Guten Abend zusammen,
ich hatte mich heute nach der Arbeit nochmal hingesetzt um Frage 12. noch einmal anders zu beantworten.
Ich stelle sie unten ein. Ich würde mich freuen wenn ihr Lust habt mir Feedback und Hilfestellung zu geben.

Schönens Wochenende gewünscht
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
ich hatte mich heute nach der Arbeit nochmal hingesetzt um Frage 12. noch einmal anders zu beantworten.
Ich stelle sie unten ein. Ich würde mich freuen wenn ihr Lust habt mir Feedback und Hilfestellung zu geben.

Schönens Wochenende gewünscht
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Ich habe getrunken, weil ich über viele Jahre hinweg keinen gesunden Umgang mit innerem Stress, emotionaler Anspannung, traumatischen Erinnerungen und dem Gefühl von Einsamkeit entwickeln konnte. Mein Alkoholkonsum war rückblickend betrachtet eine dysfunktionale Bewältigungsstrategie.
Ich bin in einem instabilen, suchtgeprägten und von emotionaler Unsicherheit geprägten Elternhaus bei meiner Alkoholabhängigen Mutter aufgewachsen. In meiner Kindheit fehlten konstante Bezugspersonen oder gesunder Vorbilder die mir ein Gefühl von Geborgenheit, emotionale Zuwendung und Sicherheit geben hätten können. In der Schule wurde ich aufgrund meines Aussehens sozial ausgegrenzt, gedemütigt oder geschlagen. So wuchs ich schon ab meiner frühen Kindheit in einem ständigen Überlebensmodus auf, geprägt von Gefühlen der Anspannung, Angst, Unsicherheit und ständigen Alarmzustand emotional, körperlich und psychisch.
Ich habe schon als Kind gelernt, dass ich emotional oder auch praktisch für meine Mutter da sein muss. Ihre Bedürfnisse waren oft wichtiger als meine. Ich habe früh Verantwortung übernommen, die mich überfordert hat, sei es im Haushalt oder emotional. Rückblickend war das eine Form von Parentifizierung. Damals hat mir das ein Gefühl von Bedeutung gegeben, aber als Erwachsene hat mich dieses Muster krank gemacht und entwickelten sich zu einem geringen Selbstwertgefühl, der ständigen Angst nicht zu genügen und der daraus resultierenden Unfähigkeit ein selbst bestimmtes Leben nach meinen eigenen Vorstellungen zu führen.
Schon im Jugendalter hatte ich Kontakt zu Alkohol, auch gemeinsam mit meiner Mutter. Der Konsum wurde in meinem Umfeld normalisiert, ich hatte nicht gelernt meine Gefühle zu regulieren, das ich einfach sein darf ohne etwas zu leisten, ich kannte keine Sprache für Schmerz, Angst oder Scham. So nutze ich den Alkohol zunehmend als Ventil, um diese Gefühle zu betäuben. Ich hatte oft das Gefühl nicht mehr da sein zu wollen, körperlich und seelisch das führte zu innerem Rückzug und einer passiven Flucht vor meinen Gefühlen, Erinnerungen, innerem Schmerz und existenzieller Leere. Der Alkohol diente mir, als eine Bewältigungsstrategie und ich fing an mich regelrecht „wegzutrinken“ und betäubte mich um innerlich still zu werden und mich selbst nicht mehr zu spüren. In der Folge nutzte ich Alkohol regelmäßig als vermeintliche Lösung, um Druck abzubauen, Nähe zu erzeugen oder emotionalen Schmerz zu betäuben.
Mit Eintritt ins Erwachsenenalter wiederholten sich diese erlernten Schemata. Ich übernahm berufliche und private Rollen, die nicht mir entsprachen, sondern den Erwartungen meines Umfelds oder dessen mir auferlegten Prioritäten. Ich war weiterhin darauf fixiert, wie gelernt „zu funktionieren“, Anerkennung zu bekommen. Ich traf Entscheidungen nicht aus eigener Überzeugung, sondern aus Angst, allein oder wertlos zu sein. Der Alkohol blieb mein Werkzeug, um diese innere Spannung auszuhalten und die sich wiederholenden Gefühle wie ein geringes Selbstwertgefühl und der ständigen Angst nicht zu genügen zu kompensieren. Gefühle von Stress, Überforderung oder emotionaler Not ließen mich so in alte Verhaltensmuster und deren erlernten Bewältigungsstrategien zurückzufallen. Mein Alkoholkonsum war Ausdruck tiefsitzender, nicht bearbeiteter innerer Konflikte, viele aus meiner Kindheit, und mangelnder Selbstfürsorge.
Ich übernehme für mein damaliges Verhalten in vollem Umfang die Verantwortung. Niemand ist schuld an meinem Konsum – es war meine Entscheidung. Gleichzeitig weiß ich heute, dass ich in meiner Biografie viele Prägungen erfahren habe, die meine Suchtentwicklung begünstigt haben. Diese aufzuarbeiten und zu verstehen war ein zentraler Teil meiner therapeutischen Entwicklung.
Ich habe gelernt, mich mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen, neue gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln und einen verantwortungsvollen, selbst bestimmten Umgang mit mir selbst zu pflegen. Der Alkohol ist für mich keine Option mehr – weil ich heute weiß, was ich wirklich brauche, und gelernt habe, wie ich mit herausfordernden Situationen und innerem Druck auf andere Weise umgehen kann.
Ich bin in einem instabilen, suchtgeprägten und von emotionaler Unsicherheit geprägten Elternhaus bei meiner Alkoholabhängigen Mutter aufgewachsen. In meiner Kindheit fehlten konstante Bezugspersonen oder gesunder Vorbilder die mir ein Gefühl von Geborgenheit, emotionale Zuwendung und Sicherheit geben hätten können. In der Schule wurde ich aufgrund meines Aussehens sozial ausgegrenzt, gedemütigt oder geschlagen. So wuchs ich schon ab meiner frühen Kindheit in einem ständigen Überlebensmodus auf, geprägt von Gefühlen der Anspannung, Angst, Unsicherheit und ständigen Alarmzustand emotional, körperlich und psychisch.
Ich habe schon als Kind gelernt, dass ich emotional oder auch praktisch für meine Mutter da sein muss. Ihre Bedürfnisse waren oft wichtiger als meine. Ich habe früh Verantwortung übernommen, die mich überfordert hat, sei es im Haushalt oder emotional. Rückblickend war das eine Form von Parentifizierung. Damals hat mir das ein Gefühl von Bedeutung gegeben, aber als Erwachsene hat mich dieses Muster krank gemacht und entwickelten sich zu einem geringen Selbstwertgefühl, der ständigen Angst nicht zu genügen und der daraus resultierenden Unfähigkeit ein selbst bestimmtes Leben nach meinen eigenen Vorstellungen zu führen.
Schon im Jugendalter hatte ich Kontakt zu Alkohol, auch gemeinsam mit meiner Mutter. Der Konsum wurde in meinem Umfeld normalisiert, ich hatte nicht gelernt meine Gefühle zu regulieren, das ich einfach sein darf ohne etwas zu leisten, ich kannte keine Sprache für Schmerz, Angst oder Scham. So nutze ich den Alkohol zunehmend als Ventil, um diese Gefühle zu betäuben. Ich hatte oft das Gefühl nicht mehr da sein zu wollen, körperlich und seelisch das führte zu innerem Rückzug und einer passiven Flucht vor meinen Gefühlen, Erinnerungen, innerem Schmerz und existenzieller Leere. Der Alkohol diente mir, als eine Bewältigungsstrategie und ich fing an mich regelrecht „wegzutrinken“ und betäubte mich um innerlich still zu werden und mich selbst nicht mehr zu spüren. In der Folge nutzte ich Alkohol regelmäßig als vermeintliche Lösung, um Druck abzubauen, Nähe zu erzeugen oder emotionalen Schmerz zu betäuben.
Mit Eintritt ins Erwachsenenalter wiederholten sich diese erlernten Schemata. Ich übernahm berufliche und private Rollen, die nicht mir entsprachen, sondern den Erwartungen meines Umfelds oder dessen mir auferlegten Prioritäten. Ich war weiterhin darauf fixiert, wie gelernt „zu funktionieren“, Anerkennung zu bekommen. Ich traf Entscheidungen nicht aus eigener Überzeugung, sondern aus Angst, allein oder wertlos zu sein. Der Alkohol blieb mein Werkzeug, um diese innere Spannung auszuhalten und die sich wiederholenden Gefühle wie ein geringes Selbstwertgefühl und der ständigen Angst nicht zu genügen zu kompensieren. Gefühle von Stress, Überforderung oder emotionaler Not ließen mich so in alte Verhaltensmuster und deren erlernten Bewältigungsstrategien zurückzufallen. Mein Alkoholkonsum war Ausdruck tiefsitzender, nicht bearbeiteter innerer Konflikte, viele aus meiner Kindheit, und mangelnder Selbstfürsorge.
Ich übernehme für mein damaliges Verhalten in vollem Umfang die Verantwortung. Niemand ist schuld an meinem Konsum – es war meine Entscheidung. Gleichzeitig weiß ich heute, dass ich in meiner Biografie viele Prägungen erfahren habe, die meine Suchtentwicklung begünstigt haben. Diese aufzuarbeiten und zu verstehen war ein zentraler Teil meiner therapeutischen Entwicklung.
Ich habe gelernt, mich mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen, neue gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln und einen verantwortungsvollen, selbst bestimmten Umgang mit mir selbst zu pflegen. Der Alkohol ist für mich keine Option mehr – weil ich heute weiß, was ich wirklich brauche, und gelernt habe, wie ich mit herausfordernden Situationen und innerem Druck auf andere Weise umgehen kann.