Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,65 m
Gewicht: 58 kg
Alter: 23 Jahre
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 01.07.2010
BAK: 1,8 Promille
Trinkbeginn: ca. 20:00
Trinkende: ca. 3:00
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 3:43
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: keine
Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:
kontrolliertes Trinken, 1 bis 2 mal im Monat 1,5 TE
Ich lebe abstinent seit: nein
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: ja seit september, insgesamt 4 mal
ETG-Programm ja/nein: nein
Keinen Plan?:
MPU
Datum: 24.02.2010
Welche Stelle (MPI): Pima Nürnberg
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 30. 06. 2010 fuhr ich gegen 19:45 uhr mit dem Fahrrad zuhause los. Ich bin direkt zu einem Freund in die Nürnbergerstr 60 gefahren. Dessen Mitbewohner hatten auch ein paar Gäste so dass wir auf dem Balkon Bier tranken. Ich trank während dieser Zeit 1 Bier (1xO,5l). Gegen 21:30uhr entschiden sich mein freund und ich dann auf das Sommerfest eines großen Wohnheimes (Rommel-Wohnheim) zu fahren. Dies ist ungefähr 2km entfernt, so dass wir um 22:00 uhr dort ankamen. AuF diesem fest waren wir mit 2 freundinnen verabredet. Zwischen 22:00 uhr und 3:00uhr konsumierte ich dort nochmal 6 x 0,5l Bier. Das Bier wurde dort in Maßkrügen (1l Krüge) ausgeschenkt, so dass ich auch schnell den Überblick über die wirkliche Menge verlor. Ich war auch mittlerweile schon sehr betrunken. Die am Tisch stehenden Maßkrüge wurden von jedem benutzt so dass ich leider nicht genau sagen kann wieviel ich davon noch konsumiert hab. Gegen 3: 00 uhr machten wir uns dann zu viert auf den nach Hause weg. Auf dem Fahrrad war ich schon sehr wackelig unterwegs und konnte nicht unbedingt die Spur halten. Licht hatten auch nur meine Freundinnen. Nach ca. 1,5 km auf der Hartmannstraße hat mich eine Polizeistreife überholt und vor mir gebremst und einen Alkoholtest mit mir durchgeführt. Atemalkohol war 1,68 promille, BAK später 1,80 Promille.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
20:00 21:30 1 Bier (0,5l)
22:00 03:00 3 Maß Bier (1,0l)
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr ca. 1 km und wollte bis nach Hause noch ca. 500 meter fahren
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Aufgrund des hohen Alkoholkonsums war ich sehr beeinträchtigt und sicherlich nicht mehr in der Lage mien Fahrrad zu fahren. Bewusst war mir das in diesem Moment jedoch nicht. Ich habe nicht mehr wirklich darüber nachdenken können und bin deshalb aufs Fahrrad gestiegen. Insgesamt war ich aber schonsehr wackelig unterwegs.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Eigentlich wollte ich mein Rad stehen lassen und den Nachhause Weg gemeinsam mit den anderen zu Fuß gehen. Leichtsinnigerweise bin ich aber dann trotzdem aufs Fahrad gestigen und gefahren.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Rückblickend betrachtet wird mir klar, dass ich schon sehr oft alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen habe und es eigentlich die notwendigr Konseqünz war dass ich bestraft werde. Lediglich war mir bis zur TF nicht wirklich klar dass Fahrradfahren unter Alkoholeinfluss sicher genauso gefährlich ist wie mit dem Auto. Ich bin seit ich in Erlangen studiere leider schon öfter mit dem Rad von der Kneipe, Wohnheims oder Privatfeiern heimgefahren. Schätzen würde ich die Fahrten auf etwa 50.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Meine allererste Erinnerung habe ich mit etwa 10 jahren als ich mit meinem Vater bei einem Treffen mit seinen Freunden war. Dort habe ich auch einmal an einem Bier genippt. Danach kam ich erst wieder mit 15 mit Alkohol inBerührung.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 15, 16 habe ich zum ersten mal mit meiner Fußballmannschaft nach den Spielen öfter mal ein zwei Bier gertunken. In der Zeit von Ende 16 bis 18 habe ich mehr Alkohol konsumiert, da mir erstens meine Eltern mehr freiraum ließen und zweitens viele meiner Freunde anfingen ihre Geburtstage zu feiern auf denen auch immer viel Alkohol vorhanden war. Vor allem war ich zu diesem zeitpunkt viel in neumarkt (nahegelgene Stadt) mit meinen Schulfreunden unterwegs. Rückblickend betrachtet bot sich eigentlich jedes wochenende die chance auf Alkohol. Vor dem Abitur habe ich 3 Monate fast koplett ausgesetzt mit dem trinken, da mir diese prüfung sehr wichtig war.
Während meiner Zivildienstzeit musste ich morgens um halb sieben anfangen und auch teilweise am wochenende Schichten arbeiten. Ich habe zu dieser zeit nur unregelmäßig am wochenende bier getrunken. Zu Beginn meines Studiums hat sich dies wieder geändert. Viel Freizeit unter der Woche und eine ausgiebiges Angebot an Studentenpartys. Vor allem zu Beginn der semester und in den Ferien habe ich mehr getrunken. Dienstag studententag in der Kneipe (1-3bier), Donnerstag oft im Wohnheim, 2-3 Bier, Samstag alle 2 wochen nach hause und dort mit den freunden getrunken .
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
15-16 : 1-3 Bier beim Fußball / 3-4 Mal pro Monat
16-18 : bis zu 2-3 mal bis zu 6 Bier pro Monat
18-19: während Abi fast nichts
19-20: Zivildienst: 1-2 mal /monat einige Bier, nur an wochenenden
20-23: Semesteranfang plus ferien: 2-7Bier bis zu 2-3 Mal mal am Wochende pro monat, auch unter der woche macnhmal 2-3 bier, während prüfungszeit kaum alkohol
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe immer nur mit freunden getrunken auf partys, geburtstagen, in kneipen, im urlaub,... Allein oder mit meinen Eltern habe ich nie getrunken
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zu beginn habe ich gertunken aus Neugierde und pupertärem Entdeckungswillen. Mein Leben hat sich verändert und ich wollte alles Neü kennenlernen. Gleichzeitig bzw auschlaggebend war sicher auch der Wille dazu zu gehören. Alle meine Freunde begannen damals zu trinke und da wollte ich natürlich auch dabei sein.. Ich trank um vermeintlich lustiger zu sein oder lustiger zu wirken, bzw um die hemmschwelle niedriger werden zu lassen. Letztendlich habe ich die Hemmschwelle aber nur sinken wollen um meine Schüchternheit und mangelndes selbstvertaün kurzfristig zu steigern.
Im Laufe der letzten 8 Monate ist mir sehr stark bewusst geworden, dass ich den Alkohol unterbewusst eingesetzt habe um mein Selbstbewusstsein zu steigern. Zu Beginn meiner KT ist mir aufgefallen dass ich gar nicht so souverän wirke wie ich oft dachte. Ich fing auch an viele soziale Situationen und besonders mein Verhalten mehr zu reflektieren, zu Beginn vor allem auf Parties.
Ich habe insgesamt 4 geschwister, 3 brüder 1ne schwester, die ich alle sehr mag. Ich bin das 3te Kind meiner Eltern. Meine älteren Brüder sind beide sehr zielstrebig und erfolgreisch- schon immer. Sie hatten in der schule keine probleme, machten ein gutes abitur und wussten danach sofort was si studieren wollten. Ich tat mich immer schwerer. Bin in der schule fast sitzengeblieben, habe mein abitur zwar acuh gesschafft (aber nicht so gut) und wusste danach erstmal nicht was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Das zährte sehr an mir, da ich ja in meinen Gescwistern immer vor Augen hatte, wie man es richtig macht und ich in mir teilweise den planlosen versager erkennen wollte.Denn ohne das zu wollen , verglich ich mich mit immer mit meinen Geschwistern und entwickelte dadurch nicht wirklich viel selbstvertraün. Meine Eltern ,so sehe ich es jetzt, haben mir zwar beigestanden und immer versucht mich zu unterstützen. Ich fühlte mich aber trotzdem immer als das mittlere, mit am wenigsten Beachtung gewürdigte Kind und auch von meinen Eltern als der weniger motivierte sohn erkannt.
Für mich persönlich hat sich mein mangelndes Sebstbewusstsein über die Jahre immer mehr entwickelt. Vor allem nach dem Abitur, als ich plötzlcih vor meinem Leben stand und nicht wusste was ich machen sollte. Viele Mitschüler hatten sehr schnell einen Plan uns ein Ziel. Ich bin während meinem Zivildienst in meinem Dorf geblieben, was ich mich immer mehr unglücklich machte. Dann wollte ich weg, was neüs machen, hab in Bamberg Politik studiert aber nach einem Semester gemerkt, dass ich da nicht will. Dann bin ich nach erlangen, da viel meiner freunde hier waren um Grundschullehramt zu studiern. Dies hat nicht geklappt, wegen dem NC. Ich hab angfangen Hauptschule zu studieren, war darin auch gut, aber grundsätzlich unzufrieden mit mir, da ich mir ständig dachte, für was mach ich das? Auch stellte ich mir die frage, warum ich nicht stark genug war alleine in eine andere Stadt zu gehen, da ich dort mein traumstudium hätte machen können. Ich war lange Zeit nicht wirklich stolz auf mein Leben und das was ich tü. Ich habe zwar neü Kontakte gesucht, aber meist nur oberflächlich zugelassen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei weing Alkohol wurde ich locker, enthemmt und gesellig. Auch sehr redselig. Bei viel Alkohol wurd mir schwindelig. Vor allem bekam ich Gleichgewichtspropbleme, mir wurde übel, ich konnte nicht mehr vernünftig denken was zur Folge hatte das auch mein Gesprochenes eher schwer zu verstehn war. Dann schlief ich einfach oft ein. Am nächsten Tag war ich komplett verkatert.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Die gab es. Leider habe ich die nicht als solche wahrgenommen, da diese in meinem freundeskreis gegenüber vielen ausgesprochen wurden, aber nicht ernsthaft darüber nachgedacht wurde. Deshalb gab es auch keine nachhaltige reaktion darauf. Erst nach der TF suchte ich das gespräch zu meinen Eltern und zu einem guten Freund und unterhielten uns lange über die tatsächliche Gefahr am Alkohol.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Eine zentrale wirkung war die verminderte Leistungsfähigkeit. Nach einer durchzechten nacht was ich am nächsten tag nicht zu gebrauchen. Das ist nicht so zu verstehn das ich pausenlos funktionieren will, ich geniese auch freizeit. Durch den Kater konnte ich aber auch meine freizeit nicht wirklich geniesen.
Umfeldbezogen habe ich mich am nächsten Tag oft geschämt wenn ich bertunken irgendetwas dummes gesagt habe.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Nein. Stets Schwankungen zwischen Prüfungszeitraum und Semesterzeitraum.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Früher glaubte ich gelegenheitstrinker zu sein.
Heute weiß ich dass dies nicht der fall war. Ich habe zu viel und zu oft getrunken. Rückblickend schäme ich mich für viele Situationen und mein Verhalten und bin gewissermaßen auch froh darüber dass ich durch die Kontrolle und die MPU ich aufgefordert war mich mit dem Thema auseinander zu setzen.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja ich trinke heut noch kontrolliert Alkohol. Maximal 2 Trinkeinheiten im Monat. Also ein Bier (0,5l) oder ein Glas Sekt oder Wein (0,2l)
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
15.Januar (mein geburtstag). 1 Pils 0,33.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich konsumiere zu besonderen Anlässen Alkohol . Als feierlichkeit (zu anstoßen) oder als genussmittel. Ansonsten trinke ich keinen Alkohol mehr. Zu Beiginn nach der Tf habe ich erstmal gar keinen Alkohol getrunken, da ich geschockt von mir selbst war. Seit September habe ich mein trinkverhalten auf KT umgestellt und bin sehr zufrieden damit. Außerdem ist mir bewusst geworden, dass mein Leben, meine famile, mein Studium eigentlich genau das ist was ich machen will und der Alkohol darin ein sehr untergeordnete Rolle spielt.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor der TF hatte ich eine grundsätzlich falsche wahrnehmung von meinem Konsumverhalten. Ich dachte nicht dass ich Missbrauch betreibe.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Meine TF war am 1.Juli. Danch war ich so geschockt dass ich erstmal 2 monate gar keinen alkohol getrunken habe
Dabei wurde mir auch bald bewusst, dass ich ein problem habe, und zwan nicht mit dem Führerschein, sondern mit mir. Während dieser zeit wurde mir auch klar, welch tragende Rolle der Alkohol in meinem Leben spielte. Und vor allem wie dominant und präsent alkohol auch in meinen freundeskreisen ist. Während dieser 2 Monate war ich sehr viel zuhause und habe viel gelesen oder gitarre gespielt. Auch zu meiner familie, v.a. zu meiner mutter habe ich wieder ein sehr intensives verhältnis aufgebaut. Nach meiner TF habe ich mich mit meiner Mama oft über das warum und wieso es paasiert ist unterhalten. Wir haben auch ein offenes Familiengespräch geführt in dem jeder sagen konnte was ihn beschäftigt und was ihm auf dem Herzen liegt. Dabei habe ich offenbart, dass ich sehr strake Selbstzweifel hatte weil ich mich immer als der schlechteste Sohn gesehen habe und dass ich glaube deswegen auch zu viel Alkohol getrunken habe. Meine Eltern haben mir dabei klargemacht, dass dieser Eindruck nicht stimmt und ich immer mit meinen Geschwistern gleichwertig war. Auch meine Geschwister haben mir versichert, dass auch sie sich viel von mir abschaün können, zB humor. Vor allem haben alle betont, dass sie sehr stolz auf mich sind und ich sehr wichtig für die familie bin. Gleichzeitig ist die Familie sehr wichtig für mich, da ich weiß wenn immer ein problem auftaucht, ich Menschen hinter mir habe, die alles dafür tun würden mir zu helfen.
Mit einigen meiner freunde brach der kontakt ab, da ich keine motivation bzw. basis fand mit ihen etwas zu unternehmen. Ich begann auch wieder zu Schwimmen. Das Hobby ist leider zu Beginn meines Studiums eingeschlafen. Jannis, einer meiner besten Freunde und ich gehen 2 mal die woche. Mit meinen 2 besten freunden hat sich eig kaum was verändert. Ich bin grundsätzlich ein sozialer mensch der Leute und gespräche braucht, deshalb gehe ich auch nach wie vor gerne raus unter leute und gern auf leute zu. Alkohol trank ich nach den 2 monaten zum ersten mal wieder am 3.September auf einer Hamburgexkursion mit der uni. Am abschlusstag gingen wir gemeinsam essen und ich trank ein pils (0,33l).
Durch meine nachträgliche Zulassung zumeinem traumstudium grundschullehramt habe ich auch einen neün stolz entwickelt auf das was ich tü und das was ich kann. Daraus schöpfe ich sehr viel Selbstvertraün . Meine Arbeit an der uni Zulassungsstelle fordert mich zwar nicht immer, zeigt mir aber dass sich viele menschen auf mich verlassen und ich stolz bin diese verantwortung zu tragen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Wie gesagt, ist es so, dass einige ehemal gute Freundschaften heute so nicht mehr existieren bzw. nicht mehr am leben erhalten werden. Andere freundschaften hingegen blühen auf. So merke ich zum Beispiel wie gut es mit tut mit jannis schwimmen zu gehen. Da es ersten sport und zweitens immer lustig ist. Ich selbst bin heute wieder sehr glücklich mit meinem Leben. Nachdem Mpu bescheid dachte ich erst dass vieles jetzt den bach runter geht. Zudem bin ich in Studium glücklich und in meiner Arbeit auch gefordert. Dafür muss und will ich leistungsfähig sein. Anfangs habe ich mich oft etwas alleine gefühlt, da ich allein zuhause bleiben wollte. Jetzt im März werde ich in jannis WG einziehen, wo ich mich auch jetzt schon ständig aufhalte. Ich mag die Leute dort sehr gern und es ist immer schön ohne alkohol. Wie spielen oft am abend trivial pursuit.Ich glaube, dass es wichtig und richtig war ist, dass ich mein leben in andere bahnen lenke.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich habe mein Leben so verändert, dass alkohol keine zentrale Rolle mehr spielt. Und ich fühle mich sehr gut und zufrieden. Ich bin mir bewusst dass ich eine anfällige person bin und da ich über sehr lange Zeit Missbrauch betrieben habe. Ich weiß aber auch dass ich in meiner Familie eine basis ihnen kommen und weiß dass sie mich unterstützen. Auch meine besten Freunde sind mir sehr wertvolle Menschen die mich so mögen wie ich bin und mich in jedem Punkt verstehen und helfen können. Ich bin froh mit meinem Studium und freü mich auf meinen Beruf.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja ich kann mir das vorstellen da ich weiß, dass ich eine gefährdete Person bin. Ich habe über einige jahre Alkohlol missbraucht. Ich bin aber jetzt nicht nur in der Lage sondern auch sehr engagiert dabei mein Verhalten und meinen Umgang mit Alkohol zu refelektieren. Wenn mir in Situationen Selbstvertraün fehlt, weiß ich dass ich mich auf meinen Sport, meine Familie und meine Freunde verlassen kann und die wissen was mich wirlklich ausmacht. Ich weiß, dass auch in meinem Leben immer wieder Menschen auftauchen können, für die bzw in deren Umfeld Alkohol eine intensive Rolle spielt. Ich weiß aber, dass ich soweit bin um über den dingen und vor allem zu mir zu stehen, kann ich auch gut differenzieren auf was es ankommt. Ein Freundschaft die zu einem großen Teil auf Alkohol basiert gehört da nicht dazu. Ich bin jetzt 23 stehe auch vor einem entscheidenden Schritt in meinem leben. Mein Studium ist in einem Jahr vorbei. Danach will ich noch ein halbes Jahr in peru verbringen und dort unterrichten. Das was ich mir die letzten 8 Monate erarbeitet habe war nicht einfach, aber wichtig für mich. Ich kann mir nciht vorstellen das wieder wegzuschmeißen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Zum einen kann es durch mein trinkverhalten nicht mehr zu problematischen Promillewerten kommen. Außerdem trinke ich kontrolliert. Das heißt ich weiß wann, wo und wieviel ich trinken werde vorab. Dementspechend weiß ich auch vorher wie ich heimkomme.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
nein