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Alkohol-Fragebogen der Dekra

denn wer mit 1,6‰ oder mehr noch ein Fahrzeug bewegt, der hat eine gewisse Trinkfestigkeit.
Das bestreite ich ja auch nicht. Aber der spürt den Alkoho trotzdem.

Wenn du somit dem Gutachter erklären willst, dass du keine Trinkfestigkeit besitzt
Wäre schön, wenn du mir nicht irgendwelche Worte in den Mund legen würdest oder sonst was unterstellst. Mir ist mein Konsum bewusst und das ich eine Toleranz aufgebaut habe auch.

Meine Meinung:
Also wenn jemand sagt, bei z.B. 1,6 BAK das er die Wirkung des Alkohols überhaupt nicht gemerkt hat, der ist absolut trinkfest oder lügt und das werde ich nicht machen.

Mich würde aber trotzdem deine Antwort interessieren:
Wenn also der Gutachter fragt: "Haben Sie den Alkohol gemerkt? Und wie haben Sie den Alkohol gemerkt?" Was sagst du?
 
Wenn also der Gutachter fragt: "Haben Sie den Alkohol gemerkt? Und wie haben Sie den Alkohol gemerkt?" Was sagst du?
Diese Frage ergibt keinen Sinn und wird dir von keinem Gutachter gestellt werden.
Desweiteren beantwortest du dies in Frage 4 des FB ... meine damalige Antwort war ...

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich fühlte mich sicher noch fahren zu können. In der Vergangenheit hatte ich mir durch meinen missbräuchlichen Alkoholgenuss eine Trinkfestigkeit aufgebaut, heute weiß ich, dass bei zunehmender Menge Alkohol die Kontrollfähigkeit über sich selbst immer mehr verloren geht. Der zuvor gebremste, angepasste Mensch lässt somit seinen Bedürfnissen freien Lauf und ist nicht mehr aufzuhalten.
 
Diese Frage ergibt keinen Sinn und wird dir von keinem Gutachter gestellt werden.
Tut mir leid, da täuscht du dich aber gewaltig. Das war eine der ersten Fragen, die ich gestellt bekommen habe.
Ja, ich fühlte mich sicher noch fahren zu können. In der Vergangenheit hatte ich mir durch meinen missbräuchlichen Alkoholgenuss eine Trinkfestigkeit aufgebaut, heute weiß ich, dass bei zunehmender Menge Alkohol die Kontrollfähigkeit über sich selbst immer mehr verloren geht. Der zuvor gebremste, angepasste Mensch lässt somit seinen Bedürfnissen freien Lauf und ist nicht mehr aufzuhalten.
Diese Antwort beantwortet die obere Frage aber nicht. Du hast dich fahrtauglich gefühlt. Ok. Ich mich auch. Aber hast du den Alkohol gemerkt?
 
Glaubst du, dass es dich weiterbringt, Max, der dir ausschließlich helfen möchte, so anzugehen ?
Du hast so ein „Talent“ bei Fragen, die dir unangenehm sind, entweder auszuweichen oder anzugreifen.

Wir kommen wohl alle damit klar, behaupte ich, aber bringt es dich weiter ?
Du willst doch bestehen.

Helfende Hände hast du hier, ergreifen musst du sie aber.
Auf diese draufzuhauen, ist keine sinnvolle Strategie in deinem Sinne.
 
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Reaktionen: Max
Nehme ich nicht so wahr. Im Gegenteil. Ich fühle mich angegriffen.
Ich habe diese Frage gestellt bekommen.
Wenn also der Gutachter fragt: "Haben Sie den Alkohol gemerkt? Und wie haben Sie den Alkohol gemerkt?"
Er meinte jedoch, das kein Gutachter so etwas fragt.
Wenn ich dann die Wirkung des Alkohols beschreibe:
"Ich habe den Alkohol gemerkt, da mir schwummrig war, habe aber gedacht, das ich die Fahrt schaffe, da es nicht weit war."
dann kam von ihm:
Der Erste schwere Stein im Paket .
Wenn du somit dem Gutachter erklären willst, dass du keine Trinkfestigkeit besitzt ... dann spar dir lieber das Geld für eine MPU.

Nur weil ich die Wirkung beschreibe, heißt es ja nicht, das ich mich nicht fahrtauglich fühle. Ich habe mich fahrtauglich gefühlt und bin gefahren, trotz des hohen Wertes. Auch ist mir meine Toleranz und die Trinkfestigkeit bekannt.

Wäre also gut, wenn man die 2 Fragen unterscheiden könnte. Die eine Frage bezieht sich auf die Wirkung des Alkohols, die andere auf die Fahrtauglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Innerhalb von 4 Seiten hast du so viel Hilfe bekommen, die nicht jeder hier erhalten hat.


nur ein Tag und schon fünf Seiten. Iris, du vollbringst wahre Wunder, das kann nicht jeder :tanzen0015:

Ich werde mit Interesse beobachten, wie sich die Dinge entwickeln.

1. Was glaubst du, warum du beim ersten Mal kein positives Gutachten bekommen hast? Wenn es nur an der schlechten Vorbereitung liegt, gib bitte ein paar Beispiele. Q & A.
2. Bitte poste hier dein erstes Gutachten anonym. Danke dir :smiley711:
 
Ich wünschte nur, du wärest bereit, Hilfe anzunehmen. Du muss nur alles noch einmal lesen und akzeptieren, was dir hier geraten wurde :smiley22:

Das habe ich Dir gestern geschrieben :smiley138:

Du hast jetzt zwei Möglichkeiten:

1. So weitermachen wie bisher. Und dann wird niemand mehr Lust haben, Dir zu helfen. Deine Geschichte wird auf dieser Seite enden.
2. Lies das Ganze noch einmal. Und schreibe denen, die du "beleidigt" hast: Es tut mir leid, lass uns noch einmal von vorne anfangen. Ich habe mich geirrt.


Du hast die Wahl. Ich wünsche Dir viel Glück :smiley711:
 
Hallo Iris,

so, ich bin wieder zurück. Ich hab gesehen, dass deine Antworten durchaus Resonanz gefunden haben, ich beschäftige mich aber mal davon ungebunden ganz mit deinem FB. Der GA hätte auch kein Hintergrundwissen.

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 11.07.2023, ein Dienstag, hatte ich eine „Privatparty“ bei mir. Wir (5 Leute) haben uns bei mir getroffen und am Nachmittag, gegen 16.30 Uhr, angefangen zu trinken. Da wir alle freiberuflich in der Design- und Künstler-Branche unterwegs und kinderlos sind, war es möglich solche Treffen unter der Woche, auch relativ spontan, zu arrangieren. Da mein Kühlschrank leer war und niemand lange auf da Essen warten wollte und auch nichts zum Essen mitgebracht hat, habe ich mich dazu entschlossen, auch auf Druck der Anderen, zu einer Fastfood-Kette zu fahren. Ich habe den Alkohol gemerkt, da mir schwummrig war, habe aber gedacht, das ich die Fahrt schaffe, da es nicht weit war. Über die Konsequenzen habe ich mir zu dem Zeitpunkt keine Gedanken gemacht.
Es geht in dieser Frage erst mal nur um die reine Schilderung. Insofern lass Wertungen raus (Druck der anderen) und auch schon eine persönliche Einschätzung der Fahrt. Dafür sind andere Fragen da.
Beim Fastfood-Restaurant ging es beim Dirve-in nicht vorwärts. Da hinter mir noch keiner war, bin ich rückwärts aus der Schlange gefahren und habe das Auto geparkt. Beim Ausfahren/ Wenden habe ich mit dem Auto den Bordstein, von unten gestreift, wodurch Schäden am Auto entstanden. Dies habe ich nicht bemerkt. Durch diesen Vorgang, den schwankenden und unsicheren Gang und die ungeordnete Kleidung, bin ich einem Passanten auf dem Parkplatz, aufgefallen. Dieser rief die Polizei, die mich kurze Zeit später kontrollierte, als ich das Schnellrestaurant verlassen habe.
(Mir ist der Passant gar nicht aufgefallen. Auch nicht, das ich ihm aufgefallen bin. Das ich schwankend gegangen bin oder ungeordnete Kleidung trug, habe ich auch nicht wirklich gemerkt. Ich habe dies aber aus der Ermittlungsakte)
Ich würde es weniger detailliert schildern. Die Info liegt vor, aber du musst es nicht so genau auflisten. Fasse dich bei der Frage lieber kurz.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
16.30-19.30 500ml Vodka (3 Cocktails (332ml) 166ml Vodka + 166ml O-Saft) (Srewdriver)
Bei der Trinkmengenberechnung bin ich nicht hilfreich. Aber scheint so zu passen. Wie der Cocktail heißt, ist unrelevant, zumal das kein bekannter Begriff ist, es zählen die Mengen des Alkohol. Auch wenn es natürlich sinnvoll ist, die Verbindung mit O-Saft anzugeben, damit nicht der Eindruck aufkommt, dass der Alkohol pur getrunken wurde.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Gefahren bin ich 4km weit, die Strecke insgesamt (hin und zurück) wären ca. 8 km gewesen.
Das "ca" kannste dir sparen, 4+4=8 ;)
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich hatte Bedenken. Doch ich hatte das Gefühl das ich diese Strecke schon noch beherrschen kann, da es nicht weit war. Mir war damals nicht klar, das jeder Meter mit dem Auto oder Fahrrad schon zu viel ist, unter Alkoholeinfluss, weil ich mich mit dem Thema nie intensiv beschäftigt habe. Zu dem Zeitpunkt wollte ich eine Konfrontation mit den Freunden vermeiden und hatte gleichzeitig Angst, das ich im Ansehen fallen werde, falls ich nicht los fahre, da sie es wünschten und mich etwas stichelten. Außerdem ist es ja nicht so, das von ihnen nicht auch schon mal einer gefahren ist. Ich hatte zu dem bereits große Probleme in meiner Beziehung und ich wollte nicht, das diese sich auf den Freundeskreis ausweiten. Dies war aber bereits der Fall, da meine angeblichen Freunde von früher doch immer etwas enger mit meinem Ex-Freund waren. Der hatte unter vier Augen meine Bedenken auch immer angefeuert, das ich nicht genügen würde.
Ich finde deine Einlassung hier persönlich absolut halsbrecherisch. Sie hat so viel Schuld-Verschiebungscharakter. Fakt ist: DU bist gefahren.
Gehen wirs durch: Die Aussage, dass du dich mit dem Thema Alkohol am Steuer nie intensiv beschäftigt hast, ist absolut ungut. Das kann ein Jugendlicher sagen, du hast ne Fahrschule hinter dir und langjährige Fahrpraxis. Dir MUSS bewusst sein, dass Alkohol und Fahren eine ungute Kombination sind. Aber wer volltrunken ist, denkt darüber schon mal gar nicht nach. Insofern gehört die Aussage hier nicht rein.
Konfrontation vermeiden: damit schiebst du die Schuld auf deine Freunde. GANZ klar. Nein, das darfst du nicht sagen. Ich hatte ja auch schon mal früher angemerkt, dass ich diese Aussage nicht verstehen kann. Ebenso gilt das für "im Ansehen fallen".
Dass die schon mal alkoholisiert gefahren sind, ist ebenso nicht nur unrelevant, sondern du verschiebst erneut die Problematik. Die können 100x besoffen gefahren sein, DU bist bei der MPU.
Die Aussage mit deinem Freund ist wahrscheinlich dem geschuldet, dass wir schon mal darüber geredet haben.
Ich würde dir dringend anraten: du hattest Bedenken, wolltest aber das Hungerbedürfnis befriedigen und bist ohne nachzudenken losgefahren. Es war DEINE Entscheidung, es zu tun. Alles andere zeigt auf, dass du absolut manipulativ bist und dann musst du erklären, warum du es jetzt nicht mehr bist.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Es stand die Überlegung im Raum, ob wir nicht was bestellen. Da die Lieferzeiten meistens um die 40 Minuten betrugen, habe ich beschlossen zu fahren. Auch auf Druck der Anderen gab ich nach, die meinten, ich solle doch nicht so faul sein und wäre die Gastgeberin. Ich wollte die Anderen nicht enttäuschen und hatte aus Übermut gehofft, das ich die Strecke schon noch packe, da es früher ja auch geklappt hat. Früher bin ich ja auch unter Alkohol und Restalkohol gefahren und es hatte keiner gemerkt. Also sanken die Hemmungen jedes Mal ein Stück weiter und auch dieses Mal dachte ich, es wird schon alles klappen. Es hatte mich auch keiner darauf aufmerksam gemacht, das ich einen unsicheren Gang hatte, was ich selber nicht mitbekommen habe.
Hier kann ich auf meine Einlassungen in Frage 4 zurückgreifen. Fakt ist: du bist aus Übermut gefahren. "Es wird schon gut gehen". Schlussendlich wolltest du die TF nicht vermeiden.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja, ich bin Alkoholeinfluss gefahren und nicht aufgefallen, zumal ja auch Restalkohol dazu zählt.
Die einzig richtige Antwort ist "Nein". Du bist noch nicht aufgefallen.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin bestimmt mehrer hundert Male unter Alkoholeinfluss gefahren. Schätzungsweise 300 Mal. Ich habe dies allerdings nicht mitgezählt, da mir die Risiken nicht damals nicht bewusst waren. Unter dem Alkoholeinfluss kam noch Übermut dazu, das schon nichts passieren wird. Ich konnte nicht mehr klar denken und habe falsche Entscheidungen getroffen.
(Ich habe tatsächlich nicht mitgezählt, aber es ist vorgekommen. Aus anderen Gruppen weiß ich aber, das man wegen der Statistik eine hohe Zahl angeben soll.)
Auch hier ist deine Antwort schon wieder zu ausschweifend. Das Fettgedruckte reicht. Und du brauchst nicht nachzuzählen. Wer mit 2,13‰ auffällig wird, der ist geübt und hat ne Schwelle überschritten, die nicht so leicht umkehrbar ist.
Was fehlt: was folgern sie daraus?
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ich war 10 Jahre alt. Es war der Geburtstag meiner Oma. Da durfte ich am Sektglas meiner Mutter nippen. Ich kann mich noch erinnern, ich wollte „dazu gehören“, zu den „Großen“ und habe sehr gequengelt. In dem Jahr hatten sich meine Eltern getrennt.
Wann und wie hast du zum 1. Mal bewusst Alkohol zu dir genommen, der über das Nippen am Sektglas hinausging? Wird selten gefragt, aber du sollst ja auf alles vorbereitet sein.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
In der Abi-Zeit hatte ich den ersten unregelmäßigen Kontakt zu Alkohol, wenn wir ab und zu durch die Clubs gezogen sind. Das war ungefähr 1x im Monat. Getrunken habe ich am Abend etwa 2 Cola-Rum. Später in der Studienzeit hat sich mein Alkoholkonsum erhöht und die Club-Besuche wurden regelmäßiger. In der Studienzeit erhöhte sich das zunächst auf jedes 2. und dann auf jedes Wochenende, inklusive Vorglühen. Da waren es schon an einem Abend 2 Bier, 3 Vodka-Bull.
Nach dem Studium reduzierte sich das wieder, auf 2 Gläser Wein oder Sekt, zu einem schönen italienischen Abendessen. Dies war durchschnittlich etwa 2x im Monat der Fall, etwa 10 Jahre lang.
Etwa Anfang 2020 kam ich ihm Rahmen meiner Arbeit, durch FB, in Kontakt zu den alten Freunden aus der Studienzeit. Einige (3, davon ein Pärchen) wohnten mittlerweile in meiner Nähe. Durch diese habe ich meinen Ex-Freund kennen gelernt und kam mit ihm auch in diesem Jahr zusammen.
Da nahm der Konsum wieder zu und eskalierte zum Schluss komplett. Nicht am Anfang, sondern erst mit der Zeit und besonders als die Beziehung 2022 zu bröckeln begann.
Das passt.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
In den letzten 3 Jahren steigerte sich das sehr, besonders aber in den letzten 8 Monaten vor der TF. 10 Monate vor der TF war der häusliche Vorfall. Am Anfang (2020) waren es 2-3 „einfache“ Cocktails wie Cola-Rum. Später kam ein Bier dazu, dann eine Flasche Wein. Zuletzt war es im Schnitt 3x die Woche, insgesamt 3 Flaschen Wodka, 2 Flaschen Wein, 2 Flaschen Sekt.
Konkret bedeutet es, das ich bei dem Treffen zunächst etwas 1/3 Flache-Wein und 1/3 Flache Sekt getrunken habe und später dann etwa 1 Flasche Vodka (500ml) gemischt mit Cola, Red Bull oder O-Saft. Vorzugsweise habe ich mit Energy-Drinks gemischt, um nicht müde zu werden.
(Ich habe geschätzt und auch hier möglichst hoch angesetzt, um den Konsum nicht zu verharmlosen. Jeder hat ordentlich was mitgebracht und wenn es mal nicht gereicht hat, ist einer los und hat mehr besorgt. Hätte ich solche Mengen noch zusätzlich alleine konsumiert, wäre ich ja nie aus dem Bett gekommen. Und nein, wenn wir unterwegs waren, war ich nur per mail erreichbar. Und ein Trinker wird einen Trinker ja nicht fragen, warum er trinkt).
Das nicht. Manche machen hier gar ein Trinkdiagramm, aber eine genaue Auflistung Alter-Trinkmenge-Trinkhäufigkeit Alkohol (ganz konkret!) leicht erkennbar ist absolut notwendig. Da braucht es eine Tabelle, keinen Text. Und bei dir ist das ja in begrenzten Maßen, was die Zeit betrifft.
Warum erwähnst du, dass du gern mit Energy-Drinks gemischt hast, um nicht müde zu werden?
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In Clubs, Bars, zuletzt aber überwiegend bei Freunden und bei meinem Ex-Freund.
Kannste lassen, auch wenn das genannte Vorglühen wohl auch daheim war. Aber du hast nicht allein getrunken.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als ich noch ganz klein war, sind wir (meine Eltern und ich) sehr oft umgezogen, da sie in den 80ern aus Osteuropa eingewandert sind. Hier und da versuchten sie an Geld zu kommen, da ihre Berufsabschlüsse damals nicht anerkannt wurden und sie hier die Ausbildung nochmal durchlaufen mussten. Dadurch waren sie sehr oft gestresst und mit sich beschäftigt. Es fiel mir schwer jedes mal die "Neue" zu sein und Freundschaften zu knüpfen. Kaum hatte ich Wurzeln gefasst, mussten wir wieder weg. Ich habe nach Zuneigung gesucht und wollte ankommen und angenommen werden, was nie wirklich möglich war. Daher zog ich mich mit der Zeit immer mehr zurück, je älter ich wurde.
Mit 10 trennten sich meine Eltern, was das Leben nicht leichter machte, da meine Mutter dann noch mehr arbeiten musste.
In dem damaligen Freundeskreis, wobei ich einige noch aus der Studienzeit kannte, fühlte ich mich wohl. Durch diesen Freundeskreis lernte ich auch meinen Ex-Freund kennen. Es waren alles Partygänger, ohne Kinder. Daher gehörte Alkohol immer dazu, was mir ganz gelegen kam, da ich merkte, durch Alkohol auch kontaktfreudiger, offener und vorbehaltloser zu werden. Obwohl die negativen Folgen von Alkohol klar waren, waren sie mir damals nicht bewusst und ich gewöhnte mich schnell an den Konsum, der zu einer Art Routine wurde. Gleichzeit habe ich die negativen Folgen mit zunehmendem Konsum, beiseite gewischt und nicht ernst genommen.
Nach einer Weile begann die Beziehung jedoch zu bröckeln. Streitereien nahmen zu und wenn ich getrunken habe, empfand ich Erleichterung.
Ich hatte Angst ihn und seine vermeintliche Liebe zu verlieren, das ich mich selbst nach einem häuslichen Vorfall nicht getrennt habe. Durch den physischen und psychischen Schmerz, den ich in der Beziehung erlitten habe, versuchte ich mich daher zu betäuben. Da die Treffen in der Gruppe ja doch recht häufig waren und wir uns dort nie stritten, nutze ich diese Treffen später, um zu trinken.
Zusammengefasst
Innere Motive:
Emotionale Bewältigung: Der Alkohol diente mir als Mittel, um mit emotionalem Schmerz und Stress umzugehen, sowohl aus der Kindheit als auch aus der toxischen Beziehung.
Geringes Selbstwertgefühl: Schwierigkeiten beim Knüpfen von Freundschaften und das ständige Umziehen führten zu einem niedrigen Selbstwertgefühl, das durch den Alkohol kurzfristig verbessert wurde.
Suche nach Zugehörigkeit und Anerkennung: Der Wunsch, angenommen und geliebt zu werden, wurde durch den Alkoholkonsum verstärkt, da dieser half, sich in sozialen Situationen wohler zu fühlen und Anerkennung zu finden.
Vermeidung von Schmerz: Alkohol habe ich genutzt, um den physischen und psychischen Schmerz der toxischen Beziehung zu betäuben.
Äußere Motive:
Einfluss des sozialen Umfelds: Der Freundeskreis und der Ex-Freund, die regelmäßig Alkohol konsumierten, schufen eine Umgebung, in der Trinken normal und akzeptiert war.
Partykultur: Die Partykultur des Freundeskreises, in dem Alkohol eine zentrale Rolle spielte, förderte den regelmäßigen Konsum.
Es kann sein, dass du auf den häuslichen Vorfall angesprochen wirst. Darauf musst du vorbereitet sein. Nach wie vor finde ich die Antwort auf die Frage gut, sie kann deinen kurzfristig starken Alkoholkonsum in meinen Augen gut erklären. Aber u.U. wirst du halt das Ganze noch verdeutlichen müssen. Das sollte dir gelingen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Nach dem Konsum von Alkohol habe ich bei mir verschiedene Wirkungen beobachtet. Zunächst fühlte ich mich oft entspannter und lockerer, was mir half, Hemmungen abzubauen und offener in sozialen Situationen zu sein. Mit zunehmender Menge an Alkohol stellte ich jedoch fest, dass meine Konzentrationsfähigkeit nachließ und ich Schwierigkeiten hatte, klare Entscheidungen zu treffen. Zudem bemerkte ich eine Tendenz, emotionaler und impulsiver zu reagieren. Am nächsten Tag hatte ich häufig mit Müdigkeit und Kopfschmerzen zu kämpfen, was meine Leistungsfähigkeit beeinträchtigte.
Mit der Zeit nahm meine Kondition ab, was ich beim Joggen und auf dem Fahrrad bemerkte.
Du hast dich aber entschieden, zu fahren. Also lass die "klaren Entscheidungen" mal lieber raus. Sonst wieder Verschiebungstendenz.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Dadurch, das ich mich im einem Freundeskreis bewegt habe der genauso konsumiert hat wie ich wurde keine Kritik laut. Mein Ex-Freund trank ja ebenfalls und ihn störte es nicht, wenn ich trank. Bei Verwandten wurde lediglich bemängelt, das ich wenig Zeit für sie habe und oft gereizt klinge. Auch wenn ich unterwegs war oder es eine "Hausparty" gab, war ich telefonisch nicht erreichbar. Höchstens per SMS oder WA, und da gibt es ja bekanntlich die Autokorrektur, die ganz gut funktioniert hat. Ich habe sehr darauf geachtet, das ich meinen Verpflichtungen nachkomme und funktioniere. So lange das gegeben war, war doch alles „ok“, so dachte ich damals.
Da kannst du dich kurz fassen.
 
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Auf mein Umfeld und den Beruf hatte das Trinken keine Auswirkungen, da ich nur dann getrunken habe, wenn ich es mir zeitlich leisten konnte. Als Freiberufler konnte ich mir meine Projekte so einteilen, das es passt. Zur Not musste ich eine Nacht durcharbeiten, was allerdings den zeitlichen Stress erhöhte. Rückblickend ist aber viel Zeit für das Trinken drauf gegangen, da ich meinen Kater danach ja auch behandeln und alles nach der „Party“ aufräumen und die Flaschen entsorgen musste. Meine Familie im Ausland bemängelte nur, das ich wenig Zeit für sie habe und zu wenig anrufe.
Du kannst doch nicht sagen, dass das Trinken keine Auswirkungen hatte! Damit bist du absolut unehrlich und du bekräftigst das ja schon in den Aussagen hier in der Frage. Da musst du dir gegenüber ehrlich sein. Und es wäre fatal, wenn 2,13‰ keine Auswirkungen haben...
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, da ich heute ja nicht mehr trinke. Mein Konsum steigerte sich besonders, als die Streitereien in der Beziehung zunahmen. Ich musste mich ständig vor meinem Ex-Freund für alles mögliche rechtfertigen da er sehr eifersüchtig und besitzergreifend war. Ich konnte es ihm nie recht machen, egal wie sehr ich es versuchte. Aus Rache nutze er meine Unsicherheit und verwendete diese gegen mich, indem er z.B. erzählte das das Andere ihm geraten hätten sich zu trennen und ich sonst wie schlecht für ihn sein und mir verschiedene Dinge unterstellte.
Ich denke, es ist gut, wenn du in Frage 12 mal ein konkretes Bild von deinem Ex zeichnest. Da gehört es hin. Und es erklärt deine ganze traurige Situation einfach besser.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein, das ist nicht vorgekommen. Ich wollte mir diese Blöße nicht geben. Mir war ja wichtig dazu zu gehören, daher habe ich darauf geachtet, nicht mehr aber auch nicht weniger zu trinken, als meine Freunde und mein Ex-Freund. Zudem habe ich geschaut, das ich nicht müde werde und habe daher gerne mal den Vodka mit Red Bull gemischt. Manchmal habe ich mir auch einen Kaffee gemacht, wenn ich doch müde wurde. Es war also schon machbar, auch bei der Menge, die Kontrolle zu behalten, zumal ich ja eine Toleranz aufgebaut habe und mich an das Gift Alkohol gewöhnt habe.
Uh, das ist eine schwierige Antwort. Sie wird stimmen, aber nicht gut ankommen. Du wolltest dir nicht die Blöße geben, also hast du mitgesoffen. So viel Ehrlichkeit. Ich kann dich menschlich gut verstehen, wirklich. Aber sag es bitte nicht so! Lieber 1-2x Kontrollverlust zugeben. Du reitest dich einfach nur rein.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, das habe ich tatsächlich. Während meiner Studienzeit hatte ich Phasen, in denen ich mich voll auf meine Prüfungen und Projekte konzentrieren musste, und habe bewusst auf Alkohol verzichtet, um einen klaren Kopf zu behalten und meine Leistung zu maximieren. Das waren oft mehrere Wochen. Auch nach einem intensiven Streit mit meinem Ex-Freund, habe ich eine Phase durchlebt, in der ich keinen Alkohol getrunken habe, da ich mich zeitweise von meinem Partner distanzierte und einfach keinen Alkohol trank. Nach dem häuslichen Vorfall, bei dem ich genäht werden musste, habe ich etwa 2 Monate auf Alkohol verzichtet. Ich wollte das alles gut verheilt und endlich mal gut ausschlafen. In der Zeit habe ich meinen Ex gemieden. Er ließ aber nicht locker und überhäufte mich mit Entschuldigungen und Blumen, etc.
Du bist konsequent, was den häuslichen Vorfall angeht. Das ist gut! Aber wie schon angemerkt: stell dich auf Nachfrragen ein. Was hier im Hintergrund nachgefragt wird: hast du auf Alkohol verzichtet, um dich schon mal zu testen. Hast du nicht.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mich als Gelegenheitstrinker gesehen. Ich habe Alkohol hauptsächlich bei sozialen Anlässen und Treffen mit Freunden konsumiert. Rückblickend sehe ich mich heute jedoch eher als eine Mischung aus sozialem, stressbedingte, kompensatorische Trinker der häufig aus äußeren und inneren Motiven heraus getrunken hat.
Dann sagst du das so.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Tag der Trunkenheitsfahrt. Es war ein wichtiger Schritt war, mit dem Alkohol ganz aufzuhören. Die Alkoholfahrt hat mir gezeigt, das ich den Umgang mit Alkohol nicht mehr kontrollieren kann.
So konkret muss es sein.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein. Ich habe eingesehen, das ich keine Kontrolle über meinen Konsum habe. Daher möchte ich das Risiko so gering wie möglich halten, rückfällig zu werden.
Richtig
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich die Kontrolle über mein Leben genieße und sie nicht verlieren möchte. Mir bedeuten solche Anlässe, an denen viel und exzessiv getrunken wird, nichts. Wenn mir doch Alkohol angeboten wird, habe ich gelernt „NEIN“ zu sagen. Ich habe gelernt zugeben zu können, das mir Alkohol nicht gut tut und ich damit nicht umgehen kann.
Wie hast du gelernt, nein zu sagen, wenn du es so betonst? Das kommt in den weiteren Fragen nicht raus.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Die Trunkenheitsfahrt hat mir vor Augen geführt, das ich mit meinem und dem Leben anderer gespielt habe. Es war mein persönlicher Tief- und Wendepunkt. Dies hat mir schlagartig die Augen geöffnet. Warum das nicht schon eher passiert war, liegt daran das ich Alkohol und dessen Folgen verharmlost und nicht ernst genommen habe.
Zudem habe ich es es mit der Hilfe von Familie geschafft, mich aus dem Freundeskreis zu lösen. Nach der TF ging ich für einige Monate zu meiner Tante. Die räumliche Distanz ermöglichte mir einen endgültigen Cut. Gespräche mit meiner Tante, über den Alkoholkonsum, Reflexion, Recherche haben mir diese Änderung ermöglicht.
Verständlich
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung und die Abstinenz fiel mir am Anfang schwer. Ich hatte es mir leichter vorgestellt. Ich musste Verhaltensweisen ändern und konnte zunächst nur schwer einschlafen. Dann fing ich an, abends zu joggen oder eine große Runde mit dem Fahrrad zu fahren.
Durch den Führerscheinverlust, den Besuch bei einer Selbsthilfegruppe, offene Gespräche mit der Familie und dem Lesen von Büchern über Alkohol ist mir klar geworden, in welche negative Richtung sich mein Leben entwickelt hat. Dies hat mich motiviert mein Leben zu ändern.
Zudem habe ich es geschafft, mich von dem Freundeskreis und meinem Ex-Freund zu trennen. Dies war nicht leicht. Ich habe zunächst räumliche Distanz geschaffen und meine Tante besucht. Dort gab es viele Gespräche. Ich konnte zur Ruhe kommen. Da meine Ex-Freund wusste, welche Knöpfe er bei mir drücken muss, habe ich ihn auf allen Kanälen geblockt.
Währenddessen konnte durch neue Hobbys, neue Bekanntschaften knüpfen, bei denen sich das Leben nicht um den Alkohol dreht.
Zudem hat sich der Kontakt zu meiner Familie intensiviert. Meine Tante, zu der ich als Kind ein enges Verhältnis hatte, weiß mittlerweile auch bescheid. Sie unterstützt mich, indem Sie mir zuhört.
Ich habe mir Hobbys gesucht, die mich zur Ruhe kommen lassen und Ausgleich schaffen. Z.B. wandere ich nun alleine oder kleinen Gruppen in Wäldern, sammle Wildkäuter, Pilze und gärtnere etwas. Dies habe ich nun auch genutzt und meine Ernährung umgestellt. So habe ich auch über 10 Kilo abgenommen. Zudem bin ich gerade dabei meine Konzentration durch Bogenschießen zu weiter stärken. Abends meditiere ich zu passender Lonuge-Musik und schreibe mir positive wie negative Erlebnisse des Tages auf. Bei negativen Erlebnissen überlege ich, was ich hätte ändern können und versuche diese aktiven Ansätze auch im Alltag einzubringen.
Das ist für mich eine nahezu idealtypische Antwort auf die Frage. KLAR, die Umstellung fällt schwer. Alles andere wäre geheuchelt. Aber SHG, Familie, lesen, neue Interessen in Gruppen und Selbst-Motivation - es ist alles drin.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein geändertes Verhalten hat sich positiv auf mich, mein Leben und mein Umfeld ausgewirkt. Ich fühle mich körperlich und geistig gesünder und bin in der Lage, klarere Entscheidungen zu treffen. Mein Alltag ist strukturierter und ich habe mehr Energie und Motivation, um meine Ziele zu verfolgen. Meine Beziehungen zu Familie und neuen Freunden haben sich verbessert, da ich jetzt zuverlässiger und präsenter und offener bin. Zudem habe ich ein stärkeres soziales Netzwerk aufgebaut, das mich in meiner Veränderung unterstützt. Insgesamt hat mein neues Verhalten zu einer höheren Lebensqualität und einem harmonischeren Umfeld geführt.
Mit der Zeit fiel meiner Familie und neuen Freunden auf, das ich fröhlicher, aufgeschlossener und kontaktfreudiger bin.
Das Ziel ist es, nüchtern zu bleiben und ein glückliches Leben zu leben.
Ok, hier kommen noch mal die klaren Entscheidungen. Insofern doch verständlich, dass du sie erwähntest. Aber es ist nicht "das" Ziel, es ist "Mein" Ziel. Du musst da absolut dahinter stehen.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Um sicherzustellen, dass mein neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt, habe ich mehrere Maßnahmen ergriffen. Erstens Positive Selbstgespräche und regelmäßige Selbstreflexion über die Gründe für die Abstinenz und das Bewusstsein über die positiven Veränderungen im Leben. Das Setzen realistischer, erreichbarer Ziele helfen mir ebenfalls dabei, mein Selbstbild zu verbessern und motivieren mich, alkoholfrei zu bleiben. Zweitens habe ich meine sozialen Kontakte überprüft und mich stärker mit Menschen umgeben, die meinen gesunden Lebensstil unterstützen. Ich habe neue und gesunde Hobbys und Aktivitäten gefunden, die Freude und Erfüllung bringen und bei denen Alkohol keine Rolle spielt. Darunter Kochen, Gartenarbeit, Wandern, Wildkräuter sammeln. Drittens nehme ich regelmäßig an einer Selbsthilfegruppe teil, um mich mit Leuten auszutauschen, die sich in ähnlichen Lebenssituationen befinden. Zusätzlich habe ich gesunde Bewältigungsstrategien entwickelt, wie Sport (Wandern, Fahrrad fahren) und Meditation, um Stress und emotionale Herausforderungen ohne Alkohol zu bewältigen.
Auch habe ich meine Nahrung umgestellt und achte darauf alkoholhaltige Lebensmittel nicht zu verwenden. Ich habe nicht einen Tropfen Alkohol zu Hause und habe meine großen Longdrinkgläser, Sekt- und Weingläser entsorgt. Zudem lege ich mir das Geld, das ich für Alkohol ausgegeben habe zur Seite. Am ende das Jahres plane ich damit einen kleinen Urlaub zu machen oder mir etwas schönes davon zu kaufen.
Diese Schritte helfen mir, mein Verhalten langfristig stabil zu halten und Rückfälle zu vermeiden.
Außerdem habe ich mich Familienmitgliedern anvertraut, die ich in brenzligen Situationen, wenn es mir nicht gut geht, kontaktieren kann.
Teil 1 wirkt ein wenig abstrakt, aber das wirst du konkretisieren können. Alles andere ist nachvollziehbar. Ok, das mit den Gläsern nur bedingt. Aber wenn das dein Style ist, dann soll es so sein. Aber mit den Kräutern und Pilzen kannst du auf jeden Fall punkten. Das freut jeden GA. Vielleicht will der/die sogar was wissen. Sei bereit.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Es wäre unehrlich, zu behaupten, dass es niemals einen Rückfall geben könnte, besonders angesichts der Herausforderungen die das Leben mit sich bringt. Aber ich habe gelernt, dass es wichtig ist, sich solchen Gedanken bewusst zu stellen und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu verhindern. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit meinen Motiven und die Implementierung neuer, gesunder Verhaltensweisen habe ich eine starke innere Überzeugung entwickelt, dass ein alkoholfreies Leben für mein Wohlbefinden und meine Zukunft unerlässlich ist. Die Unterstützung durch Gespräche und einer Selbsthilfegruppe, sowie die positiven Veränderungen in meinem Leben, bestärken mich in meinem neuen Weg und machen einen Rückfall unwahrscheinlich. Hier einige Lösungen, die mir dabei helfen.
Gespräch suchen:
Ich werde regelmäßig das Gespräch mit vertrauten Personen suchen, um über meine Gefühle und Herausforderungen zu sprechen. Dadurch kann ich Unterstützung erhalten und mein Verhalten reflektieren.
Selbsthilfegruppe:
Regelmäßige Treffen bei de AA. Die persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Schicksalsschläge Betroffener führen mir vor Augen, das ich nicht alleine bin. Es gibt immer jemanden, an den man sich wenden kann.
Ablenkung und neue Kontakte durch Hobbys:
Ich bringe mich aktiv in meine Hobbys ein, um mich abzulenken und positive Aktivitäten zu genießen. Dies hilft mir, meinen Fokus von Alkohol abzulenken, meine Zeit sinnvoll zu nutzen und neue, positive Menschen kennen zu lernen.
Ausgleich durch Sport:
Ich werde regelmäßig Sport treiben, um Stress abzubauen und mein körperliches Wohlbefinden zu stärken. Sport (Rad fahren, Schwimmen, Wandern) bietet mir einen gesunden Ausgleich und eine effektive Methode zur Stressbewältigung.
Autogenes Training:
Ich werde autogenes Training praktizieren, um Entspannungstechniken zu erlernen und innere Ruhe zu finden. Dies hilft mir, besser mit Stress und negativen Emotionen umzugehen, ohne zu Alkohol zu greifen.
Achtsamkeit und Akzeptanz üben:
Ich praktiziere Achtsamkeitsübungen, um im Moment zu leben und mich selbst bewusst wahrzunehmen.
Sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen akzeptieren und annehmen ist wichtig, da Perfektion nicht notwendig ist.
Das ist wahnsinnig viel. Kannst du das auf Dauer durchhalten?
Und nur ein Hinweis: die Formulierung "ich werde" weist auf die Zukunft hin. Was du jetzt aktiv machst, beschreibe so. Was du machen wirst, lass hier raus. Abgesehen von den Gesprächen. Aber du musst dem GA schon gut erklären, dass du so viel anders machst. Das ist nämlich sehr viel.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich mich entschieden habe, abstinent zu leben, stellt sich die Frage für mich glücklicherweise nicht mehr. Ich habe erkannt, dass Alkohol keinen Platz mehr in meinem Leben hat, und ich bin fest entschlossen, auf meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu achten.
Sollte ich mich jemals in einer Situation befinden, in der Alkohol angeboten wird, werde ich standhaft bleiben und alkoholfreie Alternativen wählen. Ich habe mir auch angewöhnt, meine eigenen Getränke mitzubringen, um sicherzustellen, dass ich nur das trinke, was ich möchte.
Diese klare Entscheidung zur Abstinenz gibt mir die Sicherheit, dass ich nicht in Versuchung gerate, Trinken und Fahren zu kombinieren. Es ist für mich eine Grundsatzentscheidung, die mein Leben und meine Sicherheit, sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, an erste Stelle stellt.
Meine Notfallstrategien in Rückfallsituationen
Sofortige Unterstützung suchen mit Notfallnummern:
Ich werde sofort eine Vertrauensperson (z.B. meine Tante) anrufen oder mich an eine Selbsthilfegruppe wenden, um Unterstützung und Zuspruch zu erhalten.
Die Situation verlassen:
Ich werde mich umgehend aus der Rückfallsituation entfernen, um der Versuchung zu entkommen und Abstand zu gewinnen.
Entspannungstechniken anwenden:
Ich werde sofort Atemübungen oder autogenes Training durchführen, um Stress abzubauen und das Verlangen zu mindern.
Positive Ablenkung:
Ich werde mich gezielt auf eine gesunde Aktivität wie einen Spaziergang, Lesen oder Lounge-Musik hören konzentrieren, die positive Erinnerungen wecken, um das Verlangen zu überwinden.
Vermeidung:
Ich werde Orte, an denen Alkohol verkauft wird, meiden.
Andere schreiben hier einfach: indem ich nix mehr trinke. Würde reichen. Du wiederholst dich ja nur. Und der letzte Satz ist nur eingeschränkt gut. Ich versteh, was du meinst. Aber du wirst diese Orte nicht meiden können. Dann kannst du nicht mehr einkaufen, auf ein Fest gehen... Lass das mal lieber.

Also: so schlecht find ich deinen FB nicht. Was du unbedingt rausbringen musst, ist die Schuldverschiebung. Aber deine Vermeidungsstrategie ist echt vorbildlich. Ich wünsche dir, dass du die leben kannst.
 
Hallo Iris

Du hast nun wertvolle Anmerkungen von @kapomick bekommen.
Ich möchte dir noch ein paar Tips geben, die dich unterstützen können diese umzusetzen.

Thema Schuldverschiebung, oder vielleicht auch "Schuldrelativierung":
Das geschieht oft unbewusst, im Gespräch schneller als beim geschriebenen Wort und doch wird es in deinem FB ziemlich deutlich.
Wenn du die reinen Fakten erläuterst, versuche dir vorzustellen, du erzählst über eine "andere Person". Vor allem Frage 1+2, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Einstieg in die MPU sein werden.

Davor kommt häufig noch folgende Frage:
"Warum sind sie heute hier?"
Beantworte die Frage doch mal hier.

Wenn du diese Eingangsfragen gut beantwortest, hast du schonmal Pluspunkte gesammelt und einen guten Eindruck gemacht.
Bedenke, der GA hat kurz davor deine Akte gelesen und zunächst nur deine Verfehlungen vor Augen.


Deine Vermeidungsstrategien sind gut und vor allem reichlich. Allerdings auch theoretisch.
Teil 1 wirkt ein wenig abstrakt, aber das wirst du konkretisieren können.
Es geht darum, deine Strategien mit "Leben" zu füllen.

Beschreibe ein konkretes Erlebnis bei den AA. Da die AA keine Bescheinigungen ausstellen, musst du mit so einer Frage rechnen. Besser ist es, gleich ein Beispiel zu liefern.
Ich werde regelmäßig das Gespräch mit vertrauten Personen suchen, um über meine Gefühle und Herausforderungen zu sprechen.
Da gab's doch bestimmt schon mal ein Gespräch mit deiner Tante, über das du konkret berichten kannst.
Ich werde regelmäßig Sport treiben, um Stress abzubauen und mein körperliches Wohlbefinden zu stärken. Sport (Rad fahren, Schwimmen, Wandern) bietet mir einen gesunden Ausgleich und eine effektive Methode zur Stressbewältigung.
In einem Satz steckt so viel drin. Bring ein Beispiel. Der GA will dir glauben, also mach es ihm leichter.
Ich werde autogenes Training praktizieren, um Entspannungstechniken zu erlernen und innere Ruhe zu finden.
Mit der Absicht kann der GA nichts anfangen. Du machst autogenes Training und hast Entspannungstechniken erlernt. Ansonsten lass es weg.

Also Iris, fülle deinen FB mit "Leben" ansonsten befürchte ich sehr viele Nachfragen des GA. Das kann schnell nach hinten los gehen.
Zwei, drei Beispiele die im besten Falle einen Bezug zu deinen Trinkmotiven haben und du entgehst lästigem "Nachbohren"

Ich habe übrigens @kapomick gefragt, ob es okay ist, wenn ich dir etwas helfe, seine Anmerkungen umzusetzen.


Viele Grüße
Carlos
 
Ich glaube Sie wird die MPU alleine machen und uns vielleicht danach berichten. Ich denke das weil Sie glaube Ich das so möchte. Das ist Ihr zuviel Ratschläge. Das ist nur Meine Vermutung. Ob es wirklich so ist????Werden Wir sehen L.g.sanne
 
Hallo meine lieben Helfer.

Ich möchte mich an dieser Stelle von Herzen bei @kapomick und auch dir @Carlos68 bedanken.
Ich habe es gemocht, wie du mir schreibst. Dein Schreibstil tat mir sehr gut. Auch hat mir wirklich sehr geholfen, das du nicht nur kritisiert hast, sondern mir die Fehler erklärt und Lösungsansätze geboten hast. Daher habe ich mich, nach der anderen "Hilfe" zurück gezogen und an mir weiter gearbeitet.

Vielleicht habe ich bei meiner ersten MPU (und hoffentlich letzten) nicht alle Ratschläge zu 100% befolgt und auf mein Herz und meinen Bauch gehört. Das war aber genau richtig für mich. Aber auch wenn die MPU später gewesen wäre, hätte mir die Zeit nicht gereicht, denn es gibt ja immer etwas, was man hätte besser machen können und wollen.

Ich war so unendlich nervös, das man mir das wohl angesehen hat, denn die Empfangsdame war soooo lieb zum mir. Sie hat sich richtig gekümmert. Am Morgen war mir so übel, das ich nicht mal an Essen und Trinken gedacht habe. Sie hat mir dann angeboten, das ich mir in der Wartezeit dann was holen konnte. Das das hatte ich dann nach 5 Stunden echt nötig und habe mir eine Schorle und was Süßes geholt.

Ihr wisst ja, ich war sehr besorgt wegen den Rechnungen und dem Alkohol-Fragebogen. Ich hätte einfach mal anrufen und fragen sollen. Hätte mir viel Stress erspart, denn das gab es dort gar nicht. Der Reaktionstest war auch ok. Hab ihn mir schlimmer vorgestellt. War damit auch gefühlt unter 30 min. durch, inkl. Testlauf. Man durfte nämlich den Reaktionstest testen, bevor man dann richtig los gelegt hat.

Ärztliche Untersuchung war auch ok. Ich kannte meine Blutwerte und wusste ja, das die in Ordnung sind.

Die Psychologin war höflich und professionell, hatte aber (wie schon erwähnt) zum Teil andere Fragen gestellt und eine andere Reihenfolge. Ich durfte ausreden und am Ende einer Frage hat sie mich noch was gefragt, falls was unklar war. Bei 2 Fragen bin ich etwas gestolpert und musste nachdenken. Habe dann versucht so gut wie möglich zu antworten und die Zusammenhänge zu erklären. Am Ende gab es halt null Feedback. Und aufgrund der Fragen und das ich (im Nachhinein) hätte es noch besser machen können und mehr erzählen können, war ich soooo sicher, das ich durchgefallen bin. Selbst an den 70er Kurs habe ich nicht geglaubt.
Ich habe mich weiter vorbereitet.
Dann kam das Gutachten. Meine Hände zitterten und mir war wieder so schlecht, wie am Tag der MPU.
Ich öffnete den Umschlag und es war positiv. Habe bestanden. Beim erstem Mal.

Das Erste was ich gemacht habe: Zum Friseur. Endlich Strähnen und Farbe. Fühle mich wie neu.
Jetzt muss ich mich mal um mein Auto kümmern. Nach über einem Jahr ist die Batterie toter als tot.

Ich wünsche allen hier alles Gute und ein sonniges Wochenende.
 
Hallo Iris

Schön, dass du es geschafft hast. Ich freue mich für dich. Pass gut auf dein Kärtchen und vor allem auf dich auf.

:smiley1624:
P.S. Wann hattest du deine MPU und wie lange hat es gedauert, bis du das Gutachten hattest?
 
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