MPU BAK 1,84

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Meine MPU mit KT war ziemlich genau 1 Jahr nach der TF.
Ich meine, KT muss ausreichend erprobt worden sein und im Alltag gelebt worden sein. Wie lange da ‚ausreichend’ ist, ist sicher vom Einzelfall abhängig. Es macht sicher einen Unterschied, ob jemand eine jahrelange Trinkerkariere hinter sich hat oder sich wie Vespa in relativ kurzer Zeit auf das Level ´hochgearbeitet´ hat. :smiley2204:
Genau so ist es!

Vespa hatte einen recht kurzen Zeitraum des erhöhten Alk.konsums, daher ist bei ihr die Befähigung zur Verhaltensänderung noch sehr gut möglich.

Aber ich muss Kannoptopuss schon recht geben, dass der Zeitraum von nur 4 Monaten schon seine Gefahren birgt...

Zum FB:
zu 2 :
Ich habe von 19:30 bis 23:30 8 Gläser a 0,2 getrunken.
Da die BE bereits eine Stunde später war, kommt das mit der Trinkmenge hin.
Zu 10:
Ab Mitte Oktober 2018 begann ich zu trinken. Ich fing an in diese Kneipe zu gehen nach dem Spätdienst. Am Anfang Tränke ich 1-2 Gläser Wein und ging nach Hause. Dann steigerte sich das bis zu 8-9 Gläser innerhalb von einigen Wochen. Zum Schluss ging ich 3 mal pro Woche, immer nach dem Spätdienst dort hin.
Die Steigerung von 1-2 Gläsern auf 8-9 Gläser "innerhalb von wenigen Wochen" ist natürlich sehr heftig, evtl. waren es einige Monate?

Ansonsten ist mir nach nochmaligem Lesen deines FB nichts weiter aufgefallen. Du bist einsichtig, kannst deine Motive benennen und hast daraus Vermeidungsstrategien entwickelt. Ein Risikofaktor bleibt der kurze Zeitraum zwischen TF und MPU, da bleibt zu hoffen das dem GA dies zur Verhaltensänderung ausreicht.

Hier schon mal die Tipps für euren MPU-Tag
 

Stern

Benutzer
Hallo Moreno,
ich hatte keinen Trinkkalender.
Meine Trinkanlässe waren Sylvester und ausgewählte Geburtstage in der Familie. Das war übersichtlich und ohne Kalender zu händeln.
Ich hatte zur MPU allerdings nur 1x Leberwerte mit, was dem Psychologen zu wenig war, um eine Veränderung eindeutig erkennen zu können. Einmal schlechte Werte und dann noch einmal gute Werte hätte ihn mehr erfreut. So musste ich vor Ort noch eine Haarprobe abgeben.

Da du am Tag deiner MPU KT so verinnerlicht haben solltest, dass es zu deinem Leben gehört, ist meiner Meinung so ein Trinkkalender nicht erforderlich. Schaden kann er aber auch nicht, und sich so veranschaulichen; wann denn solche besonderen Anlässe sind.
Wenn du 4x im Jahr glaubhaft rüberbringen kannst, sollte dein Gedächtnis reichen.

Wann ist deine MPU?

Viele Grüße vom Stern
 

Stern

Benutzer
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich sah ja kein Problem mit der Trinkerei. Ich hatte keine Einsicht. Mir war nicht klar, dass mein Alkoholkonsum problematisch war, die anderen tranken ja auch.

Zum ersten Teil der Frage hast du vielleicht auch noch eine Antwort?
 

Moreno

Benutzer
Hallo, Stern Danke für die ausführliche Antwort.

KT mache ich mittlerweile seit Anfang 2019 also sollte bei meiner Schilderung zu den Anlässen eigentlich nichts schief gehen. Die Anlässe und die Alkohol Mengen habe ich im


Meine MPU ist am 20.12 :)
 

Vespa125

Benutzer
Guten Morgen!
Ganz lieben Dank für Eure Antworten, Mühe und Tipps.
Ich werde es am Dienstag versuchen. Werde am Wochenende den FB nochmal schreiben. @ Nancy: ich habe mir die Tipps durchgelesen: den Spickzettel werde ich dabei haben und fragen, ob es ok ist.
Ich denke, da meine Trinkerkarriere kurz war, habe ich Chancen zu bestehen. Ich denke 50:50. Wenn es nicht klappt, mach ich sie nochmal. Bis Ende März muss der Schein wieder da sein. Sonst bin ich meinen Job los.
Zu den FB Fragen : kommt das von der Anzahl hin ? Ähneln die Fragen sich so sehr, dass es Wiedererkennungswert hat ?
Einen schönen Tag zusammen
Vespa
 

gary

Benutzer
Hallo Vespa

Zu den FB Fragen : kommt das von der Anzahl hin ? Ähneln die Fragen sich so sehr, dass es Wiedererkennungswert hat ?

Jeder GA stellt die Fragen anders. Sie werden also nicht wörtlich und auch nicht unbedingt in dieser Reihenfolge kommen.
Der FB deckt aber alle Themen ab, die besprochen werden könnten.
 

Stern

Benutzer
Ja, die Fragen kamen so vor - natürlich nicht wortgleich.
Was der Psychologe nicht wissen wollte, war für den Arzt von großem Interesse. Zum Teil stellten beide auch die gleichen Fragen. Es ist von Vorteil, wenn man da das gleiche erzählt ;)
Ausser allgemeine Fragen zum Lebenslauf war alles mit dem Fragebogen hier abgedeckt und es kamen keine Fragen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Zum Alkoholauf- und -Abbau solltest du ein paar Sätze sagen können und wieviel Promille DU nach einem Glas Irgendwas hast und wie lange DU brauchst, um wieder auf null zu sein, musst. Du einfach wissen. Es kann nicht schaden, das an passender Stelle auch einfach ungefragt zu erwähnen, zeigt ja, dass du dich sehr mit der Thematik beschäftigt hast :smiley22:

Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen.
Viele Grüße vom Stern
 

Vespa125

Benutzer
Hallo zusammen!
Lieben Dank ! Dann werde ich mir nochmal die Widmark Formel anschauen und diese auch auf den Spicker schreiben. Ich habe mich so sehr mit der ganzen Thematik auseinandergesetzt und Vorbereitungsseminare gemacht, das muss klappen !
Hat irgendwer denn Erfahrungen oder was gehört von Prosecur Saarbrücken?
Liebe Grüße
Vespa
 

gary

Benutzer
Aber ich glaube, ich verändere den Tathergang etwas. Das Weinfest lass ich weg und verlege es in die Kneipe
Das würde ich nicht tun. Bleib bei der Wahrheit, dann kannst du dich auch nicht verplappern. Für den GA ist es völlig irrelevant , ob du in der Kneipe oder auf dem Weinfest getrunken hast. Also das macht wirklich keinen Sinn.

Ich habe deinen FB gelesen und ich weiß, es ist nicht mehr viel Zeit bis zu deiner MPU. Ich möchte dir an‘s Herz legen, deine Trinkhistorie/Trinkmotive noch etwas genauer darzustellen.
Ich gehe davon aus, dass du im medizinischen Bereich arbeitest...
Warst du vor dem Umzug noch nie mit Tod/Schicksalsschlägen konfrontiert? In der Regel bekommt man da ja immer etwas mit, und muss irgendwie damit umgehen...
Wie bist du in früheren Jahren damit umgegangen?
Was war in der „neuen Situation“ so anders, dass du die damit verbundenen Gefühle mit Alkohol verdrängen musstest?

Versteh mich nicht falsch, vielleicht gibt es dafür eine sehr plausible Erklärung. Versuch doch mal, das näher zu erläutern.
Der GA wird sich das auch fragen. Du bist 48 Jahre jung, und hattest bis zu diesem Umzug nie das Bedürfnis übermäßig zu trinken.

Es ist immer gut, die Trinkmotive so plausibel darzustellen, dass der GA erst garnicht nachfragen muss.
 

gary

Benutzer
Deine Verhaltensänderung ist mit gut 4 Monaten sehr knapp. In der Regel werden 6 Monate erwartet. Davon kann der GA abweichen und seinen Ermessensspielraum nutzen, wenn die „Trinkphase“ auch nur kurz angedauert hat. Um ihn davon zu überzeugen, musst du es eben sehr genau erklären, warum du 47 Jahre mit allem gut klargekommen bist, und plötzlich nicht mehr.

Ich kann nur das beurteilen, was du in deinem FB geschrieben hast, und da bin ich mir sehr sicher, dass es den GA interessieren wird, wie du in all den Jahren ohne „Entlastungstrinken“ ausgekommen bist.

Am besten wäre ein exemplarisches Beispiel einer „schwierigen Lebenssituation“ aus der Vergangenheit und wie du diese damals ohne Alkohol gemeistert hast.

Ich bin sicher, du kannst das erklären, aber so, wie das jetzt im FB steht, ist es nicht nachvollziehbar.
Kannst es gerne hier erklären, oder nur für dich selbst durchdenken.

Ich hoffe sehr, der GA ist mit dem Zeitraum zwischen TF und MPU zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Stern

Benutzer
Das würde ich nicht tun. Bleib bei der Wahrheit, dann kannst du dich auch nicht verplappern. Für den GA ist es völlig irrelevant , ob du in der Kneipe oder auf dem Weinfest getrunken hast.st du vor dem Umzug noch nie mit Tod/Schicksalsschlägen konfrontiert?


Wie bist du in früheren Jahren damit umgegangen?
Was war in der „neuen Situation“ so anders, dass du die damit verbundenen Gefühle mit Alkohol verdrängen musstest?
 

Stern

Benutzer
bleibe bei der Wahrheit.

Es kann dir das Genick brechen, wenn du dich verhaspelt.

Halte dir ganz fest vor Augen und hab eine Antwort.
warum ist passiert, was passiert isf.
Warum bist du überzeugt, dass dies eben nicht noch mal passiert

Du musst überzeugend darlegen können, dass du heute alles anders machst..
Vielleicht solltest du auch noch mal überdenken, ob du 1 bis 2 mal im Monat KT hast; vielleicht
ist es besser und an betracht der kurzen Zeit, wo du da das KT tatsächlich lebst, vielleicht ist 1x im Monat das ,Ziel, ?

Du musst ganz klar deutlich machen können:
was war , und da war mir sehr hilfreich war: ich habe den Alkohol missbraucht, ...
jetzt ist die und jenes und welches andees ....
und du musst klar definieren können, warum du denktst, dass Du nicht noch mal in solche Situation kommst.

Du hast nicht mehr so viel Zeit..
du musst es schaffen: Überzeuge, dass heute alles anders ist, dass es eben diese Ausnahmesituation in deinem !eben gab. Du warst Überfordert und dein Leben ist jetzt fern davon... darin sehe ich deinen .Trumpf,

Du schaffst das.
viele Grüße vom Stern
 

Vespa125

Benutzer
Danke für Eure Anmerkungen. Das hilft mir sehr. Morgen muss ich lange Arbeiten, versuche zwischendurch zu antworten und noch mal in mich zu gehen.
Danke Euch.
Liebe Grüße

Vespa
 

Vespa125

Benutzer
Zum ersten Teil der Frage hast du vielleicht auch noch eine Antwort?
Nach der TF war ich völlig geschockt und habe erstmal gar nichts mehr getrunken. Ich habe mir wahnsinnige Vorwürfe gemacht, und war so dankbar dass nichts passiert ist, dass ich keinen Unfall verschuldet habe.
Ich habe sofort nach der TF meinen Job gekündigt und bin auch nur noch ein paar mal dorthin gegangenen.
Ich wollte auf keinen Fall so weiter machen. Die TF hat mich so aufgerüttelt, dass mir klar wurde, was ich die 11 Monate getan hatte. Meine Familie könnte 2 Wochen nach der TF endlich zu mir ziehen, und mir war klar, dass ich einfach wieder so mit Alkohol umgehen möchte, wie ich es ja vorher immer getan habe. Eigentlich habe ich ja bis Oktober 18 immer KT gemacht, war mir nur nicht klar.
Im Nachhinein bin ich froh, dass alles so gekommen ist. Ich hatte dann auch den Mut zu kündigen.
 

Vespa125

Benutzer
Guten Morgen Ihr Helferlein,

ich werde morgen nochmal einen kompletten überarbeiteten FB ausfüllen. Ich glaube, das hilft mir auch nochmal.

Falls jemandem noch was auffallen sollte, immer raus damit...:)

Schönes Wochenende

Liebe Grüße

Vespa
 

Vespa125

Benutzer
Hallo zusammen!

MPU heute gehabt. Arzt und Reaktionstest war kein Problem. Das Gespräch hatte es in sich. Aber es gab keine Frage auf die ich nicht vorbereitet war. Dauer 1 Std. Am Ende hatte ich die Möglichkeit, alles noch einmal durchzulesen um evtl Passagen zu korrigieren. War aber nicht der Fall.
Wegen der 4 Monate ( TF- KT- MPU) sagte die GA nichts.
Am Ende fragte ich sie nach einer Prognose und sie meinte, von ihr aus sei alles gut und positiv, aber sie müsse die Leberwerte abwarten und was der Arzt sagt.
Das die Lewe gut sind, weiß ich.
Also für mich hört sich das alles nach positiver
MPU an. Was denkt Ihr ?
Das Gutachten wird erst in 3-4 Wochen da sein.
Viele Grüße
die Vespa
 

Vespa125

Benutzer
Er hat 3 Fragen gestellt die, die GA auch stellte. Habe sie ident beantwortet.
Außer abhören und Blutentnahme war nix.
War ne Sache von 10 Minuten
 
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