MPU Cannabis im Straßenverkehr

@Max
Moin Max. Hast du in den nächsten Tagen Zeit, dir meinen Fragebogen anzusehen? Heute ist das vorletzte Screening und ich werde dann einen Termin für die MPU für voraussichtlich Mitte September machen. So hab ich noch Zeit, mich jeden Abend da ran zusetzen.
Viele Grüße und allen einen schönen Tag.
 

Max

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2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war im Frühjahr 1999 vor dem Schultor. Ich habe von einem Mitschüler drei Züge gepafft, um etwas mehr Anerkennung zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nie eine Zigarette über die Lunge geraucht.
Was hat das mit der Frage zu tun ? ... stets nur das antworten, wonach gefragt wird.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich hatte Cannabis in Form von Gras in selbstgerollten Joints geraucht. Dies geschah die meiste Zeit jeden zweiten Freitag im Monat, da ich am Folgetag nicht arbeiten musste und frei hatte. Kurz vor der Polizeikontrolle kam es auch mal vor, dass ich in der Woche Abends geraucht hatte.
Drei Sätze ... und jetzt soll der Gutachter deine Konsumentwicklung erkennen. :smiley2204:
"Konsumbiografie" ... was verstehst du darunter ? ... das ist ähnlich wie ein Lebenslauf.
Hier fehlt jeder zeitliche Zusammenhang ... "Welche Gelegenheit" ... ich kann hier keine erkennen !!!
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wenn meine Partnerin und ich im Urlaub von langen Radtouren gekommen waren und uns anschließend in ein Restaurant begeben hatten, dann gab es zum Essen dazu mal ein kleines Pils vom Fass. Oder wenn zum Neujahr angestoßen wird, dann trinke ich mal einen Schluck Sekt. Sonst ist Alkohol nicht meins, da er mir nicht schmeckt.
Das ist doch ein Widerspruch in sich selbst. Warum trinkst du Alkohol, wenn er dir nicht schmeckt ???
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Anfänglich war es die reine Neugier für Cannabis, zwischenzeitlich hatte es den Spaß am spielen auf einer Konsole untermalt und später hatte ich das Gefühl, den Stress unter dem ich stand besser zu verarbeiten.
Die Frage bezieht sich auf den letzten Konsum bzw. auf den Tattag.
Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfänglich war es die reine Neugier, die mich bewogen hatte, es auszuprobieren. Auch wenn das Thema in den Medien aufkam, wie im Fernsehen, lustigen Filmen, oder Kommentarspalten bei FB. Dabei wurde mir immer suggeriert, dass es, wenn man es wie ich, nur von einer Seite betrachtete, ja gar nicht so schlimm sein konnte.
Als ich die Wirkung von Cannabis besser kennengelernt hatte, hatte ich dieses immer dann konsumiert, wenn ich mich freitags Abends -jeden zweiten im Monat- vor die Spielekonsole setzte um ein bestimmtes Spiel zu spielen. das tat ich auch vor meiner Konsumzeit schon sehr lange, da ich es seit 2013 regelmäßig spielte. Cannabis gab mir diesbezüglich nochmal eine neue Herausforderung in dem Spiel und ich bildete mir ein, meine Fingerfertigkeiten damit teilweise sogar noch zu verbessern.
So 2 Monate vor der Kontrolle kam hinzu, dass wir in eine größere Wohnung ziehen wollten, die wir zuvor komplett sanieren mussten. Diese Sache hat mich ehrlich gesagt völlig überfordert, da ich in solchen Dingen keine Erfahrung hatte. Hinzu kam auch, dass meine Schwiegereltern somit jedes Wochenende als tatkräftige Unterstützung da waren. Somit konnte ich mich am Wochenende nicht mit meinem Joint vom ganzen Geschehen ablenken und brach damit immer häufiger die Regel, nur am Wochenende zu konsumieren und fing an auch in der Woche zu konsumieren.
Wie oft und in welchen Zusammenhang ... nur während des Umzugs ???
Ich hoffe ich finde da auch was in deiner Konsumbiografie. ;)
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Es handelte sich immer um einen Joint an den Abenden, wo ich geraucht hatte. Gedreht mit einem langen dafür vorgesehenen Blättchen, voll bis oben. Daran hatte ich mit Pausen immer mal wieder dran gezogen, bis er alle war. Ich hatte auch schon mal einen zweiten gebaut, der war dann aber schon zu viel. Dann ging nix mehr und der Spieleabend, der ja immer deutlich bis in die Morgenstunden verlief war dann direkt vorbei. in den Wochen des Umzugs hatte sich der Konsum des Joints lediglich dann in die Woche verlegt. Ich hatte nicht das Verlangen, an mehreren Abenden hintereinander zu rauchen.
Irgendwie geht das an der Fragestellung vorbei, Thema verfehlt !
"Verstärkter Konsum" ... was, wann und wieviel zu welcher Gelegenheit !?
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Pausen gab es immer dann, wenn wir Besuch bekamen, wenn zB die Schwiegereltern, die dann immer über das Wochenende oder über Feiertage bei uns blieben. Oder wenn ich mit meiner Partnerin in den Urlaub gefahren bin. Konsumspitzen gab es keine, da der Konsum immer gleichbleibend war. Er verlagerte sich nur ab und an mal in einen anderen Wochentag.
Konsumpausen/-spitzen ... hier sind stets längere Zeiträume gemeint, keine Wochenenden oder Feiertage.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich denke, das jeder Mensch früher oder später in eine Abhängigkeit gerät. Für mich muss ich sagen, dass ich froh bin, rechtzeitig einen Dämpfer durch die Kontrolle bekommen zu haben, wodurch ich unkompliziert den Konsum einstellen konnte. denn auf lange Sicht hätte sich mein Konsum auch steigern können.
Denkst du das, oder weißt du das ?? Die Aussage muss hier ganz klar zum Ausdruck kommen und keinen "schwammigen" Eindruck machen.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
das hat mehrere Gründe. Heute bin ich Papa eines 1,5 Jahre alten Jungen. Wenn alles gut verläuft, dann gibt es im März 2022 ein zweites Kind. Ich bin jetzt ein Familienvater der eine sehr hohe Verantwortung trägt. Ich möchte gesund leben um lange für meine Familie da zu sein. Das finde ich so wichtig, dass ich auch das Rauchen von Zigaretten aufgeben habe. Ich muss flexibel sein können, wenn mal etwas wichtiges passiert, wo ich voll und ganz da sein und funktionieren muss. Auch möchte ich mein Umfeld, die mir so viel Rückhalt und Zuspruch geben, nicht enttäuschen.
Gesundheitliche Aspekte gibts keine? ... oder ist dir das egal und spielt keine weitere Rolle?
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch kann es nicht zu einem Rückfall kommen, sollten sich jedoch Zeichen bemerkbar machen, so kann ich rechtzeitig Hilfe von dementsprechenden Personen wie Ärzte und Psychologen in Anspruch nehmen, bevor es zu einem Konsumrückfall kommt.
Warum? ... nur praktisch ??? Familie, Freunde ... die dir in F35 geholfen haben ... spielen keine Rolle?
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
In einem Restaurant mal ein kleines Pils zum Essen nach einer langen Radtour im Urlaub oder ein Glas Sekt an Sylvester zum anstoßen. Sonst mag ich Alkohol nicht.
Das hatten wir schon ... hier ebenfalls bearbeiten.
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Ich hatte die Hoffnung es wäre schon besser ... egal, auch dass kriegen wir hin !
Insgesamt bist du schon auf dem richtigen Weg, aber es fehlt halt noch ein bisschen.
Notfalls (insbesondere zu F3) lies dir noch ein paar gute FB zu deinem Thema durch.

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen. ;)
 
Mal noch was zur Neuerteilung des FS. Muss ich als erstes bei der Fsst den Füherschein beantragen und dann erst einen Termin bei dem MPI machen? Ich bekomme wohl erst in zwei Monaten einen Termin für die Beantragung der Neuerteilung.
 

Zottelkopf

Stamm-User
Mal noch was zur Neuerteilung des FS. Muss ich als erstes bei der Fsst den Füherschein beantragen und dann erst einen Termin bei dem MPI machen? Ich bekomme wohl erst in zwei Monaten einen Termin für die Beantragung der Neuerteilung.

Ich würde mal sagen erst den Führerschein beantragen und dann Termin beim MPI machen.

Weil ohne deine Akte von der FsSt wird dir eine MPU keinen Sinn machen. Der GA hat ja Null Info von dir bzw. was bei dir los war. Vielleicht kannst du dir ja den Antrag auf Wiedererteilung Online Ausdrucken und per Einschreiben dort hin schicken. Ich habe es so gemacht
:zwinker0004:
 

Max

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Muss ich als erstes bei der Fsst den Füherschein beantragen und dann erst einen Termin bei dem MPI machen?
Unterlagen für die Neuerteilung

Die FSST stellt jetzt deine Akte zusammen, ist diese komplett, wirst du aufgefordert dein MPI zu benennen.
Bevor du jetzt dein MPI bekannt gibst, beantragst du telefonisch eine Akteneinsicht ... somit weißt du genau was der Gutachter über dich weiß.

Wenn die Akte bei deinem MPI eingetroffen ist, bekommst du einen schriftlichen Bescheid. In diesem Bescheid steht dann deine Zahlungsaufforderung mit Überweisungsträger und ein Hinweis zur Terminvereinbarung.
Hast du das Geld überwiesen und das Geld ist bei deinem MPI angekommen, kannst du dann telefonisch einen Termin vereinbaren ... ohne eingegangene Überweisung bekommst du keinen Termin.
Viele MPI bieten auch eine Barzahlung am Tag der MPU an, entweder es steht mit im Bescheid oder du musst nachfragen. Bei Barzahlung gibts schneller einen Termin, die Zeit der Bankbewegung fällt hier ja weg.
 
Danke für die Antworten. Hab mich gestern um einen Termin bemüht. Der frühste ist leider erst am 05.10. Glücklicherweise haben die AN noch eine Gültigkeit von 4 Monaten nach Vertragsende, also alles entspannt.

Akteneinsicht hatte ich vor ein paar Tagen zum zweiten Mal. Ich musste feststellen, dass diese nach meiner Aufforderung immer noch nicht bereinigt wurde. Und das, obwohl ich mit dem Abteilungsleiter gesprochen hatte, der die Mitarbeiterinnen zur sofortigen Bereinigung aufgefordert hatte. Ich hatte mich dann nochmals mit dem Abteilungsleiter auseinander gesetzt und ihm per Mail dann mal aus dem Stvg den entsprechenden Paragraphen komplett zugemailt. Nun ist die Akte leer, bis auf den Entziehungsvorgang von 2018. Ich muss an dieser Stelle auch mal schreiben, dass der Landesbetrieb Verkehr (LBV) die schlimmste Verwaltungsbehörde Deutschlands ist. Egal ob Zulassung oder Führerschein, es ist die Hölle.
 
Nochmal ein Update. Ich kann jetzt morgen früh schon zur Fsst. Da hat wohl jemand abgesagt oder sein Antrag wieder zurückgezogen. Das finde ich mega. :) Jetzt bin ich wieder einen Schritt weiter. @Max ich kann erst am Montag den FB neu reinstellen, da vorher eine kurzfristige Reise ansteht. Ich hoffe, das ist jetzt alles nicht zu knapp. Ich schaffe es wohl nicht eher.
 

Max

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@Max ich kann erst am Montag den FB neu reinstellen, da vorher eine kurzfristige Reise ansteht. Ich hoffe, das ist jetzt alles nicht zu knapp. Ich schaffe es wohl nicht eher.
Du wirst in den nächsten 4 Wochen noch keinen MPU Termin haben, daher sollte das wohl noch passen. ;)
 
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule in der 7. Klasse. es war ein Polizist vor Ort und hatte uns über Drogen im Allgemeinen aufgeklärt. Parallel hatten wir im Unterricht den Film "Christiane F. Die Kinder vom Bahnhof Zoo gesehen um später etwas darüber zu schreiben.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war im Frühjahr 1999 vor dem Schultor. Ich habe von einem Mitschüler drei Züge gepafft, um etwas mehr Anerkennung zu bekommen.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Der Konsum begann im September 2017 eines Freitag Abends so gegen 20:30. Ich war zu einer Bekannten gefahren, mit der ich des öfteren zusammen online ein Spiel auf der Spielekonsole gespielt hatte. Ich wollte ihr etwas beibringen, was sie aus meiner Perspektive schauen wollte. Sie baute im Hintergrund einen Joint und zündete diesen an. Sie bot mir an, auch mal an dem Joint zu ziehen und fragte mich, ob ich wüsste, wie sich Cannabis anfühlt. Ich erklärte ihr, dass ich es nur vom hören und sagen erahnen könnte und es seit der Ausstrahlung der Sendung "Das Jenke Experiment" auch mal ausprobieren wollte. Ich hatte in Erinnerung, dass es total lustig war, ihm dabei zuzusehen. Die Neugier war seit dem geweckt. Also hatte ich kurz überlegt, ob es einen Grund gibt, es nicht gerade jetzt auszuprobieren. (Nach Hause Weg, oder was ist am nächsten Tag) Die Gegebenheiten ließen es zu und somit hatte ich mir den Joint mit der Bekannten geteilt. Ich hatte erst einmal in längeren Abständen dran gezogen, und beobachtet, ob etwas passiert. Dann in kürzeren Abständen bis sich die Wirkung bemerkbar machte. Ich empfand die Wirkung als sehr entspannend und musste bei jeder Kleinigkeit lachen. Ein mir bekanntes Computerspiel zu spielen wurde richtig zu einer Aufgabe. Im Höhepunkt dieser Wirkung schlichen sich beim spielen dann auch kleine motorische Aussetzer ein, wodurch lustige Dinge im Spiel resultierten, die uns wieder zum heulen vor lachen gebracht hatten. der eigentliche Grund warum wir uns trafen funktionierte an diesem Abend nicht. Als ich wieder klarer im kopf wurde, es war schon ein wenig Zeit vergangen, wollte ich dann nach Hause. Ich war mir nicht sicher, ob ich mit dem Fahrrad nach Hause fahren konnte, so beschloß ich, mit der Bahn zu fahren. Es ist doch eine sehr große Entfernung zwischen ihr und meinem Zuhause. Wir trafen uns 14 Tage später im Oktober nochmals, um ihr die Schießtaktik von mir aus meiner Sicht zu zeigen. Wir rauchten wieder einen Joint zusammen und spielten. Dieses Mal übten wir dann das schießen auf andere Spieler. Da ich nun wusste, wie es um mich steht, wenn ich Cannabis konsumiert habe, fühlte es sich nicht mehr so überraschend, jedoch genau so lustig und motorisch patzig an. Wir hatten wieder viel gelacht und lange gespielt. Als die Zeit kam, wieder nach Hause zu fahren, fragte ich sie, ob sie mir nicht etwas von dem Cannabis mitgeben könnte. Darauf hin hatten wir dann wieder getrennt von einander zusammen online gespielt. Das nächste mal trafen wir uns dann im Dezember wieder, da sie nun mein Kontakt war, um mir Cannabis zu beschaffen. Die Treffen waren von nun an draußen und sehr kurz, damit man dann abends wieder gemeinsam spielen konnte.
Ich hatte Cannabis in Form von Gras in selbstgerollten Joints geraucht. Dies geschah die meiste Zeit jeden zweiten Freitag im Monat, da ich am Folgetag nicht arbeiten musste und frei hatte. Kurz vor der Polizeikontrolle kam es auch mal vor, dass ich in der Woche Abends geraucht hatte da ich zu diesem Zeitpunkt in einem großen Umzug mit der Renovierung zweier Wohnungen stand. Die alte Wohnung musste abgabefertig und die neue Wohnung bezugsfertig gemacht werden. Die neue Wohnung befand sich im absoluten Rohbau, somit lag verdammt viel Arbeit an. Arbeit, die ich in dieser form vorher noch nie ausgeübt hatte. es war eine völlig neue Erfahrung und Herausforderung für mich. ich hatte mich damit ganz schön überschätzt.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wenn meine Partnerin und ich im Urlaub von langen Radtouren gekommen waren und uns anschließend in ein Restaurant begeben hatten, dann gab es zum Essen dazu mal ein kleines Pils vom Fass. Oder wenn zum Neujahr angestoßen wird, dann trinke ich mal einen Schluck Sekt.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Heute nicht mehr. Früher hatte ich Zigaretten geraucht und Kaffee getrunken.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war am Morgen danach gefühlt immer etwas grummelig und es hat etwas länger gedauert mit meiner Aufnahmefähigkeit. Ich musste erstmal, wie man sagt, richtig in Wallung kommen.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Das konnte ich für mich gut in Kauf nehmen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
2,1ng THC und 23ng COOH

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
1 Joint am Donnerstag.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag der Kontrolle hatte ich nichts konsumiert. Jedoch einen Tag zuvor.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich hatte Montag den 20.08. ca 23.00 einen Joint geraucht, da ich nach der Arbeit noch bis zum Konsum in der neuen Wohnung renoviert hatte.Ich hatte meinen Urlaub für den Umzug genommen. Es lagen viele anstrengende Wochen ohne freie Wochenenden hinter mir. Da meine Schwiegereltern auch nicht mehr anwesend waren, gönnte ich mir an diesem Abend etwas Freizeit und rauchte diesen Joint.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich war mit dem Bulli meiner Partnerin unterwegs gewesen und meines Erachtens etwas hektisch und flott von einer Ausfahrt auf eine zu dem Zeitpunkt sehr stark befahrene Hauptstraße gefahren, was dann die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife auf mich zog. Laut Aussage der Polizei, war es jedoch mein äußeres Erscheinungsbild (lange Haare, Kappe rückwärts getragen, VW Bus) welches Sie zur Kontrolle bewogen hat.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
An diesem Tag fuhr ich das Auto, um Baumaterial welches überschüssig war, im Baumarkt zurückzubringen und wiederum anderes Baumaterial zu kaufen. Kombiniert mit dem Weg zur Arbeit und wieder nach Hause.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
An diesem Tag hätte ich eine strecke von ca 70 km zurückgelegt. Gefahren bin ich ca 65 km, bis ich kontrolliert wurde.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
In Anbetracht dessen, das man 72 Stunden nach Konsum immer noch fahruntüchtig ist, gehe ich von insgesamt 30 Fahrten aus. eine Mischung aus Kraftfahrzeug und Fahrrad.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es gab keinen Konflikt. Da mir gar nicht bewusst war, wie lange ich nach dem Konsum von Cannabis fahruntauglich bin, hatte ich mir auch gar keine Gedanken über die Gefahr im Straßenverkehr gemacht.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Die Konzentrationsfähigkeit wird stark getrübt, die Motorik des eigenen Körper wird gestört. Die Reaktionsfähigkeit lässt nach, Geschwindigkeiten und Distanzen werden falsch eingeschätzt und die Blendwirkung von Licht wird stark erhöht.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Unter dem aktiven Einfluß von THC steht der Körper bis zu 72 Stunden, je nach Verfassung des jeweiligen Konsumenten und der Dosis des Cannabis. Das Abbauprodukt COOH Carbonsäure ist sogar deutlich länger im menschlichen Körper. Je nach Konsumform, Wochen sogar Monate, da diese sich im körpereigenen Fett ablagert und durch wiederkehrenden Kreislauf im Körper nur langsam abgebaut werden kann.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Durch täglichen Konsum kann man sehr schnell in eine Abhängigkeit geraten, man kann gesundheitliche Probleme bekommen, wie Depressionen, Psychosen, das Kurzzeitgedächnis leidet unter dem Konsum von Cannabis, das Risiko von Lungenkrebs besteht und die Leistungsfähigkeit sinkt. Des Weiteren kann sich eine Toleranz gegenüber dieser Droge bilden, was einen höheren Konsum zur Folge hätte.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfänglich war es die reine Neugier, die mich bewogen hatte, es auszuprobieren.
Als ich die Wirkung von Cannabis besser kennengelernt hatte, hatte ich dieses immer dann konsumiert, wenn ich mich freitags Abends -jeden zweiten im Monat- vor die Spielekonsole setzte um ein bestimmtes Spiel zu spielen. das tat ich auch vor meiner Konsumzeit schon sehr lange, da ich es seit 2013 regelmäßig spielte. Cannabis gab mir diesbezüglich nochmal eine neue Herausforderung in dem Spiel und entspannte mich auf eine andere Art, als diese, die ich sonst beim spielen fühlte. Ich konnte direkt abschalten und alles vergessen, was ich so am Tag gearbeitet hatte.
So 2 Monate vor der Kontrolle kam hinzu, dass meine Partnerin und ich in eine größere Wohnung ziehen wollten, die wir zuvor komplett sanieren mussten. Diese Sache hat mich ehrlich gesagt völlig überfordert, da ich in solchen Dingen keine Erfahrung hatte. Hinzu kam auch, dass meine Schwiegereltern jedes Wochenende als tatkräftige Unterstützung da waren. Somit konnte ich mich am Wochenende nicht mit meinem Joint vom ganzen Geschehen ablenken und brach damit immer häufiger die Regel, nur am Wochenende zu konsumieren und fing an auch in der Woche zu konsumieren um mich für kurze Zeit der Angespanntheit durch die Renovierungsarbeiten nach der regulären Arbeitszeit zu entledigen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Im direkten Umfeld wusste nur meine Partnerin davon. Weder Eltern, noch Schwiegereltern, oder Freunde, außer meine Partnerin und eine Freundin, durch die ich anfing Cannabis zu rauchen und auch gleichzeitig meine Bezugsquelle war, wusste niemand davon. Beim spielen wusste die Spielerschaft davon. Die mussten öfter mal lachen, wenn ich etwas verrissen hatte, oder sie waren auch mal sauer, wenn es um etwas wichtiges im Spiel ging und ich es praktisch versaut hatte, weil ich nicht bei der Sache war.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Zum verstärktem Konsum von Cannabis kam es in der Zeit zwischen Juli und August 2018 auf Grund der Renovierungsarbeiten. In dieser Zeit brach ich die Regel, immer nur am Wochenende zu konsumieren, wenn am nächsten Tag nichts anstand und rauchte dann auch in der Woche einen Joint. Das war meistens Montags, da die helfenden Schwiegereltern wieder abgereist waren und Donnerstags, bevor sie wieder anreisten.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein. Ich habe den Konsum von Cannabis direkt eingestellt, nachdem ich in die Verkehrskontrolle gekommen war.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Eine Konsumpause gab es im Frühjahr 2018. Das waren drei Wochen, da war ich mit meiner Partnerin im Urlaub. Die Konsumspitze war im Juli-August vor der Kontrolle durch den stressigen Umzug, in dem ich mich befand.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Cannabis abschalten, aber mit diesem war es eine andere Art abzuschalten, was ich ab und an mal genießen wollte, da es mir Spaß machte, ab und an mal einen Joint zu rauchen. Ich fand es schön mal alles um mich herum zu vergessen, die Arbeit, zum Schluss auch der Umzugsstress, sich einfach mal abends zuhause um nix Gedanken machen zu müssen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder Mensch wird früher oder später in eine Abhängigkeit geraten. Für mich muss ich sagen, dass ich froh bin, rechtzeitig einen Dämpfer durch die Kontrolle bekommen zu haben, wodurch ich unkompliziert den Konsum einstellen konnte. denn auf lange Sicht hätte sich mein Konsum noch steigern und in eine Abhängigkeit geraten können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja. Denn hätte ich mich vorher richtig informiert, dann hätte ich über die Schattenseiten dieser Droge Cannabis bescheid gewusst. Dann wäre es mit der Neugier wohl auch gleich vorbei gewesen und ich hätte gar nicht erst damit angefangen, es zu konsumieren.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Das hat mehrere Gründe. Man kann schwer erkranken und sich hohen gesundheitlichen Risiken aussetzen. Heute bin ich Papa eines 1,5 Jahre alten Jungen. Wenn alles gut verläuft, dann gibt es im März 2022 ein zweites Kind. Ich bin jetzt ein Familienvater der eine sehr hohe Verantwortung trägt. Ich möchte gesund leben um lange für meine Familie da zu sein. Das finde ich so wichtig, dass ich auch das Rauchen von Zigaretten aufgegeben habe. Ich muss flexibel sein können, wenn mal etwas wichtiges passiert, wo ich voll und ganz da sein und funktionieren muss. Auch möchte ich mein Umfeld, die mir so viel Rückhalt und Zuspruch geben, nicht enttäuschen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Polizeikontrolle. Ich war total geschockt, dass ich in einem Polizeiauto hinten einsteigen musste und zur Wache gefahren wurde. Ich für meine Person habe nicht mit Mitte 30 in einem Polizeiauto zu sitzen.
Diese Situation hat mich zum Nachdenken und somit auch Umdenken bewogen, da mir erst da bewusst wurde, welcher Gefahr ich mich und anderen aussetze.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Einerseits ist es jetzt die Aufgabe ein anständiger gesunder und fitter Familienvater zu sein und auf der anderen Seite haben meine Recherchen der vergangenen Jahre ergeben, wie gefährlich Cannabis ist. Insbesondere in der heutigen Zeit, wo Cannabis mit chinesischen Cannabinoiden gestreckt wird, welches A so stark in der Wirkung ist, dass es lebens-bedrohlich sein kann und B ein Vielfaches mehr dafür sorgt, in eine Abhängigkeit zu führen. Genauso möchte ich nicht in die alten Verhaltensmuster zurückfallen. Ich fühle mich sehr gut in meiner Lebenssituation.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ganz gut. Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich keine, den Kontakt zu der einzigen Person, die konsumierte, habe ich abgebrochen. Anfangs hatte ich ein bisschen die Wirkung vermisst, dieses anders entspannt zu sein. Aber ich konnte mir vor Augen führen, dass es das nicht wert ist, dafür zu viele Risiken einzugehen. Ich bin auch dahinter gekommen, das Entspannung immer so funktioniert, wie man sich diese vom Kopf her gestaltet.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Partnerin, meine Familie und meine Freunde aus meinem direkten Umfeld, die mir jeder Zeit bei Problemen und Konflikten helfen. Auch das Aufwachsen sehen meines Sohnes bestärkt mich ebenso in der jetzigen Zeit, zu erkennen, dass der Konsum von Cannabis ein Fehler war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Seitdem mein Umfeld von dem Konsum erfahren hat, stärkt es mir sehr den Rücken und gibt mir seit meiner Abstinenz immer wieder positives Feedback.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich habe den Kontakt zu der konsumierenden Person abgebrochen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde weiterhin abstinent bleiben und mich von Menschen, die Drogen konsumieren fern halten. Außerdem hat sich mein Leben grundsätzlich verändert. Ich bin nun Vater, somit hab ich auch eine Vorbildfunktion und Drogen haben keinen Platz mehr in meinem Leben.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich weiterhin strikt abstinent bleibe und mir vor Augen halte, was für eine Gefahr ich für mich und andere im Straßenverkehr unter Einfluss von Drogen wäre. Hinzu kommt, dass ich jeglichen Kontakt zu Leuten, die Drogen nehmen meiden werde.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich aus, da mir durch meine Aufarbeitung und Hilfe von der Familie, Freunden und meiner Partnerin so wie das informieren über Drogen , insbesondere über Cannabis geholfen haben solche Substanzen nicht mehr anzufassen. Des Weiteren pflege ich den Abstand zu Konsumenten und meide jeglichen Kontakt zu diesen Personen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
In einem Restaurant mal ein kleines Pils zum Essen nach einer langen Radtour im Urlaub oder ein Glas Sekt an Sylvester zum anstoßen.
 
So lieber Max. Ich habe mir den Fragebogen nochmals komplett verinnerlicht und überarbeitet. Vielleicht passt er ja so schon. es ist echt krass, wie die Zeit am Abend nur so an einem vorbeirauscht, wenn man sich mit dieser Sache auseinander setzt.

Gute Nacht Allen zusammen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Einen festen Termin hast du ja noch nicht, dann schiebe ich das nämlich aufs Wochenende. ;)
Momentan bin ich rund um die Uhr beschäftigt, irgendwie müssen sich die Zeiten verändert haben ... früher war das Leben irgendwie ruhiger.
 
Ok, ja ich hatte die Beantragung des FS am Freitag den 13.08. Das wird wohl noch dauern. Morgen habe ich meinen letzten AN Test. Das Programm endet offiziell erst am 08.09.. Die Ärztin sagt, man bekommt schnell einen Termin, die Dame am Telefon wiederum sagt, es dauert eine Zeit, bis man einen Termin bekommt. Es ist noch entspannt Zeit, denke ich. Ich bin aber schon ganz gespannt. :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Der Konsum begann im September 2017 eines Freitag Abends so gegen 20:30. Ich war zu einer Bekannten gefahren, mit der ich des öfteren zusammen online ein Spiel auf der Spielekonsole gespielt hatte. Ich wollte ihr etwas beibringen, was sie aus meiner Perspektive schauen wollte. Sie baute im Hintergrund einen Joint und zündete diesen an. Sie bot mir an, auch mal an dem Joint zu ziehen und fragte mich, ob ich wüsste, wie sich Cannabis anfühlt. Ich erklärte ihr, dass ich es nur vom hören und sagen erahnen könnte und es seit der Ausstrahlung der Sendung "Das Jenke Experiment" auch mal ausprobieren wollte. Ich hatte in Erinnerung, dass es total lustig war, ihm dabei zuzusehen. Die Neugier war seit dem geweckt. Also hatte ich kurz überlegt, ob es einen Grund gibt, es nicht gerade jetzt auszuprobieren. (Nach Hause Weg, oder was ist am nächsten Tag) Die Gegebenheiten ließen es zu und somit hatte ich mir den Joint mit der Bekannten geteilt. Ich hatte erst einmal in längeren Abständen dran gezogen, und beobachtet, ob etwas passiert. Dann in kürzeren Abständen bis sich die Wirkung bemerkbar machte. Ich empfand die Wirkung als sehr entspannend und musste bei jeder Kleinigkeit lachen. Ein mir bekanntes Computerspiel zu spielen wurde richtig zu einer Aufgabe. Im Höhepunkt dieser Wirkung schlichen sich beim spielen dann auch kleine motorische Aussetzer ein, wodurch lustige Dinge im Spiel resultierten, die uns wieder zum heulen vor lachen gebracht hatten. der eigentliche Grund warum wir uns trafen funktionierte an diesem Abend nicht. Als ich wieder klarer im kopf wurde, es war schon ein wenig Zeit vergangen, wollte ich dann nach Hause. Ich war mir nicht sicher, ob ich mit dem Fahrrad nach Hause fahren konnte, so beschloß ich, mit der Bahn zu fahren. Es ist doch eine sehr große Entfernung zwischen ihr und meinem Zuhause. Wir trafen uns 14 Tage später im Oktober nochmals, um ihr die Schießtaktik von mir aus meiner Sicht zu zeigen. Wir rauchten wieder einen Joint zusammen und spielten. Dieses Mal übten wir dann das schießen auf andere Spieler. Da ich nun wusste, wie es um mich steht, wenn ich Cannabis konsumiert habe, fühlte es sich nicht mehr so überraschend, jedoch genau so lustig und motorisch patzig an. Wir hatten wieder viel gelacht und lange gespielt. Als die Zeit kam, wieder nach Hause zu fahren, fragte ich sie, ob sie mir nicht etwas von dem Cannabis mitgeben könnte. Darauf hin hatten wir dann wieder getrennt von einander zusammen online gespielt. Das nächste mal trafen wir uns dann im Dezember wieder, da sie nun mein Kontakt war, um mir Cannabis zu beschaffen. Die Treffen waren von nun an draußen und sehr kurz, damit man dann abends wieder gemeinsam spielen konnte.
Ich hatte Cannabis in Form von Gras in selbstgerollten Joints geraucht. Dies geschah die meiste Zeit jeden zweiten Freitag im Monat, da ich am Folgetag nicht arbeiten musste und frei hatte. Kurz vor der Polizeikontrolle kam es auch mal vor, dass ich in der Woche Abends geraucht hatte da ich zu diesem Zeitpunkt in einem großen Umzug mit der Renovierung zweier Wohnungen stand. Die alte Wohnung musste abgabefertig und die neue Wohnung bezugsfertig gemacht werden. Die neue Wohnung befand sich im absoluten Rohbau, somit lag verdammt viel Arbeit an. Arbeit, die ich in dieser form vorher noch nie ausgeübt hatte. es war eine völlig neue Erfahrung und Herausforderung für mich. ich hatte mich damit ganz schön überschätzt.
Das klingt eher nach einer Beschreibung eines Spiels nebst Spielkonsole, aber nicht nach einer Konsumbiografie.

Ich habe die beiden Fragen mal zum direkten Vergleich gegenübergestellt ... Wo lese ich in deiner Konsumbiografie etwas von "Neugier" oder den Stress von "Renovierungsarbeiten" ???
Die beiden Fragen bilden eigentlich den Kern deiner MPU, daher sind sie sehr wichtig und müssen gut aufeinender abgestimmt sein.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfänglich war es die reine Neugier, die mich bewogen hatte, es auszuprobieren.
Als ich die Wirkung von Cannabis besser kennengelernt hatte, hatte ich dieses immer dann konsumiert, wenn ich mich freitags Abends -jeden zweiten im Monat- vor die Spielekonsole setzte um ein bestimmtes Spiel zu spielen. das tat ich auch vor meiner Konsumzeit schon sehr lange, da ich es seit 2013 regelmäßig spielte. Cannabis gab mir diesbezüglich nochmal eine neue Herausforderung in dem Spiel und entspannte mich auf eine andere Art, als diese, die ich sonst beim spielen fühlte. Ich konnte direkt abschalten und alles vergessen, was ich so am Tag gearbeitet hatte.
So 2 Monate vor der Kontrolle kam hinzu, dass meine Partnerin und ich in eine größere Wohnung ziehen wollten, die wir zuvor komplett sanieren mussten. Diese Sache hat mich ehrlich gesagt völlig überfordert, da ich in solchen Dingen keine Erfahrung hatte. Hinzu kam auch, dass meine Schwiegereltern jedes Wochenende als tatkräftige Unterstützung da waren. Somit konnte ich mich am Wochenende nicht mit meinem Joint vom ganzen Geschehen ablenken und brach damit immer häufiger die Regel, nur am Wochenende zu konsumieren und fing an auch in der Woche zu konsumieren um mich für kurze Zeit der Angespanntheit durch die Renovierungsarbeiten nach der regulären Arbeitszeit zu entledigen.
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28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder Mensch wird früher oder später in eine Abhängigkeit geraten. Für mich muss ich sagen, dass ich froh bin, rechtzeitig einen Dämpfer durch die Kontrolle bekommen zu haben, wodurch ich unkompliziert den Konsum einstellen konnte. denn auf lange Sicht hätte sich mein Konsum noch steigern und in eine Abhängigkeit geraten können.
Es besteht die Gefahr einer Abhängigkeit ... aber nicht jeder wird automatisch auch abhängig.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich aus, da mir durch meine Aufarbeitung und Hilfe von der Familie, Freunden und meiner Partnerin so wie das informieren über Drogen , insbesondere über Cannabis geholfen haben solche Substanzen nicht mehr anzufassen. Des Weiteren pflege ich den Abstand zu Konsumenten und meide jeglichen Kontakt zu diesen Personen.
Wenn du einen Rückfall permanent ausschließt ... warum gibt es dann Wiederholungstäter ?

Was machst du, wenn du die Gefahr eines erneuten Konsums verspürst ?
Wie sieht es gegebenfalls mit professioneller Hilfe aus ?

Die Antwort ist eigentlich in den FBs schon Standard ... mal sehen ob du sie selber findest.
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Es hat noch nicht ganz gereicht, daher ein weiterer Anlauf. ;)

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen.
 
Vielen Dank Max, dass du dir mal wieder die Zeit genommen hast. Bin ich zu blöd dafür? Neugier und Umzug habe ich mit einfließen lassen?. Ich finde gerade den Fehler nicht. Ich feiere heute noch meinen Geburtstag zu Ende und setze mich morgen wieder dran. Schade, dass es noch nicht richtig ist. Ich bin irritiert.
Beste Grüße :)
 
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