Erneut Auffällig nach pos. Gutachten

Psyeudonym

Benutzer
Ich habe jetzt die 12 Seiten Thread nur überflogen. Frage daher noch mal, wie hoch war den jetzt die BAK beim aktuellen Fall.

Da ich davon ausgehe, dass du es dir als Anwalt leisten kannst, würde ich es mit der A2 (und der verschwiegenen Therapie als Backup) versuchen.

Ich bin auch nach 6 Monaten mit KT ins Rennen gegangen und habe für den Fall des Scheiterns aber AN Nachweise gesammelt.
 
Zuletzt bearbeitet:

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Es ist nicht nur der Promillewert, es gab schliesslich schon nehrere entdeckte TF und der Kandidat hat selbst eingestanden dass hier eine grössere Problematik vorliegt.
Allerdings fehlt bislang die Entschlossenheit und es geht nun seit einigen Beiträgen nur noch ums Durchmogeln.

AB soll konsequent gelebt werden. Als nächstes schenkt sonst ein Geschäftspartner eine Flasche Wein oder jemand stellt nach einem Essen einen Schnaps hin.

Solche Situationen lösen ganz schnell Rückfälle aus, und zeigen dass jemand dem Druck noch nicht gewachsen ist und somit noch nicht genug am Problem gearbeitet hat
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Moin Leute!

Ist so ein Bier (s. Anhang) nachweisbar in den Haaren? Und wie viele dürfte man trinken, damit die AB sauber bleiben? (Z.B. 1 pro Tag/Woche/Monat?)

Beste Grüße

Ich würde das einfach sein lassen...

Für mich sieht das so aus, als könntest du immer noch nicht loslassen und versuchst alles, um deinen Weg mit Alkohol doch irgendwie zu finden.

Ich kenn das...

Scheiss drauf und Kipps weg. Es ist nur ein Träger Malzbier

Den Führerschein hast du doch letzten Endes auch weggeschmissen dem Alkohol zu liebe. War doch um einiges teurer

Vielleicht kommst du eines Tages auch so irgendwie durch die MPU, aber dann wirst du wieder eines Tages mit weit über 2 Promille im Auto sitzen und nicht wissen wie du da hin gekommen bist ...

Alles gute und beste Grüße
 

Thomas1989

Benutzer
Da stimme ich Nico zu. Der gedanke sollte nicht sein wie du die nächste MPU schaffst, sondern wie du eine weitere danach verhinderst.
Gib deinem Umfeld klar zu verstehen wie es aussieht und das du zukünftig die Finger von allen Getränken dieser Art lassen wirst.
Ich denke dein Umfeld wird es respektieren.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Den Führerschein hast du doch letzten Endes auch weggeschmissen dem Alkohol zu liebe.
Das ist das Entscheidende. Wenn der Alkohol so Priorität geniesst, dass so viele Dinge dem untergeordnet werden, dann kann man sehr klar sehen dass einen der Alkohol fester im Griff hat als man vielleicht wahrhaben möchte
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Servus Leute!
Kurz der aktuelle Stand: Erste Haaranalyse diese Woche abgegeben (vorher ging irgendwie nicht, da die gute Frau neuerdings für eine ganze Region zuständig ist und keine Termine mehr frei hatte); auf das Ergebnis warte ich nun noch.
Diese Woche hätte ich den ersten Sitzungstermin in einer Orientierungsgruppe gehabt (hat meine Suchtberaterin vorgeschlagen), ist aber krankheitsbedingt ausgefallen; ansonsten habe ich fleißig Termine bei der Suchtberaterin wahrgenommen (die war auch diese Woche krank; daher ausgefallen) und werde Anfang nächsten Jahres intensiver in die Vorbereitung einsteigen. Mit dem Menschen bei der Führerscheinstelle haben ich bereits gesprochen, er kopiert mir meine Akte (gegen entsprechende Gebühr); ich kann diese dann abholen.
Wie die weitere Vorbereitung dann aussieht, weiß ich im Detail noch nicht; ich mache auf jeden Fall weiterhin die Termine bei der Suchtberatung inkl. Gruppengespräche; vermutlich wird aber - aufgrund der "Schwere" der Angelegenheit mit Vorgeschichte - der Gang zum Verkehrspsychologen noch notwendig sein.
Insgesamt muss man aber sagen, dass es anfangs etwas "ungewohnt" ohne Alkohol war; ich aber inzwischen die Vorteile auch ganz klar erkenne. Das muss sich aber festigen und gleichzeitig natürlich weiter Rückfallstrategien etc. arbeite. Eine Veranstaltung mit mir noch nicht bekannten Leuten gab es schon, bei der sehr viel Alkohol getrunken wurde, ich habe noch recht unsicher in der Kommunikation bzgl. des Nichttrinkens war.
Falls wir uns nicht mehr hören, wünsche ich allerseits schon einmal eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit!
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Moin Leute!

Nach einiger Zeit der Selbstaufarbeitung mal wieder ein Zwischenstand von mir. Gestern war ich bei der dritten Haaranalyse. Es geht also langsam in die heiße Phase. Es läuft momentan sehr gut! Mit der Suchtberatung habe ich nach einigen Einzel- und Gruppenterminen die Absprache getroffen, dass ich mich wieder melde, sobald es "kribbeln" sollte. Ich muss aber sagen, dass mein alkoholfreies Leben sehr gut funktioniert. Einige positive Erfahrungen konnte ich bereits sammeln und auch "Versuchungssituationen" (Firmenevents) konnten gut gemeistert werden.

Auf bald!
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Moin Leute!
Letzte Woche den Antrag auf Neuerteilung abgegeben und gestern schon die Aufforderung zur MPU im Briefkasten gehabt.
Mein Abstinenzprogramm (1 Jahr) läuft Mitte September aus, dann geht's zur MPU. Ob das zusammen mit der Bescheinigung der Suchtberatung über einige Stunden Einzel-/ und Gruppentermine reichen wird?
Seht es mir bitte nach, dass ich die Fragen und Antworten des Fragebogens nicht gemeinsam mit euch detailliert besprechen kann. Aufgrund der mehrfachen Auffälligkeiten könnt ihr euch denken, dass die Themen sehr vielschichtig und gleichermaßen persönlich sind und weit in die Vergangenheit reichen. Ihr habt mir hier aber schon sehr geholfen und ich kann auf viele Infos bei meiner Vorbereitung zurückgreifen. Danke dafür!
Ich überlege derzeit, ob ich noch ein paar Stunden bei einem normalen Psycholgen nehme - kein Verkehrspsychologe (1. Ist keiner in der Nähe und 2. Ist es vllt auch mal sinnvoll Themen unabhängig der MPU/Verkehrssicht zu besprechen.) Meint ihr sowas kann auch förderlich für die MPU sein?
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Meint ihr sowas kann auch förderlich für die MPU sein?

Grundsätzlich ja.

Allerdings ist in deinem Fall die Zeit um Veränderungen mit Hilfe des Psychologen aufzuarbeiten und zu verfestigen deutlich zu kurz. Um verfestigtes Fehlverhalten und Fehleinstellungen zu ändern wird von einem Jahr und länger ausgegangen. Der Weg ist also richtig, für die MPU wird aber erwartet, dass positive Lebensänderungen sich bereits verfestigt haben und man darüber berichten kann. Absichtserklärungen werden eher negativ bewertet.

Ob das zusammen mit der Bescheinigung der Suchtberatung über einige Stunden Einzel-/ und Gruppentermine reichen wird?

Auch hier hört sich "einige Stunden" nicht sehr nachhaltig an. Zumal bei deiner Vorgeschichte.

Seht es mir bitte nach, dass ich die Fragen und Antworten des Fragebogens nicht gemeinsam mit euch detailliert besprechen kann.

Das ist deine Entscheidung. Bei dem Fragebogen geht es nicht nur darum, dass wir deine Geschichte besser kennenlernen und dir besser helfen können. Sondern auch darum, dass du besser auf das MPU-Gespräch vorbereitet bist und einen Faden hast, der dich durch die MPU führen kann. Wenn man seinen Fragebogen verinnerlicht hat kommt es zum Beispiel deutlich seltener zu Wiedersprüchen, die zu einem Scheitern der MPU führen können.

Vielleicht magst du aber die Fragestellung mitteilen?
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Grundsätzlich ja.

Allerdings ist in deinem Fall die Zeit um Veränderungen mit Hilfe des Psychologen aufzuarbeiten und zu verfestigen deutlich zu kurz. Um verfestigtes Fehlverhalten und Fehleinstellungen zu ändern wird von einem Jahr und länger ausgegangen. Der Weg ist also richtig, für die MPU wird aber erwartet, dass positive Lebensänderungen sich bereits verfestigt haben und man darüber berichten kann. Absichtserklärungen werden eher negativ bewertet.
Danke, genau das waren auch meine Gedanken, dass es vllt. sogar eher in die falsche Richtung gehen könnte à la "Sie haben ja immer noch Probleme, wenn Sie nun (quasi u.a. für die MPU) noch zum Psychologen gehen bzw. sich derzeit noch in Behandlung befinden."
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Auch hier hört sich "einige Stunden" nicht sehr nachhaltig an. Zumal bei deiner Vorgeschichte
Das ist auch richtig. Aber bei der Suchtberatung konnten wir die gleichen Probleme wie damals identifizieren bzw
aufbauende Probleme...und wegen derer habe ich ja schon 1 Jahr Verkehrspsychologe gemacht 2015. Also noch einmal Verkehrspsychologe hatte ich nun nicht so mega zielführend gefunden.
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Vielleicht magst du aber die Fragestellung mitteilen?
Gerne!
"Kann der Untersuchte trotz Hinweise auf Alkoholmissbrauch (z.B. wiederholte Verkehrsgefährdung unter Alkoholeinfluss, Führen eines Fahrzeugs mit einer BAK von 1,6 Promille oder mehr) ein Kraftfahrzeug der Gruppe 2 sicher führen?
Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird?"
Das ist deine Entscheidung. Bei dem Fragebogen geht es nicht nur darum, dass wir deine Geschichte besser kennenlernen und dir besser helfen können. Sondern auch darum, dass du besser auf das MPU-Gespräch vorbereitet bist und einen Faden hast, der dich durch die MPU führen kann. Wenn man seinen Fragebogen verinnerlicht hat kommt es zum Beispiel deutlich seltener zu Wiedersprüchen, die zu einem Scheitern der MPU führen können.
Das verstehe ich schon und ist auch nett gemeint, würde hier aber vermutlich den Rahmen sprengen. Mein positives Gutachten von 2015 ist noch in der Akte. Darauf wird aufzubauen sein. Und dazu sollte ich mich eben auch nicht widersprechen; daher ist neben meiner jetzigen Geschichte eben auch indirekt mein Trinkverhalten etc. seit 2007 und die dazu führenden "Probleme" relevant".
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Also noch einmal Verkehrspsychologe hatte ich nun nicht so mega zielführend gefunden.

Ich befüchte dass der Gutachter das genau gegensätzlich beurteilt.

Seit 2005 konntest du dein Alkoholproblem nicht mehr leugen. In über 15 Jahren hast es nicht selbst geschafft dein lebenslanges Alkoholproblem in den Griff zu bekommen. Wieso sollte sich daran etwas geändert haben? Zumal gesichert ist, dass es nur eine ganz kleine Minderheit schafft, dem Teufelskreis Alkohol ohne fachliche fremde Hilfe zu entkommen.

Der Gutachter wird die Zeit mit deinem Psychologen eher als deutlich zu kurz ansehen. Für Alkoholprobleme gibt es keine Heilung. Personen mit deiner Problemhöhe benötigen eher 5 bis 10 Jahre externe Hilfe, wenn nicht sogar noch deutlich länger. Der Gutachter wird dich fragen, warum du keine andere Hilfe gesucht hast, wenn dir der damalige Psychologe nicht mehr helfen konnte?

Zumal ich vermute, dass du bei der letzten erfolgreichen MPU angegeben haben wirst, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen, falls es zu einem Rückfall kommen könnte.

Falls die einjährige Hilfe mit dem Psychologen kurz vor der MPU war und du kurz nach der MPU die Zusammenarbeit beendet hast wird der Gutachter überlegen, ob du die Hilfe nur in Anspruch genommen hast, um besser bei der MPU dazustehen. Zumal wenn du bei der aktuellen MPU wieder mit einer kurzzeitigen Hilfe um die Ecke kommst.

Ich kenne dein altes Gutachten nicht. Aber es wäre schon seltsam, wenn du damals berichtet hast, der Psychologe hätte dir geholfen und jetzt angibst, dass das nicht stimmt.

Es passt auch nicht so recht, wenn du einerseits angibst, ein Psychologe könne dir nicht helfen, du jetzt aber trotzdem einen in Anspruch nehmen willst. So ein Widerspruch lässt jeden Gutachter hellhörig werden.
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Seit 2005 konntest du dein Alkoholproblem nicht mehr leugen. In über 15 Jahren hast es nicht selbst geschafft dein lebenslanges Alkoholproblem in den Griff zu bekommen. Wieso sollte sich daran etwas geändert haben? Zumal gesichert ist, dass es nur eine ganz kleine Minderheit schafft, dem Teufelskreis Alkohol ohne fachliche fremde Hilfe zu entkommen.
Laut Akte und Gutachten lebte ich seit 2008 nachvollziehbar abstinent.

Aber ja, du hast recht, es wird schwer :) und ich brauche gute Gründe, das ist klar.

Ein einmaliger Rückfall ist bei einem hohen Promillewert sicher nicht glaubhaft, oder?
 
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MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Antwort korrigiert. Ich hatte im letzten Beitrag 2005 statt 2008 gelesen.

2022 mit dem Auto aufgefallen. Deshalb kann ich deinen letzten Satz nicht nachvollziehen. Nachweisbar schon gar nicht. Oder hast du durchgehend Abstinenznachweise erbracht?
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
2007 und 2008 mit dem Fahrrad aufgefallen, 2022 mit dem Auto. Deshalb kann ich deinen letzten Satz nicht nachvollziehen.
2015 positive MPU mit belegter Abstinenz von einem Jahr und nachvollziehbarer Abstinenz seit 2008. Dann natürlich angegeben auch weiterhin abstinent zu leben. Daher die Frage, ob ein einmaliger Rückfall 2022 glaubhaft ist mit hohem Promillewert. - seit dem Vorfall übrigens auch belegt abstinent
 
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