So Nemo....jetzt bin ich wieder ein Stück weitergekommen mit deinem FB.
Zu den Trinkmengen hatte ich ja schon geschrieben, dass Flori da nochmal genau gucken soll....
Zu deinen Trinkmotiven kann ich sagen, dass diese glaubhaft und schlüssig sind....jedoch musst du aufpassen, dass deine anderen Aussagen dazu passen...damit sie es auch bleiben.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
.....................
Als ich dann im November 2009 meine Arbeit verlor, war ich in so einem tief drin, hatte keine perspektive mehr, ging häufiger wieder in die Disko. Holte mir die Selbstbestätigung dann woanders, die ich sonst auf der Arbeit bekommen habe. Trank mehr Alkohol als zuvor. Ich hatte mich eigentlich immer mehr zurück gezogen, ich war es nicht gewohnt Arbeitslos zu sein. Zudem meine Eltern mir noch zusätzlich Druck gaben, da ich immer arbeiten war. Und sie irgendwie entäuscht waren, dass ich plötzlich Arbeitlos wurde. Obwohl ich ja nichts dafür konnte, dass ich Arbeitslos wurde, wurde wegen der wirtschaftskrise entlassen, das machte mich sehr fertig. Hatte mehr Zeit für die Diskobesuche und musste mich irgendwie ablenken. Es war kein Alkohol Genuss mehr vorhanden wenn ich in die Disko ging, sondern nur noch zum Missbrauch um besser Leute kennen zu lernen und zur Ablenkung. Ich hatte alles in mich reingefressen, versuchte den coolen zu spielen der keine schwäche zeigt. Suchte durch die ganzen Probleme dann den Alkohol und es ging mir besser, alle Probleme waren dann mit hohem Alkoholpegel betäubt. Wie mein Vater versuchte ich dann auch stark und so zu wirken, dass ich keine Fehler machen würde. Und behielt alles für mich, statt mich mit jemanden über dieses Problem zu unterhalten. Doch wenn ich die Probleme mit Alkohol betäubte waren sie zwar in dem Moment nicht mehr vorhanden, doch anderen Tag sah es wieder gleich aus mit den Problemen. Von daher bringt es nichts. Die Probleme verschwinden nicht sie sind nur für eine geringe Zeit betäubt.
Zu dem fett markierten....
Alk.
genuss war es doch wohl nie, oder? Zürst hat es dir nicht geschmeckt und dann hast du den Alk. doch gezielt als "Problemlöser" eingesetzt...oder nicht?
Du gehst mit KT zur MPU.....trinkst also heute "nur" noch zum Genuss.....also pass da bitte auf.....
Des weiteren machst du viel zu viele "Baustellen" auf....
Alk. als Problemlöser
Alk. als Verdränger
Alk. für das Selbstwertgefühl
Alk. um "cool" zu wirken
Alk. aus Langeweile
Alk. zur Entspannung
Alk. zum Betäuben
Alk. gegen Stress
Alk. gegen die Traurigkeit
etc.....du hast praktisch den Alk. in jeder "Lebenslage" eingesetzt, um dich "besser" zu fühlen....dadurch wird es sehr schwierig, eine glaubhafte Verhaltensänderung, bzw. Stabilisierung darzulegen.....denn die "Rückfallgefahr" ist dadurch doch sehr erhöht. Langeweile z.B. kann dir doch immer wieder begegnen....
Du solltest von daher beim "Selbstwertgefühl" bleiben.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol: wurde ich schon hemmungsloser, d.h. redseliger und kontaktfreudiger. Ich war lustig drauf. Die Stimmung war nicht mehr so angespannt. Ich konnte besser reden. Mir ging es einfach nur gut.
Bei hohem Alkohol: neigte ich oft zur selbstüberschätzung und konnte mich auch oft nicht mehr so gut ausdrücken, ich fing meistens an zu nuscheln, ich hatte oft alles doppelt gesehen und mir war oft schwindelig, konnte meistens nicht mehr gerade gehen und fing an zu torkeln. Und bin immer sehr müde geworden.
Auch diese Aussage widerspricht dem, wofür du den Alk. gezielt eingesetzt hattest....nämlich dein Selbstbewusstsein zu steigern und "cool" zu wirken. Jemand der "rumtorkelt und rumnuschelt" wirkt aber sicher nicht so....zumal diese Geschichte:
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ab November 2009 - Silvester 2009 habe ich öfter Alkohol konsumiert bis ich betrunken war. Sechs mal bin ich in den zwei Monaten rausgewesen in einer Disko und vier mal davon war ich ziemlich betrunken. Auch an dem Tag als die Trunkenheitsfahrt stattgefunden hat war ich ziemlich betrunken.
Einmal, mit ich glaube Ende 19 Jahren waren meine Kumpels und ich bei meinen Eltern in der Gartenlaube. Ich habe dort soviel getrunken, alles durcheinander, dass ich nicht mehr gehen konnte und wir wollten noch zu Fuss in einer Disko gehen, aber ich bin dort nie angekommen. Ich bin 100 mal hingeflogen, und mein Vater musste mich nach 200 Meter Fussweg mit dem Auto abholen, da ich nichts mehr konnte. Nicht mehr sprechen und nicht mehr gehen, mir war das anderen Tag alles super peinlich gewesen. Aber meine Kumpels und meinen Eltern fanden es eigentlich den anderen Tag sehr lustig und haben gesagt, dass sie hoffen, dass es mir jetzt richtig schlecht gehen würde. Das ich daraus meine Lehre ziehen würde.
ja belegt, dass dir bewusst war, wie der "extreme" Alk.konsum auf dich wirkt. Dir war das Ganze damals doch irre peinlich gewesen, wie du selber schreibst.....
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Kritische Hinweise auf mein Alkoholkonsum ist vielleicht etwas stark formulliert.
Ich wurde damals als ich in der Ausbildung war des öfteren von meinen Vorarbeiter angesprochen, wenn ich Samstags arbeiten musste und ich Freitags feiern war. Das meine konzentration nicht mehr vorhanden war und er es sehen würde, dass ich etwas getrunken hatte am vortag. Und ich eigentlich zu schlapp war, die arbeiten noch aus zu führen.
Und als ich noch mit meiner Freundin zusammen war meinte sie öfter, dass wenn ich mit meinen Kumpels loszog bitte nicht soviel trinken sollte, da ich den anderen Tag doch ziemlich im Eimer war. Und ich am liebsten dann keine Körperlich Aktivitäten machen wollte und lieber dafür auf der Couch bleiben wollte. Aber ich ignorierte die Ratschläge von Ihr und von meinem Vorarbeiter doch sehr. Ich dachte was haben die den bloß ?? Meine Kumpels trinken genau soviel oder noch mehr, warum ich nicht ???
Auch das (fette) solltest du besser für dich behalten. Dir war doch daran gelegen, an deiner Arbeitsstelle einen möglichst guten Eindruck zu machen...oder??
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Oberflächlich gesehen hatte der Alkohol am Anfang positive Aspekte, denn die Schüchternheit ging verloren. Konnte leichter Kontakte knüpfen. Doch der Alkohol setzte mich den anderen Tag matt. Ich hatte kaum Lust den anderen Tag etwas zu Unternehmen. Mir ging es den anderen Tag eigentlich immer nur schlecht. Wenn ich etwas getrunken hatte, hatte ich meist auch schon nach zwei bis drei Bier erhebliche Magenschmerzen. Diese ignorierte ich aber meist. Oder nahm ein paar Rennies (Magentabletten). Mein Körper war am anderen Tag ziemlich angeschlagen. Ich hatte anderen Tag ziemliche Kopfschmeren und nahm dann meistens Asperin ein oder anderes Schmerzmittel. Meine Leistungen auf der Arbeit waren auch nicht mehr so vorhanden. Die konzentration auf der Arbeit beeinträchtigte mich doch stark.
Nein...auch das erzähle so bitte nicht.
Dir ging es wirklich sooo schlecht und du hast trotzdem weitergetrunken? Musstest zwischendurch sogar Magentabletten einnehmen....damit du weitertrinken konntest??? Boah!
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Damals habe ich überhaupt nicht erkannt, dass ich ein Alkohol Problem hatte. Ich habe es als normal empfunden Alkohol zu konsumieren. Meine freund tranken genau so viel oder noch mehr Alkohol als ich. Deswegen fand ich es normal.
Heute sehe ich mich Rückblickend als Alkohoholmissbräuchler der kein Selbstwertgefühl hatte, weil es mir in meiner Kindheit zerstört wurde. Ich hatte kein Selbstbewusstsein, ich versuchte dann mit Alkohol stark zuwirken. Und konnte mein wahres "Ich" überspielen. Wollte den coolen spielen. Als Kind habe ich nicht gelernt mit meinen Problemen umzugehen. Wenn ich Sorgen und Probleme hatte, hab ich sie mit Alkohol betäubt. Und eigentlich auch immer versucht sie zu verdrängen. Probleme: Stress im Alltag, stress auf der Arbeit, traurig, langeweile, etc...
Bist du dir da sicher?
Nach all den neg. Erfahrungen hast du dir keine Gedanken darüber gemacht??
Außerdem sage/schreibe bitte nicht "Alk.
problem"....das hat einen ziemlich neg. Beigeschmack...
Es war dir sicher schon bewusst, dass du zuviel getrunken hast....jedoch konntest du zum damaligen Zeitpunkt nichts daran ändern...
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke Heute Alkohol nur noch zum Genuss. Und wenn es zu einem besonderen Anlass kommt, trinke ich zum Anstoßen auch mal ein Bier aus höflichkeit. Ich halte mich aber dabei strikt an den Trinkkalender. Ich bin noch sehr jung und möchte mein komplettes Leben nicht ganz auf den Genuss von Alkohol verzichten. Ich habe unheimlichen Respekt vom Alkohol bekommen und seine Auswirkungen, dass ich schon ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich zu einem besonderen Anlass Alkohol konsumiere. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass ich sehr wohl den Alkohol nicht mehr missbrauchen werde und nur noch zum Genuss konsumieren werde. Später könnte ich mir sehr wohl vorstellen, dass ich komplett auf Alkohol verzichten werde. Da ich es nicht brauche. Aber momentan möchte ich einfach nur den Alkohol als Genussmittel nutzen und nicht drauf verzichten.
Zum ersten fett gedruckten:
Wie jetzt? Du trinkst den Alk. nur noch aus Genuss...stösst aber aus "Höflichkeit" an??
Zum zweiten fett gedruckten:
Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht!!!!
Du hast ein schlechtes Gewissen wenn du Alk. trinkst? Warum? Vor allem....warum trinkst du ihn dann? War das nicht ausschliesslich aus Genussgründen?? Wie kannst du etwas genießen, wenn du dabei ein schlechtes Gewissen hast??
Zum dritten fett gedruckten:
Lass das einfach kpl. weg!
Den Rest muss ich mir nochmal in Ruhe durchlesen und kommentiere ihn daher erst morgen.
Viele Grüße