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Alkoholabhängig, dritte MPU, Langzeittherapie BAK 1,67

Bella_01

Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 174
Gewicht: damals 75 kg
Alter: 32 zur Tatzeit heute 34

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:18.06.2023
BAK: erste Blutabnahme 1,76, zweite Blutabnahme 1,66
Trinkbeginn: schätzungsweise 11:00
Trinkende: schätzungsweise 18:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 19:52 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Tattag 18.06.2023, Ermittlungsverfahren abgeschlossen

Strafbefehl schon bekommen: Ja, Geldstrafe bereits bezahlt
Dauer der Sperrfrist: 10 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja am 18.06.2023, freiwillige Herausgabe bei der Polizei
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht:/

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein


Sonstige Verstöße oder Straftaten?: jein, mir wurde vorgeworfen das ich ein Metalltor angefahren hätte, das konnte aber nicht eindeutig geklärt werden.

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): noch nicht bekannt, gehe aber von Alkohol

Bundesland: NRW


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 23.08.2023

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja, im Juni 2025 dann 15 Monate ab stationärem Therapie Ende
Urinscreening ja/nein: nein
PEth-Analytik ja/nein: nein
Keinen Plan?:/

Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG): Ja
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein, kein Verkehrspsychologe
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: stationäre Langzeittherapie 22 Wochen, Nachsorge Diakonie danach nahtlose weitere Begleitung mit wöchentlichen Gesprächen (Prävention) bis heute

Keine Ahnung:/

MPU
Datum: noch keinen Termin
Welche Stelle (MPI): denke an die PIMA wenn ohne Vorbereitungskurs, sonst beim TÜV mit Vorbereitungskurs vom TÜV. Bin aber noch nicht sicher wie ich es probieren möchte
Schon bezahlt?:/
Schon eine MPU gehabt?: /
Wer hat das Gutachten gesehen?:/
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:/

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:

ja, 2013 Trunkenheitsfahrt 2,4 = eine MPU Positiv 2014 mit Kontrolliertem Trinken ohne Vorbereitungskurs /

2016 Trunkenheitsfahrt 1,8 und 2016 Fahren unter Alkoholeinfluss ohne Führerschein 2,54 = eine MPU Positiv 2019 mit 2 Langzeittherapien jeweils 16 Wochen,1 Jahr Abstinenznachweise Alkohol und Drogen und 22 Sitzungen beim Verkehrspsychologen eingestehen der diagnostizierten Alkoholabhängigkeit. Auf eigenen Wunsch doppelte Fragestellungen Alkohol und Drogen, weil in meinem Therapiebericht auch verschiedener Drogenmissbrauch stand. Ich bin aber nie mit Drogen auffällig geworden. Der damalige Verkehrspsychologe bei dem ich die 22 Sitzungen Vorbereitung hatte hat mir dazu geraten die Führerscheinstelle anzurufen und selbst um die doppelten Fragestellungen zu bitten, die waren ziemlich überrascht, ob das notwendig war keine Ahnung.

Bis zu der aktuellen Auffälligkeit, um die es hier geht, habe ich bis zu meinem ersten Rückfall in 08/2022 abstinent gelebt, habe in der Zeit aber eine diagnostizierte Essstörung entwickelt, die mitunter eine begünstigende Präferenz der Rückfälligkeit darstellte (Suchtverlagerung). Danach folgten dann mehrere Rückfälle, öfter, höhere Trinkmengen. Die Suchtberatung habe ich dann erstmals wieder in 12/2022 kontaktiert und um Hilfe gebeten, weil mir bewusst wurde das ich da alleine nicht mehr herauskomme. Es folgte eine ambulante Therapie, die sich aber als nicht ausreichend erwies. Ich entschied mich wieder eine stationäre Langzeit zu machen (31.08.2023 – 31.01.2024) plus Adaptionsmaßnahme (.01.02.2024 – 07.05.2024), um mein berufliches Leben zu klären, mein damaliger Job stellte auch eine begünstigende Präferenz der Rückfälligkeit dar.
Ich bin wahrlich nicht stolz auf meine Geschichte und auch wenn es begünstigende Präferenzen gab, ist mir bewusst, dass niemand außer ich selbst Schuld habe. Ich konnte mit den Dingen nicht umgehen, meine Prävention war nicht gut genug um auch in schwierigen Situationen hilfreich für mich zu handeln.

Was es noch Wichtiges gibt: Die Polizei fand mich am Tattag 18.06.2023 schlafend in meinem Auto vor. Der Motor lief nicht. Ich war umringt von Dosen mit alkoholischen Getränken.

Nun möchte ich anfangen meine dritte MPU vorzubereiten. Verschiedene Fragen stellen sich mir jetzt:

  • Denkt ihr ich muss in meinem Fall einen Vorbereitungskurs machen?
  • Ich werde wieder meine Therapieberichte einreichen, wo auch von Drogenmissbrauch gesprochen wird, möchte aber diesmal nicht um eine doppelte Fragestellung wie 2019 bitten. Ich bin mit Alkohol auffällig geworden, dann sollte doch das die Fragestellung sein, oder?
  • Kann ich überhaupt eine dritte MPU schaffen?
Ich bedanke mich bei allen Lesern und potenziellen Helfern.

Liebe Grüße
 
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster...
und möglicherweise haue ich jetzt voll daneben, aber solche Geschichten höre ich öfter. Du scheinst Deinen Bedarf zu erkennen, scheinst wirklich was ändern zu wollen und scheiterst an unzureichenden Therapien, so habe ich den Eindruck. Ich erlebe oft, dass solche Therapien sehr oberflächlich sind, bisschen Psychoedukation, mehr oder minder zahnlose "Gruppe" und "drüber reden". Der Rest ist dann eher Psycho-Wellness. Bei starken emotionalen Ursachen bleibt (kognitives) Oberflächengewuschel in den meisten Fällen nur wenig nachhaltig und danach sieht es mir gerade aus.
Mir geht es jetzt weniger um die nächste MPU, sondern um die übernächste - und Dein Leben allgemein. Daher wage ich hier die Frage: würdest du dich als komplextraumatisiert einordnen? Du kannst dazu mal den Kriterienkatalog bei Wikipedia durchgehen, wenn du dort nach "Komplextrauma" suchst (Symptomgruppen I-VI).
Denn dann bräuchtest Du eine sehr modern arbeitende Spezialklinik, bei den normalen ist diese Diagnose idR. noch nicht durchgedrungen* und ihnen fehlen schlicht die Methoden, um wirksam an den Ursachen zu arbeiten.
Wenn Alkohol ein Lösungsversuch war und du jetzt grad mal einen Lösungsversuch beseitigt hast, ändert das mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts am Problem. Wäre schön, wenn Probleme durch Weglassen der Lösungsversuche verschwinden würden *seufz

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* seit 2023 mit ca. 30 Jahren Verspätung in der ICD11
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Joost,

ich bedanke mich für deinen Beitrag. Nun ja, ich bin komplex traumatisiert. Ich habe noch ein paar andere Diagnosen. Du hast recht, die Therapien haben an meinem Grundproblem woher alles rührt nicht sehr viel geändert. Es ist unheimlich schwer weitere Behandlungsmöglichkeiten zu finden und oder gar einen Platz zu bekommen. Ich versuche mit dem, was ich habe und bekomme für mich einzustehen und hilfreich zu handeln. Ich sehe an meinen seelischen Problemen schon eine Verbesserung auch einen verbesserten Umgang, ich erlangte immer mehr wissen über mich und meine Erkrankung, die Gründe dafür, Aufarbeitung, aber natürlich ist es auch eher eine Symptombehandlung sonst würde ich nicht immer noch daran arbeiten müssen. Ich habe schon vor auch eine Traumatherapie und oder eine Therapie im Rahmen von PTBS zu bekommen. Im Moment scheint dies eher aber noch in weiter Ferne. Im Moment versuche ich meine Alltagstauglichkeit aufrechtzuerhalten, das heißt für mich mein Leben so zu gestalten, dass es sich wie ein zufriedenes Leben für mich anfühlt. Das beinhaltet im Moment einen neuen Beruf zu erlernen, den ich gerne habe, mich Abzugrenzen und alles an Therapie war zunehmen was ich momentan bekommen kann.

Ich war schon mit 17 Jahren alkoholabhängig. ich bin bei einer Alkoholikerin groß geworden und habe nie gelernt auf meine eigenen Bedürfnisse zu hören. Ich lebte im Außen, um immer sicherzustellen, dass ich überleben kann. Ich wurde emotional und körperlich misshandelt. Mein größtes Trauma rührt von einem sexuellen Missbrauch durch den Partner meine Mutter als ich 11 Jahre alt war. Leider habe ich aus den Zeiten meiner Kindheit und Jugend bis zum 16ten Lebensjahr auch eher wenig Erinnerungen. Ich versuche das Beste daraus zu machen und bemühe mich. All das soll aber nicht heißen, dass ich jemandem die Schuld gebe an meiner Erkrankung.

Ich würde mir aber selbstverständlich sehr wünschen meine Grundprobleme zu beseitigen.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ok. Bei der nächsten MPU musst du noch eine Schippe draufsetzen. Eine echte ursachenorientierte Therapie könnte so was sein. Mit entsprechendem Abschlussbericht, incl. neuer Erkenntnisse und neuer gelebter Möglichkeiten. (Notwendige) Abstinenz bleibt trotzdem Voraussetzung, aber ich denke, das ist Dir klar.

Leider habe ich aus den Zeiten meiner Kindheit und Jugend bis zum 16ten Lebensjahr auch eher wenig Erinnerungen
Wo immer du da hingehst, der Therapeut sollte viel Erfahrungen mit Dissoziation haben.
 
Einwas wollte ich dir noch mitgeben:
was du schreibst, besonders die Art, wie du es schreibst, erwecken bei mir den Eindruck, dass du genügend Ressourcen und fürsorgliche Anteile besitzt, um nachhaltig und wirksam altes Erleben zu entmachten und dir neue, angenehme Möglichkeiten zu gestalten, mit deutlich mehr innerer Freiheit und innerem Frieden.
Du bräuchtest nur noch die passenden Methoden dazu. Und etwas Geduld.
 
Ich nehme das als Kompliment, Danke.
Diese Ressourcen und die hilfreichen Anteile habe ich mir wirklich hart erarbeitet und musste auch zwischendurch immer wieder auf den Mund fallen. Ganz am Anfang meiner Geschichte wusste ich nur, das ich nicht süchtig sein will, das war es aber auch schon. Heute ist es ganz anders. Ich habe das akzeptiert. Aber ja es fehlen mir sicherlich die passenden Werkzeuge. Ich hab bisher keinen Zugang zu meinem inneren Kind bekommen, das klappt eher schlecht. Andersrum weiß ich heute woher viele meiner Verhaltensmuster stammen und kann sie so identifizieren und mich aktiv für eine andere Handlung entscheiden. Ich reiße oft alles mit dem Popo wieder ein wenn es einfach mal gut läuft weil ich dann anscheinend meine Rolle nicht mehr kenne. Das ist ein sehr großes Problem, wo Wissen nicht gleich Macht ist. Ich bin einfach immer noch sehr selbstzerstörerisch das beweist mir meine Suchtverlagerung, dafür würde ich auch gerne eine Lösung finden. Ich bemühe mich immer wieder Behandlungen für mich zu finden. Andersrum möchte ich natürlich trotzdem versuchen meine MPU Mitte des Jahres zu bestehen und nicht erst darauf warten das ich wieder für Leistungen aus der KV berechtigt bin um weitere Behandlungen war zunehmen. Ich habe viel vor, ich erkämpfe mir grade meine Umschulung die mir soviel Lebensqualität bringen würde. Ein Pfeiler der endlich mal Stabil wäre. Dafür wäre für mich aber auch Mobilität sehr wichtig. Ich weiß in der MPU geht es darum die Verhaltensänderung darzulegen und nicht darum ob ich Mobil bin oder nicht. Ich glaube aber das bestimmt jeder meinen Wunsch verstehen kann der das hier liest, wobei ich mich auch total schäme weil meine Liste an Verstößen so lang ist und wenn ich mich selbst nur nach Aktenlage beurteilen würde, würde ich denken die Frau ist völlig Irre und bevor sie doch noch ein Kind umfährt geben wir der bestimmt nicht den Führerschein zurück.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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wobei ich mich auch total schäme weil
vllt magst du damit beginnen, dir zu erlauben, all deine Auffälligkeiten erstmal als Lösungsversuch zu würdigen*?
Ab da geht so manches leichter.
Und ich stimme dir absolut zu: "Wissen" allein ändert meist gar nix. Die Probleme entstehen in anderen Hirnbereichen, auf die "Wissen" leider nur sehr bedingt Zugriff hat.

_____________________________________________
*ja, würdigen!
 
Du überraschst und erinnerst mich mit deiner Aussage. Ich habe mich schon sehr lange nicht mehr in die perspektive hineinbegeben mein Auffälligkeiten anzuerkennen, als das was sie nun mal eben sind. Ich sollte mich selbst wohl wieder etwas liebevoller betrachten. Das rührt mich ein bisschen, danke für den perspektiv Wechsel.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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Hallo zusammen und einen schönen Tag gewünscht,

ich beschäftige mich im Moment mit meinem Fragebogen den ich bald mal einstellen möchte und stehe hier recht am Anfang.
Aktuell versuche ich mit der Widmark-Formel zu berechnen wie viel ich wohl am Tat Tag getrunken habe. Ich kann mich nicht mehr wirklich genau daran erinnern wie viel ich getrunken habe. Daher wollte ich mir mal so auf die Spur kommen.

Ich komme bei einer Dose Jack Daniels Cola mit:
330 ml mit 10% auf= 26,4 Gramm Alkohol
330 ml x (10/ 100) x 0,8 = 26,4 g Alkohol

Zum Tatzeitpunkt wog ich großzügig Geschätzt: 75 Kilogramm, Ich benutze den Faktor 0,55 für Frauen lt. Widmark Formel
75Kg : 0,55=41,25

Ich gehe davon aus das ich 5 Dosen getrunken habe, nur eine Schätzung von mir. Innerhalb von ca. 6-7 Stunden.
26,4x6=132 Gramm Alkohol / 41,25 (Köpergewicht : Faktor Frau 0,55)= 3,2 Promille - 0,8 Abbau (8 Stunden, ca. Trinkbeginn bis Blutentnahme)
= 2,4 Promille

Laut Blutentnahme hatte ich aber 1,76 und 1,66 Promille. Ich hatte an diesem Tag keine feste Nahrung, woraus ich schließe das der Alkohol eigentlich noch schneller aufgenommen wurde und oder doller zugeschlagen hat.

Was mache ich Falsch? Ich kann mir absolut nicht vorstellen das ich weniger getrunken habe. Leider habe ich ab einem bestimmten Zeitpunkt des Tages große Blackouts. Ich würde demnach gerne versuchen den Tag irgendwie zu rekonstruieren und wollte mal mit der Menge des Alkohols beginnen um mir das bewusst zu machen.

Wäre Super wenn mir bitte jemand weiterhelfen könnte.

LG
 
Ich komme bei einer Dose Jack Daniels Cola mit:
330 ml mit 10% auf= 26,4 Gramm Alkohol
330 ml x (10/ 100) x 0,8 = 26,4 g Alkohol
Total falsch, du hast die Cola in der Widmark-Formel mitgerechnet ... du darfst aber nur den Alkoholinhalt der Dose berechnen.
Ich persönlich halte nichts von Onlinerechnern ... ich berechne immer traditionell nach schriftlicher Formel ... hält auch den Geist gesund.
 
Mal sehen: mein online-Rechner sagt:
1741287220473.png


Die TÜV-Überschlagsrechnung:

0.1 Sekt (11%) = 0.1pm=1 TE (Trinkeinheit, entspricht ca. 8gr Alkohol)
x 19,8 (6x0,330 / 0.1) = 1,98pm. Jetzt 20% drauf, weil Frau -> 2,38pm
minus 0.8 Abbau = 1.58 (Grobschätzung)

So grob sollte die Trinkmenge passen, der Gutachter dürfte sich damit zufrieden geben.
Im Online-Rechner fließt die Körpergröße stark mit ein, das dürfte wohl auch den BMI mit abbilden.
Wie groß bist Du?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das kommt auch dem was ich dachte schon viel näher. Ich bin auch eher der Überzeugung das ich mehr als fünf Dosen hatte. Ich bin 174 groß. Das heißt ich würde dann wohl eher bei 7 Dosen landen? Das würde ich nach Selbsteinschätzung auch eher befinden.

Ich möchte einfach verhindern das der Gutachter denkt ich würde etwas unterschätzen oder gar schön reden wollen. Meine vorangegangenen MPU 2019 war bei der Dekra damals, da musste ich so einen Bogen ausfüllen mit Wissensfragen, da wurde nach dieser Formel gefragt. Besser ich gebe Zuviel als zu wenig an

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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da wurde nach dieser Formel gefragt.
au ja.. stimmt. Die Dekra ist da genauer, das hab ich auch schon gehört. Beim TÜV reicht meines WIssens die Überschlagsrechnung, auch wenn sie da vermutlich etwas ärger danebenliegt.

1741291823861.png


1,74 und 6 Dosen :) (und sorry, stand ja schon ganz oben)
Ich glaube, es ist ok, wenn du sagst, dass du nicht nicht genau erinnern kannst, 6 oder 7 Dosen, Du hast es mal nachgerechnet.

funfact:
Widmark pur gibt aus:


1741292400276.png


TÜV-Schätzung würde wohl ca. knapp 7 Dosen ergeben,
Widmark eher 5
Der andere Rechner liegt ziemlich nah dran am gemessenen Wert mit 6 Dosen -
hey, sag doch einfach, du hast dich für den Durchschnitt entschieden :p

Das würde ich nach Selbsteinschätzung auch eher befinden.
.. und das darfst du dem Gutachter auch so sagen. Der will sehen, dass du dich damit ernsthaft beschäftigt hast, dazu ist nicht nötig, dass du dich absolut genau erinnern musst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen ,

gut dann hab ich wenigstens schonmal das für mich geklärt. Danke für deine Bemühungen. Ich arbeite mich mal weiter durch den Bogen. Diesmal wird’s richtig kompliziert, das merk ich schon sehr. Aber selber schuld…Diesmal wird’s wohl eher um den Rückfall nach 4 Jahren Abstinenz gehen. Unheimlich schwer soviel Informationen in kurz zu verfassen.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diesmal wird’s richtig kompliziert,
weiß ich gar nicht?
Aus einer anderen Perspektive: Du hast schon viel erreicht, aber halt was übersehen. DORT arbeitest Du jetzt nach UND baust ein Frühwarnsystem für anderes, das du auch noch vllt übersehen hast, so dass Du in Zukunft schneller und anders reagieren kannst.
Wenn Du DA was vorlegen kannst, neue Strategien präsentierst ...

Ich glaube eine gewisse Erschütterung herauszulesen, dass dir dieser Rückfall passiert ist - sowas wirkt dann bereits auf eine gute Weise überzeugend. Du meinst es ernst. Das ist eine tolle Voraussetzung. Ich glaube, Du hast starke selbstfürsorgliche Anteile, die Dir dabei helfen, für Dich zu sorgen, die für dich / um Dich kämpfen. Go!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du recht. Ich denke ich habe rückblickend betrachtet ein paar gravierende Fehler gemacht. Als ich trocken wurde habe ich mein ganzes Leben geändert, Umzug in eine andere Stadt, Trennung vom damaligen Partner, Jobwechsel, mit Sport angefangen, SHG besucht und dadurch soziale Kontakte die mir immer fehlten geknüpft. Ich dachte jedenfalls ich hätte alles geändert.

Aber eigentlich wusste ich damals schon das der Jobwechsel nicht viel bringt, ich wollte unter keinen Umständen mehr im Büro sitzen und was hab ich gemacht?!, mir ein anderes Büro gesucht, anstatt endlich den Mut zu haben etwas ganz neues zu machen. Außerhalb der SHG habe ich dann auch keine anderen sozialen Kontakte mehr gesucht, ich war zu bequem.

Diese haben mir aber schon seit Jahren gefehlt und ich hab mich nicht mehr darum gekümmert. Irgendwann habe ich die Arroganz besessen zu denken ich brauch die SHG nicht mehr und bin nicht mehr hingegangen und hatte dann auch keine sozialen Kontakte mehr. Ich hab mich hals über Kopf in die nächste unglückliche Beziehung gestürzt anstatt die wirklich wichtigen Punkte in meinem Leben zu regeln. Die Beziehung ging dann den Bach runter und ich habe sehr lange gebraucht diese zu beenden. Zum Schluß stand ich dann da, mit einem Job den ich hasste, ohne soziale Kontakte und ohne Partner.

Ich habe mir dann einen Nebenjob Nachts in einer Bar gesucht weil ich der Meinung war ich müsste jetzt wahnsinnig Autonom sein. Hab mich kurz darauf wieder in eine Beziehung gestürzt mit einem Mann der eigentlich eine Freundin hatte und als ich das herausfand war es einfach rum. Keine Säule mehr in meinem Leben die steht. Ich hab mich dann auf meinen Sport und die Ernährung fokussiert, weil ich, rückblickend betrachtet Kontrolle ausüben wollte, und bin so extrem gewesen das ich leistungssteigernde Mittel nahm und tief in die Essstörung rutschte. Irgendwann hat die Esstörung nicht mehr funktioniert und die leistungssteigernden Mittel auch nicht mehr. Ich wog noch 59 Kilo und habe dann unfreiwillig schnell zugenommen.

Kurz darauf wurde ich rückfällig. Ich habe einfach schon direkt am Anfang viele Fehler gemacht und in großen teilen weiterhin in meiner Komfortzone gelebt. Ich hätte nie gedacht das ich nochmal da lande. Ich bin wirklich Erschüttert. In der TF habe ich unser Garagentor angefahren und meinem Wagen fehlte die komplette fordere Front. Das schlimmste ist, ich habe daran keine Erinnerung. Ich habe an diesem Punkt eine so große Angst bekommen, weil ich der Meinung war sowas wird mir nicht passieren. Wie konnte es passieren das ich so betrunken war. Ich war einfach selbst so erschrocken und auch erschrocken darüber was meine Erkrankung alles macht wenn ich mich selbst vernachlässige.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht
Text zur besseren Lesbarkeit in Absätze unterteilt *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, mal sehen wie ich alles verpacken werde. Denkst du es wird dann wirklich eher um den Rückfall gehen oder auch darum wie ich überhaupt Alkoholikerin geworden bin?

Hab einen schönen Tag :)
 
Es wird in erster Linie darum gehen, warum deine bisherigen Schritte nicht gereicht haben und: welche neuen Strategien du jetzt fährst, nach der Erkenntnis, dass die bisherigen nicht weit genug gegriffen haben.
Hier reichen dann auch keine Absichtserklärungen, sondern du musst aus dem echten Leben berichten können, was jetzt neu und anders ist als davor
 
Hallo zusammen,

ich befinde mich immernoch in meiner Vorbereitung und ich habe eine Frage. Ich hoffe jemand kann mir diese Frage beantworten.

Ich warte seit geraumer Zeit auf den Abschlussbericht/Entlassungsbericht meiner stationären Entwöhnungsbehandlung. Bisher ohne Erfolg. Jetzt stellt sich mir die Frage ob der Gutachter diese nicht selbst innerhalb der MPU anfordern wird, da ich diese ja auch im Gespräch angebe. Ist das so?
 
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