Warum sind sie heute hier?
Um die Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit auszuräumen!!!!
Allgemeine Fragen
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
20
2. Was waren das für Verstöße?
Ca. 14 Geschwindigkeitsüberschreitungen, Unfallflucht, Fahren ohne Führerschein, Bedrohung von 3 Leuten, 2 x Körperverletzung, Freiheitsberaubung
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genaür, um so besser)
Am Mittwoch, dem 11.02.2009 bestand ich meinen Autoführerschein. Am Donnerstag, dem 12.02.2009 fuhr ich von ….. nach …… um 12 Uhr Mittags und wurde außerorts geblitzt. Ich fuhr in der 60er Zone 86 Km/h, war also um 26 Km/h zu schnell. Ich bekam als Strafe 1 Bußgeldbescheid über 80 Euro und musste ein Aufbauseminar für Fahranfänger machen, da ich noch in der Probezeit war. Die Probezeit verlängerte sich auf 4 Jahre.
Am 17.01.2010 fuhr ich abends um 19.30 Uhr mit dem Auto meiner Oma, weil meins in der Werkstatt war nach …. Es war Glatteis und ich rutschte um 20 Uhr an eine nostalgische Straßenlaterne, die 1800 Euro wert war. Ich habe keine Polizei geholt. Weil ich aber über Nacht ein sehr schlechtes Gewissen bekam, dass mich jemand gesehen haben könnte, so habe ich am Montag Vormittag um 10 Uhr die Stadtverwaltung verständigt und habe den Schaden gemeldet. Wegen dieser Unfallflucht habe ich 800 Euro Strafe und 2 Monate Fahrverbot bekommen und musste 4 Termine zu Gesprächen bei der Suchtberatung besuchen.
Am Mittwoch, dem 17.03.2010 um 19 Uhr stritten meine Freundin und ich weil ich 2 Freunde eingeladen hatte, sie aber mit mir alleine sein wollte. Sie beschimpfte mich sehr u. deshalb packte ich sie am Arm und drückte sie an die Wand. Ich verletzte sie, indem sie eine Schwellung am Kopf hatte und ein Hämatom am Arm. Sie fuhr dann nach Hause und am nächsten Tag entschuldigte ich mich bei ihr und wir versöhnten uns wieder.
Am Mittwoch, dem 24.03.2011 um 15 Uhr war ich mit meiner Freundin kurz in der Spielothek in ……... Ich wollte weiter spielen und sie sagte, ich solle doch mit raus kommen. Ich ging kurz mit ihr raus und sie sagte, dass sie nicht mehr mit rein geht und wir doch weiter fahren sollen. Deshalb setzte sie sich in mein Auto. Ich sagte, dass ich noch einmal in die Spielothek gehe und sperrte mein Auto zu und ging für 20 Minuten wieder in die Spielhalle. Sie schrieb mir 1 SMS, dass sie nicht raus kann vom Auto. In dem Moment war mir das egal, weil ich keine Lust hatte, wieder angeschrien zu werden und wollte mein Spiel zu Ende machen.
Am Donnerstag, dem 13.05.2010 um 3.55 Uhr bin ich bei meiner Freundin in …… angekommen und als ich sah, dass 3 Personen bei Nadine standen, holte ich meinen Schlagstock aus dem Auto. Ich dachte, sie wollten mich nicht zu ihr lassen, deshalb bedrohte ich sie. Ich hatte nicht vor jemanden zu verletzen, ich wollte ihnen nur Angst machen. Der eine Bekannte rief die Polizei, die dann auch kam.
Am nächsten Tag, Freitag, dem 14. Mai fuhr mich meine Oma zu meiner Freundin und wir stritten natürlich wieder wegen dem Fremd gehen . Sie bot mir zwar an, mich nach Hause zu fahren, ich aber machte mich über sie lächerlich und wollte mich wieder beweisen und so stieg ich in mein Auto, dass noch vor ihrem Haus stand und fuhr die 5 Km nach Hause ohne einen Führerschein zu haben.
Am 2.6.2010 hatte ich wieder einen Streit mit meiner Freundin, weil ich etwas länger als geplant in der Backstube arbeiten musste, sie aber einkaufen fahren wollte. Deshalb schrie sie mich an, schlug mir eine leere Glasflasche auf den Kopf und kratzte mich stark in den Rücken. Ich drückte sie am Hals an die Wand und sagte sie soll gehen. Dann rief sie den Krankenwagen und die Polizei. Sie zeigte mich wegen Körperverletzung an vom 17.3. und vom 2.6., wegen der Freiheitsberaubung vom24.3. und wegen der Schwarzfahrt am 14. Mai 2010. Das Verfahren wegen der Körperverletzung vom 2.6.10 wurde eingestellt, weil wir uns gegenseitig geschlagen haben.
Seitdem ich meinen Führerschein habe bin ich ungefähr 14x zu schnell gefahren, ohne dass ich geblitzt wurde oder von der Polizei angehalten wurde.
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich hatte den Drang vor meinen Freunden immer anzugeben, ich hatte kein Selbstbewusstsein und war mit meinem Leben unzufrieden. Somit habe ich immer wieder gegen Gesetze und Regeln verstoßen. Ich war unzufrieden, weil die belastende Beziehung zu meiner damaligen Freundin mich fertig machte, weil ich keine guten Freunde hatte, weil ich starke Angst vor der bevorstehenden Gesellenprüfung im Juli 2010 hatte und die Angst da zu versagen, weil mein Vater sich, seit ich 11 Jahre alt war, nicht mehr um mich kümmerte, seitdem er ausgezogen war und weil ich deswegen wirklich Wut auf alles und auf jeden hatte.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Bei meiner Geschwindigkeitsüberschreitung hatte ich richtig schlechte Laune und war nach einem Streit mit meiner Freundin richtig frustriert. Bei der Bedrohung war es Wut aber auch Angst, dass mich die Bekannten nicht zu meiner Freundin durchlassen könnten. Bei meiner Fahrerflucht war es die Angst meinen Führerschein zu verlieren wenn ich die Polizei geholt hätte.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Bei der Geschwindigkeitsüberschreitung hätte ich einen Unfall baün können, bei dem andere Leute verletzt werden und ich auch oder das jemand sogar stirbt.
Bei der Unfallflucht hätte es passieren können, dass niemand den Schaden für die Laterne übernimmt.
Bei der Freiheitsberaubung hätte passieren können, dass meine Freundin vielleicht keine Luft mehr im Auto bekommt, da sie weder Tür noch Fenster von innen öffnen konnte.
Bei den Körperverletzungen hätte passieren können, dass meine Freundin so schwer verletzt wird, dass sie bleibende Schäden davon getragen hätte oder sie hätte sogar sterben können.
Bei der Bedrohung mit dem Schlagstock hätte passieren können, dass ich Menschen verletze, denn ich stand ja unter Alkoholeinfluss, denn die Bedrohung war kurz nach der Alkoholfahrt.
Bei der Fahrt ohne Führerschein hätte ein Unfall passieren können, wo ich Menschen oder mich selbst sehr verletze oder umbringe.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Ich schätze mich als rücksichtslosen, unbelehrbaren und verantwortungslosen Fahrer ein.
8. Woran lag es, dass sie keinen Unfall hatten?
Ich hatte den Unfall mit der Straßenlaterne am 17.1.2010.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe es nicht geschafft, mich mit meiner Problemsituation auseinander zu setzen. Gründe waren Unzufriedenheit sowie öftere Streitsituationen mit meiner Freundin. Damals hatte ich auch keinerlei Selbstbewusstsein und ich musste immer wieder vor meinen Freunden angeben, wenn ich viel zu schnell fuhr oder bei der Fahrt ohne Fahrerlaubnis musste ich vor meiner Freundin angeben, dass ich ja doch fahre ohne Führerschein.
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich war geschockt, als ich bei einer zu schnellen Fahrt geblitzt wurde und bei einem anderen Delikt, als die Polizei kam und mir den Führerschein abnahm.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ein wenig ärgerte ich mich schon über das viele Geld, dass ich als Strafe zahlen musste, aber nachdem ich die Strafe bezahlt hatte, war für mich das Problem aus der Welt geschafft.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich wollte mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil ich vor Freunden angeben wollte, weil ich gefrustet war, weil ich manchmal wütend war und weil ich mich mit meiner Problemsituation noch immer nicht auseinandergesetzt hatte.
14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ja, die Strafdaten sind passiert, weil mich die Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin sehr belastet hat. Im nachhinein habe ich erkannt, dass es viel an mir lag, dass wir so oft stritten. Auch war ich vor meiner bevorstehenden Abschlussprüfung sehr aufgeregt und bin dadurch leicht reizbar gewesen. Oft dachte ich daran, dass mein Vater die Familie verließ, als ich 11 Jahre alt war und das mein Opa starb, als ich 14 Jahre alt war. Das alles hat mich oft sehr traurig gemacht und auch der viele Streit mit meiner damaligen Freundin. Das war wie ein Teufelskreis. Ich wollte keinen Streit, wurde aber immer wieder verletzt und alles kam hoch. Darauf habe ich gereizt reagiert und habe mich an kein Gesetz und keine Regel gehalten.
Fragen nach Änderungen gegenüber früher
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Meine Vorsätze lauten heute, dass ich mich an alle Regeln und Gesetze im Straßenverkehr und auch im täglichen Leben halten will.
16. Was ist daran anders?
Im Gegensatz zu früher halte ich mich heute an die Gesetze. Ich habe seit 15. Januar 2011 eine sehr liebe Freundin und wir führen eine harmonische Beziehung. Es gibt keinen Grund mehr Strafdaten zu begehen oder mich beweisen zu wollen. Ich habe jetzt einen ganz andern Freundeskreis. Ich mache Krafttraining und Fitness im Fitnesscenter und bin dadurch viel ausgeglichener und ruhiger geworden. Ich habe ein ganz anderes Umfeld und ich habe ganz andere Interessen als früher. Ich rede jetzt bei Problemen mit meiner Freundin, mit guten Freunden und mit der Familie. Deshalb bin ich auch ruhiger geworden und ausgeglichener. Meine Freundin und ich wollen nächstes Jahr heiraten und ich will eine glückliche Beziehung führen und werde deshalb keine Straftaten mehr begehen. Auch mit meinem Vater treffe ich mich jetzt regelmäßig und wir reden viel. Wir haben uns ausgesprochen und bei Problemen kann ich auch immer zu ihm kommen.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde mir immer wieder ins Gewissen reden, wozu mein falsches Verhalten geführt hat. Ich habe das Leben anderer Menschen und mein eigenes auf´s Spiel gesetzt. Soweit soll es nie mehr kommen. Bei Problemen rede ich heute mit meiner Freundin und der Familie und somit kann ich Sorgen und Probleme besser bewältigen.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich habe seit dem 15. Januar 2011 eine ganz liebe Freundin mit der ich eine harmonische Beziehung führe. Ich treibe Krafttraining und Fitness im Fitnesscenter, habe jetzt einen anderen Freundeskreis und ganz andere Interessen und Hobbys. Meine alten Freunde habe ich nicht mehr. Bei Problemen rede ich jetzt mit meiner Freundin und auch meine neün Freunde und meine Familie steht mir immer mit Rat und Tat beiseite. Ich kann immer mit ihnen sprechen. Auch mit meinem Vater habe ich mich ausgesprochen und treffe mich regelmäßig mit ihm und bei Problemen kann ich immer zu ihm kommen.
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Vorsicht und gegenseitige Rücksichtsnahme im Straßenverkehr haben oberste Priorität!! Ich habe heute erkannt, dass Gesetze und Regeln da sind um sich daran zu halten. Ich habe auch erkannt, was alles hätte passieren können, als ich zu schnell fuhr oder andere Strafdaten beging. Ich erkannte, dass ich einen anderen Menschen oder mich sehr verletzen oder töten hätte können und das möchte ich auf keinen Fall. Ich habe als Strafe 10 Monate auf 3 Jahre Bewährung bekommen. Ich möchte nicht ins Gefängnis und der drohende Freiheitsentzug hat mir endlich die Augen geöffnet, dass ich mich an Gesetze halten will und werde!!
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Umsichtiges Fahren und sich an Regeln und Gesetze zu halten und nicht immer nur auf sein Recht bestehen. Man muss auch mit den Fehlern der anderen rechnen, deshalb sind Vorsicht und rücksichtsvolles Verhalten anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber am wichtigsten!
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Theoretisch Nichts!!!
Um die Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit auszuräumen!!!!
Allgemeine Fragen
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
20
2. Was waren das für Verstöße?
Ca. 14 Geschwindigkeitsüberschreitungen, Unfallflucht, Fahren ohne Führerschein, Bedrohung von 3 Leuten, 2 x Körperverletzung, Freiheitsberaubung
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genaür, um so besser)
Am Mittwoch, dem 11.02.2009 bestand ich meinen Autoführerschein. Am Donnerstag, dem 12.02.2009 fuhr ich von ….. nach …… um 12 Uhr Mittags und wurde außerorts geblitzt. Ich fuhr in der 60er Zone 86 Km/h, war also um 26 Km/h zu schnell. Ich bekam als Strafe 1 Bußgeldbescheid über 80 Euro und musste ein Aufbauseminar für Fahranfänger machen, da ich noch in der Probezeit war. Die Probezeit verlängerte sich auf 4 Jahre.
Am 17.01.2010 fuhr ich abends um 19.30 Uhr mit dem Auto meiner Oma, weil meins in der Werkstatt war nach …. Es war Glatteis und ich rutschte um 20 Uhr an eine nostalgische Straßenlaterne, die 1800 Euro wert war. Ich habe keine Polizei geholt. Weil ich aber über Nacht ein sehr schlechtes Gewissen bekam, dass mich jemand gesehen haben könnte, so habe ich am Montag Vormittag um 10 Uhr die Stadtverwaltung verständigt und habe den Schaden gemeldet. Wegen dieser Unfallflucht habe ich 800 Euro Strafe und 2 Monate Fahrverbot bekommen und musste 4 Termine zu Gesprächen bei der Suchtberatung besuchen.
Am Mittwoch, dem 17.03.2010 um 19 Uhr stritten meine Freundin und ich weil ich 2 Freunde eingeladen hatte, sie aber mit mir alleine sein wollte. Sie beschimpfte mich sehr u. deshalb packte ich sie am Arm und drückte sie an die Wand. Ich verletzte sie, indem sie eine Schwellung am Kopf hatte und ein Hämatom am Arm. Sie fuhr dann nach Hause und am nächsten Tag entschuldigte ich mich bei ihr und wir versöhnten uns wieder.
Am Mittwoch, dem 24.03.2011 um 15 Uhr war ich mit meiner Freundin kurz in der Spielothek in ……... Ich wollte weiter spielen und sie sagte, ich solle doch mit raus kommen. Ich ging kurz mit ihr raus und sie sagte, dass sie nicht mehr mit rein geht und wir doch weiter fahren sollen. Deshalb setzte sie sich in mein Auto. Ich sagte, dass ich noch einmal in die Spielothek gehe und sperrte mein Auto zu und ging für 20 Minuten wieder in die Spielhalle. Sie schrieb mir 1 SMS, dass sie nicht raus kann vom Auto. In dem Moment war mir das egal, weil ich keine Lust hatte, wieder angeschrien zu werden und wollte mein Spiel zu Ende machen.
Am Donnerstag, dem 13.05.2010 um 3.55 Uhr bin ich bei meiner Freundin in …… angekommen und als ich sah, dass 3 Personen bei Nadine standen, holte ich meinen Schlagstock aus dem Auto. Ich dachte, sie wollten mich nicht zu ihr lassen, deshalb bedrohte ich sie. Ich hatte nicht vor jemanden zu verletzen, ich wollte ihnen nur Angst machen. Der eine Bekannte rief die Polizei, die dann auch kam.
Am nächsten Tag, Freitag, dem 14. Mai fuhr mich meine Oma zu meiner Freundin und wir stritten natürlich wieder wegen dem Fremd gehen . Sie bot mir zwar an, mich nach Hause zu fahren, ich aber machte mich über sie lächerlich und wollte mich wieder beweisen und so stieg ich in mein Auto, dass noch vor ihrem Haus stand und fuhr die 5 Km nach Hause ohne einen Führerschein zu haben.
Am 2.6.2010 hatte ich wieder einen Streit mit meiner Freundin, weil ich etwas länger als geplant in der Backstube arbeiten musste, sie aber einkaufen fahren wollte. Deshalb schrie sie mich an, schlug mir eine leere Glasflasche auf den Kopf und kratzte mich stark in den Rücken. Ich drückte sie am Hals an die Wand und sagte sie soll gehen. Dann rief sie den Krankenwagen und die Polizei. Sie zeigte mich wegen Körperverletzung an vom 17.3. und vom 2.6., wegen der Freiheitsberaubung vom24.3. und wegen der Schwarzfahrt am 14. Mai 2010. Das Verfahren wegen der Körperverletzung vom 2.6.10 wurde eingestellt, weil wir uns gegenseitig geschlagen haben.
Seitdem ich meinen Führerschein habe bin ich ungefähr 14x zu schnell gefahren, ohne dass ich geblitzt wurde oder von der Polizei angehalten wurde.
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich hatte den Drang vor meinen Freunden immer anzugeben, ich hatte kein Selbstbewusstsein und war mit meinem Leben unzufrieden. Somit habe ich immer wieder gegen Gesetze und Regeln verstoßen. Ich war unzufrieden, weil die belastende Beziehung zu meiner damaligen Freundin mich fertig machte, weil ich keine guten Freunde hatte, weil ich starke Angst vor der bevorstehenden Gesellenprüfung im Juli 2010 hatte und die Angst da zu versagen, weil mein Vater sich, seit ich 11 Jahre alt war, nicht mehr um mich kümmerte, seitdem er ausgezogen war und weil ich deswegen wirklich Wut auf alles und auf jeden hatte.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Bei meiner Geschwindigkeitsüberschreitung hatte ich richtig schlechte Laune und war nach einem Streit mit meiner Freundin richtig frustriert. Bei der Bedrohung war es Wut aber auch Angst, dass mich die Bekannten nicht zu meiner Freundin durchlassen könnten. Bei meiner Fahrerflucht war es die Angst meinen Führerschein zu verlieren wenn ich die Polizei geholt hätte.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Bei der Geschwindigkeitsüberschreitung hätte ich einen Unfall baün können, bei dem andere Leute verletzt werden und ich auch oder das jemand sogar stirbt.
Bei der Unfallflucht hätte es passieren können, dass niemand den Schaden für die Laterne übernimmt.
Bei der Freiheitsberaubung hätte passieren können, dass meine Freundin vielleicht keine Luft mehr im Auto bekommt, da sie weder Tür noch Fenster von innen öffnen konnte.
Bei den Körperverletzungen hätte passieren können, dass meine Freundin so schwer verletzt wird, dass sie bleibende Schäden davon getragen hätte oder sie hätte sogar sterben können.
Bei der Bedrohung mit dem Schlagstock hätte passieren können, dass ich Menschen verletze, denn ich stand ja unter Alkoholeinfluss, denn die Bedrohung war kurz nach der Alkoholfahrt.
Bei der Fahrt ohne Führerschein hätte ein Unfall passieren können, wo ich Menschen oder mich selbst sehr verletze oder umbringe.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Ich schätze mich als rücksichtslosen, unbelehrbaren und verantwortungslosen Fahrer ein.
8. Woran lag es, dass sie keinen Unfall hatten?
Ich hatte den Unfall mit der Straßenlaterne am 17.1.2010.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe es nicht geschafft, mich mit meiner Problemsituation auseinander zu setzen. Gründe waren Unzufriedenheit sowie öftere Streitsituationen mit meiner Freundin. Damals hatte ich auch keinerlei Selbstbewusstsein und ich musste immer wieder vor meinen Freunden angeben, wenn ich viel zu schnell fuhr oder bei der Fahrt ohne Fahrerlaubnis musste ich vor meiner Freundin angeben, dass ich ja doch fahre ohne Führerschein.
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich war geschockt, als ich bei einer zu schnellen Fahrt geblitzt wurde und bei einem anderen Delikt, als die Polizei kam und mir den Führerschein abnahm.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ein wenig ärgerte ich mich schon über das viele Geld, dass ich als Strafe zahlen musste, aber nachdem ich die Strafe bezahlt hatte, war für mich das Problem aus der Welt geschafft.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich wollte mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil ich vor Freunden angeben wollte, weil ich gefrustet war, weil ich manchmal wütend war und weil ich mich mit meiner Problemsituation noch immer nicht auseinandergesetzt hatte.
14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ja, die Strafdaten sind passiert, weil mich die Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin sehr belastet hat. Im nachhinein habe ich erkannt, dass es viel an mir lag, dass wir so oft stritten. Auch war ich vor meiner bevorstehenden Abschlussprüfung sehr aufgeregt und bin dadurch leicht reizbar gewesen. Oft dachte ich daran, dass mein Vater die Familie verließ, als ich 11 Jahre alt war und das mein Opa starb, als ich 14 Jahre alt war. Das alles hat mich oft sehr traurig gemacht und auch der viele Streit mit meiner damaligen Freundin. Das war wie ein Teufelskreis. Ich wollte keinen Streit, wurde aber immer wieder verletzt und alles kam hoch. Darauf habe ich gereizt reagiert und habe mich an kein Gesetz und keine Regel gehalten.
Fragen nach Änderungen gegenüber früher
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Meine Vorsätze lauten heute, dass ich mich an alle Regeln und Gesetze im Straßenverkehr und auch im täglichen Leben halten will.
16. Was ist daran anders?
Im Gegensatz zu früher halte ich mich heute an die Gesetze. Ich habe seit 15. Januar 2011 eine sehr liebe Freundin und wir führen eine harmonische Beziehung. Es gibt keinen Grund mehr Strafdaten zu begehen oder mich beweisen zu wollen. Ich habe jetzt einen ganz andern Freundeskreis. Ich mache Krafttraining und Fitness im Fitnesscenter und bin dadurch viel ausgeglichener und ruhiger geworden. Ich habe ein ganz anderes Umfeld und ich habe ganz andere Interessen als früher. Ich rede jetzt bei Problemen mit meiner Freundin, mit guten Freunden und mit der Familie. Deshalb bin ich auch ruhiger geworden und ausgeglichener. Meine Freundin und ich wollen nächstes Jahr heiraten und ich will eine glückliche Beziehung führen und werde deshalb keine Straftaten mehr begehen. Auch mit meinem Vater treffe ich mich jetzt regelmäßig und wir reden viel. Wir haben uns ausgesprochen und bei Problemen kann ich auch immer zu ihm kommen.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde mir immer wieder ins Gewissen reden, wozu mein falsches Verhalten geführt hat. Ich habe das Leben anderer Menschen und mein eigenes auf´s Spiel gesetzt. Soweit soll es nie mehr kommen. Bei Problemen rede ich heute mit meiner Freundin und der Familie und somit kann ich Sorgen und Probleme besser bewältigen.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich habe seit dem 15. Januar 2011 eine ganz liebe Freundin mit der ich eine harmonische Beziehung führe. Ich treibe Krafttraining und Fitness im Fitnesscenter, habe jetzt einen anderen Freundeskreis und ganz andere Interessen und Hobbys. Meine alten Freunde habe ich nicht mehr. Bei Problemen rede ich jetzt mit meiner Freundin und auch meine neün Freunde und meine Familie steht mir immer mit Rat und Tat beiseite. Ich kann immer mit ihnen sprechen. Auch mit meinem Vater habe ich mich ausgesprochen und treffe mich regelmäßig mit ihm und bei Problemen kann ich immer zu ihm kommen.
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Vorsicht und gegenseitige Rücksichtsnahme im Straßenverkehr haben oberste Priorität!! Ich habe heute erkannt, dass Gesetze und Regeln da sind um sich daran zu halten. Ich habe auch erkannt, was alles hätte passieren können, als ich zu schnell fuhr oder andere Strafdaten beging. Ich erkannte, dass ich einen anderen Menschen oder mich sehr verletzen oder töten hätte können und das möchte ich auf keinen Fall. Ich habe als Strafe 10 Monate auf 3 Jahre Bewährung bekommen. Ich möchte nicht ins Gefängnis und der drohende Freiheitsentzug hat mir endlich die Augen geöffnet, dass ich mich an Gesetze halten will und werde!!
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Umsichtiges Fahren und sich an Regeln und Gesetze zu halten und nicht immer nur auf sein Recht bestehen. Man muss auch mit den Fehlern der anderen rechnen, deshalb sind Vorsicht und rücksichtsvolles Verhalten anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber am wichtigsten!
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Theoretisch Nichts!!!