1. Du gibst bei deiner TF 2l Starkbier an. Ich komm auch aus Bayern, kenne also sowas. Aber du hast von Trinkbeginn bis BAK 8,5h. Da baut ein normaler Körper 1,2‰ ab und du willst damit 1,44‰ noch gehabt haben? Also 2l Starkbier wären bei dir im Maximum 2,6‰? Bist du dir da sicher?
Deine Frage verstehe ich hierzu nicht. Die Berechnung ist insofern korrekt, daß 2,6‰ aufgenommen worden sind.
Hiervon nun die knapp 9h Abbau abgezogen ergibt folglich 1,7.
Gerne wird auch eine Abbaurate von 0,15 p.h herangezogen. Somit passt das.
BAK: 1,44
Trinkbeginn: 18:00
Trinkende: 23:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 02:30
Hierzu würde ich mir mehr Gedanken machen. Hast Du Aussagen der Polizei gegenüber des Trinkendes gemacht?
Wenn ja, könnte die Fsst rückrechnen und so kommst dann auf eine Toleranz von über 1,6‰ und könnte eine MPU rechtfertigen.
Also hoffe, Du hast Dich nicht geäußert.
Zum FB hab ich jetzt nur schnell das Innere Motiv mir angeschaut. Das reicht so nicht aus.
Hier müsstest noch weiter graben.
Das letzte Jahr fühlte ich mich in einer "Midlifecrisis" d.h ich fühlte mich einsam, vermisste meine Freunde aus BaWü, hatte nicht wirklich ein Ziel vor Augen und war unzufrieden. Das habe ich versucht, mit Alkohol zu kompensieren
Meine Lebensgefährtin steht unter der Woche um 4:00 auf, ich habe um 21:00 Feierabend, häufig unter der Woche frei, und wenn ich dann am nächsten Tag frei hatte, habe ich 2-4 Bier getrunken, hin und wieder ein fünftes, das aber eher selten.
Hier gibst schon ein deutliches Indiz. Midlifecrisis sicherlich ein Thema, nur reicht das nicht die Toleranz sich anzueignen.
ich sehe bei Dir vielmehr Existenzängste. Ebenfalls mit dem Umzug und gewisse Thematiken mit der Lebensgefährtin.
Wie steht es denn um Deine Familie?
Hör mal noch mehr auf Dein Inneres und grabe weiter.
Meine Frage: Ich habe gehört, dass man auch durchfallen kann, WEIL man einen Abstinenznachweis vorlegt.
Hat die Erfahrung schonmal jemand gemacht?
Ich schließe mich an: eine Abstinenz muss gut begründet sein. Es gibt Gutachter, die das automatisch bewerten mit "oh, der Kunde sieht sich in einer A1/2". Es wird unter Vorbereitern lebhaft diskutiert, ob man da nicht die Wortwahl "frisiert" - bei einer A3 im Sinne von: ich verzichte freiwillig auf Alkohol, das ist mir zu heikel nach dieser Erfahrung. Und die "Abstinenznachweise" wären dann eine Art Nachweis von "maximal risikoarmem Trinken" (nämlich gar nix).
Aber wie gesagt: selbst im Vorbereiterkreis ist das durchaus ein kontroverses Thema.
Hier will ich mal massiv einhaken. Was heißt "Freiwillig" verzichten? Sicherlich fliegt keiner durch, weil er einen AB-Nachweis vorlegt, sondern nur, wenn nicht hinreichend argumentiert werden kann. Wer tut das alles nicht freiwillig? Sorry, aber hier seit ihr auf dem Holzweg.
Zur Verdeutlichung.
A3 bedeutet ja Gefährdung. Für Otto-Normal ist Alkohol ein Genussmittel. Wie lange geht denn der Genuss?
Lt KT 0,3‰, danach hört definitiv Genuss auf. Somit kannst doch ganz leicht verargumentieren, daß Du eben nie des Genusses wegen getrunken hast. Im Rahmen Deiner Aufarbeitung hast eben erkannt, daß es Dir nicht wert ist und einfach komplett verzichtest.
Mit so einer Argumentation ist das doch ganz einfach, oder?
Kontrolliert Trinken verfolgt genau den Ansatz des Genusstrinkens und dann rechtzeitig aufzuhören..
Deswegen haben die A3'ler sozusagen die Wahl zwischen Abstinenz und KT.
Die Strategie gilts festzulegen und zu verargumentieren.
A2 sprich Missbrauch, hast Du ja schon die nächste Stufe genommen. Kannst also nicht kontrolliert mit Alk umgehen.
Folglich mußt verzichten, um kein Abhängigskeitsproblem zu entwickeln.