Meine Antworten

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo brotwolf,

manche SB sind so nett und kopieren den Inhalt der FS-Akte (gegen Unkostenbeitrag). Allerdings würde auch die Möglichkeit bestehen, den Inhalt zu fotografieren....
Frag einfach vorab mal nach.:smile:
 

brotwolf

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Hallo Nancy,

werde ich diese Woche mal Neuantrag stellen und dann mal abwarten was die mir schreiben und dann Einsicht nehmen.

Gruss
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
werde ich diese Woche mal Neuantrag stellen und dann mal abwarten was die mir schreiben und dann Einsicht nehmen.
Akteneinsicht solltest Du erst nehmen, wenn Du Dein MPI benennen sollst ... erst dann ist die Akte auch wirklich komplett.
 

brotwolf

Benutzer
Hallo Max,

alles klar, so war dass auch gemeint. Also die werden mich ja anschreiben die FSSt und mir mitteilen dass ich den MPU-Preis gewonnen habe. Dann will ich dahin und Einsicht nehmen, weil denke dann ist die Akte vollständig und denen mitteilen zu welchem MPI ich gehen werde. Habe gute Erfahrung mit der PIMA gemacht vor 10 Jahren.

ps: beim Neuantrag (A/B) wollten die nur Sehtest und Passbild. Den Erste-Hilfe-Schein wollen die nur wenn du FS vor dem 01.08.1969 erworben hast oder alle anderen Klassen.

Viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:

TheMurderInMe

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Hallo Brotwolf, du hattest dein Thema"Hier Meine Antworten" genannt, ich frage mich nur die ganze Zeit, wo dein FB ist. Ich muss im Laufe diesen Jahres auch zur MPU, und ich habe vom anderen Board einen FB mit, den ich gerade bearbeite. Mir wäre ein gut ausgefüllter FB eine große Hilfe, da ich auch wg. Cannabis zur MPU muss, allerdings war bei mir der Konsum gelegentlich. Was du hier auch noch angeben solltest, ist der COOH- da können die Mods und der Admin auch eher auf deinen Konsum zurück schließen. Aber, da du Wiederholungstäter bist, musst du, laut Begutachtungsleitlinien sowieso 12 Mon. AB bringen. Akteneinsicht kannst du jetzt schon nehmen, bzw. du kannst anfragen, ob du die Akte kopiert bekommst.
Und, du solltest vor deiner Langzeit dir vielleicht auch noch eine SHG suchen, die dich bei deinem Problem ein wenig unterstützt, und dann solltest du dich mit den Fragen: Warum habe ich konsumiert? Wie habe ich dabei gefühlt? Welche positiven und/oder negativen Gefühle hatte ich durch den Konsum? Was war der Grund des Rückfalls?
Naja, wir sitzen hier so ziemlich alle im gleichen Boot, ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. HG Roger
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also die werden mich ja anschreiben die FSSt und mir mitteilen dass ich den MPU-Preis gewonnen habe. Dann will ich dahin und Einsicht nehmen, weil denke dann ist die Akte vollständig und denen mitteilen zu welchem MPI ich gehen werde.
Nach Neuantrag müssen die Behördis noch Deine Strafakte und Führungszeugnis anfordern, dieses daürt auch noch seine Zeit. Ich bekam damals, nach Neuantrag, eine Aufforderung innerhalb von 14 Tagen mein MPI zu benennen ... genau jetzt habe ich Akteneinsicht beantragt. Wenn die Behördis die Akte an das MPI schicken wollen, ist die Akte auf alle Fälle komplett.

ps: beim Neuantrag (A/B) wollten die nur Sehtest und Passbild. Den Erste-Hilfe-Schein wollen die nur wenn du FS vor dem 01.08.1969 erworben hast oder alle anderen Klassen.
Ja ich weiß, kommt immer auf die beantragte Führerscheinklasse an. Für die erste Hilfe ist in NDS der Stichtag der 01.07.1991
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
aber die FeV gilt bundesweit.
Du gehst mir echt auf den Keks, ich hätt es bestimmt nicht geschrieben, wenn ich es nicht selbst hätte machen müssen.
Hier kannst du Deinen ********** ***** Horizont erweitern ... klick
Wenn Dir das nicht reicht, kannst Du auch noch die Telefonnummer unserer FSST bekommen.

Wenn Du zukünftig etwas dazu lernen möchtest, frag einfach Google



Beleidigungen werden hier nicht geduldet!
admin
 

brotwolf

Benutzer
Und, du solltest vor deiner Langzeit dir vielleicht auch noch eine SHG suchen

les meinen "kurz" Fragebogen am Anfang des Threads, der hat alle Basis-Infos. ich habe auch nur diesen einen Wert bisher weil mehr Stand in den Unterlagen (Strafbefehl etc...) nicht drin. daher warte ich nun nach neürteilungsantrag auf das nette schreiben der lieben FSSt. Sobald da was kommt (weil dann haben die meine Akte beisammen) werde ich mich dort vorstellig machen und ein Gnadengesuch um Einsicht in meine Akte stellen.
Naja "Lang" Fragebogen ist noch meineserachtens noch nicht posting-reif aber ich werde ihn dir zuliebe hier posten. hoffe du kannst was mit anfangen und über kritik bin ich dankbar (auch etwas, was mit zunehmender zeit des nichtkonsums sich einstellt: erweiterte bzw. differenzierte also bessere kritikfähigkeit.
ps: sorry für die zeilenflut...bin son gestörter softwarefuzzi ;-)
 

brotwolf

Benutzer
Was ist passiert?
Drogensorte Cannabis
Konsumform (Daür und Häufigkeit je Substanz) Gras, jeden Abend 2-3 Joints, Wochenende mehr
Datum der Auffälligkeit 21.04.2010

Drogenbefund
Blutwerte 6,4 ng/mL (habe nur diesen Wert)
Schnelltest verweigert
Beim Kauf erwischt nein
Nur daneben gestanden nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt ja
Verurteilt 8 Monate FS-Sperre
Strafe abgebüßt

Führerschein
Hab ich noch nein
Hab ich abgegeben Anfang November 2010
Hab ich neu beantragt noch nicht, wollte ich die Tage, wenn sinnvoll

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten? 1 * mit Joint erwischt, 1 * Beamtenbeleidigung, 1 * Körperverletzung Beamter

Konsum
Ich konsumiere noch nein
letzter Konsum November 2010

Abstinenznachweis
Haaranalyse lasse ich wachsen
Urinscreen nein
Keinen Plan

Aufarbeitung
Drogenberatung ja
Selbsthilfegruppe (SHG) ja
Psychologe ja
Ambulante/stationäre Therapie entgiftung gemacht, langzeit beantragt
Keine Ahnung

MPU
Datum nein
Welche Stelle (MPI) denke pima
Schon bezahlt? nein

Schon gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?

Altlasten
Sind wir etwa Rückfalltäter? ja, mpu 2001 , 1 Jahr AN mit Haare nachgewiesen


Teil 1:

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört? in 8/9 Klasse, so ca. 1993/1994

Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum) Sommer 1995, auf einem Konzert im Jugendheim

Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Cannabis, Zu erst fing es an hin und wieder mal zu kiffen (1-3 * im Monat, bei Konzerten). Dies änderte sich ab 1996 als ich auf die höhere Handelschule in einer größeren Stadt kam. Ab Sommer 96 war täglicher Konsum angesagt. Dies ging bis Ende 1998 so, dort verlor ich meinen FS aufgrund von Alkohol 1,33% in der Probezeit zu Beginn meines Zivildienstes. Dann Konsum eingestellt bis Ende 1999 wegen MPU wegen Alkohol und BtmG (aus Jugendakte, 2 Mal mit Gras erwischt worden, jedoch nicht im Strassenverkehr). MPU gemacht und Blut&Urin abgegeben und nach Aussage von Psychologen positiv wenn Werte negativ (wußte dass Werte negativ) daher direkt von MPU nach Holland gefahren, dann Probe auf Postweg angeblich verloren gegangen (denke nochmal Test von MPU da Zweifer nicht ganz ausgeräumt) und Forderung nach erneuter Urinprobe. Diese abgegeben und positiv damit Gutachten negativ. Dann angefangen Haare wachsen zu lassen ein Jahr.
In dieser Zeit Ausbildung angefangen, Freundin kennengelernt, es ging bergauf. Dass Jahr ging um, die MPU gemacht & bestanden (Mitte 2001), Haare negativ, FS neu beantragt und neu gemacht da länger weg als 2 Jahre. Dann nach Süddeutschland wegen Freundin gezogen (Mitte 2003).
Dann im Frühjahr 2004 angefangen mit Fachabi neben der Arbeit (Telekolleg). Dort jemanden kennengelernt den ich sympatisch fand und Lerngruppe gebildet. Irgendwann kam raus dass er kifft und ich habe dann irgendwann auch mal einen mitgeraucht (Rückblickend war dass der Anfang vom Ende). Telekolleg ist immer Samstags morgens d.h. Freitags gelernt und nicht raus gegangen und lieber einen geraucht Freitags Abends. Dann Probleme mit Freundin bekommen wegen kiffen, fand dass gar nicht gut (wußte von früher). Irgendwann war dann Schluß, denke war größtenteils meine Schuld weil ich mit der Daürbelastung nicht klar gekommen bin (rückwirkend gesehen) -> Vollzeit arbeiten, Nebenbei für Fachabi lernen und Samstags morgens zur Schule, daher Freitags Abends gekifft und irgendwie Beziehung führen. (Rückwirkend betrachtet war mein Konsum für das Ende der Beziehung verantwortlich, was ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht einsehen wollte/konnte. Dann Fachabi gemacht und bestanden. Mich zum Studium eingeschrieben, angenommen worden, angefangen mit Studium.
Dort Bafög erhalten und aufgrund von Berufsausbildung in gleichem Bereich Teilzeit gearbeitet um Kosten zu decken.
Vollzeitstudium und Teilzeitarbeit sehr stressig und anstatt Sport zu treiben oder sonstwie abzuschalten habe ich weiterhin mit THC abgeschaltet.
Durch Zufall Diagnose bekommen ADHS & Ritalin verschrieben bekommen (26 Jahre, 2005). Ruhe kam, mein Psychiater hat auch gesagt ich habe THC als Eigentherapie genutzt. Hat gesagt ich soll regelmässig Ritalin nehmen & dass kiffen komplett einstellen), habe dass unter der Woche so gemacht doch am Wochenende Ritalin sein gelassen und statt dessen gekifft (dem Doc wohl nicht gesagt). Dazwischen immer mal wieder Pausen von THC, mal ja mal nein. Ab Mitte des Studiums wurde der Stress immer grösser, da ich immer mehr Arbeiten musste da mir von Jahr zu Jahr immer weniger Bafög gezahlt wurde so dass ich immer mehr Arbeiten gehen musste um meine Kosten zu decken (Großstadt im Süden, Zimmer in WG kostet soviel wie Wohnung hier im Westen).
Habe dann zur Kompensation eigentlich ab Mitte 2007 jeden Tag Abends wieder gekifft.
Dann Studium beendet (abgeschlossen) und nach NRW in die Heimat gezogen und Job angenommen.
Hier auch alte Bekannte wieder getroffen auf Konzerten und ab und an zusammen Motorrad gefahren. Dann langsam aber sicher wieder in alte Verhaltensmuster abgedriftet und eigentlich nur mit Leuten verkehrt welche THC konsumieren oder zumindest mit welchen die es nicht stört wenn ich mir Joints rauche.

Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert? Nein

Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen? seltener Konsum

Sonstige Suchtmitteleinnahme? Nein

Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt? Zürst nicht, später ja, Motiviationsprobleme (auf Arbeit), Gewohnheitskonsum, Verhaltensänderung (Rückzug aus der Oeffentlichkeit, Abends lieber einen Paffen als weg zu gehen), soziale Vereinsamung (da kaum noch Lust auszugehen, ließ Kontakt mit Nichtkonsumenten nach und nach nach), geringere Kritikfähigkeit (vieles persönlich genommen)

Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert? Ja



Auffälligkeit:

Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt? 6,4 ng/mL THC (im Strafbefehlt steht leider nur dieser eine Wert)

Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert? Jeden Abend 2-3 fast pur Joints geraucht

Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert? Nichts, am Abend vorher, Kontrolle ~15:00 Uhr

Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum? Entspannung, abschalten von Stress auf Arbeit,

Wie sind Sie auffällig geworden? Großkontrolle auf Rastplatz in Rheinland-Pfalz

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
Was war der Zweck der Fahrt? Studienkollegen in Süddeutschland besuchen
Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? 440 Km, ca. 220 Km gefahren

Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs? Eigentlich immer (habe nie am Tag der Fahrt geraucht) wenn ich davon ausgehe dass ich bis zu 48 Std. nach Konsum "berauscht" bin. Habe Fahrzeug erst seit ich wieder in NRW wohne (voher ÖPNV da Großstadt, schneller, kein Parkproblem) -> Ende August 2009. Daher 7 Tage * 4 Wochen * 7 Monate = 196 Rauschfahrten (ach du Sch...)

Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst? Nie an dem Tag der Fahrt geraucht. Habe gedacht dass wird schon reichen bzw. habe mir dass so schön geredet dass ich einmal schlafe wie bei Alkohol und dann ist es auch gut also am nächsten Tag ist es in Ordnung am Strassenverkehr teilzunehmen.

Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz) Weil die Beeinträchtigung der Droge (THC) eigentlich unberechenbar ist. Es ist bewiesen dass man auch am nächsten oder übernächsten Tag noch beeinträchtigt ist in seinen Reaktionen & Verhalten, man dadurch in Notsituationen nicht schnell genug schalten kann und evtl. falsche Entscheidungen trifft welche im Strassenverkehr eine Gefahr für die Gesundheit werden und sogar zum Tode führen kann. (Für die anderen Strassenverkehrsteilnehmer als auch für mich selber)

Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß? Dazu kann man keine genaün Angaben machen, es kann sein dass man auch noch 3 Tage nach Konsum unter dem Einfluss steht. Es kann auch zu einem Flashback kommen welcher unberechenbar und einfach so auftreten kann.

Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt? Es ist davon auszugehen dass es zu Verhaltensveränderungen kommt. Die Leistungsfähigkeit wird beinträchtigt. Das soziale Umfeld wird sich aufgrund der zwei genannten Punkte im Laufe der Zeit (Konsum) verändern. Es ist von körperlichen Schäden auszugehen (Lunge), man wird weniger Leistungsfähig, neigt zu Motiviationsproblemen (auf Arbeit), Verhaltensänderung (Rückzug aus der Oeffentlichkeit, Abends lieber einen Paffen als weg zu gehen), soziale Vereinsamung (da kaum noch Lust auszugehen, ließ Kontakt mit Nichtkonsumenten nach und nach nach), geringere Kritikfähigkeit (vieles persönlich genommen)
 

brotwolf

Benutzer
Warum ist es passiert?


Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum? Abschalten, Unzufriedenheit mit dem Leben, Probleme verdrängen, sich nicht mit diesen beschäftigen, da es einfacher war einen zu paffen als sich Gedanken zu machen über sein Leben und davon laufen vor seinen Problemen. Das dies ein Trugschluß ist weiß ich und ich kann die Zeit nicht mehr zurück drehen aber die Gegenwart und die Zukunft kann ich beeinflussen und dort etwas ändern.

Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert? Kritisch, haben gesagt ich soll weniger rauchen oder aufhören. Ich habe mir aber nicht eingestanden dass ich ein Problem habe und dies verdrängt bzw. nicht wirklich wahr genommen. Die Bekannten welche konsumieren haben natürlich nichts gesagt. Dort gab es vom Kiffen keine Probleme. Darum habe ich mich im Nachhinein, unbeabsichtigt auch immer mehr mit Konsumenten umgeben da dort keine Kritik auf Konsum vorhanden ist, nach dem "Pinki&Brain-Motto: "Und pinki was machen wir heute? heute kiffen wird alles weg aber morgen, ja morgen hören wir auf!!! würd ich so bei der MPU nicht sagen für hier zur Verdeutlichung. Was soll ich machen, klar ist mir zum heulen aber es bringt nix und es geht nur nüchtern vorwärts. weiter statt breiter. ;-)

Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben? Ja, als ich viel Stress hatte. Rückwirkend kann ich sagen ich habe genau das falsche gemacht um den Stress abzubaün. Dies führte zwangsläufig zu immer mehr Stress.

Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?) Ja, Hausarzt Ende Sommer 2010, dann Entgiftung gemacht, dort Kontakt zu Suchtberatung aufgenommen, ebenfalls Kontakt zu Selbsthilfegruppe aufgenommen. Nach Entgiftung (November 2010) bis jetzt clean, Langzeit beantragt, warte auf Termin.

Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten? Nein

Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Ja, Pausen wenn ich im Urlaub (September 2010) oder auf Projektreisen (2005,2006,2007,2008) war. Habe nie etwas mit in Urlaub oder auf Projekte genommen. Spitzen eigentlich erst wieder seit Ende 2009, da nur noch "normales" Arbeiten und Abends und Wochenende frei. Da habe ich es mir dann zu einfach gemacht und immer schön einen gepafft Abends.
Warum? Wann?

Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten? Ich selber. Habe meine Probleme auf die leichte Schulter genommen und anstatt mich mit diesen auseinander zu setzen habe ich diese durch den Konsum verdrängt bzw. aufgeschoben. Habe gar nicht eingesehen dass ich ein Problem mit dem Konsum habe, war in mir selber gefangen bzw. hatte Tunnelblick, die anderen haben ja keine Ahnung oder ich weiß schon was ich tü.

Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten? Jein (ich weiß die Antwort geht nicht, Physisch ja (täglicher gewohnheitsraucher), körperlich Nein) aber was schreib ich hier am besten?

Waren sie Drogenabhängig? Jein, aber starker Missbraucher bzw. gewohnheitsmässiger Konsument (jeden Abend seit Anfang 2009), statt Feierabendbier, Feierabendtüte


Wieso passiert das nicht wieder?

Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können? Ja, indem ich mich dem/den Problem(en) stelle und nicht weglaufe bzw. sie verdränge. Indem ich eher zu einer Selbsthilfegruppe gegangen wäre und ehrlicher zu mir selber gewesen wäre. Indem ich weiterhin Nein gesagt hätte und nicht schwach geworden wäre.

Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden? Da ich selbstbestimmt Leben möchte, ohne auf "Stoffe" angewiesen zu sein (außer Wasser, Luft & Liebe), eine Familie gründen möchte (irgendwann in Zukunft), mich privat & beruflich verbessern möchte und ein konstantes planbares Leben führen möchte (damit mein ich dass ich erstmal von nix vorhersehbarem aus der bahn geworfen werden möchte)

Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht? Ich habe nach einer längeren Pause (5 Jahre) wieder mit gelegentlichem Konsum begonnen was aber wieder in einen starken Missbrauch bzw. gewohnheitsmässigen, täglichen Konsum geführt hat.

Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt? Am Anfang hat ist es mir schwer gefallen mich zu motivieren mir nicht einfach etwas zu kaufen (wohne relativ nah an NL). Habe dann eine Gitarre gekauft und erlerne diese im Selbststudium, habe auch eine Hobbyband gefunden mit denen ich z.Zt einen Proberaum umbaü. Gehe seitdem Laufen (2 * Woche) und habe mich in einem Fitnesstudio angemeldet wo ich trainieren gehe, falls ich einmal abschalten möchte. Habe gemerkt dass bei mir Sport die beste Möglichkeit ist abzuschalten. Weiterhin habe ich festgestellt dass Lesen mir sehr großen Spaß macht und ich dabei auch gut abschalten kann. Der Vorteil ist man ist abgeschaltet und entspannt aber nüchtern.

Wer hat Ihnen dabei wie geholfen? Ich selber, Bandkollegen, Hausarzt, Selbsthilfegruppe. "Freunde" musste ich aufgeben da alle Konsumenten, daher schreib ich hier mal vorsichtig Bekannte, ist nicht einfach und mir fällt es auch bei 2 Personen sehr schwer (Kiffen so ca. 1* Monat) mit denen nicht mehr zu verkehren, mit diesen z.Zt. nur über Skype etc...

Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung? Ist Stolz auf mich, hilft mir bei Fragen und motiviert mich, sagen ich sei viel entspannter und umgänglicher.

Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt? Ja

Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben? Nein

Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen? Ich konsumiere kein Cannabis mehr.

Haben Sie zu Hause Cannabis? Nein

Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen? Ich werde kein Cannabis mehr konsumieren, daher ist eine Fahrt unter Drogeneinfluß auszuschließen.

Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen? Sobald ich Verlangen verspüren sollte, werde ich meine Selbsthilfegruppe kontaktieren (Treffen einmal die Woche, Tel.Nr. von Leiter habe ich, kann immer anrufen), mache mir Gedanken warum ich konsumieren möchte und mich mit diesen auseinandersetzen und zurückschaün, warum ich aufgehört habe zu konsumieren.

Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen? sehr selten, kein Bier, beim Essen gehen Rotwein (~alle 2 Monate), Alkohol in Eis oder Pudding mit Eierlikör (bei Omi)



Zusätzlich für Wiederholungstäter

Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert? ca. 5 Jahre

Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten? Stress, Probleme, Verharmlosung (psychische Sucht), eigene Probleme aufgeschoben und nur im Moment gelebt ohne die Zukunft und die Vergangenheit zu betrachten. Es war zunächst der einfachste Weg zu konsumieren auf lange Sicht gesehen aber auch der dümmste sprich falsche Weg. Kurzfristige Verdrängung und damit auslösung des Abwärtsstrudel...warum ich nun Führerscheinlos bin und diese Zeilen hier tippe.

Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt? Ich habe den Konsum verharmlost, mir nicht eingestanden dass ich auf dem falschen Weg bin, suggeriert dass ich alles unter Kontrolle habe (obwohl dies nicht stimmt). Ich durch dieses ganze Verhalten festgestellt dass ich wohl anfällig für THC-Missbrauch bin, daher darf ich in meinem jetzigen und zukünftigen Leben nicht nochmal Ja zu THC sagen. Ich würde sagen dass ich psychisch abhängig von THC bin, daher werde ich abstinent leben um einen erneuten Ausrutscher zu vermeiden und weiterhin die SHG besuchen sowie Zusammenfassungen in mein Tagebuch schreiben.

War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit? Vom Konsum weniger schlimm aber vom Verhalten schlimmer, da ich ja hätte wissen müssen dass der Konsum nur Nachteile mit sich bringt, Vereinsamung bzw. Konsumzweckgemeinschaften, Probleme mit der Arbeitststelle, nicht mehr flexibel (auf ÖPNV angewiesen), Soziales Umfeld auf Konsum abstimmen, Leben dreht sich um konsumieren (aufstehen, arbeiten, kiffen, schlafen)

Warum hat es sich so entwickelt? Ich habe es verharmlost, habe gedacht ich bleibe bei gelegenheitskonsum, behalte die Kontrolle. Habe verharmlost und das Problem nicht wahr genommen -> psychische Abhängigkeit von THC

Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert? Ich habe eingesehen dass nur Abstinenz für mich in Frage kommt, da ich es nach der ersten Auffälligkeit nach Pause wieder mit gelegentlichem Konsum versucht habe und dies wieder relativ schnell in gewohnheitsmässigen Konsum geworden ist -> psychische Abhängigkeit von THC. Ich besuche eine SHG und schreibe regelmässig Tagebuch, dort auch Monatszusammenfassungen.
 

TheMurderInMe

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FB

@brotwolf,

Sonstige Suchtmitteleinnahme? Nein

ich habe diese Frage ursprünglich auch mit "Nein" beantwortet, sofern du Raucher bist, und Kaffee trinkst, solltest du das auch mit angeben, da dies auch in die Kategorie Suchtmittel fällt.

HG Roger

Edit:
Für den Carbonsäure- Wert, sprich COOH musst du einfach bei der FSSt. anfragen, im Normalfall haben die, da du ja einen Strafbefehl hast, ein gerichtsmedizinisch-toxikologisches Gutachten. Du kannst auch auf deiner FSSt. anrufen, und sie schicken dir eine Mehrfertigung nach hause.
 
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brotwolf

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@brotwolf,

ich habe diese Frage ursprünglich auch mit "Nein" beantwortet, sofern du Raucher bist, und Kaffee trinkst, solltest du das auch mit angeben, da dies auch in die Kategorie Suchtmittel fällt.

ich habe mit dem rauchen aufgehört, ebenfalls mit kaffee. ich empfehle mate tee wenn du morgens energieschub brauchst ;-)

Edit:
Für den Carbonsäure- Wert, sprich COOH musst du einfach bei der FSSt. anfragen, im Normalfall haben die, da du ja einen Strafbefehl hast, ein gerichtsmedizinisch-toxikologisches Gutachten. Du kannst auch auf deiner FSSt. anrufen, und sie schicken dir eine Mehrfertigung nach hause.

Wenn ich Brief bekomme von denen was die von mir wollen -> MPU, geh ich hin und benenne MPI & gleichzeitig meine Akte kopieren/fotografieren je nachdem wie die drauf sind. da hab ich dann mein alles relevanten Fakten. als ich mich vor 2 wochen hier angemeldet hab wollte ich auch rucki zucki, mittlerweile lass ich mein haar wachsen und trinke tee und slappe den ganzen tag meinen bass. FS ist mir zwar wichtig aber kann die zeit eh nich vordrehen und kommt zeit kommt haar, kommt mpu und lappen. hoffe dat ich ende vom jahr wieder auf die menschheit losgelassen werde :) november ein jahr abstinent. naja wie der kaiser sagt, schaun'mer mal

geb dir morgen mal feedback zu deinem fb. habe den nur mal kurz angelesen weil grad in renovierungsaction & zu müde

gruss
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
ich habe diese Frage ursprünglich auch mit "Nein" beantwortet, sofern du Raucher bist, und Kaffee trinkst, solltest du das auch mit angeben, da dies auch in die Kategorie Suchtmittel fällt.
Bei Tee, kann auch ausschließlich "schwarzer Tee" zu einem Suchtmittel zählen.

Den Gesamt-FB schau ich mir mal die Tage etwas genaür an, bitte noch etwas Geduld. :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
@brotwolf

Ich warte erst mal auf eine Rückmeldung von Dir, andernfalls kann ich mir nämlich die Arbeit mit Deinem FB ersparen. :smiley2204:
 

brotwolf

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hallo max,

hm was meinst du? ok ich trinke nur noch wasser ;-)
habe mal eine frage:

ich war auf einem jamiroquai konzert, dort habe relativ viele leute gekifft....ich war dort ca. 2std. in der halle...
ich habe nicht gekifft...habe es auch nicht vor...sind meine harre (ca. 6monate, 6cm) nun fürn arsch? ich konnte mir dat auch nicht aussuchen nur
wenn 6000 menschen inner halle sind kann ich denen wohl nicht verbieten wat die wollen...
ich habe nicht geraucht nur habe ich irgendwie die angst dat meine haare nun "verseucht" sind...kann mir da jemand ne fundierte aussage geben?

danke

brotwolf
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
habe ich irgendwie die angst dat meine haare nun "verseucht" sind...kann mir da jemand ne fundierte aussage geben?
Werden Drogen oder Alkohol konsumiert, gelangen deren Stoffwechselprodukte in den Blutkreislauf und werden ins Haar eingelagert. Von der Konzentration der Stoffwechselprodukte im Haar kann man auf
die Intensität des Konsums schließen – je höher die Konzentration, desto höher auch der Konsum.

Ein Haar besteht im Wesentlichen aus drei Schichten ... Die äußere Hülle ist die dünne Schuppenschicht (Cuticula), die Hauptmasse bildet dann die Faser-Schicht (Cortex), und den dünnen Kern des Haares bildet der Markkanal (Medulla). Das eigentliche Haarwachstum erfolgt ausschließlich in der Haarwurzel, während das Haar außerhalb der Kopfhaut biologisch tot ist und sich - abgesehen von Verwitterungsprozessen - nicht mehr ändert. In der Wachstumszone (Haarpapille) werden nicht nur durch die ureigenen Haarbestandteile gebildet, sondern auch haarfremde Stoffe, die sich zum gegebenen Zeitpunkt in der Blutbahn befinden, werden in die Haarmasse eingebaut (z. B. Medikamente, Drogen, Umweltgifte und deren Abbauprodukte).

Daher hat allein ein äußerer Einfluss keine "Verfälschung" der Haaranalyse zur Folge.

Klick mich ...
 

brotwolf

Benutzer
hallo max,

vielen dank fürs bild. aber ich werde da auch wiederum nicht schlau draus. ich konsumiere nicht...früher habe ich geraucht und ja den qualm eingeatmet...der geht in die blutbahn und dann in die haare. nun rauche ich nicht, stehe aber in einem raum wo geraucht wird....ich atme den qualm ja dann ein und der geht doch dann auch in die blutbahn oder passieren beim selber rauchen irgendwelche wunder? daher muss doch dann eigentlich durch passiv qualm einatmen auch etwas in die blutbahn gelangen oder?

danke
 
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