sunflower1
Benutzer
Was ich noch hinzufügen will: Während der Corona Zeit gab es ja kaum noch Trinksnlässe, sodass es eine längere Trinkpause gab. Und das hab ich damals auch überhaupt nicht vermisst, sondern war im Gegenteil eher erleichtert.
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Danke für deine Antwort. Aber es ist null so, dass sich meine Gedanken um den Alkohol drehen. Wie gesagt, habe eher aus Gewohnheit weiter getrunken, wenn es nen Anlass gab, aber jetzt bin ich eher etwas erleichtert. Weil es ohnehin nicht mehr zu meinem Leben passt, ich das die ganze Zeit schon gespürt habe, die Gewohnheit aber noch zu tief saß. Ich vermute, dass ich KT hinbekommen werde. Ich bin generell schon ein sehr disziplinierter Mensch und setze um, was ich mir in den Kopf gesetzt hab, da hängt für mich auch einfach zu viel dran, um es nicht zu tun.Deine Trinkmotive sind in deiner frühen Jugend entstanden und haben dich dein Leben lang begleitet. Und da ja erstmal alles funktioniert hat, hinterfragt man seinen Konsum erstmal auch nicht. Die Gruppe funktioniert , du funktionierst, es ist von einer Harmonisierung auszugehen. Dann kommen aber Phasen, wo man das kurzzeitig hinterfragt. Ggf eine Zeit mal nichts trinkt, aber spätestens nach ein paar Tagen oder ein paar Wochen geht dann doch wieder der Griff zur Flasche und der alte Rhythmus ist wieder da. Und genau das ist der Knackpunkt wenn man schon so eine starke Giftfestigkeit aufgebaut hat und sich sehr viel um Konsum dreht, sollte man wirklich, mal die Finger weg vom Alkohol lassen und sein Mindset auf Abstinenz richten und nicht auf KT. Denn wie auch schon so oft geschrieben wurde und das hast du ja auch geschrieben, dein Saufgedächtnis vergisst nichts. Das will wieder dahin wo du warst und noch weiter ...das ist das selbe mit dem Rauchen oder Zucker. Wenn jemand Übergewicht hat, muss er seine Fressgewohnheiten ändern und beibehalten. Ich weiß wovon ich rede.... Abstinenz und abnehmen mit Ernährungsumstellung. 15 Kg in 12 Monaten. Aber bei jedem Stück Schokolade muss ich aufpassen nicht doch die Tafel zu futtern. Das erfordert soviel Selbstbewusstsein und Selbstbeherrschung. Eine Handvoll Menschen hat mich auf meinen Weg immer unterstützt. Die anderen wurden aussortiert. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Das ist ein Prozess, der Zeit benötigt.
Lass mal die Finger vom Alk und guck mal nach 3-4 Monaten wie es dir damit geht.
Wenn sich deine Gedanken weiterhin um den Alk drehen sollten, dann wird es wirklich mal Zeit ne Suchtberatung aufzusuchen. Da geht's auch darum, wie man damit umgeht, wenn man getriggert wird. Was sind die Auslöser etc.
Wie "Wenn KT funktioniert hätte"? Damals hat KT nicht funktioniert, weil ich es auch gar nicht versucht habe, sondern betrunken werden wollte.Also, da hast du doch schon eine Motivation, dass das Leben ohne saufen doch besser ist. Keine Stoffbeschaffung, keine Planung wie man nach Hause kommt. Kein Trinkkalender. Und dem Gutachter sagt man nach 15 monatiger Trinkpause, man hatte damals zu viele Kontrollverluste und rückblickend ist es da sinnvollste auf Alkohol zu verzichten, da man ja sonst wieder Kontrollverluste erleiden würde und dann ist die Gefahr wieder besoffen am Straßenverkehr teilzunehmen einfach zu hoch. Also Abstinenz da man unter Alkoholeinfluss Kontrollverlust erleidet und KT nicht funktioniert, wenn KT funktioniert hätte, dann hättest du ja auch schon von deinem Vorfall nie über 0,8 Promille trinken können.
Das ist eine Argumentation für den Gutachter. Der wird das begrüßen, denn der weiß auch, wer mit über 1,8 Promille noch am Straßenverkehr teilnimmt, hat eine hohe Giftfestigkeit. Und da deine Sperre vermutlich eh mind. 12 Monate dauert, dann kannst auch abstinent leben. Was du dann danach machst, wenn du die MpU bestanden hast, bleibt ja dir überlassen.
Kirmes ist kein Anlass und 1-3 Anlässe pro Monat eindutig zu viel.Kirmes, Geburtstagsfeiern, ca. 1-3 Anlässe pro Monat
Dann wird Dir der Verzicht jetzt ja um so leichter fallen.. Und das hab ich damals auch überhaupt nicht vermisst, sondern war im Gegenteil eher erleichtert.
Wähle doch den einfachen Weg und nicht das schwierige Level.Wenn ich aber KT bis zur MPU und auch für Die Zeit danach einübe, mache ich mich direkt an das schwierigere Level und kann dem Prüfer davon berichten, wie ich das gemeistert habe, welche Stolpersteine es gab und wie ich diese aus dem Weg geräumt habe.
Dem Gutachter würde es zeigen, dass du dich intensiv mit deinem Trinkverhalten auseinandergesetzt hast.Und der Vorschlag von Nancy erschließt sich mir nicht so ganz. Wenn ich doch ohnehin vorhabe nach der Trinkpause wieder kontrolliert zu trinken, wieso gewöhne ich mich dann nicht direkt schon an KT? Also worin liegt der Sinn ne Trinkpause einzulegen, wenn man ohnehin vor hat danach zu KT zurückzukehren.
Davon ab: das KT sollte vor der MPU ca. ein halbes Jahr gelebt worden sein, wenn du nun eine sechsmonatige Trinkpause machst und danach zu KT übergehst, würdest du den Anforderungen ja entsprechen...Die Trinkpause soll Dir ermöglichen, in Erfahrung zu bringen, wie dein Leben ohne Alkohol ist. Welche Schlüsse kannst Du daraus ziehen? Was hat sich geändert ?
Ähm ja Kriterien schön und gut, aber der Grund ist ja vorhanden und ich suche nicht danach. Von daher wäre das dann eher ein Missbrauch der ICD10. Aber natürlich kann es leider passieren, dass ein GA mir das so auslegen würde.Und nach den ICD 10 Kriterien, dreht es sich bei dir gerade darum, das du Gründe suchst weiter zu trinken
Danke für deine Nachricht. Genau da triffst du mein Problem auf den Kern. Ehrlichkeit und mit offenen Karten spielen sind mir auch am liebsten. Aber meine Chancen zu bestehen scheinen höher zu sein, wenn ich etwas lüge leider. Aber ich muss ja nicht komplett lügen, sondern nur den Teil, dass ich auf ein komplett abstinenten Leben statt ein kontrolliertes Trinkverhalten langfristig umsteigen will.Dum usst es so sehen. Natürlich kann man sich eine Geschichte ausdenken die zu deiner Aktenlage passt. Damit kannst du durchkommen oder auch nicht. Die GA merken in der Regel jedoch ob sie "verarscht" werden oder nicht. Jetzt kostet ne MPU ein haufen Geld. Mir persönlich wäre es nicht Wert wegen sowas durchzufallen. Ich lebe die Einstellung das Ehrlichkeit am längsten wehrt. Du musst jetzt für dich entscheiden was du möchtest. Mit offenen Karten spielen oder halt lügen das sich die Balgen biegen. Du musst halt auch aus der Sache was mitnehmen und für die Zukunft sicher stellen das sowas nie mehr passiert. Sonst sitzt du ganz schnell als WHT wieder vorm Gutachter.
Ich habe die ganze Sache bei mir zum Anlass genommen meine gesamte Einstellung zu überdenken. Ich war fast davor in eine schwere BTM und Medikamenten Abhängikeit zu rutschen. Mein FE Entzug und der damit verbundene Aufwand mein Lappen wieder zu bekommen, hab ich als Anlass genommen um mich um 180 Grad zu ändern. Seit dem fühl ich mich wie ein neuer Mensch und bin schon fast dankbar das die Polizei mich vollgekokst bis zum Anschlag aus dem Verkehr gezogen hat. Seh es als Chance dein Leben zu ändern und ohne Drogen zu leben. Es wird dich viel Kraft und Nerven kosten, jedoch wird es zum Schluss die Mühe wert sein.
Ich weiß nicht warum eine Trinkpause den Gutachter zeigen sollte, dass ich mich intensiv mit meinem Trinkverhalten auseinandergesetzt habe. Das zeige ich doch indem ich ihm zeige, dass ich mich intensiv mit meiner Alkohol Geschichte auseinander gesetzt habe und für mich die passende Lösung gefunden habe, samt Erklärungen wie ich zu meiner Strategie komme? Es ist irgendwie einfach nicht meine Logik und eher zu kurz gedacht.Dem Gutachter würde es zeigen, dass du dich intensiv mit deinem Trinkverhalten auseinandergesetzt hast.
Ah ok das hört sich nach einem guten Mittelweg an! Überlge ich mir mal, danke!Davon ab: das KT sollte vor der MPU ca. ein halbes Jahr gelebt worden sein, wenn du nun eine sechsmonatige Trinkpause machst und danach zu KT übergehst, würdest du den Anforderungen ja entsprechen...
Es ist aber allein deine Entscheidung wie du weiter vorgehst, wir können dich hier nur beraten.
Warum ist Kirmed kein Anlass?Kirmes ist kein Anlass und 1-3 Anlässe pro Monat eindutig zu viel.
Möchte aber ja auch selbst was von der MPU haben. Und das hab ich nur, wenn ich das übe, womit ich auch lebenslang fahren möchte. Ansonsten ist die Rückfallgefahr nach der MPU für mich doch viel höher.Wähle doch den einfachen Weg und nicht das schwierige Level.
Ok jetzt noch ein letztes Mal:Hypothese A2:
Der Klient ist nicht dauerhaft in der Lage, mit Alkohol kontrolliert umzugehen. Er verzichtet deshalb konsequent, zeitlich unbefristet und stabil auf den Konsum von Alkohol.
Hypothese A3
Es lag eine Alkoholgefährdung vor, die sich in gesteigerter Alkoholgewöhnung, unkontrollierten Trinkepisoden oder ausgeprägtem Entlastungstrinken äußerte. Der Klient hat aufgrund eines angemessenen Problembewusstseins sein Alkoholtrinkverhalten ausreichend verändert, sodass von einem dauerhaft kontrollierten Alkoholkonsum ausgegangen werden kann.
Der letzte Absatz bedeutet bei A3 : Mind 6 Monate Trinkpause.
Und ein angemessenes Problembewusstsein hast du auch derzeit nicht entwickelt. Du bist weiterhin auf der Suche wie du Alkohol weiter in dein Leben integrieren kannst, ohne das es evtl zum Problem wird.
Alkohol ist aber dein Problem, du solltest dir wirklich Gedanken machen, das sich dein Leben nicht um Alkohol dreht.
Kann mir das hier vielleicht jemand beantworten?Was das angeht hatte aber ohnehin zuvor jemand geschrieben, dass man ein Glas Alkohol in einer Haarprobe ohnehin nicht sehen würde. Ist das so? Weil wenn ein kontrolliertes Trinken keinen Einfluss auf die Probe hat, hat sich die Frage, ob Abstinenz oder KT ja ohnehin erledigt. Dann bekomme ich ja auch mit KT meinen Abstinenznachweis. Ist das so richtig oder hab ich das falsch verstanden?
Genau, ich würde erst mal gerne wissen, ob das rein theoretisch möglich wäre (ohne Wertung dessen).D.h. du möchtest jetzt wissen, ob du ab und zu ein Glas trinken kannst und dem GA dann dank der trotzdem negativen Befunden sagen kannst, dass du abstinent lebst ?
KT wäre meiner Logik nach ja auch ne Pause in der ich mir über den Konsum Gedanken mache. Das ist ein riesen Unterschied zu vorher.Die Trinkpause sollst du nutzen, um dir Gedanken über deinen Konsum zu machen. Für die Gründe. Um dann Schlüsse zu ziehen und zu überlegen, wie du ab dann mit Alkohol weiter umgehen möchtest/kannst. Einfach weiter zu trinken, wenn auch weniger, zeigt einem GA nicht gerade, dass man ersteinmal zu sich selbst STOPP gesagt und nachgedacht hat.
Das ist richtig, aber ob dauerhaft KT oder abstinent, das Saufen werde ich los lassen.Es ist schwer Dinge loszulassen.
Genau, ich würde erst mal gerne wissen, ob das rein theoretisch möglich wäre (ohne Wertung dessen).
Ich habe deine Frage schon verstanden, ich wollte dir eher aufzeigen, dass das ein Problem ist, denn du belügst damit dich und den GA, das wird wohl nach hinten losgehen. Dass du jetzt weniger trinken willst ist gut, aber auch das mindeste. Alles andere wäre ja wirklich "scheiß drauf".KT wäre meiner Logik nach ja auch ne Pause in der ich mir über den Konsum Gedanken mache. Das ist ein riesen Unterschied zu vorher.