Hier ist der richtige Fragebogen...
FRAGEBOGEN
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schulzeit damals im Aufklärungsunterricht. Ich hatte zu der Zeit allerdings keine Berührungspunkte mit dem Thema Drogen.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Februar 2011 3x am Joint gezogen.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
2011 im Februar habe ich das erste 3 mal an einem Joint gezogen und eine unangenehme Wirkung verspürt.
Ende 2011 lernte ich neue Leute auf der Berufsschule kennen und habe nochmal einen versuch gestartet und eine angenehmere Wirkung verspürt, welche ich auch als entspannend empfand. Es war schön und gesellig mit den Kumpels zu rauchen und wir haben viel gelacht. Wir trafen uns dann
2-3 mal die Woche und konsumierten zusammen immer mit den gleichen Leuten nach der Schule. Es gab manchmal auch
1-2 Wochen Pause. Das ging so
3 Monate. Der Konsum fand dann sowohl unter der Woche als auch am Wochenende statt. Es waren so 3-4 Joints pro Woche. Weil ich viele Prüfungen hatte die bevorstanden und ich kurz vor dem Abschluss , wollte mich auf die Schule konzentrieren, deswegen habe ich den Konsum erst einmal beendet, weil ich mich auf die Prüfungen konzentrieren wollte.
Im August 2012 habe ich nach bestandenem Abschluss eine Ausbildung begonnen im Lager. Einer von den Schulkollegen brachte Cannabis mit und wir rauchten dann zu viert nach der Schule zusammen. Es war irgendwie ein dazugehörigkeits- Gefühl für mich in dem Moment. Es half mir mal die Probleme und den Druck auf der Arbeit zu verdrängen. Wir trafen uns dann 3-4 mal in der Woche und konsumierten zusammen Cannabis, entweder zu zweit oder als kleine Gruppe bis 5 Leute, aber immer die selben. Ich konsumierte ca. 5 Joints pro Woche, aber manchmal gab es auch 1-2 Wochen Pause. Das ging dann
5 Monate.
Januar 2014 Ich hing dann wieder öfter mit damaligen Freunden ab. Hin und wieder konsumierten wir dann auch. Das war dann wieder so
3-4 mal die Woche und zog sich über einen Zeitraum von
3 Monaten
Im Februar 2015 traf ich mit nach fast einem Jahr mit alten Freunden. Wir rauchten uns zu dritt
einen Joint. Es war an einem Samstag Abend gemeinsam draußen.
Februar 2016 so im Februar trafen ich und meine damalige Freundin uns dann gemeinsam mit alten Freunden von mir bei uns Zuhause. Wir rauchten dann zu viert
2 Joints und trafen uns danach manchmal am Wochenende auch noch und konsumierten weiter Cannabis. Ich rauchte ca. 5 Joints pro Monat.
März 2017 bin ich aufgrund von einem Jobwechsel in die Heimatstadt meiner damaligen Freundin umgezogen. Dort trafen wir dann alte Freunde von ihr, die auch Cannabis konsumierten. Wir wollten mal wieder zusammen in der Runde mit Freunden rauchen und lachen. Ich konsumierte an diesem Tag einen Joint. 3-4 mal pro Monat konsumierte ich dann 1 Joint dann wieder mit den Freunden.
Februar 2019 Trennung Beziehung. Ich zog mich in der Zeit sehr stark zurück und verlor meinen Arbeitsplatz. Ich griff zu Cannabis und konsumierte am Tag der Trennung 2 Joints. Mir blieben noch 2 von den gemeinsamen Freunden und mit den beiden traf ich mich dann öfter mal in der Woche oder auch am Wochenende um Cannabis zu rauchen. Manchmal rauchte ich auch alleine zuhause. Über ein halbes Jahr lang konsumierte ich dann so 15-20 Joints pro Monat.
4. Haben sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja 1x auf einer Party, aber mir wurde extrem schlecht und ich habe es bei dem einem mal belassen.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Mit 16 habe ich zum ersten mal mit damaligen Freunden und mich über’n Durst getrunken. Die Wirkung habe ich aber eher als abschreckend empfunden. Der Kontrollverlust und das Körpergefühl hatten sich nicht gut angefühlt. Seitdem hatte ich ganz selten mal wenn dann nur höchstens 2 Bier getrunken. Im Elternhaus wurde auch kaum Alkohol getrunken.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war träge und fühlte mich energielos und teilweise nicht sehr aufnahmefähig. Auf der Arbeit litt die Konzentration darunter. Ich entfernte mich immer mehr von Familie und den wahren Freunden.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, weil mir die meisten negativen Folgen erst bei der Aufarbeitungsphase nach meiner Verkehrsauffälligkeit so richtig bewusst wurden. Vorher habe ich mir keine wirklichen Gedanken darüber gemacht bzw. es ausgeblendet.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
2015 THC: <0,8ng, THC-COOH: 20ng
2016 THC: <0,8ng, THC-COOH: 4,5ng
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Bei beiden malen hatte ich einen Joint in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit (An den Tagen der Auffälligkeiten) habe ich nicht konsumiert.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bin bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, positiv per Urinschnelltest auf die Abbauprodukte getestet worden. Grund für die Kontrolle war überhöhte Geschwindigkeit und beim zweiten mal eine Allgemeine Verkehrskontrolle.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Bei der ersten Fahrt wollte ich einen Freund besuchen
Bei der zweiten Fahrt wollten wir ins Schwimmbad fahren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Beim ersten mal waren es 10Minuten die ich unterwegs war.
Beim zweiten mal 5min und wollte 35km fahren
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn man bedenkt, dass man ca. bis zu 72 Stunden nach dem Konsum unter der berauschenden Wirkung von Cannabis steht, dann bin ich ca. 300-400 mal unter Einfluss von Cannabis gefahren.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Garnicht. Es gab für mich keinen Konflikt. Ich habe mich weder darüber informiert wie lange man kein Fahrzeug, nach dem letzten Konsum mehr führen darf, noch hab ich mir über derartige Nachteile im Bezug auf den Straßenverkehr und die dadurch resultierenden Gefahren Gedanken gemacht.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da unter dem Einfluss von Cannabis die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt wird. Es kann zu Ausfallerscheinungen kommen und man kann Geschwindigkeiten und Entfernungen schlechter einschätzen. Auch Geräusche können nicht bzw. anders wahrgenommen werden. Es kann zu Ablenkung und plötzlicher Müdigkeit führen.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
bis zu 72 Stunden, da durch den unkontrollierten Abbau aus den Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut auch wieder ansteigen kann.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei täglichem Konsum ist man dauerhaft berauscht weil der Körper das THC nicht schnell genug abbauen kann. Dementsprechend ist man nicht in der Lage ein Fahrzeug sicher zu führen und stellt eine Gefahr für seine Umwelt und sich selbst dar.
- Außerdem ist das Risiko hoch in eine Abhängigkeit zu geraten und man setzt seine physische und psychische Gesundheit aufs Spiel.