MPU negativ, Frist abgelaufen, wie am besten Verhalten?

Toshiba2015

Benutzer
Guten Abend Nancy,


Warum musst du es denn als "Grenze zur Illegalität" bezeichnen? Das gibt dem Ganzen so einen -verzeih'- kriminellen Beigeschmack. Natürlich hat es dich gereizt schneller zu fahren als es erlaubt war, das haben neben dir viele Menschen schon gemacht, ohne das sie es so benennen würden.


Ich wollte es mit der Benennung etwas klarer darstellen, dass meine Fahrweise nicht immer korrekt war bzw. nicht „legal“. Deshalb habe ich das Wort Illegal dafür verwendet, wie Du es schon schreibst, einige halten sich nicht an Regeln, z.B. bei einer Strecke mit einer Begrenzung, nicht jeder Verkehrsteilnehmer fährt nur mit der erlaubten Geschwindigkeit, so in etwa bin ich auch, aber ich habe es leider Gottes übertrieben.
Das Wort Illegal klingt in der Tat gefährlich, wobei damit nur gemeint ist, sich nicht „immer“ an die Vorschriften im Straßenverkehr zu halten, und weil man das nicht tut, finde ich, ist es Illegal, daraus resultiert das.


Sicher, Jugendsünden gibt es zuhauff im Straßenverkehr. Die meisten Jugendlichen lernen aus ihren Fehlern und ändern spätestens ihr Verhalten nachdem ihnen der FS entzogen wurde oder sie eine MPU machen mussten. Deine MPU damals verlief darum auch recht glatt, weil der GA das wohl ebenfalls als jugendlichen Leichtsinn angesehen hatte.
Das Problem ist bei dir, dass es nach den "Sanktionen" wegen den FoF aber nicht aufgehört hat. 5 Jahre ohne "nennenswerte" Auffälligkeiten - also gab es welche.....und dann eskalierte das Ganze. Es hängt also mit deiner Einstellung zusammen.

Es lag tatsächlich an der fehlenden Einstellung, unter „ohne nennenswerte Auffälligkeiten“ waren u.a. Parkverstöße gemeint.


Mir fällt auf, dass du immer wieder Freunde erwähnst die sich ebenfalls so verhalten haben - war es dir denn so wichtig, immer das zu tun was die anderen taten?

In dem Alter hat man sich einfach angeschlossen bei dem, was die Freunde auch gemacht haben, wobei ich eher derjenige bin, der gefährlicher fuhr bzw. nicht immer nach Vorschrift. Damals hat sich einer einen Roller gekauft, dann hat man es auch getan, der eine fing an dem Motor Modifikationen vorzunehmen, man wollte es auch mal probieren, ob das Gemacht auch funktioniert, so nahm das Ganze einen Lauf und im Endeffekt war es wie eine Kettenreaktion, der eine macht, die anderen machten nach. Aber ab einem bestimmten Alter sind die Leute nach ihren eigenen Nasen durch das Leben gegangen, der eine hielt sich an die Regeln, der andere (z.B. ich ) nicht immer.


Sorry, aber diese Antwort klingt nach wie vor "verharmlosend". "Ich habe mich nicht immer korrekt verhalten" oder " ich war ab und zu schneller als erlaubt", beschreibt mit Sicherheit nicht den damaligen "Ist-Zustand". Das läuft auf der gleichen Ebene wie: "Ich habe nur ein einziges Mal in meinem Leben so viel Alkohol getrunken und bin dann (nach 100 km) prompt von der Polizei angehalten worden". Verstehst du was ich meine?

Ja, ich verstehe was Du meinst. Ich habe mich überwiegend nicht Okay verhalten, ich möchte auch nichts verharmlosen.


Mit anderen Worten: du bist rechthaberisch (keine Sorge, mir ist diese Charaktereigenschaft sehr gut bekannt...:smiley200:)

Ja, etwas rechthaberisch könnte man sagen.

Also muss auch hier bei der nächsten MPU mit Rückfragen gerechnet werden.

Es läuft alles in allem darauf hinaus, dass du ein probates Mittel gegen dein Aufbrausen/deine Aggressivität finden musst. Kurs oder Therapie wären wichtig - sind aber finanziell schwierig.....was gibt es sonst für Möglichkeiten? Wie war das mit dem Kampfsport? Warum hast du das gemacht? Konntest du dadurch Frust abbauen, oder hat es eher sogar das Gegenteil bewirkt (mächtig und stark fühlen und somit noch mehr auf der eigenen Meinung bestehen)?

Wie stehst du z.B. zu autogenem Training? Langweilig, oder einen Versuch wert?

Wie könnte ich auf diese Rückfragen reagieren, da fällt mir spontan nichts ein. Das probate Mittel muss irgendwo gefunden werden, ich weiß nur nicht woher, was wäre das richtige Werkzeug?
Den Kampfsport habe ich gemacht, weil ich mich gerne ausgetobt habe und gerne bis an die Grenze des Erschöpfens gegangen bin. Früher habe ich sehr lange Fußball gespielt, ich mag das, in einem Team zu sein, im Kampfsport war ich auch in einem Team.
Ich habe das unter keinen Umständen deshalb gemacht, um stärker zu sein oder ähnliches.
Ich wollte gerne mit Kung Fu anfangen, aber auch das ist aktuell neben meinem Studium nicht möglich, Fitness mache ich je nach Zeit.
Autogenes Training klinkt um ehrlich zu sein nicht so passend, finde ich etwas langweilig, dagegen wäre Kung Fu besser, aber aufgrund der wenigen Zeit + Geld aktuell nicht möglich.

Ich versuche an einem Kurs teilzunehmen, so erhoffe ich mir mehr Chancen, aber bisher blieb meine Suche erfolgslos. Ich werde aber weiter suchen und hoffe, kurzfristig was zu finden.


Ich kann es nicht so recht nachvollziehen wie es gegenüber der engsten Familie zu einem "schlechten Bild" über dich kommen sollte (bei entfernten Freunden schon), wenn da nicht schon im Vorfeld etwas gewesen ist. Erzähle doch mal bitte ein bißchen mehr über deinen Background. Wir war das in deinem Elternhaus? Warst du ein zufriedenes Kind? Hast du Geschwister? Wie ist das Verhältnis zu deinen Eltern generell (meine Frage dazu im letzten Posting hattest du leider nicht beantwortet)?

Ich weiß nicht warum, aber so habe ich zu dieser Zeit so gedacht, deshalb wollte ich nicht alles erzählen, um das eventuell schlechte Bild auf mich zu entgehen, womöglich wäre das auch nicht so gewesen wie ich gedacht habe, aber ich habe es trotzdem nicht getan.
Ich war ein sehr zufriedenes Kind, meine Eltern erfüllten mir eigentlich alle Wünsche, dafür bin ich dankbar. Auch heute noch, wenn ich nach Hause fahre, werde ich immer herzlich empfangen, meine Mutter ruft mich einen Tag vorher an und fragt mich, was ich gerne Essen möchte, damit sie mir das Kochen kann.
Ich habe auch Geschwister, 1 Bruder und 1 Schwester. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist super, keine Probleme, ich habe denen auch nicht von meinen finanziellen Problemen erzählt, mein Vater würde sofort alle Rechnungen in voller Höhe begleichen, jedoch möchte ich das nicht, deswegen erwähne ich das nicht.


Klingt sehr vernünftig. Überhaupt machst du hier auf mich alles andere als einen rechthaberischen oder aggressiven Eindruck, das muss ich dir mal schreiben.

Dankeschön.


Guten Nacht Nancy :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Toshiba,

sorry, gestern habe ich es zeitlich nicht geschafft und auch heute muss ich mich etwas kürzer halten:

Ich wollte es mit der Benennung etwas klarer darstellen, dass meine Fahrweise nicht immer korrekt war bzw. nicht „legal“. Deshalb habe ich das Wort Illegal dafür verwendet, wie Du es schon schreibst, einige halten sich nicht an Regeln, z.B. bei einer Strecke mit einer Begrenzung, nicht jeder Verkehrsteilnehmer fährt nur mit der erlaubten Geschwindigkeit, so in etwa bin ich auch, aber ich habe es leider Gottes übertrieben.
Das Wort Illegal klingt in der Tat gefährlich, wobei damit nur gemeint ist, sich nicht „immer“ an die Vorschriften im Straßenverkehr zu halten, und weil man das nicht tut, finde ich, ist es Illegal, daraus resultiert das.

Ja, du hast schon recht mit deiner Beschreibung. Trotzdem würde ich es so nicht definieren. "Illegal" klingt nach Drogenschmuggel, Waffenhandel oder sonstigem...

Hier mal ein paar Synoyme die das Ganze ebenso gut beschreiben:

gesetzwidrig, irregulär, rechtswidrig, unerlaubt, ungesetzlich, unrechtmäßig, untersagt, unzulässig, verboten, widerrechtlich; (gehoben) unstatthaft; (bildungssprachlich) illegitim; (umgangssprachlich) schwarz; (spöttisch) außerhalb der Legalität; (Rechtssprache) ordnungswidrig

In dem Alter hat man sich einfach angeschlossen bei dem, was die Freunde auch gemacht haben, wobei ich eher derjenige bin, der gefährlicher fuhr bzw. nicht immer nach Vorschrift. Damals hat sich einer einen Roller gekauft, dann hat man es auch getan, der eine fing an dem Motor Modifikationen vorzunehmen, man wollte es auch mal probieren, ob das Gemacht auch funktioniert, so nahm das Ganze einen Lauf und im Endeffekt war es wie eine Kettenreaktion, der eine macht, die anderen machten nach. Aber ab einem bestimmten Alter sind die Leute nach ihren eigenen Nasen durch das Leben gegangen, der eine hielt sich an die Regeln, der andere (z.B. ich ) nicht immer.

Das du in jungen Jahren gemacht hast was deine Freunde machten ist nachvollziehbar. Ich bezog mich auf dieses Posting:

Als ich den Führerschein in der Zwischenzeit dann erworben hatte und mich in der Regel an die Vorschriften gehalten hatte, wollte ich wie oben erwähnt mal die andere Seite des Fahrens ( Illegal ) testen, ich hab mir dabei nichts gedacht, zumal auch 1-2 Freunde von mir so fuhren, zwar beschränkt sprich nicht immer, aber trotzdem. Dem habe ich mich dann auch angeschlossen.

Es war also auch später noch so, dass du "Wert" darauf gelegt hast, dass zu tun, was die anderen machten...

Ich möchte es mal abkürzen: Es bringt recht wenig dem GA zu erzählen das du dich so verhalten hast weil "...auch 1-2 Freunde von mir so fuhren..."

Verständlich?

Wie könnte ich auf diese Rückfragen reagieren, da fällt mir spontan nichts ein. Das probate Mittel muss irgendwo gefunden werden, ich weiß nur nicht woher, was wäre das richtige Werkzeug?
Den Kampfsport habe ich gemacht, weil ich mich gerne ausgetobt habe und gerne bis an die Grenze des Erschöpfens gegangen bin. Früher habe ich sehr lange Fußball gespielt, ich mag das, in einem Team zu sein, im Kampfsport war ich auch in einem Team.
Ich habe das unter keinen Umständen deshalb gemacht, um stärker zu sein oder ähnliches.
Ich wollte gerne mit Kung Fu anfangen, aber auch das ist aktuell neben meinem Studium nicht möglich, Fitness mache ich je nach Zeit.
Autogenes Training klinkt um ehrlich zu sein nicht so passend, finde ich etwas langweilig, dagegen wäre Kung Fu besser, aber aufgrund der wenigen Zeit + Geld aktuell nicht möglich.

Ich versuche an einem Kurs teilzunehmen, so erhoffe ich mir mehr Chancen, aber bisher blieb meine Suche erfolgslos. Ich werde aber weiter suchen und hoffe, kurzfristig was zu finden.

So ein Antiaggressionskurs wäre natürlich das "non plus ultra". Ansonsten wäre mE eine Vermeidungsstrategie die "dich runterholt" besser, als eine die dich "aufputscht". Ich habe mir aber schon gedacht das autogenes Training nicht dazugehört.

Es muss aber auch kein Sportkurs sein der sehr teuer und/oder zeitaufwändig ist und Kampfsport, Kung Fu, klingt zudem (für einen Laien) immer etwas aggressiv. Ein Waldlauf, schwimmen oder etwas in der Art, bei der du dir deine Zeit einteilen kannst, nicht in einen teuren Verein eintreten musst und dich dabei aber trotzdem auspowern kannst, wäre aber sicher nicht das Schlechteste...

Ich weiß nicht warum, aber so habe ich zu dieser Zeit so gedacht, deshalb wollte ich nicht alles erzählen, um das eventuell schlechte Bild auf mich zu entgehen, womöglich wäre das auch nicht so gewesen wie ich gedacht habe, aber ich habe es trotzdem nicht getan.
Ich war ein sehr zufriedenes Kind, meine Eltern erfüllten mir eigentlich alle Wünsche, dafür bin ich dankbar. Auch heute noch, wenn ich nach Hause fahre, werde ich immer herzlich empfangen, meine Mutter ruft mich einen Tag vorher an und fragt mich, was ich gerne Essen möchte, damit sie mir das Kochen kann.
Ich habe auch Geschwister, 1 Bruder und 1 Schwester. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist super, keine Probleme, ich habe denen auch nicht von meinen finanziellen Problemen erzählt, mein Vater würde sofort alle Rechnungen in voller Höhe begleichen, jedoch möchte ich das nicht, deswegen erwähne ich das nicht.

Es ist natürlich schön das du so ein gutes Verhältnis zu deinen Eltern hast. Trotzdem habe ich das Gefühl das deine frühere (falsche) Einstellung auch damit zusammenhängt, dass du evtl. "überbehütet" wurdest?!? Auch heute noch würde dir dein Vater die Stolpersteine aus dem Weg räumen (deine Schulden bezahlen), ungeachtet dessen, wie sie entstanden sind.

Wenn ich dann an anderen Stellen lese...

Ich habe mich im Straßenverkehr stark gefühlt, ich war derjenige, der mal alles unter Kontrolle haben konnte.
Sonst haben andere über mich bestimmt, z.B. mein Vorgesetzter auf der Arbeit.

frage ich mich: "Wer denn sonst noch"?

Oder...

Ich sagte meinem Vater, dass ich bereits unterwegs bin. Jedoch saß ich noch zu Hause und habe mir Zeit gelassen.

Warum?

Hast du dich nicht getraut ihm die Wahrheit zu sagen, bzw. war es eine Art "Trotz"? Ging es dir darum das du selber bestimmst wann du losfährst und es nicht von deinem Vater "vorgeschrieben" bekommen wolltest?

Du siehst, ich irre da noch ein wenig im Dunkeln und es wäre natürlich hilfreich wenn du noch einmal aus deiner Sicht darlegen würdest, was du denkst, warum du dich in die Richtung entwickelt hast, dass es so oft vorgekommen ist, dass du Regeln missachtet hast. Puh, Mammutsatz, beschreibt aber was ich gerne von dir wissen möchte....:smiley138:
 

Toshiba2015

Benutzer
Guten Abend Nancy,

nicht schlimm, ich danke Dir für jeden Beitrag und deine Zeit.


Ja, du hast schon recht mit deiner Beschreibung. Trotzdem würde ich es so nicht definieren. "Illegal" klingt nach Drogenschmuggel, Waffenhandel oder sonstigem...

Hier mal ein paar Synoyme die das Ganze ebenso gut beschreiben:

gesetzwidrig, irregulär, rechtswidrig, unerlaubt, ungesetzlich, unrechtmäßig, untersagt, unzulässig, verboten, widerrechtlich; (gehoben) unstatthaft; (bildungssprachlich) illegitim; (umgangssprachlich) schwarz; (spöttisch) außerhalb der Legalität; (Rechtssprache) ordnungswidrig

In Ordnung, ich nehme ersetze das Wort durch gesetzwidrig.



Das du in jungen Jahren gemacht hast was deine Freunde machten ist nachvollziehbar. Ich bezog mich auf dieses Posting:



Es war also auch später noch so, dass du "Wert" darauf gelegt hast, dass zu tun, was die anderen machten...

Ich möchte es mal abkürzen: Es bringt recht wenig dem GA zu erzählen das du dich so verhalten hast weil "...auch 1-2 Freunde von mir so fuhren..."

Verständlich?


Ich verstehe, worauf Du hinausgehen willst, dem Gutachter darf ich das nicht sagen, dass ich das gemacht habe, weil meine Freunde es damals auch gemacht hatten.
Ich habe mich damit schützen wollen, dass auch meine Freunde es getan haben, was gesetzwidrig war.
Warum ich mich trotzdem so verhalten habe, obwohl viele meiner Freunde lieber nach Vorschrift fahren wollten, nachdem sie aus ihren Fehlern gelernt haben?
Ich vermute, dass Interesse an zu schnellem Fahren, sich die Bestätigung abzuholen, dass man als Kraftfahrzeugführer sogar in brenzligen Situationen ausgezeichnet fahren kann, war bei mir tiefer veranlagt, als bei meinen Freunden, wahrscheinlich bin ich deshalb so weiter gefahren. Wenn ich meine Freunde heute angucke, dann sehe ich, dass vielen ein normales Auto ausreichen würden, ich dagegen würde mich mit einem leistungsstärken Motor zufriedener geben, das zum Thema tiefer veranlagt.
Jedoch würde ich nie mehr so etwas tun, wofür ich nun büßen muss, denn wie mehrfach erwähnt, ohne Auto zu sein belastet mich, da ich nicht mobil bin, auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin und das so nicht kenne. Diese Zeit nimmt bei mir einen Übergewicht an Vernunft an, mir ist das nicht mehr so wichtig, mich zu beweisen, weder gegenüber mir, noch gegenüber anderen, auch merke ich einen Übergewicht an Vernunft bei meiner Einstellung, mir war, nehmen wir mal das Beispiel aus letztem Jahr mit den 2 Vergehen, am Anfang die Sache egal, ich dachte ich komme da schon irgendwie unbeschadet raus, aber schon während der Fahrt habe ich mich verflucht für das, was ich getan habe. Nicht nur für das, sondern auch für die Vergehen dafür, weit vor meiner ersten MPU.
Ich bin absolut bereit, mich zu ändern, sodass ich keine Gefahr mehr bin.


So ein Antiaggressionskurs wäre natürlich das "non plus ultra". Ansonsten wäre mE eine Vermeidungsstrategie die "dich runterholt" besser, als eine die dich "aufputscht". Ich habe mir aber schon gedacht das autogenes Training nicht dazugehört.

Es muss aber auch kein Sportkurs sein der sehr teuer und/oder zeitaufwändig ist und Kampfsport, Kung Fu, klingt zudem (für einen Laien) immer etwas aggressiv. Ein Waldlauf, schwimmen oder etwas in der Art, bei der du dir deine Zeit einteilen kannst, nicht in einen teuren Verein eintreten musst und dich dabei aber trotzdem auspowern kannst, wäre aber sicher nicht das Schlechteste...

Bei dem Kampfsport Kung Fu lernt man nach meiner Recherche seinen eigenen Körper kennen, auch eine Meditation gehört dazu, man kann sich hervorragend geistig entspannen. Aber das kann später in Angriff genommen werden, aktuell muss ich zusehen, ob ich neben dieser Topberatung noch einen Bonbon finde, wie z.B. einen Antiaggressionskurs, dass wäre in der Tat das non plus ultra.

Es ist natürlich schön das du so ein gutes Verhältnis zu deinen Eltern hast. Trotzdem habe ich das Gefühl das deine frühere (falsche) Einstellung auch damit zusammenhängt, dass du evtl. "überbehütet" wurdest?!? Auch heute noch würde dir dein Vater die Stolpersteine aus dem Weg räumen (deine Schulden bezahlen), ungeachtet dessen, wie sie entstanden sind.

Wenn ich dann an anderen Stellen lese...



frage ich mich: "Wer denn sonst noch"?

Oder...



Warum?

Hast du dich nicht getraut ihm die Wahrheit zu sagen, bzw. war es eine Art "Trotz"? Ging es dir darum das du selber bestimmst wann du losfährst und es nicht von deinem Vater "vorgeschrieben" bekommen wolltest?


Es ist durchaus möglich, dass ich überhütet wurde und so auch ein Beitrag zur falschen Einstellung entstanden ist, wenn ich Ärger bekommen habe, war das kein richtiger Ärger wie bei anderen damals.

Wer über mich bestimmt hat? Neben meinem Vorgesetzten auf der Arbeit würde ich jetzt sagen Freunde, die etwas mehr angesehen waren, vielleicht passt das jetzt nicht in dem Zusammenhang oder ich hänge mich zu weit raus aus dem Fenster, aber es gibt unter meinen Freunde welche, die einfach mehr zu melden hatten, vielleicht passt das?



Ich wollte ihn einfach nicht enttäuschen, dass ich durch meinen Fehler zu spät ankommen werde, ich wollte, dass das Thema nicht angesprochen wird, warum? Einfach so, um mein Zeitmanagementproblem zu decken.
Ein kleines bisschen wollte ich auch selber bestimmen, dass ich dann los fahre, wann ich es für passend erkläre.



Du siehst, ich irre da noch ein wenig im Dunkeln und es wäre natürlich hilfreich wenn du noch einmal aus deiner Sicht darlegen würdest, was du denkst, warum du dich in die Richtung entwickelt hast, dass es so oft vorgekommen ist, dass du Regeln missachtet hast. Puh, Mammutsatz, beschreibt aber was ich gerne von dir wissen möchte....:smiley138:




Ich hoffe mit dieser Antwort kannst du etwas anfangen, großes Dankeschön nochmal :)
Bei etwaigen Fragen oder Unklarheiten gerne darauf eingehen, ich werde nach meinem besten Wissen und Gewissen dazu Bezug nehmen.

Gute Nacht
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Guten Morgen Toshiba,

In Ordnung, ich nehme ersetze das Wort durch gesetzwidrig.

ja, das klingt in diesem Zusammenhang besser...

Ich verstehe, worauf Du hinausgehen willst, dem Gutachter darf ich das nicht sagen, dass ich das gemacht habe, weil meine Freunde es damals auch gemacht hatten.
Ich habe mich damit schützen wollen, dass auch meine Freunde es getan haben, was gesetzwidrig war.
Warum ich mich trotzdem so verhalten habe, obwohl viele meiner Freunde lieber nach Vorschrift fahren wollten, nachdem sie aus ihren Fehlern gelernt haben?
Ich vermute, dass Interesse an zu schnellem Fahren, sich die Bestätigung abzuholen, dass man als Kraftfahrzeugführer sogar in brenzligen Situationen ausgezeichnet fahren kann, war bei mir tiefer veranlagt, als bei meinen Freunden, wahrscheinlich bin ich deshalb so weiter gefahren. Wenn ich meine Freunde heute angucke, dann sehe ich, dass vielen ein normales Auto ausreichen würden, ich dagegen würde mich mit einem leistungsstärken Motor zufriedener geben, das zum Thema tiefer veranlagt.
Jedoch würde ich nie mehr so etwas tun, wofür ich nun büßen muss, denn wie mehrfach erwähnt, ohne Auto zu sein belastet mich, da ich nicht mobil bin, auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin und das so nicht kenne. Diese Zeit nimmt bei mir einen Übergewicht an Vernunft an, mir ist das nicht mehr so wichtig, mich zu beweisen, weder gegenüber mir, noch gegenüber anderen, auch merke ich einen Übergewicht an Vernunft bei meiner Einstellung, mir war, nehmen wir mal das Beispiel aus letztem Jahr mit den 2 Vergehen, am Anfang die Sache egal, ich dachte ich komme da schon irgendwie unbeschadet raus, aber schon während der Fahrt habe ich mich verflucht für das, was ich getan habe. Nicht nur für das, sondern auch für die Vergehen dafür, weit vor meiner ersten MPU.
Ich bin absolut bereit, mich zu ändern, sodass ich keine Gefahr mehr bin.

Nur um mal auf den letzten Satz einzugehen: ich glaube dir das sofort! Du machst hier einen vernünftigen Eindruck, deine Wortwahl hat sich gegenüber deiner letzten MPU um einiges geändert. Du siehst es realistischer. Die Strafe die du erhalten hast (Fahrverbot/FS-Entzug) hat ihre Wirkung nicht verfehlt und darum geht es ja. Es ist praktische eine "erzieherische Maßnahme".

Es ist durchaus möglich, dass ich überhütet wurde und so auch ein Beitrag zur falschen Einstellung entstanden ist, wenn ich Ärger bekommen habe, war das kein richtiger Ärger wie bei anderen damals.

Wer über mich bestimmt hat? Neben meinem Vorgesetzten auf der Arbeit würde ich jetzt sagen Freunde, die etwas mehr angesehen waren, vielleicht passt das jetzt nicht in dem Zusammenhang oder ich hänge mich zu weit raus aus dem Fenster, aber es gibt unter meinen Freunde welche, die einfach mehr zu melden hatten, vielleicht passt das?

"Freunde die mehr zu melden hatten..." hmm, inwiefern sollte das "passen"? Ich kann es mir (derzeit) nur damit erklären das sie über ein besseres Selbstbewusstsein verfügten und hier wäre auch der Hintergrund naheliegend, den ich mit meinen Rückfragen nach deiner Familie aus dir "herauskitzeln" möchte (sofern er zutrifft), dazu nach dem nächsten Zitat von dir mehr...

Ich wollte ihn einfach nicht enttäuschen, dass ich durch meinen Fehler zu spät ankommen werde, ich wollte, dass das Thema nicht angesprochen wird, warum? Einfach so, um mein Zeitmanagementproblem zu decken.
Ein kleines bisschen wollte ich auch selber bestimmen, dass ich dann los fahre, wann ich es für passend erkläre.

Du wolltest nicht das dein Vater erfährt das du dir deine Zeit nicht richtig einteilst/einteilen konntest, eben weil du keine Vorhaltungen darüber hören wolltest.

Dafür könnte es nun verschiedene Gründe geben.

Zum einen versuchst du es deinen Eltern immer recht zu machen. Die Frage wäre hier: warum? Willst du sie einfach nicht enttäuschen? Lebst du ihnen ein Leben vor in dem für dich immer alles (nahezu) perfekt läuft und sie gar nicht wissen, welche Probleme du hast?

Zum anderen könntest du dich immer noch (überspitzt ausgedrückt) wie "ein kleines Kind" fühlen das bevormundet wird und dem man eigene Entscheidungen noch nicht so ganz zutraut.

Es passiert oft bei Menschen die in der Kindheit nicht wirklich für etwas "gerade stehen mussten", dass sie die Verantwortung an andere abgeben und somit gar nicht einsehen, dass sie selber für ihr Handeln die Konsequenzen tragen müssen, sobald sie erwachsen geworden sind.

Worauf ich hinaus möchte:

Jede unserer Handlungen entspringt einem bestimmten Grund (denn du z.B. bist ja nicht als späterer Raser auf die Welt gekommen). Ob es nun Alkohol-, Drogenfahrten, oder ein aggressives Verhalten mit Raserei, Nötigung etc. ist, die Gründe dafür liegen fast immer in der Vergangenheit. Das Trinken, Kiffen oder Rasen hatte eine Funktion. Manche trinken ihren Frust weg, andere "toben" sich im Straßenverkehr aus. Wichtig ist, dass man den Grund dafür kennt und ich könnte mir vorstellen das es bei dir mit deiner Erziehung zusammenhängt. Damit will ich deine Elten keinesfalls angreifen, sondern lediglich einen Weg aufzeigen der dein Verhalten plausibel macht.

An den Fragen im letzten Ga ist zu erkennen, dass sich die GA darüber auch gerne klar geworden wäre:

Nur mal einige Beipiele:

21. Aber wie er es sich erkläre, dass er solche Einstellungen gehabt habe?

22. Ob es noch andere Bereiche gegeben habe, in denen er sich so auffällig verhalten habe…außerhalb des Verkehrs zum Beispiel?

26. Nun spreche die Behörde von Anhaltspunkten bei ihm für ein hohes Aggressionspotenzial: Ob er denn aggressive Tendenzen bei sich sehe?

Aus einer Ursache entsteht eine Wirkung und nur wenn die Ursache verarbeitet wird, wird der Weg frei für eine Veränderung.

Gespräche zu führen kann dabei hilfreich sein, ist in deinem Falle aber nicht ausreichend gewesen, zu dem hatte es ja schon einmal nicht funktioniert. Das heißt hier muss geklärt sein, WAS genau zu deinem Verhalten geführt hat, damit die richtigen Gespräche geführt werden können.

Ich bitte dich, einmal genau über meine Worte nachzudenken - evtl. liege ich nicht ganz falsch und du erkennst dich i-wo wieder...:smiley138:
 

Toshiba2015

Benutzer
Guten Abend Nancy,

"Freunde die mehr zu melden hatten..." hmm, inwiefern sollte das "passen"? Ich kann es mir (derzeit) nur damit erklären das sie über ein besseres Selbstbewusstsein verfügten und hier wäre auch der Hintergrund naheliegend, den ich mit meinen Rückfragen nach deiner Familie aus dir "herauskitzeln" möchte (sofern er zutrifft), dazu nach dem nächsten Zitat von dir mehr...


Vergessen wir das mit den Freunden, es passt in dem Zusammenhang nicht, ich bin einer der Selbstbewusstesten.



Du wolltest nicht das dein Vater erfährt das du dir deine Zeit nicht richtig einteilst/einteilen konntest, eben weil du keine Vorhaltungen darüber hören wolltest.

Dafür könnte es nun verschiedene Gründe geben.

Zum einen versuchst du es deinen Eltern immer recht zu machen. Die Frage wäre hier: warum? Willst du sie einfach nicht enttäuschen? Lebst du ihnen ein Leben vor in dem für dich immer alles (nahezu) perfekt läuft und sie gar nicht wissen, welche Probleme du hast?


Dieser Teil passt mehr, ich versuche denen meine Probleme nicht zu erzählen bzw. die „großen“ Probleme wie z.B. den Entzug des Führerscheins. Die wären traurig und sicherlich auch fassungslos, weil sie mir das, in der Größenordnung nicht zutrauen würden, die wissen, dass ich nicht immer nach Vorschrift fahre, aber sie denken, dass das noch an der Grenze zum gesetzwidrigen liegt.
Wenn ich das angesprochen hätte, wäre mein Vater ganz sicher darauf eingegangen, dass hätte mich belastet, belastet in der Hinsicht, dass ich mir immer mehr Gedanken gemacht hätte. Es sollte ein schöner Tag sein, denn wir fuhren zu meiner Cousine, am nächsten Tag hatte sie Ihre Hochzeit, da wollte ich jetzt nicht mit meinen Problemen kommen bzw. mit dem Problem was auf der Autobahn passiert ist.
Denn das hätte deren Laune auch verdorben, auch wenn soweit alles ok ist mit meinen Eltern.




Worauf ich hinaus möchte:

Jede unserer Handlungen entspringt einem bestimmten Grund (denn du z.B. bist ja nicht als späterer Raser auf die Welt gekommen). Ob es nun Alkohol-, Drogenfahrten, oder ein aggressives Verhalten mit Raserei, Nötigung etc. ist, die Gründe dafür liegen fast immer in der Vergangenheit. Das Trinken, Kiffen oder Rasen hatte eine Funktion. Manche trinken ihren Frust weg, andere "toben" sich im Straßenverkehr aus. Wichtig ist, dass man den Grund dafür kennt und ich könnte mir vorstellen das es bei dir mit deiner Erziehung zusammenhängt. Damit will ich deine Elten keinesfalls angreifen, sondern lediglich einen Weg aufzeigen der dein Verhalten plausibel macht.

An den Fragen im letzten Ga ist zu erkennen, dass sich die GA darüber auch gerne klar geworden wäre:

Nur mal einige Beipiele:



Aus einer Ursache entsteht eine Wirkung und nur wenn die Ursache verarbeitet wird, wird der Weg frei für eine Veränderung.

Gespräche zu führen kann dabei hilfreich sein, ist in deinem Falle aber nicht ausreichend gewesen, zu dem hatte es ja schon einmal nicht funktioniert. Das heißt hier muss geklärt sein, WAS genau zu deinem Verhalten geführt hat, damit die richtigen Gespräche geführt werden können.

Ich bitte dich, einmal genau über meine Worte nachzudenken - evtl. liege ich nicht ganz falsch und du erkennst dich i-wo wieder...:smiley138:


Ich habe mir intensive Gedanken gemacht, die Ursache meiner Fahrweise und der „fehlerhaften“ Einstellung kann auf die „alte“ Fahrweise meines Vaters zurückgehen.
Denn früher fuhr mein Vater auch nach Lust und Laune, er hatte seinen Führerschein 10 Jahre abgegeben, bzw. nach den Geschehnissen ist er an der MPU gescheitert und hat sich damit abgefunden, keinen Wagen mehr fahren zu können. Nach etwa 10 Jahren hat er automatisch den Führerschein wieder bekommen, ohne die MPU gemacht zu haben.
Ich kann mich recht gut erinnern, dass er früher aggressiv im Straßenverkehr war, ich kann mich erinnern, dass auch er immer auf der linken Spur vorbei ziehen wollte, ich weiß noch, als er einen LKW-Fahrer den Mittelfinger zeigte, nachdem er diesen nach einer Zeit von links überholte, auf gleicher Höhe mit dem LKW-Fahrer blieb und währenddessen den Mittelfinger zeigte.
Er ist auffällig geworden, weil er Alkohol am Steuer hatte und so einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat.
Er lag mehrere Monate im Krankenhaus.
Ich habe letztes oder vorletztes Jahr für ihn beim Kraftfahrt-Bundesamt seine Punkte per Post erfragt, diese bekam ich dann in meine Hand, die Vergehen, die er hatte, hatten es schon in sich. Fahren ohne Fahrerlaubnis, betrunken auf dem Roller, zu schnell fahren usw.
Aber, nachdem er den Führerschein vor längerer Zeit bekommen hat, hat er bis heute ( einige Jahre her ) keinen einzigen Punkt oder Verstoß auf sich zukommen lassen, nicht eine Parkstrafe, er hat aus seiner Vergangenheit gelernt. Es ist nun Zeit, dass ich aus meiner Vergangenheit lerne!


Ich denke, dass meine Fahrweise und die Einstellung dahingehend gelitten haben, dass ich von meinem Vater solche Vergehen gesehen habe (zwar nicht alles, aber z.B. das auf der Autobahn) und mir das alles richtig eingeprägt habe.
Ich habe mir wohl gemerkt, wenn er so fahren kann, dann fahr ich auch so, denn früher habe ich nichts anderes gesehen und es für mich alles in Ordnung eingestuft.
Dazu kommt noch das Interesse an Motoren und generell schnellen Autos/Motorrädern, die dazu geführt haben, dass ich mich überwiegend gesetzeswidrig verhalten habe.
Vielleicht habe ich das Ganze mit den Problemen im Straßenverkehr meinem Vater nicht erzählt, weil ich nicht wollte, dass er sich Gedanken macht, dass seinetwegen meine Probleme entstanden sind. Denn er selber weiß, dass wir bei einigen seiner Vergehen dabei waren, er könnte denken, dass es seine Schuld ist und für immer Schuldgefühle haben, weil wir (eher ich ) seine Einstellung/Fahrweise übernommen haben.

Ist das schon einmal ein guter Schritt nach vorne ?

Danke im Voraus :smiley22:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Toshiba,

Dieser Teil passt mehr, ich versuche denen meine Probleme nicht zu erzählen bzw. die „großen“ Probleme wie z.B. den Entzug des Führerscheins. Die wären traurig und sicherlich auch fassungslos, weil sie mir das, in der Größenordnung nicht zutrauen würden, die wissen, dass ich nicht immer nach Vorschrift fahre, aber sie denken, dass das noch an der Grenze zum gesetzwidrigen liegt.
Wenn ich das angesprochen hätte, wäre mein Vater ganz sicher darauf eingegangen, dass hätte mich belastet, belastet in der Hinsicht, dass ich mir immer mehr Gedanken gemacht hätte. Es sollte ein schöner Tag sein, denn wir fuhren zu meiner Cousine, am nächsten Tag hatte sie Ihre Hochzeit, da wollte ich jetzt nicht mit meinen Problemen kommen bzw. mit dem Problem was auf der Autobahn passiert ist.
Denn das hätte deren Laune auch verdorben, auch wenn soweit alles ok ist mit meinen Eltern.

es ging mir eher nicht darum das du an besagtem Tag nicht mit deinen Eltern geredet hast, sondern ob/das es generell nicht so war. Wissen sie eigentlich das du keinen FS mehr hast? Btw, ich habe nirgendwo eine Altersangabe von dir gefunden, ich gehe davon aus das du zwischen 25 und 27 Jahre bist, richtig?


Ich habe mir intensive Gedanken gemacht, die Ursache meiner Fahrweise und der „fehlerhaften“ Einstellung kann auf die „alte“ Fahrweise meines Vaters zurückgehen.
Denn früher fuhr mein Vater auch nach Lust und Laune, er hatte seinen Führerschein 10 Jahre abgegeben, bzw. nach den Geschehnissen ist er an der MPU gescheitert und hat sich damit abgefunden, keinen Wagen mehr fahren zu können. Nach etwa 10 Jahren hat er automatisch den Führerschein wieder bekommen, ohne die MPU gemacht zu haben.
Ich kann mich recht gut erinnern, dass er früher aggressiv im Straßenverkehr war, ich kann mich erinnern, dass auch er immer auf der linken Spur vorbei ziehen wollte, ich weiß noch, als er einen LKW-Fahrer den Mittelfinger zeigte, nachdem er diesen nach einer Zeit von links überholte, auf gleicher Höhe mit dem LKW-Fahrer blieb und währenddessen den Mittelfinger zeigte.
Er ist auffällig geworden, weil er Alkohol am Steuer hatte und so einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat.
Er lag mehrere Monate im Krankenhaus.
Ich habe letztes oder vorletztes Jahr für ihn beim Kraftfahrt-Bundesamt seine Punkte per Post erfragt, diese bekam ich dann in meine Hand, die Vergehen, die er hatte, hatten es schon in sich. Fahren ohne Fahrerlaubnis, betrunken auf dem Roller, zu schnell fahren usw.
Aber, nachdem er den Führerschein vor längerer Zeit bekommen hat, hat er bis heute ( einige Jahre her ) keinen einzigen Punkt oder Verstoß auf sich zukommen lassen, nicht eine Parkstrafe, er hat aus seiner Vergangenheit gelernt. Es ist nun Zeit, dass ich aus meiner Vergangenheit lerne!


Ich denke, dass meine Fahrweise und die Einstellung dahingehend gelitten haben, dass ich von meinem Vater solche Vergehen gesehen habe (zwar nicht alles, aber z.B. das auf der Autobahn) und mir das alles richtig eingeprägt habe.
Ich habe mir wohl gemerkt, wenn er so fahren kann, dann fahr ich auch so, denn früher habe ich nichts anderes gesehen und es für mich alles in Ordnung eingestuft.
Dazu kommt noch das Interesse an Motoren und generell schnellen Autos/Motorrädern, die dazu geführt haben, dass ich mich überwiegend gesetzeswidrig verhalten habe.
Vielleicht habe ich das Ganze mit den Problemen im Straßenverkehr meinem Vater nicht erzählt, weil ich nicht wollte, dass er sich Gedanken macht, dass seinetwegen meine Probleme entstanden sind. Denn er selber weiß, dass wir bei einigen seiner Vergehen dabei waren, er könnte denken, dass es seine Schuld ist und für immer Schuldgefühle haben, weil wir (eher ich ) seine Einstellung/Fahrweise übernommen haben.

Ist das schon einmal ein guter Schritt nach vorne ?

Streng genommen ist da schon was dran das sich die Kinder das Verhalten ihrer Eltern "abgucken". Wären die "Taten" deines Vaters folgenlos geblieben, wäre das Ganze auch nachvollziehbar.

So jedoch könnte der GA dich fragen, warum du dann gerade dieses Verhalten an den Tag gelegt hast, wo du doch direkt vor Augen hattest, wohin das führen kann. Du kannst ja schlecht erzählen das du das alles auch mal "durchmachen" wolltest, damit du in späteren Jahren genauso ein guter Autofahrer wirst, wie es dein Vater heute ist....

Es sollte auch nicht darauf hinauslaufen das du ja "gar nicht anders konntest", weil es dir eben vorgelebt wurde. Diese Strategie würde ich als wenig erfolgversprechend ansehen.

Es geht nach wie vor um dein eigenes Motiv. Nicht darum was Freunde gemacht haben und nicht darum was dein Vater gemacht hat - sondern einzig um deinen Hintergrund.

Versetze dich gedanklich doch noch einmal zurück zu allen Auffälligkeiten die in deiner Akte stehen und versuche dich, so gut es eben geht, daran zu erinnern. Wie war da jeweils deine Gefühlslage? Du musst das nicht unbedingt im einzelnen hier aufschreiben, sondern einfach nur die Vorgänge noch einmal im Geiste Revue passieren lassen.

Nimm dir dazu z.B. diese Aussagen von dir zur Hilfe (fett markiert):

23. Weshalb das bei ihm dann nur im Straßenverkehr so gewesen sei?

Ich habe mich im Straßenverkehr stark gefühlt, ich war derjenige, der mal alles unter Kontrolle haben konnte.
Sonst haben andere über mich bestimmt, z.B. mein Vorgesetzter auf der Arbeit. Ich konnte im Straßenverkehr mal das tun, worauf ich Lust hatte.. es gab mir eine Art Bestätigung das ich etwas kann, dass ich fahren kann, dass ich sogar schnell fahren kann. In Verbindung mit dem „dicht ranfahren, von rechts überholen & zu schnell fahren“ habe ich mir den geglaubten Respekt verschaffen.
Ich weiß heute, dass ich nur Angst und Schrecken verbreitet habe. Nicht nur das, es war völliger Leichtsinn, wenn ich bedenke was alles hätte passieren können. Mit Respekt hatte das nicht zu tun.
Eine respektvolle Haltung schließt bedenkenloses, egoistisches Verhalten aus, andersrum ist Respekt vor jemanden Achtung zu haben und keine Angst.
Ich sah damals jeden, der mich irgendwie überholte oder nötigte als Konkurrent. Aus diesem Grund handelte ich so, wie ich dem nicht unterliegen wollte.
Deswegen eskalierte meistens die Situation.

Auch wenn dir das vllt. mühselig erscheint, so verspreche ich mir davon "einen guten Schritt nach vorne"....:smiley138:
 

Toshiba2015

Benutzer
Guten Abend Nancy,

doch, mit meinen Eltern rede ich schon, erzähle ihnen aber nicht alles bzw. nicht von den Geschehnissen im Straßenverkehr oder von finanziellen Problemen. Ich spiele denen ein Leben vor, als würden bei mir keine größeren Probleme vorherrschen. Ich möchte die Probleme selber beseitigen und mit der Bekanntgabe meine Eltern nicht enttäuschen oder gar traurig machen.
Den Führerscheinentzug habe ich denen nicht erzählt, auf die Frage, warum ich nicht mit dem Wagen gekommen bin, sagte ich, dass ich ein Fahrverbot von einem Monat hätte, sie reagierten etwas bestürzt, wunderten sich wegen meiner Fahrweise nicht und äußersten den Wunsch, mehr im Straßenverkehr aufzupassen und nach Vorschrift zu fahren.
Die Altersangabe ist nicht verkehrt.




Ich denke, du hast den richtigen Riecher, mit der Geschichte meines Vaters sollte ich mich nicht vorbereiten, die Argumente sprechen für sich.
Danke für den guten Hinweis, nicht das ich aus einer Notsituation vor dem GA das erzählt hätte, wäre vielleicht der Grund zum scheitern.



So, ich habe u.g. nun etwas geändert, ich muss zugeben, nicht alles stimmt 100 % überein, aber wir müssen etwas weiter kommen, diese Fragen sind m.E. eine der Schwierigsten.



21. Aber wie er es sich erkläre, dass er solche Einstellungen gehabt habe?

Ich habe zu der damaligen Zeit kein Selbstbewusstsein entwickeln können, ich war in der Schule, da ging es drüber und drunter und zu Hause musste ich nur arbeiten, damit der Vater sieht das ich in der Woche etwas gemacht habe, damit es keinen Ärger gibt.
Außerdem bekam ich ständig druck von meinem Vater, um die gesetzten Noten von ihm in der Schule zu erreichen, sie wollten, dass ich studiere. Diese Belastung konnte ich irgendwann nicht mehr tragen.
Darüber hinaus hatte ich durch meine schulische Leistung keine Anerkennung von meinen Freunden erhalten, weil sie selber überlegener waren und ich nicht mithalten konnte.
Sie erhielten Zusagen für eine Ausbildungsstelle oder ein Platz an der Uni, ich dagegen hatte keine Ahnung, was ich später machen will, auch bedingt durch meine Noten oder das fehlende Selbstbewusstsein.
Sie hatten dann Arbeit und kauften sich alles, worauf sie Lust hatten. Ich dagegen musste immer bei meinen Eltern antanzen und fragen. Ich bekam das Geld meistens, aber auch einen Spruch hinterher, so nach dem Motto: „nimm dir mal ein Beispiel von deinen Freunden, die alle eigenständig sind und das Geld selber verdienen, die Fragen ihre Eltern nicht mehr nach Geld, mach jetzt endlich was aus dir.“
Auch meine Freunde machten sich teilweise darüber lustig, dass ich ständig meine Eltern nach Geld fragen musste. Das wurde zu einer unerträglichen Situation für mich.
Ich habe mir die Anerkennung bei meinen Freunden holen wollen, diese bekam ich durch meine Fahrweise im Straßenverkehr. Durch meine gesetzwidrige Fahrweise verschaffte ich mir den erhofften Respekt.
Ich war immer der Auffassung, dass Gerichte zu lasch urteilen, und deshalb konnte ich auch dementsprechend mit meiner Art zu handeln weiter machen. Das ging so weit bis ich letztes Jahr u.a. wegen den Nötigungen angehalten wurde. Ich bekam neben dem 2-monatigen Fahrverbot eine empfindliche Geldstrafe.
Ursächlich sehe ich meine eigene Einstellung, den Wunsch nach Anerkennung, vor Problemen den Kopf in den Sand zu stecken und mangelnde Einsicht mir und anderen gegenüber als Ursache an.
Statt zu rebellieren hätte ich andere bessere Alternativen finden sollen, z.B. als mein Elternhaus zur unerträglichen Belastung wurde, hätte ich mir Hilfe holen sollen, ich hätte mich auf eigene Beine stellen können, sicherlich hätte ich um Hilfe bitten müssen und sicherlich hätte mir eine Gruppe gleichgesinnten unter Führung der Kursleiter geholfen, meine Defizite auf zuarbeiten, dann wäre es bestimmt nicht zu solchen weiteren massiven Verfehlungen gekommen.
Ich habe mit meiner Freundin hierzu um Ihre Meinung gebeten, sie vertrat die Meinung, dass wenn man in einer Sackgasse steht kann es nicht mit der Brechstange weitergehen, sondern nur mit angemessenen und sinnvollen Alternativen.



(Seit Ende 2011 läuft es ja richtig gut in der Hinsicht, habe eine gute Ausbildung gemacht, danach als Vollzeitkraft angefangen und parallel dazu das Studium. Zu meiner Anfangszeit habe ich von meinen Eltern auch Unterstützung bekommen, weil ansonsten das Ganze nicht funktioniert hätte, meine Eltern waren auch froh, dass ich den richtigen Weg in der Hinsicht gefunden habe, sie sind auch froh, dass ich neben der Arbeit studiere. Die haben mich beim Autokauf unterstützt usw.
Könnte man diesen Part eventuell woanders hin packen? )




22. Ob es noch andere Bereiche gegeben habe, in denen er sich so auffällig verhalten habe…außerhalb des Verkehrs zum Beispiel?

In der Schule habe ich mich nicht immer fair verhalten, war auffällig, habe manchmal gestört. Ansonsten auf der Arbeit, ich habe mich nicht mit allen Mitarbeitern verstanden, die haben nach Fehlern gesucht und hinter einem geredet, dass gefiel mir nicht, deswegen habe ich mich dazu immer geäußert.
Aber in dem Ausmaß, wie am 17.04. hatte ich nie einen Fall.









Ich werde in einer Woche in den Urlaub mit meinen Eltern fahren, ich hatte eigentlich vor, bis kommenden Donnerstag/Freitag der Führerscheinstelle mitzuteilen, dass die Akte an die MPI in X hingeschickt werden soll, i.d.R. ist der Termin dann in etwa 3 Wochen, also KW 35. Paar Tage davor werde ich wieder kommen.
Macht das deines Erachtens Sinn, oder eher nicht?

Ist das realistisch, bis kommenden Donnerstag/Freitag die Fragen soweit bearbeitet zu haben, sodass ich mir im Urlaub nochmal alles durch den Kopf gehen lassen kann?
Ich richte mich nach dir und deinem Gefühl, ich möchte aber sehr gerne so schnell wie möglich den Führerschein zurück haben, im schnellsten Fall wird das noch ca. 6 Wochen ab heute gerechnet dauern..

Auch im Urlaub werde ich ständig versuchen hier zu schreiben, sodass auch meinetwegen während meines Urlaubaufenthalts weiter an den Fragen gearbeitet werden kann :)

Danke für die Hilfe :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Guten Morgen Toshiba,

21. Aber wie er es sich erkläre, dass er solche Einstellungen gehabt habe?

Ich habe zu der damaligen Zeit kein Selbstbewusstsein entwickeln können, ich war in der Schule, da ging es drüber und drunter und zu Hause musste ich nur arbeiten, damit der Vater sieht das ich in der Woche etwas gemacht habe, damit es keinen Ärger gibt.
Außerdem bekam ich ständig druck von meinem Vater, um die gesetzten Noten von ihm in der Schule zu erreichen, sie wollten, dass ich studiere. Diese Belastung konnte ich irgendwann nicht mehr tragen.
Darüber hinaus hatte ich durch meine schulische Leistung keine Anerkennung von meinen Freunden erhalten, weil sie selber überlegener waren und ich nicht mithalten konnte.
Sie erhielten Zusagen für eine Ausbildungsstelle oder ein Platz an der Uni, ich dagegen hatte keine Ahnung, was ich später machen will, auch bedingt durch meine Noten oder das fehlende Selbstbewusstsein.
Sie hatten dann Arbeit und kauften sich alles, worauf sie Lust hatten. Ich dagegen musste immer bei meinen Eltern antanzen und fragen. Ich bekam das Geld meistens, aber auch einen Spruch hinterher, so nach dem Motto: „nimm dir mal ein Beispiel von deinen Freunden, die alle eigenständig sind und das Geld selber verdienen, die Fragen ihre Eltern nicht mehr nach Geld, mach jetzt endlich was aus dir.“
Auch meine Freunde machten sich teilweise darüber lustig, dass ich ständig meine Eltern nach Geld fragen musste. Das wurde zu einer unerträglichen Situation für mich.
Ich habe mir die Anerkennung bei meinen Freunden holen wollen, diese bekam ich durch meine Fahrweise im Straßenverkehr. Durch meine gesetzwidrige Fahrweise verschaffte ich mir den erhofften Respekt.
Ich war immer der Auffassung, dass Gerichte zu lasch urteilen, und deshalb konnte ich auch dementsprechend mit meiner Art zu handeln weiter machen. Das ging so weit bis ich letztes Jahr u.a. wegen den Nötigungen angehalten wurde. Ich bekam neben dem 2-monatigen Fahrverbot eine empfindliche Geldstrafe.
Ursächlich sehe ich meine eigene Einstellung, den Wunsch nach Anerkennung, vor Problemen den Kopf in den Sand zu stecken und mangelnde Einsicht mir und anderen gegenüber als Ursache an.
Statt zu rebellieren hätte ich andere bessere Alternativen finden sollen, z.B. als mein Elternhaus zur unerträglichen Belastung wurde, hätte ich mir Hilfe holen sollen, ich hätte mich auf eigene Beine stellen können, sicherlich hätte ich um Hilfe bitten müssen und sicherlich hätte mir eine Gruppe gleichgesinnten unter Führung der Kursleiter geholfen, meine Defizite auf zuarbeiten, dann wäre es bestimmt nicht zu solchen weiteren massiven Verfehlungen gekommen.
Ich habe mit meiner Freundin hierzu um Ihre Meinung gebeten, sie vertrat die Meinung, dass wenn man in einer Sackgasse steht kann es nicht mit der Brechstange weitergehen, sondern nur mit angemessenen und sinnvollen Alternativen.

puh, erstmal fällt mir ein kleiner Stein vom Herzen, denn auf genau so etwas hatte ich gewartet/gehofft. Durch diese Aussage ergeben deine Delikte einen Sinn, durch den sich ein roter Faden zieht.


So, ich habe u.g. nun etwas geändert, ich muss zugeben, nicht alles stimmt 100 % überein, aber wir müssen etwas weiter kommen, diese Fragen sind m.E. eine der Schwierigsten.

Auch wenn nicht alles 100% übereinstimmt, so entspricht doch der Tenor deiner Aussage der Wahrheit, oder?

(Seit Ende 2011 läuft es ja richtig gut in der Hinsicht, habe eine gute Ausbildung gemacht, danach als Vollzeitkraft angefangen und parallel dazu das Studium. Zu meiner Anfangszeit habe ich von meinen Eltern auch Unterstützung bekommen, weil ansonsten das Ganze nicht funktioniert hätte, meine Eltern waren auch froh, dass ich den richtigen Weg in der Hinsicht gefunden habe, sie sind auch froh, dass ich neben der Arbeit studiere. Die haben mich beim Autokauf unterstützt usw.
Könnte man diesen Part eventuell woanders hin packen? )
Wenn es bereits seit Ende 2011 "so gut läuft", warum gab es dann noch weitere Auffälligkeiten?:smiley2204:


22. Ob es noch andere Bereiche gegeben habe, in denen er sich so auffällig verhalten habe…außerhalb des Verkehrs zum Beispiel?

In der Schule habe ich mich nicht immer fair verhalten, war auffällig, habe manchmal gestört. Ansonsten auf der Arbeit, ich habe mich nicht mit allen Mitarbeitern verstanden, die haben nach Fehlern gesucht und hinter einem geredet, dass gefiel mir nicht, deswegen habe ich mich dazu immer geäußert.
Aber in dem Ausmaß, wie am 17.04. hatte ich nie einen Fall.

Nope, bei dieser Frage erzählst du von diesen Dingen hier...

Mit der Beleidigung war echt mehr Pech als sonst was, klar habe etwas überreagiert aber nunja. Hatte eine verbale Auseinandersetzung mit einer Dame aus dem Stadthaus, sie wollte nicht das tun was ich wollte, sie war nur Vertretung, angeblich hätte ich sie beleidigt, ging zum Gericht wurde für schulig gesprochen, wobei ich mir keiner Schuld bewusst bin.

• Letztes Jahr im Oktober, ein Kumpel fuhr mit meinem Wagen, ich war Beifahrer, er parkte in der Altstadt, in einer Fußgängerzone (wussten wir erst später).
Wir gingen in einen Café und trinken da etwas, ich hatte Alkohol getrunken, wir bemerkten, dass einige Polizeibeamten vor meinem Wagen waren, ich ging dann mit ihm raus und habe gesagt, was genau los ist.
Er wollte uns eine Parkstrafe geben, und war der Meinung dass ich gefahren bin, daraufhin habe ich etwas aggressiv mich gewährt. Aggressiv im Sinne von provokativ, aber nicht beleidigend, weil ich das unverschämt fand, dass er meinte, dass ich gefahren bin, obwohl der Kumpel sagte, er sei gefahren.
Das Ganze steht auch in der Akte, vermutlich wegen meiner Aggressiven/Provokativen Art. Ich wusste, dass ich nix Böses getan habe, deshalb habe ich mich so Verhalten.
• Dann noch ein Fall aus 10/12, da kann ich mich noch nicht einmal erinnern. Kurzsachverhalt:
Der Beschuldigte wollte ein Paket bei der Aufbewahrungsstation abholen, konnte dies jedoch nicht aufgrund fehlenden Ausweises. Er verließ trotz Aufforderung des Geschädigten nicht die Geschäftsräume und benahm sich aufgebracht und Provokativ. (oben steht „Hausfriedensbruch“, habe davon aber nie was gehört.)

denn diese "Vorfälle" stehen ja in deiner Akte.

doch, mit meinen Eltern rede ich schon, erzähle ihnen aber nicht alles bzw. nicht von den Geschehnissen im Straßenverkehr oder von finanziellen Problemen. Ich spiele denen ein Leben vor, als würden bei mir keine größeren Probleme vorherrschen. Ich möchte die Probleme selber beseitigen und mit der Bekanntgabe meine Eltern nicht enttäuschen oder gar traurig machen.
Den Führerscheinentzug habe ich denen nicht erzählt, auf die Frage, warum ich nicht mit dem Wagen gekommen bin, sagte ich, dass ich ein Fahrverbot von einem Monat hätte, sie reagierten etwas bestürzt, wunderten sich wegen meiner Fahrweise nicht und äußersten den Wunsch, mehr im Straßenverkehr aufzupassen und nach Vorschrift zu fahren.
Die Altersangabe ist nicht verkehrt.

Ja, du redest mit deinen Eltern - aber wiederum auch nicht. Ich verstehe das du sie nicht enttäuschen oder traurig machen möchtest, aber - gerade hier wäre es enorm wichtig wenn du deine Verhaltensänderung "unter Beweis" stellen könntest.

Damit meine ich folgendes: Wenn du nun mit deinen Eltern in den Urlaub fährst so würde sich doch sicher die Gelegenheit bieten, etwas ausführlicher mit ihnen zu reden. Du könntest ihnen die Wahrheit (vllt. nicht alles, aber einen Großteil) erzählen, könntest ihnen erklären wie alles zustande kam, auch das es nicht ihre Schuld war, sondern das dein subjektives Empfinden dich dazu verleitet hat (es soll ja nicht zum Unfrieden kommen).

Bitte sage/schreibe nicht gleich das du den Urlaub mit deiner Familie nicht zerstören willst, denn ich könnte mir vorstellen das deine Eltern mit der Wahrheit besser klar kommen als du denkst und das sie gar keine Geschichten hören möchten, die fern jeder Realität sind.

Entscheiden musst du das natürlich selbst, (und auch hier wieder ein...) aber wenn du ehrlich zu ihnen bist, hättest du die Möglichkeit die entsprechende Hilfe von ihnen zu bekommen, die du jetzt gerade so nötig hast. Ich denke da z.B. an Geld, welches sie dir für den Anti-Aggressionskurs geben könnten (da du selber es ja momentan nicht kannst). Natürlich nur leihweise - du bezahlst es monatlich (oder später) wieder zurück. Dies wäre auch eine Argumentation die du beim GA vorbringen könntest - nämlich das du nun wirklich mit deinen Leuten über die Dinge sprichst und dies nicht nur vorgibst und in Wahrheit quasi "weiter davon läufst..."

Überlege dir das bitte mal in Ruhe.

Ich werde in einer Woche in den Urlaub mit meinen Eltern fahren, ich hatte eigentlich vor, bis kommenden Donnerstag/Freitag der Führerscheinstelle mitzuteilen, dass die Akte an die MPI in X hingeschickt werden soll, i.d.R. ist der Termin dann in etwa 3 Wochen, also KW 35. Paar Tage davor werde ich wieder kommen.
Macht das deines Erachtens Sinn, oder eher nicht?

Hmm, wie oben geschrieben würde ich dir raten diesen Kurs vorab zu machen...

Ist das realistisch, bis kommenden Donnerstag/Freitag die Fragen soweit bearbeitet zu haben, sodass ich mir im Urlaub nochmal alles durch den Kopf gehen lassen kann?
Ich richte mich nach dir und deinem Gefühl, ich möchte aber sehr gerne so schnell wie möglich den Führerschein zurück haben, im schnellsten Fall wird das noch ca. 6 Wochen ab heute gerechnet dauern..

Auch im Urlaub werde ich ständig versuchen hier zu schreiben, sodass auch meinetwegen während meines Urlaubaufenthalts weiter an den Fragen gearbeitet werden kann :)

Wenn du es allerdings ohne den Kurs ein zweites Mal versuchen willst, wäre es denkbar das der Zeitraum ausreicht.
 

Toshiba2015

Benutzer
Guten Abend Nancy,

ist das schon mal ein wesentlicher Fortschritt, als der Beitrag davor? Diese Frage war definitiv nicht leicht zu beantworten.


Ich denke, dass hat einfach mit der Einstellung was zu tun gehabt, es lief beruflich gut, aber das eigentliche Problem war ja nicht beseitigt.
Ich nehme folgende Änderung vor, nicht das der GA darauf eingeht und ich Probleme bekomme.
Im Kern möchte ich sagen, dass trotz der Ausbildungsstelle die Probleme weiter gingen, auf der Arbeit lief nicht alles gut, schulisch hatte ich teilweise Probleme.
Auch hier muss ich zugeben, dass eine nicht vorhandene Geschichte erfunden wurde, ich erhoffe mir einfach mehr Chancen dadurch, ein Freund, der wegen eines anderen Delikts die MPU machen musste, hat mir gesagt, dass er auch Probleme mit seinen Eltern vorgetäuscht hat und so den Erfolg mit der bestanden MPU hatte. Klar, ist unmoralisch, dennoch sehe ich sonst keinen anderen Weg.
Die rot markierten sind die neuen Ergänzungen, bitte um inhaltliche Überprüfung.

21. Aber wie er es sich erkläre, dass er solche Einstellungen gehabt habe?

Ich habe zu der damaligen Zeit kein Selbstbewusstsein entwickeln können, ich war in der Schule, da ging es drüber und drunter und zu Hause musste ich nur arbeiten, damit der Vater sieht das ich in der Woche etwas gemacht habe, damit es keinen Ärger gibt.
Außerdem bekam ich ständig druck von meinem Vater, um die gesetzten Noten von ihm in der Schule zu erreichen, sie wollten, dass ich studiere. Diese Belastung konnte ich irgendwann nicht mehr tragen.
Darüber hinaus hatte ich durch meine schulische Leistung keine Anerkennung von meinen Freunden erhalten, weil sie selber überlegener waren und ich nicht mithalten konnte.
Sie erhielten Zusagen für eine Ausbildungsstelle oder ein Platz an der Uni, ich dagegen hatte keine Ahnung, was ich später machen will, auch bedingt durch meine Noten oder das fehlende Selbstbewusstsein.
Sie hatten dann Arbeit und kauften sich alles, worauf sie Lust hatten. Ich dagegen musste immer bei meinen Eltern antanzen und fragen. Ich bekam das Geld meistens, aber auch einen Spruch hinterher, so nach dem Motto: „nimm dir mal ein Beispiel von deinen Freunden, die alle eigenständig sind und das Geld selber verdienen, die Fragen ihre Eltern nicht mehr nach Geld, mach jetzt endlich was aus dir.“
Auch meine Freunde machten sich teilweise darüber lustig, dass ich ständig meine Eltern nach Geld fragen musste. Das wurde zu einer unerträglichen Situation für mich.
Als ich dann eigenständig eine geeignete Ausbildung gefunden hatte, machten mir der Wohnortwechsel, die schulischen Leistungen und die Mitarbeiter Schwierigkeiten.
Ich kam mit der Schule nicht ganz zurecht, machte Mangelns Konzentrationsschwächen gewisse Fehler bei der mir gestellten Aufgaben auf der Arbeit und dadurch bekam ich immer einen Spruch von den Mitarbeitern reingewürgt. Ich hatte kurzfristig vor, die Ausbildung abzubrechen.
Auch mein Vater wollte ständig per Telefon wissen, wie ich mich auf der Arbeit mache und wie die Noten aussehen.
Ich wusste mir nicht zu helfen, habe sowohl meinen Eltern, als auch meinen Freunden und meiner Freundin, die noch in der alten Stadt wohnte, die Ereignisse verschwiegen. Aufgrund der Reichweite zu meinem alten Wohnort ging unsere Beziehung den Bach runter. Ich war sehr traurig, hatte niemandem, mit dem ich darüber ausführlich reden konnte.
Auf einer anderen Perspektive betrachtet wollte ich meine Sorgen auch nicht weiter erzählen, weil ich der Auffassung war, ohne Hilfe das Alles beseitigen zu können. Als dann noch die finanziellen Schwierigkeiten kamen, diese ich wiederum mit der Ausbildungsvergütung nicht begleichen konnte, war für mich der Tiefpunkt erreicht.
Die vielen Auffälligkeiten im Jahre 2012 hatten außerdem den Hintergrund, dass meine Eltern sich in diesem Jahr scheiden wollten, ich konnte das nicht verstehen und war am Boden zerstört.


Ich habe mir die Anerkennung bei meinen Freunden holen wollen, diese bekam ich durch meine Fahrweise im Straßenverkehr. Durch meine gesetzwidrige Fahrweise verschaffte ich mir den erhofften Respekt.
Ich war immer der Auffassung, dass Gerichte zu lasch urteilen, und deshalb konnte ich auch dementsprechend mit meiner Art zu handeln weiter machen. Das ging so weit bis ich letztes Jahr u.a. wegen den Nötigungen angehalten wurde. Ich bekam neben dem 2-monatigen Fahrverbot eine empfindliche Geldstrafe.
Ursächlich sehe ich meine eigene Einstellung, den Wunsch nach Anerkennung, vor Problemen den Kopf in den Sand zu stecken und mangelnde Einsicht mir und anderen gegenüber als Ursache an.
Statt zu rebellieren hätte ich andere bessere Alternativen finden sollen, z.B. als mein Elternhaus zur unerträglichen Belastung wurde, hätte ich mir Hilfe holen sollen, ich hätte mich auf eigene Beine stellen können, sicherlich hätte ich um Hilfe bitten müssen und sicherlich hätte mir eine Gruppe gleichgesinnten unter Führung der Kursleiter geholfen, meine Defizite aufzuarbeiten, dann wäre es bestimmt nicht zu solchen weiteren massiven Verfehlungen gekommen.
Ich habe mit meiner Freundin hierzu um Ihre Meinung gebeten, sie vertrat die Meinung, dass wenn man in einer Sackgasse steht kann es nicht mit der Brechstange weitergehen, sondern nur mit angemessenen und sinnvollen Alternativen.



In Ordnung, unter Frage 22 werde ich die aktenkundigen Auffälligkeiten preisgeben.
Soll ich hierzu die Ergänzungen mit der Schule, Arbeit auch nennen oder reicht die Beantwortung hierzu auf Frage 21 ?

Wie kann ich mich am besten auf die Nachfragen auf die jeweiligen Delikte ( Frage 22 ) äußern?
Als kurze Erinnerung:



Zitat von Toshiba2015
Mit der Beleidigung war echt mehr Pech als sonst was, klar habe etwas überreagiert aber nunja. Hatte eine verbale Auseinandersetzung mit einer Dame aus dem Stadthaus, sie wollte nicht das tun was ich wollte, sie war nur Vertretung, angeblich hätte ich sie beleidigt, ging zum Gericht wurde für schulig gesprochen, wobei ich mir keiner Schuld bewusst bin.



Da haben wir den Salat. Nein ernsthaft...sollte diese Beleidigung zur Sprache kommen (und ich kann mir vorstellen das es dazu kommt, da sie ja auch i-wie einen aggressiven Tenor hat), musst du dir auch hier "deiner Schuld bewusst sein". Sie steht als Fakt in deiner Akte (schuldig gesprochen) und das kannst du bei der MPU dann nicht als "Pech" deklarieren. Es geht bei der MPU ja auch darum herauszufinden, wo deine "Reizbarkeit" anfängt...



Zitat von Toshiba2015
Guten Abend,

ich denke auch, dass der Gutachter das mit der Beleidigung ansprechen wird, zumal die nun im Führungszeugnis drinnen steht.
Kann ich sowas wie:

Ich hatte einen schlechten Tag gehabt, habe die Dame zu Unrecht beleidgt, es tut mir Leid ?



Hmm..."schlechten Tag", ehrlich gesagt scheint mir das nicht sonderlich glaubwürdig. Erzähl doch mal genauer was da gewesen ist (oder bindest du das in deinen Fragebogen am Rande mit ein?)




Ich habe irgendetwas in mir, wo ich einfach stets blockiere, wenn es um Hilfe von meinen Eltern geht, denn wie oft sollen die mir den noch helfen.
Ich werde „versuchen“, es irgendwie anzusprechen, doch wenn ich ehrlich bin, werde ich das wahrscheinlich wegen des Mauers in mir nicht tun. Klar, frisches Geld würde unheimlich helfen, dennoch wäre meine Seele nicht zufrieden. Ich muss gucken.



Ich weiß nicht warum, aber ich finde keinen geeigneten Kurs, der von den Kosten her zu tragen wäre, auch in Raten.
Hast du eine Idee, welche gemeinnützigen Vereine so was anbieten könnten? AWO macht so was nur für Jugendliche, die Beauftragung kommt vom Jobcenter oder so.


Ich will unbedingt bestehen, habe aber Angst, dass aufgrund keines Kurses die Lage schwierig wird. Ich glaube, ich werde die MPU ohne einen Kurs machen, mit deiner Hilfe sollte das hoffentlich gut gehen.
Wenn ich so lese, wie viele ohne einen Kurs belegt zu haben, bestehen, könnte da eine gewisse Hoffnung liegen. Klar, die Tageslaune des GA wird entscheidend sein.

Viele viele viele vielen DANK für ALLES und weiter geht's :):hand0051::smiley711:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Toshiba,

ich gebe zu, ich habe erstmal etwas nachdenken müssen, bevor ich dir antworte.
Mittlerweile bin ich unsicher, wieviel von deiner Geschichte nun einen Wahrheitsgehalt hat. :smiley2204:

Ich denke, dass hat einfach mit der Einstellung was zu tun gehabt, es lief beruflich gut, aber das eigentliche Problem war ja nicht beseitigt.
Ich nehme folgende Änderung vor, nicht das der GA darauf eingeht und ich Probleme bekomme.
Im Kern möchte ich sagen, dass trotz der Ausbildungsstelle die Probleme weiter gingen, auf der Arbeit lief nicht alles gut, schulisch hatte ich teilweise Probleme.
Auch hier muss ich zugeben, dass eine nicht vorhandene Geschichte erfunden wurde, ich erhoffe mir einfach mehr Chancen dadurch, ein Freund, der wegen eines anderen Delikts die MPU machen musste, hat mir gesagt, dass er auch Probleme mit seinen Eltern vorgetäuscht hat und so den Erfolg mit der bestanden MPU hatte. Klar, ist unmoralisch, dennoch sehe ich sonst keinen anderen Weg.
Die rot markierten sind die neuen Ergänzungen, bitte um inhaltliche Überprüfung.

Das an den "Problemen" mit deinen Eltern etwas dran ist, ist für mich Fakt. Ansonsten könntest du mit ihnen reden...
Ob es nun an der Erziehung, deinem (damaligen) Umfeld, oder an anderen Dingen lag, die dafür sorgten, dass du eine "Mauer" um dich errichtet hast, ist für mich nach wie vor nicht wirklich erkennbar - wenn du es nun so darstellst, dass deine Probleme allesamt von dir vorgetäuscht sind.

Und bitte vergleiche deine Geschichte nicht mit der eines Freundes. Hier war die Sachlage mit Sicherheit eine ganz andere...

21. Aber wie er es sich erkläre, dass er solche Einstellungen gehabt habe?

Ich habe zu der damaligen Zeit kein Selbstbewusstsein entwickeln können, ich war in der Schule, da ging es drüber und drunter und zu Hause musste ich nur arbeiten, damit der Vater sieht das ich in der Woche etwas gemacht habe, damit es keinen Ärger gibt.
Außerdem bekam ich ständig druck von meinem Vater, um die gesetzten Noten von ihm in der Schule zu erreichen, sie wollten, dass ich studiere. Diese Belastung konnte ich irgendwann nicht mehr tragen.
Darüber hinaus hatte ich durch meine schulische Leistung keine Anerkennung von meinen Freunden erhalten, weil sie selber überlegener waren und ich nicht mithalten konnte.
Sie erhielten Zusagen für eine Ausbildungsstelle oder ein Platz an der Uni, ich dagegen hatte keine Ahnung, was ich später machen will, auch bedingt durch meine Noten oder das fehlende Selbstbewusstsein.
Sie hatten dann Arbeit und kauften sich alles, worauf sie Lust hatten. Ich dagegen musste immer bei meinen Eltern antanzen und fragen. Ich bekam das Geld meistens, aber auch einen Spruch hinterher, so nach dem Motto: „nimm dir mal ein Beispiel von deinen Freunden, die alle eigenständig sind und das Geld selber verdienen, die Fragen ihre Eltern nicht mehr nach Geld, mach jetzt endlich was aus dir.“
Auch meine Freunde machten sich teilweise darüber lustig, dass ich ständig meine Eltern nach Geld fragen musste. Das wurde zu einer unerträglichen Situation für mich.

Das o. klang und klingt für mich nachvollziehbar, das hier....

Als ich dann eigenständig eine geeignete Ausbildung gefunden hatte, machten mir der Wohnortwechsel, die schulischen Leistungen und die Mitarbeiter Schwierigkeiten.
Ich kam mit der Schule nicht ganz zurecht, machte Mangelns Konzentrationsschwächen gewisse Fehler bei der mir gestellten Aufgaben auf der Arbeit und dadurch bekam ich immer einen Spruch von den Mitarbeitern reingewürgt. Ich hatte kurzfristig vor, die Ausbildung abzubrechen.
Auch mein Vater wollte ständig per Telefon wissen, wie ich mich auf der Arbeit mache und wie die Noten aussehen.
Ich wusste mir nicht zu helfen, habe sowohl meinen Eltern, als auch meinen Freunden und meiner Freundin, die noch in der alten Stadt wohnte, die Ereignisse verschwiegen. Aufgrund der Reichweite zu meinem alten Wohnort ging unsere Beziehung den Bach runter. Ich war sehr traurig, hatte niemandem, mit dem ich darüber ausführlich reden konnte.
Auf einer anderen Perspektive betrachtet wollte ich meine Sorgen auch nicht weiter erzählen, weil ich der Auffassung war, ohne Hilfe das Alles beseitigen zu können. Als dann noch die finanziellen Schwierigkeiten kamen, diese ich wiederum mit der Ausbildungsvergütung nicht begleichen konnte, war für mich der Tiefpunkt erreicht.
Die vielen Auffälligkeiten im Jahre 2012 hatten außerdem den Hintergrund, dass meine Eltern sich in diesem Jahr scheiden wollten, ich konnte das nicht verstehen und war am Boden zerstört.

ist für mein Empfinden "to much". Danach hast du alle Schwierigkeiten deines Lebens, im Straßenverkehr "ausgelebt". Wie willst du dem GA erklären das dir das heute nicht mehr passiert?

Es geht hier um deine Grundeinstellung.

Nachvollziehbar wäre: Du hast dir dein (fehlendes) Selbstbewusstsein über Jahre im Straßenverkehr geholt. Schnelles Fahren, Regeln missachten etc. sind Dinge die sich im Laufe der Zeit verselbstständigt haben. Dazu bedurfte es nicht immer neuen Problemen, sondern das Denken war in deinem Kopf verankert.

Wir müssen es mal etwas besser differenzieren, damit ich den Überblick behalte:

Du hast deinen FS seit? Und bitte gib doch mal dein damaliges Alter an.
Deine (aktenkundigen) Delikte begannen wann? 2011?
Zumindest in den ersten Jahren bist du nicht aufgefallen, oder?

In Ordnung, unter Frage 22 werde ich die aktenkundigen Auffälligkeiten preisgeben.
Soll ich hierzu die Ergänzungen mit der Schule, Arbeit auch nennen oder reicht die Beantwortung hierzu auf Frage 21 ?

In der Frage 21 beziehst du dich ja auf deine Auffälligkeiten im Straßenverkehr "Ich habe mir die Anerkennung bei meinen Freunden holen wollen, diese bekam ich durch meine Fahrweise im Straßenverkehr...", die Sache mit der Dame im Stadthaus oder der Paketstation fallen nicht darunter. Hier geht es um deine Aggression gegenüber Menschen die "nicht machen was du von ihnen willst". Dies muss i-wie in Einklang mit deiner damaligen Einstellung gebracht werden.

Wie kann ich mich am besten auf die Nachfragen auf die jeweiligen Delikte ( Frage 22 ) äußern?
Als kurze Erinnerung:



Zitat von Toshiba2015
Mit der Beleidigung war echt mehr Pech als sonst was, klar habe etwas überreagiert aber nunja. Hatte eine verbale Auseinandersetzung mit einer Dame aus dem Stadthaus, sie wollte nicht das tun was ich wollte, sie war nur Vertretung, angeblich hätte ich sie beleidigt, ging zum Gericht wurde für schulig gesprochen, wobei ich mir keiner Schuld bewusst bin.



Da haben wir den Salat. Nein ernsthaft...sollte diese Beleidigung zur Sprache kommen (und ich kann mir vorstellen das es dazu kommt, da sie ja auch i-wie einen aggressiven Tenor hat), musst du dir auch hier "deiner Schuld bewusst sein". Sie steht als Fakt in deiner Akte (schuldig gesprochen) und das kannst du bei der MPU dann nicht als "Pech" deklarieren. Es geht bei der MPU ja auch darum herauszufinden, wo deine "Reizbarkeit" anfängt...



Zitat von Toshiba2015
Guten Abend,

ich denke auch, dass der Gutachter das mit der Beleidigung ansprechen wird, zumal die nun im Führungszeugnis drinnen steht.
Kann ich sowas wie:

Ich hatte einen schlechten Tag gehabt, habe die Dame zu Unrecht beleidgt, es tut mir Leid ?



Hmm..."schlechten Tag", ehrlich gesagt scheint mir das nicht sonderlich glaubwürdig. Erzähl doch mal genauer was da gewesen ist (oder bindest du das in deinen Fragebogen am Rande mit ein?)

Das ist einer der Knackpunkte. Ich kann dir nicht sagen wie du dich dazu äußern kannst, da ich nicht weiß was da bei dir los war. Warum reagierst du so "extrem"? Woran liegt das? Hattest du auch früher schon Probleme in der Hinsicht? Bist du in der Schule aufgefallen? Hast dich geprügelt? Warst frech zu den Lehrern?


Ich habe irgendetwas in mir, wo ich einfach stets blockiere, wenn es um Hilfe von meinen Eltern geht, denn wie oft sollen die mir den noch helfen.
Ich werde „versuchen“, es irgendwie anzusprechen, doch wenn ich ehrlich bin, werde ich das wahrscheinlich wegen des Mauers in mir nicht tun. Klar, frisches Geld würde unheimlich helfen, dennoch wäre meine Seele nicht zufrieden. Ich muss gucken.

Klar ist es blöd wenn man sich als erwachsener Mensch noch von den Eltern helfen lassen muss. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Leuten (selbst in meinem eigenen Umfeld) die dies noch tun (müssen) wenn sie jenseits der 50 sind...
Eltern helfen im Prinzip doch gerne (sofern sie es können). Sie haben doch (in den meisten Fällen zumindest) ihre Kinder nicht auf die Welt gebracht, damit sie ihnen mit 18 oder 20 den Weg zur Tür zeigen mit den Worten "...und komm ja nie wieder und bitte uns um was..." wenn es dafür keinen trifftigen Grund gibt.

Ich kann dich einerseits verstehen, andererseits wäre das "Einreißen deiner Mauer" auch ein Schritt in die richtige Richtung, nämlich ein Schritt in die wirkliche Verhaltensänderung. Auch wenn du jetzt sagst/denkst, "..ich habe mir schon oft von meinen Eltern helfen lassen und es hat trotzdem nichts an meiner Einstellung geändert..." - so wäre es doch ein Unterschied, wenn du jetzt "reinen Tisch" machen und vor ihnen zu deinen Delikten stehen würdest.

Ich weiß nicht warum, aber ich finde keinen geeigneten Kurs, der von den Kosten her zu tragen wäre, auch in Raten.
Hast du eine Idee, welche gemeinnützigen Vereine so was anbieten könnten? AWO macht so was nur für Jugendliche, die Beauftragung kommt vom Jobcenter oder so.

Da bin ich leider auch überfragt. Wie sieht es mit Caritas oder Diakonie aus, hast du dich da schon erkundigt?

Ich will unbedingt bestehen, habe aber Angst, dass aufgrund keines Kurses die Lage schwierig wird. Ich glaube, ich werde die MPU ohne einen Kurs machen, mit deiner Hilfe sollte das hoffentlich gut gehen.
Wenn ich so lese, wie viele ohne einen Kurs belegt zu haben, bestehen, könnte da eine gewisse Hoffnung liegen. Klar, die Tageslaune des GA wird entscheidend sein.

Ich weiß das du bestehen willst (das wünsche ich mir auch), aber auf "Biegen und Brechen" wird es wahrscheinlich nicht funktionieren. Du hast einiges auf deiner Liste (in der FS-Akte) stehen, da wäre es unheimlich wichtig, dass du i-einen "Wisch" bei der MPU vorzeigen kannst, dass du dich gekümmert hast.

Ansonsten klappt das nur mit einer 1A Vorbereitung und völliger Selbstreflektion, warum und wieso dies und jenes geschehen ist. Im Moment bin ich mir unsicher ob wir zwei das hier so hinbekommen. Ein 4-Augen-Gespräch mit einem Psycho, wäre da sehr sinnvoll gewesen.

Evtl. würde dich eine kostenlose Probestunde bei einem VP etwas weiter bringen?
 

Toshiba2015

Benutzer
Guten Abend Nancy,
es tut mir Leid, aber anders weiß ich mir nicht zu helfen, es ist zwar nicht alles richtig, aber vom Kern her passt das, auch einen Erfolgsfaktor hat es, denke ich.

In Ordnung, ich werde die Ergänzung in roter Schrift nicht dazu fügen, aber wie kann ich am besten Preis geben, dass auch während der Ausbildung das Ganze stattgefunden hat?

FS müsste seit 09 sein, die Auffälligkeiten mit dem Roller hatte ich in dem Alter zw. 15-16 Jahren.

Ich weiß nicht, warum ich manchmal so reagiere. Bin etwas temperamentvoller, wenn ich der Meinung bin, dass ich Recht habe, aber jemand offensichtlich lügt und anderer Meinung ist, dann kann ich schon mal wütend werden.
Ich denke, es hat sich bei mir gestaut, habe nach einer Gelegenheit gesucht, es zu per Ventil rauszulassen, anstatt das im sportlichen Bereich zu tun, kam das bei so etwas raus. Ich gebe zu, als ich damals beim Polizeisportverein war, war ich nach der Einheit immer ausgepowert und so seelenruhig, es tat wirklich gut.. Ich werde sicher bald wieder anfangen.

Wir fliegen morgen weg, ich werde versuchen mich zusammenzureißen und das alles anzusprechen..mal sehen.

Ich habe übrigens der FS-Stelle keine Info gegeben, wo ich die MPU machen will. Ich bin ganz deiner Meinung, ohne einen Wisch habe ich schlechte Karten, zumal ich beim NÄCHSTEN Mal bestehen will und nicht danach irgendwann.
Daher bin ich bemüht, mit dir die ausstehenden Fragen ausführlich zu bearbeiten, danach werde ich mir wohl einen Anti-Aggressionskurs dranhängen, vll. mit Hilfe meiner Eltern, ich muss wie gesagt gucken ob ich das ansprechen kann.
Aber ich muss einen Weg finden, es zu machen.
Wie viele Sitzungen sollte ich da verbringen? Der Kursleiter meinte, mindestens 10 Sitzungen.

Wo ist der Vorteil, wenn ich noch zum VP gehe? Ist der quasi so ein Gutachter wie bei der MPI, der alles kennt und meine hier bearbeiteten Fragen sich anguckt und ggf. Verbesserungen vornimmt?
Ich glaube, du warst beim VP ? Wie viele Sitzungen hattest du machen müssten oder eigenständig gemacht ? Warst du zufrieden? Was habt ihr gemacht?

Würde mich tierisch freuen, wenn du auch auf die anderen Fragen eingehst, sodass bin zu meinem Urlaubsende die Fragen so gut wie beantwortet sind, im Urlaub werde ich versuchen stets zu schreiben, in den ersten paar Tagen wird es schwierig, aber danach wird das klappen.
Vielen vielen Dank, liebe Nancy.

Gute Nacht :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Toshiba,

dann wünsche ich dir erstmal einen guten Flug und hoffe das du die Kraft findest mit deinen Eltern zu reden...

Ich werde mir deinen Thread noch einmal in Ruhe durchlesen und dir dann auf die letzten Fragen und dein letztes Posting antworten. Jetzt gehe ich auch erstmal ins WE...:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es ist nicht ganz einfach nach mehreren Tagen "Abstinenz" wieder einen Einstieg zu finden. Ich gehe erstmal auf dein letztes Posting ein und du schreibst mir bitte, an welchen Stellen dir noch Infos oder Rückmeldungen fehlen.

Guten Abend Nancy,
es tut mir Leid, aber anders weiß ich mir nicht zu helfen, es ist zwar nicht alles richtig, aber vom Kern her passt das, auch einen Erfolgsfaktor hat es, denke ich.

Okay, wenn es vom Kern her passt, ist das schon mal mehr als ich zuletzt befürchtet hatte...

In Ordnung, ich werde die Ergänzung in roter Schrift nicht dazu fügen, aber wie kann ich am besten Preis geben, dass auch während der Ausbildung das Ganze stattgefunden hat?

War es denn so? Ich hatte es vielmehr als "freiwillige Zugabe" verstanden. Wenn es jedoch den Tatsachen entspricht, revidiere ich meine letzte Antwort dazu und denke dann, du solltest es angeben. Ich muss das Ganze dann noch einmal im Zusammenhang lesen, damit ich es besser auf mich wirken lassen kann.

FS müsste seit 09 sein, die Auffälligkeiten mit dem Roller hatte ich in dem Alter zw. 15-16 Jahren.
Das beantwortet nicht ganz meine Fragen...:smiley2204:

Ich weiß nicht, warum ich manchmal so reagiere. Bin etwas temperamentvoller, wenn ich der Meinung bin, dass ich Recht habe, aber jemand offensichtlich lügt und anderer Meinung ist, dann kann ich schon mal wütend werden.

Ja und genau dieses "fehlende Wissen" ist das Problem. Ganz klar ist, das man auf offensichtliche Lügen unwirsch reagieren kann. Nicht klar ist hingegen, warum man so derart wütend wird, wenn jemand anderer Meinung ist als man selbst und seine vermeintlichen "Rechte" so durchsetzen will, dass es zur Anzeige kommt...

Ich habe übrigens der FS-Stelle keine Info gegeben, wo ich die MPU machen will. Ich bin ganz deiner Meinung, ohne einen Wisch habe ich schlechte Karten, zumal ich beim NÄCHSTEN Mal bestehen will und nicht danach irgendwann.
Daher bin ich bemüht, mit dir die ausstehenden Fragen ausführlich zu bearbeiten, danach werde ich mir wohl einen Anti-Aggressionskurs dranhängen, vll. mit Hilfe meiner Eltern, ich muss wie gesagt gucken ob ich das ansprechen kann.
Aber ich muss einen Weg finden, es zu machen.
Wie viele Sitzungen sollte ich da verbringen? Der Kursleiter meinte, mindestens 10 Sitzungen.

Ich denke, da wird der Kursleiter schon die richtige Einschätzung treffen...

Wo ist der Vorteil, wenn ich noch zum VP gehe? Ist der quasi so ein Gutachter wie bei der MPI, der alles kennt und meine hier bearbeiteten Fragen sich anguckt und ggf. Verbesserungen vornimmt?

Es ist gar nicht gesagt das du beides brauchst -also VP und Aggrokurs-. Wenn du den Kurs machst, ist es gut möglich das der VP nicht mehr gebraucht wird (andersrum evtl. genauso). Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie umfassend sich so ein Kurs auswirkt und wie das im Detail abläuft.

Der VP ist ein Psychologe (mit Zusatzausbildung) der mit dir zusammen deine Geschichte bespricht, der dir dabei hilft deine "wahren" Motive zu erkennen. Ein VP will dir nichts Böses - sondern er hilft dir dich auf die MPU vorzubereiten. Es werden dabei keine Fragebogen angeguckt, sondern es läuft -genau wie bei der MPU- alles verbal ab. Im Gegensatz zum GA bewertet er deine Aussagen aber nicht, sondern gibt dir Rückmeldung wo es in deinen Gedankengängen noch hapert, welche Erkenntnisse realistisch sind und was eher nicht zu deiner Motivation gehört. Desweiteren werden Wege der Verhaltensänderung und der Stabilisierung erarbeitet.

Ich glaube, du warst beim VP ? Wie viele Sitzungen hattest du machen müssten oder eigenständig gemacht ? Warst du zufrieden? Was habt ihr gemacht?

Ja, ich war damals bei einer VP und ich hatte 10 Sitzungen bei ihr. Wir haben genau das gemacht was ich dir oben beschrieben habe - nämlich meine Geschichte aufgearbeitet. Ich war damals zur Vorbereitung in einem anderen MPU-Forum, welches mir viele Fragen beantwortet hat....aber - und das sage ich dir ganz ehrlich: Ohne die VP hätte ich meine MPU nicht bestanden. Diese war diejenige dir mir wirklich geholfen hat, denn es war bei mir wie es jetzt bei dir ist, ich war mir über meine wahren (Trink)motive nicht im Klaren und gerade in solchen Fällen ist das Gespräch mit einer/m Fachfrau/mann ganz, ganz wichtig. Von daher war ich sehr zufrieden mit meiner VP und habe das Geld dafür wirklich sinnvoll angelegt.

Würde mich tierisch freuen, wenn du auch auf die anderen Fragen eingehst,

Bitte hilf mir da nochmal auf die Sprünge. Welche anderen Fragen? :idee0003:
 

Toshiba2015

Benutzer
Guten Tag Nancy,

tut mir Leid, konnte während meines Urlaubs nicht wie gedacht antworten.
Danke, dass du dich, neben meiner Abwesenheit, damit beschäftigt hast, großes Lob.

Ja, ich habe mit meinen Eltern geredet und etwas Geld erhalten, ich habe jetzt nicht alles bis ins Kern erzählt, dennoch so viel, dass mir eine Last weggefallen ist. War ein gutes Gefühl, auch wenn ich wieder fragen musste, aber das Geld habe ich nur leihweise übernommen, das war auch meine Bedingung an meine Eltern.

Ich werde am besten alles, was wir bearbeitet haben in meine Antworten mit übernehmen und die Fragen+Antworten wieder posten, sodass alles übersichtlich bleibt und wir erneut drüber gucken können, wo was ergänzt oder ersetzt werden soll.


Ich weiß nicht, warum ich manchmal so reagiere. Bin etwas temperamentvoller, wenn ich der Meinung bin, dass ich Recht habe, aber jemand offensichtlich lügt und anderer Meinung ist, dann kann ich schon mal wütend werden.

Zitat:" Ja und genau dieses "fehlende Wissen" ist das Problem. Ganz klar ist, dass man auf offensichtliche Lügen unwirsch reagieren kann. Nicht klar ist hingegen, warum man so derart wütend wird, wenn jemand anderer Meinung ist als man selbst und seine vermeintlichen "Rechte" so durchsetzen will, dass es zur Anzeige kommt...
"

Ich denke, es liegt daran, dass sich so viel gestaut hat, dass ich auf kleinste Dinge unnatürlich reagiere, in dem Fall wütend/aggressiv.

Bezüglich eines Aggressionskurses bin ich nun auch ein Stück näher gekommen, der zuständige Mitarbeiter meinte 10 Sitzungen sollten es schon sein. Soweit ich mich recht erinnere, meinte er, dass im Normalfall diese Sitzungen innerhalb von 2-3 Monaten erfolgen, man braucht wohl die Zeitabstände, um alles besser aufzuarbeiten.
Ganz ehrlich, so lange kann ich nicht warten, habe mit ihm besprochen, ob wir das innerhalb von einer Woche erledigen können. Er meinte, dass er für mich das regeln kann, das Ganze wäre ein sogenannter Intensivkurs.
In dieser Zeit würde ich die Basics erlernen.


Was meinst Du, soll ich das durchziehen? Kommt das negativ wenn ich nur einen Intensivkurs habe? Oder ist es besser als gar keiner? Denke mir halt, nicht das der GA der Auffassung ist, dass das Ganze zu wenig ist und nur zum Bestehen gedacht ist und nicht nachhaltig.

Er meinte wie erwähnt, ich würde die Basics lernen, reicht mir das?

Mit den anderen Fragen meinte ich die Punkte, auf die wir nicht eingegangen sind. Oder sind wir darauf nicht eingegangen, weil die Punkte so stehen können? Ich mach das einfach so, wie ich es oben geschrieben habe, alles noch mal neu hierhin schreiben ( natürlich mit den Ergänzungen ), dann gucken wir noch mal drauf um es ggf. zu verbessern.


Lieben Dank!

Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Toshiba,

ich hoffe du hattest -trotz meines "Drängelns" an dich mit deinen Eltern zu reden"-, einen schönen Urlaub :smiley138:


Ja, ich habe mit meinen Eltern geredet und etwas Geld erhalten, ich habe jetzt nicht alles bis ins Kern erzählt, dennoch so viel, dass mir eine Last weggefallen ist. War ein gutes Gefühl, auch wenn ich wieder fragen musste, aber das Geld habe ich nur leihweise übernommen, das war auch meine Bedingung an meine Eltern.
Das ist doch sehr gut und schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung :smiley711:


Bezüglich eines Aggressionskurses bin ich nun auch ein Stück näher gekommen, der zuständige Mitarbeiter meinte 10 Sitzungen sollten es schon sein. Soweit ich mich recht erinnere, meinte er, dass im Normalfall diese Sitzungen innerhalb von 2-3 Monaten erfolgen, man braucht wohl die Zeitabstände, um alles besser aufzuarbeiten.
Ganz ehrlich, so lange kann ich nicht warten, habe mit ihm besprochen, ob wir das innerhalb von einer Woche erledigen können. Er meinte, dass er für mich das regeln kann, das Ganze wäre ein sogenannter Intensivkurs.
In dieser Zeit würde ich die Basics erlernen.


Was meinst Du, soll ich das durchziehen? Kommt das negativ wenn ich nur einen Intensivkurs habe? Oder ist es besser als gar keiner? Denke mir halt, nicht das der GA der Auffassung ist, dass das Ganze zu wenig ist und nur zum Bestehen gedacht ist und nicht nachhaltig.

Er meinte wie erwähnt, ich würde die Basics lernen, reicht mir das?

Ein Intensivkurs ist auf jeden Fall schon mal besser als gar kein Kurs. Ich stelle mir unter so einer "Unterweisung der Basics" vor, dass du gezeigt bekommst, wie du künftig besser mit deinen Aggressionen umgehen kannst. Ob und wie weit die Hintergründe deiner Aggressionen jedoch thematisiert werden (können), entzieht sich meiner Kenntniss.

Im Endeffekt werden wir wohl erst nach diesem Kurs gemeinsam entscheiden können, ob es ausreichen wird oder nicht.

Ich mach das einfach so, wie ich es oben geschrieben habe, alles noch mal neu hierhin schreiben ( natürlich mit den Ergänzungen ), dann gucken wir noch mal drauf um es ggf. zu verbessern.

Das halte ich auch für den besten Weg. Allerdings ist mein Kollege im Urlaub und ich muss noch anderen Usern aus seinem Bereich Antworten geben, die einiges an Zeit erfordern. Darum bitte nicht ungeduldig werden wenn es mal etwas länger dauert mit meiner Antwort...:smiley138:
 

Toshiba2015

Benutzer
Guten Abend,
nächste Woche beginnt der Kurs mit 10 Sitzungen, ich hoffe, es wird ein entscheidender Schritt nach vorne sein.
Mir kommt aktuell noch eine Frage in den Sinn, soll ich direkt am Montag die MPI-Stelle der Führerscheinstelle mitteilen?
Wenn ja, wann soll ich frühestens die MPU machen?
Fakt ist, je schneller, desto besser.
Danke im Voraus :)

Viele Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Toshiba,

Guten Abend,
nächste Woche beginnt der Kurs mit 10 Sitzungen, ich hoffe, es wird ein entscheidender Schritt nach vorne sein.
also machst du jetzt doch den Kurs über einen längeren Zeitraum?:smiley2204:

Mir kommt aktuell noch eine Frage in den Sinn, soll ich direkt am Montag die MPI-Stelle der Führerscheinstelle mitteilen?

Damit würde ich noch warten. Am Ende kommt die MPU-Aufforderung sonst zu früh.

Wenn ja, wann soll ich frühestens die MPU machen?

Das kann ich dir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Warte doch erstmal 2 oder 3 Kurstermine ab, damit du siehst was auf dich zukommt...:smiley138:
 

Toshiba2015

Benutzer
Hallo Nancy,

nein, ich werde die 10 Sitzungen per Intensivkurs innerhalb von 5 Arbeitstagen absolvieren.
Ich werde versuchen, dem Psychologen zu überzeugen, dass er auf den Wisch drauf schreibt, dass ich den Kurs bereits vor paar Wochen angefangen habe und erst nächste Woche fertig werde, sodass ersichtlich wird, dass ich dafür mehrere Wochen gebraucht habe, wenn er es macht, wäre das sicherlich ein Vorteil für mich, mal sehen.

In Ordnung, ich werde am Mittwoch mal den aktuellen Stand mitteilen, dann können wir immer noch gucken, ob ich endlich eine MPI nennen sollte, sodass der Termin fix steht.


Grüße
 

Toshiba2015

Benutzer
Guten Abend Nancy,

heute habe ich zwei Sitzungen absolviert.
Nach Rücksprache werde ich jetzt 15 Sitzungen für den gleichen Preis machen dürfen, ich denke es ist schon mal ein guter Vorteil für mich.
Er hat aber gesagt, dass ich diese 15 Sitzungen nicht diese Woche schaffen werde, wir werden ca. 5-7 Sitzungen insgesamt diese Woche schaffen, er wird am Freitag einen Wisch ausstellen, dass ich diesen Kurs besuche und was wir bisher gemacht haben.
Er wird auch drauf schreiben, dass wir insgesamt 15 Sitzungen geplant haben, also das noch Sitzungen folgen werden.

Was sollte er in diesen Teilnahmebescheinigung mit reinschreiben? Es wird halt etwas individuelles sein, im Normalfall macht er das nicht, will halt nicht, dass etwas wesentliches fehlt.

Was meinst du, wie soll ich vorgehen wegen der MPU jetzt? Ich kann wie gesagt diese Woche 5-7 Sitzungen machen, wann ich die nächsten machen kann steht in den Sternen, weil ich diesen Kurs in der Stadt meiner Eltern mache und der Kurs nur in der Woche wäre. Ich habe jetzt extra Urlaub genommen.
In absehbarer Zeit könnte ich jetzt keine Sitzungen machen, also voraussichtlich die nächsten 2 Monate.

Denkst du, dass ich durch die 5-7 Sitzungen eine realistische Chance haben könnte um zu bestehen bzw. könntest du dir vorstellen, dass der GA allein die Teilnahme als gutes Zeichen ansieht und alles positiv bewertet oder meinst du, dass die Wahrscheinlichkeit hoch wäre, dass er sagt, dass ich nur einen Teil erlernt habe und noch die restlichen Sitzungen machen sollte?

Wie lange sollte ich noch warten und wieviele Sitzungen bis dahin gemacht haben, dass die Chance sich erhöht?


Er meinte, im Normalfall machen anderen diesen Kurs in etwa 6 Monaten.


Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass das der Schlüssel sein wird um die MPU zu bestehen.

Danke im Voraus.

Grüße1
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Toshiba,

zunächst - ich freue mich das du die Möglichkeit dieses Kurses nun wirklich ergriffen hast. Das allein zeigt schon deinen Willen dein Verhalten langfristig zu verändern.:smiley22:

Guten Abend Nancy,

heute habe ich zwei Sitzungen absolviert.
Nach Rücksprache werde ich jetzt 15 Sitzungen für den gleichen Preis machen dürfen, ich denke es ist schon mal ein guter Vorteil für mich.
Er hat aber gesagt, dass ich diese 15 Sitzungen nicht diese Woche schaffen werde, wir werden ca. 5-7 Sitzungen insgesamt diese Woche schaffen, er wird am Freitag einen Wisch ausstellen, dass ich diesen Kurs besuche und was wir bisher gemacht haben.
Er wird auch drauf schreiben, dass wir insgesamt 15 Sitzungen geplant haben, also das noch Sitzungen folgen werden.

In der MPU wird es mE nicht gerne gesehen, wenn "laufende Therapien" noch nicht beendet wurden. Möglich wäre es evtl., wenn die letzten Sitzungen als "Nachsorge" deklariert werden würden. Dazu müsste dir aber für die MPU eine entsprechende Bescheinigung vorliegen.

Was sollte er in diesen Teilnahmebescheinigung mit reinschreiben? Es wird halt etwas individuelles sein, im Normalfall macht er das nicht, will halt nicht, dass etwas wesentliches fehlt.

Ich bin da leider selber überfragt welche Inhalte genau vorhanden sein müssen. Ich habe aber eine Seite der Ivt-Hö gefunden, die die älteste verkehrstherapeutische Einrichtung von D ist.

http://www.aelteste-verkehrstherapie-in-deutschland.de/anti-aggressions-training/

Bitte lies es dir einmal durch.

Was meinst du, wie soll ich vorgehen wegen der MPU jetzt? Ich kann wie gesagt diese Woche 5-7 Sitzungen machen, wann ich die nächsten machen kann steht in den Sternen, weil ich diesen Kurs in der Stadt meiner Eltern mache und der Kurs nur in der Woche wäre. Ich habe jetzt extra Urlaub genommen.
In absehbarer Zeit könnte ich jetzt keine Sitzungen machen, also voraussichtlich die nächsten 2 Monate.

Abgesehen von meiner Antwort weiter oben: Du selbst müsstest nach ca. 7 Sitzungen erstmal einschätzen, wie weit du bist. Würde es ausreichen um dem GA (durch all die Dinge die du durch die Kursteilnahme erfährst/erfahren hast), deine Veränderungen plausibel darlegen zu können?

Denkst du, dass ich durch die 5-7 Sitzungen eine realistische Chance haben könnte um zu bestehen bzw. könntest du dir vorstellen, dass der GA allein die Teilnahme als gutes Zeichen ansieht und alles positiv bewertet oder meinst du, dass die Wahrscheinlichkeit hoch wäre, dass er sagt, dass ich nur einen Teil erlernt habe und noch die restlichen Sitzungen machen sollte?

Wie lange sollte ich noch warten und wieviele Sitzungen bis dahin gemacht haben, dass die Chance sich erhöht?


Er meinte, im Normalfall machen anderen diesen Kurs in etwa 6 Monaten.

Nun, die Gefahr ist recht hoch das ein "Schnellkurs" nicht überwiegend positiv gesehen wird. Ich würde dir mind. 10 Sitzungen empfehlen und wenn es dir i-wie möglich ist, die 2 Monate noch dranhängen bis du den zweiten Teil der Sitzungen machen kannst. In dieser Zeit könntest du weitere "praktische Erfahrungen" sammeln. Soll heißen = sollten Situationen kommen in denen du dich früher sehr aufgeregt hast, könntest du mit dem bereits Erlernten sehen, wie du heute damit zurechtkommst.

Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass das der Schlüssel sein wird um die MPU zu bestehen.

Ja, diese Zuversichtlichkeit teile ich durchaus...:smiley138:
 
Oben