Hallo zusammen,
mein TF ist nun schon mehr als 6 Monate her, ich habe in dieser Zeit viele Gespräche mit meiner VP geführt und bin ihr unendlich dankbar. Ich konnte mich öffnen und habe meine Probleme erkannt und bin diese angegangen. Seit dem läuft mein Leben um einiges besser. Ich habe den Fragebogen neu geschrieben und bin über Antworten sehr dankbar. Ich könnte noch viel mehr und detaillierter schreiben was nun alles besser ist aber ich belasse es mal dabei.
Ich habe nun bald 2HA = 6m Abstinenz und werde demnächst die MPU versuchen. Sollte es nicht klappen da zu unvorbereitet oder Pflicht AB12 hänge ich weitere 6 Monate hin und versuche es erneut. Ich lebe abstinent und will dies auch so weiter führen
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 09.10.2021 habe ich mich seit längerer Zeit mir zwei Freunden getroffen und mich nach stressigen Arbeitswochen darauf gefreut. Dafür fuhr ich mit einem E-Scooter (ca.1,3km) bis zu einer Haltestelle und von dort ab mit den öffentlichen Verkehrsmittel bis zum Haus meines Kumpels. Angekommen bin ich dort so gegen 17 Uhr. Wir haben Fußball geschaut und Bier getrunken im Laufe des Abends wurde es lustiger und wir haben uns „Party Musik“ angehört und getrunken. Je mehr man getrunken hatte um so lustiger wurde es natürlicher und man kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Gegen 0:30 Ihr habe ich mich dann mit den Öffentlichen auf den Heimweg gemacht. Von dort aus wollte ich eigentlich heim laufen, habe aber dann den E-Scooter mitten auf dem Gehweg entdeckt und dachte mir: Okay die kurze Strecke kann ich ja schnell mit dem Scooter fahren. Nach ca. 500m habe ich schon ein wartendes Polizeiauto wahr genommen. Die Polizisten standen am Straßenrand und ich bin einfach dran vorbei gefahren. Daraufhin hab ich aber ein lautes schreien „Halt Polizei“ wahrgenommen und habe abgebremst. Daraufhin das übliche Gespräch… Ich musste blasen, 1,4 und dann mit auf die Polizei wegen Blutabnahme. Dort kam dann später 1,60 raus. Der Schein wurde natürlich gleich abgenommen. Ich habe dann erst nach und nach realisiert was für einen riesengroßen Fehler ich hier begangen habe. Ein Arzt hat mich dann noch kurz Untersucht bzw. Mich ein paar körperliche Tests durchführen lassen. Nachdem hier einige Zeit vergangen ist und ich immer noch unter Schock stand habe ich mich zusammengerissen und versucht hier alles bestmöglich zu bestehen.(Was im Nachhinein wohl ein Fehler war) Daher sieht der „ärztliche“ Bericht ohne große Auffälligkeiten aus. Jedoch bei Eindruck: sehr alkoholisiert, die Polizisten haben im Bericht geschrieben: angehalten wegen Auffälligkeiten und unsicherer Schritt, Vernehmung wegen zu viel Alkohol nicht möglich.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
17 - 21 Uhr 5 Bier und 2 Schnäppse
21 - 0 Uhr 2-3 Longdrinks aber vermutlich mit mehr Schnaps als im local.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca. 500 Meter hat die Polizei gewartet um Fahrrad - E-Scooter Fahrer anzuhalten.
Der gesamte Weg wäre ca. 1,3km gewesen
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Ich habe mir anfangs keine Gedanken darüber gemacht, normal ist das nicht meine Art aber der Alkohol hat mich so entscheiden lassen. Anfangs dachte ich, ich kann sicher fahren aber schon nach wenigen Metern wurde mir bewusst, ich bin total unsicher. Ich bin durch meinen Tunnelblick dann auch noch an der Polizei vorbeifahren welche mich aufhalten wollte. Erst nach einem lauten Schrei des Polizisten habe ich reagiert und angehalten. Mein unsicherer Gang hat mir dann bestätigt dass ich nicht mehr sicher unterwegs war.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Meine Freundin wollte mich abholen aber ich wollte ihr keine Arbeit machen Nachts noch mal raus zu müssen daher wollte ich mit dem Taxi fahren oder laufen. Ein Taxi war nicht zu sehen und auf dem Heimweg zu Fuß stand kurze Zeit später ein E-Scooter.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich bin noch nie unter Alkoholeinfluss im Verkehr aufgefallen. Unter Alkoholeinfluss bin ich auch noch nie wissentlich mit einem
Auto gefahren. Hier wäre dann maximal ein Verdauungsschnapps nach einem Restaurant besucht intus gewesen.
Mit dem Fahrrad kann es sein das ich schon mal nach 2-3 Bier noch gefahren bin.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Fahrrad 1-2 im Jahr mit maximal 3 Bier. Oder im Restaurant nach einem Bier oder einem Verdauungsschnapps welcher aufs Haus ging. Alkohol beeinträchtigt die Reaktion weshalb auch Fahrradfahren schon zur Gefahr werden kann.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Der erste Kontakt mit Alkohol war vermutlich als Kind als bei Familienfeiern die Erwachsenen etwas getrunken habe.
Mein erster Konsum von Alkohol war mit 16 Jahren im Fußballverein.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Im Alter von 16-18 Jahren habe ich nur sehr selten und eher wenig getrunken da dies der Freundeskreis nicht so wirklich hergegeben hat.
Im Alter von 18-25 Jahren hat sich das dann etwas geändert und man ist fast jedes Wochenende in Diskotheken gegangen.
Im Alter ab 28 Jahren bis heute 32 Jahren hat sich das ganze dann wieder gelegt. Die Trinkanlässe wurden nur noch seltener (1-2x Monat) dafür die Menge mehr. Unter der Woche habe ich grundsätzlich nie Alkohol getrunken da sich das auch mit dem Fitness nicht vertragen hätte. Des Weiteren habe ich noch nie alleine Alkohol getrunken sondern nur in Gesellschaft.
Seit 10.10.21 keinen Alkohol mehr.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Im Alter von 18-25 Jahren 3-4x Monat 5 Bier und 2-3Longdrinks oder 2-3Schnäpse
Bestimmt war hier auch mal ein Abend dabei an dem es 6 Bier und 3 Longdrinks waren
Im Alter von 25-30 Jahren 1-2x Monat 6 Bier und 3-4 Longdrinks oder 3-4 Schnäpse
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Auf Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder sonstigen einmaligen Anlässen oder wenn man sich am Wochenende mit Kumpels getroffen hat. Also eigentlich ausschließlich in Gesellschaft.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In meiner Jugend 18-25 wollte ich zur „Gesellschaft“ bzw. meinen Freunden dazugehören und habe deswegen auch Alkohol getrunken weil es dazu gehört hat.
Es war wie eine Art Gewohnheit dass ich zum feiern und auf Partys Alkohol getrunken habe damit habe ich meine Schüchternheit verloren und konnte offener mit Frauen sprechen oder traute mich zB auf die Tanzfläche was ohne Alkohol damals nicht möglich war weil ich mich nicht überwinden konnte. Ich hatte selbst ein Problem mit meinem Aussehen und war damit nicht zufrieden weshalb ich kein Selbstvertrauen hatte. Die Abende mit Alkohol waren lustiger und ich „landete auch mal bei Mädels“ was vorher nie geklappt hat
Ich habe mir viel zu viele Gedanken gemacht was andere über mich denken und wollte hier nicht als Außenseite da stehen.
Ein halbes bis ein Jahr vor der TF wurde es in der Arbeit sehr stressig da Coronabedingt viele Mitarbeiter die Firma verlassen haben. Auch war die Zukunft der Firma unklar was mir auch schlaflose Nächte bereitet hat. Somit musste ich nun den Job von drei Mitarbeitern erledigen was nicht möglich war. Da ich zu zusätzlichen Arbeit vor dem Chef wieder nicht nein sagen konnte und alles angenommen habe ist mir das alles ein wenig über den Kopf gewachsen. Ich wollte bei den Kollegen und dem Chef gut dastehen und alles gut erledigen, weshalb ich nie nein gesagt habe. Somit wurde die Arbeit immer mehr. Nach dem Feierabend bin ich mit rauchendem Kopf zuhause gesessen und konnte nie wirklich abschalten von der Arbeit. Der Tatabend war dann eine Art Frust in Alkohol ertränken da ich sonst kein anderes Ablassventil erkannt habe. Zusätzlich kamen der ein oder andere Streit auch deswegen mit meiner Freundin auf. Wir versuchen schon seit längerem ein Kind zu zeugen aber Stress ist hier kein guter Begleiter weshalb es vielleicht auch nie funktioniert hat.
Dieser besagte Abend hat aber dann mein Umdenken und eine 180 grad Drehung bei mir ausgelöst. (Weiteres Siege Punkt 26)
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Ich habe nach einem Bier schon gemerkt das ich viel rede und mehr lache. Nach 4-5 Bier habe ich schon gemerkt das ich nicht mehr ganz sicher auf den Beinen bin und etwas mehr aufpassen musste.
Es hat aber nie eine Volltrunkenheit oder Orientierungslosigkeit eingesetzt.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja das war in den dem Alter zwischen 25-28 Jahren da ich hier Single war und ich hier an den Wochenende vermehrt auf Partys oder in Discos ging. Die Umstände bzw. Gründe sind wie oben beschrieben ein mix aus Selbstvertrauen antrinken um Mut zu haben auf Frauen zuzugehen und andererseits wurde es mit mehr Alkohol lustiger. Ein weiterer Grund war hier auch dass ich nicht nein sagen konnte wenn jemand etwas ausgegeben hatte wo ich eigentlich schon nicht mehr trinken wollte oder ich beim Bier bleiben wollte und auf Schnaps verzichten wollte und jemand einen ausgegeben hatte konnte ich nicht nein sagen und habe mit getrunken.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja in mehreren Phasen meines Lebens. Zum einen in der Phase als ich berufsbegleitend zur Schule gegangen bin. Prüfungszeit (6x 3-4 Monate) Dort habe ich komplett auf Alkohol verzichtet Zum anderen als ich gezielt Muskelaufbau im Fitnessstudio mit einem Personal Trainer hatte.. (6Monate)
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich stufe mich als Beta Trinker ein. Das würde ich für damals behaupten und auch heute Rückblickend. „Er ist der sogenannte Gesellschaftstrinker und konsumiert Alkohol am liebsten zu gesellschaftlichen Anlässen. Dabei genehmigt sich der Beta-Typ hin und wieder auch mal ein Gläschen zu viel bis hin zum Vollrausch. Er kann sein Trinkverhalten jedoch kontrollieren.“
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Seit 10.10.2021 keinen Alkohol mehr. Auch nicht an Weihnachten, Silvester, Geburtstagen und sonstigen Anlässen an denen andere Alkohol trinken.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
10.10.2021
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich habe die ersten Monate nach der TF generell auf Alkohol verzichtet da dieser Vorfall für mich ein großer Schock war und ich erst nach und nach realisiert habe was an diesem Abend passiert ist und welche Auswirkungen es auf mein Leben hat.
Nach mehreren Monaten ohne Alkohol habe ich die positiven Auswirkungen spüren dürfen weshalb ich weiterhin generell auf Alkohol verzichten möchte.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht,dass man im Laufe des Lebens bei kontinuierlichen Konsum auch seine Trinkfestigkeit steigert und eine Gewöhnung einsetzen kann. Es gab wie beschrieben auch Zeiten in denen ich weniger oder nichts getrunken habe aber für immer keinen Alkohol mehr zu trinken, diese Frage habe ich mir bis dato nicht gestellt da es aus meiner damaligen Sicht keine Gründe dafür gab. Ich habe aufgehört zu trinken da ich mir zum einen über die negativen Auswirkungen im Klaren war (Zellgift, erhöhte Krebsgefahr usw.) und zum anderen durfte ich die positiven Dinge ohne Alkohol spüren.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe aufgehört zu trinken und mir geht es gut dabei bzw. besser. Ich hatte hier keine große Umstellungsphase außer das ich in Gesellschaft sage: Nein danke ich trinke kein Alkohol. Das war anfangs für manche Freunde komisch aber es wurde dann akzeptiert.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Nachdem ich seitdem jeden Tag mit dem Fahrrad in die Arbeit fahre fühle ich mich viel fiter. Meine Rückenschmerzen nach einem Bürotag sind verschwunden und ich genieße den Ausgleich nach einem Arbeitstag mit der Heimfahrt in der Natur. Sollte Stress aufkommen wird dieser schon beim Heimradeln abgestoßen.
Mein Schlaf ist seit dem sich viel besser durch den zusätzlich Sport und die Bewegung in der frischen Luft.
Des Weiteren verbringe ich seit dem mehr Zeit mit meiner Freundin in der Natur an den Wochenenden da ich hier seitdem viel mehr Zeit habe. Unsere Beziehung läuft seitdem auch viel besser.
Ich habe in meinem Job um ein Gespräch mit meinen zwei nächst höheren Chefs geführt und ich hatte das Selbstvertrauen die Tatsachen auf den Tisch zu legen. Früher hätte ich Angst gehabt, dass der Chef etwas schlechtes von mir denk. Aber es war genau das Gegenteil der Fall, er zeigte Verständnis und konnte mich gut verstehen, dass die Arbeit die ich versuchte zu erledigen zu viel war. Konsequent war, ich habe einen eigenen Mitarbeiter bekommen welcher mich nun unterstützt und habe zusätzlich eine Gehaltserhöhung bekommen da ich seit ein paar Monaten mit viel mehr Selbstvertrauen gute Arbeit abliefere. Des Weiteren ist die Zukunft der Firma gesichert.
Wenn ich mich mit Freunden treffe bin ich inzwischen gestärkt und kann offen sagen, nein ich trinke kein Alkohol, mir ist inzwischen egal was manch einer davon hält oder über mich denkt. Ich kann es nicht jedem recht machen und wer ein Problem damit hat zählt nicht länger zu meinen Freunden, derjenige ist mir dann aber auch egal.
Ich gehe seit dem Vorfall auch viel bedachter durch das Leben, so ernähre ich mich inzwischen nur noch vegetarisch da ich mich mit dem Thema genau so wie mit Alkohol auseinandergesetzt habe und weiß das mir es besser geht wenn ich beides meide.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich viel mit meiner Freundin und meiner Familie darüber unterhalten und diese geben mir Rückhalt und ich bin somit unter „Beobachtung.“ Sollte ich doch wieder Alkohol trinken wissen meine engsten Vertrauten Bescheid. Des Weiteren hätte ich meine VP oder eine Suchtberatungsstalle als Ansprechpartner die mich kennen.
Für mich ist nun ein neuer Lebensabschnitt angebrochen. Meine Freundin und ich erwarten in 7 Monaten unser erstes Kind auf was ich mich unendlich freue und dankbar bin. Vielleicht hat das nun auch nur geklappt weil ich etwas im Leben verändert habe. Wir haben uns inzwischen zusammen eine Wohnung gekauft und werden bald umziehen. Hier kommt in nächster Zeit sehr sehr viel Verantwortung auf mich zu weswegen ich gewillt bin diese positive Veränderung beizubehalten und weiterhin auf Alkohol verzichten werde.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Mit 33 Jahren ausschließen kann ich es nicht aber mir haben die positiven Veränderungen die letzten Monate gezeigt das ich das beibehalten will und habe gesehen, dass es ohne Alkohol genau so geht bzw. noch besser.
Sollte ich in alte Gewohnheiten zurückfallen habe ich private wie auch professionelle Anlaufstellen. (Freundin, Eltern, enge Freunde, VP, Suchtberatung)
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Nachdem ich weiterhin Abstinent leben möchte wird es nur fahren ohne Alkohol für mich geben.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Dieser Vorfall war für mich eine Art „Hallo-wach“ Erlebnis und hat mein Leben grundlegend verändert bzw. In eine positive Richtung gelenkt. Im Nachhinein war das vielleicht Glück im unglü
mein TF ist nun schon mehr als 6 Monate her, ich habe in dieser Zeit viele Gespräche mit meiner VP geführt und bin ihr unendlich dankbar. Ich konnte mich öffnen und habe meine Probleme erkannt und bin diese angegangen. Seit dem läuft mein Leben um einiges besser. Ich habe den Fragebogen neu geschrieben und bin über Antworten sehr dankbar. Ich könnte noch viel mehr und detaillierter schreiben was nun alles besser ist aber ich belasse es mal dabei.
Ich habe nun bald 2HA = 6m Abstinenz und werde demnächst die MPU versuchen. Sollte es nicht klappen da zu unvorbereitet oder Pflicht AB12 hänge ich weitere 6 Monate hin und versuche es erneut. Ich lebe abstinent und will dies auch so weiter führen
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 09.10.2021 habe ich mich seit längerer Zeit mir zwei Freunden getroffen und mich nach stressigen Arbeitswochen darauf gefreut. Dafür fuhr ich mit einem E-Scooter (ca.1,3km) bis zu einer Haltestelle und von dort ab mit den öffentlichen Verkehrsmittel bis zum Haus meines Kumpels. Angekommen bin ich dort so gegen 17 Uhr. Wir haben Fußball geschaut und Bier getrunken im Laufe des Abends wurde es lustiger und wir haben uns „Party Musik“ angehört und getrunken. Je mehr man getrunken hatte um so lustiger wurde es natürlicher und man kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Gegen 0:30 Ihr habe ich mich dann mit den Öffentlichen auf den Heimweg gemacht. Von dort aus wollte ich eigentlich heim laufen, habe aber dann den E-Scooter mitten auf dem Gehweg entdeckt und dachte mir: Okay die kurze Strecke kann ich ja schnell mit dem Scooter fahren. Nach ca. 500m habe ich schon ein wartendes Polizeiauto wahr genommen. Die Polizisten standen am Straßenrand und ich bin einfach dran vorbei gefahren. Daraufhin hab ich aber ein lautes schreien „Halt Polizei“ wahrgenommen und habe abgebremst. Daraufhin das übliche Gespräch… Ich musste blasen, 1,4 und dann mit auf die Polizei wegen Blutabnahme. Dort kam dann später 1,60 raus. Der Schein wurde natürlich gleich abgenommen. Ich habe dann erst nach und nach realisiert was für einen riesengroßen Fehler ich hier begangen habe. Ein Arzt hat mich dann noch kurz Untersucht bzw. Mich ein paar körperliche Tests durchführen lassen. Nachdem hier einige Zeit vergangen ist und ich immer noch unter Schock stand habe ich mich zusammengerissen und versucht hier alles bestmöglich zu bestehen.(Was im Nachhinein wohl ein Fehler war) Daher sieht der „ärztliche“ Bericht ohne große Auffälligkeiten aus. Jedoch bei Eindruck: sehr alkoholisiert, die Polizisten haben im Bericht geschrieben: angehalten wegen Auffälligkeiten und unsicherer Schritt, Vernehmung wegen zu viel Alkohol nicht möglich.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
17 - 21 Uhr 5 Bier und 2 Schnäppse
21 - 0 Uhr 2-3 Longdrinks aber vermutlich mit mehr Schnaps als im local.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca. 500 Meter hat die Polizei gewartet um Fahrrad - E-Scooter Fahrer anzuhalten.
Der gesamte Weg wäre ca. 1,3km gewesen
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Ich habe mir anfangs keine Gedanken darüber gemacht, normal ist das nicht meine Art aber der Alkohol hat mich so entscheiden lassen. Anfangs dachte ich, ich kann sicher fahren aber schon nach wenigen Metern wurde mir bewusst, ich bin total unsicher. Ich bin durch meinen Tunnelblick dann auch noch an der Polizei vorbeifahren welche mich aufhalten wollte. Erst nach einem lauten Schrei des Polizisten habe ich reagiert und angehalten. Mein unsicherer Gang hat mir dann bestätigt dass ich nicht mehr sicher unterwegs war.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Meine Freundin wollte mich abholen aber ich wollte ihr keine Arbeit machen Nachts noch mal raus zu müssen daher wollte ich mit dem Taxi fahren oder laufen. Ein Taxi war nicht zu sehen und auf dem Heimweg zu Fuß stand kurze Zeit später ein E-Scooter.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich bin noch nie unter Alkoholeinfluss im Verkehr aufgefallen. Unter Alkoholeinfluss bin ich auch noch nie wissentlich mit einem
Auto gefahren. Hier wäre dann maximal ein Verdauungsschnapps nach einem Restaurant besucht intus gewesen.
Mit dem Fahrrad kann es sein das ich schon mal nach 2-3 Bier noch gefahren bin.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Fahrrad 1-2 im Jahr mit maximal 3 Bier. Oder im Restaurant nach einem Bier oder einem Verdauungsschnapps welcher aufs Haus ging. Alkohol beeinträchtigt die Reaktion weshalb auch Fahrradfahren schon zur Gefahr werden kann.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Der erste Kontakt mit Alkohol war vermutlich als Kind als bei Familienfeiern die Erwachsenen etwas getrunken habe.
Mein erster Konsum von Alkohol war mit 16 Jahren im Fußballverein.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Im Alter von 16-18 Jahren habe ich nur sehr selten und eher wenig getrunken da dies der Freundeskreis nicht so wirklich hergegeben hat.
Im Alter von 18-25 Jahren hat sich das dann etwas geändert und man ist fast jedes Wochenende in Diskotheken gegangen.
Im Alter ab 28 Jahren bis heute 32 Jahren hat sich das ganze dann wieder gelegt. Die Trinkanlässe wurden nur noch seltener (1-2x Monat) dafür die Menge mehr. Unter der Woche habe ich grundsätzlich nie Alkohol getrunken da sich das auch mit dem Fitness nicht vertragen hätte. Des Weiteren habe ich noch nie alleine Alkohol getrunken sondern nur in Gesellschaft.
Seit 10.10.21 keinen Alkohol mehr.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Im Alter von 18-25 Jahren 3-4x Monat 5 Bier und 2-3Longdrinks oder 2-3Schnäpse
Bestimmt war hier auch mal ein Abend dabei an dem es 6 Bier und 3 Longdrinks waren
Im Alter von 25-30 Jahren 1-2x Monat 6 Bier und 3-4 Longdrinks oder 3-4 Schnäpse
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Auf Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder sonstigen einmaligen Anlässen oder wenn man sich am Wochenende mit Kumpels getroffen hat. Also eigentlich ausschließlich in Gesellschaft.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In meiner Jugend 18-25 wollte ich zur „Gesellschaft“ bzw. meinen Freunden dazugehören und habe deswegen auch Alkohol getrunken weil es dazu gehört hat.
Es war wie eine Art Gewohnheit dass ich zum feiern und auf Partys Alkohol getrunken habe damit habe ich meine Schüchternheit verloren und konnte offener mit Frauen sprechen oder traute mich zB auf die Tanzfläche was ohne Alkohol damals nicht möglich war weil ich mich nicht überwinden konnte. Ich hatte selbst ein Problem mit meinem Aussehen und war damit nicht zufrieden weshalb ich kein Selbstvertrauen hatte. Die Abende mit Alkohol waren lustiger und ich „landete auch mal bei Mädels“ was vorher nie geklappt hat
Ich habe mir viel zu viele Gedanken gemacht was andere über mich denken und wollte hier nicht als Außenseite da stehen.
Ein halbes bis ein Jahr vor der TF wurde es in der Arbeit sehr stressig da Coronabedingt viele Mitarbeiter die Firma verlassen haben. Auch war die Zukunft der Firma unklar was mir auch schlaflose Nächte bereitet hat. Somit musste ich nun den Job von drei Mitarbeitern erledigen was nicht möglich war. Da ich zu zusätzlichen Arbeit vor dem Chef wieder nicht nein sagen konnte und alles angenommen habe ist mir das alles ein wenig über den Kopf gewachsen. Ich wollte bei den Kollegen und dem Chef gut dastehen und alles gut erledigen, weshalb ich nie nein gesagt habe. Somit wurde die Arbeit immer mehr. Nach dem Feierabend bin ich mit rauchendem Kopf zuhause gesessen und konnte nie wirklich abschalten von der Arbeit. Der Tatabend war dann eine Art Frust in Alkohol ertränken da ich sonst kein anderes Ablassventil erkannt habe. Zusätzlich kamen der ein oder andere Streit auch deswegen mit meiner Freundin auf. Wir versuchen schon seit längerem ein Kind zu zeugen aber Stress ist hier kein guter Begleiter weshalb es vielleicht auch nie funktioniert hat.
Dieser besagte Abend hat aber dann mein Umdenken und eine 180 grad Drehung bei mir ausgelöst. (Weiteres Siege Punkt 26)
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Ich habe nach einem Bier schon gemerkt das ich viel rede und mehr lache. Nach 4-5 Bier habe ich schon gemerkt das ich nicht mehr ganz sicher auf den Beinen bin und etwas mehr aufpassen musste.
Es hat aber nie eine Volltrunkenheit oder Orientierungslosigkeit eingesetzt.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja das war in den dem Alter zwischen 25-28 Jahren da ich hier Single war und ich hier an den Wochenende vermehrt auf Partys oder in Discos ging. Die Umstände bzw. Gründe sind wie oben beschrieben ein mix aus Selbstvertrauen antrinken um Mut zu haben auf Frauen zuzugehen und andererseits wurde es mit mehr Alkohol lustiger. Ein weiterer Grund war hier auch dass ich nicht nein sagen konnte wenn jemand etwas ausgegeben hatte wo ich eigentlich schon nicht mehr trinken wollte oder ich beim Bier bleiben wollte und auf Schnaps verzichten wollte und jemand einen ausgegeben hatte konnte ich nicht nein sagen und habe mit getrunken.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja in mehreren Phasen meines Lebens. Zum einen in der Phase als ich berufsbegleitend zur Schule gegangen bin. Prüfungszeit (6x 3-4 Monate) Dort habe ich komplett auf Alkohol verzichtet Zum anderen als ich gezielt Muskelaufbau im Fitnessstudio mit einem Personal Trainer hatte.. (6Monate)
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich stufe mich als Beta Trinker ein. Das würde ich für damals behaupten und auch heute Rückblickend. „Er ist der sogenannte Gesellschaftstrinker und konsumiert Alkohol am liebsten zu gesellschaftlichen Anlässen. Dabei genehmigt sich der Beta-Typ hin und wieder auch mal ein Gläschen zu viel bis hin zum Vollrausch. Er kann sein Trinkverhalten jedoch kontrollieren.“
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Seit 10.10.2021 keinen Alkohol mehr. Auch nicht an Weihnachten, Silvester, Geburtstagen und sonstigen Anlässen an denen andere Alkohol trinken.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
10.10.2021
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich habe die ersten Monate nach der TF generell auf Alkohol verzichtet da dieser Vorfall für mich ein großer Schock war und ich erst nach und nach realisiert habe was an diesem Abend passiert ist und welche Auswirkungen es auf mein Leben hat.
Nach mehreren Monaten ohne Alkohol habe ich die positiven Auswirkungen spüren dürfen weshalb ich weiterhin generell auf Alkohol verzichten möchte.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht,dass man im Laufe des Lebens bei kontinuierlichen Konsum auch seine Trinkfestigkeit steigert und eine Gewöhnung einsetzen kann. Es gab wie beschrieben auch Zeiten in denen ich weniger oder nichts getrunken habe aber für immer keinen Alkohol mehr zu trinken, diese Frage habe ich mir bis dato nicht gestellt da es aus meiner damaligen Sicht keine Gründe dafür gab. Ich habe aufgehört zu trinken da ich mir zum einen über die negativen Auswirkungen im Klaren war (Zellgift, erhöhte Krebsgefahr usw.) und zum anderen durfte ich die positiven Dinge ohne Alkohol spüren.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe aufgehört zu trinken und mir geht es gut dabei bzw. besser. Ich hatte hier keine große Umstellungsphase außer das ich in Gesellschaft sage: Nein danke ich trinke kein Alkohol. Das war anfangs für manche Freunde komisch aber es wurde dann akzeptiert.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Nachdem ich seitdem jeden Tag mit dem Fahrrad in die Arbeit fahre fühle ich mich viel fiter. Meine Rückenschmerzen nach einem Bürotag sind verschwunden und ich genieße den Ausgleich nach einem Arbeitstag mit der Heimfahrt in der Natur. Sollte Stress aufkommen wird dieser schon beim Heimradeln abgestoßen.
Mein Schlaf ist seit dem sich viel besser durch den zusätzlich Sport und die Bewegung in der frischen Luft.
Des Weiteren verbringe ich seit dem mehr Zeit mit meiner Freundin in der Natur an den Wochenenden da ich hier seitdem viel mehr Zeit habe. Unsere Beziehung läuft seitdem auch viel besser.
Ich habe in meinem Job um ein Gespräch mit meinen zwei nächst höheren Chefs geführt und ich hatte das Selbstvertrauen die Tatsachen auf den Tisch zu legen. Früher hätte ich Angst gehabt, dass der Chef etwas schlechtes von mir denk. Aber es war genau das Gegenteil der Fall, er zeigte Verständnis und konnte mich gut verstehen, dass die Arbeit die ich versuchte zu erledigen zu viel war. Konsequent war, ich habe einen eigenen Mitarbeiter bekommen welcher mich nun unterstützt und habe zusätzlich eine Gehaltserhöhung bekommen da ich seit ein paar Monaten mit viel mehr Selbstvertrauen gute Arbeit abliefere. Des Weiteren ist die Zukunft der Firma gesichert.
Wenn ich mich mit Freunden treffe bin ich inzwischen gestärkt und kann offen sagen, nein ich trinke kein Alkohol, mir ist inzwischen egal was manch einer davon hält oder über mich denkt. Ich kann es nicht jedem recht machen und wer ein Problem damit hat zählt nicht länger zu meinen Freunden, derjenige ist mir dann aber auch egal.
Ich gehe seit dem Vorfall auch viel bedachter durch das Leben, so ernähre ich mich inzwischen nur noch vegetarisch da ich mich mit dem Thema genau so wie mit Alkohol auseinandergesetzt habe und weiß das mir es besser geht wenn ich beides meide.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich viel mit meiner Freundin und meiner Familie darüber unterhalten und diese geben mir Rückhalt und ich bin somit unter „Beobachtung.“ Sollte ich doch wieder Alkohol trinken wissen meine engsten Vertrauten Bescheid. Des Weiteren hätte ich meine VP oder eine Suchtberatungsstalle als Ansprechpartner die mich kennen.
Für mich ist nun ein neuer Lebensabschnitt angebrochen. Meine Freundin und ich erwarten in 7 Monaten unser erstes Kind auf was ich mich unendlich freue und dankbar bin. Vielleicht hat das nun auch nur geklappt weil ich etwas im Leben verändert habe. Wir haben uns inzwischen zusammen eine Wohnung gekauft und werden bald umziehen. Hier kommt in nächster Zeit sehr sehr viel Verantwortung auf mich zu weswegen ich gewillt bin diese positive Veränderung beizubehalten und weiterhin auf Alkohol verzichten werde.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Mit 33 Jahren ausschließen kann ich es nicht aber mir haben die positiven Veränderungen die letzten Monate gezeigt das ich das beibehalten will und habe gesehen, dass es ohne Alkohol genau so geht bzw. noch besser.
Sollte ich in alte Gewohnheiten zurückfallen habe ich private wie auch professionelle Anlaufstellen. (Freundin, Eltern, enge Freunde, VP, Suchtberatung)
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Nachdem ich weiterhin Abstinent leben möchte wird es nur fahren ohne Alkohol für mich geben.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Dieser Vorfall war für mich eine Art „Hallo-wach“ Erlebnis und hat mein Leben grundlegend verändert bzw. In eine positive Richtung gelenkt. Im Nachhinein war das vielleicht Glück im unglü