewußt nach einem Ventil gesucht hast.
Da kam Dir der Alkohol gerade recht denn damit konntest Du, wenigstens zeitweise, Deine Probleme verdrängen. Das sich der Konsum dann im Laufe der Zeit steiegrt ist zwangsläufig.
Leider hattest Du damals noch nicht die Reife zu überschaün das Alkohol NIE die Lösung von Problemen ist.

Ich habe das jetzt absichtlich so formuliert das Du es nicht gebrauchen/abschreiben kannst. Mach Dir bitte ein paar Gedanken in dieser Richtung und formuliere mit Deinen Worten kurz und treffend die "Genesis Deiner Trinkerkarriere".
Viel Arbeit, ich weis, aber Du tust es für Dich und den Erfolg. Also ran!:)
 

jessie

Stamm-User
Mir fehlt bei Dir der Brustton der Überzeugung, für mich eierst Du rum. Wenn Du Dir selbst nicht traust, wie soll der GA das tun???
Stell Dich hin und hämmer Deine neü Stärke raus.
Fakt ist ???, die Ursachen sind ??? ,ich habe erkannt ???, daraufhin habe ich ??? Konseqünzen gezogen, ich erkenne einen sich anbahnenden Rückfall an ???, meine Rückfallstrategie ist ???, meine Lebensperspektiven sind ??? usw. usw. usw.

- Fakt ist, ich bin alkoholgefährdet und will das riskio nicht eingehen, abhängig zu werden.
- Ursachen (liegen in meiner hohen toleranzentwickllung aufgrund meines damaligen trinkkonsums und deren ursache.)
Damalige Situation in der Kindheit : patch work familiy.... daher musste ich viel mit mir selber ausmachen. wusste nicht wonach ich suchen sollte.
fühlte mich manchmal in der schwebe, einsam, unsicher.wusste nicht wonach ich greifen sollte.
-ich habe erkannt, dass alkohol in keinsterweise meine probleme oder sehnsüchte lösen kann. Dass ich menschen vertraün kann und offenheit der beste weg ist, unstimmigkeiten aus dem weg zu räumen, ganricht erst aufkommen zu lassen . ich werde gemocht mit meinen macken, nehme kritik nicht mehr persönlich, da ich hinterfrage. . Ich stehe zu meiner Meinung und vor allem zu mir. Ich bin halt ein komischer vogel (mache manchmal spontan irgendwelche witzigen sachen, die manche nur zum schlucken bringt, meinen humor versteht auch nicht jeder, aber jeder der mich kennt, mag mich genau deswegen.
- daraufhin habe ich an mir geäbeitet, bin in einer shg , war bei einer suchtberatungsstelle etc. und habe viel über mich gelernt. ich bin garnicht so ein armer tropf.
Konseqünzen gezogen, dass ich keinen alkohl in meinem neün leben brauche und damals völlig falsch über mich und die menschen in meiner umgebung gedacht habe. Ich habe starken alkoholmissbrauch begangen, weil ich es nicht besser wusste, kein anderes Ventil gefunden habe. (mein ventil heute: offenheit , spaß, spontane sachen machen, und reden !! ) Es ist leichter ohne alkohol, was ich früher nie gedacht hätte. ich habe viele sachen (grade familie) zur aussprache gebracht, was mir persönlich sehr viel geholfen den grund meiner gefühle in der kindheit auszuräumen. verstehe nun die seite meiner stiefmutter. sie war damals ebenfalls total mit der sache überfordert...
- rückfall würde ich erkennen, wenn ich wieder in mein früheres verhaltensmuster fallen würde und wieder anfangen würde, meinen unmut in mich reinzufressen. ich muss probleme immer sofort beim namen nennen und meine gefühle sagen. war harter weg, aber nun ist es für mich fast selbstverständlich geworden, da ich in der "Lernphase" des Umsetzens auf positive resunanz meines ganzen umfelds gestoßen bin.
- sobald ich dieses merken würde ( in mein früheres muster zu fallen) , würde ich mit den menschen reden, die über mich und meine situation bescheid wissen. familie, freund, beste freundinnen. würde zur shg gehen, und klip und klar sagen, .... altes verhaltensmuster bahnt sich an weil .... würde als letzten ausweg dann zu einem psychologen zu gehen, da ich auf keinen fall wieder auf alkohol zurückgreifen will.
- meine heutige lebensperspektive: meine weiterbildung schaffen, nur noch 1 jahr, familie gründen, weitermachen wie bisher. meine hobbys aufrecht erhalten: klettern,klavierspielen (naja keyboard, das tut mir echt gut zum relaxen), weiterhin meinen weiberabend mit den mädels machen, gehe gerne auf rockkonzerte, tanze für mein leben gerne (nüchtern geht das 1000x besser ;-) , bin sehr gerne albern...)
möchte bald mein "spanisch" wieder auffrischen. Freu mich tierisch auf Kinder ... möchte eine gute mutter werden und meinem kind das geben, was ich in der kindheit nie wirklich richtig gehabt habe. freu mich auf die erziehung (ehrlich).


Danke für den Ansatz in meinem Fazit. Ist übrigens ein Talent von mir alles unnötig zu umschreiben ...
 
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