Bevorstehende MPU

Ratsucher

Benutzer
Hey.

Habe in 4 Wochen meine MPU und habe da mal eine Frage.

Hatte vor 14 Monaten eine TF mit Unfall und 2.24 ‰

Mit der Aufarbeitung usw bin ich durch und mein VP meinte quasi auch er würde einen Besen fressen wenn ich die MPU mit meiner Vorbereitung nicht bestehe.

Jetzt ist aber was vorgefallen wo ich mir echt sorgen mache wegen.

Ich gehe mit AB in die MPU und habe die Nachweise für 12 Monate.

Am 12.10. Endet der AB Vertrag und am 30.10 ist die MPU. Also 18 Tage dazwischen.

Jetzt war ich letztes Wochenende mit ein paar Leuten unterwegs und ich und ein Kollege haben ein 0,5L Bananenweizen bestellt. Ich natürlich ohne alk und er mit.

Ich hab dann nach kurzer Zeit gemerkt das da was nicht stimmt. Aber nur dadurch das ich den Alkohol gemerkt habe. Nicht aber geschmeckt.

Der Kellner hat wohl die beiden Getränke vertauscht...

Wahre Story. Leider.

Jetzt hab ich Panik das wenn ich am MPU Tag eine haaranalyse machen muss, sich dieses weizen zeigen wird. Und meine ganze Arbeit von 14 Monaten zunichte macht.

Wie ist da eure Erfahrung?

Lg Ratsucher
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo,

dumm gelaufen, aber du hast 12 Monate AB, deshalb denke ich das keine weitere Haaranalyse von dir verlangt wird. Blut wird bei der MPU genommen, deshalb soĺtest du deine Blutwerte kennen, speziell die Leberwerte (GGT,GOT,GPT,CDT), von deinem Hausarzt checken lassen und zur MPU mitnehmen.
 

Ratsucher

Benutzer
Ja das wollte ich eine Woche vorher machen mit dem Blut abnehmen. Aber ich denke die Werte sollten ok sein.

Also ist es nicht üblich das eine haarprobe genommen wird an dem Tag?

Is auch ne frage weil ich normal ne kurzhaarfrisur habe und mir dir Haare style.

Is halt schicker. Sonst stehen mir die zu Berge. Und will ja nicht "strubbelig" zur MPU.

LG
 

Ratsucher

Benutzer
Sry aber heißt der like jetzt
-ja es ist üblich, dass noch eine haaranalyse gemacht wird

Oder

-mach dir ruhig die Haare, die werden keine Analyse mehr machen

Sry für das gefrage. Aber dieses eine weizen zerbricht mir den Kopf. Ich würde mich tot ärgern.. Ich hab so viel Arbeit investiert. :(
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Es ist leider nicht zu 100% voraussagbar, aber es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass bei dir eine Haaranalyse gemacht wird, gerade weil nur 18 Tage zwischen Abstinenz und MPU liegen. Also: Mach dir ruhig die Haare!

Eine Blutprobe wird gemacht werden. Informiere dich bei deinem Hausarzt, ob du nach einer Woche auch wirklich sicher die Ergebnisse haben wirst (idealerweise vor der MPU und nicht am gleichen Tag ;)) - nicht, dass es dort noch eine böse Überraschung gibt, weil das Labor gerade überarbeitet ist oder so.
 

Ratsucher

Benutzer
Ja hab extra schon gefragt. Kann die den Montag machen und den Mittwoch kommen die Ergebnisse.

Hatte auch meinen VP direkt angerufen und ihm das erzählt. Er meinte die würden so eine erneute haarprobe nur machen bei erheblichen zweifeln an der AB. Wovon er bei mir nicht ausginge. Und er meinte am dem Tag wird wahrscheinlich wenn für die 18 Tage nur eine urinprobe gemacht.

Aber er meinte auch er könnte es nicht zu 100 Prozent ausschließen..

Also bleibt mir wohl nur abwarten..
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Ratsucher,

willkommen im Forum.
Wie ist da eure Erfahrung?
Unsere Erfahrung ist: selbst wenn eine Haaranalyse gemacht werden würde (was mehr als unwahrscheinlich ist), würde (sofern es wirklich nur dieses eine Weizenbier war), sehr wahrscheinlich nichts nachgewiesen werden können....

Interessant:


und

Die Society Of Hair Testing hat folgende Grenzwerte festgelegt, die auch für die Beurteilungskriterien so übernommen wurden:

<7 pg/mg Abstinenz
 

Ratsucher

Benutzer
Danke. Das beruhigt mich ein wenig.

Ja es war definitiv nur das eine weizen. Ansonsten achte ich auch penibel auf alles. Also auch auf Lebensmittel usw.
Mich hatte das nur stutzig gemacht, weil ein bekannter meinte er wäre durch seine erste MPU durchgefallen, weil er zwischen den AB nachweisen und der MPU getrunken hat und das an dem Tag raus kam mit der HA.

Aber er hatte nur 6 Monate AB und eine Lücke von 4 Monaten.

Naja ich hoffe einfach, dass es mir nicht das Genick bricht.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
weil er zwischen den AB nachweisen und der MPU getrunken hat und das an dem Tag raus kam mit der HA.
Wahrscheinlich hatte er etwas mehr als nur ein Bier getrunken
rolleyes.gif

Es könnte aber auch daran gelegen haben das seine AN zu kurz waren....
 

Ratsucher

Benutzer
Nancy ich weiß es ist recht kurzfristig, aber meinst du, du könntest auch bei mir nochmal über den FB schauen und vielleicht schauen ob da noch grobe Schnitzer sind?
So langsam rückt die MPU in greifbare nähe und auch wenn ich gut Vorbereitet bin, steigt die Nervosität doch ein wenig an :D
 

Ratsucher

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Der Tattag war ein Samstag. Ich hatte den Tag zuvor Nachtschicht von 20Uhr bis den nächsten Morgen um 4 Uhr. Ich wusste, dass der Geburtstag wo ich hin wollte schon sehr früh los ging, und habe mir dementsprechend einen Wecker gestellt, um nicht zu verschlafen. Gegen 13 Uhr bin ich dann aufgestanden und habe mich schnell geduscht, fertig gemacht und noch einen Kaffee getrunken. Die Leute, mit denen ich normal zur Feier fahren wollte, waren schon auf dem Geburtstag. Ein Kollege fragte noch ob ich ihm eine Jacke und einen Pullover mitbringen könnte, da es den Abend abkühlen sollte.
Ich bin dann mit meinem Auto so gegen 14 Uhr zu dem Geburtstag gefahren und habe erstmal was vom Grill gegessen. Es waren schon viele Leute da und die Gastgeber hatten ein Bierrondell für die Feier organisiert. Es war ein sehr heißer Tag, und so habe ich immer zwischen den Bieren noch etwas Wasser getrunken. Ich weiß nicht exakt wieviel Bier es war, da auch mal andere Leute ein Runde geholt haben, aber ich schätze von 14 – 18 Uhr werden es ca. 10 Bier (0,2L) gewesen sein.
Ich hatte mich schon länger auf den Tag gefreut, da ich erfahren hatte, dass meine Ex und ihr neuer Freund (mein ehemals bester Freund) an dem Tag nicht da wären.
Wiedererwartend sind die beiden allerdings doch gegen 18 Uhr gekommen. Mich hat das aus der Bahn geworfen, da ich immer noch nicht komplett damit abgeschlossen hatte.
Mich haben dann 2 andere Kollegen zur Seite genommen und mich versucht ein bisschen zu beruhigen. Auch wenn es dadurch vielleicht ein wenig besser geworden ist, ging es mir immer noch sehr schlecht. Ich wollte zu der Zeit aber auch nicht den bemitleidenswerten Verlassenen abgeben und habe die meisten Gefühle einfach versucht zu unterdrücken. Aus Erfahrung wusste ich, dass Alkohol dabei hilft die Gefühle zu dämpfen und trotzdem eine passable, dem Anlass passende Stimmung beizubehalten.
Meine Kollegen wussten natürlich trotzdem, dass es mir nicht gut geht und waren, wie ich, der Meinung, dass sich jetzt betrinken und spaß haben eine gute Alternative wäre, gegenüber dem traurig sein.
Einer nach dem anderen hat dann Runde um Runde Bier geholt und zwischenzeitlich kamen die Gastgeber mit Tabletts voller Schnaps an. In der kurzen Zeit von 18 – ca. 21 Uhr habe ich dann nochmals ca. 15 Bier getrunken und 2 Schnaps (Jägermeister).
Danach setzt meine Erinnerung vollständig aus, bis zum nächsten Morgen ca. 9 Uhr auf der Intesivstation.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
14:00 bis 18:00 = ca. 10 Bier (0,2)
18:00 bis 21:00 = ca. 15 Bier (0,2) + 2 Jägermeister (0,04)
21:00 bis 03:00 = ca. 5 - 8 Bier (0,2) [nachgerechnet]

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

400m, wohin die Reise gehen sollte weis ich nicht, da der Unfall an einer Stelle passierte, die nicht mein Heimweg war.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ich weiß es nicht genau, da ich absolut keine Erinnerung mehr an die Fahrt selbst habe. Ich schätze aber, dass ich mich in dem Moment sicher genug gefühlt habe.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte mit dem Taxi mit mehreren Freunden nachhause fahren. Das Taxi habe ich sogar bestellt den Abend wie mir im Nachhinein gesagt wurde, aber ich war nicht da als das Taxi kam und der Rest gefahren ist.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wenn ich zurückdenke und alles mit einbeziehe inklusive Fahrrad usw. ca. 200-mal.
Eine Fahrt gab es noch ca. 1/2 Jahr zuvor, wo ich auch nichts mehr von wusste. Das war der Abend an dem mir gesagt wurde, dass meine Exfreundin mit meinem Besten Freund was angefangen hat. (sollte ich das sagen? Oder lieber weglassen?)

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erste Erinnerung war auf einer großen Feier bei uns in den Örtlichkeiten, wo meine Eltern mich mit hingenommen haben, da war ich Ca 12. Erster Kontakt war auf meiner Konfirmation mit 14, wo meine Eltern mir erlaubt haben ein Radler mit meinem Onkel zu Trinken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?


(16-18) / 5-10 Cola-Bier pro Abend – 6-8 Abende im Monat

Ich war in einer Art „Clique“ aus 10-20 Leuten (je nachdem was für Feiern es waren)
Wir haben uns Wochenends immer getroffen zum Trinken. Dabei ging es entweder in eine Grillhütte, wo immer Metal / Rock Feiern veranstaltet wurden (10€ Partys), oder zu einem von uns Nachhause.

(18-21) / 6 – 10 Bier pro Abend – 4 Abende im Monat (nur Samstagabend, da wir Samstagmorgen meist Arbeiten mussten.)

In der Zeit habe ich meine Ausbildung gemacht und dadurch auch Kontakt zu neuen Leuten gehabt. Einige von den Leuten kannte ich noch aus der Schulzeit, und mit denen habe ich mich auch auf Anhieb gut verstanden. Von denen trank keiner Cola Bier und mit der Zeit bin ich dann auch auf normales Bier umgestiegen. Die Grillhütten – Feiern gab es zu der Zeit immer noch, und ich bin dann auch mit den neuen Kollegen dahin. Die hatten denselben Musikgeschmack und waren auch sonst von der Idee mit den 10€ Feiern angetan.

(21-23) / 6 – 12 Bier pro Abend / 4 - 6 Abende im Monat

Mit 21 (nach der Finanzkriese) gab die Firma wo ich gelernt hatte bekannt, dass sie alle Zeitverträge auslaufen lässt. In der Zeit hatte ich mich dann entschieden es als Chance zu nutzen, und habe nach meinem Arbeitsjahr mit dem Techniker angefangen. Das war dann eine Zeit, in der ich viel in der nächst größeren Stadt verbrachte, da die Schule dort war. Mit den damaligen Klassenkameraden sind wir dann auch Wochenends in Discos und zu Studentenpartys gegangen. Eine ehemalige Freundin von mir Wohnte seid ca. 1 Jahr in der Stadt, bei ihr konnte ich dann immer unterkommen.

(23-27) / 2 - 6 Bier pro Abend / 2 – 4 Abende im Monat (zum Ende hin eher mehr, am Anfang sehr selten)

Ich hatte direkt nach dem Techniker eine Freundin kennengelernt, die zu der Zeit noch sehr jung war (ich 23, sie 17). Wir hatten das alles recht heimlich gemacht, da ihre Eltern bei dem Thema recht streng waren. Wir hatten uns dann immer die Wochenenden für uns genommen und ich habe zu der Zeit dann wenig bis Garnichts getrunken, da ich mit ihr meist etwas weiter weg gefahren bin. 1 Jahr später wollten wir aber auch kein Geheimnis mehr raus machen und haben es dann offiziell gemacht. Ich hatte meinen alten Freundeskreis in der Zeit vernachlässigt, und habe die Abende meist entweder bei meiner Freundin verbracht, oder war nur kurz bei meinen Freunden und bin anschließend zu ihr. Da ich merkte, dass mir die Isolation aber nicht guttat, bin ich dazu übergegangen sie auch mit zu meinen damaligen Freunden zu nehmen. Zum Anfang hatte ich dann da etwas getrunken, und sie ist gefahren. Mit der Zeit hat sie aber auch angefangen die Abende zu trinken und wir sind meist heimgelaufen zu mir.

(27-28) / 10 - 15 Bier pro Abend & 2-3 Longdrinks – 4 Abende im Monat

Nach der Trennung von meiner Freundin bin ich wieder regelmäßig mit alten Freunden und teils auch neuen Leuten auf Feiern gegangen. Ich wollte wieder „die Sau rauslassen“ musste aber schnell feststellen, dass mir die Trennung doch näher ging als gedacht. Also habe ich die Abende meine Trauer versucht zu ertränken, um doch noch irgendwie in eine „Feierlaune“ zu kommen. In der Zeit hat sich mein Konsum wieder deutlich erhöht.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

(16-18)
5-10 Cola-Bier (0,33) pro Abend / 6-8 Abende im Monat

(18-21)
6 – 10 Bier (0,33) pro Abend / 4 Abende im Monat

(21-23)
6 – 15 Bier (0,33) pro Abend & 2-3 Longdrinks (Rum/Sprite) / 4 - 6 Abende im Monat

(23-27)
2 - 6 Bier (0,33) pro Abend / 2 – 4 Abende im Monat


(27-29)
10 - 15 Bier (0,33) pro Abend & 2-3 Longdrinks (Rum/Sprite) / 4 – 6 Abende im Monat

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Die meiste Zeit mit den Freunden, die ich seit Jahren hatte. Aber auch mit neuen Leuten die ich kennengelernt habe. Wo: Auf Dorffesten, Diskotheken, bei Treffen mit Freunden und Geburtstagen, Hochzeiten und ähnliche Anlässe. Jedoch nie allein.

12. Warum haben Sie getrunken?

Da muss ich früh Anfangen. Meine Eltern sind beide Selbstständig mit einem kleinen Familienunternehmen. Dadurch, dass ich sehr ländlich lebe kennt eh schon jeder jeden. Mein Vater ist überall bekannt für seinen Ehrgeiz und für seine Kraft, die er in die Arbeit steckt. Ich bin wohlbehütet aufgewachsen und auch meine Eltern haben mir den Freiraum gelassen, den ich brauchte. Allerdings kam schon sehr früh das Thema mit der Übernahme des Unternehmens. Auch wenn meine Eltern immer gesagt haben, dass es unsere Entscheidung ist, so hat man doch immer rausgehört, dass sie schon gerne wollen, dass das Unternehmen von uns weitergeführt wird. Mein Bruder hat auch immer schon im Unternehmen mitgearbeitet. Ich bin da immer ein bisschen aus der Reihe gefallen. Anstatt das Abitur zu machen, zu Studieren oder einen 12 Std Arbeitstag anzustreben hat mir Beispielsweise das spielen von Online Games sehr zugesagt. Ich wusste wie man Anerkennung in der Szene erlangt: Mit Leistung. Ich habe also stundenlang am Tag trainiert und war dann irgendwann auch dementsprechend oben mit dabei. Das Gefühl die Anerkennung zu bekommen für meine Leistung war natürlich genial. Sogar in der Schule gab es einige Leute, die kannten meine Leistung in dem Bereich und haben mich dafür verehrt und gefeiert.
Irgendwann kam dann aber die Zeit (so um die 16 rum) als die meisten gleichaltrigen ganz anderen Zielen entgegen gingen. Die Leute sind auf Partys, haben sich nach der Schule irgendwo mit Mädels getroffen, haben mit Fitness angefangen usw. Und auch bei mir fing es an das ich geahnt habe, dass das nicht die Zukunft sein kann. So habe ich dann angefangen auch mal in die „reale“ Welt zu schnuppern. Allerdings musste ich feststellen, dass ich in dieser Welt absolut nicht trainiert war und die Leute einen nicht verehrt, sondern verachtet haben, wenn man ihnen von den Erfolgen in der Onlinewelt erzählt hat. Ich kam mir dann recht schnell sehr klein vor unter den Leuten. Nachdem ich dann mal mit Leuten was trinken gegangen bin merkte ich wie Alkohol hilft vermeintliche Größe in sich selbst zu finden. Ich wurde offener, selbstbewusster und die anderen gaben mir wieder das Gefühl, dass ich von damals kannte.
So zog sich das dann eine sehr lange Zeit, bis es irgendwann gar keine Frage mehr war was man tat. Eben nur wo und mit wem.
Das was immer blieb war das Gefühl: Du musst besser sein, um die Anerkennung zu verdienen.
Und das habe ich dann auch in allem versucht. Und hat es, wie ich dachte, nicht funktioniert, habe ich mir wieder die Stärke angetrunken, um zumindest in der Gegenwart anderer zu vergessen, dass eben nicht alles perfekt war.
Ich habe dann einen wahnsinnigen Perfektionismus entwickelt. Alles musste immer perfekt sein, bevor es „Fertig“ war. Was natürlich nie eintrat. Denn was ist dieses Perfekt überhaupt?
So wollte ich dann den besten Abschluss haben beim Techniker, wollte der perfekte Rhetoriker sein bei der Präsentation, die Beste Projektarbeit usw. Tatsächlich habe ich mich dann auch eingesetzt dafür. So war mein Techniker Abschluss gut, meine Präsi sehr gut, meine Projektarbeit hat dem Unternehmen mehrere Millionen gespart im Jahr und tut es heute noch. Aber war ich damit zufrieden? Nein es war ja nicht perfekt. Beim Hausbau habe ich 6m Decken mit dem Laser auf 1mm ausgerichtet, aber sie waren schief. Wände 6-mal verspachtelt mit Schräglicht, aber die waren Buckelig. Mich selbst in Topform gebracht, aber ich hatte noch ein wenig Speck am Linken Ohrläppchen. Und nie hatte ich von mir selbst, dass Gefühl genug zu sein.
Daher kam dann auch die Eifersucht. Ich hatte die Frau, die alle wollten. Konnte aber nie verstehen warum ich ausgewählt wurde. Ich war doch nicht gut genug dafür. Das ich im Endeffekt dann alles dafür gegeben habe, um mir eine selbsterfüllende Prophezeiung zu schaffen hatte ich zu der Zeit nie gewusst.
 

Ratsucher

Benutzer
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig: Enthemmung, Stimmungshebend, Feierlaune
Bei viel: Müdigkeit, Übelkeit, Stimmungsschwankungen

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Im Nachhinein betrachtet denke ich das ich mir viel bei Beziehungen verspielt habe da ich jemand sein wollte der ich nicht bin. Zudem hatte ich die Sonntage nach den Feiern keine Lust irgendwas zu machen. Einige meiner Hobbys haben auch darunter gelitten. So hat sich der Alkoholkonsum auf das Fitnesstraining negativ ausgewirkt und ein anderes Hobby, das Fotografieren, habe ich auch vernachlässigt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ich trinke keinen Alkohol mehr

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein die Kontrolle habe ich nicht verloren. Wenn ich volltrunken war, dann tatsächlich mit Ansage. Sprüche wie „heute mache ich richtig einen“, „da geht einiges heute“ usw. waren zu der Zeit der Standard.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher als Gesellschaftstrinker, heute denke ich das ich den Alkohol missbraucht habe, um meine Stimmung zu ändern. Und um vor anderen Leuten die Stärke zu zeigen, die ich mir ohne Alkohol nicht zugestanden habe.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
15.08.18

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht wie die Zukunft aussehen soll. Habe mich viel informiert über Alkohol und dessen Auswirkungen. Ich habe für mich den Entschluss gefasst, dass ich mit der Abstinenz am besten klarkomme. Ich habe der Wirkung halber Alkohol getrunken, nicht wegen dem Geschmack. Durch die Toleranzentwicklung beim Alkohol steigt die Konsummenge entsprechend an. So habe ich entschieden, dass für mich der einzige sinnvolle weg die Abstinenz ist.
Mir schmeckt Bier oder Wein nicht, also gibt es auch keinen Grund für mich wenig zu Trinken.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir bis zu dem Unfall nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Es gehörte einfach genauso zu meinem Leben wie alles andere auch. Erst nach dem Unfall habe ich angefangen wirklich zu hinterfragen wieso ich eigentlich trinke.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Direkt nach der TF saß der Schock noch sehr tief. Ich hatte alles im Kopf, aber gewiss nicht loszugehen und was zu trinken.
Nach ca. 1 Monat hatte ich mich wieder etwas beruhigt, ich konnte wieder durchschlafen, ich hatte langsam die Schmerzmittel runtergefahren und konnte wieder halbwegs schmerzfrei umherschreiten. Und da fing es auch an, dass ich mir Gedanken darüber gemacht habe wie die Zukunft aussehen soll. Nachdem ich mich daraufhin entschied Abstinenz zu leben, wusste ich das damit auch viele neue Situationen und Herausforderungen auf mich zukommen werden.

Am Anfang war es sehr ungewohnt als ich in meinem alten Umfeld war. Erstmal musste ich mich natürlich zahlreichen Fragen stellen und die teils sehr unterschiedlichen Reaktionen haben ihr übriges dazu beigetragen, dass ich es wohl auch so schnell nicht vergesse. Viele fanden meine Entscheidung zur Abstinenz vollkommen überzogen und lächerlich. Die Leute meinten, dass ja dann jeder von ihnen Abstinenz betreiben müsste was die Trinkmengen angeht. Tatsächlich haben die meisten von den Leuten die so reagiert haben wohl wirklich einen Missbrauch betrieben im Bezug auf Alkohol.
Es gab aber auch genau die andere Seite von Leuten, die mich auf dem Weg der Abstinenz unterstützt und aufgebaut haben. Das waren aber dann auch die Leute die immer sehr wenig tranken.
Mit der Zeit habe ich mich dann immer weiter von der ersten Gruppe distanziert. Nicht wegen der Kommentare sondern weil ich gemerkt habe, dass es bei der Gruppe einzig und allein um das trinken an sich ging. Es war egal wo, bei wem, mit wem und zu welcher Veranstaltung, im Endeffekt war der einzige Grund für die Zusammenkunft zu „Saufen“. Das waren auch die Momente in denen ich merkte „hey du schaust hier auf dich, wie du selbst vor ein Paar Monaten noch warst“ und das war ein erschreckendes Bild. Dafür schätze ich heute die wahren Freundschaften umso mehr. Leute, mit denen ich mich treffe, weil ich mit den Leuten was machen will, mich gut mit Ihnen unterhalten kann und die mich auch ohne den Alkohol genauso gerne um sich haben wie früher mit. Nicht nur weil ich mit ihnen ein trinken will.
Ich habe viele Veranstaltungen besucht wo ich auch damals war und zu der Zeit noch getrunken habe. Auch wenn es anfangs noch sehr ungewohnt war, so habe ich mit der Zeit immer mehr gemerkt, wie viel besser ich mich fühle nach den Abenden. Am Anfang dachte ich, ich könnte die Abende mit vielen Leuten nicht mehr richtig miterleben, da immer ausgiebig getanzt und mitgesungen wurde. Nachdem ich allerdings gesehen habe, dass ich auch ohne was zu trinken genauso viel, wenn nicht sogar mehr Spaß an diesen Abenden habe, hat sich die Angst davor in Freude verwandelt. Ich genieße es Abende mit Leuten zu verbringen, die nicht wie bei meinen alten Freunden nur darauf aus sind sich volllaufen zu lassen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin zurückgekehrt zu alten Hobbys und Leidenschaften. Ich treibe wieder regelmäßig Sport, fahre Fahrrad, hab sogar schon einen Gutschein über einen Fallschirmsprung besorgt, um endlich noch einen Traum abhaken zu können. Ich fotografiere wieder, was ich eine lange zeit einfach nicht mehr gemacht habe, weil ich die Sonntage keine Motivation dazu gefunden habe.
Mein Umfeld hat bis auf wenige Ausnahmen immer vollends hinter mir gestanden und tut es heute mehr denn je. Diejenigen die meine Entscheidung einfach nicht nachvollziehen können sind diejenigen, die vorher schon dafür gesorgt haben, dass ich die Wochenenden eher als Frust beschrieben habe, anstatt als Freude. Wenn ich die Leute sehe ist es ok, ich würde nie jemanden verachten nur weil er eine andere Sicht auf die dinge hat als ich. Aber wir haben keinen direkten Kontakt mehr miteinander. Das war anfangs nicht leicht, aber mittlerweile fühlt es sich sehr gut an, hinter seiner Entscheidung zu stehen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe es gelernt mit Menschen, die mir nahestehen, über die Dinge zu reden, die mich belasten. Von dem Umfeld, in dem ich die großen Mengen getrunken habe, habe ich mich zurückgezogen und verbringe jetzt Zeit mit Leuten, bei denen die Unternehmung selbst im Vordergrund steht und nicht die Promillezahl, in der sie unternommen wird. Zudem habe ich bei einem privaten Therapeuten gelernt, mich nicht selbst kleiner zu machen als ich bin. Ich habe mit ihm zusammen eine chronologische Liste erstellt, mit Erfolgen, die ich erlebt habe und mit Situationen die ich gemeistert habe. Ich habe lange Zeit nur an die Verfehlungen gedacht und mich entsprechend klein gefühlt. Es war und ist heute noch erstaunlich und anspornend, wenn man sich vors Auge führt, was man alles schon erreicht hat. Zudem habe ich verschiedene Methoden kennengelernt, um mit Situationen anders umzugehen.
Zum einen habe ich gelernt, dass es oft reicht vor einer Reaktion tief durchzuatmen. Ich weiß das vor jedem Gedanken, und damit jeder Handlung ein Gefühl steht. Wenn man genauer auf sich selbst achtet lernt man nicht Reaktiv, sondern Pro-Aktiv zu handeln.
Jeder Erfolg dabei gibt mir da Ansporn weiter zu machen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung,)


Vorstellen kann ich mir das schon, dass man in alte Muster zurückfällt. Aber ich habe gelernt sofort über Sachen zu reden die mich beschäftigen. Ich habe Freunde, die ich zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen kann, wenn mich was belastet. Genauso wie meine Eltern die immer für mich da sind.
Ich habe gelernt gegen Gedankenspiralen, die ins Negative abgleiten, gegenzusteuern.
So habe ich viele Techniken und Leute die mir sobald Zweifel entstehen, helfen wieder auf meinen Weg zurück zu finden.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich trinke keinen Alkohol mehr

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Ratsucher,

ich werde dir ein Feedback geben. Sei aber bitte so nett und fülle vorab noch den entsprechenden Profilfragebogen aus. Danke.
 

Ratsucher

Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: M
Größe: 172cm
Gewicht: 78kg
Alter: 29

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 08.2018
BAK: 2,24
Trinkbeginn: 14:30
Trinkende: 03:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 04:15

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 14

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nur Alkohol

Bundesland: NRW


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: 08.2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Ja
Urinscreening ja/nein: Ja ( im Anschluss an die HA für 9 Monate)
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: noch nicht

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja (3Std. danach meinte der VP er würde mich abzocken wenn er noch mehr Std macht)
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 30.11
Welche Stelle (MPI): PIMA
Schon bezahlt?: Ja
Schon eine MPU gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -------
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: ---------

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
 

Chrisfahrad

Benutzer
Hallo Ratsucher:
Nach meiner Erfahrung heraus möchte ich dir ein paar Punkte mitgegeben für deinen FB.

In der Frage 12 beschreibst du deine Motive warum du damals Alkohol getrunken hast und so wie ich das verstanden habe aus dem inneren Motiv heraus nicht gut genug zu sein und somit auch fehlendes Selbstbewusstsein mit dem Alkohol damals kaschiert zu haben.

In der Frage 23 und 25 solltest du darauf bezug nehmen, da sehe ich zu wenig zum "Warum jetzt nicht mehr" aus deinen inneren Motiven. Wie hast du es geschafft diese Selbstzweifel ohne Alkohol zu überwinden, offener zu werden und dabei auch die Umstellungsphase (Frage25) erlebt mit 1-2 handfesten Beispielen, z.B Arbeit, Projekt Aufgabe; Privat mit Partner und Familie und in der Freizeit mit neuen oder alten Freunden, neue Hobbys, was machst du an den Tagen, die früher Katertage waren.
Auf die Fragen kommt es beim Gespräch sehr an. Du musst zeigen können, dass du erkannt hast was dein Problem früher war und wie du es mit deinen neuen Erfahrungen (die du auch benennen können solltest) geändert hast.
Du beschreibst es sehr sachlich und es ist immer gut, wenn der Gutachter dich in den Ausführungen wieder erkennt.
 

Ratsucher

Benutzer
Hey Chrisfahrad,

ja da muss ich vielleicht noch ein bisschen weiter ausholen, da hast du recht.
Mein VP bei dem ich eine Art Probe MPU gemacht habe meinte zu mir, dass ich nicht den ganzen Tag mit dem GA habe und mich aufs nötigste beschränken soll und ihm Zeit lassen soll zum Nachdenken.. Ist glaube so ein Zwiespalt.

Und rückblickend betrachtet ist es so, dass ich zu Beginn definitiv einen Mangel an Selbstvertrauen hatte. Das war ja dann quasi der Grund warum ich angefangen habe was zu trinken. Ich habe allerdings schon einiges an SV dazugewonnen, während der Zeit in der ich trank. Habe aber auch einfach nach Jahren nicht mehr wirklich hinterfragt, wieso ich trinke.

Und an Erfolgen in der Zeit kann ich auch sagen, ich habe Beruflich in dem 1. Jahr AB mehr erreicht als in den 6 Jahren davor. Bin jetzt vom Angestellten mit einbezogen worden in die Organisation und Planung von der Automatisierung. War jetzt schon in Japan und fliege noch mehrere Ziele an.
Privat sieht es etwas anders aus. Ich lebe noch als Single. Aber nicht als deprimierter und gefrusteter. Ich nehme es so wie es kommt. Und nur, weil es bei der MPU gut ankommen würde zu sagen: "Ja ich lebe jetzt in festen Händen, alles Lila Pustekuchen", werde ich mir nicht eine Freundin suchen.
Kommt Zeit kommt Rat :)

Und wie ich die Katertage verbringe hatte ich ja bereits geschrieben.

Ich bin zurückgekehrt zu alten Hobbys und Leidenschaften. Ich treibe wieder regelmäßig Sport, fahre Fahrrad, hab sogar schon einen Gutschein über einen Fallschirmsprung besorgt, um endlich noch einen Traum abhaken zu können. Ich fotografiere wieder, was ich eine lange zeit einfach nicht mehr gemacht habe, weil ich die Sonntage keine Motivation dazu gefunden habe.

Aber danke vielmals für deine Kritik :)
LG
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Ratsucher,

Chrisfahrad hat ja schon wichtige Punkte angesprochen :smiley711:
Ich selbst konnte deinen FB leider noch nicht lesen, da es mich gerade ziemlich "erwischt" hat :smiley1694:und ich einen "klaren" Kopf zum Kommentieren brauche. Also muss ich dich um ein wenig Geduld bitten, bis ich dir ein Feedback geben kann...
 

Chrisfahrad

Benutzer
@ Ratsucher. Deine Aufarbeitung klingt gut und auch das Beispiel mit der Arbeit ist wichtig und wenn man keine Freundin hat ist das kein Problem, habe ich auch nicht. Damit kann man auch erklären wie man heutzutage mit dem durchleben von Krisen umgeht, wenn das Traumdate dann nicht in einer Beziehung endet und man enttäuscht ist.
Ich kann auch nur meine Erfahrung der letzten beiden Gutachtergespräche wieder geben, die bei mir sehr unterschiedlich waren.
Die Aufarbeitung hier auch mit dem FB geht sehr in die Tiefe und wird beim Gespräch mit dem GA auch nicht vollumfänglich zu Wort kommen und doch hat jeder Gutachter so seine speziellen Fragen die tiefer gehen können.
Von daher ist es gut wenn man im Gespräch sitzt und zu allem was sagen kann.
Ich denke das klappt schon. ;)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Ratsucher,

ich habe deinen FB nun gelesen und verstehe diese Aussage deines VP:
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja (3Std. danach meinte der VP er würde mich abzocken wenn er noch mehr Std macht)
Du hast deine Trinkgeschichte gut reflektiert. Du kannst deine Motive benennen und auch deine Entscheidung zur Abstinenz ist nachvollziehbar, von daher ist deine Aufarbeitung gelungen.

Hierzu:
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wenn ich zurückdenke und alles mit einbeziehe inklusive Fahrrad usw. ca. 200-mal.
Eine Fahrt gab es noch ca. 1/2 Jahr zuvor, wo ich auch nichts mehr von wusste. Das war der Abend an dem mir gesagt wurde, dass meine Exfreundin mit meinem Besten Freund was angefangen hat. (sollte ich das sagen? Oder lieber weglassen?)
Ob der GA danach fragt, kann keiner von uns voraussehen. Falls er es tut, würde ich es aber nicht unbedingt erwähnen, denn das könnte sonst zu unnötigen Rückfragen führen...

Es ist ja so: bei AN über ein ganzes Jahr kann der GA gar nicht mehr so viel verlangen. Zu einem negativ könnte es dann eher kommen wenn man eine völlig abstruse Geschichte erzählt (Bsp. "Ich habe vorher immer nur max. 2 Bier getrunken"), oder es am Tag der MPU beim Urincreening zu einem pos. Ergebnis kommt. Von daher kann man schon die ganze Wahrheit erzählen und muss nicht auf jedes seiner Worte achten. Trotzdem sollte man keine vermeidbaren Nebenbaustellen aufmachen...

Alles in allem sehe ich bei dir aber keine Probleme ein pos. Ga zu erhalten.
 
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