Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Zur Zeit meiner TF war ich Arbeitslos was ich jedoch heute nichtmehr bin. Habe eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme.
An dem Abend der TF stand der Geburtstag meiner Freundin an. Diesen wollte ich besuchen und bei ihr Übernachten, weswegen ich auch
mit dem Auto zu ihr fuhr. Der Geburtstag startete um 18 Uhr und ich öffnete meine erste Flasche Bier à 0.5l. Der Abend verlief ganz entspannt
und ich trank noch weitere 7 Biere à 0.5l und 3 Jägermeister. Jedoch war für mich die Party um etwa 1 Uhr vorbei da ich meine Freundin mit einem
anderen küssend und kuschelnd im Bett fand. Dies verleitete mich dazu in mein Auto zu steigen und einfach nach Hause zu fahren. Was ich nun
im nachhinein bereuhe. Um 2 Uhr fuhr dann die Polizei an mir vorbei und winkte mich auf den Seitenstreifen, Alkoholkontrolle bitte 1 mal pusten.
Dies tat ich dann auch und sie stellen fest das ich einen ziemlich hohen Alkoholwert hatte. Ich musste mein Auto auf dem nächst gelegenen Park-
platz abstellen und mit dem Polizeiauto zum nächsten Krankenhaus fahren um dort Blut abnehmen zu lassen. Dieser Test ergab eine Promillenanzhal
von 1,62. Anschließend fuhr ich mit den Polizisten zur Wache um dort meine Aussage auf zu nehmen und mich anschließend von meiner Mutter und einer
Freundin von ihr abholen zu lassen.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
18:00-01:00 7 Biere à 0.5l
23:00-01:00 3 Kurze Jägermeister
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
5 Kilometer , 40 hatte ich noch vor mir.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
In meinem Zustand den ich damals hatte fühle ich mich in der Lage, mit dem Auot zu fahren, da ich dies sonst nicht getan hätte.
Jetzt finde ich mein verhalten damals sehr stark in Frage, da ich die Gefahr deutlich unterschätzt habe und meine Fähigkeiten deutlich überschätzt.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
In dem ich bei meiner damaligen Freundin übernachten wollte, und den darauffolgenden Tag noch bei ihr verbringen wollte.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
2-3 mal unbewusst, wegen Restalkhol vielleicht.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erste Erinnerung an Alkohol habe ich mit 8 als ich meinen Opa fragte ob ich mal sein Getränk probieren dürfte. Dies wurde verneint und darauf hingewiesen
das das nichts für mich sei. Ersten Konsum hatte ich mit 14 mit ein paar Freunden 1 Flasche Mixery.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Als ich das erste mal mit 14 Alkohol probierte trank ich bis zu meinem 16 Lebensjahr 2-3 Mixery oder andere Mischbiere in unregelmäßigen abständen
jedoch nie als mehr als 1 mal im Monat. Mit 16 als ich dann legal Bier kaufen durfte und ich ich auch länger auf Parties bleiben durfte
stieg der Konsum von Alkohol an. Was heißt das ich bis zu meinem 18 Geburtstag 4-5 Biere im Monat getrunken habe. Jedoch nur an Wochenenden
bei Veranstaltungen ( Sylvester, Geburtstag o.Ä). Nach dem ich Volljährig wurde und meine Freunde und ich den Führerschein hatte,
fuhren wir öfters aber der Fahrer war immer ohne Alkoholkonsum unterwegs, wenn es keinen Fahrer gab nahmen wir den zug in Discotheken in der Stadt um dort etwas zu trinken und zu tanzen, was aber auch nicht öfters als 2x im Monat vorkam.
Dort fing ich an Dort fing ich an harte Spirituosen zu trinken ( meißt Wodka Bull oder Kurze Jägermeister ). Was dann an einem Abend darauf hinaus
lief das ich bei 5-6 Biere à 0.33l und 2-3 Kurze trank.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 14,erster Probierkonsum
15-16 2-3 Mixery maximal 1 mal im Monat aber auch nicht jeden Monat
17-18 4-5 Bier im Monat
18-TF 8-9 Bier und 5-6 Kurze oder andere harte Spirituosen im Monat, auf die Wochenenden im Moant verteilt
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe immer in Geselschaft getrunken. Alleine zu trinken stand immer außer Frage und konnte ich mir nie vorstellen.
Familienfeiern und auf Partys.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als ich und meine Freunde mit 14 der ALkoholkonsum anfing war es hauptsächliche die Sachte etwas neues zu probieren, was man überall sah, überall hörte aber noch nie
selber probiert hatte. So wollten wir unsere ersten eigenen Erfahrungen mit Alkohol machen und unsere Neugierde zu beruhigen.
Im Verlauf der Zeit und je älter ich wurde änderten sich die Motive für Trinkanlässe. Ich lebte und lebe ein Leben eines normalen Jugendlichen bzw. heranwachsenden Mannes
und hatte nie Probleme mit der Schule oder einen schlechten Freundeskreis. Jedoch viel es mir schwer mich einfach mal gehen zu lassen und "frei Schnauze" mit meinen Freunden/innen zu reden.
Zeitweise gab es Stellen wo ich unzufrieden war und nicht wie meine Freunde in der Lage war mein Leben einfach zu leben und sorgenfrei durch die Welt zu gehen, geschweigeden Spontan sachen zu
entscheiden.
Durch den Konsum von Alkohol an Wochenenden merkte ich, dass der Alkohol mich enthemmte und ich teilweise mich gehen lassen konnte wie meine Freunde es taten und nicht über jede Sache
nachdenken musste die ich tat. So genoss ich es meine ersten richtgen Kontake mit Frauen zu knüpfen.
Auch hatte ich Angst das ich mein Leben zu lahm leben würde und nie etwas zu erzählen hätte und meine Jugend ohne jegliche "action" zu leben. Deshalb trank ich Alkohol um verrückte Sachen
machen zu können, die ich ohne den Konsum nie tun getan hätte. Jetzt ist mir klar das dies nicht der richtige Weg war und nach gesprächen mit diesen Freunden erschlss sich das manche doch nicht
so cool und glücklich waren wie sie taten. Hätten auch gerne eine feste Freundin gehabt wie ich um nicht zu versuchen jedes Wochenende ein Mädchen abzuschleppen um ihre triebe zu leben.
Nun bin ich froh darüber das ich mein Leben wieder lebe wie ich es vor dem Konsum von Alkohl getan habe und bin zufrieden wie ich jetzt bin. Erfolgreich im Job, eine wundervolle Freundin. Ich habe
akzeptiert das ich so bin wie ich bin und bin sehr froh darüber.
Durch Freunde ließ ich mich dazu verleiten immer mehr Alkohol zu trinken, soviel wie sie, um dazu zu gehören, mitahlten zu können.
Am Tag der TF trank ich soviel da ich zum trinkbeginn keine Anzeichen hatte meinen Pkw an diesem oder dem nächsten Tag wieder in Kraft zu setzen.
Auch war es ein Problem das ich nie eine Vaterperson in meinem Leben hatte, da dieser mich und meine Mutter schon im alter von 3 Jahren verlassen hat. Und hatte daher nie eine bezugsperson
wenn es um etwas ging über das man als Junge nicht unbedingt mit seiner Mutter reden wollte.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde ich entspannter, oft wurde ich müde wenn es langweilig bzw die Musik zu leise war oder die Stimmung auf der Party dem 0-Punkt engegen ging.
Bei viel Akohol wurde ich enthemmter und fing an meine Fähigkeiten deutlich zu überschätzen, desweiteren tat ich dinge die ich in nüchteren Zustand nie tun würde. Frauen mitten auf der Tanzfläche ansprechen,
Tanzen auf Podesten
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine Mutter meinte immer, das ich an meinem Alkoholkonsum etwas ändern sollte, ich jedoch dachte für mich immer ich mache nichts was andere Jugendliche in meinem alter nicht machen.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Jeder direktfolgende Tag nach übermäßigen Konsum von Alkohol war ein Tag den ich im Bett verbrachte, wegne Übelkeit, Kopfschmerzen. An Aktivitäten mit Freunden / Freundin oder Familie war nicht zu denken.
Auch konnte ich mich an Wochenenden mit zu viel Alkohol nicht von Schule o.Ä erholen was sich auf meine Leistungsfähigkeit auswirkte.
Durch diesen Konsum habe ich mein Umfeld start belastet und konnte meiner Freundin nie richtig etwas bieten ( Ausflüge, Kino, Essen..) da der Kosnum deutlich ins Geld ging.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich trinke keinen Alk. daher kann ich da nichts mehr vergleichen
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Blackouts oder Filmrisse gab es nie.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Heute und in Zukunft
Früher sah ich mich in keiner Gruppe von Trinkern da ich aus meiner Sicht nichts anderes tat als andere Jugendliche in meinem Alter auch. Jetzt 1 Jahr später und intensiven beschäftigungen über mein altes Trinkverhalten
sehe bzw merke ich das ich zu leichtsinnig mit Alkohol umgegangen bin und nie wirklich über folgen nachgedacht habe, weswegen ich meinen Konsum zu erkennen, wodurch sich meine Alkoholverträglichkeit langsam erhöhte.
Wenn ich mich jetzt und in Zukunft einordnern müsste wäres ganz klar ein nicht trinkender.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
XX.07.2012
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich gar keinen Alkohol mehr da ich mich voll auf meine Ausbildung und meine Freunde/Freundin und Familie konzentriere.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Durch meine TF wurde mir selber klar das ich hätte schon früher auf meine Mutter hören müssen und an meinem Alkoholkonsum arbeiten sollen. Rückblickend bin ich schockiert wie es zu dieser Menge kommen konnte bzw
wie ich überhaupt auf die Idee kam in das Auto zu steigen und los zu fahren.
Nach der TF redete ich Stundenlang mit meiner Mutter und began mein trinken deutlich zu reduzieren, was darauf hinauslief das ich in 3 Monaten vielleicht noch 3 Biere a 0.5l und 2 Kurze trank, bevor ich das trinken
komplett aufgab.
Im nachhinen bin ich auch "froh" über meine TF da diese mir aufzeigte das ich schnellst möglichst etwas an meinem Trinkverhalten ändern sollte, da es auch noch schlimmer werden hätte sein können.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der TF habe ich erstmal 1 Monat gar keinen Alkohol mehr getrunken, war zu entsetzt über mich selber. Danach habe ich auf der Geburstagsfeier meinen besten Freundes mal wieder 3 Biere a 0.5l und 2 Kurze getrunken,
welche mir gar nicht mehr gut taten, auch sofort bemerkbar gemacht haben und ich daraufhin das trinken komplett einstellte.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe keine Leistungsprobleme mehr in der Schule bin unter der Woche morgens nie müde und bin nach einem entspannten Wochenende deutlich erholter als sonst.
Auch kann ich meine Wochenende mit sinnvolleren sachen verbringen, wie Fußballspielen mit Freunden oder mit meiner Freundin einen schönen Abend im Kino oder im Restaurant verbringen.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Die Tf hat mir gezeigt was für auswirkungen der Alkohol auf mich haben kann, dies will ich mir, meiner freundin und auch meiner Mutter nie wieder antun. ( Beide unterstützen mich dabei und ich kann auch offen mit ihnen
über diese Fahrt reden) Heute bin ich froh das ich so bin wie ich bin und über mich selber und meine Handlungen nachdenke und mein Leben geordnet lebe. Somit konnte ich dem Hauptgrund meines Alkoholkonsum abschwören
und mein neues Verhalten gegenüber Alkohol gesichert ist.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Wenn ich jetzt auf mein Leben schaue und sehe wieviel Positive Seiten es hat keinen Alkohol zu trinken, nein. Mehr Kondition bei sportlichen aktivitäten, keine schlechte laune, Kopfschmerzen oder Übelkeit nach einer
zu heftigen Nacht und vorallem mehr Zeit für lernen, Familie oder Freundin aufbringen kann und meiner Freundin auch was bieten kann ( Kino oder Restaurantabende, Freizeitpark besuche usw. )
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich keinen Alkohl mehr trinke ist das kein problem.
so habe den Fragebogen nochmal überarbeitet mit dem was wir bisher verändert haben.
Ich bin nun bis Sonntag leider nicht zu Hause und auch nicht in der reichweite eines Internetfähigen PC o.Ä also kannst du dir Zeit lassen Nancy ;-)
bis dann