2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Cannabis:
Das erste Mal Drogen konsumiert habe ich in der 8 Klasse. Da ich relativ gut in der Schule war bin ich ab der 5 Klasse schon ins Gymnasium gegangen. Ich habe dann das Gymnasium gewechselt und kam auf eine neü Schule. Alle kannten sich bereits ein Jahr und waren eine Gemeinschaft und ich wollte irgendwie dazugehören. Ich kannte dort einen von früher und der hat mit anderen nach der Schule in einer Tiefgarage einen Joint geraucht. Da wollte ich dazugehören und habe mitgeraucht. Es war ein gewisser Gruppenzwang, aber es war nur probeweise nicht häufig.
Das Wörtchen "nur" solltest du möglichst vermeiden (Verniedlichung), dies gilt übrigens für alle Antworten im FB. Begründe dies einfach mit Probierkonsum.
Ansonsten ist die F2 i.O.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Anfangs gelegentlich 1 - 2 Mal im Monat, am Wochenende einen Joint. Meistens habe ich in Gesellschaft geraucht und nicht alleine. Ich wollte dazu gehören und habe nicht über die Konseqünzen nachgedacht. Unter der Woche hab ich nie konsumiert. Da ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe habe ich nie zu Hause geraucht sondern nur in Gesellschaft.
Aber Es hat sich gesteigert und da hat man dann auch unter der Woche mal geraucht. Der Konsum ging dann bis zur 11 Klasse. Zu der Zeit haben meine Eltern dann mitbekommen dass ich etwas mit Drogen zu tun habe. Da ich eigentlich immer ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte und meine Eltern nicht enttäuschen wollte habe ich dann aufgehört zu rauchen. Ich habe mich mehr auf die Schule konzentriert und wollte mein Abitur machen. Nachdem ich mein Abitur beendet habe, wollte ich mich für das Studium anmelden konnte jedoch nicht gleich nach der Schule studieren und habe zunächst Nebenjobs gemacht und ein Praktikum um mich beruflich zu orientieren. Man hatte zu der Zeit wieder mehr Zeit und hat sich wieder mit Kumpels getroffen die auch nix zu tun hatten, sodass der Konsum sich wieder gesteigert hat. Man hat sich getroffen um einen zu rauchen als ein gewisser Zeitvertreib. Wie oft? Am Wochenende und 2-3 Mal unter der Woche. Mengen? ca. 3-4 Gramm für eine Woche. 2007 habe ich dann eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß und Außenhandel angefangen und bin von zu Hause ausgezogen. Der Konsum wurde wieder weniger und man hat meistens nur am Wochenende geraucht. Manchmal auch unter der Woche wenn man mal einen stressigen Tag hatte. 2008 habe ich dann das erste Mal Kokain probiert. Es war an Sylvester und Kumpels hatten mich überredet. Kokain habe ich dann ca. 5 10 Mal genommen. Ich habe mir nie etwas gekauft, weil ich auch nicht die Leute kannte sondern gelegentlich mitgezogen wenn Freunde mir etwas angeboten haben.
Diese Frage entscheidet über Gelegenheitskonsum und Regelmäßigkeit.
Da dein THC-COOH-Wert eigentlich eher einem Gelegenheitskonsum entspricht, darfst du den Konsum auch ein wenig "zurückschrauben". Dazu lies ...
5.Fall
Deweiteren fehlt hier der jeweilige Zeitraum, mit ... "Anfangs gelegentlich 1 - 2 Mal im Monat" kann hier keiner etwas anfangen. Verwende hier Angaben wie zBsp. ... "16-20" mit Altersangabe oder "1996-1998" mit Jahresangabe.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, es kam schon vor dass ich im Vorfeld Alkohol getrunken habe und mir dann etwas angeboten wurde ( Kokain ) Cannabis habe ich nicht in Verbindung mit Alkohol konsumiert.
Um unliebsames Nachfragen des GA zu vermeiden, gib hier gleich eine ca. Trinkmenge an.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Zu der Zeit habe ich schon etwas mehr getrunken wie heute. Teilweise am Wochenende zum Feiern 3-4 Bier (0,3 L) und 2-3 Cocktails. Alles nur beim Feiern. Heute trinke ich gelegentlich zu besonderen Anlässen wie Feiern, Geburtstage oder beim Spiele Abend 2-3 Bier am Abend - Oder 1-2 Cocktails. Mehr nicht. Man ist etwas locker, aber man hat keinen sitzen. Unter der Woche trinke ich gar nicht. Mittlerweile gehe ich auch feiern ohne Alkohol zu trinken, da ich auch ohne Rauschmittel Spaß haben kann.
"Zu der Zeit" - fehlender genaür Zeitraum.
Wie du heute mit Alkohol umgehst, wird in F43 erfragt. Für ein empfohlenes KT ist das allerdings zuviel.
Wer ist "man" ... es geht hier ausschließlich um dich.
Der letzte Satz widerspricht sich mit deinen Angaben zum Alkoholkonsum.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe unbewusst weiter Konsumiert, da ich meine Veränderung nicht selbst wahrgenommen habe. Leider sind mir erst heute die negativen Folgen bewusst geworden.
"unbewusst"
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe am Wochenende Cannabis konsumiert und 1 Mal unter der Woche.
Achte auf die genaü Fragestellung ... Wieviel am WE ?
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag habe ich einen Joint geraucht. Am Vorabend habe ich einem Kumpel beim Umzug geholfen und wir sind danach feiern gegangen, sodass ich Kokain gezogen habe. An dem Tag wo ich angehalten wurde habe ich selbst nichts konsumiert, sondern es war noch der Rest vom Vorabend und mir war nicht bewusst, dass ich solange unter deren Drogeneinfluss stehe, weil ich auch 8 Stunden geschlafen hatte.
Hier ebenfalls die genaü Fragestellung beachten !!! Außerdem ensteht hier ein Konflikt zu F10 !
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Wir haben den Einzug gefeiert und am nächsten Tag habe ich einen Joint geraucht um der Lustlosigkeit aufgrund des Vorabends entgegenzuwirken.
Hier ist der Konsum am Tag deiner Auffälligkeit gemeint.
Das Paket F10-F12 ist inhaltlich nicht schlüssig genug.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Damals war mir nicht bewusst wie lange die Drogen Nachwirkungen haben und mir war nicht bewusst welche Verantwortung ich im Straßenverkehr trage und dass ich andere Verkehrsteilnehmer gefährde. Mir war die Pflicht welche ich gegenüber den anderen Leuten habe nicht bewusst, sonst wäre ich nicht immer wieder nach dem Konsum gefahren. Ich glaubte vor Fahrantritt, dass der Rausch schon soweit abgeklungen war, dass ich Fahren konnte. Aus heutiger Sicht kann ich nicht verstehen, wie ich so verantwortungslos handeln konnte.
Hast du den Konflikt gelöst ?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es sicher der Kick etwas Verbotenes zu tun und der Wunsch nach Zugehörigkeit bei meinen damaligen Freunden. Man wollte dazugehören und sich nicht abgrenzen. Später empfand ich sicher auch den Rauschzustand als angenehm, da man nach einem stressigen Tag abschalten konnte.
In dieser Frage sollen die Motivgründe hinterfragt werden. Die Frage nach dem Warum?
Deine Antwort ist hier zu dünn und somit nicht ausreichend.
Dazugehörigkeit ist als Motiv akzeptabel reicht aber allein nicht.
Den Rauschzustand als angenehm zu bezeichnen, hat allerdings nichts mehr mit Gelegenheitskonsum zu tun. Das klingt, als würdest du konsumieren um einen Rausch zu erziehlen ... das nennt ein GA Abhängigkeit !
Die Motive für einen Drogenkonsum, sind stark angelehnt an den
Trinkmotiven.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ich habe Drogen nie genommen um Probleme zu lösen, sodass ich nie einen geraucht habe wenn es mir schlecht ging oder etwas einmal nicht so gut lief,
da mir damals schon bewusst war, dass Drogen keine Lösung für Konflikte sind.
Verstärkter Konsum gab es aber wenn ich mehr Zeit hatte, wie an Wochenenden und im Urlaub.
Jetzt bin ich mal auf deine Motive gespannt
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ich habe mich nicht wirklich bei jmdn. um Hilfe gewandt um den Drogenkonsum zu beenden, weil es mir nicht wirklich schwer fiel. Ich wollte selbst aufhören und habe die positiven Änderungen schnell wahrgenommen. Natürlich haben mir meine Eltern dabei geholfen und mich sehr unterstützt, sodass wir ein sehr gutes Verhältnis haben.
Auch haben mir meine Freunde sehr geholfen. Zu der Zeit habe ich mich mehr mit alten Freunden getroffen, die ich während der Zeit des Drogenkonsums vernachlässigt habe. Die haben meine positiven Veränderungen wahrgenommen und haben mir gesagt dass ich wieder viel lebenslustiger und aktiver bin, wodurch Sie mich bestärkt haben. Meine Freundin hat mich natürlich auch sehr unterstützt und war stolz auf mich. Ich bin froh Sie zu haben. Zudem habe ich mir auch professionelle Hilfe von einem Verkehrspsychologen als Unterstützung genommen um mich mit meiner Vergangenheit selbstkritisch auseinanderzusetzen.
Ersten Satz streichen, es ist egal ob es dir schwer viel oder nicht. Fakt ist, du hast dir Hilfe gesucht (Eltern, Freunde, prof. Hilfe).
Warum hast du dir Hilfe gesucht ? ... "Ich wollte
selbst aufhören ..."
29. Waren sie Drogenabhängig?
NEIN!! ( Reicht das, ich finds so besser!)
Das reicht so, sei dir aber bewusst, dass du Drogenmissbrauch betrieben hast.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung zur Abstinenz habe ich nur mit positiven Erlebnissen erlebt. Ich bin wirklich viel munterer und lebenslustiger und war morgens nicht mehr so träge. Anfangs konnte ich nur schlecht einschlafen und habe viel geschwitzt. Nach und nach ist mir aber aufgefallen, dass ich wieder geträumt habe.
Jetzt lies mal den ersten Satz aus F24 ...
"Ich habe mich nicht wirklich bei jmdn. um Hilfe gewandt um den Drogenkonsum zu beenden, weil es mir nicht wirklich schwer fiel."
Merkst du was ???
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Freundin hat mir sehr geholfen da Sie mir die Augen geöffnet hat und mich bei allem unterstützt und begleitet hat. Sie ist nun mein Lebensmittelpunkt. Wir wollen in naher Zukunft eine Familie gründen. Natürlich haben mir auch meine Eltern und meine Freunde in ausführlichen Gesprächen geholfen. Mit Ihnen konnte man über alles reden.
Auch wenns doppelt klingt, aber das gehört ebenfalls dazu ... "professionelle Hilfe von einem Verkehrspsychologen".
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Wie oben beschrieben.
Sagst du das dem GA auch so ??
Merke dir, die indirekte doppelte Fragestellung ist so gewollt ... hier sollen eventülle Wiedersprüche aufgedeckt werden.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sollte ich ein Bedürfnis verspüren wieder Drogen zu nehmen, was ich selbst für sehr unwahrscheinlich finde, dann würde ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Eine theoretische Rückfallgefahr ist immer gegeben, sonst gäbe es ja keine Wiederholungstäter !?
Eine professionelle Hilfe
würdest du nicht in Anspruch nehmen, sondern du nimmst sie in Anspruch ... weist du wie ich das meine?
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Gelegentlich trinke ich an besonderen Anlässen am Wochenende 2-3 Bier, oder 1-2 Cocktails. Man ist zwar ein bisschen lockerer aber nicht betrunken. Mein Verhalten hat sich auch in Bezug auf Alkohol geändert, daher würde ich auch nie Auto fahren, wenn ich etwas getrunken habe da selbst bei einem Bier die Wahrnehmung getrübt ist und man nicht mehr aufmerksam am Straßenverkehr teilnehmen kann.
Das hatten wir schon besprochen, hier sollten ausschließlich die Regeln des KT gelten.
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Fazit: Du hast viele Passagen aus anderen FB 1:1 übernommen. Wenn sie zutreffend sind ist das auch egal. Wichtig ist, dass du dem GA das auch so rüberbringst.
Auf den ersten Blick sieht das ziemlich umfangreich aus, überwiegend sind es aber lediglich die "kleinen Dinge" ... diese machen aber eben manchmal den Unterschied aus.
Gespannt bin ich auf deine Konsummotive (Probleme gab es ja nicht).
FB überarbeiten, anschließend komplett wieder einstellen.