MPU Anforderung 2,5% mit Fahrrad

beppo

Benutzer
Hallo
Ich war an Herrntag diesen Jahres mit dem Fahrrad unterwegs. Ich habe dann bei uns im Stadtpark ein paar Kollegen getroffen,mit den ich dann auf einer Herrntagsveranstaltung war.
Dort habe ich von 15.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr 3l Bier getrunken. Ab diesem Zeitraum verlieren sich meine Erinnerungen. Wie ich später recherchieren konnte,hatte einer der Kollegen eigene Getränke zum Mischen ( Wodka,Cola ) mitgebracht. Das Mischungsverhältnis soll sehr stark gewesen sein. Da ich später ein BAK von 2,51 hatte,geh ich mal davon aus,das ich wohl ca. 4000ml Bier und 250ml Wodka getrunken habe. Gegen 22.00 Uhr war die Party zu Ende und ich wollte mich auf mein Fahrrad setzen um nach Hause zu fahren,was mir nicht gelang. Ich muss beim Versuch aufzusteigen hingefallen sein,genau vor die Füße der Polizei. Dann Pusten,mit aufs Revier und so weiter. Das ich nicht wirklich gefahren bin, weis ich daher,das ich am nächsten Tag mit meiner Frau das Fahrrad dort abgeholt habe und es noch genau an der Stelle stand wo die Veranstaltung war. Der Staatsanwalt hatte offensichtlich ein Einsehen mit mir und hat das Ermittlungsverfahren gegen eine Zahlung von 100 € eingestellt. Aber die Führerscheinbehörde zieht das gnadenlos durch. Somit muss ich jetzt eine MPU machen.

Zur Person
Geschlecht:männlich
Größe:190 cm
Gewicht:81 kg
Alter:40

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:25.05.17
BAK:2,51
Trinkbeginn:15.00
Trinkende:22.00
Uhrzeit der Blutabnahme:23.00

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:Ja,Verfahren wurde eingestellt
Dauer der Sperrfrist:keine

Führerschein
Hab ich noch:Ja
Hab ich abgegeben:Nein
Hab ich neu beantragt:Nein
Habe noch keinen gemacht:Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):…Ich fordere sie hiermit auf,das Eignungsgutachten bis spätestens 5.10.2017 in der Fahrerlaubnissbehörde zur Prüfung vorzulegen

Bundesland: Sachsen-Anhalt

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: 0,5l Bier im Monat
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:nein
Urinscreening ja/nein:nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: ja / am 4.07.2017

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:nein
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe:nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: ja
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:19.09.2017
Welche Stelle (MPI): Tüv Nord
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo beppo,

begrüße dich im Forum :smiley138:

Leider gibt die FSSt. den FS-Inhabern viel zu kurze Fristen um eine MPU zu bestehen...
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Zwischen deiner Auffälligkeit und dem Datum zur Gutachtenabgabe liegen nicht mal 4½ Monate, idR verlangen die MPI jedoch einen Mindest-verhaltensänderungszeitraum von 6 Monaten, von daher könnte das zu knapp werden. Ich kann dir noch nicht mal unseren Tipp für Radfahrer geben (nämlich gegen den Strafbefehl Einspruch einzulegen um so die Sache zu verzögern), da das Ermittlungsverfahren bereits vorab eingestellt wurde...
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Du musst also damit rechnen das man dir zwischenzeitlich den FS entzieht. Denn bei einer BAK von 2,51‰ ist es nicht mehr so ganz einfach die MPU mit KT zu bestehen (zum besseren Verständnis: Wichtige Abkürzungen ), da du damit bereits in der "Oberliga" spielst...

Wenn es also dazu kommt das du AB nachweisen musst, brauchst du dafür mind. 6 Monate.

Um dich und deine "Alk.problematik" besser einschätzen zu können, wäre es sinnvoll, wenn du den Fragebogen für eine Alkohol-MPU ausfüllen würdest, damit wir mehr über dich erfahren. Lies aber vorher bitte unbedingt in unseren guten Alk.-Fragebögen (am besten immer den finalen Bogen), damit du weißt, worauf es bei der Beantwortung ankommt.
 

beppo

Benutzer
Hallo Nancy
Ich weis,mir wurde das auch schon gesagt,das die Zeit zu knapp sein könnte. Ich muss halt versuchen den GA davon zu überzeugen,das ich KT machen kann. Ich werde mich jetzt erstmal an den Fragebogen machen,für mehr klarheit.
 

beppo

Benutzer
Hallo

Ich habe endlich geschaft meinen FB zu beantworten. Hier ist er :

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
1.Ich war an Herrntag diesen Jahres mit dem Fahrrad unterwegs. Ich habe dann bei uns im Stadtpark ein paar Kollegen getroffen,mit den ich dann auf einer Herrntagsveranstaltung war.
Dort habe ich von 15.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr 3000ml Bier getrunken. Ab diesem Zeitraum verlieren sich meine Erinnerungen. Wie ich später recherchieren konnte,hatte einer der Kollegen eigene Getränke zum Mischen ( Wodka,Cola ) mitgebracht. Das Mischungsverhältnis soll sehr stark gewesen sein. Da ich später ein BAK von 2,51 hatte,geh ich mal davon aus,das ich wohl ca. 4000ml Bier und 250ml Wodka getrunken habe. Gegen 22.00 Uhr war die Party zu Ende und ich wollte mich auf mein Fahrrad setzen um nach Hause zu fahren,was mir nicht gelang. Ich muss beim Versuch aufzusteigen hingefallen sein,genau vor die Füße der Polizei.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2.Wie gesagt,ich habe zu diesem Abend ein Filmriss. Ich weis das ich am Anfang Bier getrunken habe. Das müssen so etwa 5 bis 6 Flaschen Bier von 0,5l. Laut Nachfrage an Beteiligten , hab ich dann auch noch Mixgetränke ( Wodka-Cola ) getrunken. Nach Trinkmengenberechnung muss ich also um die 4000ml Bier und 200-250ml Wodka getrunken haben.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
3.Ich wollte grade aufsteigen,also max 10m. Fahren wollte ich ca 1,5 km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
4.Ich hatte gar kein Gefühl mehr,konnte nicht mehr denken.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
5.Ich wollte die Fahrt wohl nicht vermeiden,ich hatte zu dem Zeitpunkt leider keine Kontrolle über mich.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
6.Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
7. Ich habe vor dem fahren mit einem KFZ noch nie Alkohol getrunken. Nach Trinkanlässen habe ich darauf geachtet,das genug Zeit zum Abbau der Restalkoholmenge bleibt. Mit dem Fahrrad bin ich ca. 40 mal unter Alkohol gefahren,bei einer max Trinkmenge von 1000ml Bier.
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
8.Das es Alkohol gibt weis ich seit meiner Kindheit von Familienfesten,wo ich drauf hingewiesen wurde das das nix für mich ist. Das erste Mal Alkohol getrunken habe ich mit 14 auf meiner Jugendweihefeier.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
9. Bis ich 16 wurde haben wir in der Clique an den Wochenenden 1-2 mal im halben Jahr schon ausprobiert wer wie viel verträgt. Das hat aber jedes Mal mit Übelkeit und Erbrechen geendet,so das ich bald keine Lust mehr hatte zu trinken. Nachdem ich dann mit 16 meinen ersten Führerschein hatte, war das Trinken ganz vorbei. Ich wollte lieber Moped fahren. Als ich dann 18 war bin ich am Wochenende oft in der Disco gewesen und habe dort 1-2 Mixgetränke und 2-4 Bier getrunken. Allerdings nur,wenn ich nicht selber gefahren bin. Mit 23 war ich bei der Bundeswehr. Dort habe wir 2-3 mal in der Woche Rumcola getrunken. 100ml-150ml Rum,ich hatte einen Büro Job und konnte mich den Tag über ausruhen. Mit 24 habe ich meine jetzige Frau kennen gelernt und wir waren oft am Wochenende Zelten mit Freunden. Da habe ich ca. 8 Bier und ca. 60ml Wodka als Mixgetränk getrunken. Seit ich 30 bin haben wir ein altes Haus das ich mit Familie und Freunden selbst saniere. Da fällt jede menge Arbeit an. Seit dem Haus Kauf und der Geburt von meinem Sohn, vor 6 Jahren, gehen wir kaum noch aus. So das sich das Trinken hauptsächlich auf Geburtstagsfeiern und Weihnachten/Sylvester ca. 10-11 mal im Jahr bezogen hat. Dabei habe ich dann 8-10 Bier getrunken, Schnaps kaum noch, max. 1-2 x 2cl. Nach dem Essen. Leider war es so, das ich zu Hause auf meiner Baustelle dann auch Bier getrunken habe zum einen als Belohnung zum anderen zur Entspannung. Das war dann in der Woche 2x2 Bier von 0,5l und Samstags meistens 3-5 Bier von 0,5l.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
10. Habe ich unter 9. schon angegeben.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
11. Mit Freunden und Familienangehörigen auf Feiern und bei mir zu Hause beim Arbeiten.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
12. Früher in der Disco und in der Clique hat mich das Alkohol trinken lockerer gemacht. Ich hatte dann meist gute Laune und Glücksgefühle. Außerdem war der Umgang mit den Mädels einfacher, weil ich mit dieser Lockerheit und guten Laune besser ankam. Später bei den Campingausflügen war es das Gesellig sein was mich antrieb zu trinken. Wir haben dann bis in die Nacht erzählt und rum geblödelt. In meiner jüngsten Vergangenheit, auf meiner Baustelle, fing es mit dem Belobigungs-Bier an. Später trank ich das Bier dann auch zur Entspannung und auch zum Durst löschen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
13. Bei viel Alkohol wurde ich enthemmter und überschätzte mich bald,tat Dinge die ich sonst nie gemacht hätte. Am nächsten Tag war mir das meist peinlich und schlecht ging es mir dann auch. In ganz jungen Jahren also vor meinem 20. ging es mir meistens schon beim trinken schlecht bis zum Erbrechen. Bei wenig Alkohol zum Beispiel das „ Feierabendbier“ konnte ich entspannen und wurde träge. Was mir seit meiner TF sehr bewusst wurde,seit ich zu Hause kein Bier mehr trinke, schaffe ich wesentlich mehr und schlaf nicht mehr abends vorm Fernsehr ein.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
14. Ja,meine Frau und meine Eltern haben mich wenn es viel Alkohol war drauf hin gewiesen, aber ich dachte immer das es schon nicht so schlimm sei. Schließlich trinken andere Leute auch. Wenn ich jetzt zurück denke, kann ich doch sehr froh darüber sein das vor allem meine Frau trotzdem zu mir gehalten hat, auch wenn es mal peinlich wurde. Seit meiner TF reden wir auch sehr viel darüber und mir wird immer mehr bewusst wie viel Glück ich doch mit ihr habe,das will ich nicht verspielen.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
15. Wenn es mir schlecht ging und ich Kopfschmerzen hatte, war ich sehr antriebslos, hatte zu nix Lust. Auch, wenn meine Frau abends noch mal los wollte ins Kino oder so und ich schon Bier getrunken hatte und nicht mehr fahrn wollte, war das nicht gut. Heute, wo ich weis das ich nix getrunken hab, ist das viel lockerer und mehr Lebensqualität. Wir können einfach noch mal los fahren zum Shopping oder ins Kino, was mir sehr gefällt.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
16. Ja, zum einen bei der Bundeswehr. Da war es wohl hauptsächlich lange weile. Zum anderen war es die Zeit bevor ich Familie und Haus hatte. Da habe ich mich oft reizen lassen und einfach mit getrunken.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
17. Ja, bei meiner TF diesen Jahres. Ich habe auch jetzt, 4 Monate später überhaupt keine Erinnerungen von den letzten Stunden.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
18. Ja, ich habe seit 20 Jahren meine Arbeitsstelle, die beinhaltet, das ich jede 4. Woche, eine Woche lang Bereitschaftsdienst habe. In dieser Woche ist für mich Alkohol streng verboten. Zum einen, wegen dem Auto fahren, zum anderen, arbeite ich in einem Chemieunternehmen, in dem ich mir keine Fehler erlauben darf. Schon gar nicht wegen Alkohol.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
19. Früher habe ich gedacht, das das Trinken ganz normal ist. Es trinken alle und es gibt auch überall Alkohol zu trinken, also hab ich mit gemacht. Also hab ich mich dran gewöhnt, das ich zum Beispiel bei Freunden oder bei Feiern Alkohol trinke. Rückblickend ist das sehr dumm von mir gewesen. Wir haben am 12.8 die Einschulung von meinem Sohn gefeiert und anschließend ab 0.00 Uhr den Geburtstag meiner Mutter und ich kann mich noch an jede Kleinigkeit von dieser langen Nacht erinnern. Das ist ein sehr gutes Gefühl.
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
20. Seit meiner TF habe ich am 5.6 zum Geburtstag meines Vaters ein 0,3l Bier zum Abendessen getrunken. Am 12.8 ein 0,5l Bier zum Abendessen und am 13.8 ein Glas Sekt zum Anstoßen auf den Geburtstag meiner Mutter. Ich werde auch in Zukunft nur zu besonderen Anlässen max. ein Bier trinken und das zum Genuss und nicht zum Rausch. Schnaps werde ich überhaupt nicht mehr trinken, auch keine Mixgetränke.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
21. Am 13.8 um 0.00 Uhr.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
22. Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
23. Nur noch zum Genuss. Zum Anstoßen auf Geburtstage oder zu einem anderen besonderen Anlass.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
24. Seit meinem Vorfall mit der TF, habe ich gemerkt wie gefährlich der Alkoholkonsum werden kann. Nicht nur für meinen Körper, auch für meine Umwelt. Ich möchte niemanden verletzen ob körperlich oder seelisch.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
25. Die Änderung meines Trinkverhaltens und die Umstellungsphase ging eigentlich problemlos. Zuerst habe ich nur noch Wasser getrunken, was aber auf die dauer zemlich öde war. Also habe ich nach Alternativen gesucht. Cola und Limonade sind mir dabei zu Süß, also hab ich ein Erfrischungsgetränk mit Mate-Tee gefunden. Damit bin ich sehr zufrieden.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
26. Sehr positiv. Ich fühle mich Fit, bin auch Frühmorgens auf Arbeit viel wacher und schaffe auch bei mir zu Hause mehr. Meine Frau hat mir gleich gesagt, das unser Leben wieder harmonischer geworden ist und ich Nachts nicht mehr schnarche. Auch meine Eltern sind von dem jetzigen Zustand sehr angetan.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
27. Das Ganze war/ist schon ein riesen Schock für mich gewesen, das hat sich sehr stark bei mir eingeprägt. Ich bin sehr froh, das ich mein Trinkverhalten jetzt kontrolliere und es mir dabei sehr gut geht. Das werde ich genau so beibehalten, auch aus Liebe zu meiner Frau, meinem Sohn und den Rest der Familie.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
28. Nein. Das bezweifle ich, da mir der viele Alkoholkonsum nichts gebracht, außer Gedächtnislücken, Kopfschmerzen und Ärger mit meinem Umfeld. Das ist jetzt ein Lebensabschnitt den ich hinter mir lasse. Das kontrollieren meines Alkoholkonsum ist ein sehr guter Weg, den ich beibehalten werde.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
29. Da sich mein Trinkverhalten geändert hat, werde ich in Zukunft immer den klaren Kopf behalten, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Mit dem Autofahren konnte ich das bisher auch gut trennen, also schaffe ich das auch wenn ich mich anders im Straßenverkehr bewege.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo beppo,

du hattest vorab nicht in den verlinkten 5* Fragebögen gelesen, oder? :smiley2204:

Ich brauche noch etwas Zeit, dann werde ich dir mein Feedback geben und dir darin auch aufzeigen was ich mit meinem vorherigen Satz meinte...:pc0003:
 

beppo

Benutzer
Hallo Nancy

Ich wollte den FB erstmal auf meine Weise schildern. Ich hatte am 9.9. meinen letzten Avanti Aufbaukurs. Habe den Kursleiter gefragt,wegen der fehlenden Zeit für KT Nachweis. Er meinte das ich keine andere Chance habe, ohne das ich den Führerschein abgebe. Also soll ich den Termin am 19.9. wahr nehmen. Ich hoffe,das ich mit guten Antworten aus dem FB beim GA punkten kann.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo beppo,

es tut mir leid, aber mit den Antworten aus dem FB sehe ich momentan keine großen Chancen für dich, die MPU zu bestehen....
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Da ich gerade massiv unter Zeitdruck stehe (ich fliege am WE für einige Tage ins Ausland), muss ich schauen ob/wie ich das zeitlich noch mit dem Kommentar hinbekomme, damit du besser verstehst was ich meine. Da deine MPU aber bereits am 19.9. ist, wird es für eine Aufarbeitung auf jeden Fall zu kurzfristig werden und ganz ehrlich - ich befürchte, ohne Abstinenz wird es bei dir eher nicht zu einem positiven Ergebnis kommen, zumal du dich unglücklicherweise auch noch für den TÜV entschieden hast....
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Lies doch auf jeden Fall mal in unseren 5*FB vllt. siehst du dann selbst schon was ich meine....
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beppo

Benutzer
Hallo

Ich melde mich auch mal wieder. Meine MPU ist negativ ausgefallen. Im Gutachten steht : Aufgrund der eingeschränkten Mitarbeit des Herrn XXX können augendblicklich keine konkreten Empfehlungen gegeben werden. Wir empfehlen Herrn XXX daher,sich erneut an eine verkehrspsychologische Einrichtung zu wenden,um sich dort durch entsprechend qualifizierte Diplom-Psychologen bezüglich geeigneter Maßnahmen zur Förderung seiner Fahreignung beraten zu lassen.
Heißt das jetzt,das ich nochmal einen Vorbereitungskurs machen soll? Oder ein Einzelgespräch? Meine Frist von der FSST ist am 5.10. abgelaufen,aber den FS hab ich noch. Ich rechne jeden Tag damit ihn abgeben zu müssen. Habt ihr Empfehlungen für mich,an welches Institut ich mich für eine neue MPU wenden soll? Ich komme aus Magdeburg.
Ich bin über hilfreiche Antworten sehr dankbar!
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Heißt das jetzt,das ich nochmal einen Vorbereitungskurs machen soll? Oder ein Einzelgespräch? Meine Frist von der FSST ist am 5.10. abgelaufen,aber den FS hab ich noch.
Nein, dass bedeutet, dass du den Sinn der MPU nicht verstanden hast ... du warst einfach schlecht vorbereitet und hast dich viel zu spät um deine MPU gekümmert ... auf Grund der kurzen Zeit, konnte dich hier keiner auf den richtigen Weg bringen.

Eine erneute MPU beim gleichen Institut, kannst du frühestens nach sechs Monaten absolvieren. Den FS bist du wohl erstmal los.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo beppo,

ja, das Ergebnis ist wie befürchtet, aber nun hast du Gelegenheit dich in Ruhe auf die nächste MPU vorzubereiten.

Ob du dafür verkehrspsychologische Hilfe benötigst müssen wir nun herausfinden. Ich empfehle dir auf jeden Fall erstmal das Trinken von Alkohol einzustellen und dich bei einem entsprechenden Institut zum Urinscreening für 6 Monate anzumelden.

Dies hier...

Im Gutachten steht : Aufgrund der eingeschränkten Mitarbeit des Herrn XXX können augendblicklich keine konkreten Empfehlungen gegeben werden.

bedeutet konkret, dass du keine verwertbaren Angaben bei der MPU gemacht hast und somit die Hypothese 0 nicht erfüllt wurde, d.h. im Klartext, deine Aussagen waren zu dürftig und nicht nachvollziehbar.

Max hatte ja bereits darauf hingewiesen das der Zeitraum zu kurz war um dich vernünftig vorzubereiten...

Könntest du evtl. das neg. Gutachten (anonymisiert) hier einstellen?

Habt ihr Empfehlungen für mich,an welches Institut ich mich für eine neue MPU wenden soll? Ich komme aus Magdeburg.

Damit solltest du dir erstmal Zeit lassen, ohne gründliche Vorbereitung wirst du auch die nächste MPU nicht bestehen können...:smiley2204:

Ich habe es letztens ja zeitlich nicht mehr geschafft deinen FB zu kommentieren, das hole ich nun schnellstmöglich nach :pc0003:

Du gibst ja das neg. Gutachten nicht bei der FSSt. ab !?
 

beppo

Benutzer
Hallo!

Die Gutachten habe ich beide zu Hause. Mit dem Gutachten hier einstellen wird problematisch,weil ich kein Scanner habe. Reicht es wenn ich den psychologischen Teil abtippe und einstelle? Kann ich das mit dem Urinscreening umgehen? Nicht wegen Alkohol sondern wegen den 6 Monaten. Ich hatte mir beim Hausarzt die Leberwerte checken lassen,auch den CDT Wert. Dies kann ich ja vor einer erneuten MPU nochmal machen. Dann würde ich nicht so viel Zeit verlieren. Im GA steht " Die Ergebnisse der Leberfunktionsproben lagen im Referenzbereich und stehen damit in Übereinstimmung mit den Angaben zum moderaten Alkoholkonsum."

schön Gruß
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Tippe die Auflagen deines MPI ab, dass wäre für hier erstmal das Wichtigste.
Wenn die Auflagen ein Urinscreening beinhalten, musst du diese für das gleiche MPI auch erfüllen. Denke nicht an einen Zeitgewinn, sondern an eine gute Vorbereitung, dass du deine MPU bestehst ... das erspart dir im Ernstfall teure Kosten und wiederum auch Zeit. :zwinker0004:
 

beppo

Benutzer
**Link gelöscht, da virenverseucht** Nancy

Ich habs endlich geschafft.
So wie das GA zu lesen ist,habe ich mich geweigert da mit zu arbeiten. Das stimmt aber nicht. Ich bin nicht so der Redner-Typ.
Eine andere Frage habe ich noch. Die Führerscheinstelle hat mir geschrieben,das sie mir den FS entziehen,weil ich kein GA vorgelegt habe. Sie schreiben weiter: " Aus diesem Grund
ist Ihnen die Fahrerlaubnis nach §3 Abs.1 StVG in Verbindung mit §46 FeV zu entziehen. Bevor ich jedoch diese Maßnahme einleite, wonach der Entziehungsbescheid an sie ergeht, können Sie sich nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) bis spätestens 31.10.2017 mündlich oder schriftlich dazu äußern. "

Was soll ich machen? Die Anhörung war nehmen und guten Willen zeigen? Ich würde das ja machen,aber was erzähle ich,wegen dem negativen GA?!

Schön Abend noch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Bei der Anhörung hast du die Gelegenheit "freiwillig" auf deinen FS zu verzichten, dadurch sparst du das Geld für den Entzug.

was erzähle ich,wegen dem negativen GA?!

Im Grunde genommen kannst du sagen das deine MPU negativ war, weil du dich nicht richtig darauf vorbereitet hattest, solange du das Gutachten nicht vorlegst landet es nicht in deiner Akte und das ist wichtig.

Dein neg. Gutachten lese ich sobald ich die Zeit dafür finde..:smiley138:
 

beppo

Benutzer
Guten Morgen!

Ihr habt es bestimmt noch nicht geschaft mein GA zu lesen. Ich denke,ich weis selber auch woran es gelegen hat. Die Trinkangaben waren sehr unpräzise und haben nicht mit meiner Promillezahl am TF Tag übereingestimmt. Ich war bei diversen Verkehrspsychologen, in der Hoffnung, auf eine Art Nachschulung zu bekommen. Aber die wollten mir alle nochmal eine komplette Vorbereitung aufdrücken. Ich werde mich hier damit nochmal richtig beschäftigen und meinen FB neu schreiben. Ich hoffe wir können da zusammen arbeiten.

Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja können wir beppo, ich hoffe das ich nach dem WE wieder etwas mehr Zeit für das Forum habe...:smiley138:
 

beppo

Benutzer
Hallo

Ich habe meinen FB nochmal gründlich überarbeitet:


1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
1.Ich war an Herrntag diesen Jahres mit dem Fahrrad unterwegs. Ich habe dann bei uns im Stadtpark ein paar Kollegen getroffen,mit den ich dann auf einer Herrntagsveranstaltung war.
Dort habe ich von 15.00 Uhr angefangen Bier zu trinken. Am späteren Abend sind noch andere Kollegen dazu gekommen, die eigene Getränke zum Mischen mitgebracht haben ( Wodka/Cola ). Da das Mischen Freihand passierte,war dasMischungsverhältnis wohl sehr stark gewesen sein. Leider habe ich ab diesem Zeitraum einen Filmriss und kann mich nicht mehr erinnern wie der Abend weiter verlief. Da ich später ein BAK von 2,51 hatte, hab ich mir die Trinkmenge zurück gerechnet und bin auf das Ergebnis von etwa 4000ml Bier und 200ml Wodka gekommen. Gegen 22.00 Uhr war die Party zu Ende und ich wollte mich auf mein Fahrrad setzen um nach Hause zu fahren,was mir nicht gelang. Ich muss beim Versuch aufzusteigen hingefallen sein,genau vor die Füße der Polizei.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2. Da ich mich nicht genau erinnern kann, stützen sich meine Angaben auf meine Recherchen bei den beteiligten Personen und der Trinkmengenberechnung. Ich habe bis ca. 20.00 Uhr 8 Flaschen Bier a 0,5l getrunken. Ab da an habe ich noch 4 Becher a 0,4l Wodka/Cola getrunken. Pro Becher waren ca. 50ml Wodka enthalten.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
3. Ich wollte grade aufsteigen und los fahren,was mir nicht gelang. Ich habe am nächsten Tag mit meiner Frau das Rad abgeholt, welches noch an dem Ort der Party stand. Daher können es maximal 10m Fahrt gewesen sein. Bis nach Hause wäre ich ca. 1,5 km gefahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
4. Durch meinen betrunkenen Zustand fühlte ich mich schon in der Lage noch fahren zu können. Das ich das nicht konnte habe ich dann an meinem Sturz gemerkt.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
5.Ich wollte die Fahrt wohl nicht vermeiden, ich hatte nur den Wunsch, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
6.Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
7. Ich habe vor dem fahren mit einem KFZ noch nie Alkohol getrunken. Nach Trinkanlässen habe ich darauf geachtet,das genug Zeit zum Abbau der Restalkoholmenge bleibt. Mit dem Fahrrad bin ich ca. 40 mal unter Alkohol gefahren, bei einer maximalen Trinkmenge von 1000ml Bier. Ich bin leider auch 5 mal stark alkoholisiert Fahrrad gefahren. Diese Fahrten waren sehr unsicher und schwankend, aber immer ohne Sturz oder Unfall. Vermutlich habe ich mich deshalb auch sicher gefühlt nach Hause fahren zu können. Das ich mich und meiner Umwelt dadurch in große Gefahr gebracht habe, ist mir leider erst jetzt bewusst geworden. Das ist völlig inakzeptabel, deshalb werde ich mich in Zukunft auch beim Fahrradfahren an die 0,0 Promille Grenze halten.
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
8. Das es Alkohol gibt weis ich seit meiner Kindheit von Familienfesten, wo ich drauf hingewiesen wurde das das nix für mich ist. Das erste Mal Alkohol getrunken habe ich mit 14 auf meiner Jugendweihefeier.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
9. Bis ich 16 wurde haben wir in der Clique an den Wochenenden 1-2 mal im halben Jahr schon ausprobiert wer wie viel verträgt. Das hat aber jedes Mal mit Übelkeit und Erbrechen geendet,so das ich bald keine Lust mehr hatte zu trinken. Nachdem ich dann mit 16 meinen ersten Führerschein hatte, war das Trinken ganz vorbei. Ich wollte lieber Moped fahren. Als ich dann 18 war bin ich am Wochenende oft in der Disco gewesen und habe dort 1-2 Mixgetränke und 2-4 Bier getrunken. Allerdings nur, wenn ich nicht selber gefahren bin. Mit 23 war ich bei der Bundeswehr. Dort habe wir 2-3 mal in der Woche Rumcola getrunken. 100ml-150ml Rum, ich hatte einen Büro Job und konnte mich den Tag über ausruhen. Mit 24 habe ich meine jetzige Frau kennen gelernt und wir waren oft am Wochenende Zelten mit Freunden. Da habe ich ca. 8 Bier und ca. 100ml Wodka als Mixgetränk getrunken. Seit ich 30 bin haben wir ein altes Haus das ich mit Familie und Freunden selbst saniere. Da fällt jede menge Arbeit an. Seit dem Haus Kauf und der Geburt von meinem Sohn, vor 6 Jahren, gehen wir kaum noch aus. So das sich das Trinken hauptsächlich auf Geburtstagsfeiern und Weihnachten/Sylvester bezogen hat. Das sind im Jahr ca. 25 Anlässe. Dabei ist zu unterscheiden, das ich bei Familienfeiern sowie Ostern und Weihnachten ca 5 - 6 Bier getrunken habe, Schnaps kaum, max. 1-2 x 2cl, nach dem Essen. An 7 Anlässen die im Freundeskreis stattfanden, habe ich wesentlich mehr getrunken. Da ich letztens die Gelegenheit hatte so eine Feier nüchtern zu erleben, habe ich mal mitgezählt was ich so getrunken hätte. Danach wäre ich auf ca. 6-8 Flaschen Bier a 0,5l und ca. 150-200 ml Schnaps in Mixgetränken gekommen. In der Woche über habe ich zu Hause auf meiner Baustelle dann auch Bier getrunken zum einen als Belohnung zum anderen zur Entspannung. Das war dann in der Woche 3x2 Bier von 0,5l und Samstags meistens 3-5 Bier von 0,5l.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
10. Habe ich unter 9. schon angegeben.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
11. Mit Freunden und Familienangehörigen auf Feiern und bei mir zu Hause beim Arbeiten.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
12. Früher in der Disco und in der Clique hat mich das Alkohol trinken lockerer gemacht. Ich hatte dann meist gute Laune und Glücksgefühle. Außerdem war der Umgang mit den Mädels einfacher, weil ich mit dieser Lockerheit und guten Laune besser ankam. Später bei den Campingausflügen war es das Gesellig sein was mich antrieb zu trinken. Wir haben dann bis in die Nacht erzählt und rum geblödelt. In meiner jüngsten Vergangenheit, auf meiner Baustelle, fing es mit dem Belobigungs-Bier an. Später trank ich das Bier dann auch zur Entspannung und auch zum Durst löschen. Die Frage Warum ich heute noch bei den Freundeskreisfeier und natürlich auch auf der Party an meinem Tattag so übermäßig viel Alkohol getrunken habe, stellte sich mir noch. Ich denke, das sich bei mir die Alkoholtoleranz schon so weit entwickelt hatte, das ich immer mehr Alkohol brauchte um diese Glücksgefühle und Lockerheit zu erreichen. Ich wollte stärker sein und genauso viel vertragen wie andere. Mir ist bewusst geworden das, das völliger Blödsinn und absolut unreifes Verhalten ist. Ich sollte im meinem Alter wissen, das Gesundheit wichtiger ist, als Machtdemonstration und Trinkvergleiche.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
13. Bei viel Alkohol wurde ich enthemmter und überschätzte mich bald, tat Dinge die ich sonst nie gemacht hätte. Am nächsten Tag war mir das meist peinlich und schlecht ging es mir dann auch. Bei wenig Alkohol wurde ich geselliger und gesprächiger auf Feiern. Wenn ich zu Hause abends Bier getrunken habe, konnte ich mich gut entspannen, wurde aber auch schnell müde. Was mir seit KT aufgefallen ist, seit ich zu Hause kein Bier mehr trinke, schaffe ich wesentlich mehr und schlaf nicht mehr abends vorm Fernseher ein.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
14. Ja,meine Frau und meine Eltern haben mich oft auf meinen Alkoholkonsum hin gewiesen, aber ich dachte immer das es schon nicht so schlimm sei. Schließlich trinken andere Leute auch. Also habe ich mich einer derartigen Diskussion immer entzogen. Wenn ich jetzt zurück denke, stelle ich fest, wie dumm das von mir war und was ich dabei alles aufs Spiel gesetzt habe. Wir haben das als Familie aufgearbeitet und ausdiskutiert. Ich habe meine Lehren daraus gezogen und rede viel mehr mit meiner Familie über Alkoholkonsum und andere Dinge.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
15. Bei übermäßigen Alkoholkonsum ging es mir am nächsten Tag immer schlecht. Ich hatte Kopfschmerzen, Übelkeit und war antriebslos. Da habe ich dann meine Familie oft im Stich gelassen, weil ich nicht aus meinem Bett gekommen bin. Auch hat die Erholungsphase des Wochenendes gefehlt. So das ich schon gestresst zur Arbeit ging, dort durch meine Aufgaben noch gestresster wurde und mich dann gereizt fühlte. Durch das Kontrollierte Trinken sind die genannten Auswirkungen gänzlich entfallen und ich spüre wieder sehr viel mehr Lebensqualität.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
16. Ja, bei meiner Zeit in der Bundeswehr habe ich ähnlich viel getrunken. Die Ursache hierfür lag in der Langenweile die wir hatten und auch dieses Unterbewusstsein stärker zu sein und genauso viel trinken können wie die anderen.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
17. Leider habe ich meine Trinkmengen nie kontrolliert. Es gab hin und wieder Gedächtnislücken am nächsten Tag. Zu einem kompletten Blackout kam es jedoch nicht.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
18. Ja, ich habe seit 20 Jahren meine Arbeitsstelle, die beinhaltet, das ich jede 4. Woche, eine Woche lang Bereitschaftsdienst habe. In dieser Woche ist für mich Alkohol streng verboten. Zum einen, wegen dem Auto fahren, zum anderen, arbeite ich in einem Chemieunternehmen, in dem ich mir keine Fehler erlauben darf. Schon gar nicht wegen Alkohol. Außerdem hatte ich 2010 eine schwere Knie Operation bei der der Heilungsprozess sehr schwer verlief. Zu der Zeit habe ich 5 Monate keinen Alkohol getrunken um meine Regenahration voran zu treiben.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
19. Früher habe ich gedacht, das das Trinken ganz normal ist. Es trinken alle und es gibt auch überall Alkohol zu trinken, also hab ich mit gemacht. Ich hatte mich dran gewöhnt, das ich zum Beispiel bei Freunden oder bei Feiern Alkohol trinke. Rückblickend ist das sehr dumm von mir gewesen. Ich war nicht in der Lage meinen missbräuchlichen Umgang mit Alkohol zu erkennen. Dadurch erhöhte sich schleichend meine Alkoholgewöhnung. Heute bin ich über meinen missbräuchlichen Alkoholkonsum sehr beschämt und fest entschlossen nie wieder die Kontrolle zu verlieren. Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
20. Seit meiner TF habe ich am 5.6 zum Geburtstag meines Vaters ein 0,3l Bier zum Abendessen getrunken. Am 12.8 ein 0,5l Bier zum Abendessen und am 13.8 ein Glas Sekt zum Anstoßen auf den Geburtstag meiner Mutter. Ich werde auch in Zukunft nur zu besonderen Anlässen max. ein Bier trinken und das zum Genuss und nicht zum Rausch. Schnaps werde ich überhaupt nicht mehr trinken, auch keine Mixgetränke.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
21. Am 13.8 um 0.00 Uhr.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
22. Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
23. Nur noch zum Genuss. Zum Anstoßen auf Geburtstage oder zu einem anderen besonderen Anlass. Ich praktiziere das Kontrollierte Trinken.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
24. Seit meinem Vorfall mit der TF, habe ich gemerkt wie gefährlich der Alkoholkonsum werden kann. Nicht nur für meinen Körper, auch für meine Umwelt. Ich möchte niemanden verletzen ob körperlich oder seelisch. Mir ist deutlich geworden, wie schnell man sich an immer mehr Alkoholkonsum gewöhnen kann und das es nur noch ein kleiner Schritt zur Abhängigkeit ist. Dies habe ich vor meiner TF nicht wahr haben wollen und habe es ignoriert.
Somit war das der Wendepunkt zur rechten Zeit in meinem Leben.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
25. Zuerst saß der Schock tief und ich habe keinen tropfen Alkohol zu mir genommen. Danach wollte ich mir beweisen das ich auch ohne Alkohol leben kann, ohne körperliche oder mentale Auswirkungen zu haben. Ich habe in der Zeit viel Wasser getrunken, was aber auf die dauer ziemlich öde war. Also habe ich nach Alternativen gesucht. Cola und Limonade sind mir dabei zu Süß, also hab ich ein Erfrischungsgetränk mit Mate-Tee gefunden. Damit bin ich sehr zufrieden. Dann habe ich mir die Regeln des Kontrollierten Trinken eingeprägt und gelernt verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen. Auch haben mir meine Familie und Freunde dabei sehr geholfen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
26. Sehr positiv. Ich fühle mich Fit, bin auch Frühmorgens auf Arbeit viel wacher und schaffe auch bei mir zu Hause mehr. Meine Frau hat mir gleich gesagt, das unser Leben wieder harmonischer geworden ist und ich Nachts nicht mehr schnarche. Auch meine Eltern sind von dem jetzigen Zustand sehr angetan. Mir wurden auf Arbeit neue verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, die ich mit meiner jetzt neu gewonnen Energie, mit voller Freude bewältige. Ich geh mit einem ganz neuen Blick durch mein Leben, bin offener geworden und vor allem glücklich. Dieses neue Leben ermöglicht es mir meine Familie und Freunde die Unterstützung zurück zugeben die ich von ihnen bekommen habe. Meine Freunde die immer noch ein ähnliches Trinkverhalten haben, respektieren und akzeptieren meine Einstellung und habe begonnen ihr eigenes Verhalten mit Alkohol zu überdenken. Auch haben wir im Freundeskreis beschlossen auf Feiern keinen Schnaps mehr anzubieten, damit es eine Feier ist und kein Saufgelage.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
27. Das Ganze war/ist schon ein riesen Schock für mich gewesen, das hat sich sehr stark bei mir eingeprägt. Ich bin sehr froh, das ich mein Trinkverhalten jetzt kontrolliere und es mir dabei sehr gut geht. Mein früheres Verhalten ist für mich aus heutiger Sicht unattraktiv, respektlos gegen über meiner Familie und nicht erstrebenswert. Da ich jetzt weis warum ich so viel Alkohol getrunken habe und dies für mich überhaupt keinen Grund darstellt dies zu tun, konnte ich mein Hauptmotive ersticken. Die Auseinandersetzung mit meinem Alkoholumgang hat mir sehr gut getan und neue Erkenntnisse ermöglicht. Das werde ich genau so beibehalten, auch aus Liebe zu meiner Frau, meinem Sohn und den Rest der Familie.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
28. Nein. Wenn ich mein aktuelle Situation beobachte und die positiven Auswirkungen ohne übermäßigen Alkoholkonsum sehe, geht von dem Gedanken an meine alten Gewohnheiten keinerlei Reiz aus und ich sehe keinen Grund zurück zu fallen. Trotzdem bin ich mir der hohen Rückfallquote bewusst und bin aufmerksam das ich meine an mich gestellten Anforderungen gerecht werde. Insgesamt muss ich auf mich achten, regelmäßig reflektieren und mein kontrolliertes Trinken weiterhin konsequent durchziehe, sodass ich mir zwar der Gefahr bewusst bin, jedoch nicht in alte Gewohnheiten zurückfallen werde, da ich durch kontrolliertes Trinken jederzeit Entscheidungs- und Handlungsfähig sein werde.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
29. Da sich mein Trinkverhalten geändert hat, werde ich in Zukunft immer den klaren Kopf behalten, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es gibt auch kein spontanes Trinken mehr, da sich der Alkoholgenuss auf vorher geplante Anlässe reduziert hat und ich im Vorfeld schon Planungen bezüglich des nach Hause kommen erledigt habe. Durch mein kontrolliertes Trinken ist meine Denk- und Handlungsfähigkeit immer gewährleistet, sodass ich mich auf keinen Fall unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr bewegen werde.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo beppo,

eigentlich wollte ich nun nach deinem FB schauen, habe aber gesehen das du ihn auch hier eingestellt hast.

Zum einen würden sich nun zwei Helfer die Arbeit machen und zum anderen könnten dich die Kommentare verwirren wenn du unterschiedliches Feedback bekommst. Von daher werde ich erstmal nicht kommentieren.
 
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