Meine MPU im nächsten Monat

Phil

Benutzer
Hallo Leute

ich werde voraussichtlich im nächsten Monat meine MPU machen, bin mir aber noch nicht sicher, ob meine Vorbereitung schon ausreichend ist. Es wäre schön, wenn Ihr mir hierzu ein paar Tipps geben könntet.
Werde erst mal den Profilfragebogen ausfüllen und gleich dann den eigentlichen Fragebogen einstellen.
Vielen Dank schon mal im Voraus

Profilfragebogen Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,77
Gewicht: 77kg
Alter:28

Was ist passiert? TF nach einer Party mit anschließendem Unfall vor ca. 8 Jahren
Datum der Auffälligkeit: 29.05.2005
BAK: 1,87 habe (dummerweise) freiwillig angegeben das ich am Abend zuvor an einem Joint gezogen habe
Trinkbeginn: 20:00 Uhr
Trinkende: 05:00 Uhr
Tatzeit: 06.15 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 6:45 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: 12 Monate (schon lange abgegolten)

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: ja, unregelmäßig 1 mal im Monat ca. 2-3 Bier. Seit der TF kein Cannabis mehr konsumiert
Ich lebe abstinent seit: nein

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: 3 mal Leberwerte Nov. 2010, Juli 2012, März 2013 (alles unauffällig)
ETG-Programm ja/nein: nein


Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nach der TF im Jahr 2005 Gespräch mit einem befreundeten Psychologen, Gespräche mit einem befreundeten Solzialpädagogen
aktüll: Vorbereitung mit einem befreundetem Psychologiestudenten
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Anfang April 2013
Welche Stelle (MPI): ABV Essen
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? nein
Fragestellung der Führerscheinbehörde: Ist zu erwarten, dass Herr ... auch zukünftig ein KFZ unter Einfluss berauschender MIttel führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Konsums berauschender Mittel Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines KFZ in Frage stellen?

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 

Phil

Benutzer
So, hier nun mein vorläufiger Fragebogen:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es sollte an diesem Abend der 18. Geburtstag einer guten Freundin gefeiert werden. Ich bin am Abend des 28.05.2005 gegen 20 Uhr mit dem Auto zu einem Freund gefahren und wir haben uns dort getroffen. Wir haben dann angefangen zu trinken. Habe dabei auch an einem Joint gezogen, der in der Runde rum ging. Später haben wir uns dann zu Fuss auf den Weg zur Party gemacht. Plan war ursprünglich, das Auto die ganze Nacht beim Freund stehen zu lassen und bei ihm zu übernachten. Auf der Party wurde ausgelassen gefeiert. Gegen 5 Uhr habe ich mich dann alleine zu Fuss wieder auf den Weg zu meinem Freund gemacht (Hatte ja vor dort zu übernachten). Kurz vor dem Haus (6:15Uhr) habe ich dann das Auto gesehen und wollte dann doch noch nach Hause fahren. Bin nach ca. 3 von 5 Kilometern Heimweg aufgrund überhöhter Geschwindigkeit (ca. 70 km/h) aus der Kurve geflogen und knapp zwischen 2 Bäumen hindurch in einem Graben gelandet. Dies wurde von einem Zeugen beobachtet, der dann auch die Polizei rief. Auf der Wache wurde dann um 6:45 Uhr eine BAK von 1,87 gemessen, zudem habe ich freiwillig auf Nachfrage angegeben, das ich am Abend zuvor an einem Joint gezogen habe.



2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Habe um 20 Uhr angefangen zu trinken. Insgesamt belief sich die Menge auf ca. 9 Bier (0,5l) 7 Schäpsen (Wodka 2cl) Trinkende war um 5 Uhr am nächsten morgen.



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Der Unfall ereignete sich nach ca. 3 Kilometern. Wollte 5 km bis nach Hause fahren.



4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

Ja, in diesem Moment hatte ich aufgrund des Alkohols noch das Gefühl einigermassen sicher fahren zu können. Habe geglaubt, dass ich die "kurze" Strecke noch schaffen werde, da ich diese Strecke gut kannte. Hinzu kam noch das ich davon ausgegangen bin, das um diese Uhrzeit (6 Uhr morgens) nicht viel Verkehr sein wird. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich mich masslos selbst überschätzt habe und natürlich nicht mehr sicher fahren konnte. Dies habe ich zu dem Zeitpunkt jedoch ausgeblendet.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Es war eigentlich nicht geplant mit dem Auto direkt nach der Party nach Hause zu fahren. Hatte vor, meinen Rausch bei dem Freund auszuschlafen und erst am nächsten Tag wieder nach Hause zu fahren.



6. Haben Sie bereits früher im Strassenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein



7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

2 x, habe 3-4 Bier (0,3l) getrunken und bin dann noch gefahren.
Konnte Trinken und Fahren nicht immer trennen. Habe mein Können selbst überschätz (mit ein paar Bier kann ich schon noch fahren)
Bin bei der TF das erste mal richtig betrunken gefahren und hab direkt den Unfall gebaut.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Im Alter von 13 Jahren mit Freunden auf dem Campingplatz meiner Grosseltern
"Batida de Coco" probiert, kleine Menge - hat mir nicht geschmeckt



9. Haben Sie regelmässig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ja vor der TF habe ich regelmässig (an Wochenenden) Alkohol getrunken. Menge hat sich im Alter zwischen 19 und 21 gesteigert.

16-19
- erste Erfahrungen mit Alkohol gesammelt (hin und wieder mit Freunden was getrunken)
- Erster Vollrausch im Alter von 18 Jahren (grosse Party mit vielen Freunden) -> erster richtiger Kater
- war mir meiner ersten Freundin zusammen, habe zu der Zeit nicht viel Alkohol getrunken, hin und wieder auf Partys (einmal im Monat/alle 2 Monate)
19-21
- Trennung von erster Freundin
- Konsum hat sich gesteigert (neü Freunde, öfters auf Partys gewesen)
- ab dem Alter von 20 oft auf Partys gewesen (alle 2 Wochen manchmal auch öfter)
- „Wilde Zeit“

TF war mit Anfang 21



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

- zweimal im Monat, manchmal auch öfter (Feiern, Discobesuche, Partys)
- Bier, Schnaps (andere Getränke wie Baileys, Waldgeist, Amaretto usw.)
- zu den Hochzeiten (ab 20) bis zu max. 10 Biere (0,5l) bzw. weniger Bier dafür in Verbindung mit Schnaps oder anderen Getränken -> hat sich im Laufe gesteigert
- Im Alter von ca. 19 bis 21




11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

meistens auf Partys, in Discos, auf Festivals und auf Feiern zusammen mit meinen damaligen Freunden.



12. Warum haben Sie getrunken?

Innere Motive:

ich hatte damals ein relativ gering ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Ich wollte mit den Alkohol mein Selbstbewusstsein aufwerten und meine Unsicherheit ablegen. Zudem war ich damals im Umgang mit Fraün sehr schüchtern. Ich wollte mit dem Alkohol meine Schüchternheit überwinden und habe mich im angetrunkenen/betrunkenen Zustand eher getraut mit dem anderen Geschlecht ins Gespräch zu kommen und Fraün anzusprechen. Des Weiteren sollte mich der Alkohol allgemein enthemmen und lockerer machen.

Aeussere Motive:

der Anlässe waren meistens Partys, Discobesuche etc. Es war im damaligen Freundeskreis üblich am WE viel Alkohol zu trinken. Es galt damals bei uns: "Wer viel trink war cool" (Respekt vor Leuten die viel vertragen haben)



13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

wenig Alkohol
- ich hatte ein Gefühl der Entspanntheit
- ich bin gesprächsoffener und diskussionsfreudiger
- meine Stimmung he bte sich
- ich war selbstbewusster

viel Alkohol
- es kam zu Sprachstörungen
- das Sehvermögen war beeinträchtigt
- ich wurde müde
- mir war übel
- meine Risikobereitschaft erhöhte sich
- ich hatte teilweise Schwierigkeiten bei der Koordination



14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

das sich meine Konsum meist auf das Wochenende beschränkte, gab es zu dem Zeitpunkt keine Probleme in der Schule/im Nebenjob. Meine Eltern sprachen mich jedoch auf meinen hohen Alkoholkomsum am Wochenende an und fanden das nicht in Ordnung.



15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich hatte am Tag nach einer Partynacht häufig einen Kater (Samstag, Sonntag). An diesen Tagen habe ich aufgrund meines Zustandes dann fast kaum was gemacht, sondern habe meist den ganzen Tag Zuhause "abgehangen". Zudem gab es des öfteren Stress mit meinen Eltern durch den Alkoholkonsum. Es kam auch schon mal vor, das ich auf einer Party durch meinen Rauschzustand negativ aufgefallen bin. Habe in der zeit des höheren Alkoholkonsums später (Im Alter von 20 Jahren) meine Hobbies vernachlässigt. Auf grosse Teile meines damaligen Umfeldes hatte der Konsum keine Auswirkungen, da es im Umfeld "normal" war an Wochenenden viel Alkohol zu trinken.



16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ja, in meiner späten Jugend (19-21). Die Gründe waren die Inneren und Aeusseren Motive, die bereits weiter oben schon erläutert sind.



17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, in meiner späten Jungend (19-21) vor der TF ist es öfter vorgekommen, das ich bis zum Vollrausch getrunken habe.



18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein, vor der TF nicht. Nach der TF habe ich eine 3-4 monatige Abstinenzphase eingelegt, da mich der Unfall nach der TF fast das Leben gekostet hat. Ich war geschockt und wusste dass es nicht so weiter gehen konnte. Ich hatte vom Alkohol erst mal "die Schnauze voll".



19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Heute stufe ich mein damaliges Trinkverhalten als "Alkoholmissbrauch" ein. Ich war jung, unerfahren und hab mich nicht mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt. Ich habe den Alkohol missbraucht um meine Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein zu steigern, um meine Schüchternheit abzulegen, leichter auf Fraün zugehen zu können und mich zu enthemmen.



Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke zu feierlichen Anlässen gelegentlich Alkohol. Ich trinke dann maximal einmal im Monat 2-3 Biere (0,2l) oder 2 Gläser Wein (0,1l)



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 22.3.13 – 50. Geburtstag von meinem Onkel (über den Abend verteilt 3 Bier a 0,2l, sonst nicht alkoholische Getränke)



22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Da es in geringen Mengen eine stimmungsfördernde Wirkung hat und schönen Moment etwas zusätzlich Besonderes verleiht. Alkohol spielt in meinem Leben allerdings kaum noch eine Rolle



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Da mich die TF und der dadurch verursachte Unfall, fast das Leben gekostet hätte habe ich mich nach der TF entschlossen mein Leben zu ändern. ich wusste dass es nicht so weiter gehen konnte, da ich damit rechnen musste, dass mich der starke Alkoholkonsum gefährdet und mir irgendwann mal wirklich was Schlimmes passiert. Die TF war der Auslöser dafür mein Leben zu ändern und den Konsum von Alkohol nach einer 3-4 monatigen Abstinenzphase drastisch zu reduzieren.

Ein Grund waren auch die negativen Begleiterscheinungen des Konsums. Ich hatte am Tag nach einer Partynacht häufig einen Kater (Samstag, Sonntag). An diesen Tagen habe ich aufgrund meines Zustandes dann fast kaum was gemacht, sondern habe meist den ganzen Tag zu "abgehangen". Zudem gab es des öfteren Stress mit meinen Eltern durch den Alkoholkonsum. Es kam auch schon mal vor, das ich auf einer Party durch meinen Rauschzustand negativ aufgefallen bin. Habe in der Zeit des höheren Alkoholkonsums später (im Alter von 20 Jahren) meine Hobbies vernachlässigt. Auf mein Umfeld hatte der Konsum keine Auzswirkungen, da es in grossen Teilen meines alten Umfeldes "normal" war an Wochenenden viel Alkohol zu trinken. Diese negativen Begleiterscheinungen haben mich zusätzlich motiviert. Zudem bin ich älter und reifer geworden. Deshalb brauche ich das alles nicht mehr. Der Drang in Discos und auf Partys zu gehen hat mit der zeit spürbar nachgelassen.

Habe darüber vor der TF nicht nachgedacht und die negativen Begleiterscheinungen verdrängt. Die TF war für mich der Auslöser über die ganze Sache nachzudenken.



25. Wie haben Sie die Aenderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Habe mich nach der TF intensiv mit dem Thema Alk und den negativen Folgen auseinandergesetzt. Ich habe mit Freunden und Familienangehörigen darüber gesprochen. Zudem habe ich durch Gespräche mit einem Freund meines Onkels, der Psychologe ist und einem guten Freund, der Sozialpädagoge ist über meine Trinkmotive und die auslösenden Faktoren gesprochen. Habe dann gelernt kontrolliert zu Trinken. Die Umstellungsphase war in den ersten Monaten nicht ganz einfach, jedoch habe mich daran gewöhnt und komme jetzt seit über 7 Jahren sehr gut damit klar.



26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Habe nach der TF, gemerkt, dass mein altes Umfeld (die alten Trinkfreunde) nicht gut für mich sind. Ich habe mich aus diesem Umfeld zurückgezogen und in meinem Zivildienst, der ein paar Monate der nach der TF anfing, neü Freunde gefunden, die mich nur als "kontrollierten" Trinken kennen und damit auch überhaupt kein Problem haben. Sie finden es sogar gut. Auch meine anderen Freunde haben mich trotz (oder wegen) der Aenderung weiterhin akzeptiert und sahen die Umstellung für mich als positiv an. Meine Familie, vor allem meine Eltern haben mich in der Umstellungsphase sehr unterstützt und mir bescheinigt, dass ich mich zu positiven verändert habe. Mein geändertes Verhalten wirkte sich auch auf mein Leben sehr positiv aus. Ich bin nun, nachdem ich „kontrolliert“ Alkohol getrunken habe viel fitter und habe am nächsten Tag keinen Kater mehr. Ich kann also am nächsten Tag viel mehr unternehmen. Habe seitdem auch wieder angefangen mehr Sport zu treiben und meine alten Hobbies wieder aufleben lassen, die ich während der Phase vor der TF vernachlässigt habe.



27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

mein neüs Verhalten ist nur schon seit über 7 Jahren stabil. Ich habe mich intensiv mit meinen damaligen Trinkmotiven auseinandergesetzt und dafür Sorge getragen, dass die alten Trinkmotive heute nicht mehr gültig sind. Bin heute durch Erfolgserlebnisse im Studium und im Job selbstbewusster und selbstsicherer geworden. Habe erkannt dass ich auch ohne Alkohol in meinem Umfeld gut ankomme. Ich habe gemerkt, dass ich ohne Alk bei Fraün besser ankomme. Ich kann Fraün mittlerweile besser ansprechen als früher und bin im Umgang mit dem anderen Geschlecht selbstsicherer geworden. ich habe bemerkt, dass ich auch ohne Als locker drauf sein kann und mein Spass haben kann. Ausserdem habe ich mich von meinen alten „Trinkkumpels“ losgesagt und mit in Teilen einen neün Freundeskreis aufgebaut (Zivildienst, Uni). Mein restlicher Freundeskreis hat sich, so wie ich, auch weiterentwickelt. Die wilde Partyzeit ist vorbei. Ich bin reifer geworden und habe heute nicht mehr so die Lust „feiern“ zu gehen. Dieses stundelange „im Club abhängen“ und saufen macht mir keinen Spass mehr. Ich habe zwar nie Alkohol getrunken um Stress abzubaün, mich zu entspannen oder Aerger zu verdrängen, doch habe ich dafür gesorgt, dass es auch nie dazu kommen wird. Wenn ich Stress habe und mich entspannen möchte mach ich meinen Kopf frei indem ich eine Runde joggen gehe, ausgiebig spazieren gehe odereinen Tag in der Sauna verbringe. Möchte ich angetauten Aerger loswerden, dann gehe ich ins Fitnessstudio und reagiere mich mit Krafttraining ab.



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Theoretisch könnte ich es mir natürlich vorstellen, jedoch hat sich meine Verhaltensänderung nun schon seit über 7 Jahren verfestigt und ich halte es aus heutiger und zukünftiger Sicht für sehr unwahrscheinlich. Sollte ich merken, das ich in Gefahr kommen sollte wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen suche ich das Gespräch mit Freunden und Familienangehörigen. Zudem hatte mir der Freund meines Onkels, der ja Psychologe ist, jederzeit Hilfe angeboten, falls ich diese benötige.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich trinke kontrolliert, so dass ich immer „Herr meiner Sinne" bin. Ich plane Trinkanlässe im Voraus und lasse es nicht zu mehr als 12 Trinkanlässen im Jahr kommen. Ich trinke nun "kontrolliert" und organisiere das „Heimkommen“ vorher (Taxi, Bus und Bahn).


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein!




Zusatz: Habe den Drogenfragebogen jetzt nicht ausgefüllt, da ich bei einem kostenpflichtige Beratungsgespräch mit einem VP darüber gesprochen habe und er dies nicht als problematisch eingestuft hatte. Wir haben eine fiktive MPU durchgespielt und dazu kamen nur 1-2 Fragen. Es ging eigentlich nur um die "Alkoholprobematik". Das ich am Abend vorher an einem Joint gezogen hatte spielte für Ihn kaum eine Rolle

Würde mich über Verbesserungsvorschläge sehr freün und wäre dankbar fur diese
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Phil,
herzlich willkommen bei uns. :smiley138:

Du hast ja schon einiges für die Vorbereitung getan, sehr gut! :smiley711:

Den Abstinenznachweis wegen Drogenkonsums kannst Du durch eine Haaranalyse erbringen.
Dafür sollten Deine Haare aber mindestens 12cm lang sein.
 

Phil

Benutzer
Hallo Flori,

Danke schonmal für die Antwort.
Ich hatte vor einiger Zeit, wie bereits erwäht, ein kostenpflichtiges Vorbereitungsgespräch mit einem VP. Dieser sagte mir nach 2-maliger Nachfrage, dass ich keine AN erbringen muss. Ich meine es wurde bei der Blutuntersuchung nach der TF auch nicht auf THC getestet. Das Prolem ist jetzt, dass ich die MPU ja im nächsten Monat machen will aber auf keinen Fall auf 12cm Haarlänge komme. Ich bin jetzt etwas verunsichert. Ist ein AN wirklich notwendig, weil ich den Konsum von Cannabis am Abend vor der Tat angegeben habe?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Phil,

begrüsse dich auch noch im Forum.:smiley22:

Da deine Fragestellung "berauschende Mittel" enthält, ist davon auszugehen, dass es auch um Drogenfragen gehen wird. Dabei weiss das MPI aber nicht, ob es sich bei dir um einmaligen, gelegentlichen, oder regelmässigen Konsum gehandelt hat.....von daher ist m.E. schon ein Nachweis nötig....:smiley2204:

Hier warten wir am besten Mal auf unseren Drogenfachmann "Max", der kann dir dazu bestimmt genaüres sagen...

Nach deinem FB wird jemand von uns zeitnah schaün.....
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich meine es wurde bei der Blutuntersuchung nach der TF auch nicht auf THC getestet. Das Prolem ist jetzt, dass ich die MPU ja im nächsten Monat machen will aber auf keinen Fall auf 12cm Haarlänge komme. Ich bin jetzt etwas verunsichert. Ist ein AN wirklich notwendig, weil ich den Konsum von Cannabis am Abend vor der Tat angegeben habe?
Du hast den Konsum von Canabis zugegeben, somit hast du der FSST eine Vorlage für den Verdacht auf Drogenkonsum gegeben. Da hier aber keine Werte für einen spezifischen Drogenkonsum vorliegen, ist eine Mindesthaarlänge von 6 cm völlig ausreichend.

"Schon bezahlt?: ja" ... Wieviel ? (an der Höhe kann man die Fragestellung ableiten)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Phil,

hast du denn jetzt mal nachgeschaut, wieviel du für die MPU bezahlt hast?:smiley2204:

Sind es "nur" um die 400 Euro gewesen, ist es eine reine Alk.fragestellung....musstest du jedoch über 700 Euro bezahlen, wird es auch um Drogen gehen....

Zu deinem FB:


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Habe um 20 Uhr angefangen zu trinken. Insgesamt belief sich die Menge auf ca. 9 Bier (0,5l) 7 Schäpsen (Wodka 2cl) Trinkende war um 5 Uhr am nächsten morgen.

Nach dem Eingabeergebnis in unserem Prom.rechner hast du deine Trinkmenge recht grosszügig angegeben...es würden auch 8 statt 9 Bier reichen.....
Ich will dich nicht zur Untertreibung animieren, aber.....jedes "Bier" mehr, muss auch besser erklärt werden können....

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Es war eigentlich nicht geplant mit dem Auto direkt nach der Party nach Hause zu fahren. Hatte vor, meinen Rausch bei dem Freund auszuschlafen und erst am nächsten Tag wieder nach Hause zu fahren.

D.h., dir war von vornhinein klar, dass du dich betrinken würdest? Warum? Gab es dafür einen besonderen Grund?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

2 x, habe 3-4 Bier (0,3l) getrunken und bin dann noch gefahren.
Konnte Trinken und Fahren nicht immer trennen. Habe mein Können selbst überschätz (mit ein paar Bier kann ich schon noch fahren)
Bin bei der TF das erste mal richtig betrunken gefahren und hab direkt den Unfall gebaut.

Das fett gedruckte hast du aber nicht vor dem GA zu erzählen, oder?:zwinker0004:
2x mit 3 oder 4 Bier...hhmmm...ich glaube nicht, dass der GA dir das abnimmt....

Fahrten unter Alkohol


9. Haben Sie regelmässig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ja vor der TF habe ich regelmässig (an Wochenenden) Alkohol getrunken. Menge hat sich im Alter zwischen 19 und 21 gesteigert.

16-19
- erste Erfahrungen mit Alkohol gesammelt (hin und wieder mit Freunden was getrunken)
- Erster Vollrausch im Alter von 18 Jahren (grosse Party mit vielen Freunden) -> erster richtiger Kater
- war mir meiner ersten Freundin zusammen, habe zu der Zeit nicht viel Alkohol getrunken, hin und wieder auf Partys (einmal im Monat/alle 2 Monate)
19-21
- Trennung von erster Freundin
- Konsum hat sich gesteigert (neü Freunde, öfters auf Partys gewesen)
- ab dem Alter von 20 oft auf Partys gewesen (alle 2 Wochen manchmal auch öfter)
- Wilde Zeit

TF war mit Anfang 21

Rede bei der MPU möglichst nicht von Regelmässigkeit! Dem GA ist zwar klar, dass du nur durch regelmässiges Trinken auf deine BAK kommen konntest...trotzdem solltest du es ihm nicht unter die Nase reiben. Du hast ja oben angegeben, dass du im Schnitt 2x im Monat Alk. getrunken hast....dies sollte dann auch "nur" jedes 2. WE gewesen sein....und nicht öfter, bzw. jedes WE....

Wobei wir beim nächsten Punkt wären "erster Vollrausch" lässt auf weitere schliessen, was du ja auch hier angegeben hast....

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, in meiner späten Jungend (19-21) vor der TF ist es öfter vorgekommen, das ich bis zum Vollrausch getrunken habe.

Das ist gaaaanz schlecht, wenn man die MPU mit KT bestehen will....

Du hast bei jedem "Vollrausch" die Kontrolle über dich verloren....konntest also nicht rechtzeitig mit dem Trinken aufhören....

KT bedeutet aber "kontrolliert trinken".
Auch wenn deine TF schon Jahre her ist, so weiss der GA doch nicht wirklich, wie du in den letzten Jahren mit dem Alk. umgegangen bist. Du gehst mit KT zur MPU.....dies sollte dir dann auch noch zugetraut werden können. Je öfter man die Kontrolle über seinen Alk.konsum verloren hat, umso schwieriger wird/ist es dies nachhaltig zu verändern....

Dies ist noch nicht der kpl. Kommentar, aber..... ich bin für einige Tage nicht da - und hiermit hast du jetzt etwas mit dem du deinen FB schon mal etwas überarbeiten kannst.:smiley22:
 

Phil

Benutzer
Du hast den Konsum von Canabis zugegeben, somit hast du der FSST eine Vorlage für den Verdacht auf Drogenkonsum gegeben. Da hier aber keine Werte für einen spezifischen Drogenkonsum vorliegen, ist eine Mindesthaarlänge von 6 cm völlig ausreichend.

"Schon bezahlt?: ja" ... Wieviel ? (an der Höhe kann man die Fragestellung ableiten)


Ja habe schon bezahlt, es warn irgendwas zwischen 700 und 800 Euro....

Das Problem ist, das ich zu Silvester das letzte mal Cannabis konsumiert habe, da ich weiß, das das Haar pro Monant ca. 1 cm wächst, denke ich, das bei einer Haarlänge von 6 cm das Cannabis noch nachweibar ist.

Ist es sinnvoll mal zu meinem MPI zu gehen und dort bei dem Arzt bzw. VP nachfragen? Wäre im Prinzip kein Problem, da es direkt bei mir um die Ecke ist. Die Frage ist nur ob es sinnvoll ist.

Mich wundert halt nur, das der VP bei dem ich war sagte, das ich keine AN einreichen muss....
 

Phil

Benutzer
Hallo Phil,

hast du denn jetzt mal nachgeschaut, wieviel du für die MPU bezahlt hast?:smiley2204:

Sind es "nur" um die 400 Euro gewesen, ist es eine reine Alk.fragestellung....musstest du jedoch über 700 Euro bezahlen, wird es auch um Drogen gehen....

Zu deinem FB:




Nach dem Eingabeergebnis in unserem Prom.rechner hast du deine Trinkmenge recht grosszügig angegeben...es würden auch 8 statt 9 Bier reichen.....
Ich will dich nicht zur Untertreibung animieren, aber.....jedes "Bier" mehr, muss auch besser erklärt werden können....



D.h., dir war von vornhinein klar, dass du dich betrinken würdest? Warum? Gab es dafür einen besonderen Grund?



Das fett gedruckte hast du aber nicht vor dem GA zu erzählen, oder?:zwinker0004:
2x mit 3 oder 4 Bier...hhmmm...ich glaube nicht, dass der GA dir das abnimmt....

Fahrten unter Alkohol




Rede bei der MPU möglichst nicht von Regelmässigkeit! Dem GA ist zwar klar, dass du nur durch regelmässiges Trinken auf deine BAK kommen konntest...trotzdem solltest du es ihm nicht unter die Nase reiben. Du hast ja oben angegeben, dass du im Schnitt 2x im Monat Alk. getrunken hast....dies sollte dann auch "nur" jedes 2. WE gewesen sein....und nicht öfter, bzw. jedes WE....

Wobei wir beim nächsten Punkt wären "erster Vollrausch" lässt auf weitere schliessen, was du ja auch hier angegeben hast....



Das ist gaaaanz schlecht, wenn man die MPU mit KT bestehen will....

Du hast bei jedem "Vollrausch" die Kontrolle über dich verloren....konntest also nicht rechtzeitig mit dem Trinken aufhören....

KT bedeutet aber "kontrolliert trinken".
Auch wenn deine TF schon Jahre her ist, so weiss der GA doch nicht wirklich, wie du in den letzten Jahren mit dem Alk. umgegangen bist. Du gehst mit KT zur MPU.....dies sollte dir dann auch noch zugetraut werden können. Je öfter man die Kontrolle über seinen Alk.konsum verloren hat, umso schwieriger wird/ist es dies nachhaltig zu verändern....

Dies ist noch nicht der kpl. Kommentar, aber..... ich bin für einige Tage nicht da - und hiermit hast du jetzt etwas mit dem du deinen FB schon mal etwas überarbeiten kannst.:smiley22:


Hallo Nancy,

erstmal ein fettes Danke, das du dir meine FB schon angeschut hast :)

Zu der Trinkmenge vor der TF: habe die Mengen selber durch den Promillerechner errechnet. Kann mich heute nach fast 8 Jahren natürlich nicht mehr dran erinnern wieviel ich genau getrunken habe. Werde deine Trinkmengenangabe aber berücksichtigen.

Ja mir war vorher klar, das ich mich betrinken würde, es war der 18. Geb. einer guten Freundin und es war klar, das sich alle betrinken werden.

Die beiden Fahrten mit 3-4 Bier entsprechen der Wahrheit, soll ich mehr bzw. öfters angeben damit ich glaubhaft rüberkomme???

Das ich mich unkontrolliert betrunken habe war ja vor der TF, danach habe ich ja mit dem kontrollierten Trinken angefangen und dies auch bis heute erfolgreich praktiziert.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja habe schon bezahlt, es warn irgendwas zwischen 700 und 800 Euro....
Dann ist dir eine Drogenfragestellung sicher, daher auch den Drogen-FB im Drogenbereich einstellen (inklusive Profil-FB Drogen)

Das Problem ist, das ich zu Silvester das letzte mal Cannabis konsumiert habe, da ich weiß, das das Haar pro Monant ca. 1 cm wächst, denke ich, das bei einer Haarlänge von 6 cm das Cannabis noch nachweibar ist.
Vollkommen richtig, ab Konsum sind die Haare für mindestens 2 Monate unbrauchbar. Du bräuchstest quasi ab März 6 cm Haarlänge.

Mich wundert halt nur, das der VP bei dem ich war sagte, das ich keine AN einreichen muss....
Dann hat er keine Ahnung, Drogen sind immer nachweispflichtig (minimum 6 Monate).

Solltest du Drogenmässig deine MPU bestehen, verpflichte ich dich für einen ausführlichen Erfahrungsbericht. :smiley894::smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Phil,

habe gerade gesehen, dass ich dir ja noch eine Antwort schulde....

Die beiden Fahrten mit 3-4 Bier entsprechen der Wahrheit, soll ich mehr bzw. öfters angeben damit ich glaubhaft rüberkomme???

Ich vermute mal, du hattest deinen FS max. 2 Jahre, bis du ihn abgenommen bekommen hast, oder? Das ist keine sehr lange Zeit.....trotzdem sind "nur" 2 Fahrten eher unwahrscheinlich.....

Das ich mich unkontrolliert betrunken habe war ja vor der TF, danach habe ich ja mit dem kontrollierten Trinken angefangen und dies auch bis heute erfolgreich praktiziert.

Das du erst nach deiner TF mit dem KT angefangen hast ist klar....darum geht es aber gar nicht!

Es geht darum, dass.....je mehr Kontrollverluste man in der Vergangenheit bzgl. Alk. hatte....umso höher die Gefahr ist, dass man auch heute noch das richtige Maß leichter verlieren kann...

Lies doch einfach mal diesen Link...

[h=3]Diagnose ICD 10 und Jellinek-Schema[/h]
...ab dem Absatz "Die 8 Kriterien" bis zum Ende durch...dann verstehst du vllt. besser worauf ich hinaus will.....

Ich will dabei nichts andeuten, oder dir etwas unterstellen....es geht nur darum, dass du den Hintergrund etwas besser verstehst.

Hast du denn schon mal angefangen deinen FB zu überarbeiten?

Und was machst du jetzt in Sachen Drogen-AN? Hast du schon versucht beim MPI nachzufragen?
 

Phil

Benutzer
Hallo Zusammen,

sorry das ich mich nicht gemeldet habe, aber ich wollte erst sie Sache mit den AN klären. War heute bei meiner MPI und hab in meine Akte geschaut. Ich hatte ja angegeben, das ich am Abend vor der Tat an einem Joint gezogenen habe. Es wurde auch eine 2. Blutprobe wegen dem Cannabis genommen, jedoch wurde diese nicht ausgewertet *Glück gehabt :)*. Das einzige, was also zu meinem Cannabiskonsum aktenkundig ist, ist meine freiwillige Angabe zum Konsum am Vorabend. Habe dann nochmal mit jemandem von meinem MPI gesprochen. Zudem mit dem VP bei dem ich damals das Beratungsgespräch hatte und mit der Regionalleiterin der Beratungsstelle. Alle sagten mir, das ich, wenn es gut läuft garkeine AN in Form von Haarproben erbringen muss. Könnte aber auch sein, das einen 3-monatigen AN in Form einer Haarprobe bei der MPU erbringen muss.
Also steht der MPU im nächsten Monat nichts mehr im Wege :)

Werde meinen FB bald aktuallisierenund den Drogen-FB einstellen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Alle sagten mir, das ich, wenn es gut läuft garkeine AN in Form von Haarproben erbringen muss. Könnte aber auch sein, das einen 3-monatigen AN in Form einer Haarprobe bei der MPU erbringen muss.
Das sind sicherlich Worte, die nicht auf dem Papier stehen.
Wenn es wirklich einen "3-monatigen AN" geben würde, wäre das ein "Rückschritt" in vergangene Zeiten. Sollte das wirklich so sein, dann gib mir bitte Bescheid. :smiley22:
 

Phil

Benutzer
So hier ist nun mein aktuallisierter Fragebogen:


1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es sollte an diesem Abend der 18. Geburtstag einer guten Freundin gefeiert werden. Ich bin am Abend des 28.05.2005 gegen 20 Uhr mit dem Auto zu einem Freund gefahren und wir haben uns dort getroffen. Wir haben dann angefangen zu trinken. Habe dabei auch an einem Joint gezogen, der in der Runde rum ging. Spaeter haben wir uns dann zu Fuss auf den Weg zur Party gemacht. Plan war urspruenglich, das Auto die ganze Nacht beim Freund stehen zu lassen und bei ihm zu uebernachten. Auf der Party wurde ausgelassen gefeiert. Gegen 5 Uhr habe ich mich dann alleine zu Fuss wieder auf den Weg zu meinem Freund gemacht (Hatte ja vor dort zu uebernachten). Kurz vor dem Haus (6:15Uhr) habe ich dann das Auto gesehen und wollte dann doch noch nach Hause fahren. Bin nach ca. 3 von 5 Kilometern Heimweg aufgrund ueberhoehter Geschwindigkeit (ca. 70 km/h) aus der Kurve geflogen und knapp zwischen 2 Baeumen hindurch in einem Graben gelandet. Dies wurde von einem Zeugen beobachtet, der dann auch die Polizei rief. Auf der Wache wurde dann um 6:45 Uhr eine BAK von 1,87 gemessen, zudem habe ich freiwillig auf Nachfrage angegeben, das ich am Abend zuvor an einem Joint gezogen habe.



2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Habe um 20 Uhr angefangen zu trinken. Insgesamt belief sich die Menge auf ca. 8 Bier (0,5l) 7 Schaepsen (Wodka 2cl) Trinkende war um 5 Uhr am naechsten morgen.



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Der Unfall ereignete sich nach ca. 3 Kilometern. Wollte 5 km bis nach Hause fahren.



4. Hatten Sie das Gefuehl, noch sicher fahren zu koennen?

Ja, in diesem Moment hatte ich aufgrund des Alkohols noch das Gefuehl einigermassen sicher fahren zu koennen. Habe geglaubt, dass ich die "kurze" Strecke noch schaffen werde, da ich diese Strecke gut kannte. Hinzu kam noch das ich davon ausgegangen bin, das um diese Uhrzeit (6 Uhr morgens) nicht viel Verkehr sein wird. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich mich masslos selbst ueberschaetzt habe und natuerlich nicht mehr sicher fahren konnte. Dies habe ich zu dem Zeitpunkt jedoch ausgeblendet.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn ueberhaupt)?

Es war eigentlich nicht geplant mit dem Auto direkt nach der Party nach Hause zu fahren. Hatte vor, bei dem Freund auszuschlafen und erst am naechsten Tag wieder nach Hause zu fahren.



6. Haben Sie bereits frueher im Strassenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein



7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

3-4 x, habe 3-4 Bier (0,3l) getrunken und bin dann noch gefahren.
Konnte Trinken und Fahren nicht immer trennen. Habe mein Koennen selbst ueberschaetz.
Bin bei der TF das erste mal richtig betrunken gefahren und hab direkt den Unfall gebaut.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Im Alter von 13 Jahren mit Freunden auf dem Campingplatz meiner Grosseltern
"Batida de Coco" probiert, kleine Menge - hat mir nicht geschmeckt



9. Haben Sie regelmaessig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ja vor der TF habe ich an Wochenenden Alkohol getrunken. Menge hat sich im Alter zwischen 19 und 21 gesteigert.

16-19
- erste Erfahrungen mit Alkohol gesammelt (hin und wieder mit Freunden was getrunken)
- Erster Rausch im Alter von 18 Jahren (grosse Party mit vielen Freunden) -> erster richtiger Kater
- war mir meiner ersten Freundin zusammen, habe zu der Zeit nicht viel Alkohol getrunken, hin und wieder auf Partys (einmal im Monat/alle 2 Monate)
19-21
- Trennung von erster Freundin
- Konsum hat sich gesteigert (neue Freunde, oefters auf Partys gewesen)
- ab dem Alter von 20 oft auf Partys gewesen (alle 2 Wochen manchmal auch oefter)
- „Wilde Zeit“

TF war mit Anfang 21



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

- ca. zweimal im Monat (Feiern, Discobesuche, Partys)
- Bier, Schnaps (andere Getraenke wie Baileys, Waldgeist, Amaretto usw.)
- zu den Hochzeiten (ab 20) bis zu max. 10 Biere (0,5l) bzw. weniger Bier dafuer in Verbindung mit Schnaps oder anderen Getraenken -> hat sich im Laufe gesteigert
- Im Alter von ca. 19 bis 21




11. Wo und mit wem haben Sie ueberwiegend getrunken?

meistens auf Partys, in Discos, auf Festivals und auf Feiern zusammen mit meinen damaligen Freunden.



12. Warum haben Sie getrunken?

Innere Motive:

ich hatte damals ein relativ gering ausgepraegtes Selbstbewusstsein. Ich wollte mit den Alkohol mein Selbstbewusstsein aufwerten und meine Unsicherheit ablegen. Zudem war ich damals im Umgang mit Frauen sehr schuechtern. Ich wollte mit dem Alkohol meine Schuechternheit ueberwinden und habe mich im angetrunkenen/betrunkenen Zustand eher getraut mit dem anderen Geschlecht ins Gespraech zu kommen und Frauen anzusprechen. Des Weiteren sollte mich der Alkohol allgemein enthemmen und lockerer machen.

Aeussere Motive:

der Anlaesse waren meistens Partys, Discobesuche etc. Es war im damaligen Freundeskreis ueblich am WE viel Alkohol zu trinken. Es galt damals bei uns: "Wer viel trink war cool" (Respekt vor Leuten die viel vertragen haben)



13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

wenig Alkohol
- ich hatte ein Gefuehl der Entspanntheit
- ich bin gespraechsoffener und diskussionsfreudiger
- meine Stimmung he bte sich
- ich war selbstbewusster

viel Alkohol
- es kam zu Sprachstoerungen
- das Sehvermoegen war beeintraechtigt
- ich wurde muede
- mir war uebel
- meine Risikobereitschaft erhoehte sich
- ich hatte teilweise Schwierigkeiten bei der Koordination



14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

das sich meine Konsum meist auf das Wochenende beschraenkte, gab es zu dem Zeitpunkt keine Probleme in der Schule/im Nebenjob. Meine Eltern sprachen mich jedoch auf meinen hohen Alkoholkomsum an Wochenende an und fanden das nicht in Ordnung.



15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich hatte am Tag nach einer Partynacht haeufig einen Kater (Samstag, Sonntag). An diesen Tagen habe ich aufgrund meines Zustandes dann fast kaum was gemacht, sondern habe meist den ganzen Tag Zuhause "abgehangen". Zudem gab es des oefteren Stress mit meinen Eltern durch den Alkoholkonsum. Es kam auch schon mal vor, das ich auf einer Party durch meinen Rauschzustand negativ aufgefallen bin. Habe in der zeit des hoeheren Alkoholkonsums spaeter (Im Alter von 20 Jahren) meine Hobbies vernachlaessigt. Auf grosse Teile meines damaligen Umfeldes hatte der Konsum keine Auswirkungen, da es im Umfeld "normal" war an Wochenenden viel Alkohol zu trinken.



16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben fruehere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und moegliche Ursachen und Umstaende dafuer.

Ja, in meiner spaeten Jugend (19-21). Die Gruende waren die Inneren und Aeusseren Motive, die bereits weiter oben schon erlaeutert sind.



17. Haben sie jemals die Kontrolle ueber ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

In meiner spaeten Jungend (19-21) vor der TF ist es 1-2 mal vorgekommen, das ich bis zum Vollrausch getrunken habe.



18. Haben Sie frueher schon einmal oder oefter ueber einen laengeren Zeitraum bewusst und mit Absicht voellig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein, vor der TF nicht. Nach der TF habe ich eine 3-4 monatige Abstinenzphase eingelegt, da mich der Unfall nach der TF fast das Leben gekostet hat. Ich war geschockt und wusste dass es nicht so weiter gehen konnte. Ich hatte vom Alkohol erst mal "die Schnauze voll".



19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich frueher gesehen und wie stufen Sie sich heute rueckblickend ein?
(mit Begruendung)

Heute stufe ich mein damaliges Trinkverhalten als "Alkoholmissbrauch" ein. Ich war jung, unerfahren und hab mich nicht mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt. Ich habe den Alkohol missbraucht um meine Selbstwertgefuehl/Selbstbewusstsein zu steigern, um meine Schuechternheit abzulegen, leichter auf Frauen zugehen zu koennen und mich zu enthemmen.



Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Haeufigkeit)

Ja, ich trinke zu feierlichen Anlaessen gelegentlich Alkohol. Ich trinke dann maximal einmal im Monat 2-3 Biere (0,2l) oder 2 Glaeser Wein (0,1l)



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 22.3.13 – 50. Geburtstag von meinem Onkel (ueber den Abend verteilt 3 Bier a 0,2l, sonst nicht alkoholische Getraenke)



22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Da es in geringen Mengen eine stimmungsfoerdernde Wirkung hat und schoenen Moment etwas zusaetzlich Besonderes verleiht. Alkohol spielt in meinem Leben allerdings kaum noch eine Rolle



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Da mich die TF und der dadurch verursachte Unfall, fast das Leben gekostet haette habe ich mich nach der TF entschlossen mein Leben zu aendern. ich wusste dass es nicht so weiter gehen konnte, da ich damit rechnen musste, dass mich der starke Alkoholkonsum gefaehrdet und mir irgendwann mal wirklich was Schlimmes passiert. Die TF war der Ausloeser dafuer mein Leben zu aendern und den Konsum von Alkohol nach einer 3-4 monatigen Abstinenzphase drastisch zu reduzieren.

Ein Grund waren auch die negativen Begleiterscheinungen des Konsums. Ich hatte am Tag nach einer Partynacht haeufig einen Kater (Samstag, Sonntag). An diesen Tagen habe ich aufgrund meines Zustandes dann fast kaum was gemacht, sondern habe meist den ganzen Tag zu "abgehangen". Zudem gab es des oefteren Stress mit meinen Eltern durch den Alkoholkonsum. Es kam auch schon mal vor, das ich auf einer Party durch meinen Rauschzustand negativ aufgefallen bin. Habe in der Zeit des hoeheren Alkoholkonsums spaeter (im Alter von 20 Jahren) meine Hobbies vernachlaessigt. Auf mein Umfeld hatte der Konsum keine Auzswirkungen, da es in grossen Teilen meines alten Umfeldes "normal" war an Wochenenden viel Alkohol zu trinken. Diese negativen Begleiterscheinungen haben mich zusaetzlich motiviert. Zudem bin ich aelter und reifer geworden. Deshalb brauche ich das alles nicht mehr. Der Drang in Discos und auf Partys zu gehen hat mit der zeit spuerbar nachgelassen.

Habe darueber vor der TF nicht nachgedacht und die negativen Begleiterscheinungen verdraengt. Die TF war fuer mich der Ausloeser ueber die ganze Sache nachzudenken.



25. Wie haben Sie die Aenderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Habe mich nach der TF intensiv mit dem Thema Alk und den negativen Folgen auseinandergesetzt. Ich habe mit Freunden und Familienangehoerigen darueber gesprochen. Zudem habe ich durch Gespraeche mit einem Freund meines Onkels, der Psychologe ist und einem guten Freund, der Sozialpaedagoge ist ueber meine Trinkmotive und die ausloesenden Faktoren gesprochen. Habe dann gelernt kontrolliert zu Trinken. Die Umstellungsphase war in den ersten Monaten nicht ganz einfach, jedoch habe mich daran gewoehnt und komme jetzt seit ueber 7 Jahren sehr gut damit klar.



26. Wie wirkt sich Ihr geaendertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Habe nach der TF, gemerkt, dass mein altes Umfeld (die alten Trinkfreunde) nicht gut fuer mich sind. Ich habe mich aus diesem Umfeld zurueckgezogen und in meinem Zivildienst, der ein paar Monate der nach der TF anfing, neue Freunde gefunden, die mich nur als "kontrollierten" Trinken kennen und damit auch ueberhaupt kein Problem haben. Sie finden es sogar gut. Auch meine anderen Freunde haben mich trotz (oder wegen) der Aenderung weiterhin akzeptiert und sahen die Umstellung fuer mich als positiv an. Meine Familie, vor allem meine Eltern haben mich in der Umstellungsphase sehr unterstuetzt und mir bescheinigt, dass ich mich zu positiven veraendert habe. Mein geaendertes Verhalten wirkte sich auch auf mein Leben sehr positiv aus. Ich bin nun, nachdem ich „kontrolliert“ Alkohol getrunken habe viel fitter und habe am naechsten Tag keinen Kater mehr. Ich kann also am naechsten Tag viel mehr unternehmen. Habe seitdem auch wieder angefangen mehr Sport zu treiben und meine alten Hobbies wieder aufleben lassen, die ich waehrend der Phase vor der TF vernachlaessigt habe.



27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

mein neues Verhalten ist nur schon seit ueber 7 Jahren stabil. Ich habe mich intensiv mit meinen damaligen Trinkmotiven auseinandergesetzt und dafuer Sorge getragen, dass die alten Trinkmotive heute nicht mehr gueltig sind. Bin heute durch Erfolgserlebnisse im Studium und im Job selbstbewusster und selbstsicherer geworden. Habe erkannt dass ich auch ohne Alkohol in meinem Umfeld gut ankomme. Ich habe gemerkt, dass ich ohne Alk bei Frauen besser ankomme. Ich kann Frauen mittlerweile besser ansprechen als frueher und bin im Umgang mit dem anderen Geschlecht selbstsicherer geworden. ich habe bemerkt, dass ich auch ohne Als locker drauf sein kann und mein Spass haben kann. Ausserdem habe ich mich von meinen alten „Trinkkumpels“ losgesagt und mit in Teilen einen neuen Freundeskreis aufgebaut (Zivildienst, Uni). Mein restlicher Freundeskreis hat sich, so wie ich, auch weiterentwickelt. Die wilde Partyzeit ist vorbei. Ich bin reifer geworden und habe heute nicht mehr so die Lust „feiern“ zu gehen. Dieses stundelange „im Club abhaengen“ und saufen macht mir keinen Spass mehr. Ich habe zwar nie Alkohol getrunken um Stress abzubauen, mich zu entspannen oder Aerger zu verdraengen, doch habe ich dafuer gesorgt, dass es auch nie dazu kommen wird. Wenn ich Stress habe und mich entspannen moechte mach ich meinen Kopf frei indem ich eine Runde joggen gehe, ausgiebig spazieren gehe odereinen Tag in der Sauna verbringe. Moechte ich angetauten Aerger loswerden, dann gehe ich ins Fitnessstudio und reagiere mich mit Krafttraining ab.



28. Koennen Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurueckzufallen?
(Ja/Nein + Begruendung)

Theoretisch koennte ich es mir natuerlich vorstellen, jedoch hat sich meine Verhaltensaenderung nun schon seit ueber 7 Jahren verfestigt und ich halte es aus heutiger und zukuenftiger Sicht fuer sehr unwahrscheinlich. Sollte ich merken, das ich in Gefahr kommen sollte wieder in alte Gewohnheiten zurueckzufallen suche ich das Gespraech mit Freunden und Familienangehoerigen. Zudem hatte mir der Freund meines Onkels, der ja Psychologe ist, jederzeit Hilfe angeboten, falls ich diese benoetige.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich trinke kontrolliert, so dass ich immer „Herr meiner Sinne" bin. Ich plane Trinkanlaesse im Voraus und lasse es nicht zu mehr als 12 Trinkanlaessen im Jahr kommen. Ich trinke nun "kontrolliert" und organisiere das „Heimkommen“ vorher (Taxi, Bus und Bahn).


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufuegen?

Nein!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Phil,

alles in allem liest sich dein FB recht flüssig....

Hier nun meine Anmerkungen:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es sollte an diesem Abend der 18. Geburtstag einer guten Freundin gefeiert werden. Ich bin am Abend des 28.05.2005 gegen 20 Uhr mit dem Auto zu einem Freund gefahren und wir haben uns dort getroffen. Wir haben dann angefangen zu trinken. Habe dabei auch an einem Joint gezogen, der in der Runde rum ging. Spaeter haben wir uns dann zu Fuss auf den Weg zur Party gemacht. Plan war urspruenglich, das Auto die ganze Nacht beim Freund stehen zu lassen und bei ihm zu uebernachten. Auf der Party wurde ausgelassen gefeiert. Gegen 5 Uhr habe ich mich dann alleine zu Fuss wieder auf den Weg zu meinem Freund gemacht (Hatte ja vor dort zu uebernachten). Kurz vor dem Haus (6:15Uhr) habe ich dann das Auto gesehen und wollte dann doch noch nach Hause fahren. Bin nach ca. 3 von 5 Kilometern Heimweg aufgrund ueberhoehter Geschwindigkeit (ca. 70 km/h) aus der Kurve geflogen und knapp zwischen 2 Baeumen hindurch in einem Graben gelandet. Dies wurde von einem Zeugen beobachtet, der dann auch die Polizei rief. Auf der Wache wurde dann um 6:45 Uhr eine BAK von 1,87 gemessen, zudem habe ich freiwillig auf Nachfrage angegeben, das ich am Abend zuvor an einem Joint gezogen habe.

Du schreibst, dass auf der Party eine ausgelassene Stimmung herrschte....bist aber dann alleine zum Freund gegangen. Gab es dafür einen bestimmten Grund?
Ich meine, warum bist du nicht zusammen mit deinem Freund zu ihm nach Hause gegangen und woran kann es gelegen haben, dass du dich doch kurzfristig dazu entschlossen hast, nach Hause zu fahren? Ist in jener Nacht i-etwas vorgefallen??


4. Hatten Sie das Gefuehl, noch sicher fahren zu koennen?

Ja, in diesem Moment hatte ich aufgrund des Alkohols noch das Gefuehl einigermassen sicher fahren zu koennen. Habe geglaubt, dass ich die "kurze" Strecke noch schaffen werde, da ich diese Strecke gut kannte. Hinzu kam noch das ich davon ausgegangen bin, das um diese Uhrzeit (6 Uhr morgens) nicht viel Verkehr sein wird. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich mich masslos selbst ueberschaetzt habe und natuerlich nicht mehr sicher fahren konnte. Dies habe ich zu dem Zeitpunkt jedoch ausgeblendet.

Du konntest zu diesem Zeitpunkt also noch recht logisch denken....

Dazu passt diese Angabe nicht so ganz:

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

3-4 x, habe 3-4 Bier (0,3l) getrunken und bin dann noch gefahren.
Konnte Trinken und Fahren nicht immer trennen. Habe mein Koennen selbst ueberschaetz.
Bin bei der TF das erste mal richtig betrunken gefahren und hab direkt den Unfall gebaut.

Auch die Angabe von 3-4x erscheint mir nach wie vor zu gering!

9. Haben Sie regelmaessig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ja vor der TF habe ich an Wochenenden Alkohol getrunken. Menge hat sich im Alter zwischen 19 und 21 gesteigert.

16-19
- erste Erfahrungen mit Alkohol gesammelt (hin und wieder mit Freunden was getrunken)
- Erster Rausch im Alter von 18 Jahren (grosse Party mit vielen Freunden) -> erster richtiger Kater
- war mir meiner ersten Freundin zusammen, habe zu der Zeit nicht viel Alkohol getrunken, hin und wieder auf Partys (einmal im Monat/alle 2 Monate)
19-21
- Trennung von erster Freundin
- Konsum hat sich gesteigert (neue Freunde, oefters auf Partys gewesen)
- ab dem Alter von 20 oft auf Partys gewesen (alle 2 Wochen manchmal auch oefter)
- „Wilde Zeit“

TF war mit Anfang 21



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

- ca. zweimal im Monat (Feiern, Discobesuche, Partys)
- Bier, Schnaps (andere Getraenke wie Baileys, Waldgeist, Amaretto usw.)
- zu den Hochzeiten (ab 20) bis zu max. 10 Biere (0,5l) bzw. weniger Bier dafuer in Verbindung mit Schnaps oder anderen Getraenken -> hat sich im Laufe gesteigert
- Im Alter von ca. 19 bis 21

Das musst du bitte etwas detaillierter beschreiben....
Der GA möchte nachvollziehen können, wie du deine Trinkfestigkeit erreichen konntest. Versuche doch mal eine Tabelle zu erstellen.

Bsp.

16 - 17 Jahre = 1,2?? Bier a 0,33l?? 1x alle 3 Monate?? am WE
17 - 18 Jahre = 3,4?? Bier.....etc.

Du hattest bei deiner TF 8x0,5 = 4l Bier, sowie 7x2 = 14 cl Schnaps intus. Diese Mengen müsstest du auch vorher schon getrunken haben, bzw. 1 oder 2x bereits darüber gelegen haben.
Entscheidend wird dein Trinkverhalten bis ca. 12-18 Monate vor deiner TF für den GA sein. Jedoch dient die Tabelle auch deiner eigenen Erinnerung und Sicherheit für die MPU.

Hierzu jetzt erstmal folgende Rückfragen von mir:

Warst du in jener Nacht betrunken oder nicht?

Zum einen konntest du noch recht strukturiert denken (um diese Uhrzeit (6 Uhr morgens) nicht viel Verkehr..). Warum hast du denn freiwillig Angaben bei der Polizei über deinen Drogenkonsum in jener Nacht gemacht? Hast du gedacht, dass sich das mildernd auswirken könnte?:smiley2204:

Zum anderen hattest du einen Unfall, der eben darüber Aufschluss gibt, dass du an diese Trinkmengen nicht gewohnt warst. Ich bin mir hier noch nicht restlos sicher, welche Strategie du verfolgen möchtest.

12. Warum haben Sie getrunken?

Innere Motive:

ich hatte damals ein relativ gering ausgepraegtes Selbstbewusstsein. Ich wollte mit den Alkohol mein Selbstbewusstsein aufwerten und meine Unsicherheit ablegen. Zudem war ich damals im Umgang mit Frauen sehr schuechtern. Ich wollte mit dem Alkohol meine Schuechternheit ueberwinden und habe mich im angetrunkenen/betrunkenen Zustand eher getraut mit dem anderen Geschlecht ins Gespraech zu kommen und Frauen anzusprechen. Des Weiteren sollte mich der Alkohol allgemein enthemmen und lockerer machen.

Aeussere Motive:

der Anlaesse waren meistens Partys, Discobesuche etc. Es war im damaligen Freundeskreis ueblich am WE viel Alkohol zu trinken. Es galt damals bei uns: "Wer viel trink war cool" (Respekt vor Leuten die viel vertragen haben)

Du berichtest hier über dein wenig ausgeprägtes Selbstbewusstsein...hast du dich mal gefragt, woher das kam?
Wodurch hast du gemerkt, dass sich dein Selbstwertgefühl mit Alk. verbessert? Kannst du dich da noch an die erste Situation erinnern, an dem du den Alk. gezielt dafür eingesetzt hast?
Ansonsten ist der zusätzliche "äußere Grund" des "Gruppenzwanges" schon nachvollziehbar....


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

das sich meine Konsum meist auf das Wochenende beschraenkte, gab es zu dem Zeitpunkt keine Probleme in der Schule/im Nebenjob. Meine Eltern sprachen mich jedoch auf meinen hohen Alkoholkomsum an Wochenende an und fanden das nicht in Ordnung.

...und wie hast du auf die Einwände deiner Eltern reagiert?

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich hatte am Tag nach einer Partynacht haeufig einen Kater (Samstag, Sonntag). An diesen Tagen habe ich aufgrund meines Zustandes dann fast kaum was gemacht, sondern habe meist den ganzen Tag Zuhause "abgehangen". Zudem gab es des oefteren Stress mit meinen Eltern durch den Alkoholkonsum. Es kam auch schon mal vor, das ich auf einer Party durch meinen Rauschzustand negativ aufgefallen bin. Habe in der zeit des hoeheren Alkoholkonsums spaeter (Im Alter von 20 Jahren) meine Hobbies vernachlaessigt. Auf grosse Teile meines damaligen Umfeldes hatte der Konsum keine Auswirkungen, da es im Umfeld "normal" war an Wochenenden viel Alkohol zu trinken.

Wie oft kam das denn vor? Was verstehst du unter "Rauschzustand"?

Hier hast du angegeben:

17. Haben sie jemals die Kontrolle ueber ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

In meiner spaeten Jungend (19-21) vor der TF ist es 1-2 mal vorgekommen, das ich bis zum Vollrausch getrunken habe.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich frueher gesehen und wie stufen Sie sich heute rueckblickend ein?
(mit Begruendung)

Heute stufe ich mein damaliges Trinkverhalten als "Alkoholmissbrauch" ein. Ich war jung, unerfahren und hab mich nicht mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt. Ich habe den Alkohol missbraucht um meine Selbstwertgefuehl/Selbstbewusstsein zu steigern, um meine Schuechternheit abzulegen, leichter auf Frauen zugehen zu koennen und mich zu enthemmen.

...und früher fandest du dein Trinkverhalten normal?


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

mein neues Verhalten ist nur schon seit ueber 7 Jahren stabil. Ich habe mich intensiv mit meinen damaligen Trinkmotiven auseinandergesetzt und dafuer Sorge getragen, dass die alten Trinkmotive heute nicht mehr gueltig sind. Bin heute durch Erfolgserlebnisse im Studium und im Job selbstbewusster und selbstsicherer geworden. Habe erkannt dass ich auch ohne Alkohol in meinem Umfeld gut ankomme. Ich habe gemerkt, dass ich ohne Alk bei Frauen besser ankomme. Ich kann Frauen mittlerweile besser ansprechen als frueher und bin im Umgang mit dem anderen Geschlecht selbstsicherer geworden. ich habe bemerkt, dass ich auch ohne Als locker drauf sein kann und mein Spass haben kann. Ausserdem habe ich mich von meinen alten „Trinkkumpels“ losgesagt und mit in Teilen einen neuen Freundeskreis aufgebaut (Zivildienst, Uni). Mein restlicher Freundeskreis hat sich, so wie ich, auch weiterentwickelt. Die wilde Partyzeit ist vorbei. Ich bin reifer geworden und habe heute nicht mehr so die Lust „feiern“ zu gehen. Dieses stundelange „im Club abhaengen“ und saufen macht mir keinen Spass mehr. Ich habe zwar nie Alkohol getrunken um Stress abzubauen, mich zu entspannen oder Aerger zu verdraengen, doch habe ich dafuer gesorgt, dass es auch nie dazu kommen wird. Wenn ich Stress habe und mich entspannen moechte mach ich meinen Kopf frei indem ich eine Runde joggen gehe, ausgiebig spazieren gehe odereinen Tag in der Sauna verbringe. Moechte ich angetauten Aerger loswerden, dann gehe ich ins Fitnessstudio und reagiere mich mit Krafttraining ab.

Dieser Satz ist etwas merkwürdig formuliert...
Du hast den Alk. schon dazu benutzt, um etwas bestimmtes zu erreichen. Du hast ihn gezielt zum "Selbstwertaufbau" eingesetzt....
Aber warum sorgst du denn jetzt dafür, dass du ihn nicht zum Stressabbau oder zur Entspannung trinken wirst? Dies was doch nie dein Problem!?!?

Ich warte jetzt erstmal auf deine Rückmeldung...
 

Phil

Benutzer
Hallo Nancy,

Erstmal vielen dank, das du dir die Zeit genommen hast meinen Fragebogen so detailliert durchzugehen.
 

Phil

Benutzer
Hallo Phil,

alles in allem liest sich dein FB recht flüssig....

Hier nun meine Anmerkungen:



Du schreibst, dass auf der Party eine ausgelassene Stimmung herrschte....bist aber dann alleine zum Freund gegangen. Gab es dafür einen bestimmten Grund?
Ich meine, warum bist du nicht zusammen mit deinem Freund zu ihm nach Hause gegangen und woran kann es gelegen haben, dass du dich doch kurzfristig dazu entschlossen hast, nach Hause zu fahren? Ist in jener Nacht i-etwas vorgefallen??




Du konntest zu diesem Zeitpunkt also noch recht logisch denken....

Dazu passt diese Angabe nicht so ganz:



Auch die Angabe von 3-4x erscheint mir nach wie vor zu gering!



Das musst du bitte etwas detaillierter beschreiben....
Der GA möchte nachvollziehen können, wie du deine Trinkfestigkeit erreichen konntest. Versuche doch mal eine Tabelle zu erstellen.

Bsp.

16 - 17 Jahre = 1,2?? Bier a 0,33l?? 1x alle 3 Monate?? am WE
17 - 18 Jahre = 3,4?? Bier.....etc.

Du hattest bei deiner TF 8x0,5 = 4l Bier, sowie 7x2 = 14 cl Schnaps intus. Diese Mengen müsstest du auch vorher schon getrunken haben, bzw. 1 oder 2x bereits darüber gelegen haben.
Entscheidend wird dein Trinkverhalten bis ca. 12-18 Monate vor deiner TF für den GA sein. Jedoch dient die Tabelle auch deiner eigenen Erinnerung und Sicherheit für die MPU.

Hierzu jetzt erstmal folgende Rückfragen von mir:

Warst du in jener Nacht betrunken oder nicht?

Zum einen konntest du noch recht strukturiert denken (um diese Uhrzeit (6 Uhr morgens) nicht viel Verkehr..). Warum hast du denn freiwillig Angaben bei der Polizei über deinen Drogenkonsum in jener Nacht gemacht? Hast du gedacht, dass sich das mildernd auswirken könnte?:smiley2204:

Zum anderen hattest du einen Unfall, der eben darüber Aufschluss gibt, dass du an diese Trinkmengen nicht gewohnt warst. Ich bin mir hier noch nicht restlos sicher, welche Strategie du verfolgen möchtest.



Du berichtest hier über dein wenig ausgeprägtes Selbstbewusstsein...hast du dich mal gefragt, woher das kam?
Wodurch hast du gemerkt, dass sich dein Selbstwertgefühl mit Alk. verbessert? Kannst du dich da noch an die erste Situation erinnern, an dem du den Alk. gezielt dafür eingesetzt hast?
Ansonsten ist der zusätzliche "äußere Grund" des "Gruppenzwanges" schon nachvollziehbar....




...und wie hast du auf die Einwände deiner Eltern reagiert?



Wie oft kam das denn vor? Was verstehst du unter "Rauschzustand"?

Hier hast du angegeben:





...und früher fandest du dein Trinkverhalten normal?




Dieser Satz ist etwas merkwürdig formuliert...
Du hast den Alk. schon dazu benutzt, um etwas bestimmtes zu erreichen. Du hast ihn gezielt zum "Selbstwertaufbau" eingesetzt....
Aber warum sorgst du denn jetzt dafür, dass du ihn nicht zum Stressabbau oder zur Entspannung trinken wirst? Dies was doch nie dein Problem!?!?

Ich warte jetzt erstmal auf deine Rückmeldung...

zu 1:
Ich bin alleine zu meinem Freund gelaufen, weil er mit seiner Freundin eher gegangen ist. In der Nacht ist nichts besonderes vorgefallen. Ich wusste allerdings, das seine Freundin bei ihm schläft und als ich an dem Auto vorbeigelaufen bin, habe ich mir wohl gedacht, dass ich auch "eben" nach Hause fahren kann.

zu 4:
Naja, die Gedanken habe ich mir natürlich nicht vor der TF gemacht. Es soll nur vor dem Gutachter als Rechtfertigung herhalten weshalb ich noch gefahren bin. Im Nachhinein denke ich mir auch, das es nicht für mich spricht, wenn ich bei knapp 1,9 Promille angebe, das ich noch klar denken konnte.

zu 7:
Zur Angabe von den 3-4 TF: Ich hatte kein eigenes Auto. Habe das meiner Mutter öfters benutzt. Bin also nicht so oft Auto gefahren. Ich weiß nur nicht ob es beim GA so gut kommt, wenn ich angebe, das ich ausgerechnet den Wagen von meiner Mutter besoffen zu Schrott gefahren habe. Meine Mutter war zum Zeitpunkt der TF im Urlaub und hat mir das Auto überlassen.

zu 9:
Klar war ich betrunken, immerhin hatte ich knapp 1,9 Promille drin. So hochtrainiert war ich dann auch nicht. Zudem habe ich ja durch die Trunkenheit einen Unfall gebaut.

Die gerade genannten Angaben werde ich, denke ich, nicht beim GA so wiedergeben. Sonst denkt der GA wirklich noch, das ich noch klar denken konnte. Ja das mit dem eingeräumten Cannabiskonsum war natürlich SEHR blöd von mir. Aber ich war halt auf der Wache noch sehr betrunken und dachte wohl, das es am besten ist, wenn ich so ehrlich wie möglich bin....ich weiß es war dumm von mir im Rückblick....

zu 12:
Das mit dem Selbstbewusstsein kam, da ich mich früher eher als Aussenseiter gefühlt habe. Kam dadurch, das ich in der Schule immer der "Neue" war, da ich in der Oberstufe einmal die Schule und einmal die Klasse gewechselt habe. Mein Selbstbewusstsein hat sich, wie bei jedem, von alleine verbessert. Ich war dann einfach ungehemmter. Das erste Mal war an dem Abend, an dem ich das erste Mal betrunken war. Ich habe mich mehr "zugehörig" gefühlt, weil ich und alle anderen lockerer drauf waren. Zudem kam ich mit dem anderen Geschlecht schneller und besser in Kontakt.

zu 14:
Mir war es in dem Alter egal...


zu 15:
Es kam nicht so oft vor, das ich negativ aufgefallen bin, vielleicht so 3-4 Mal. Unter Rauschzustand verstehe ich, wenn ich volltrunken bin, also nach 8-9 Bier a 0,5 l

zu 17 und 19:
Ja mein früheres Trinkverhalten fand ich normal, da es in meinem früheren Umfeld (Freunde mit denen ich saufen war) normal war viel zu trinken am WE

zu 27:
Ja, du hast Recht, der Satz ist sehr komisch formuliert, werde das ändern oder weglassen.
 

Nancy

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Hallo Phil,

wenn du magst, kannst du dir das hier mal anschauen...:zwinker0004:

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zu 1:
Ich bin alleine zu meinem Freund gelaufen, weil er mit seiner Freundin eher gegangen ist. In der Nacht ist nichts besonderes vorgefallen. Ich wusste allerdings, das seine Freundin bei ihm schläft und als ich an dem Auto vorbeigelaufen bin, habe ich mir wohl gedacht, dass ich auch "eben" nach Hause fahren kann.

Okay, das habe ich nun verstanden.
Ich will dir aber auch schreiben, warum ich das gefragt habe: Oftmals wird eine TF aus einer "Kurzschlussreaktion" heraus herbei geführt. D.h., dass der Proband aus einem "Affekt" (z.B. ein Streit) heraus ins Auto gestiegen ist. Dies deutet dem GA auch mehr oder weniger an, dass der Proband eben nicht "gewohnheitsmäßig" alkoholisiert gefahren ist. Das nur mal als Info. Ich will dich natürlich nicht dazu verleiten, i-eine Geschichte zu erzählen...sondern dir vielmehr das Hintergrunddenken eines GA näher bringen...denn:

zu 7:
Zur Angabe von den 3-4 TF: Ich hatte kein eigenes Auto. Habe das meiner Mutter öfters benutzt. Bin also nicht so oft Auto gefahren. Ich weiß nur nicht ob es beim GA so gut kommt, wenn ich angebe, das ich ausgerechnet den Wagen von meiner Mutter besoffen zu Schrott gefahren habe. Meine Mutter war zum Zeitpunkt der TF im Urlaub und hat mir das Auto überlassen.

Auch wenn du kein eigenes Auto hattest, so ist es doch sehr gut möglich, dass du mit dem Wagen deiner Mutter des öfteren alkoholisiert gefahren bist....
Es wird dem GA aber eher nicht so wichtig sein, wessen Auto es denn nun war, dass du zerlegt hast....

zu 4:
Naja, die Gedanken habe ich mir natürlich nicht vor der TF gemacht. Es soll nur vor dem Gutachter als Rechtfertigung herhalten weshalb ich noch gefahren bin. Im Nachhinein denke ich mir auch, das es nicht für mich spricht, wenn ich bei knapp 1,9 Promille angebe, das ich noch klar denken konnte.

Eben, darum solltest du das als "Rechtfertigung" auf jeden Fall weg lassen....denn eine Rechtfertigung für eine TF gibt es gar nicht.

zu 9:
Klar war ich betrunken, immerhin hatte ich knapp 1,9 Promille drin. So hochtrainiert war ich dann auch nicht. Zudem habe ich ja durch die Trunkenheit einen Unfall gebaut.

Die gerade genannten Angaben werde ich, denke ich, nicht beim GA so wiedergeben. Sonst denkt der GA wirklich noch, das ich noch klar denken konnte. Ja das mit dem eingeräumten Cannabiskonsum war natürlich SEHR blöd von mir. Aber ich war halt auf der Wache noch sehr betrunken und dachte wohl, das es am besten ist, wenn ich so ehrlich wie möglich bin....ich weiß es war dumm von mir im Rückblick....

Okay, einerseits war es sicher nicht das Schlaueste....andererseits, durch diese Angabe und dadurch, dass du einen Unfall hattest, kann der GA sehen, dass die Proms. in jener Nacht eben keine "Standardausführung" bei dir waren.....

zu 12:
Das mit dem Selbstbewusstsein kam, da ich mich früher eher als Aussenseiter gefühlt habe. Kam dadurch, das ich in der Schule immer der "Neue" war, da ich in der Oberstufe einmal die Schule und einmal die Klasse gewechselt habe. Mein Selbstbewusstsein hat sich, wie bei jedem, von alleine verbessert. Ich war dann einfach ungehemmter. Das erste Mal war an dem Abend, an dem ich das erste Mal betrunken war. Ich habe mich mehr "zugehörig" gefühlt, weil ich und alle anderen lockerer drauf waren. Zudem kam ich mit dem anderen Geschlecht schneller und besser in Kontakt.

Hhmm.....

Ich teile dir hierzu einmal meine Gedanken mit:

1) Viele Jugendliche müssen die Schule wechseln und fangen trotzdem nicht an zu trinken, warum gerade du?
2) Wenn ich es richtig verstehe, warst du an dem Abend, an dem du den Alk. zum ersten Mal gezielt eingesetzt hast, direkt betrunken? Also hast du es darauf angelegt? Warum?
3) Du kamst mit den Mädchen schneller und besser in Kontakt......war es wirklich so, dass sich die Mädchen von einem Angetrunkenen/Betrunkenen angezogen gefühlt haben?
4) Du warst mit dem Alk. "lockerer" drauf.....wir reden aber hier nicht von 3-4 Bier, sondern von Promille die jenseits der 1,5 gelegen haben müssen und du hast selbst beschrieben:

viel Alkohol
- es kam zu Sprachstoerungen
- das Sehvermoegen war beeintraechtigt
- ich wurde muede
- mir war uebel
- meine Risikobereitschaft erhoehte sich
- ich hatte teilweise Schwierigkeiten bei der Koordination

Bitte verstehe das nicht falsch. Das soll keine Kritik an deinen Aussagen sein, sondern dich viel mehr noch etwas zum Nachdenken anregen....
Deine TF ist schon einige Jahre her und es ist sehr gut möglich, dass der GA dies auch als "jugendlichen Leichtsinn" einstuft....dennoch waren in deinem damaligen Alter 1,87‰ schon eine heftige Hausnummer...

zu 14:
Mir war es in dem Alter egal...

Ist nachvollziehbar.....heißt also, dass du dir keine weiteren Gedanken darüber gemacht hast.

zu 15:
Es kam nicht so oft vor, das ich negativ aufgefallen bin, vielleicht so 3-4 Mal. Unter Rauschzustand verstehe ich, wenn ich volltrunken bin, also nach 8-9 Bier a 0,5 l

Unter Rauschzustand verstehst du Volltrunkenheit...und dabei bist du nicht jedes Mal? aber zumindest 3-4x negativ, also volltrunken aufgefallen...richtig?
Was ist dann mit dieser Angabe von dir?

17. Haben sie jemals die Kontrolle ueber ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

In meiner spaeten Jungend (19-21) vor der TF ist es 1-2 mal vorgekommen, das ich bis zum Vollrausch getrunken habe.

Ich weiß, dass du im ersten FB angegeben hattest, dass du öfters bis zum Vollrausch getrunken hast und ich dir geraten hatte, dies abzuschwächen, da du ja mit KT zur MPU gehen willst. Daran hat sich nichts geändert.....nur solltest du aufpassen, dass du dir beim GA nicht selbst widersprichst....

zu 17 und 19:
Ja mein früheres Trinkverhalten fand ich normal, da es in meinem früheren Umfeld (Freunde mit denen ich saufen war) normal war viel zu trinken am WE

Dann beantworte im nächsten FB die Frage 19 bitte auch entsprechend, es könnte nämlich durchaus sein, dass der GA danach fragt.....

zu 27:
Ja, du hast Recht, der Satz ist sehr komisch formuliert, werde das ändern oder weglassen.

Gut.

Soweit erstmal zu deinen Antworten. Vllt. wäre es nicht verkehrt, wenn du dir mal eine Trinkkurve und/oder ein Trinkdiagramm mit Excel anlegen würdest....das hilft dem Gedächtnis manchmal etwas auf die Sprünge. Deine TF ist ja schon einige Jahre her und so kannst du dich vllt. noch besser daran erinnern, wie sich deine Trinkmengen im Laufe der Zeit gesteigert haben. Dann fällt dir die Tabelle im nächsten FB evtl. leichter...:smiley22:
 

Phil

Benutzer
Hallo Phil,

wenn du magst, kannst du dir das hier mal anschauen...:zwinker0004:

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Okay, das habe ich nun verstanden.
Ich will dir aber auch schreiben, warum ich das gefragt habe: Oftmals wird eine TF aus einer "Kurzschlussreaktion" heraus herbei geführt. D.h., dass der Proband aus einem "Affekt" (z.B. ein Streit) heraus ins Auto gestiegen ist. Dies deutet dem GA auch mehr oder weniger an, dass der Proband eben nicht "gewohnheitsmäßig" alkoholisiert gefahren ist. Das nur mal als Info. Ich will dich natürlich nicht dazu verleiten, i-eine Geschichte zu erzählen...sondern dir vielmehr das Hintergrunddenken eines GA näher bringen...denn:

Ja, du hast Recht, dazu werde ich mir noch ne gute Geschichte zurechtlegen :smiley894:


Auch wenn du kein eigenes Auto hattest, so ist es doch sehr gut möglich, dass du mit dem Wagen deiner Mutter des öfteren alkoholisiert gefahren bist....
Es wird dem GA aber eher nicht so wichtig sein, wessen Auto es denn nun war, dass du zerlegt hast....


Eben, darum solltest du das als "Rechtfertigung" auf jeden Fall weg lassen....denn eine Rechtfertigung für eine TF gibt es gar nicht.

Okay, einerseits war es sicher nicht das Schlaueste....andererseits, durch diese Angabe und dadurch, dass du einen Unfall hattest, kann der GA sehen, dass die Proms. in jener Nacht eben keine "Standardausführung" bei dir waren.....


Hhmm.....

Ich teile dir hierzu einmal meine Gedanken mit:

1) Viele Jugendliche müssen die Schule wechseln und fangen trotzdem nicht an zu trinken, warum gerade du?

Es koennte daran liegen, dass ich frueher so meine Probleme hatte, schnell mit menschen in Kontak zu kommen und schnell neue Freunde zu finden. Das hat sich dann nach meinem Zivildienst geaendert, da ich dort zwangslaeufig mit vielen neuen menschen in Kontakt gekommen bin.

2) Wenn ich es richtig verstehe, warst du an dem Abend, an dem du den Alk. zum ersten Mal gezielt eingesetzt hast, direkt betrunken? Also hast du es darauf angelegt? Warum?

Nein, es war nicht das erste Mal, dass ich Alk dazu gezielt eingesetzt habe. Habe Alk bei jeder Feier dazu benutzt, es war der Grund warum ich ueberhaupt Alk getrunken habe.

3) Du kamst mit den Mädchen schneller und besser in Kontakt......war es wirklich so, dass sich die Mädchen von einem Angetrunkenen/Betrunkenen angezogen gefühlt haben?

Nein, das natuerlich nicht, doch die Frauen, mit denen ich dann in Kontakt gekommen bin waren ja auch alkoholisiert, da ist es dann nicht aufgefallen. Bin ja nicht betrunken auf Frauen zugegangen, die nuechtern waren.

4) Du warst mit dem Alk. "lockerer" drauf.....wir reden aber hier nicht von 3-4 Bier, sondern von Promille die jenseits der 1,5 gelegen haben müssen und du hast selbst beschrieben:
Bitte verstehe das nicht falsch. Das soll keine Kritik an deinen Aussagen sein, sondern dich viel mehr noch etwas zum Nachdenken anregen....
Deine TF ist schon einige Jahre her und es ist sehr gut möglich, dass der GA dies auch als "jugendlichen Leichtsinn" einstuft....dennoch waren in deinem damaligen Alter 1,87‰ schon eine heftige Hausnummer...



Ist nachvollziehbar.....heißt also, dass du dir keine weiteren Gedanken darüber gemacht hast.



Unter Rauschzustand verstehst du Volltrunkenheit...und dabei bist du nicht jedes Mal? aber zumindest 3-4x negativ, also volltrunken aufgefallen...richtig?
Was ist dann mit dieser Angabe von dir?

Gut, dann werde ich den Wert nach unten korrigieren. Meinst du es waere besser, wenn ich angebe, dass ich noch nie einen Kontrollverlust hatte?? Dann koennte es nur etwas schwierig werden zu erklaeren, warum ich mich bis 1,87 promille hochtrainieren konnte.
Ich weiß, dass du im ersten FB angegeben hattest, dass du öfters bis zum Vollrausch getrunken hast und ich dir geraten hatte, dies abzuschwächen, da du ja mit KT zur MPU gehen willst. Daran hat sich nichts geändert.....nur solltest du aufpassen, dass du dir beim GA nicht selbst widersprichst....

Ja da muss ich drauf achten, das alles wiederspruchsfrei ist

Dann beantworte im nächsten FB die Frage 19 bitte auch entsprechend, es könnte nämlich durchaus sein, dass der GA danach fragt.....



Gut.

Soweit erstmal zu deinen Antworten. Vllt. wäre es nicht verkehrt, wenn du dir mal eine Trinkkurve und/oder ein Trinkdiagramm mit Excel anlegen würdest....das hilft dem Gedächtnis manchmal etwas auf die Sprünge. Deine TF ist ja schon einige Jahre her und so kannst du dich vllt. noch besser daran erinnern, wie sich deine Trinkmengen im Laufe der Zeit gesteigert haben. Dann fällt dir die Tabelle im nächsten FB evtl. leichter...:smiley22:

Das waere sicherlichlich sinnvoll. Danke fuer den Tipp und Danke fuer die anderen Ratschlaege!!
 
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