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Filmriss bei 2,61 Promille

Hallo @Taxi

Beim TÜV ist nicht tägl. jemand da, der befugt ist, die Haarprobe zu entnehmen. Lass dich doch in der Woche ab 09.09.24 vormerken.
Ein paar Tage Lücke sollten kein Problem sein, besprich das aber nochmal mit dem MPI, wo du dann die MPU machst.

Andere Alternative:
Mach die Haaranalyse direkt bei einem zertifizierten Labor. Das ist zu dem meist deutlich günstiger.
 
Hallo @kapomick

Da gehe ich völlig mit dir konform.

Die Sinnhaftigkeit erschließt sich mir allerdings nicht, wenn man die CTU Kriterien zu Grunde legt. Diesen entsprechend könnte ja nach der 6. Einbestellung innerhalb eines 12 Monats-Urinprogrammes jederzeit eine 7. folgen, bis zum letzten Tage. Also eigentlich keine Möglichkeit für einen Probanden, zu konsumieren.
Gerade bei einer HA im Anschluss wäre das Risiko ebenfalls viel zu groß, während einer Lücke zu konsumieren. Bei eben dieser Lücke dürften die Gutachter durchaus etwas großzügiger sein.

Bei einem Anschlussprogramm per Urin, wie ich es gemacht habe, ist es einsehbar, dass dieses taggenau anschließen sollte.

Abgesehen davon sollte aber eine HA mit +/- 2 Tage durchaus zu organisieren sein. Und das mag dem GA gefallen, da es ein Zeichen dafür ist, seine Dinge gut im Griff und organisiert zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andere Alternative:
Mach die Haaranalyse direkt bei einem zertifizierten Labor. Das ist zu dem meist deutlich günstiger.
Haaranalyse hat reibungslos geklappt, bei Synlab.
Dafür musste ich zwar eine kleine Reise machen (in meiner Stadt hat der TÜV das Monopol), aber da die Analyse noch 50€ billiger war, hatte ich auch die Reisekosten (und noch mehr) wieder drin.
 
Ich weiß gar nicht, ob die Geschichte so spannend ist, aber ich kann gerne darüber berichten.
Es hat bei mir einige Zeit und Lektüre gebraucht, mein Alkoholproblem zu erkennen. Mittlerweile habe ich für mich den richtigen Umgang mit Alkohol gelernt: Nämlich, diesen konsequent zu meiden.
Was für mich anfangs ein Verzicht war, sehe ich nun als Gewinn. Am Anfang war meine Wahrnehmung "Ich darf keinen Alkohol trinken", also negativ. Nun ist meine Wahrnehmung "Ich muss keinen Alkohol trinken", also positiv.
Ich verzichte nicht auf Alkohol. Ich trinke einfach keinen mehr, weil ich (wieder) erkannt habe, dass es mir ohne Alkohol viel besser geht. Ich bin wieder aktiver geworden, mache wieder mehr Musik, genieße Spaziergänge im Wald, gehe in die Sauna, bin dem Fahrrad unterwegs.
Ich habe alte Kontakte mit Menschen, die keinen Alkohol wieder aufgenommen. Mir ist aufgefallen, was ich in den letzten Jahren alles vernachlässigt habe.
Früher habe ich Alkohol getunken, weil ich im Grunde ein eher zurückhaltender Mensch bin, und durch den Alkoholkonsum offener und lustiger werden wollte, was auch fataler Weise tatsächlich gelungen ist. Allerdings hatte ich immer mal wider nach zwei bis drei Flaschen Bier das Verlangen nach mehr, so dass ich keine Grenze finden konnte.
Dieser immer wieder aufgekommene Kontrollverlust hat mir gezeigt, dass für mich kein "normaler" Umgang mit Alkohol möglich ist.
Auf der Recherche zu meinen Trinkmengen bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich des öfteren an die Grenze zu meiner letzten BAK (2,61) gekommen sein muss. Rechnerisch habe ich mindestens alle zwei Wochen 7,5 Liter Bier getrunken.
Da mir früher nicht bewusst war, wie viel Alkohol ich wirklich getrunken habe, hatte ich sicherlich einige Fahrten unter Restalkohol.
Bewusst hatte ich zwei Alkoholfahrten, die waren nach jeweils nach einem Streit, wo ich unbedingt nach Hause wollte. Hinterher habe ich mich sehr geschämt, und mir vorgenommen, dass das nie wieder passieren würde.
Soviel erst mal zu mir und meiner Geschichte.
Das muss aber nicht kommentiert werden, weil ich die MPU bereits gestern hatte.
Leider konnte ich bei der MPU meine Geschichte nicht richtig darlegen, das Gespräch war eigentlich kein Gespräch, sondern eher ein Verhör.
Eine Prognose wollte er nicht geben, aber immerhin meinte er, dass es wohl keinesfalls ganz negativ wäre, sondern eventuell mit Kurs.
Und dann gab es noch eine Merkwürdigkeit:
Ich hatte eine Abstinenzbescheinigung vom Tüv, 6x Kreatininwerte.
Die Avus wollte aber die jeweiligen Laborbefunde sehen, für die war das selbstverständlich. Also habe ich heute beim Tüv angerufen, und die Dame da meinte, das wäre sehr ungewöhnlich.
Naja, nicht schlimm, die Befunde kann ich morgen abholen, und sollte sowieso nicht zu viel über die Merkwürdigkeiten dieser Welt nachdenken:-)
 
Dann drücke ich dir die Daumen.

Die Geschichte klingt gut. Deine Beschreibung der Laborwerte ist allerdings etwas seltsam.

Bei Urinkontrollen schließt man einen Vertrag über die gewählte Laufzeit ab. Bei einem Jahr werden Betroffene 6 mal einbestellt. Mit Abschluss des Vertrags bekommst du ein Ergebnis aus dem hervorgeht, das dir Abstinenz geglaubt werden kann, sofern keine anderen Tatsachen dagegensprechen.

Das dort nur Kreatininwerte aufgeführt sein sollen erscheint mir merkwürdig. Zumal Kreatininwerte meiner Kenntnis nach nichts über den Alkoholkonsum aussagen, sondern hauptsächlich der Überprüfung dienen, ob Betroffene vor der Urinkontrolle sehr viel getrunken haben um ihren Urin zu verdünnen.
 
War das der Avus Frankfurt? War auch vor kurzem dort. Der Psychologe wollte wirklich nur Stichwörter hören. Die Explorationsgeschichte so wie es hier geübt wird, wurde dort sofort hart gestoppt. Wirklich nur Stichwörter. Ich hatte angefangen die innere Gründen zu erklären, zurück führend auf meine Kindheit, wurde sofort unterbrochen mit gegen Frage ,was die Kindheit mit TF zu tun haben sollte. Das Gespräch dauerte über 2 Stunden obwohl nicht viel gesprochen worden war
 
Bei Urinkontrollen schließt man einen Vertrag über die gewählte Laufzeit ab. Bei einem Jahr werden Betroffene 6 mal einbestellt. Mit Abschluss des Vertrags bekommst du ein Ergebnis aus dem hervorgeht, das dir Abstinenz geglaubt werden kann, sofern keine anderen Tatsachen dagegensprechen.
Ich muss dazu noch sagen, dass jeweils dahinter steht, dass der Befund negativ war. Mehr aber wirklich nicht.
Nun ja, ich werde mir gleich die Befunde abholen, der Tüv ist glücklicherwise bei mir um die Ecke.
 
War das der Avus Frankfurt? War auch vor kurzem dort. Der Psychologe wollte wirklich nur Stichwörter hören. Die Explorationsgeschichte so wie es hier geübt wird, wurde dort sofort hart gestoppt. Wirklich nur Stichwörter. Ich hatte angefangen die innere Gründen zu erklären, zurück führend auf meine Kindheit, wurde sofort unterbrochen mit gegen Frage ,was die Kindheit mit TF zu tun haben sollte.
Nein, das war Kassel. Aber genau so, wie du es beschrieben hast, habe ich es erlebt. Kann sein, dass es der selbe war, denn wie ich hörte, sind die Gutachter auch an verschiedenen Orten tätig.
Angefangen hat die Sitzung damit, dass er meinen Stuhl ganz weit vom Schreibtisch weg gestellt hat, mit den Worten, dass er immer noch auf Abstand achtet. Sein gutes Recht, aber ich habe es trotzdem als Unhöflichkeit empfunden.
 
Ich muss dazu noch sagen, dass jeweils dahinter steht, dass der Befund negativ war. Mehr aber wirklich nicht.
Nun ja, ich werde mir gleich die Befunde abholen, der Tüv ist glücklicherwise bei mir um die Ecke.
vielleicht hat eine Seite gefehlt?
Nach meinem UKP habe ich ein zweiseitiges Dokument erhalten, auf der ersten Seite wie von dir beschrieben "negativ" und die Kreatinwerte und auf dem zweiten Blatt die Bewertung und Zusammenfassung.
 
Aber die Werte stehen nirgends drin. Von daher verstehe ich auch warum "negativ" nicht ausreichen sollte

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Standard ist, dass man einen Abschlussbericht + alle Einzelbefunde bekommt.
In den Einzelbefunden steht ETG neg., der Cutoff und beim Kreatinin der jeweilige Wert.
Das muss jedes MPI bei der MPU anerkennen, sofern alles nach CTU und zertifiziert.
 
Mittlerweile habe ich die Laborbefunde erhalten, und auch zur MPU-Stelle geschickt.
Standard ist, dass man einen Abschlussbericht + alle Einzelbefunde bekommt.
Das war auch mein Gedanke und der der AVUS-Leute.
Meine TÜV-Stelle vor Ort sieht das wohl anders. Die bieten ja selbst auch MPU an. Vielleicht kennen sie das nicht, dass jemand die Abstinenznach weise bei ihnen macht, und die MPU dann bei der Konkurenz...immerin bin ich jetzt froh, dieses kleine letzte Ärgernis beseitigt zu haben.
 
Viel früher als angekündigt, habe ich heute mein Gutachten bekommen. Leider mit §70 Kursempfehlung :-(
Nun habe ich für Dienstag einen Termin beim Straßenverkehrsamt, um das mit dem Kurs zu klären.
Wie ich das verstanden habe, wird dem zugestimmt, sofern keine konkreten Gründe dagegen sprechen, oder?
Und was bedeutet dann diese Zustimmung? Bekomme ich dann im Vorfeld eine verbindliche Zusage (schriftlich), den Führerschein zu bekommen, sobald ich die Teilnahme an dem Kurs nachgewiesen habe?
Dann stellt sich mir noch die Frage, ob ich mir meine Haare jetzt abschneiden kann, oder eventuell mit noch einem weiteren Abstinenznachweis rechnen muss. Kann das theoretisch passieren, dass die Führerscheinstelle noch mal einen aktuellen AN sehen will?
 
Ich gratuliere dir, du sei doch Froh das du ein Kurs bekommen hast. Stell dir vor du hättest Negativ, dann kannst du wieder eine MPU machen und zahlst wieder. Also cool bleiben.

Du muss an den Kurs teilnehmen und glaube 4 mal antreten, bei mir war pro Sitzung 3 -4 stunden und ist so ähnlich in einer Gruppe das man die Probleme bearbeitet usw. Meine erste Mpu war im Jahr 2014 dann Kurs. Denke da hat sich nichts geändert. Wichtig ist auch das du auftauchst und nüchtern bleibst. Es gab schon Fälle wie ich das mal gehört habe, das einige betrunken in den Kurs erschienen sind. Das wird Kontrolliert. Ich hatte bei meiner Ersten Mpu auch die Kursempfehlung, muss man leider auch zahlen und auch ein Termin machen.

Wenn du das alles hinter dir hast, bekommst du eine Bescheinigung das du den Kurs erfolgreich abgeschlossen hast und gibst du dann der Fahrererlaubnisbehörde ab. Die werden dir dann ein Vorläufigen Führerschein geben und nach ca Zwei Wochen die Plastikkarte.

Die Fahrerlaubnisbehörde hat dein Gutachten erhalten und wird nur was das Gutachter/in geschrieben hat einhalten, also das du dann den Kurs machen musst. Mach dir kein Kopf.

Haare kannst du Schneiden du hast schon geschafft.

Herzlichen Glückwunsch...:smiley711:
 
Zuletzt bearbeitet:
So wirklich froh kann ich nicht sein, denn für mich stellt dieses Ergebnis ein Scheitern dar.
Mir ist es nicht gelungen, das "Verhör" in ein Gespräch zu verwandeln. Ich denke, ich hatte zu viel Respekt vor dem "Fachmann", habe mich viel zu sehr auf seine Art der Gesprächsführung "kurz und knackig" eingelassen. So sind einige wichtige Aspekte meiner persönlichen Aufarbeitung nicht zur Sprache gekommen, nur weil ich zu höflich war, und ihn nicht zu sehr nerven wollte.
Ich habe dem psychischen Druck nicht standgehalten, und mich dadurch nicht ausreichend durchgesetzt.
Danke für den Glückwunsch, ich werde wohl erst jubeln können, wenn ich den Lappen wirklich in meiner Hand habe.
 
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