Bevorstehende MPU

Ratsucher

Benutzer
Hey Nancy, danke für deine Antwort.

jetzt sind´s noch 6 Tage bis zur MPU und die Anspannung steigt jetzt schon ins unermessliche :D

Das was du sagst, dass man bei 12 Monaten AB sich relativ viel erlauben kann, habe ich jetzt schon öfters gehört / gelesen. Ist es echt so, dass man schon ordentlich in die Pfanne hauen muss um da noch zu einem Negativ zu gelangen?+

Ich kenne sogar 2 Leute persönlich, die es erst beim 2. Anlauf geschafft haben mit 12 Monaten AB. Allerdings muss man dazusagen, dass beide aus mir unerklärlichen Gründen während des Gesprächs gesagt haben, dass wenn sie wieder trinken nach der MPU, nur 2 - 3 Bier trinken wollen :rolleyes:

Ich habe auch die offiziellen Begutachtungsrichtlinen bei mir Zuhause liegen und wenn man da so liest hat man auch das Gefühl, dass man da schon schwer versemmeln muss..

als Beispiel:
Die Wiederherstellung der Fahreignung durch einen dieser evaluierten Rehabilitationskurse ist angezeigt, wenn die Gutachter eine stabile Kontrolle über das Alkoholtrinkverhalten für so weitgehend erreichbar halten, dass dann die genannten Voraussetzungen erfüllt werden können. Sie kommt, soweit die intellektuellen und kommunikativen Voraussetzungen gegeben sind, in Betracht,
- wenn eine erforderliche Verhaltensänderung bereits vollzogen wurde, aber noch der Systematisierung und Stabilisierung bedarf oder

- wenn eine erforderliche Verhaltensänderung erst eingeleitet wurde bzw. nur fragmentarisch zustande gekommen ist, aber noch unterstützend begleitet, systematisiert und stabilisiert werden muss oder auch,

- wenn eine erforderliche Verhaltensänderung noch nicht wirksam in Angriff genommen worden ist, aber aufgrund der Befundlage, insbesondere aufgrund der gezeigten Einsicht in die Notwendigkeit einer Verhaltensänderung sowie der Fähigkeit und Bereitschaft zur Selbstkritik und Selbstkontrolle, erreichbar erscheint.

Wenn ich die Punkte so lese, (gerade den letzten Punkt...) klingt für mich wie: "er hat noch nichts geändert aber er weiß das er was ändern muss und ist dazu bestimmt auch in der Lage"

Und doch hört man von so vielen Leuten die es das erste mal nicht schaffen.. das macht mir echt zu schaffen.

LG Ratsucher
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Ratsucher,

ich hab deinen FB gelesen und finde deine Aufarbeitung gelungen, ich drück dir die Daumen für kommenden Donnerstag ;)

Mit der inneren Anspannung geht es mir ähnlich, ich gehe 1 Moant nach dir zur MPU.

LG
 

sammski

Stamm-User
Hallo Ratsucher!

Wir kennen uns noch aus dem leider nicht mehr verfügbaren Forum.
Da gibt es einen Datenbankfehler, schon seit ca. 2 Monaten, aber keinen Ahnung warum sich da niemand darum kümmert.

Aber dieses Forum ist definitiv genauso gut :)

Und ohne Foren wie dieses hier, hätte ich meine MPU auch nie geschafft!
Deshalb großen Respekt dafür, dass ihr Eure Freizeit opfert um anderen Leuten zu helfen und sie wieder "mobil" zu machen!
Weiter so!

Ich hatte damals meinen Fragebogen im anderen Forum, der FB ist aber nahezu identisch. Wo genau kann ich da dann die Erfahrungen schreiben etc.?

Viele Grüße aus Sachsen
sammski
 

Timbo Slice

Benutzer
Das sehe ich genau so!
Einen riesen Dank an die Admins die hier unwarscheinlich viel Zeit investieren! Ihr macht das Forum wirklich Gold wert!
Alle Helfer natürlich auch :smiley22:
Freue mich nächstes Jahr auf die Vorbereitung mit euch!
Entschuldige Ratsucher das ich deinen Thread jetzt unnütz vollquatsche aber dem muss ich mich einfach anschließen! Wünsche dir aber ganz viel Glück für die MPU und hoffe du berichtest uns!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich bedanke mich im Namen des Teams für euer Lob. Solche Rückmeldungen geben uns immer wieder Ansporn, weiter zu machen... :D:smiley138:
Übrigens: Helfer sind bei uns immer sehr willkommen :zwinker0004:

Hallo sammski,

Wo genau kann ich da dann die Erfahrungen schreiben etc.?

stelle deinen Erfahrungsbericht bitte hier ein:

 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Ratsucher,

Das was du sagst, dass man bei 12 Monaten AB sich relativ viel erlauben kann, habe ich jetzt schon öfters gehört / gelesen. Ist es echt so, dass man schon ordentlich in die Pfanne hauen muss um da noch zu einem Negativ zu gelangen?+
diese Aussage stammt von einer aktiven Gutachterin :)

Aber es ist ja auch nachvollziehbar, dass AN über 12 Monate und eine gute Aufarbeitung ausreichend für ein pos. Ga sind, denn was sollte der Gutachter noch weiteres verlangen können?
Das deine Bekannten durchgefallen sind, kann eigentlich nur daran gelegen haben, dass sie abstinenzpflichtig waren und trotzdem angegeben haben, wieder Alkohol trinken zu wollen. Wenn jemand AN für 12 Monate hat, der GA denjenigen aber als nicht abstinenzpflichtig einstuft, wäre dies kein Problem...:smiley138:
 

Ratsucher

Benutzer
Guten Morgen,

jetzt ist tatsächlich das eingetreten, wovor ich hier gewarnt wurde.. ich wollte den Bluttest so nah wie möglich machen um relevante Ergebnisse zu erhalten, auf die ich mich auch verlassen kann, da sie nur 2 Tage unterschied zum MPU Tag haben. Mir wurde versichert die Ergebnisse kommen Heute.. Aber wie es kommen musste, waren sie nicht dabei heute.. beim Labor angerufen.. sie hätten viel zu tun und könnten die mir Morgen geben.

Jetzt habe ich mit meinem VP telefoniert und der meinte, ich hätte 12 Monate AB Nachweise, was heute viel mehr zählt als Leberwerte die man vorzeigt.
Die Leberwerte nehmen Leute, die mit KT ins rennen gehen bzw. Leute die zeigen wollen, dass früher schlechte werte heute besser sind..

Trotzdem mache ich mir jetzt sorgen, dass das MPI es als negativ auffasst, dass ich keine Werte vorzeigen kann.. wie ist da eure Erfahrung?

Morgen ist es ja schon so weit und ich werde bis dato wohl nicht an die schriftlichen Werte kommen. Höchsten, dass ich noch anrufen kann und die Werte telefonisch bekomme.

LG
 

sammski

Stamm-User
Hallo Ratsucher,

Du hast 12 Monate AB als Nachweis. Das ist dein großer Trumpf!
Die werden so oder so Blut ziehen. Dies ist ein Muss für solch eine Untersuchung. Da brauchst du dir also überhaupt gar keine Gedanken machen, da das MPI das sowieso macht. Bei mir z.B., so glaube ich, kam auch gut an, zu sagen, dass ich mich über ein MPU Forum wie dieses intensiv vorbereitet habe. Die meisten Gutachter kenne das und sind auch des Öfteren hier unterwegs, wenn nicht sogar aktiv beteiligt :)

Du musst morgen da hin? Na da ganz ganz viel Glück!! Du schaffst das locker :)
 

Ratsucher

Benutzer
Danke schonmal für das Daumen drücken.
Ja ich glaube auch das es ok so ist wenn der VP mir das so sagt.. Aber ich habe in den 14 Monaten Vorbereitung so viele horror Geschichten gehört und habe halt doch irgendwie Panik das so eine Geschichte bei mir auch Eintritt..

-Perfekt vorbereitete Leute die Black outs bekommen haben.
-Ein leberwerte der nicht stimmte.
-Ein GA mit der miesesten vorstellbaren Laune..
-Jemand der sich so gut vorbereitet hat, das der GA hinterher meinte er hätte es auswendig gelernt..

Usw..

Mach mir da halt viele Gedanken.
LG
 

sammski

Stamm-User
Lass dich da durch die Geschichten nicht ablenken.
Gehe da am Besten deine Linie, so wie es in den Foren besprochen und durchgegangen wurde, dann klappt das.
Klar kommt es auch auf den GA an, aber er wird sich trotzdem dran halten.

Die meiste Zeit wirst du rumsitzen und warten. Schätze mal es dauert i.d.R. 3 Stunden.
Davon tut man mindestens 1,5 Stunden nichts.
10 Min. Reaktionstest
10 Min. Arzt
30 -45 Min. beim GA. (bei Ersttätern), danach evtl. über 60 Min.

Und 1:1 Auswendiglernen macht doch normalerweise auch keiner.
Habe auch 2 MPU s hinter mir und es war wirklich im Groben und Ganzen immer Dasselbe.
Ebenso die Fragen aus dem FB hier waren nahezu identisch, wobei der GA evtl. weniger Fragen stellt.
Er muss ja zeitgleich mitschreiben und sich auch vorher überlegen was er fragt damit es kein Roman wird.

Mach dich bloß nicht fertig, das hast du bei deiner Vorbereitung nicht nötig!
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Ratsucher,

bleib ruhig, mach dir nicht soviel Gedanken, einen Notizzettel für morgen schreiben, falls nötig, ausgeruht hingehen, für heute mit dem Thema abschließen und selbstbewusst dorthin gehen, alle Unterlagen mitnehmen. Viel Glück für morgen;).
 

Ratsucher

Benutzer
Danke die Antworten helfen etwas ruhiger zu werden.

Ich denke ich werde dem Rat folgen und das Wetter heute genießen. Setz mich auf mein Rad und drehe eine lange Runde um den Kopf frei zu bekommen.
Heut abend schreib ich mir nochmal Handschriftliche Notizen in einen Block und dann versuche ich früh zu schlafen.

Wie alles ausgeht werde ich euch natürlich nicht vorenthalten und versuche morgen ein Feedback zu geben.

Danke euch :)
 

Ratsucher

Benutzer
Hey. Also ein erster kurzer Einblick von heute. Genaueres folgt natürlich noch vom PC aus.

Arzt war gefühlt recht einfach. Paar Fragen zur alk Vergangenheit und normale Tests inkl blutentnahme.

Reaktionstest war relativ einfach wenn man weiß das er so ausgelegt ist, dass man garnicht 100% schaffen kann.

GA Gespräch war etwas kühl. Zwischendurch wenn es "privat" wurde, also ohne mitschreiben und nebenbei wurde es warm und so wusste ich dass sie eine ernste Atmosphäre schaffen wollte. Ich bin ruhig und in meiner Linie geblieben. Hier und da gab es Fang Fragen nach dem Motto. "also sie hatten zu der Zeit so 5 bis 10 Bier getrunken." hatte 2 min vorher 10 - 15 gesagt. Ich sie korrigiert und sie mit einem leichten Lächeln im Gesicht: "sie lassen sich ja nicht verunsichern, was?"

Am Ende mit positiver Prognose.

Jetzt geht's nur um die dummen leberwerte

LG
 

Ratsucher

Benutzer
So, angekommen in der Heimat jetzt ein bisschen ausführlicherer Bericht.

Angekommen am Institut war ich eine gute halbe Std vorher, da ich alle Eventualitäten wie Stau usw. mit eingeplant hatte. War aber soweit kein Thema, da ich mich mit der Sekretärin hinsetzte und mit ihr noch einen Kaffee trank und ein bisschen SmallTalk hielt.

Dann nach dem ausfüllen vom Fragebogen (hier wurde auf nichts spezielles eingegangen außer die körperlichen Infos) musste ich dann zum Doc.

Fragen zum Konsumverhalten vor der Tat, während der Tat und heute. Sonst nur Blutdruck / Puls / Lunge abhören und ein Paar einfache Sachen wie geradeaus gehen usw. Also alles in allem sehr entspannt und freundlich.
Der Arzt sagte auch anschließend, dass ich soweit die Blutwerte in der Norm sind von ihm auf jeden Fall ein OK bekomme.
PS: um auf die Eröffnung meines Threads zu kommen,: nein ich musste keine Haarprobe machen dort und auch keinen Urintest.

Der Reaktionstest der Folgte wurde mir sehr gut erklärt und ist denke ich für jemand in meinem Alter ohne Probleme zu bestehen. Im Internet finden sich da viele Infos wie dieser Test abläuft und es kam genau so ran.

Das Gespräch mit der Gutachterin verlief meiner Meinung nach sehr zwiegespalten.
Direkt zu Beginn, quasi während des Small Talks war ich sehr angenehm Überrascht von ihrer warmherzigen und humorvollen Art.

Allerdings als das Gespräch losging war es wie ein Schalter den sie Umlegte und sie wirkte sehr streng und ernst. Auch die Startfrage hatte mich etwas überrumpelt, da sie quasi das ganze "MPU Programm" in eine gepackt hatte.
Ich bin aber bei meiner Linie geblieben und es scheint geklappt zu haben.
Zum Ende hin sagte sie, dass ich von ihrer Seite ein Positiv bekomme aber sie aus Erfahrung mir keine 100%ige Garantie geben kann. Kann ich natürlich nachvollziehen.

Beim Probelesen durfte ich in einen Raum und alles nochmal durchlesen. Ich habe mal Fotos für euch (und mich) gemacht.

Manche Sachen haben mich Irritiert.
Einmal die gesamte Formulierung entsprach definitiv nicht meiner Ausdrucksweise. Sie sagte mir aber, dass es so wirke weil sie so schnell mitschreibt (habe es tatsächlich sofort nach dem Gespräch ausgehändigt bekommen), und dass sie das im Gutachten ändert.

Was mir auch auffiel war, dass ich den gesamten Veränderugsprozess wo ich so viel zu erzählen hatte, nicht erzählen durfte (kann man auf Seite 3 sehen, da steht "Und der nächste Tag..." . Das erste und letzte mal das sie was mit … beendet hat. So hat es sich auch angefühlt. Als ich sagte ich lebe Abstinent wollte sie nurnoch darüber reden und darüber, wieso ich nicht wenigstens hin und wieder mal was trinken möchte. Bin da bei meiner Linie geblieben, aber sie war so hartnäckig, dass ich ihr auch die KT regeln erklären sollte.

Vielleicht weiß ja jemand was das zu Bedeuten hat? Hat sie mir nicht geglaubt?

Naja ich hoffe euch hilft der Text vielleicht.

In den Unterlagen die man zu Beginn bekommt stand ein schöner Satz: "Auch wenn sie nervös sind, versuchen sie sich vor Augen zu halten: Auch eine MPU Stelle und ihre Mitarbeiter kocht nur mit Wasser. Entspannen sie sich ein wenig in ihrem Gespräch mit dem Gutachter"

Fand ich sehr zutreffend.

Danke an alle Helfer und ich werde auch weiterhin hier mitlesen und ggf Hilfestellung leisten bei Sachen :)

LG Ratsucher 1.jpg2.jpg3.jpg4.jpg
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Ratsucher,

das mit dem abfotografieren hast du gut gemacht und vorsichtigen herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft. Die Frage nach KT, vielleicht sah sie dich noch in A3
Alkohohlgefährung.

:smiley1624:
 

Ratsucher

Benutzer
Hi
Ja sie hat sich alles vorher angeschaut als Vorbereitung fürs Gespräch. Sie wusste also über alles bescheid.

Ja das war die erste MPU.

LG
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo "Nichtmehr" Ratsucher :D

Ich möchte dir auch schon mal vorsichtig gratulieren und für deinen Erfahrungsbericht danken. Ich habe ihn in unsere entsprechende Rubrik kopiert :smiley138:
 

sammski

Stamm-User
Hallo Ratsucher!

Na wunderbar!
Die LW spielen da jetzt eher eine Nebenrolle, du hast ja AB Nachweise :)

Auch von mir Alles Gute und Gratulation!

Grüße
sammski
 
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