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Fredi

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Hey Barns, gerade in der Jugend muss man sich selbst finden. Ich war eben schüchtern, zurückhaltend. Eher introvertiert.

Mit dem Alter und der Erfahrung hat sich das um 180 grad gedreht.

Daher meinte ich das ich früher trank um diese Charakterzüge zu umgehen. Jetzt brauche ich dies nicht mehr. Hab mich sonst gefunden und bin sehr glücklich in meiner Haut.

Hat das deine Frage so beantwortet?
 

Fredi

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am 26.11.2022 traf ich 2 Freunde in X. Diese kennen ich noch aus der Jugend. Durch Corona habe wir uns schon lange nicht mehr gesehen gehabt und ich freute mich total sie wiederzusehen.

Ich fuhr von mir aus mit dem Zug zu X. Gegen 15 Uhr trafen wir uns am Hbf in X begrüßten uns und Checkten in das nahegelegene Hotel ein. Wir verbrachten den Tag in der Stadt um dann gegen Abend in ein Steakhouse zu gehen.

Dort angekommen bestellten wir unser erstes Bier. (19:30)

Mein Kollege hatte gegen 11 Uhr Rückenschmerzen und musste nach Hause (Gicht?)

Gegen 0 Uhr bestellen wir ein Taxi, mein Kollege sitzt im Rollstuhl und Braucht ein spezielles Taxi mit Rampe.

Wir tranken bis 0:30 weiter und beschlossen dann aufgrund von Müdigkeit und Probleme beim Artikulieren ins Hotel zu gehen.

Als dann um 0:30 das Taxi ankam und mein Kollege verladen war, saget mir der Fahrer das aufgrund von einer Laderampe der Beifahrersitz belegt sei und ich nicht mitkann.

Da sah ich einen E Roller und sagt kein Problem ich nehme diesen und komm nach.

Nach ca. 500m Stellte ich diesen ab, als Polizisten zu mir kamen. Sie haben mich schwankend auf dem E Roller gesehen und haben mich anschließend Kontrolliert. 0:41Uhr

Nach einem Atemtest von 1,8 Promille fuhren wir aufs Revier.

Um 1:17 wurde mit Blut entnommen was 1,9 Promille enthielt.

Die Polizisten fuhren mich wieder zurück und von da aus nahm ich mir ein Taxi.

(ich kann mich ab 0:30 leider an vieles nur noch sehr dunkel erinnern, denke aber das ich das weglasse)


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Gegen 19:30 Uhr habe ich mit Bier angefangen. Insgesamt waren es 11 Bier über den Abend verteilt bis 0:30 Uhr. Wobei das letzte ich nur zur Hälfte getrunken habe, weil dann schon das Taxi da war.

Habe von meinem MPU-Berater diese Formel bekommen.

10,5 Bier 0,5l mal 0,052 Promille sind 273ml Alkohol also 223,9g Alkohol

223,9g / 0,7 als fester Faktor * 0,85 Resorption / 94 kg– (5,75 Stunden * 0,17 Promille) = 1,91 Promille

Gemessen wurden 1,9 um 1:17Uhr


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich fuhr ca. 500m merke dann das ich zu alkoholisiert war, da ich nur erschwert geradeaus fahren konnte und stellte den Roller ab. Beim Abmelden mit dem Handy kamen 2 Polizisten zu mir und kontrollierten mich.

Ich wollte ca. 1,5 km fahren.

(in meiner Akte steht nichts wie die Polizei aufmerksam wurde, ist das normal? Es steht nur darin wie ich mich verhalten habe)

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Gerade am Anfang hatte ich Probleme loszufahren, doch mit der Geschwindigkeit ging es dann besser. Während der Fahrt beschloss ich lieber zu Fuß weiter zu gehen da ich nicht mehr in der Lage war richtig gerade auszufahren.

Im Nachhinein Betrachter hatte der Alkohol mir ein falsches Gefühl der Sicherheit gegeben, was zu diesem Verantwortungslosen verhalten geführt hat.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?


Ich hatte die Trunkenheitsfahrt nicht konkret vermeiden wollen. Ich war in dem Glauben das ich noch fahren könne als ich den Roller sah. Ich dachte außerdem des es nur eine kurze Strecke ist die ich zurücklege und mein Alkohol Konsum keinen Einfluss haben wird.

(eigentlich wollte ich im Taxi mitfahren, die Entscheidung Roller habe ich ja selbst getroffen)

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?


Nein, keinerlei Auffälligkeiten

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?


Mehrere hundert male. Meist mit dem Fahrrad. Seltener mit dem Roller. (Ländliche Gegend).

Und da ja ein Bak von 0,1 auch zu Fahren unter Alkoholeinfluss zählt auch des Öfteren mit dem Auto.

Nachts auf dem Nachhauseweg nach einem Guinness oder am nächsten morgen mit Restalkohol der mir in der Vergangenheit leider so hoch gar nicht bewusst war.

Aufgrund der Tatsache das ich nie aufgefallen bin, fühlte ich mich immer sicherer, da keine negativen Erfahrungen daraus resultierten. Diese Überschätzung gab mir das Gefühl sicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Die erste Erinnerung an Alkohol war der Geburtstag von meinem Vater. Wir hatten hinter der Garage einen Anbau in dem Gefeiert wurde. Es war ein Sonniger Tag im Sommer ich war 9 oder 10.

Das erste Mal Alkohol habe ich mit Ende 15 getrunken. Bei der Afterparty vom Tanzkränzchen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?


Zwischen meinem 16 Lebensjahr bis zum 21 Lebensjahr war ich jedes 2 Wochenende mit meinen Freunden feiern. Dazu gehörten Barbesuche, mit 18 dann Diskotheken oder private Partys. Am Anfang reichte ein kleines Bier. In den Jahren hat sich eine Toleranz entwickelt. Zu meinem 21 Lebensjahr waren es dann 8 * 0,5 Liter Bier (5,2%) oder 6 Weinschorle 0,5 l (6%) oder 9 * 220 ml Havanna-Cola (10%) Mischgetränke nur bis 19 Jahren.

Mit 19 hatte ich einen Ausrutscher, siehe Punkt 17.

Die nächsten 8 Jahr, vom 21 bis zum 29 Lebensjahr hatte ich eine Partnerin die gar nichts trank. Aus Sympathie habe ich nichts mitgetrunken. Alle 2 Monate hatte ich einen Jungs Abend bei dem wir feiern gingen. An diesen Abenden habe ich dann wieder getrunken. Maximal 8 * 0,5 Liter Bier (5,2%) oder entsprechend Weinschorle.

Nach der Trennung ging ich wieder verstärkt Feiern und auf Partys (2–3-mal im Monat), in den nächsten 3 Jahren entwickelte ich eine höhere Toleranz. Wobei ich nie mehr als 12 Bier 0,5 Liter (5,2%) oder 10 Weinschorle (6%) trank.

(10 Weinschorle ist schon brutal viel, bin normal nach 5 schon gut bedient. Was meine ihr ?)

Danach lernte ich meine jetzige Partnerin kennen. Diese trinkt Wein, aber nicht so viel.

Am Wochenende in der Bar trank ich als 1 Bier. Guinness 4,2%

Ich ging 1-mal im Monat mit Freunden feiern. Dabei trinke ich zwischen 8 und 12 Bier. Eher 8, Seltener 12. Oder 6 Schorle Seltener 10.

Nach der TF am 26.11.22 trank ich aus schock erstmal 2 Monate gar nichts, machte mich dann mit dem KT vertraut und trinke nun höchstens einmal im Monat 2 kleine Bier 0,33L (5,2%) oder 2 Weißwein (0,125 zu 11%). Dies zu besonderen Anlässen wir Geburtstage oder Partys.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Siehe Punkt 9

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?


Ich habe getrunken, wenn ich ausgegangen bin oder mich mit jemandem getroffen habe.

Typische Anlässe waren Geburtstage, Discobesuche oder Partys

Alleine getrunken habe ich noch nie!

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Ich litt unter einem niedrigen Selbstbewusstsein. War sehr schüchtern und Introvertiert. Ich wusste nie was ich sagen sollte als blieb ich ruhig. In Gruppen war ich meist die Randfigur. Mit Frauen konnte ich gar nicht sprechen.

Mit Bier und Wein kam ich immer mehr und mehr aus mir raus, wurde lockerer, enthemmter und viele fanden mich auf einmal lustig.

In der Hierarchie in der Klasse stieg ich immer mehr auf und Frauen begannen sich auf einmal für mich zu interessieren.

Mit der Zeit schlich sich in meinem Kopf der Gedanke ein das, wenn ich feiern gehe ich Alkoholische Getränke zu trinken habe um die Person zu sein die ich sein will.


(hier ist meine Frage reicht das?)

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei geringem Alkoholkonsum habe ich festgestellt, dass ich dadurch selbstbewusster und somit enthemmter wurde und lustige Sprüche mir einfacher über die Lippen kamen.


Bei übermäßigem Alkoholkonsum fing ich an mich selbst zu überschätzen, wurde müde und es viel mir schwer, Deep Talk zu führen oder komplexe Gedanken zu fassen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?


Da ich am Folgetag meist müde und träge auf der Couch lag. Fragte mich meine Freundin öfters wieviel ich gestern getrunken habe.

Ich habe es zwar zur Kenntnis genommen, aber nur kurz kommentiert und bin nicht weiter darauf eingegangen.

Ansonsten wurde ich nicht angesprochen von Freunden oder Familie.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?


Da ich meist bis 6 Uhr morgens feiern war, begann der Tag erst gegen Mittag. Durch das feiern war ich Müde und erschöpft. Ab und zu hatte ich leichte Kopfschmerzen. Außer auf der Couch zu entspannen und Fern zu sehen war an diesem Tag nicht mehr viel möglich. Essen wurde meist über den Liebesdienst bestellt.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Ja. Als ich noch Single war. Wir gingen öfters am Wochenende Feiern nicht nur um Spaß zu haben, sondern auch um Frauen kennenzulernen.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?


Nein. Ich hatte einen Anlass in meinem Leben an dem ich mich übergeben musste. Das war die Abiturabschlussfahrt in Riga. Die ganze Klasse saß auf der Terrasse und alle haben verschiedene Getränke gemischt. Um dazuzugehören habe ich diese mitgetrunken. Gegen Ende musste ich mich übergeben. Erinnerungslücken hatte ich allerdings keine. Da wir ein ganzes Haus gemietet hatten war der Heimweg kurz.

Ich beschloss an diesem Punkt meine Getränke in Zukunft selbst zu organisieren. Und keine Mischgetränke mehr zu mir zu nehmen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?


Ja, gerade dann, wenn wichtigere Anlässe als Party im Raum standen. Lernen fürs Abitur. Das Lernen vor der Abschlussprüfung. Gerade in der Endphase habe ich mich 2-3 Monate nur aufs lernen Konzentriert und kein Alkohol getrunken.

Als mein Vater vor 6 Jahren verstorben ist habe ich auch 2 Monate kein Alkohol getrunken. Ich war traurig und mir war nicht nachfeiern.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Ich war der Weggehtrinker, immer wenn ein Event im Raum stand war ich dort und habe etwas getrunken. Ich dachte das ich den Konsum mit Alkohol weitestgehend im Griff habe.

Rückblickend betrachtet und durch meine Aufarbeitung musste ich erschreckend feststellen das ein problematischer Alkohol Konsum vorlag.

Dies hat dann dazu geführt, dass ich letztendlich eine Straftat begangen habe die auch auf einen problematischer Alkohol Konsum schließen lässt.
 

Fredi

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Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ja, ich trinke Alkohol, allerdings in einem kontrollierten Rahmen und nach festgelegten Regeln.
Ich plane die Anlässe mindestens 2 Wochen im Voraus und lege dabei die exakte Trinkmenge fest. Dafür pflege ich einen Kalender im Handy. Dieser zeigt mir zusätzlich noch eine Monatsübersicht an. So habe ich einen Detaillierten Überblick.
An einem besonderen Anlass, auf dem ich Bier/Wein als Genussmittel zu mir nehmen möchte, plane ich beispielsweise zwei Bier (0,33l 5,2% Alkohol) oder zwei Gläser Wein (0,125l 11% Alkohol) ein.
Im Schnitt gibt es pro Monat höchstens einen Trinkanlass und somit maximal 12 Trinkanlässe im Jahr.

(Aktuell habe ich 10 Anlässe von 12 möglichen genutzt)


Besondere Anlässe wären zum Beispiel: Partys, Hochzeiten, Geburtstage.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?


Auf einem Geburtstag am 21.10.23 2 kleine Bier

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?


Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?


Heute trinke ich Alkohol aus anderen Gründen als damals. Alkohol ist für mich kein Instrument mehr um Hemmungen abzubauen und um Kontakte zu knüpfen. Außerdem ist Alkohol in dem maßen auch nicht gut für meine Gesundheit auf die ich sonst in meinem Leben so viel Wert lege.

Der bewusste Genuss von Alkohol ist für mich heute eine Möglichkeit den Geschmack zu genießen und ganz besondere Momente damit zu zelebrieren. Ich habe die Erfahrung gemacht das ohne alkoholisiert zu sein das weggehen deutlich mehr Spaß macht da man viel besser tiefere Gespräche führen kann, komplexere Themen vertiefen kann und gezieltere Fragen stellen kann um das Gespräch in eine interessantere bahn zu lenken.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?


Durch meine Trunkenheitsfahrt am 27.11.22 war ich so schockiert das meine Gewöhnung schon so weit vorgeschritten ist das ich beschloss mein Konsum ehrlich und realistisch zu überdenken.

Ich habe zudem die gesundheitlichen Risiken ignoriert und mir selbst eingeredet das meine übermäßige Trinkphasen nur vorrübergehen sind und es mit der Zeit weniger wird.

Im Nachhinein bin ich froh das ich durch die Polizei ein wachrütteln erfahren habe. Zum einen für mich und meine gesündere Zukunft und zum anderen das es passiert ist bevor etwas noch Schlimmeres passiert wäre. Ich hätte mir einen Personenschaden nie verzeihen können.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?


Ich wusste das ich die falsche Konditionierung aus meinem Kopf rausbekommen musste. Ich war mittlerweile ein erwachsener Mann und die Schüchternheit war längst passe.

Da dies natürlich nicht von heute auf morgen passiert habe ich mir Gedanken gemacht wie ich vorgehe. Die Gründe genau analysiert und mir neue Strategien zurechtgelegt.

Zum einen Wollte ich alle Bereiche in denen ich früher getrunken habe nüchtern durchleben um zu sehen ob ich es kann, ich war zuversichtlich.

Da ein Geburtstag im Raum stand fing ich damit an. Ich begrüßte alle und stelle mich zu einer Frau und fing mit Smalltalk an. Am Anfang war ich nervös doch mit der Zeit verflog das Gefühl. Es kam raus, dass sie Probleme bei der Arbeit hat. Nach kurzem hin und her kamen wir richtig in den Deep Talk hinein, Sie erzählte mir von ihren Zukunftsplänen und wie es ihr mit ihrer jetzigen Stelle geht. Da ich in diesem Moment komplexe Strategien mit ihr bereden konnte was mit Alkohol im Blut nicht geht kam ich auf eine komplett neue Sphäre der Gesprächs Führung. Wir haben uns ewig in einer Art Blase bewegt, alles um ins herum war ausgeblendet. Wir redeten noch über schöne Urlaubsorte und Tauschten abstrakte Phantasien aus. Sowas hatte ich noch nie erlebt.

Ich war wie ausgewechselt, ich wollte mehr.

Als nächster Stand ein Discobesuch an, Tanzen und nüchtern, war wieder so ein Gedanke der nicht in meinen Kopf wollte. Es half nichts, ich wollte es probieren. Ich war tierisch nervös fast schon wie Lampenfieber. Doch ich wollte es schaffen. Die ersten 30 Minuten waren schlimm, mein Körper wollte nicht so richtig und ich hatte das Gefühl das alle mich doof anschauten. Doch mit der Zeit merkte ich das diese Gedanken nur in meinem Kopf standfanden und die anderen es überhaupt nicht interessierte wie ich tanze. Mit der Zeit wurde ich immer entspannter. Kam sogar richtig aus mir raus. Stunden vergingen wie Minuten. Ich fühlte mich als hätte ich 3-4 Bier getrunken. War aber komplett klar im Kopf. Rumgealbert mit meinen Kumpels habe ich trotzdem. Mein Highlight war eine Frau anzusprechen und sie dann meinem Kumpel vorzustellen. (Sie sind immer noch zusammen)

Zu guter Letzt war noch die Party, diese folgte dann im Sommer. Ein herrlicher Tag. Hier hatte ich mir vorgenommen, wenn ich möchte diese mit 2 kleinen Bier zu zelebrieren. Aber erstmal ohne.

Ich bewegte mich von gruppe zu gruppe. Die anfängliche Nervosität verschwand sehr schnell. Eine gruppe brachte ich mit ein paar spontanen Sprüchen zu lachen mit der anderen unterhielt ich mich über schöne Reiseziele. Zum Schluss war ich wieder vertieft in ein Gespräch über das älter werden mit der Tochter der Gastgeberin.


Nachdem ich mit allen Problematischen Ereignissen positiv durch war ärgere ich mich ein wenig warum ich nicht schon viel früher damit angefangen habe. Bin aber froh, dass es der erste Schritt in ein neues Leben bedeutet.

Inzwischen ist das weniger bis gar nicht trinken bei meinen Freunden angekommen und sie fragen mich vorher schon was ich denn gerne trinken würde (antialkoholisch) oder kaufen mir im Vorfeld schon kleine Biere meiner Lieblingssorte.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?


Persönlich habe ich viel mehr Energie, diese nutze ich um verstärkt Fahrrad zu fahren. Mein Kumpel und ich wollen nächste Jahr eine Moseltour starten, 300km in 3 Tagen.

Das fordert sehr viel Energie und Training, mit Alkohol hätte ich das nicht geschafft.

Außerdem trainiere ich wieder verstärkt. Ich habe zuhause mir ein Kraftraum eingerichtet in dem ich auch mal am Wochenende Trainieren kann. Ich habe seit der Trunkenheitsfahrt 6 kg Muskeln aufgebaut.

Durch die Tieferen Gespräche und die komplexen fragen habe ich auch das Gefühl meinen guten Freunden näher zu sein als je zuvor.

Die Rückmeldung wie ich mich verändert hab erfreut mich zusätzlich auch extrem.

Leider habe ich einen gut geglaubten Kumpel verloren, für ihn steht Bier trinken sehr hoch und da ich nichts mehr trinke hat er sich von mir distanziert. Nachdem ich verstanden habe das es nicht wegen mir war, sondern wegen dem Alkohol ist es für mich besser so. Da ich mich eh auf wenige gute Freunde konzentrieren will.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?


Es gab viele positive Veränderungen in meinem Leben auf die ich nicht mehr verzichten will.

Diese habe ich mir auf meinem Handy niedergeschrieben und kann diese bei Bedarf jederzeit durchgehen.

1) Ich habe gelernt, dass ich keinen Alkohol brauche um in der Gruppe akzeptiert zu sein. Es läuft sogar besser. (Deep Talk)

2) Ich habe mehr Energie und Zeit am Wochenende und kann meinen Hobbys nachgehen. Sonntags Radtour.

3) Mein Krafttraining läuft konstanter und erfolgreicher. Da ja bekanntlich Alkohol kontraproduktiv ist.

4) Ich kann sonntags was leckeres Kochen und muss nichts bestellen.

Weitere Punkte will ich in Zukunft ergänzen falls ich in eine Situation komme die ich so gar nicht bedacht habe bis jetzt.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Aufgrund meiner positiven Erfahrungen und Feedback von anderen Personen das ich mich zu einem tollen Gesprächspartner entwickelt habe, sehe ich aktuell keine Gefahr.

Mein Selbstbewusstsein entwickelt sich auch in eine Positive Richtung die ich mit Ehrgeiz weiter ausbauen will, dabei hindert mich betrunken sein.

Dennoch ist mir bewusst das ich doch mal in eine Risiko-Situation kommen könnte. Ich bin ein Mensch und diese machen Fehler. Aufgrund dessen habe ich mir Gedanken gemacht. Siehe Punkt 27.Falls ich ins straucheln kommen sollte kann ich diese Punkte mir direkt wieder verinnerlichen und vom Alkohol ablassen.

Falls ich in eine solche Situation kommen sollte habe ich gut freunde die mich unterstützen oder ich scheue mich nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?


Durch meinen Trinkkalender ist jede Hin und Rückfahrt genau geplant. Sei es mit den öffentlichen oder mit dem Taxi/Uber

Oder meine Freundin fährt.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

nein
 

Fredi

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Hey Leute, grün bedeutet überarbeitet, rot sind meinen Persönlichen fragen.

wäre richtig cool wenn ihr mal schauen könnt ob die Formel passt.

Des weiteren ist mir eingefallen beruflich habe ich sehr viel mit Ethanol (Alkohol) als Lösemittel zu tun. Ich habe etwas angst das die mir eine Haarprobe entnehmen und diese zu hoch ist. Wisst ihr darüber etwas?

Danke und wir hören uns :zwinker0004:
 

Thomas F.

Erfahrener Benutzer
bei meiner Beratung habe ich eine Faustformel gelernt, das klappt dann auch ohne Taschenrechner oder mit zwei Bier im Kopf:

Zwei halbe Bier sind 0.5 Promille und je Stunde Zeit 0.1 Promille Abbau

10 Bier = 2.5 Promille minus ca. 6h x 0.1 = 1.9 Promille

Bei der Haaranalyse wird auf ETG kontrolliert, das ist das Abbauprodukt von Ethanol. Der direkte Kontakt sollte kein Problem sein (würde ich trotzdem vermeiden).

Was mir richtig Sorgen machen würde ist das Einatmen der Dämpfe. Damit konsumierst du, und das kann sich dann in den Messwerten niederschlagen (je nach Intensität)
 

Fredi

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Das ist leider nicht vermeidbar. :(

Hab mit Menschen in meinen Umfeld geredet und bei denen wurde keine haaarprobe genommen. (Dieses Jahr)

Scheinbar machen sie es ja nicht immer.

Ist das anhängig wie glaubhaft man erklären kann dass man beim kt angekommen ist?
 

Thomas F.

Erfahrener Benutzer
auf jeden Fall wird Blut genommen, Haarprobe kenn ich nicht bei der Alkohol MPU das die im MPI genommen wird, aber es ist alles möglich

da würde ich vorher die Haarprobe machen und das Ergebnis (falls gut) mitbringen.

ich hab 6 Monate AB mit UKP gemacht und kurz vor der MPU eine Haaranalyse machen lassen um den niedrigen Konsum / KT zu belegen
 

barns13

Erfahrener Benutzer
Hallo Fredi. Ich hab es auch noch vor mir. Aber ich muss vorsichtig sein. Ich bin jeden Tag (Stundenweise)hier im Netz wegen meinen FS. Ich habe es auch noch nicht hinter mir. Ich möchte Dir keine falschen Hoffnungen machen, aber....Vielleicht kann ich Dir mal mehr darüber sagen. Mfg :smiley1659:
 

Fredi

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ich habe jetzt Termin am 8.11, gehe auf jeden fall hin. Ich fühle mich bereit. Es kommt wie es kommt.

Für Haarprobe vorher ist es jetzt zu knapp. Sollte Theoretisch aber darunter sein.

Das ich nur 10 Termine war genommen habe soll zeigen das ich nicht das Limit nutze. Werde es dem Gutachter natürlich so nicht sagen.

@admin, was hältst du vom Rest? ein OK reicht mir :)
 

Fredi

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du bitte :)

ich bin für alles dankbar, wie gesagt die Nervosität steigt. denke es ist auch schwierig ohne mimik und nur vom schreiben her die andere person richtig zu verstehen.

DANKE DANKE, werde berichten wie es war und was rausgekommen ist. :smiley160::smiley160:
 
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