MPU E-Scooter BAK 1,71

unknownuser

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Hey, danke für die Rückmeldung. Ja das habe ich vergessen :D, mit TE zu 0,2 ist es dann ok?
Für das dritte Diagramm werde ich allerdings die Tage nicht mehr auf die Reihe bekommen, würde das dann etwas abwandeln zu "Tag 1.,2.,3..." jeweils pro Monat.
 

Max

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Ok, mach das so und dann sollte das auch passen.
 

SKSM

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Hallo unknownuser,

ich habe mir nicht alles durchgelesen, etwas genauer nur dein Bericht vom 31.05.2021.
Dabei stoße ich auf Angaben, die zumindest einen ehemaligen Suchtberater aufhorchen lassen.

Du (ich hoffe, das ist ok?) gibst an, das du 1,1‰ gepustet hast. Die BAK betrug dann 1,71‰.
Grundsätzlich lässt sich dazu sagen, dass AAK und BAK unvergleichbar sind. Von daher wird sich der GA auf die BAK konzentrieren.

Mit einer BAK von 1,71‰, findet sich der "normale" Alkoholkonsument eher liegend auf einer Intensivstation, denn sicher stehend und fahrend auf einem Roller und dann noch zu zweit. Die unfallfreie Fahrstrecke beträgt fast einen halben Kilometer und erst durch die Polizeikontrolle, wird die Fahrt beendet. Selbst mit 1,1‰, schafft es der überwiegende Teil der Bevölkerung nicht, sich stetig geradeaus zu bewegen, geschweige denn, sich für einen der beiden Roller zu entscheiden ;)

Das sagt viel über deine Giftfestigkeit aus. Eine Alkoholgewöhnung findet nicht nur in unseren stoffwechselbeteiligten Organen statt, sondern wesentlich im Gehirn durch Verknüpfungen und präziser, im Extrazellularraum.
Das geht nicht innerhalb weniger Wochen. Bedeutet für dich, du musst vor der TF mehmalig, deutlich über die 1,7‰ hinaus getrunken haben.

Falls du auf die Idee kommen solltest, das sei diskutabel, dafür hast du jetzt keine Zeit mehr.
Denn der brisante Punkt in deiner Geschichte ist der Alkoholkonsum nach der TF.
Ich habe nach der Tat eine Trinkpause von 2 1/2 Monaten eingelegt, danach habe ich an dem Geburtstag meiner Freundin das letzte mal "normal" (ohne mir Gedanken zu machen) getrunken. Danach habe ich Angefangen ein Trinkkalender zu führen, wo ich Termine an den ich vor habe zu Trinken plane. Ich lege dort fest was, wieviel (Trinkmenge maximal s.O.) ich trinke und wie ich nach Hause komme.
Mit deiner BAK, wärst du vor 10 Jahren bei einer Fahrt mit dem Auto (und das hat bekannterweise vier Räder) abstinezpflichtig gewesen, selbst wenn du Schlangenlinien gefahren wärst. Trotz der hohen BAK, möchtest du nun mit KT durch die MPU. Dabei fällt dir nichts Besseres ein, als fast drei Monate nichts zu trinken und beim ersten Trinkanlass verfällst du sofort in alte Verhaltensmuster. Spätestens jetzt würde ich dir auf den Zahn fühlen.

Und machen wir uns nichts vor, deine schriftlichen Antworten zur Trinkmotivation, fehlen in keinem Gutachten. Die stehen so oder so ähnlich immer drin.
Daher mein erster Tipp: Du solltest im Wesentlichen bei deiner Geschichte bleiben aber auch kein Bein stellen. Die Geburtstagsfeier bei der Freundin solltest du nicht "Gedankenlos" erwähnen. Entweder gar nicht oder mit KT und festen Trinkeinheiten.

Mein zweiter Tipp: Versuch dich zu hinterfragen, was die erwähnten Ängste bei dir ausgelöst haben und beschreib, wie du dich damit fühlst.
Der GA möchte nicht zu Tränen gerührt werden, sondern erkennen können, ob du in der Lage bist, dich ausreichend gut zu reflektieren. Denn das ist ein wesentliches Element zur Vermeidung zukünftiger Trunkenheitsfahrten.

Viel Text, aber ich hoffe, du verstehst, wo ich hinwollte. Ansonsten bleib entspannt. Der GA möchte keinen wissentschaftlichen Vortrag, sondern wissen, ob er dich wieder auf die Menschenheit loslassen kann. Das ist mit einfachen Worten oft besser erreicht. :smiley2066:

LG
 

Max

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Mit deiner BAK, wärst du vor 10 Jahren bei einer Fahrt mit dem Auto (und das hat bekannterweise vier Räder) abstinezpflichtig gewesen, selbst wenn du Schlangenlinien gefahren wärst.
Sorry, aber wo hast du denn diesen Unsinn her ?
 

SKSM

Neuer Benutzer
Sorry, aber wo hast du denn diesen Unsinn her ?


Der "Unsinn" war leitete sich durch Hypothese H2 (Missbrauchsmuster). Ab 1,6‰ war das Trinkmuster ausschlaggebend, ab 2,0‰ wurde auch die Art der TF mit einbezogen. Ab 2,5‰ war eine Abstinenzpflicht kaum noch abwendbar.
Ab 1,6‰ stand also die Abstinenzpflicht mit im Raum.
Aber du hast Recht, in der Stringenz, ist meine Aussage Unsinn.

Oder bezog sich der Unsinn, auf die vier Räder am Auto?;)
VG
 

unknownuser

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Bisher bin ich recht positiv gestimmt mit meinem bisher erarbeiteten/aufgearbeiteten Ergebnissen.
Ich verstehe deinen Punkt, lese das so drastisch aber auch eher zum ersten Mal. Ich sollte jedenfalls aufpassen, dass ich mich genau in der Mitte bewege, zwischen zu wenig Alkohol konsumiert (unglaubwürdig) und zu viel Alkohol konsumiert (Abstinenz), richtig?
 

SKSM

Neuer Benutzer
Ich habe meine Berufszeit hinter mir. Aber es war mir immer wichtig, dass sich nach einem Trunkenheitsvorfall, vor dem Auto, auch der Mensch bewegt. Da sind Extreme manchmal hilfreich.

Deine TF ist ja noch nicht lange her, wahrscheinlich erkennst du dich auch in diesen Extremen. Vermutlich hättest du dich am liebsten gevierteil, nach der blödsinnigen Trunkenheitsfahrt, aber insgesheim gehofft, da kommt jemand um die Ecke und urteilt diese als halb so schlimm. Du wusstest, dass du zu viel trinkst und das du so auf keinen Fall irgendein Fahrzeug führen solltest, aber immer gehofft, da kommt einer um die Ecke...

Meine Aufgabe sah ich darin, diejenigen aufzuhalten, die um die Ecke kommen wollten. Denn die helfen jetzt nicht.

Für dich muss klar sein, dass die wenigsten Menschen in der Lage sind, soviel Alkohol zu trinken und dann noch ein Fahrzeug führen zu können.
Du hast ein Problem mit Alkohol, denn du kannst trinken und fahren nicht mehr automatisch trennen.
Du musst deinen Alkoholkonsum, bewusst über einen sehr langen Zeitraum kontrollieren.

Um deine Fragen zu beantworten:
Zu geringe Alkoholangaben, hegen immer den Verdacht der Verharmlosung. Überzogene Angaben geraten manchmal ins Pathologische.
Aber verlier dich nicht in der Vergangheit. Aufarbeitung ist wichtig. Wesentlich ist aber, wie du dich jetzt erlebst (mit KT) und was du für dich davon für die Zukunft herleitest (Vermeidungsstrategien). Wenn du das lebhaft schildern kannst, kommt es auf ein Bier mehr oder weniger in der Vergangheit nicht an.

VG
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Oder bezog sich der Unsinn, auf die vier Räder am Auto?
Nein, auf deine Aussage die ich zitiert hatte. ;)
2010 war meine MPU mit 1,6‰BAK ... damit konnte ich ohne Probleme sogar noch rückwärts auf einer Linie laufen ... habe damals locker mit KT bestanden.
Weißt du jetzt wie ich das meine ?
 

Nancy

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So auf"s Blaue hinaus ist das schwer zu sagen (ich muss zugeben ich habe den Thread aus zeitlichen Gründen nicht lesen können).
Zu vermeiden sind sämtliche Verharmlosungen/Verniedlichungen (Bierchen, Weinchen) , Untertreibungen ("nur" .... getrunken) und Schuldverschiebungen (meine Kumpels haben...). Desweiteren immer von sich selbst sprechen und nicht von "man".

Das ist es was mir spontan dazu einfällt.

Vllt. noch ganz hilfreich: Tipps für euren MPU-Tag, den Thread hattest du aber schon gelesen...
 

unknownuser

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Sollte man in dem persönlichen Fragebogen, den man bei beginn ausfüllt, die Frage "Haben Sie bereits zuvor unter Alkoholeinfluss aktiv am Straßenverkehr durch Führung eines Kraftfahrzeugs teilgenommen?" mit Ja beantworten, oder darauf warten, dass man es im Gespräch mit dem Gutachter gefragt wird. Bei mir sind es ja zwei E-Scooter Fahrten nach 3-4 Bier und Fahrradfahrten, wobei das ja nicht als Kraftfahrzeug zählt.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Wenn du es beim Gutachter sowieso zugeben willst (was völlig okay ist) kannst du es auch vorher schon im Bogen mit "ja" beantworten...
 
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