Abstinenznachweis ?

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Was "mauschelt" ihr zwei denn da?:smiley2204:
Ich seh' schon....alle bekommen PC-Input...nur ich bleibe weiterhin auf
"Anwenderniveau"...:smiley4:

Max, kannst du im Themenbereich nicht mal einen PC-Grundkurs starten????:smiley9:


@Frank

Ich lese mir jetzt mal deinen neün FB durch.....:smilie_pc_020::zwinker0004:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
So mein Lieber.....:smile:

Mir sind noch 2 "Kleinigkeiten" aufgefallen in deinem FB....

Zum einen:


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2000 2001
Sorte: Radler und Bier
Menge: Je 1-2 Flaschen 0,5 L
Häufigkeit: Gelegentlich, 2-4 Mal / Monat

2002
Sorte: Radler, Bier und Schnaps (Wodka, vermischt mit Orangensaft)
Menge: Je1-2 Flaschen 0,5 L. bzw. am Wochenende auch mal ein Glas mit 0,02 L Wodka
Häufigkeit: Gelegentlich, 1-2 Mal / Woche

2003 - 2005
Sorte: Radler, Bier und Schnaps (Wodka, vermischt mit Orangensaft)
Menge: 4-8 Flaschen 0,5 L. bzw. am Wochenende auch 2-4 Gläser 0,04 L Wodka
Häufigkeit: Sehr oft, 3-4 Mal / Woche

Der Abstand von 1-2 auf 4-8 Flaschen ist ein bißchen zu groß (da müsstest du ja anfangs permanent betrunken gewesen sein...).
Darum erhöhe deine Trinkmengenangabe im Zeitraum 2002 bitte noch etwas...(3-5 Fl.)
Du hast jetzt mit 8 Flaschen eine ziemlich großzügige Angabe gemacht. Das bedeutet, dass du bei deiner TF absolut nichts vom Alk. gespürt haben kannst.
Bleibe darum besser bei max. 7 Flaschen...damit deine Angaben alle zusammen passen.

Zum anderen:

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke heutzutage Alkohol, jedoch recht selten. Dies geschieht gezielt und in Maßen.
Was ? = Bier, Rotwein oder Sekt, je nach Anlass.
Wie viel ? = 12 Gläser, je nach Laune und Gemütlichkeit.
Wie oft ? = Das ist Anlass-Abhängig, ca. 8-10 Mal im Jahr.
Hier solltest du dem GA aber nochmal verdeutlichen, dass die "Laune und Gemütlichkeit" niemals über max. 2 Bier a 0,33l zu einem Anlass hinausgehen wird....:zwinker0004:
Bitte bei der MPU auch angeben, dass du zwischen den zwei alkoholischen Getränken immer ein nicht alkoholisches Getränk zu dir nimmst.

Ansonsten ist dein FB für mich:smiley711:


Jetzt hätte ich aber gerne noch meine Neugier befriedigt....:smiley9:

Deinen Tathergang kannst du so lassen wie er ist....und dem GA bei der MPU auch so wiedergeben.
Was mich am Rande aber mal interessiert...wo kam denn die Polizei so schnell her?
Hatte dein Unfallgegner die doch schon informiert...oder waren die zufällig in der Nähe?:smiley2204:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Die Idee hier finde ich trotzdem nicht schlecht:

Max, kannst du im Themenbereich nicht mal einen PC-Grundkurs starten????
Ich denke jeder der hier online ist, versteht die Grundbegriffe eines PCs ... falls es mal klemmt, einfach nachfragen. :):smiley5:
 

Frank1987

Stamm-User
Liebe Nancy,

vielen lieben dank für deine Aufmerksamkeit bezgl. der zwei Sachen ! :smile:

Aus 4-8 habe ich nun 4-7 gemacht !

Aus 1-2 habe ich nun mal 2-3 gemacht, da ich denke, dass es nicht gut ausschaut, wenn ich mit 15 Jahren schon 3-5 Flaschen "vertragen" habe ? Was meinst du/ihr dazu ?
Ist die Steigerung so nicht ok ?

2000-2001: 1-2 Fl.
2002: 2-3 Fl.
2003-2005: 4-7 Fl.

Bitte hier nochmal um Info ! :smile:

Zu deiner Frage:
Der Geschädigte hatte von unterwegs aus dann die Polizei verständigt. Da in der Nähe ein Revier ist, war die Streife in wenigen Minuten da...

Sobald ich die o.g. Info habe,w erde ich den FB wieder einstellen - Solange, bis wirklich alles passt !
Bitte auch weiterhin mir Dinge zu nennen, sollte noch etwas auffallen !
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Aus 1-2 habe ich nun mal 2-3 gemacht, da ich denke, dass es nicht gut ausschaut, wenn ich mit 15 Jahren schon 3-5 Flaschen "vertragen" habe ? Was meinst du/ihr dazu ?
Ist die Steigerung so nicht ok ?

2000-2001: 1-2 Fl.
2002: 2-3 Fl.
2003-2005: 4-7 Fl.
Ich sehe es auch so, obwohl ich deine vorherige Antwort nicht unbedingt bemängelt hätte. Der GA weiß genau, dass eine Konsumsteigerung nicht sprunghaft sondern meist schleichend stattfindet.

Demnach hättest du auch für ...

2002
Menge: Je1-2 Flaschen á 0,5 L.

und für ...

2003 - 2005
Menge: 3-8 Flaschen á 0,5 L

... angeben können.
Demnach hätte die Steigerung, von 3 auf 8 Bier, immerhin 2 Jahre gedaürt.

Da wir hier von 0,5l-Flaschen reden, halte ich 3-5 Flaschen mit 15 Jahren für definitiv zuviel.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Frank,


Liebe Nancy,

vielen lieben dank für deine Aufmerksamkeit bezgl. der zwei Sachen ! :smile:

Aus 4-8 habe ich nun 4-7 gemacht !

Aus 1-2 habe ich nun mal 2-3 gemacht, da ich denke, dass es nicht gut ausschaut, wenn ich mit 15 Jahren schon 3-5 Flaschen "vertragen" habe ? Was meinst du/ihr dazu ?
Ist die Steigerung so nicht ok ?

2000-2001: 1-2 Fl.
2002: 2-3 Fl.
2003-2005: 4-7 Fl.

Bitte hier nochmal um Info ! :smile:

Da du nun von 8 auf 7 Fl. reduziert hast, ist die Steigerung so ok.


Ich sehe es auch so, obwohl ich deine vorherige Antwort nicht unbedingt bemängelt hätte. Der GA weiß genau, dass eine Konsumsteigerung nicht sprunghaft sondern meist schleichend stattfindet.

Demnach hättest du auch für ...

2002
Menge: Je1-2 Flaschen 0,5 L.

und für ...

2003 - 2005
Menge: 3-8 Flaschen 0,5 L

... angeben können.
Demnach hätte die Steigerung, von 3 auf 8 Bier, immerhin 2 Jahre gedaürt.

Da wir hier von 0,5l-Flaschen reden, halte ich 3-5 Flaschen mit 15 Jahren für definitiv zuviel.
Das sehe ich wieder anders Max. Frank hätte seinen Alk.konsum bei einer Steigerung von mind. 2 Fl. auf max. 8 Fl. innerhalb von 3 Jahren -vervierfacht (!) und das in einem Alter zwischen 15 und 18 Jahren......


Die Angabe des Alk.konsums und der damit verbundenen Steigerung muss zur Geschichte passen. Frank ist ab dem Jahr 2001 aufgefallen...da wäre es "unlogisch", wenn er bis zum Jahr 2003 immer "nur" 1-2 Fl. und ab dem Jahr 2003 auf einmal 3-8 Fl. Bier getrunken hätte (auch wenn sich diese Menge dann schleichend erhöht hätte). Der GA könnte es so interpretieren, dass die Probleme nunmehr erst im Jahr 2003 angefangen haben...was definitiv nicht zu Frank's Vita und auch nicht zu seinen Trinkmotiven passen würde.

An und für sich stimme ich dir zu Frank....im Alter von 15 Jahren schon soviel Alk. anzugeben, "schaut sicher nicht gut aus"......und ich hatte dir ja auch in meinem Kommentar schon mal geschrieben, dass wir unseren Usern dazu raten, den Alk.konsum erst in einem höherem Alter anzugeben.....da es aber der Wahrheit entspricht und mit zur "Grundlage" deiner Geschichte gehört, solltest du die Angaben auch so machen.

Mit der Angabe von 2-3 Fl. hast du ja einen passablen Kompromiss gefunden.:smile:

Zu deiner Frage:
Der Geschädigte hatte von unterwegs aus dann die Polizei verständigt. Da in der Nähe ein Revier ist, war die Streife in wenigen Minuten da...
Danke für diese Info.

Sobald ich die o.g. Info habe,w erde ich den FB wieder einstellen - Solange, bis wirklich alles passt !
Bitte auch weiterhin mir Dinge zu nennen, sollte noch etwas auffallen !
Das werden wir machen. Denk aber bitte daran, dass der verkehrsrechtliche FB mind. genauso wichtig ist....
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das sehe ich wieder anders Max. Frank hätte seinen Alk.konsum bei einer Steigerung von mind. 2 Fl. auf max. 8 Fl. innerhalb von 3 Jahren -vervierfacht (!)
Hallo Nancy,
Kurz dazu meine Entwicklung als Beispiel ... Ich hatte meinen Konsum von täglich 2x0,33l auf 4-6x0,5l erhöht, und dies innerhalb von 2 Jahren. War bei meiner MPU kein Problem.
 

Frank1987

Stamm-User
Liebe Nancy,

vielen Dank für deinen Kommentar sowie Erklärung !

Kann es denn möglich sein, dass der Gutachter sagt: "Mit so jungen Jahren haben Sie so viel Alkohol konsumiert ? Da muss zwingend eine Therapie her !" ???

Die Information von oben habe ich dir sehr gerne gegeben, Nancy !
Eher im gegenteil: Ich bedanke mich bei dir für dein Interesse ! :smile:

Dann werde ich gleich nochmal den FB einstellen.

Und selbstverständlich weiss ich, dass der Verkehrsrechtliche FB min. genauso wichtig ist.
An diesen mache ich mich nun in kürze dran, ich möchte aber zürst den Alk-FB fertig haben, damit ich nicht durcheinander komme. Dank Max konnte ich ja schon so tolle Trinkkalender/Diagramme erstellen, was mir sicherlich auch positiv angerechnet wird. :smile:

Also: Sobald der Alk-FB vollständig abgehandelt ist (Bombenfest), mache ich mich unverzüglich an den Verk.-FB dran.

An dieser Stelle nochmals von herzen Danke für eure Hilfe ! :smiley711:

@ Max: Wie immer natürlich auch für dich meinen besten Dank !
 

Frank1987

Stamm-User
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am Sonntag, den 04.12.2005, bin ich gegen 15:00 Uhr zusammen mit meiner damaligen Freundin (Angela) sowie einem befreundeten Pärchen (Markus und Stefanie) an den Rhein gefahren. Wir (Mein Vater und ich) hatten zur damaligen Zeit dort einen alten Wohnwagen stehen, in dem wir es uns mithilfe eines Stromgenerators gemütlich gemacht haben. Wir haben gemeinsam 3-4 Flaschen Bier (á 0,5 L) getrunken und uns unterhalten. Gegen 18:00 Uhr sind wir vier dann gemeinsam wieder nach (Ortschaft) gefahren. Während der Heimfahrt ist ein Streit zwischen Markus und mir entstanden. Markus war ein Arbeitskollege von mir und ich kritisierte seine Arbeitsweise, da er oftmals in der Firma fehlte und sich krank meldete, unwohl ich wusste, dass es ihm gesundheitlich „gut“ ging. Als wir in (Ortschaft) ankamen, machte ich Markus den Vorschlag, dass wir unsere Freundinnen bei ihm absetzen und gemeinsam zu mir in die Wohnung (Ich wohnte zusammen mit meinem Vater, der an diesem Tag Spätschicht hatte) gingen, um den Streit „aus der Welt“ zu schaffen. Dem willigte er auch ein. Gesagt, getan. Bei mir Zuhause tranken wir dann noch jeder 3 Bier (á 0,5 L) sowie 3 doppelte Wodka (vermischt mit Orangensaft). Gegen 22:00 Uhr fuhr Markus dann nach Hause (ca. 5 KM), holte meine Freundin und setzte sie bei mir Zuhause ab. Danach fuhr er wieder nach Hause. Als meine Freundin dann meine Wohnung betrat, schimpfte sie mit mir, wieso ich es zulassen würde, dass Markus sie abholen würde, unwohl dieser schon zu viel Alkohol getrunken und somit nicht mehr hätte fahren dürfen. Ich teilte ihr dann mit, dass sie nun nicht so einen „Stress“ machen solle, Markus wäre ein guter Autofahrer und sie wäre schließlich „heil“ bei mir angekommen. Meine Freundin sah dies – rückblickend gedacht natürlich vollkommen verständlich – nicht ein. Ein Wort gab das andere, der Streit barschte sich auf und ich verließ meine Wohnung. Da es bereits gegen 22:30 Uhr war und ich kein Geld dabei hatte, überlegte ich, was ich nun tun solle, zudem war es draußen sehr kalt. In die Wohnung wollte ich nach diesem heftigen Streit mit meiner Freundin nicht wieder zurück. Ich wusste, dass das Auto meines Stiefvaters in der Tiefgarage stand. Weiter wusste ich, dass der PKW-Schlüssel unter der Fußmatte deponiert war, da mein Stiefvater das Auto am nächsten Tag abholen wollte. Kurz entschlossen stieg ich in das Auto und fuhr los. Ein wirkliches Ziel hatte ich nicht, ich wollte etwas „umher“ fahren, um den Kopf frei zu bekommen. Gegen 23:00 Uhr fuhr ich auf einer Schnellstraße Richtung (Ortschaft). Ich wollte mir eine Zigarette anzünden, schaute in diesem Moment nicht auf die Fahrbahn und streifte stark ein entgegen kommendes Fahrzeug (PKW). Beide Fahrzeuge hielten unverzüglich an. In der Panik stieg ich aus, teilte dem Unfallgegner mit, dass ich nicht im Besitz eines Führerscheins bin und „flehte“ ihn an, dass er nicht die Polizei rufen soll. Der Umfallgegner machte mir das Angebot, gegen eine sofortige Zahlung von 1.000 Euro keine Polizei zu verständigen. Ich teilte dem Unfallgegner mit, dass das „ok“ sei, und ich nur zu einem Geldautomaten müsse, ich mich in der Gegend jedoch nicht „gut“ auskenne und daher nicht weiß, wo der nächste Volksbank-Automat steht. Der Unfallgegner sagte mir, ich solle ihm hinterher fahren, er würde mich zu einem entsprechenden Geld-Automaten führen. Während der Fahrt überlegte ich in der Panik heraus, was ich nun tun solle, da ich diesen Betrag bei weitem nicht auf meinem Bankkonto hatte. Als der Unfallgegner dann vor mir in die Ortschaft (Ortschaft) einfuhr, sah ich eine Möglichkeit „abzuhaün“, beschleunigte und fuhr auf der Schnellstraße weiter. Nach einigen Minuten sah ich eine Polizeistreife mit Blaulicht hinter mir herfahren. Ich hielt an und stellte mich der Polizei, die mich dann zum nächstgelegenem Polizeirevier brachte. Eine daraufhin durchgeführte Blutalkoholkontrolle ergab einen Promillewert von 1,36 %.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Sorte und Menge: 6-7 Bier á 0,5 Liter, 3 Wodka á 0,04 L (vermischt mit Orangensaft),
Trinkzeit: Ca. 15:20 Uhr – 22:00 Uhr



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Bis zum Zeitpunkt als der Unfall geschah bin ich ca. 25 KM gefahren. Wie viele Kilometer ich insgesamt fahren wollte, kann ich leider nicht sagen, da ich „sinnlos“ umherfuhr.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, ich fühlte mich sicher noch fahren zu können. In der Vergangenheit hatte ich mir durch meinen missbräuchlichen Alkoholgenuss eine Trinkfestigkeit aufgebaut, heute weiß ich, dass bei zunehmender Menge Alkohol die Kontrollfähigkeit über sich selbst immer mehr verloren geht. Der zuvor gebremste, angepasste Mensch lässt somit seinen Bedürfnissen freien Lauf und ist nicht mehr aufzuhalten.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe die Trunkenheitsfahrt nicht vermeiden wollen. Ich bin – ohne wirklich darüber nachzudenken – einfach ins Auto gestiegen und los gefahren.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Zuvor habe ich zwei Mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Ich war recht jung und habe mir über die Folgen keinerlei Gedanken gemacht. Heute bereü ich diese Taten zutiefst. Wenn ich überlege, wie viele Menschen ich mit meinem Verhalten in Gefahr gebracht habe, schäme ich mich dafür !


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Den ersten Alkohol nahm ich im Alter von 13 Jahren zu mir. Selbstverständlich kann ich mich noch genau daran erinnern, da es ein „einschneidiges“ Erlebnis darstelle. Ich war mit Kollegen auf einer Geburtstagsfeier von einem Freund. Die Eltern waren nicht Zuhause und das Geburtstagskind (16. Geb.-Tag) hatte Bier eingekauft. An diesem Tag trank ich mein erstes 0,33 L Bier, Marke „Tannenzäpfle“. Selbstverständlich hatte ich auch schon davor gewusst, dass es Alkohol gibt, nur hatte mich das nie interessiert, da es ein „Fremdthema“ für mich war.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Regelmäßig (an festen Tagen) habe ich nicht getrunken, es war zumeist „spontan“.
In den Jahren 2000/2001 habe ich gelegentlich Radler oder Bier getrunken, wenn dann eine Flasche Radler á 0,5 L oder 1-2 Flaschen Bier á 0,33 L. Im Jahr 2002 ist mein Konsum dann „nach für nach“ gestiegen. Weiter habe ich in diesem Jahr auch erstmals Schnaps „Wodka“ getrunken. Da ich es Pur kaum trinken konnte, habe ich es mit Orangensaft vermischt. In den Folgejahren ist mein Konsum dann „schleichend“ fortgeschritten, sodass ich sehr viel Alkohol trank. Unter der Woche habe ich weniger getrunken, am Wochenende mehr. Mein Konsum hat sich dann im Jahr 2006 stark gemindert, sodass ich seit dem nur noch zu besonderen Anlässen Alkohol in geringen Maßen genieße.



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2000 – 2001
Sorte: Radler und Bier
Menge: Je 1-2 Flaschen á 0,5 L
Häufigkeit: Gelegentlich, 2-4 Mal / Monat

2002
Sorte: Radler, Bier und Schnaps (Wodka, vermischt mit Orangensaft)
Menge: Je 2-3 Flaschen á 0,5 L. bzw. am Wochenende auch mal ein Glas mit 0,02 L Wodka
Häufigkeit: Gelegentlich, 1-2 Mal / Woche

2003 - 2005
Sorte: Radler, Bier und Schnaps (Wodka, vermischt mit Orangensaft)
Menge: 4-7 Flaschen á 0,5 L. bzw. am Wochenende auch 2-4 Gläser á 0,04 L Wodka
Häufigkeit: Sehr oft, 3-4 Mal / Woche



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Den meisten Alkohol konsumierte ich im Jahr 2003 – 2005 mit meinen damaligen Kollegen. Dies geschah entweder bei einem meiner Kollegen in der Wohnung oder in der Disko. Im Sommer aber auch im freien, an einem Grillplatz z.B.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe damals Zuhause arge Probleme gehabt, da sich meine Eltern im Jahr 2000/2001 getrennt haben. Meine Mutter hatte uns Kinder (Meine Geschwister und mich) mit zu ihrem neün Lebensgefährten genommen. Mein Vater hatte mir damals sehr gefehlt. Dato kam ich mit meinem Stiefvater überhaupt nicht klar, wollte diesen nicht akzeptieren. Dadurch gab es sehr oft Zuhause großen Streit. In Folge dessen lief ich oft von Zuhause weg und habe mich mit meinen Kollegen „rumgetrieben“. Da meine damaligen Kollegen alle Alkohol getrunken hatten, tat ich es auch. Es war eine Art „Gruppenzwang“. Ich hatte nur wenig Selbstbewusstsein, da ich kein stabiles Umfeld um mich herum hatte.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Wenig Alkohol: Ich wurde „offener“, habe gerne geredet und wurde „lockerer“.
Viel Alkohol: Ich wurde „aktiver“, habe gerne getanzt und habe gerne laute Musik gehört. Ich ging sehr direkt auf andere Menschen zu.



14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, meine Mutter, mein Stiefvater sowie Geschwister sagten mir gerade am Wochenende öfters, dass ich mich von meinen „Kumpanen“ trennen soll, dass mir diese nicht gut tun würden und ich dann oft alkoholisiert nach Hause kam. Ich beachtete es nicht weiter, meine Kollegen hatten immer Verständnis dafür.

Rückwirkend betrachtet war dies natürlich ein großer Fehler ! - Ich war sehr jung und habe diese „Signale“ nicht erkannt.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich bin des Öfteren angetrunken nach Hause gekommen und habe Streit mit meiner Familie bekommen. Mein Umfeld, gerade meine Mutter und meine Geschwister, haben unter der Situation sehr gelitten. Durch die Aufarbeitung der Vergangenheit wurde mir dies alles klar, was ich damals jedoch nie gesehen habe.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Definitiv:
2003 – 2005 = Sehr oft, 3-4 Mal / Woche, Radler, Bier und Schnaps (Wodka gemischt mit O-Saft)


Ich habe mit meinen Kollegen Alkohol getrunken. Wir waren in der Gruppe und Alkohol gehörte einfach dazu. Unter der Woche haben wir 2-3 Radler oder Bier getrunken, am Wochenende haben wir mehr getrunken, ca. 4-7 Bier und des Öfteren auch 2-4 Gläser Wodka mit Orangensaft. Ich war damals 16 – 18 Jahre alt, habe vieles nur „Eindimensional“ gesehen, mir keine Gedanken über die Folgen gemacht.


17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, das habe ich. Gerade in der Zeit 2003 – 2005 habe ich recht viel getrunken, gerade wenn ich am Wochenende mit meinen Kollegen in der Disco war. Einmal hatte ich sogar einen „Blackout“, wo ich mich anschließend nicht mehr dran erinnern konnte, was genau gewesen war.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)

Früher habe ich mich als Art „Just for Fun“ Trinker gesehen. Ich habe ohne besonderen Grund Alkohol konsumiert.

Begründung:
Früher habe ich zu vielen Gelegenheiten getrunken. Es gab hierfür eigentlich keinen Grund, die Gewohnheit hat es mit sich gebracht. Ich war sehr jung und dachte, ich könne so mein Leben „genießen“. Rückblickend gesehen weiß ich, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben habe.



Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke heutzutage Alkohol, jedoch recht selten. Dies geschieht gezielt und in Maßen.
Was ? = Bier, Rotwein oder Sekt, je nach Anlass.
Wie viel ? = 1–2 Gläser, je nach Laune und Gemütlichkeit. (bei 2 Gläsern trinke ich ein Antialk. Getränk dazwischen)
Wie oft ? = Das ist Anlass-Abhängig, ca. 8-10 Mal im Jahr.



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 01.01.2012 ein Glas Sekt zum Anstoßen auf das neü Jahr.


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol ?

Alkohol trinke ich aus reinem Genuss und nur noch zu besonderen Anlässen, um z.B. auf ein neüs Jahr oder einen Geburtstag anzustoßen. Auch trinke ich Mal ein Glas Rotwein zu Weihnachten nach einem guten Essen.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Mir wurde bewusst, dass Alkoholmissbrauch einem Menschen erheblichen Schaden zufügt. Davor habe ich falsch gehandelt, ich war weder zukunftsorientiert noch verantwortungsvoll und habe mein Fehlverhalten nicht eingesehen.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Das Verhältnis zu meinem Stiefvater wurde besser. Durch offene Gespräche habe ich gelernt, ihn zu akzeptieren. Gemeinsam haben wir dann auch viel unternommen, sind z.B. auf die Go-Kart-Bahn gegangen, waren im Verkehrsmuseum oder haben gemeinsam gegrillt. Zudem habe ich zu der Zeit auch meine jetzige Ehefrau kennen gelernt, die mir zusätzliche Unterstützung gab. Ich habe gemerkt, dass ich auch offen über meine Probleme reden konnte. Die Umstellungsphase war anfangs etwas „komisch“, wenn z.B. meine Freunde/Bekannte ein Bier getrunken haben und ich ein Glas Cola. Mit der Zeit habe ich mich aber gut daran gewöhnen können.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

In allen Belangen positiv ! Mit meinen Eltern sowie Geschwistern habe ich seither ein viel offeneres und besseres Verhältnis. Ich bin nun seit bereits 6 Jahren nicht mehr negativ aufgefallen und lebe ein glückliches und zufriedenes Familienleben, halte mich an Regeln und fühle mich durchweg fit, wohl und selbstbewusst. In meiner Freizeit spiele ich von Herzen gerne Gitarre, gehe dann in mich und kann „abschalten“.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Ich habe die Auswirkungen von Alkohol erkannt und Weiß nun, dass sich ein Mensch durch übermäßigen Alkoholkonsum selber erheblichen Schaden zurichtet. Das war auch der Hauptgrund, warum ich mich von meinen damaligen Kollegen getrennt habe. Weiter kam die Hochzeit mit meiner Frau sowie die Geburten unserer zwei bezaubernden Kinder und meine Selbständigkeit dazu. Ein unsachgemäßer Alkoholkonsum würde mir, meiner Familie sowie meiner Selbständigkeit erheblich Schaden ! Zudem weiß ich, dass ich mit etwaigen Problemen jederzeit mit meiner Familie und Freunden offen darüber reden kann, ggf. brauche ich mich auch vor professioneller Hilfe nicht zu schämen !


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Theoretisch ja. Durch meine Aufarbeitung konnte ich jedoch viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte dennoch widererwartend eine Situation eintreten, bei der Gefahr besteht, dass ich diese nicht alleine bewältigen kann, suche ich ein Gespräch mit mir vertrauten Menschen. Mir ist bewusst, dass ich mich auch vor professioneller Hilfe nicht schämen brauche !


29. Wie wollen Sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Da ich seit Jahren kontrolliert den Alkohol genieße, sorge ich bei einem Trinkanlass bereits im Vorfeld für eine Mitfahrgelegenheit. Zudem habe ich auch immer Geld für ein Taxi einstecken.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Nancy,
Kurz dazu meine Entwicklung als Beispiel ... Ich hatte meinen Konsum von täglich 2x0,33l auf 4-6x0,5l erhöht, und dies innerhalb von 2 Jahren. War bei meiner MPU kein Problem.

Wie alt warst du da? 45? Oder älter....?
Du weißt doch, je früher ein derart hoher Alk.konsum (incl. Steigerung) angegeben wird, desto problematischer wird die Verhaltensänderung.

Allerdings muss hier noch einmal unterschieden werden, ob der Proband seit seiner Jugend trinkt....oder - wie im Fall von Frank - dies "lediglich" in jungen Jahren stattgefunden hat und die Änderung des Trinkverhaltens schon seit längerer Zeit vollzogen wurde....

Trotzdem muss Frank bei seiner Vorgeschichte in diesem Punkt unbedingt offen und ehrlich sein. Verharmlosungen, nicht nachvollziehbare, sowie schwammige Angaben, könnten somit zu neg. Folgen führen...und der GA würde ihm das mit Sicherheit auch nicht glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Frank,

Liebe Nancy,

vielen Dank für deinen Kommentar sowie Erklärung !

Kann es denn möglich sein, dass der Gutachter sagt: "Mit so jungen Jahren haben Sie so viel Alkohol konsumiert ? Da muss zwingend eine Therapie her !" ???

Im Bereich des Möglichen liegt sowas zwar immer...jedoch ist das Ganze bei dir ja schon einige Jährchen her....und wenn du dem GA glaubhaft vermitteln kannst, dass du deinen Alk.konsum schon seit langer Zeit geändert hast, dürfte es nicht dazu kommen. Deine (guten) LW wirken hier noch einmal unterstützend.

Also: Sobald der Alk-FB vollständig abgehandelt ist (Bombenfest), mache ich mich unverzüglich an den Verk.-FB dran.
Ich bin zwar der Meinung, dass du unnötig Zeit verlierst, wenn du mit dem Verkehrs-FB noch wartest....aber dies ist natürlich deine Entscheidung.
Ich muss dich noch kurz um Geduld bitten, was meinen finalen Kommentar zu deinem Alk.-FB anbelangt. Bekommst ihn schnellstmöglich von mir...:smile:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wie alt warst du da? 45? Oder älter....?
Älter :)

Du weißt doch, je früher ein derart hoher Alk.konsum (incl. Steigerung) angegeben wird, desto problematischer wird die Verhaltensänderung.
Der GA weiß aber sehr genau, dass die heutige Jugend mehr Alkohol zu sich nimmt, als vor 30 Jahren (Beispiel Komasaufen, dass gab es früher nicht). Allein die Motive sprechen für sich ... warum trinkt die Jugend? Das meistgenannte Motiv kennst du ja selber.

Trotzdem muss Frank bei seiner Vorgeschichte in diesem Punkt unbedingt offen und ehrlich sein. Verharmlosungen, nicht nachvollziehbare, sowie schwammige Angaben, könnten somit zu neg. Folgen führen...und der GA würde ihm das mit Sicherheit auch nicht glauben.
Das ist auch richtig, steht hier aber nicht zur Diskussion.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
So Frank, ich habe deinen FB nochmal gelesen und bin der Meinung, dass du diese Antworten bei der MPU so - sinngemäß - wiedergeben kannst.
Schau bitte, dass die Aussagen im anderen FB mit diesen hier übereinstimmen. Max guckt dann sicher auch nochmal danach...sodass auch wirklich nichts mehr übersehen wird.:smile:



P.S. Zu welchem MPI gehst du jetzt eigentlich?
 

Frank1987

Stamm-User
Liebe Nancy,

vielen lieben Dank für deine Hilfe / Meinung zum obigen Thema.

Unnötig Zeit habe ich jedoch nicht verloren, da ich die letzten Tage damit beschäftigt war, die Trinkdiagramme / Trinkkalender zu erstellen. Ich finde es aber sehr schön, dass du auch hier mitdenkst, da auch ich finde, dass man niemals Zeit verlieren sollte und stets "am Ball" bleiben sollte... :smiley711:

Ich freü mich sehr, dass von deiner Seite aus der FB nun so endgültig fertig ist ! *freu*. Hast du auch wirklich nichts übersehen..? :zwinker0004:. Dann schaün wir mal, was Max dazu sagt, ob er evtl. noch etwas sieht... :smile:

Ich gehe zur IAS. Gibt es hier evtl. Erfahrungswerte ?
 
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