MPU negativ, Frist abgelaufen, wie am besten Verhalten?

Toshiba2015

Benutzer
Hallo nochmal Nancy,

mir ist bewusst, dass nicht unbedingt die gleichen Fragen bzw. ähnliche Fragen gestellt werden, jedoch erhoffe ich mir durch meine 50 Fragen einfach einen Puffer, wenn der GA doch solche oder ähnliche Fragen stellt und ich ja nichts Dummes erzähle.





In Ordnung, den von dir ausgepickten Bereich habe ich in die Vergangenheit gesetzt.

Wann soll ich dem GA den Wisch vom Anti-Gewalt-Trainer überreichen? Direkt am Anfang denke ich?


Bei Frage 15 folgenden Abschnitt eventuell raus nehmen?

Ich hatte im April 2012 einen Verkehrsunfall, diese Erfahrung möchte ich nie wieder machen. Es fiel mir nicht leicht, das Ganze danach zu verarbeiten, denn es ging „ausnahmsweise“ glimpflich aus, hätte schwerwiegender ausgehen können.
Durch die Fahrweise an jenem 17.4. habe ich sehr gefährlich gehandelt, ich bin froh, dass es zu keinem Unfall gekommen ist.


--> Hier erwähne ich explizit, dass ich einen Unfall hatte, nicht das der GA deshalb direkt auf den Fall mit dem Unfall aus 2012 eingeht ? Wie siehst du das ?




Zu deiner u.g. Frage würde ich wie folgt antworten, was hältst du davon?


Zitat:""Ich befinde mich jetzt in einem sicheren Umfeld" Frage dazu: Inwiefern hat sich das Umfeld seit 2012 bzw. 2014 geändert (mal abgesehen vllt. vom Job)?"

Ich bin 2011 aus meinem elterlichen Hause ausgezogen, in der neuen Stadt kannte ich absolut niemanden.
Dann bin ich 2012 erneut umgezogen, um noch näher zu meiner Arbeitsstätte zu sein.
In dieser Zeit habe ich keine Bekanntschaften aufbauen können, bedingt durch das Arbeiten und des Lernens.
Doch mit der Zeit habe ich gleichgesinnte Kennengelernt, anfangs unternahmen wir selten etwas, doch mit der Zeit haben wir uns immer mehr getroffen.
Diese vereinzelten Freundschaften pflegte ich, dazu kamen noch die neuen Freunde aus meinem Studium ( seit Frühjahr 15 ) hinzu.
Ich bin froh, diese Leute kennengelernt zu haben, wir unternehmen viel zusammen und vor allem abwechslungsreich.



Nun möchte ich gerne die u.g. Fragen zur Schau stellen. Hast du eventuell Verbesserungsvorschläge bzw. was geht gar nicht, wogegen ergänzen?




13. Ob er sich öfters so im Verkehr oder auch in anderen Bereichen verhalten habe wie an diesem Tag?

Durch nicht erkennen der Probleme, ganz gleich ob im Straßenverkehr oder in anderen Bereichen, war mir nicht immer bewusst, dass ich mich gesetzwidrig verhalten habe.
Dennoch erinnere ich mich an folgende Delikte:


• Letztes Jahr im Oktober, ein Kumpel fuhr mit meinem Wagen, ich war Beifahrer, er parkte in der Altstadt, in einer Fußgängerzone (wussten wir erst später).
Wir gingen in einen Café und tranken da etwas, ich hatte Alkohol getrunken, wir bemerkten, dass einige Polizeibeamten vor meinem Wagen waren, ich ging dann mit ihm raus und habe gesagt, was genau los ist.
Er wollte uns eine Parkstrafe geben, und war der Meinung dass ich gefahren bin, daraufhin habe ich etwas aggressiv mich gewährt. Aggressiv im Sinne von provokativ, aber nicht beleidigend, weil ich das unverschämt fand, dass er meinte, dass ich gefahren bin, obwohl der Kumpel sagte, er sei gefahren.
Das Ganze steht auch in der Akte, vermutlich wegen meiner Aggressiven/Provokativen Art. Ich wusste, dass ich nix Böses getan habe, deshalb habe ich mich so Verhalten.

• Dann noch ein Fall aus 10/12.
Kurzsachverhalt:
Der Beschuldigte wollte ein Paket bei der Aufbewahrungsstation abholen, konnte dies jedoch nicht aufgrund fehlenden Ausweises. Er verließ trotz Aufforderung des Geschädigten nicht die Geschäftsräume und benahm sich aufgebracht und Provokativ. (oben steht „Hausfriedensbruch“, habe davon aber nie was gehört.)



--> Hier sieht man deutlich, dass der GA die Frage 2x gestellt hat. Einmal hier und einmal unter 26..Ich werde 26 komplett rausnehmen.
--> Soll ich deiner Meinung nach noch den Fall mit der Beleidigung "proaktiv" beschreiben, oder soll ich warten, bis darauf eine Frage kommt?

Falls er GA fragen sollte, warum ich mich so verhalten habe, wie findest du meine Idee:

Ich hatte eh die bereits angestauten Probleme in mir, die Arbeit lief sehr stressig, dann habe ich nicht lange warten wollen und habe damals mich unfair verhalten. Heute verstehe ich diese Reaktion nicht, ich hatte mich sehr unkorrekt Verhalten, ich habe das gar nicht gemerkt, dass die Lage sich verschärft.



21. Aber wie er es sich erkläre, dass er solche Einstellungen gehabt habe?



Ich habe zu der damaligen Zeit kein Selbstbewusstsein entwickeln können, ich war in der Schule, da ging es drüber und drunter und zu Hause musste ich nur arbeiten, damit der Vater sieht das ich in der Woche etwas gemacht habe, damit es keinen Ärger gibt.
Außerdem bekam ich ständig druck von meinem Vater, um die gesetzten Noten von ihm in der Schule zu erreichen, sie wollten, dass ich studiere. Diese Belastung konnte ich irgendwann nicht mehr tragen.
Darüber hinaus hatte ich durch meine schulische Leistung keine Anerkennung von meinen Freunden erhalten, weil sie selber überlegener waren und ich nicht mithalten konnte.
Sie erhielten Zusagen für eine Ausbildungsstelle oder ein Platz an der Uni, ich dagegen hatte keine Ahnung, was ich später machen will, auch bedingt durch meine Noten oder das fehlende Selbstbewusstsein.
Sie hatten dann Arbeit und kauften sich alles, worauf sie Lust hatten. Ich dagegen musste immer bei meinen Eltern antanzen und fragen. Ich bekam das Geld meistens, aber auch einen Spruch hinterher, so nach dem Motto: „nimm dir mal ein Beispiel von deinen Freunden, die alle eigenständig sind und das Geld selber verdienen, die Fragen ihre Eltern nicht mehr nach Geld, mach jetzt endlich was aus dir.“
Auch meine Freunde machten sich teilweise darüber lustig, dass ich ständig meine Eltern nach Geld fragen musste. Das wurde zu einer unerträglichen Situation für mich.




(Seit Ende 2011 läuft es ja richtig gut in der Hinsicht, habe eine gute Ausbildung gemacht, danach als Vollzeitkraft angefangen und parallel dazu das Studium. Zu meiner Anfangszeit habe ich von meinen Eltern auch Unterstützung bekommen, weil ansonsten das Ganze nicht funktioniert hätte, meine Eltern waren auch froh, dass ich den richtigen Weg in der Hinsicht gefunden habe, sie sind auch froh, dass ich neben der Arbeit studiere. Die haben mich beim Autokauf unterstützt usw.
Könnte man diesen Part eventuell woanders hin packen? )


Wenn es bereits seit Ende 2011 "so gut läuft", warum gab es dann noch weitere Auffälligkeiten?



--> Soll ich dann hier angeben, es wurde ab diese Jahr alles gut? Schuldenabbau, Studium usw?




Ich weiß, es ist eine Menge, aber hoffentlich haben wir es bald geschafft. War jedenfalls kein einfacher Weg bis hierhin.


DANKE
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Toshiba,

Als ich den Rechnungsbetrag gesehen habe, bin ich fast in Ohnmacht gefallen.

Ich soll jetzt 533,12 € zahlen, obwohl die MPU vor ca. 4-5 Monate mich 359,98 € gekostet hat?


Nach Erhalt dieser Rechnung habe ich bei der MPI angerufen, Sie sagte mir, dass die Führerscheinstelle 2 Fragen, die zu beantworten sind, gestellt hat.
Tatsächlich habe ich eine kleine Differenz gesehen zum ersten Schreiben vor paar Monaten und dem aktuellen Schreiben.


Die Frage vor paar Monaten lautete wie folgt:


"Ist trotz der aktenkundigen Straftaten, die Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotential bieten, zu erwarten, dass Hr. X die charakterlichen Anforderungen an das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 und 2 im Verkehr erfüllt, so dass er zukünftig nicht erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird?"


Heute lautet die Frage:


"Ist trotz der aktenkundigen erheblichen Straftat, die Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotential bietet, zu erwarten, dass Hr. X die charakterlichen Anforderungen an das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 und 2 im Verkehr erfüllt, so dass er zukünftig nicht erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird?"


"Ist zu erwarten, dass Hr. X auch zukünftig erheblich oder wiederholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird?"


Keine Änderungen bei den Verkehrsverstößen, also nichts ist dazu gekommen?

Ist das rechtens was die machen? Könnte denen ein Fehler unterlaufen sein? Oder ist das vll. eine Reaktion für das nichteinbringen des ersten Gutchtens??
Ist diese Vorgehensweise normal bzw. bekannt? Hat die Sachbearbeiterin eventuell einen Fehler gemacht, d.h. gilt das trotzdem als "eine Frage" oder doch, wie sie in Rechnung gestellt hat, als zwei Fragen?

warum nun aus den aktenkundigen Straftaten eine erhebliche Straftat geworden ist, kann ich dir leider auch nicht beantworten. Es ist für mich auch nicht ersichtlich warum dies nun 2 Fragestellungen beinhalten sollte...:smiley2204: Nachbessern und erweitern kann die FSSt. die Fragestellung mW aber immer (vllt. erklärt sich hier im Forum noch ein rechtskundiger Helfer bereit, hier etwas zur Aufklärung beizutragen). Mit der Nichtabgabe des ersten Ga hat das aber mAn nichts zu tun.


Natürlich werde ich direkt am Montag die Führerscheinstelle anrufen und freundlich um den Grund dieser zusätzlichen Frage bitten.

Dies wäre jetzt auch mein Vorschlag gewesen. Hilft dir ja nix wenn ich anfange hier "herumzuraten"....

Wegen der Rückmeldung zu deinem letzten Posting muss ich dich kurz um Geduld bitten. Ich bin erst am Sonntag wieder da, werde dir dann aber gleich antworten.
 

Toshiba2015

Benutzer
Hallo Nancy,

am Montag werde ich mich bei der Fsst. erkundigen, bin fassungslos. Ich bin Mitglied beim ADAC, da werde ich morgen/übermorgen mal anrufen, um eine Rechtsberatung zu erhalten.


Kannst du vielleicht etwas allgemeines sagen, was ich auf gar keinen Fall sagen darf und worauf ich achten muss ? Ich fange mal an, gerne Ergänzungen, falls dir noch was dazu einfällt.

- nicht lange nachdenken
- die Schuld nicht anderen geben, sondern immer ich bin daran Schuld gewesen
- immer ruhig bleiben, nicht provozieren lassen ( insbesondere wegen des hohen Aggressionspot.)
- ausgeschlafen und gut gelaunt dahin
- Auf die Fragen erst in der Vergangenheit antworten, d.h. wie ich früher war und wie ich heute bin.
- Auf die eventuelle Frage, warum nicht mehr Sitzungen beim Ant-Gewalt-Trainer besucht wurden --> aus zeitlichen Gründen vom Trainer aus...Was wenn der GA fragt, warum ich bis dahin ( bis wieder Zeit ist ) nicht gewartet habe, wie könnte ich mich gut rausreden?
- Auf die Fragen so ausführlich wie möglich antworten, dass erst keine Nachfragen entstehen können. Hier aber versuchen, keine Vorlage an den GA zu geben. sodass darauf eingegangen wird.
- soll ich eher so lässig sein und cool oder eher bisschen ängstlich bzw. traurig...--> nicht das ich dahin komme, und der GA sich denkt, ich sehe ihm nicht an, dass er es bereut...beim letzten Mal war ich eher lässig/cool..
- das Wort Pech nicht verwenden
- Alle Delikte mit Datum nennen können



Liebe Grüße
 

Toshiba2015

Benutzer
Einen wunderschönen guten Abend liebe Nancy,

wie die Zeit vergeht, unfassbar. Übermorgen ist es soweit, heute habe ich mich "endlich" mal nur mit der MPU-Geschichte beschäftigt können.
Dabei sind mir noch paar Sachen aufgefallen, ich wäre Dir wirklich sehr verbunden, wenn du dazu Stellung nehmen könntest, also ob das in Ordnung ist oder eben was verbessert werden soll.
Gerne würde ich auch, wenn irgendwas verbessert werden soll eine kleine "Vorlage" von dir bekommen, damit es mir einfach fällt, dass umzusetzen..Denn für alles nochmal korrigieren wird keine Zeit mehr übrig bleiben.
Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal!

11. Wie der Zusammenhang sei zwischen seinen finanziellen Problemen und den Verkehrsauffälligkeiten?

Ich habe das Gefühl, dass sich das bei mir gestaut hat. Das habe rausgelassen werden müssen, Sport habe ich weniger/bis gar nicht ausgeübt, um das rauszulassen.
Das ist dann alles im Verkehr wie eine Kettenreaktion passiert. Die Probleme/Hindernisse häuften sich, es hat sich dann alles gestaut und dann kam es u.a. zu diesen Nötigungen.
Ich trug den Frust in mir, weil meine damalige Freundin mich verlassen hatte und ich das Gefühl hatte, nicht verstanden zu werden.
Verantwortung die ich von mir weg schob, um die Fehler die ich immer nur in den anderen suchte. Mein Leben war planlos und nicht mehr strukturiert. Das hatte sich damals enorm auf mein gesamtes Verhalten ausgewirkt, auch auf das im Straßenverkehr. Genauso der Umgang mit den Leuten damals, die zwar nicht schuld an meiner Situation waren, die mir aber ein Gefühl der Zugehörigkeit gaben, bei denen war ich durch mein Verhalten anerkannt.


--> Ich nenne hier „Frust“ und „Freundin“, meinst du die Benennung wie „Anerkennung bei Freunden“ fehlt hier und "Frust+Freundin" ist hier fehl am Platz?
Siehe dazu auch Frage 23.



Hier ist die Frage 23 und die passende Antwort:

23. Weshalb das bei ihm dann nur im Straßenverkehr so gewesen sei?

Ich habe mir die Anerkennung bei meinen Freunden holen wollen, diese bekam ich durch meine Fahrweise im Straßenverkehr. Durch meine gesetzwidrige Fahrweise verschaffte ich mir den erhofften Respekt.
Ich war immer der Auffassung, dass Gerichte zu lasch urteilen, und deshalb konnte ich auch dementsprechend mit meiner Art zu handeln weiter machen. Das ging so weit bis ich letztes Jahr u.a. wegen den Nötigungen angehalten wurde. Ich bekam neben dem 2-monatigen Fahrverbot eine empfindliche Geldstrafe.
Ursächlich sehe ich meine eigene Einstellung, den Wunsch nach Anerkennung, vor Problemen den Kopf in den Sand zu stecken und mangelnde Einsicht mir und anderen gegenüber als Ursache an.
Statt zu rebellieren hätte ich andere bessere Alternativen finden sollen, z.B. als mein Elternhaus zur unerträglichen Belastung wurde, hätte ich mir Hilfe holen sollen, ich hätte mich auf eigene Beine stellen können, sicherlich hätte ich um Hilfe bitten müssen und sicherlich hätte mir eine Gruppe gleichgesinnten unter Führung eines Kursleiters geholfen, meine Defizite aufzuarbeiten, dann wäre es bestimmt nicht zu solchen weiteren massiven Verfehlungen gekommen.
Ich habe mit meiner Freundin hierzu um Ihre Meinung gebeten, sie vertrat die Meinung, dass wenn man in einer Sackgasse steht, kann es nicht mit der Brechstange weitergehen, sondern nur mit angemessenen und sinnvollen Alternativen.






13. Ob er sich öfters so im Verkehr oder auch in anderen Bereichen verhalten habe wie an diesem Tag?

Im Verkehr habe ich mich öfters so verhalten.

Ansonsten sind folgende Delikte in andere Bereiche bekannt:

• Letztes Jahr im Oktober ( 2014 ), ein Kumpel fuhr mit meinen Wagen, ich war Beifahrer, er parkte in der Altstadt in X in einer Fußgängerzone (wussten wir erst später).
Wir gingen in einen Café und tranken da etwas, wir bemerkten, dass einige Polizeibeamten vor meinem Wagen waren, ich ging dann mit ihm raus und habe gesagt, was genau los ist.
Er wollte uns eine Parkstrafe geben, und war der Meinung dass ich gefahren bin, daraufhin habe ich etwas aggressiv mich gewährt. Aggressiv im Sinne von provokativ, aber nicht beleidigend, weil ich das unverschämt fand, dass er meinte, dass ich gefahren bin, obwohl der Kumpel sagte, er sei gefahren.
Das Ganze steht auch in der Akte, vermutlich wegen meiner Aggressiven/Provokativen Art. Ich wusste, dass ich nix Böses getan habe, deshalb habe ich mich so Verhalten.


•Sep./Okt. 2013, Hatte eine verbale Auseinandersetzung mit einer Dame aus dem Stadthaus. Ich hatte vorher einen Termin gemacht, um meinen Pass abzuholen.
Als ich da eintraf, verwies mich eine Notiz an der Tür von der „eigentlichen“ Sachbearbeiterin, dass Sie nicht mehr im Hause ist und durch Frau X, Raum XX vertreten wird.
Ich ging in den Raum rein und wollte meinen Pass abholen, Sie guckte in einen Ordner, in dem kein Ausweis vorhanden war. Sie sagte mir, dass ich nochmal einen Termin machen soll. Daraufhin habe ich ihr gesagt, dass sie im Zimmer der eigentlichen Sachbearbeiterin gucken soll, denn die Dame hat mich heute ja nicht umsonst eingeladen. Zumal ich auch sehr beschäftigt bin und nicht immer dafür Zeit habe.
Meine Aufforderung nahm sie als „Befehl“ auf und wurde lautstark und machte mir gleichzeitig klar, dass ich ihr nix sagen könne.
Daraufhin habe ich gesagt, dass ich trotzdem will, dass sie in das Zimmer gehen soll und da gucken soll, sie wurde daraufhin sehr lautstark und wollte sich nicht kümmern.
Wir haben uns dann laut angeschrien,aus dem Tumult habe ich sie wohl beleidigt ( kp mehr was genau ich gesagt habe ). Ich verließ den Raum daraufhin und bin gegangen.
( Sie hat mich wirklich zuerst beleidigt, darauf kam halt meine Beleidigung, aber ob ich das erzählen soll ) ?
Ich war gestresst von der Arbeit und hab mich nicht verstanden gefühlt, sie war provokativ, ich habe mich leider dahingegend hinreißen lassen, dass ich mein Mund nicht mehr beherrschen konnte, weil sie mich zuerst beleidigt hat.
(in der Akte steht, dass ich beleidigt hatte, sie nicht bzw. ihr wurde nix vorgeworfen. Fakt ist, dass sich der Stress auf der Arbeit und allgemein so zugespitzt hat, dass ich leicht reizbar war, sie hat sich nicht kümmern wollen, war patzig, daraufhin habe ich auch, nachdem ich beleidigt wurde, selber beleidigt.


• Dann noch ein Fall aus 10/2012.
Kurzsachverhalt:

Der Beschuldigte wollte ein Paket bei der Aufbewahrungsstation abholen, konnte dies jedoch nicht aufgrund fehlenden Ausweises. Er verließ trotz Aufforderung des Geschädigten nicht die Geschäftsräume und benahm sich aufgebracht und Provokativ. (oben steht „Hausfriedensbruch“, habe davon aber nie was gehört.)

•07.01.2012 in H – In der Innenstadt in der Fußgängerzone geparkt, dabei eine verbale Auseinandersetzung mit einem Herren gehabt, er hatte meine Pizza, die ich liefern sollte, aus dem Hand geschlagen. Die Sache wurde auch eingestellt!



Zum Thema mit der Beleidigung im Stadthaus:

Zitat von dir:"Da haben wir den Salat. Nein ernsthaft...sollte diese Beleidigung zur Sprache kommen (und ich kann mir vorstellen das es dazu kommt, da sie ja auch i-wie einen aggressiven Tenor hat), musst du dir auch hier "deiner Schuld bewusst sein". Sie steht als Fakt in deiner Akte (schuldig gesprochen) und das kannst du bei der MPU dann nicht als "Pech" deklarieren. Es geht bei der MPU ja auch darum herauszufinden, wo deine "Reizbarkeit" anfängt..."


Zitat von dir:
"Hmm..."schlechten Tag", ehrlich gesagt scheint mir das nicht sonderlich glaubwürdig. Erzähl doch mal genauer was da gewesen ist (oder bindest du das in deinen Fragebogen am Rande mit ein?)

Das ist einer der Knackpunkte. Ich kann dir nicht sagen wie du dich dazu äußern kannst, da ich nicht weiß was da bei dir los war. Warum reagierst du so "extrem"? Woran liegt das? Hattest du auch früher schon Probleme in der Hinsicht? Bist du in der Schule aufgefallen? Hast dich geprügelt? Warst frech zu den Lehrern?"


--> Ich habe ja schon den Teil mit der Beleidigung geändert, deine Zitate habe ich nur geschrieben, damit du den SOLL-IST-Vergleich hast.


22. Ob es noch andere Bereiche gegeben habe, in denen er sich so auffällig verhalten habe…außerhalb des Verkehrs zum Beispiel?







15. Ob er sagen würde, dass das gefährlich gewesen sei, wie er gefahren sei am 17. April bei diesem Vorfall?

Sehr gefährlich. Fakt ist im Straßenverkehr muss man immer den Respekt zueinander haben. Ich war sehr respektlos an jenem Tag. Das hätte noch viel schlimmer ausgehen können.Es hätten Unbeteiligte gefährdet werden können.
Ich hatte im April 2012 einen Verkehrsunfall, diese Erfahrung möchte ich nie wieder machen. Es fiel mir nicht leicht, das Ganze danach zu verarbeiten, denn es ging „ausnahmsweise“ glimpflich aus, hätte schwerwiegender ausgehen können.


--> Soll ich das weglassen, nicht das der GA dieses als Vorlage einstuft und mich durchlöchert mit Fragen?



18. Wie er sich das erkläre, dass er sich häufiger so gefährlich im Straßenverkehr verhalten habe?

Uneinsichtigkeit und an meiner damaligen Einstellung, Ich habe einfach gedacht, ich mache es einfach so wie ich es will.
Nach vernünftigen Lösungen meiner Probleme habe ich nicht gesucht. Wenn Probleme entstanden, suchte ich die Schuld bei anderen anstatt mir einzugestehen, dass ich die Ursache war.
Auf die Idee helfende Hände zu suchen, kam ich damals nicht. Ich sagte mir nur immer wieder, wird schon gut gehen, und wenn dann wird es schon nicht so schlimm werden. Damit meine ich nicht nur das Verhalten im Straßenverkehr. Zeit zum Nachdenken hatte ich mir damals nicht genommen, es zählte nur das heute, an die Zukunft hatte ich dabei nicht gedacht.
Die Polizei würde mich nie erwischen.
Ich war unzufrieden mit mir selbst, bin arbeiten gegangen und hatte trotzdem weniger Geld, natürlich weil ich für jede Tat die Geldbußen bezahlen musste. Das hatte mich immer ärgerlich gestimmt.


--> Rausnehmen oder ist das ok?



21. Aber wie er es sich erkläre, dass er solche Einstellungen gehabt habe?


Ich habe zu der damaligen Zeit kein Selbstbewusstsein entwickeln können, ich war in der Schule, da ging es drüber und drunter und zu Hause musste ich nur arbeiten, damit der Vater sieht das ich in der Woche etwas gemacht habe, damit es keinen Ärger gibt.
Außerdem bekam ich ständig druck von meinem Vater, um die gesetzten Noten von ihm in der Schule zu erreichen, sie wollten, dass ich studiere. Diese Belastung konnte ich irgendwann nicht mehr tragen.
Darüber hinaus hatte ich durch meine schulische Leistung keine Anerkennung von meinen Freunden erhalten, weil sie selber überlegener waren und ich nicht mithalten konnte.
Sie erhielten Zusagen für eine Ausbildungsstelle oder ein Platz an der FH/Uni, ich dagegen hatte nicht einmal einen Plan, was ich später machen will, auch bedingt durch meine Noten oder das fehlende Selbstbewusstsein.
Sie hatten dann Arbeit und kauften sich alles, worauf sie Lust hatten. Ich dagegen musste immer bei meinen Eltern antanzen und fragen. Ich bekam das Geld meistens, aber auch einen Spruch hinterher, so nach dem Motto: „nimm dir mal ein Beispiel von deinen Freunden, die alle eigenständig sind und das Geld selber verdienen, die Fragen ihre Eltern nicht mehr nach Geld, mach jetzt endlich was aus dir.“
Auch meine Freunde machten sich teilweise darüber lustig, dass ich ständig meine Eltern nach Geld fragen musste. Das wurde zu einer unerträglichen Situation für mich.


(Seit Ende 2011 läuft es ja richtig gut in der Hinsicht, habe eine gute Ausbildung gemacht, danach als Vollzeitkraft angefangen und parallel dazu das Studium. Zu meiner Anfangszeit habe ich von meinen Eltern auch Unterstützung bekommen, weil ansonsten das Ganze nicht funktioniert hätte, meine Eltern waren auch froh, dass ich den richtigen Weg in der Hinsicht gefunden habe, sie sind auch froh, dass ich neben der Arbeit studiere. Die haben mich beim Autokauf unterstützt usw.
Könnte man diesen Part eventuell woanders hin packen? )



--> Wie kann man das im besten Fall darstellen? Eventuell damit, dass mit dem Wegziehen und der eigenen Wohnung neue „finanzielle Nachteile“ entstanden sind, weil ich meinen Eltern davon nicht erzählt habe?
Zusätzlich noch, dass meine Eltern einerseits froh waren, dass ich eine gute Ausbildung gefunden hatte, dennoch die Noten auch hier nicht den Erwartungen meiner Eltern entsprachen und ich so wieder in ein Tief gekommen bin?

Ich denke, hier muss ich auch etwas positives beschreiben, oder ?
Dachte da an das Studium ab dieses Jahr, dass ich mir neue Ziele gesetzt habe und die Noten auch, trotz meiner Vollbeschäftigung FÜR MICH im Soll sind ? Meine Eltern unterstützen mich auch finanziell, sodass mir hier keine Sorgen wegen den Kosten etc. entstehen?



29. Er möge von dem Unfall im April 2012 berichten, bei dem er laut Akte auf der Autobahn rückwärts gefahren sei.

Ich bin an jenem 10.04.2012 von meinem elterlichen zu Hause zurück zu meiner angemieteten Wohnung gefahren.
Während ich auf der Autobahn war, musste ich plötzlich urinieren. Aus diesem Grund hielt ich auf der Seitenstreife an, Als ich bemerkte, dass ich zu dicht am rechten Fahrstreifen stand, setze ich meinen Pkw einige Meter zurück, um dichter an die Schutzplanke zu fahren. Hierbei geriet ich mit meinem Pkw an die Schutzplanke und der Pkw wurde beschädigt.

Zitat von dir:"Ja, in der Akte ist wohl auch nachzulesen das es aufgrund eines Sekundenschlafs zum Unfall kam. Was mich hier ehrlich gesagt wundert ist, dass die GA da nicht näher drauf eingegangen ist und es bleibt zu hoffen das dies bei der nächsten MPU auch "untergeht"..."

Zitat von dir:"Es ist -ganz ehrlich- schwierig zu beantworten. Wie sich das Ganze abgespielt hat ist ja aus der Akte eindeutig erkennbar. Dir geht es in erster Linie darum den Sekundenschlaf nicht zu erwähnen - das ist verständlich, denn hierdurch könnten sich neue Probleme auftun. Hierzu ganz interessant klick Wenn dies bei dir jedoch nur ein einziges Mal vorgekommen ist und du nicht öfter darunter leidest, dürfte dies wohl aber nicht gleich zu weiteren Schritten (etwa ein fachärztliches Ga) führen.

Tatsache ist, dass es aus den Unterlagen ersichtlich ist und ob der nächste GA da nicht genauer nachfragt, können wir leider nicht wissen.

Du warst übermüdet, dir sind für wenige Sekunden die Augen zugefallen... dein Fehler war, dich so ans Steuer zu setzen."



--> Hier habe ich genau das Wiedergegeben, was in der Akte festgehalten wurde.
Wir hatten zwar das Thema besprochen, aber ich bin aktuell nicht entschlossen genug, um die Geschichte mit dem „Sekundenschlaf“ zu verdecken.
Oder soll ich das so wie oben aufgeführt erzählen, und erst bei Nachfrage nenne ich das mit dem Sekundenschlaf? Aber dann wäre es auch ein Konflikt mit Frage 36 Abs. 1




Hier ist die Frage 36 und die Antwort Dazu:

36. Ob er sich denn nach dem Unfall auch etwas vorgenommen habe in Bezug auf den Straßenverkehr?

An den Vorsatz nie wieder übermüdet Auto zu fahren habe ich mich bis heute gehalten und werde es auch zukünftig tun. Ich frage mich seitdem immer 3x ob ich zuvor genug geschlafen habe und mich fit fühle, bevor ich mich ans Steuer setze.

Der zweite Vorsatz „langsamer fahren“ + “nicht drängeln“ + „nicht rechtsüberholen“ , war einfach nicht konkret genug und ich habe mir über mein Fehlverhalten gar keine Gedanken gemacht. Ich habe einfach nicht erkannt welche Gefahr von meinem Fahrverhalten ausgeht und habe weiterhin geglaubt, dass ich mein Fahrzeug immer und zu jeder Situation unter Kontrolle habe. Auch war mir nicht Bewusst wieso ich das alles tue.
 

Toshiba2015

Benutzer
38. Zu seiner ersten MPU im Jahre 2008, die positiv in seinem Sinne verlaufen sei. Damals habe er den Gutachter überzeugen können und ähnliche Angaben gemacht, wie jetzt auch: Dass er sich und andere nicht mehr gefährden wolle, andere Verkehrsteilnehmer beachten und respektieren sowie vorausschauend fahren wolle. Wenn er mit etwas nicht klar komme, würde er sich Unterstützung holen, sich mit anderen beraten. Er könne gut mit seiner Freundin reden. Früher sei er leichtsinnig gewesen, das verstehe er selber nicht mehr. Wie er es sich erkläre, dass er viele dieser Vorsätze nicht habe einhalten können?


Weil meine allgemeine Einstellung nicht mehr stimmte, ich mich nicht mit meinen Problemen, die ich schon schilderte nicht mehr auseinander setzte. Anstatt Hilfe zu suchen und offen zu reden, habe ich alles verdrängt. Ich hätte mich konsequent mit allem auseinander setzen müssen. Zusätzlich kam der Umzug 2011 zugunsten einer Ausbildungsstelle. In der neuen Stadt habe ich niemanden gehabt außer mich selbst.
Die Angaben bei der ersten MPU waren eher "Vorsatzbekundungen" als wahre Vorsätze.
Ich war 2008 noch sehr jung, da sind mir die guten Vorsätze in die Vergessenheit geraten.

Ich begreife heute meine Fehler und stehe zu meinen Missetaten, erst jetzt habe ich vollständig erkannt, dass die Probleme nur durch mich ausgelöst wurden und es endlich an der Zeit war, mich mit den Problemen zu beschäftigen, bevor etwas schlimmeres passiert (Unfall mit Verletzten oder gar töten).


Dann fällt mir auf, dass ich das hier schreibe:

Die Angaben bei der ersten MPU waren eher "Vorsatzbekundungen" als wahre Vorsätze.
Ich war 2008 noch sehr jung, da sind mir die guten Vorsätze in die Vergessenheit geraten.


Sollte ich vielleicht im zweiten Abschnitt statt „Vorsätze“ lieber „Vorsatzbekundungen“ nehmen?
Sonst würde das doch nicht ganz mit dem ersten Abschnitt übereinstimmen? Wobei, in der MPU hatte ich nicht Vorsatzbekundungen gesagt, sondern Vorsätze, also wäre das auch nicht ganz richtig?
Was sagst du ?



--> Ist das unter Frage 38 so Okey ? Weil ich hier angebe, niemanden gekannt zu haben, bei Frage 39 zwar auch, aber mit der Zeit hat sich das ins Positive geändert.


Unter Frage 39 habe ich das „sicheres Umfeld“ etwas genau beschrieben:

Sicheres Umfeld:
Ich bin 2011 aus meinem elterlichen Hause ausgezogen, in der neuen Stadt kannte ich absolut niemanden.
Dann bin ich 2012 erneut umgezogen, um noch näher an die Arbeitsstätte zu sein.
In dieser Zeit habe ich keine Bekanntschaften aufbauen können, bedingt durch das Arbeiten und des Lernen.
Doch mit der Zeit habe ich gleichgesinnte Kennengelernt, anfangs unternahmen wir selten etwas, doch mit der Zeit haben wir uns immer mehr getroffen.
Diese vereinzelten Freundschaften pflegte ich, dazu kommen die neuen Freunde aus meinem Studium ( seit Frühjahr 15 ) hinzu.


45. Ob er denke, dass es ihm wieder mal schwer fallen könne, sich an die Verkehrsregeln zu halten?

Solange ich mein aktuelles Umfeld in mein Leben und meine Gefühlslage einbeziehe, wird das nicht passieren. Ich beobachte mich ständig selber um mein "inneres Gleichgewicht" beizubehalten, damit ich mich künftig auch in Momenten in denen es mir schwerfallen wird einen kühlen Kopf zu behalten.
Erst wenn ich mich wieder stark zurückziehe oder mir selber zu viele Aufgaben auferlege, bin ich gefährdet, denselben Fehler erneut zu begehen. Doch durch die ganze Erfahrungen und Erkenntnisse die ich mittlerweile gesammelt habe, werde ich das zu vermeiden wissen. Sollten mir oder meinem Umfeld unerwünschte Veränderungen aufmerksam werden, werde ich mir


Unter Aufgabe verstehe ich z.B. :


Sich zu viele Ziele/Aufgaben in den Kopf zu setzen, darüber nicht mehr Herr zu sein.
Ein Beispiel hierzu wäre, wenn ich einen wichtigen Termin haben würde, diesen aber aufgrund eines schlechten Zeitmanagements nicht pünktlich einhalten könnte, es aber trotzdem, durch riskantes Fahren, versuchen würde zu erreichen.


Oder wenn ich meine finanzielle Lage nicht in den Griff hätte, auf jegliche Hilfe von außen verzichten würde und mich allein gegen diese Probleme stellen würde.
Darüber hinaus, wenn ich mich provozieren lassen würde, also nicht nachgeben würde, sodass die Lage eskalieren würde und ich daraufhin gesetzwidrig handeln würde.




--> Was hältst du davon? Einer der schwierigen Fragen, finde ich.







So, ich denke es soweit fertig, ich meinen letzten Postings habe ich zwar die Fragen "teilweise" gestellt, aber hier nochmal ausführlicher.
Ich verstehe, es ist unfassbar viel, ich bin um jede kleine Hilfe sehr dankbar, guck mal was du schaffen kannst, notfalls habe ich pech. Trotzdem lieben lieben DANK!:hand0051:



Liebe Grüße

:zwinker0004:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Puh Toshiba, ich denke du machst dich selber zu verrückt :smiley2204:

Wenn dem GA deine Vorbereitung ohne fachliche Hilfe (in Form eines VP) oder einer längeren Zeit mit deinem Anti-Aggro-Trainer nicht ausreichen sollte, wirst du das leider so hinnehmen müssen. Jede Antwort bis ins kleinste Detail vorab zu "besprechen" wird nicht gelingen, da wir gar nicht wissen wie der nächste GA an die Sache herangehen wird.

Auch wenn es klare Beurteilungskriterien gibt, so ist doch die Einschätzung eines jeden GA durch seine subjektive Meinung geprägt. Ein GA der z.B. selber gerne mal zu schnell fährt (ja, die soll es auch geben), wird die Sachlage evtl. anders beurteilen, als einer der grundsätzlich nur 50 km/h fährt.

Ich werde -auch aus zeitlicher Sicht- nicht mehr auf alles konkrekt eingehen (können), sondern versuche die wichtigsten Fragen zu beantworten. Aus deiner (heutigen) Gesamteinstellung und dem gros deiner Antworten wird dann -so hoffe ich- eine positive Einschätzung bei der MPU erfolgen.

Wann soll ich dem GA den Wisch vom Anti-Gewalt-Trainer überreichen? Direkt am Anfang denke ich?

Ja, das solltest du gleich zu Beginn des Gespräches machen.

Bei Frage 15 folgenden Abschnitt eventuell raus nehmen?

Ich hatte im April 2012 einen Verkehrsunfall, diese Erfahrung möchte ich nie wieder machen. Es fiel mir nicht leicht, das Ganze danach zu verarbeiten, denn es ging „ausnahmsweise“ glimpflich aus, hätte schwerwiegender ausgehen können.
Durch die Fahrweise an jenem 17.4. habe ich sehr gefährlich gehandelt, ich bin froh, dass es zu keinem Unfall gekommen ist.


--> Hier erwähne ich explizit, dass ich einen Unfall hatte, nicht das der GA deshalb direkt auf den Fall mit dem Unfall aus 2012 eingeht ? Wie siehst du das ?

Der Unfall aus 2012 steht ja in deiner Akte - also wird der GA darauf auch zu sprechen kommen, unabhängig davon ob du es zuerst ansprichst oder nicht.

Zu deiner u.g. Frage würde ich wie folgt antworten, was hältst du davon?


Zitat:""Ich befinde mich jetzt in einem sicheren Umfeld" Frage dazu: Inwiefern hat sich das Umfeld seit 2012 bzw. 2014 geändert (mal abgesehen vllt. vom Job)?"

Ich bin 2011 aus meinem elterlichen Hause ausgezogen, in der neuen Stadt kannte ich absolut niemanden.
Dann bin ich 2012 erneut umgezogen, um noch näher zu meiner Arbeitsstätte zu sein.
In dieser Zeit habe ich keine Bekanntschaften aufbauen können, bedingt durch das Arbeiten und des Lernens.
Doch mit der Zeit habe ich gleichgesinnte Kennengelernt, anfangs unternahmen wir selten etwas, doch mit der Zeit haben wir uns immer mehr getroffen.
Diese vereinzelten Freundschaften pflegte ich, dazu kamen noch die neuen Freunde aus meinem Studium ( seit Frühjahr 15 ) hinzu.
Ich bin froh, diese Leute kennengelernt zu haben, wir unternehmen viel zusammen und vor allem abwechslungsreich.

Natürlich kannst du es in dieser Weise umschreiben. Wichtig ist, dass deine Veränderungen nach dem 17.4. erfolgten. Ich würde den Tenor bei der Beantwortung der Fragen nicht unbedingt auf das heute "sichere Umfeld", sondern mehr auf deine heutige Einsicht legen das dein früheres Verhalten sowohl falsch als auch gefährlich war. Freunde kann man wieder verlieren - dennoch muss ja gewährleistet bleiben das man nicht wieder in alte Verhaltensweisen zurückfällt und das geht eben nur, wenn man sich selber darüber bewusst ist, dass man für sein Denken und Handeln allein verantwortlich ist.

Nun möchte ich gerne die u.g. Fragen zur Schau stellen. Hast du eventuell Verbesserungsvorschläge bzw. was geht gar nicht, wogegen ergänzen?

13. Ob er sich öfters so im Verkehr oder auch in anderen Bereichen verhalten habe wie an diesem Tag?

Durch nicht erkennen der Probleme, ganz gleich ob im Straßenverkehr oder in anderen Bereichen, war mir nicht immer bewusst, dass ich mich gesetzwidrig verhalten habe.
Dennoch erinnere ich mich an folgende Delikte:


• Letztes Jahr im Oktober, ein Kumpel fuhr mit meinem Wagen, ich war Beifahrer, er parkte in der Altstadt, in einer Fußgängerzone (wussten wir erst später).
Wir gingen in einen Café und tranken da etwas, ich hatte Alkohol getrunken, wir bemerkten, dass einige Polizeibeamten vor meinem Wagen waren, ich ging dann mit ihm raus und habe gesagt, was genau los ist.
Er wollte uns eine Parkstrafe geben, und war der Meinung dass ich gefahren bin, daraufhin habe ich etwas aggressiv mich gewährt. Aggressiv im Sinne von provokativ, aber nicht beleidigend, weil ich das unverschämt fand, dass er meinte, dass ich gefahren bin, obwohl der Kumpel sagte, er sei gefahren.
Das Ganze steht auch in der Akte, vermutlich wegen meiner Aggressiven/Provokativen Art. Ich wusste, dass ich nix Böses getan habe, deshalb habe ich mich so Verhalten.

• Dann noch ein Fall aus 10/12.
Kurzsachverhalt:
Der Beschuldigte wollte ein Paket bei der Aufbewahrungsstation abholen, konnte dies jedoch nicht aufgrund fehlenden Ausweises. Er verließ trotz Aufforderung des Geschädigten nicht die Geschäftsräume und benahm sich aufgebracht und Provokativ. (oben steht „Hausfriedensbruch“, habe davon aber nie was gehört.)



--> Hier sieht man deutlich, dass der GA die Frage 2x gestellt hat. Einmal hier und einmal unter 26..Ich werde 26 komplett rausnehmen.
--> Soll ich deiner Meinung nach noch den Fall mit der Beleidigung "proaktiv" beschreiben, oder soll ich warten, bis darauf eine Frage kommt?

Falls er GA fragen sollte, warum ich mich so verhalten habe, wie findest du meine Idee:

Ich hatte eh die bereits angestauten Probleme in mir, die Arbeit lief sehr stressig, dann habe ich nicht lange warten wollen und habe damals mich unfair verhalten. Heute verstehe ich diese Reaktion nicht, ich hatte mich sehr unkorrekt Verhalten, ich habe das gar nicht gemerkt, dass die Lage sich verschärft.

Ich würde generell dazu raten, die Dinge die außerhalb des Straßenverkehrs geschehen sind, erst auf Nachfrage zu beantworten. In erster Linie wird es sicher (wieder) um die Sachen aus 2012 und 2014 gehen. In dem du von Anfang an klarmachst das du heute weißt was du falsch gemacht und an deiner Einstellung gearbeitet hast (Stichwort Antiaggressionskurs) nimmst du da ein wenig die "Luft" bei den Nachfragen raus, sodass nicht jedes Vorkommnis im einzelnen erörtert werden muss.



(Seit Ende 2011 läuft es ja richtig gut in der Hinsicht, habe eine gute Ausbildung gemacht, danach als Vollzeitkraft angefangen und parallel dazu das Studium. Zu meiner Anfangszeit habe ich von meinen Eltern auch Unterstützung bekommen, weil ansonsten das Ganze nicht funktioniert hätte, meine Eltern waren auch froh, dass ich den richtigen Weg in der Hinsicht gefunden habe, sie sind auch froh, dass ich neben der Arbeit studiere. Die haben mich beim Autokauf unterstützt usw.
Könnte man diesen Part eventuell woanders hin packen? )


Wenn es bereits seit Ende 2011 "so gut läuft", warum gab es dann noch weitere Auffälligkeiten?



--> Soll ich dann hier angeben, es wurde ab diese Jahr alles gut? Schuldenabbau, Studium usw?
Das würde doch dann wieder nicht zu deinen Auffälligkeiten 2012 und 2014 passen :smiley2204:


Siehe (fett markiert):


9. Wie er sich das erkläre, dass er sich an dem Tag so verhalten habe?



Ich habe einen Tag zuvor ein Brief erhalten, welcher wieder eine Strafe in sich hatte. Da habe ich mich geärgert und Anbetracht der finanziellen Lage wusste ich mir nicht zu helfen. Diesen Stress habe ich nicht abbauen können, z.B. per Sport, sondern habe mir viele Gedanken gemacht aber nichts Ernstes unternommen.
Einen Tag später, also am 17.4. war ich nach der Arbeit so erschöpft, dass ich lieber noch etwas länger liegen bleiben würde, anstatt direkt zum Treffpunkt zu fahren. Ich entwickelte sofort nach der Arbeit eine Leichtigkeit/Gelassenheit, dass ich den vereinbarten Treffpunkt ohne große Vorkommnisse und pünktlich erreichen würde.
Doch als ich auf der Autobahn war und die Gefahr des Zeitverzuges wahrgenommen hatte, war ich enttäuscht über mich und gleichzeitig wütend, weil ich die Zeit unnötig auf der Couch verbrennen ließ.
Ich hatte ein schlechtes Zeitmanagement, bin einfach zu spät losgefahren.
Dann habe ich alles, war vor mir, als Hindernis gesehen. Es war meine Schuld, weil ich zu spät losgefahren bin, dennoch habe ich damals die Schuld den Anderen gegeben, die vor mir fuhren.

Hier mal zu den fett markierten Dingen (der Rest ist in Ordnung und muss von mir auch nicht weiter ergänzt werden):

Kannst du vielleicht etwas allgemeines sagen, was ich auf gar keinen Fall sagen darf und worauf ich achten muss ? Ich fange mal an, gerne Ergänzungen, falls dir noch was dazu einfällt.

- nicht lange nachdenken
- die Schuld nicht anderen geben, sondern immer ich bin daran Schuld gewesen
- immer ruhig bleiben, nicht provozieren lassen ( insbesondere wegen des hohen Aggressionspot.)
- ausgeschlafen und gut gelaunt dahin
- Auf die Fragen erst in der Vergangenheit antworten, d.h. wie ich früher war und wie ich heute bin.
- Auf die eventuelle Frage, warum nicht mehr Sitzungen beim Ant-Gewalt-Trainer besucht wurden --> aus zeitlichen Gründen vom Trainer aus...Was wenn der GA fragt, warum ich bis dahin ( bis wieder Zeit ist ) nicht gewartet habe, wie könnte ich mich gut rausreden?
- Auf die Fragen so ausführlich wie möglich antworten, dass erst keine Nachfragen entstehen können. Hier aber versuchen, keine Vorlage an den GA zu geben. sodass darauf eingegangen wird.
- soll ich eher so lässig sein und cool oder eher bisschen ängstlich bzw. traurig...--> nicht das ich dahin komme, und der GA sich denkt, ich sehe ihm nicht an, dass er es bereut...beim letzten Mal war ich eher lässig/cool..
- das Wort Pech nicht verwenden
- Alle Delikte mit Datum nennen können

1) "Rausreden" würdest du dich da wohl gar nicht können. Du könntest lediglich erklären das dich selbst die kurze Zeit mit deinem Coach soweit vorangebracht hat, dass sie dir -neben deiner eigenen Aufarbeitung- gut geholfen hat.

2) Weder lässig cool, noch ängstlich und traurig! Ich hatte hier einige Tipps für euren MPU-Tag erstellt, habe aber gesehen das du diese zwischenzeitlich bereits gelesen hast. Halte dich bitte an diese Tipps, das ist der beste Rat den ich dir geben kann.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich denke auf die ersten Dinge muss ich nun nicht mehr eingehen da sie anhand meines letzten Postings schon beantwortet wurden.
Um es noch einmal zu verdeutlichen:

Wenn du die Frage 10 nun so beantwortest...

10. Welche Gründe es für sein schlechtes Zeitmanagement gegeben habe?

Zu lange geschlafen in dem Wissen schneller fahren zu können um die Zeit wieder einzuholen, viel zu spät losgegangen in dem Glauben das die Straßen frei sind, andere Leute warten lassen und natürlich war das Verhältnis zwischen Strafe zahlen und nicht erwischt werden unausgeglichen.
Meine Bequemlichkeit war der größte Störfaktor den ich hatte. Die Zeitersparnis von schnellem Fahren ist gering.
Gerade im innerstädtischen Verkehr ist die Zeitersparnis so marginal das es keinen Sinn macht zu rasen. Mein Blick ging auf die Uhr und mir war es wichtig zum vereinbarten Termin am vereinbarten Ort zu sein. Seit über einem halben Jahr funktioniert alles perfekt. Mein ganzer Tagesrhytmus und auch mein Tagesablauf haben sich geändert und ich bin auch durch eine koordinierte Terminierung entspannter und vor allem auch erfolgreicher. Seither habe ich keinen Termin verpasst und bin überall 10-15 Minuten zu früh. Ich gehe früher ins Bett um morgens frühzeitig aus dem Bett zu kommen (ich nehme mir die Zeit die ich brauche und lasse mich durch nichts mehr aus der Fassung bringen). Ich lege Termine so, dass ich sie auch tatsächlich schaffe.

wird es die Frage 11, nach Zusammenhängen zwischen finanziellen Problemen und Verkehrsauffälligkeiten, gar nicht geben:

11. Wie der Zusammenhang sei zwischen seinen finanziellen Problemen und den Verkehrsauffälligkeiten?

Ich habe das Gefühl, dass sich das bei mir gestaut hat. Das habe rausgelassen werden müssen, Sport habe ich weniger/bis gar nicht ausgeübt, um das rauszulassen.
Das ist dann alles im Verkehr wie eine Kettenreaktion passiert. Die Probleme/Hindernisse häuften sich, es hat sich dann alles gestaut und dann kam es u.a. zu diesen Nötigungen.
Ich trug den Frust in mir, weil meine damalige Freundin mich verlassen hatte und ich das Gefühl hatte, nicht verstanden zu werden.
Verantwortung die ich von mir weg schob, um die Fehler die ich immer nur in den anderen suchte. Mein Leben war planlos und nicht mehr strukturiert. Das hatte sich damals enorm auf mein gesamtes Verhalten ausgewirkt, auch auf das im Straßenverkehr. Genauso der Umgang mit den Leuten damals, die zwar nicht schuld an meiner Situation waren, die mir aber ein Gefühl der Zugehörigkeit gaben, bei denen war ich durch mein Verhalten anerkannt.

Verständlich?

29. Er möge von dem Unfall im April 2012 berichten, bei dem er laut Akte auf der Autobahn rückwärts gefahren sei.

Ich bin an jenem 10.04.2012 von meinem elterlichen zu Hause zurück zu meiner angemieteten Wohnung gefahren.
Während ich auf der Autobahn war, musste ich plötzlich urinieren. Aus diesem Grund hielt ich auf der Seitenstreife an, Als ich bemerkte, dass ich zu dicht am rechten Fahrstreifen stand, setze ich meinen Pkw einige Meter zurück, um dichter an die Schutzplanke zu fahren. Hierbei geriet ich mit meinem Pkw an die Schutzplanke und der Pkw wurde beschädigt.

Zitat von dir:"Ja, in der Akte ist wohl auch nachzulesen das es aufgrund eines Sekundenschlafs zum Unfall kam. Was mich hier ehrlich gesagt wundert ist, dass die GA da nicht näher drauf eingegangen ist und es bleibt zu hoffen das dies bei der nächsten MPU auch "untergeht"..."

Zitat von dir:"Es ist -ganz ehrlich- schwierig zu beantworten. Wie sich das Ganze abgespielt hat ist ja aus der Akte eindeutig erkennbar. Dir geht es in erster Linie darum den Sekundenschlaf nicht zu erwähnen - das ist verständlich, denn hierdurch könnten sich neue Probleme auftun. Hierzu ganz interessant klick Wenn dies bei dir jedoch nur ein einziges Mal vorgekommen ist und du nicht öfter darunter leidest, dürfte dies wohl aber nicht gleich zu weiteren Schritten (etwa ein fachärztliches Ga) führen.

Tatsache ist, dass es aus den Unterlagen ersichtlich ist und ob der nächste GA da nicht genauer nachfragt, können wir leider nicht wissen.

Du warst übermüdet, dir sind für wenige Sekunden die Augen zugefallen... dein Fehler war, dich so ans Steuer zu setzen."

--> Hier habe ich genau das Wiedergegeben, was in der Akte festgehalten wurde.
Wir hatten zwar das Thema besprochen, aber ich bin aktuell nicht entschlossen genug, um die Geschichte mit dem „Sekundenschlaf“ zu verdecken.
Oder soll ich das so wie oben aufgeführt erzählen, und erst bei Nachfrage nenne ich das mit dem Sekundenschlaf? Aber dann wäre es auch ein Konflikt mit Frage 36 Abs. 1

Wie schon geschrieben ist es hier ganz schwierig vorauszusagen ob und wie die Fragen kommen werden. Du kannst nur versuchen während der Exploration selbst zu erkennen, WIE du es am besten schilderst. Ich hatte dir geschrieben das es bei einem einmaligen Sekundenschlaf nicht gleich zu weiterführenden Maßnahmen kommen wird - von daher ist diese Aussage aus meiner Sicht am zielführendsten: "Du warst übermüdet, dir sind für wenige Sekunden die Augen zugefallen.."


38. Zu seiner ersten MPU im Jahre 2008, die positiv in seinem Sinne verlaufen sei. Damals habe er den Gutachter überzeugen können und ähnliche Angaben gemacht, wie jetzt auch: Dass er sich und andere nicht mehr gefährden wolle, andere Verkehrsteilnehmer beachten und respektieren sowie vorausschauend fahren wolle. Wenn er mit etwas nicht klar komme, würde er sich Unterstützung holen, sich mit anderen beraten. Er könne gut mit seiner Freundin reden. Früher sei er leichtsinnig gewesen, das verstehe er selber nicht mehr. Wie er es sich erkläre, dass er viele dieser Vorsätze nicht habe einhalten können?


Weil meine allgemeine Einstellung nicht mehr stimmte, ich mich nicht mit meinen Problemen, die ich schon schilderte nicht mehr auseinander setzte. Anstatt Hilfe zu suchen und offen zu reden, habe ich alles verdrängt. Ich hätte mich konsequent mit allem auseinander setzen müssen. Zusätzlich kam der Umzug 2011 zugunsten einer Ausbildungsstelle. In der neuen Stadt habe ich niemanden gehabt außer mich selbst.
Die Angaben bei der ersten MPU waren eher "Vorsatzbekundungen" als wahre Vorsätze.
Ich war 2008 noch sehr jung, da sind mir die guten Vorsätze in die Vergessenheit geraten.

Ich begreife heute meine Fehler und stehe zu meinen Missetaten, erst jetzt habe ich vollständig erkannt, dass die Probleme nur durch mich ausgelöst wurden und es endlich an der Zeit war, mich mit den Problemen zu beschäftigen, bevor etwas schlimmeres passiert (Unfall mit Verletzten oder gar töten).


Dann fällt mir auf, dass ich das hier schreibe:

Die Angaben bei der ersten MPU waren eher "Vorsatzbekundungen" als wahre Vorsätze.
Ich war 2008 noch sehr jung, da sind mir die guten Vorsätze in die Vergessenheit geraten.


Sollte ich vielleicht im zweiten Abschnitt statt „Vorsätze“ lieber „Vorsatzbekundungen“ nehmen?
Sonst würde das doch nicht ganz mit dem ersten Abschnitt übereinstimmen? Wobei, in der MPU hatte ich nicht Vorsatzbekundungen gesagt, sondern Vorsätze, also wäre das auch nicht ganz richtig?
Was sagst du ?

Ich sage, dass du dich hier in Kleinigkeiten verlierst die bei der MPU selbst keinen sooo großen Stellenwert haben werden. Vorsätze oder Vorsatzbekundungen sagen doch im Endeffekt beide dasselbe aus.


45. Ob er denke, dass es ihm wieder mal schwer fallen könne, sich an die Verkehrsregeln zu halten?

Solange ich mein aktuelles Umfeld in mein Leben und meine Gefühlslage einbeziehe, wird das nicht passieren. Ich beobachte mich ständig selber um mein "inneres Gleichgewicht" beizubehalten, damit ich mich künftig auch in Momenten in denen es mir schwerfallen wird einen kühlen Kopf zu behalten.
Erst wenn ich mich wieder stark zurückziehe oder mir selber zu viele Aufgaben auferlege, bin ich gefährdet, denselben Fehler erneut zu begehen. Doch durch die ganze Erfahrungen und Erkenntnisse die ich mittlerweile gesammelt habe, werde ich das zu vermeiden wissen. Sollten mir oder meinem Umfeld unerwünschte Veränderungen aufmerksam werden, werde ich mir


Unter Aufgabe verstehe ich z.B. :


Sich zu viele Ziele/Aufgaben in den Kopf zu setzen, darüber nicht mehr Herr zu sein.
Ein Beispiel hierzu wäre, wenn ich einen wichtigen Termin haben würde, diesen aber aufgrund eines schlechten Zeitmanagements nicht pünktlich einhalten könnte, es aber trotzdem, durch riskantes Fahren, versuchen würde zu erreichen.


Oder wenn ich meine finanzielle Lage nicht in den Griff hätte, auf jegliche Hilfe von außen verzichten würde und mich allein gegen diese Probleme stellen würde.
Darüber hinaus, wenn ich mich provozieren lassen würde, also nicht nachgeben würde, sodass die Lage eskalieren würde und ich daraufhin gesetzwidrig handeln würde.

--> Was hältst du davon? Einer der schwierigen Fragen, finde ich.

Ich würde die "Aufgaben" eher auf das Zeitmanagement beschränken und den finanziellen Aspekt außen vor lassen....

Wann genau hast du eigentlich deinen Termin am Dienstag?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hmm, gelesen hast du, aber nicht mehr geantwortet und somit bleibt auch meine letzte Frage offen...:smiley2204:
Ebenso ist unklar warum nicht direkt eine verkehrsrechtliche und Straftaten-MPU angeordnet wurde - aber nun gut. Da ich davon ausgehe das deine MPU heute stattfindet möchte ich dir noch "gutes Gelingen" und das nötige "Quäntchen Glück" wünschen.
 

Toshiba2015

Benutzer
Liebe Nancy,

tut mir Leid, dass ich mich nicht melden konnte, es stimmt, ich habe zwar deinen Beitrag gelesen, mich aber zunächst auf die von Dir genannten Tipps beschränkt, um die in meine Liste einzupflegen, danach ist es in Vergessenheit geraten, deine Fragen zu beantworten, tut mir Leid.

Bezüglich der „zusätzlichen“ Frage an den Gutachter habe ich mich mit der Fsst. unterhalten, die Dame hat mir sinngemäß gesagt, dass sie einen anderen „Spielraum“ hat, sofern man noch im Besitz des Führerscheins ist ( bei der ersten MPU hatte ich noch den Schein ).
Desweiteren hatte die Fsst. Zweifel an meiner Eignung und wollte nur den Strafrechtlichen teil beantwortet haben, insbesondere wegen den Delikts aus 2014.
Nachdem der Führerschein mir entzogen wurde und ich den Antrag neu gestellt hatte, musste die Akte nochmal angesehen werden und dabei haben die festgestellt, dass aufgrund der „Voreintragungen“ nicht nur die strafrechtliche Frage gestellt werden muss, sondern auch die verkehrsrechtliche Frage.

Ganz ehrlich, meiner persönliche Meinung ist die, dass ich mich von vorne bis hintern verarscht fühle, denn für mich gibt es keinen Unterschied ob ich im Besitz des Führerscheins bin oder eben nicht, für die „Leiterin“ der Fsst. aber schon.

(Ob das Sinn macht, das Ganze von ihr schriftlich zu bekommen um nach Erhalt des Führerscheins rechtliche Schritte, insbesondere wegen eines Schadensersatzes, einzuleiten? Oder abhaken und gut ist)

Wie dem auch sei, nun möchte ich kurz den gestrigen Tag beschreiben.

Der Tag fing nicht gut an, denn ich wollte mit der Bahn anreisen, aber da auf die Gleise ein Baum gestürzt war, sind die Züge teilweise ausgefallen.
Aber irgendwann kam ein Zug mit dem ich tatsächlich den Termin noch pünktlich erreichen hatte.
Davor hatte ich aber die MPI angerufen und die eventuellen Verspätung angekündigt.

Ich kam ich den Raum und habe den Fragebogen ausgefüllt, eine halbe Stunde später kam der GA, er sah wirklich streng aus, null Mimik wirklich.

Dann hat er mir einige Fragen gestellt, die konnte ich relativ gut beantworten, ich habe während des Gesprächs gemerkt, dass ich eventuelle Fragen vorwegnehmen kann, indem ich einfach anfange zu erzählen, er hat mir die ganze Zeit zugehört, erst als mir die Puste ausging, hat er eine Frage dazwischen gestellt. Ich habe quasi die Fragen selber bestimmt, denn er hat auf meine Antworten hin gefragt, nachdem ich frei erzählt hatte.

Nun, kommen wir zu dem Ergebnis…POSITIV!

Was mich wirklich gewundert hat war, dass der GA auf viele Fragen verzichtet hat, z.B. auf den Unfall 2012 oder die Beleidigungen im Stadthaus.
Gut möglich, dass er gesehen hat, dass ich eine vernünftige Geschichte hatte, weswegen er auf die anderen Delikte verzichtet hat.
Nach dem Gespräch hat er die 4 Seiten ausgedruckt und bat mich, das Ganze durchzulesen. Ich sollte auf jede Seite noch eine Unterschrift setzen, das war es dann auch.

Zu meiner Bewunderung wurde die Frage mit dem Unfall durch die Ärztin gestellt, so nach dem Motto, wie es zu dem Unfall kam.
Meime Antwort: Ich war übermündet losgefahren, dass ist mir danach nie wieder passiert.

Mit der Antwort konnte sie leben, als ich dann verneinte, Drogen zu nehmen und nur „gelegentlich“ Alkohol trinken, gab sie mir aus medizinischer Seite keine bedenken.


An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Dir bedanken, Nancy.
Ohne deine Hilfe und deine Mühe hätte ich diese MPU nicht geschafft, gleichzeitig hast du mich auch wieder aufgebaut, ein großes DANKESCHÖN!

Ich habe übrigens per Smartphone die 4 Seiten vom GA abfotografiert, wenn Interesse besteht, kann ich das mal hier abtippen.
Aber das wird aufgrund meiner Lernphase erst nach 2 Wochen klappen.


Nancy, DANKE DANKE DANKE!

Liebe Grüße
 
Na dann vorläufigen Glückwunsch, bis das Gutachten da ist.
Noch kurz hierzu:
Bezüglich der „zusätzlichen“ Frage an den Gutachter habe ich mich mit der Fsst. unterhalten, die Dame hat mir sinngemäß gesagt, dass sie einen anderen „Spielraum“ hat, sofern man noch im Besitz des Führerscheins ist ( bei der ersten MPU hatte ich noch den Schein ).
Desweiteren hatte die Fsst. Zweifel an meiner Eignung und wollte nur den Strafrechtlichen teil beantwortet haben, insbesondere wegen den Delikts aus 2014.
Nachdem der Führerschein mir entzogen wurde und ich den Antrag neu gestellt hatte, musste die Akte nochmal angesehen werden und dabei haben die festgestellt, dass aufgrund der „Voreintragungen“ nicht nur die strafrechtliche Frage gestellt werden muss, sondern auch die verkehrsrechtliche Frage.

Ganz ehrlich, meiner persönliche Meinung ist die, dass ich mich von vorne bis hintern verarscht fühle, denn für mich gibt es keinen Unterschied ob ich im Besitz des Führerscheins bin oder eben nicht, für die „Leiterin“ der Fsst. aber schon.

(Ob das Sinn macht, das Ganze von ihr schriftlich zu bekommen um nach Erhalt des Führerscheins rechtliche Schritte, insbesondere wegen eines Schadensersatzes, einzuleiten? Oder abhaken und gut ist)
Bei der ersten MPU-Aufforderung ist schlicht übersehen worden, dass auch eine Aggressionsfragestellung angezeigt gewesen wäre (bei zweimaliger Nötigung in der Akte ist das vielleicht noch nicht zwingend geboten, aber jedenfalls unproblematisch zu rechtfertigen). Da Behörden aber ungerne zugeben, einen Fehler gemacht zu haben, kommt eben dieser Unsinn mit dem "Spielraum". Natürlich sind die gesetzlichen Vorgaben die gleichen. Der Fehler liegt hier aber nur darin, dass man bei der ersten MPU nicht auch die Aggressionsfrage gestellt hat. Ein Dich begünstigender Fehler in der Vergangenheit zieht aber keinen Anspruch nach sich, auch weiter so behandelt zu werden - allenfalls im gleichen Verwaltungsverfahren könntest Du auf Vertrauensschutz pochen bzw. darauf, dass das entsprechende Ermessen bereits ausgeübt worden ist (also wenn Du zB die erste MPU bestanden hättest und der Führerscheinstelle danach aufgefallen wäre, dass sie auch noch eine MPU wegen Aggressionen haben will, hättest Du diese wahrscheinlich erfolgreich verweigern können mit der Begründung, das hätte schon beim ersten Mal gefordert werden müssen).

Das erste Verwaltungsverfahren war aber mit der freiwilligen Abgabe der Fahrerlaubnis beendet. Mit dem Neuantrag hast Du ein neues Verwaltungsverfahren in Gang gesetzt, bei dem die Behörde die Sach- und Rechtslage erneut geprüft und erneut ihr Ermessen ausgeübt hat. Dass sie dabei zu einem anderen Ergebnis kommt als beim ersten Mal, ist grundsätzlich zulässig. Ein Verschlechterungsverbot gibt es in diesem Zusammenhang nicht. Zudem könnte die Behörde sich darauf berufen, dass es beim ersten Mal schnell gehen musste, da Du ja noch eine Fahrerlaubnis hattest und die "Gefahr", die von Dir ausging, größer war, sodass nicht so gründlich geprüft werden konnte wie beim zweiten Mal. Für einen Schadensersatz- bzw. Amtshaftungsanspruch besteht also keine Rechtsgrundlage.

Das ist natürlich ärgerlich, aber nicht zu ändern. Betrachtet man es aber andersherum, so hat der Fehler, den die Behörde beim ersten Mal gemacht hat, Dir sogar Geld gespart, weil es damals keine Aggressionsfragestellung gab. Insofern ärgere Dich nicht, freu Dich lieber auf Dein positives Gutachten und die baldige Neuerteilung.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Erdbeerschorsch,

erst einmal vielen Dank an dich, für deine verständliche Erklärung. :smiley22:

Ich habe jedoch noch eine Rückfrage hierzu:

Betrachtet man es aber andersherum, so hat der Fehler, den die Behörde beim ersten Mal gemacht hat, Dir sogar Geld gespart, weil es damals keine Aggressionsfragestellung gab.

Die Fragestellung der ersten MPU war:

Ist trotz der aktenkundigen Straftaten, die Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotenzial bieten, zu erwarten, dass Herr X die charakterlichen Anforderungen an das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 und 2 im Verkehr erfüllt.....

Dies beinhaltet also keine direkte Aggressionsfragestellung, sondern diese müsste separat gestellt werden? :smiley2204:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Und nun zu dir Toshiba....:smiley138:

Ich muss schon sagen, du hast mich ganz schön auf die Folter gespannt...:zwinker0004:

Umso mehr freue ich mich das unsere Zusammenarbeit wohl erfolgreich war, von daher auch von mir einen kleinen Glückwunsch vorab.
Die große Gratulation folgt, wenn dein pos. Gutachten da ist.

Dann hat er mir einige Fragen gestellt, die konnte ich relativ gut beantworten, ich habe während des Gesprächs gemerkt, dass ich eventuelle Fragen vorwegnehmen kann, indem ich einfach anfange zu erzählen, er hat mir die ganze Zeit zugehört, erst als mir die Puste ausging, hat er eine Frage dazwischen gestellt. Ich habe quasi die Fragen selber bestimmt, denn er hat auf meine Antworten hin gefragt, nachdem ich frei erzählt hatte.

Ja, dann hat unsere Vorgehensweise hier gut funktioniert. Das klappt zwar nicht immer ganz problemlos (etwa wenn der GA -ohne wenn und aber- seine Frageliste runterleiert), aber in deinem Fall war diese Liste "beeinflussbar"....

Was mich wirklich gewundert hat war, dass der GA auf viele Fragen verzichtet hat, z.B. auf den Unfall 2012 oder die Beleidigungen im Stadthaus.
Gut möglich, dass er gesehen hat, dass ich eine vernünftige Geschichte hatte, weswegen er auf die anderen Delikte verzichtet hat.

Ja, ich hatte das -glaube ich- mal angedeutet, dass es bei einer plausiblen Geschichte dazu kommt, dass nicht alles haarklein nachgefragt wird...

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Dir bedanken, Nancy.
Ohne deine Hilfe und deine Mühe hätte ich diese MPU nicht geschafft, gleichzeitig hast du mich auch wieder aufgebaut, ein großes DANKESCHÖN!

Ich habe das gerne gemacht und freue mich wirklich mit dir über das Ergebnis.

Ich habe übrigens per Smartphone die 4 Seiten vom GA abfotografiert, wenn Interesse besteht, kann ich das mal hier abtippen.
Aber das wird aufgrund meiner Lernphase erst nach 2 Wochen klappen.

Das wäre natürlich supi wenn du das machen würdest (Du kannst uns aber auch später dein pos. Ga zu Verfügung stellen, indem du es einscannst), bitte melde dich auf jeden Fall nochmal wenn du dein Gutachten bekommen hast.

Wie war denn die Reaktion auf den Aggressionskurs und darauf das dieser ja noch nicht so ganz abgeschlossen ist?
 
Dies beinhaltet also keine direkte Aggressionsfragestellung, sondern diese müsste separat gestellt werden? :smiley2204:
Sorry, ist umgekehrt: Beim ersten mal war es eine reine Aggressionsfragestellung, jetzt kam noch die verkehrsrechtliche hinzu. Auch die hätte beim ersten Mal schon gestellt werden können. Musst meinen letzten Beitrag einfach andersherum lesen. War heute Nacht wohl schon halb am Schlafen. ;)
 

Toshiba2015

Benutzer
Wunderschönen guten Abend,

zunächst danke für die ausführliche Beantwortung, Erdbeerschorsch. Klingt überzeugend, hast du eventuell Jura studiert bzw. was machst du beruflich, wenn ich wissen darf?
Die Leiterin hatte im ersten tel. Gespräch eingeräumt, dass man die zusätzliche Frage bei der ersten MPU schlicht und einfach vergessen hatte bzw. übersehen.
Ich freue mich einfach auf mein Ergebnis und vergesse einfach die Geschichte mit der Fsst.



@ Nancy

Die Zusammenarbeit war super, ich bin so überglücklich, dass du dich damit befasst hast!
Ich glaube, der GA hat gar nicht gemerkt, ob der Anti-Aggressionskurs abgeschlossen wurde oder nicht, er ist darauf gar nicht eingegangen.


Das Beste kommt zum Schluss, ich bin etwas verwundert, ja sogar positiv überrascht.
Das Gutachten ist heute postalisch eingegangen, mir wurde was von 2 Wochen erzählt?

Ich werde mal paar Abschnitte hier rein schreiben, es sieht definitiv nach einem positiven Ergebnis aus, nach deiner Bestätigung werde ich das Gutachten direkt morgen früh, noch bevor ich zur Arbeit fahre, abgeben.


Hinsichtlich eines Alkoholkonsums erwähnte Hr. X, dass er gelegentlich Alkohol trinke.

-->Ist gelegentliches Alkoholtrinken eigentlich schlimm oder ist das vollkommen in Ordnung? Ich meine jetzt für die Fsst., würden sie sich damit befassen, oder gibt das keinen Grund zur Besorgnis bei dem Wort „gelegentlich“ ? Mal so grundsätzlich...Was heißt für die Fsst. gelegentlich?



Leistungstests:

Überblickungsgewinnung: 80 Prozentrang

Hauptvariable „Score“: 88 Prozentrang

Determinationstest: Median der Reaktionszeit: 99 Prozentrang
Zeitgerechte: 98
Richtige: 88


Rein aus Interesse, wie sind meine Ergebnisse?





Hr. X legte am Untersuchungstag folgende Bescheinigung vor:

Bescheinigung über vier Tage Einzelcoaching Gewalt.


Bewertung der Befunde:


Die Voraussetzungen für eine positive Prognose sind im vorliegenden Fall erfüllt.


Beantwortung der Fragestellung:

Die uns von der Behörde gestellte(n) Frage(n) beantworten wir folgendermaßen:

Trotz der aktenkundigen Straftat(en), die Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotential bietet, ist zu erwarten, dass Hr. X die charakterlichen Anforderungen an das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 im Verkehr erfüllt, so dass er zukünftig nicht erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird.

Es ist nicht zu erwarten, dass Hr. X auch zukünftig erheblich oder widerholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird.




Ich werde nach meiner Lernphase das komplette Gutachten hier einstellen.

Herzlichen Dank, Nancy!


Gute Nacht
 
zunächst danke für die ausführliche Beantwortung, Erdbeerschorsch. Klingt überzeugend, hast du eventuell Jura studiert bzw. was machst du beruflich, wenn ich wissen darf?
Jop genau das. Also Jura studiert. "Beruflich" schreibe ich gerade an meiner Doktorarbeit. Die hat allerdings mit Fahrerlaubnisrecht eher wenig zu tun. ;D

Glückwunsch zum Gutachten, ist wirklich ungewöhnlich, dass das so schnell geht.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich würde sagen, Toshiba ist hier im Forum "Spitzenreiter" was die Schnelligkeit der Ga-Zusendung anbelangt....:smiley624:

Musst meinen letzten Beitrag einfach andersherum lesen. War heute Nacht wohl schon halb am Schlafen. ;)

Alles klar :smiley138:




Die Zusammenarbeit war super, ich bin so überglücklich, dass du dich damit befasst hast!
Ich glaube, der GA hat gar nicht gemerkt, ob der Anti-Aggressionskurs abgeschlossen wurde oder nicht, er ist darauf gar nicht eingegangen.

Das klingt nach 1A Überzeugungskraft :smiley711:

Hinsichtlich eines Alkoholkonsums erwähnte Hr. X, dass er gelegentlich Alkohol trinke.

-->Ist gelegentliches Alkoholtrinken eigentlich schlimm oder ist das vollkommen in Ordnung? Ich meine jetzt für die Fsst., würden sie sich damit befassen, oder gibt das keinen Grund zur Besorgnis bei dem Wort „gelegentlich“ ? Mal so grundsätzlich...Was heißt für die Fsst. gelegentlich?

Ggl. Alk.trinken ist in deinem Fall völlig in Ordnung und es besteht für dich kein Grund zur Besorgnis. Wie genau dein SB ggl. interpretiert kann ich dir nicht sagen, jedoch hattest du keine Alk.fragestellung und ein moderater, ggl. Konsum wird deine Kraftfahreignung sicherlich nicht infrage stellen. :smiley138:

Leistungstests:

Überblickungsgewinnung: 80 Prozentrang

Hauptvariable „Score“: 88 Prozentrang

Determinationstest: Median der Reaktionszeit: 99 Prozentrang
Zeitgerechte: 98
Richtige: 88


Rein aus Interesse, wie sind meine Ergebnisse?

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich dein Ergebnis als "gut" bewerten (Abhandlungen/Infos z.B. über den Wiener Determinationstest sind übrigens auch bei Google zu finden...)



Bewertung der Befunde:


Die Voraussetzungen für eine positive Prognose sind im vorliegenden Fall erfüllt.


Beantwortung der Fragestellung:

Die uns von der Behörde gestellte(n) Frage(n) beantworten wir folgendermaßen:

Trotz der aktenkundigen Straftat(en), die Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotential bietet, ist zu erwarten, dass Hr. X die charakterlichen Anforderungen an das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 im Verkehr erfüllt, so dass er zukünftig nicht erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird.

Es ist nicht zu erwarten, dass Hr. X auch zukünftig erheblich oder widerholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird.

Ich werde mal paar Abschnitte hier rein schreiben, es sieht definitiv nach einem positiven Ergebnis aus, nach deiner Bestätigung werde ich das Gutachten direkt morgen früh, noch bevor ich zur Arbeit fahre, abgeben.
Aber hallo, das Ga kannst du ganz beruhigt abgeben und dich auf deine Neuerteilung freuen.:smiley22:

Ich werde nach meiner Lernphase das komplette Gutachten hier einstellen.

Das ist prima, vielen Dank.:smiley138:


Und hier noch meinen großen..


...herzlichen Glückwunsch!!!

:schild0081::smiley648::schild0081:

 
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