Abstinenznachweis 1,xxx Promille Trunkenheitsfahrt nötig?

Abstinenz bedeutet ja nicht, das du Alk abhängig bist, wer sagt denn so einen Quatsch. Es wird doch niemand gezwungen zum Saufen. Geschweige denn zum Saufen und um besoffen im Straßenverkehr teilzunehmen.
Genau, es geht darum sicher zu stellen, dass ich nicht mehr unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren. Ich beiße mich halt immer noch sehr daran, dass es so stark um mein Trinnverhalten generell gehen wird.
Weil klar ohne die Trinkmenge hätte ich auch nicht betrunken ins Auto steigen können.
Aber dennoch: Egal unter welchem Pegel ist für mich ja klar, dass ich das durch den Schock nie nie wieder machen werde. V.a. ja auch deshalb, weil ich anderen nicht Vorleben möchte, dass unter Alkeinfluss zu fahren okay wäre.
Sicherstellen könnte ich das ja ganz einfach, indem ich selbst nirgends mehr selbst mit dem Auto hinfahre, mich nur noch hin bringen lasse. Somit entfällt ja ohnehin die Möglichkeit mit meinem Auto nach Hause zu fahren. Und dann vorher immer abklären wie ich nach Hause komme. Und vielleicht möglichst viele Menschen einweihen, die mit drauf achten.

Also ist es nicht das worum es hauptsächlich gehen sollte? Darum, dass ich nie wieder betrunken fahre, was ich durch den Vorfall ohnehin nie wieder tun werde und nicht darum mein komplettes Trinkverhalten auf den Prüfstand zu stellen?
 
Hallo sunflower1,
Also so viel gibt mein Konto nicht mal her. Laut meinem Anwalt wird die Höhe des Tagessatzes aber an mein Einkommen angelehnt.

Da hat dein Anwalt recht.
Möglichkeit a): Du machst Angaben zu deinem Einkommen, anhand dessen wird dann deine Strafe ausgerichtet.
Möglichkeit b): Du machst keine Angaben und dein Einkommen wird geschätzt.

Oft wird berichtet, dass die Höhe der Strafe ca. einem Monatsgehalt entspricht.

Beste Grüße.
 
D.h. für so eine Haaranalyse muss man nicht komplett trocken sein, sondern darf auch kontrolliert trinken? Wird in so einer Haaranalyse jeder Tropfen Alkohol sichtbar?
Doch sollte man, wenn man mind. eine 6 Monatige Trinkpause einlegen will! Denn schließlich legt man so eine Trinkpause ein, da es aufgrund von überhöhtem Alkoholkonsum zum Kontrollverlust kam. Was Nancy geschrieben hatte, bezog sich auf die LW ( Leberwerte) die interessieren niemanden bei der MPU, vielleicht ein bisschen.Da gibt es eine Empfehlung bei hohen Leberwerte diese vom Hausarzt abklären zu lassen. Schließlich wirst du mit deinen Abstinenznachweisen forensisch belegen können, dass kein Alkohol konsumiert wurde
 
Eines solltest du dir klarmachen, zumindest wenn du irgendwann, vor dem Ablauf von 15 Jahren, wieder aktiv am motorisierten StV teilnehmen möchtest:
Von dir wird erwartet werden, dass du sicherstellst, dass du nie wieder einen Alkoholpegel erreichst, der dich auch nur in die Nähe eines Kontrollverlustes bringen könnte, also nicht mehr als ca. 0,3 Promille.
Jetzt ist der Schock deiner TF noch frisch und du bist felsenfest davon überzeugt, dass dir das nie wieder passieren wird.
Das haben sehr viele Menschen schon gesagt und trotzdem sitzen sie ratzfatz als WHT bei ihrer 2. MPU.
Du hast kein Trennproblem, sondern ein Alkoholkonsumproblem, das jenseits der gesellschaftlichen Akzeptanz, ca. 1 Promille, liegt

Der Gutachter, kein Prüfer, sondern Psychologe, orientiert sich an Wissenschaft und Statistik.
Diese sprechen klar gegen dich.

Befreunde dich mit dem Gedanken, dass es in deiner Untersuchung ausschließlich um dein Trinkverhalten und um dich als Mensch gehen wird.

Je früher du das verstehst, umso besser für dich.
An diesem Punkt, Akzeptanz des Alkoholproblems, beginnt die Aufarbeitung.
 
Genau, es geht darum sicher zu stellen, dass ich nicht mehr unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren. Ich beiße mich halt immer noch sehr daran, dass es so stark um mein Trinnverhalten generell gehen wird.
Weil klar ohne die Trinkmenge hätte ich auch nicht betrunken ins Auto steigen können.
Aber dennoch: Egal unter welchem Pegel ist für mich ja klar, dass ich das durch den Schock nie nie wieder machen werde. V.a. ja auch deshalb, weil ich anderen nicht Vorleben möchte, dass unter Alkeinfluss zu fahren okay wäre.
Sicherstellen könnte ich das ja ganz einfach, indem ich selbst nirgends mehr selbst mit dem Auto hinfahre, mich nur noch hin bringen lasse. Somit entfällt ja ohnehin die Möglichkeit mit meinem Auto nach Hause zu fahren. Und dann vorher immer abklären wie ich nach Hause komme. Und vielleicht möglichst viele Menschen einweihen, die mit drauf achten.

Also ist es nicht das worum es hauptsächlich gehen sollte? Darum, dass ich nie wieder betrunken fahre, was ich durch den Vorfall ohnehin nie wieder tun werde und nicht darum mein komplettes Trinkverhalten auf den Prüfstand zu stellen?
Fakt ist eins, du musst dir vorstellen können, das es immer wieder passieren kann. Denn nur so kannst du gewappnet sein, das du nie wieder betrunken im Straßenverkehr teilnimmst. Und du kannst dir eine Strategie aufbauen.

Klar das der Schock derzeit tief sitzt, das vergeht aber....und das sogar ziemlich schnell. Und ruck zuck sitzt man wieder gesellig zusammen.
 
Fakt ist eins, du musst dir vorstellen können, das es immer wieder passieren kann. Denn nur so kannst du gewappnet sein, das du nie wieder betrunken im Straßenverkehr teilnimmst. Und du kannst dir eine Strategie aufbauen.

Klar das der Schock derzeit tief sitzt, das vergeht aber....und das sogar ziemlich schnell. Und ruck zuck sitzt man wieder gesellig zusammen.
Danke für deine Antwort. Wofür jetzt eine Strategie aufbauen? Hast du ein Beispiel für so eine Strategie?
 
Eines solltest du dir klarmachen, zumindest wenn du irgendwann, vor dem Ablauf von 15 Jahren, wieder aktiv am motorisierten StV teilnehmen möchtest:
Von dir wird erwartet werden, dass du sicherstellst, dass du nie wieder einen Alkoholpegel erreichst, der dich auch nur in die Nähe eines Kontrollverlustes bringen könnte, also nicht mehr als ca. 0,3 Promille.
Jetzt ist der Schock deiner TF noch frisch und du bist felsenfest davon überzeugt, dass dir das nie wieder passieren wird.
Das haben sehr viele Menschen schon gesagt und trotzdem sitzen sie ratzfatz als WHT bei ihrer 2. MPU.
Du hast kein Trennproblem, sondern ein Alkoholkonsumproblem, das jenseits der gesellschaftlichen Akzeptanz, ca. 1 Promille, liegt

Der Gutachter, kein Prüfer, sondern Psychologe, orientiert sich an Wissenschaft und Statistik.
Diese sprechen klar gegen dich.

Befreunde dich mit dem Gedanken, dass es in deiner Untersuchung ausschließlich um dein Trinkverhalten und um dich als Mensch gehen wird.

Je früher du das verstehst, umso besser für dich.
An diesem Punkt, Akzeptanz des Alkoholproblems, beginnt die Aufarbeitung.
Ja das finde ich halt immer so schwierig mit Studien und Statistiken.. die stecken Menschen in Schubladen. Und Menschen sind immer noch Individuen. Es kann sein dass ich deshalb lebenslang gefährdet bin und der Schock nur vorübergehend ist, muss aber nicht so sein. Und wenn man mal ehrlich ist, läuft doch absolut jeder, der regelmäßig Kontrollverlust aufgrund von Alkohol erlebt, Gefahr Auto zu fahren (tut es vielleicht sogar und wird nur nie erwischt) oder ähnlich dumme Sachen zu tun. Daher ist das ganze doch sowieso ziemlich löchrig.

Aber klar irgendwie auch verständlich, weil die Gutachter ja nicht in den Menschen rein gucken können und KT dann das einzige sein wird wo man wirklich sicher stellen kann, dass es nie wieder zu einem solchen Kontrollverlust kommt.

Es ist nur so, dass die Menschen, die ich kenne, die bereits eine MPU wegen Alkohol hinter sich haben, dann vielleicht ne Zeit den Abstinenznachweis gemacht haben, dem Prüfer was vorgespielt um den Lappen wieder zu bekommen, und danach wieder genauso konsumiert wie vorher. Also bezweifle ich halt wie zielführend das ganze Verfahren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo sunflower1, stell dir einfach mal die Frage, mit welchen Argumenten du bei einer MPU den GA davon überzeugen kannst, dass wenn er das Gutachten schreibt, er oder sie mit ruhigen Gewissen schreiben kann " Es ist nicht davon auszugehen, dass Frau .... erneut unter Alkoholeinfluss ein Kraftfahrzeug steuert" ... Um das zu erreichen, benötigt es die Aufarbeitung von vielen Faktoren... Hier nur ein paar Beispiele:

- Wie kam es dazu dass Person "X" ( in dem Fall Du ) es schaffte eine BAK von 1,87 zu erreichen und dazu auch noch fähig, ein Auto zu steuern.

- Dieses "Können" zu erlangen, benötigt ein gewisses Training, das aneignen einer Giftfestigkeit. --> Wie kam es dazu ? Was hat dazu geführt ?

- Ich möchte wirklich nicht verurteilen oder mit dem Finger zeigen, aber mit 1,87% BAK seine motorischen Fähigkeiten noch im Griff zu haben und ein Auto zu steuern, kommt nicht von 2-3 mal im Jahr und nur am Rosenmontag Konsum.

- Du musst also herausarbeiten, woher kommt deine Giftfestigkeit kommt.

- Ist das erstmal geschehen, ist die Frage, was hast du geändert in deinem Verhalten? Wie stellst Du sicher, Fahren und Konsum zu trennen?

Usw.

Sobald Du den roten Faden erkannt hast, wird es einfacher eine Strategie zu erkennen und zu entwickeln.

Beste Grüße.
 
Ja das finde ich halt immer so schwierig mit Studien und Statistiken.. die stecken Menschen in Schubladen. Und Menschen sind immer noch Individuen.

Aber klar irgendwie auch verständlich, weil die Gutachter ja nicht in den Menschen rein gucken können und KT dann das einzige sein wird wo man wirklich sicher stellen kann, dass es nie wieder zu einem solchen Kontrollverlust kommt.

Es ist nur so, dass die Menschen, die ich kenne, die bereits eine MPU wegen Alkohol hinter sich haben, dann vielleicht ne Zeit den Abstinenznachweis gemacht haben, dem Prüfer was vorgespielt um den Lappen wieder zu bekommen, und danach wieder genauso konsumiert wie vorher. Also bezweifle ich halt wie zielführend das ganze Verfahren ist.

Das ist eben das System. Die MPU ist eine Chance. Letztlich gibt es eine hohe Quote von Wiederholungstätern, ein erster Indikator, dass man eventuell über die Sinnhaftigkeit nachdenken sollte. Ich bin auch der Meinung, es sollte beim ersten mal die Gelbe Karte geben und bei einer Wiederholung, keine Chance mehr auf eine erneute Erteilung des Führerscheins... Aber leider machen wir die Gesetzte nicht... Daher muss man die Chance nutzen und es nicht als Strafe sehen.
 
Also bezweifle ich halt wie zielführend das ganze Verfahren ist.
Die Zweifel seien dir gestattet und du wirst dafür auch Zustimmung finden. Allerdings nicht beim Gutachter, der im Prinzip über den Wiedererhalt deines Führerscheins entscheiden wird (eigentlich die FS-Stelle, aber aufgrund des Gutachtens).
Also entweder dich vom Gegenteil überzeugen lassen oder deine Zweifel hinten anstellen. Oder eben min. 15 Jahre auf den FS verzichten.
Du bist noch ganz am Anfang, alles ist ein Prozess. Es wird sich ein - für dich auch gedanklich vertretbarer - Weg finden lassen, um ein positives Gutachten zu erhalten. Aber der Anfang sollte eig. sein, dass du vorerst eine gewisse Zeit keinen Alkohol trinkst.
 
Hallo Sunflower, ich bin erstmal raus. Ich habe versucht Denkanstöße und Hilfestellung zu geben. Das Forum ist voll voller Antworten und neuen Fragen. Fülle erstmal den Fragebogen aus. Aus den einzelnen Fragestellungen, kannst du Ableitungen erarbeiten. Ich glaube du solltest dich erstmal mit dem Thema MPU befassen, verstehen und verinnerlichen worum es dabei überhaupt geht. Und in dieser Zeit würde ich jeden Cent einzeln umdrehen und in die Kriegskasse stecken

Eine MPU durchzuführen ist kein Zwang. Eine MPU ist eine von dir, für die FSST freiwillige Sache, damit du nachweisen kannst, das du im Straßenverkehr teilnehmen kannst. Denn derzeit hast du dieses Recht verwirkt.

Ich hatte ein Paar Kommentare vorher geschrieben, du solltest hier nach positiven Alk Gutachten suchen , ggf von der DEKRA und dir das mal durchlesen. Dann ergeben sich auch antworten auf eine Strategie.

Meine Strategie war: Abstinenz leben
Ich habe gerne am Wochenende und auch schon mal aufm Mittwoch oder auch Donnerstag gerne meine 4-5 Bier a 0,5l getrunken. Das war meine ganz normale Menge. Und nein ich bin nicht Alkoholkrank, aber ich habe Alk. Missbrauch betrieben. Und du solltest dir auch über diese Themen einen Überblick verschaffen, denn nur so kannst du wissen wie der Psychologe/in tickt.

Alk gefalährdung, Alk Missbrauch, Alk abhängigkeit....

Und schreibe jeden ml auf, den du bewusst oder unbewusst vor deiner Alk fährt getrunken hast. Das ist die sogenannte Nachschau. Damit bearbeitest dein Saufverhalten vor deinem Vorfall .
 
Ich möchte wirklich nicht verurteilen oder mit dem Finger zeigen, aber mit 1,87% BAK seine motorischen Fähigkeiten noch im Griff zu haben und ein Auto zu steuern, kommt nicht von 2-3 mal im Jahr und nur am Rosenmontag Konsum.
Das hatte ich ja schon geschrieben. Dass die Alkoholgewöhnung, wenn es tatsächlich so ist, dass man sie nicht "verlernt" wenn man längere Zeit pausiert, wahrscheinlich dann aus früheren Zeiten stammt.
 
Das hatte ich ja schon geschrieben. Dass die Alkoholgewöhnung, wenn es tatsächlich so ist, dass man sie nicht "verlernt" wenn man längere Zeit pausiert, wahrscheinlich dann aus früheren Zeiten stammt.
Und genau darum geht es... Aus früheren Zeiten, wie bei den meisten. Die Frage ist daher, warum ist die Giftfestigkeit weiterhin vorhanden? Denn: Wir alle waren bestimmt mal in Jugendzeiten betrunken, gleichzeitig und das ist der Kern, ist man nicht für sein Lebenslang mit einer hohen Giftfestigkeit "gesegnet" ein einmaliger oder sporadischer Konsum über die 1,87% hinaus langt da nicht. Die 1,87% ist ja nicht dein absolutes Limit... Du musst in der Vergangenheit "öfters" über der Promillezahl gelegen haben. Das möchte ich damit erklären.
 
Und genau darum geht es... Aus früheren Zeiten, wie bei den meisten. Die Frage ist daher, warum ist die Giftfestigkeit weiterhin vorhanden? Denn: Wir alle waren bestimmt mal in Jugendzeiten betrunken, gleichzeitig und das ist der Kern, ist man nicht für sein Lebenslang mit einer hohen Giftfestigkeit "gesegnet" ein einmaliger oder sporadischer Konsum über die 1,87% hinaus langt da nicht. Die 1,87% ist ja nicht dein absolutes Limit... Du musst in der Vergangenheit "öfters" über der Promillezahl gelegen haben. Das möchte ich damit erklären.
Edit: Denn sicherlich gibt es Freunde / Bekannte die früher auch in jungen Jahren gefeiert haben... Heute jedoch nicht mehr solch einen BAK erreichen würden, weil die vorher flach liegen würden... Und die Frage ist, was unterscheidet Dich von den anderen ? Denn neben der Frage, Woher die Giftfestigkeit kommt, gilt es auch herauszufinden / darzustellen warum man diese weiterentwickelt hat.
 
Ja das finde ich halt immer so schwierig mit Studien und Statistiken.. die stecken Menschen in Schubladen. Und Menschen sind immer noch Individuen. Es kann sein dass ich deshalb lebenslang gefährdet bin und der Schock nur vorübergehend ist, muss aber nicht so sein. Und wenn man mal ehrlich ist, läuft doch absolut jeder, der regelmäßig Kontrollverlust aufgrund von Alkohol erlebt, Gefahr Auto zu fahren (tut es vielleicht sogar und wird nur nie erwischt) oder ähnlich dumme Sachen zu tun. Daher ist das ganze doch sowieso ziemlich löchrig.

Aber klar irgendwie auch verständlich, weil die Gutachter ja nicht in den Menschen rein gucken können und KT dann das einzige sein wird wo man wirklich sicher stellen kann, dass es nie wieder zu einem solchen Kontrollverlust kommt.

Es ist nur so, dass die Menschen, die ich kenne, die bereits eine MPU wegen Alkohol hinter sich haben, dann vielleicht ne Zeit den Abstinenznachweis gemacht haben, dem Prüfer was vorgespielt um den Lappen wieder zu bekommen, und danach wieder genauso konsumiert wie vorher. Also bezweifle ich halt wie zielführend das ganze Verfahren ist
Was vorspielen , ah ha....
Die Psychologwn machen das jeden Tag. Nach 5 fragen heute sich meiner entspannt und selbstgefällig zuruckgelehnt und gesagt: Das was Sie mir hier erzählen, erzählt mir hier jeder.warum soll ich ihnen das glauben....

Der hatte mich in so schnell an die Wand gespielt, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Und das schlimmste war, meine VP hatte mich auf so eine Situation nicht wirklich vorbereitet. Sie meinte das nicht von Drehbuch und von den Fragen abgewichen wird. Ganz großer Irrtum.

Habe es aber doch geschafft da ich ich mich auf meine Abstinenz Strategie vorbereitet hatte. Worauf ich nicht vorbereitet war, das er in kurzer Zeit die Beweggründe meines Trinkverhaltens rausgekitzelt hatte, was meinen VP nur oberflächlich hinbekommen hat.

Das sind Profis, die machen das jeden verdammten Tag. Lügen und Ungereimtheiten zu entlarven ist tägliches Geschäft. Also ehrlich zu sich selbst sein und niemals aber auch niemals die Sache klein reden, sowie es hier manchmal von dir rüberkommt. Klein reden und verharmlosen führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer negativen MPU.
 
Und genau darum geht es... Aus früheren Zeiten, wie bei den meisten. Die Frage ist daher, warum ist die Giftfestigkeit weiterhin vorhanden? Denn: Wir alle waren bestimmt mal in Jugendzeiten betrunken, gleichzeitig und das ist der Kern, ist man nicht für sein Lebenslang mit einer hohen Giftfestigkeit "gesegnet" ein einmaliger oder sporadischer Konsum über die 1,87% hinaus langt da nicht. Die 1,87% ist ja nicht dein absolutes Limit... Du musst in der Vergangenheit "öfters" über der Promillezahl gelegen haben. Das möchte ich damit erklären.
Ok das verwirrt mich jetzt wieder komplett.

Das Thema bzw. die Frage warum die Giftfestigkeit bei mir vorhanden ist, macht mich fertig.

Ich habe da ja wie oben mal schon 3 Theorien, wie das mit meinem Autismus zusammenhängen könnte, glaube aber, dass ich die wieder verwerfen kann. Und selbst wenn was dran sein s

Also ich kann ja nicht mehr dazu sagen als halt abzuschätzen wie viel ich in jüngster und in weiter zurück liegender Vergangenheit getrunken habe.
 
Wissenschaftliche Tatsache ist:
Eine einmal erworbene Giftfestigkeit bleibt ein Leben lang.
Das heißt auch, dass du nicht nur gefährdet sein kannst, sondern du bist und bleibst gefährdet !

Du wirst auch in keine Schublade gesteckt.
In diese Schublade hast du dich selber begeben.
Du gehörst für immer in den Kreis der Personen, die mit 1,9 Promille ein Kfz bewegen können.
Es ist Fakt, dass du so getrunken haben musst, dass du auch mit 2,X Promille noch auf den Beinen bist und nicht im Koma, wie ca. 90% der Menschheit.

Es ist aber auch Fakt, dass es nicht so ist, dass du vor z.B. 10 Jahren 2,X Promille vertragen hast, du dann moderat trinkst und dann an Rosenmontag so säufst, dass du mit 1,9 Auto fährst.

Diese Giftfestigkeit bleibt, muss aber über einen gewissen Zeitraum wieder trainiert werden.

Für dich heißt das:
Schaue dir dein Trinkverhalten -von Rosenmontag an- rückblickend mal an.
Wann, wie oft, hast du wieviel im Jahre 2023 getrunken ?

Dein Autismus hat mit diesen medizinischen oben aufgeführten Tatsachen nichts zu tun.

Ob bei dir als Individuum der Automismus in deiner Motivation, weit über das normale Maß hinaus Alkohol zu konsumieren, eine Rolle spielt, gehört in den Bereich Psychologie und gilt es für dich -gerne mit z.B. unserer Hilfe- im Laufe der Aufarbeitung herauszufinden.
 
Für dich heißt das:
Schaue dir dein Trinkverhalten -von Rosenmontag an- rückblickend mal an.
Wann, wie oft, hast du wieviel im Jahre 2023 getrunken ?
Ich habe es anhand von Fotos und Kalendereintragungen jetzt einmal gezählt, es war doch deutlich mehr als ich in Erinnerung hatte:

3× im Februar

3× im Mai

2× im Juni

1× im Juli

2x im August

1× im September

3× Oktoberfest im Oktober (3 aufeinander folgende Tage)

1× Silvester

im Januar 2024 4×

Somit waren es tatsächlich 16 Mal 2023. An all den Tagen habe ich schon etwas mehr (natürlich mal mehr mal weniger) getrunken, aber oft schon ne ordentliche Menge. Das waren alles Gruppenevents/ Feierlichkeiten.

2022 komme ich auf 19×.


So macht es das dann jetzt plausibel/ nachvollziehbar, warum die Giftfestigkeit bei mir noch so trainiert war, wie du schreibst?

Und soll ich die Jahre noch weiter zurück gehen? Wie ausführlich wird das in der MPU gefordert?
 
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