:smiley5:So, dann wollen wir mal wieder was neüs einstellen!!!!
Freü mich auf Reaktionen von Euch
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Nachdem wir von der LKW Nachtschichttour um 6.00 Uhr wieder zuhause waren, sind wir erstmal schlafen gegangen, gegen 12.00 Uhr bin ich dann aufgestanden, habe Kaffee gekocht und meinen Mann geweckt, da wir noch zum einkaufen wollten. Nach unserem Kaffee, sind wir dann los gefahren. Im Anschluß waren wir dann noch bei meiner Freundin zum Kaffee eingeladen, da meine Tochter am 26.02. Geburtstag hatte und sie in der gleichen Strasse wohnte, habe ich dann um 16.30 die Wohnung meiner Freundin verlassen und bin zu meiner Tochter um ihr Geschenk zubringen, da ich ja am 26.02.2010 nicht zuhause war. Meine Tochter sass mit ihren Freunden schon beim feiern und fragte mich, ob ich mit anstossen wollte, was ich dann gemacht habe und so bin ich dann bei meiner Tochter zum feiern geblieben. Mein Mann kam dann auch später rüber und wir verabredeten das wir endweder zu Fuß oder mit dem Taxi nach Hause fahren würden. Ich bin dann gegen 20.00 mit einem Bekannten meiner Tochter nochmal los gegangen um noch was zutrinken zuholen. Als wir dann wieder bei meiner Tochter waren habe ich mir dann noch einen Wodka Orangensaft eingeschenkt und den wohl auch noch ausgetrunken. Ich muß die Wohnung meiner Tochter gegen 22.00 Uhr verlassen haben. ohne das einer der noch anwesenden etwas davon mitbekommen hat. Ich habe allerdings an die Dinge die dann geschehen sind keine Erinnerung mehr. Das nächste an was ich dann wieder direkt mitbekommen habe war der Knall der sich durch meinen Zusammenstoß mit den beiden auf der Verkehrsinsel stehenden Schilder entstanden ist. Vor lauter Schreck bin ich dann noch nach Hause gefahren und habe mich dann ins Bett gelegt ohne mich weiter um den Unfall zukümmern. Gegen 22.30 Uhr war dann die Polizei in unserer Wohnung und befragten mich nach dem Unfall und der Fahrerflucht, ich habe alles gleich zugegeben und bin dann mit gefahren zur Blutabnahme.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
17.00 Uhr bis 22.00, Wodka Orangensaft und 25 TE = 7 dreifache.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Von meiner Tochter bis zur Unfallstelle sind es ungefähr 3 km und bis zu uns nach Hause wären es 5 km gewesen.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Da ich an die Fahrt bis zu dem Unfall keine Erinnerung mehr habe, muß ich das verneinen, weil ich durch meine TE nicht mehr fähig war ein KfZ sicher zu führen.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Als mein Mann später zu meiner Tochter kam, haben wir gesagt, das wir ein Taxi nehmen oder zu Fuß mache Hause gehen werden.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wenn man mir diese Frage vor meiner TF gestellt hätte, wäre es eine Null geworden, aber heute wo ich mich doch sehr intensiv mit dem Thema Alkohol auseinander gesetzt habe, sieht das ganze doch anderes aus und werden dann bestimmt 100 Fahrten. Es waren Fahrten mit Restalkohol und auch Fahrten nach einem Glas Wein oder 1 oder 2 Flaschen Bier.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Den allerersten Kontakt mit Alkohol habe ich im Alter von 3 Jahren gehabt. Mein Vater kam betrunken von der Arbeit und ich habe mich gewundert, warum er so komisch redet und nicht mehr in der Lage ist richtig zulaufen. Das nächste mal war es dann, im Alter von 15 Jahren, wo es auch wieder mein Vater war der schonmal mit den Nachbarn Sylvester vorgefeiert hat. Meinen eigenen ersten Kontakt mit Alkohol war dann mit 16 Jahren in einer Dorfdisco. Meine damaligen Freunde kannten nun schon Alkohol und ich wollte dazu gehören und habe da mein erstes Bier getrunken, wenn es auch nicht schmeckte. Den ersten Vollrausch hatte ich dann ein Jahr später mit 17. Meine Erinnerung daran ist alles andere als positiv, in der Dorfdisco habe ich eine Stunden auf der Toilette zugebracht und an den nächsten 2 Tagen ging es mir immer noch nicht gut. Es war eine schmerzhafte Erfahrung.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Es gab bei mir eine Regelmäßigkeit, weil ich über längere Zeit an den Wochenenden Alkohol zum mit genommen habe. Es waren so 2 bis 3 mal im Monat. Wenn es auch nicht von langer Daür war, weil wir dann umgezogen sind und es da niemand war der uns jedes Wochenende angerufen hat, um uns zufragen ob wir mittrinken wollen. In dieser Zeit habe ich meine Umschulung zur Einzelhandelskauffrau abegeschlossen und wir waren jedes Wochenende mit den Kindern zum Fußball spielen auf dem Sportplatz, wo meine Kinder im Verein waren.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 16 Jahren habe ich 2 bis 3 mal im Monat mit Freunden 1 bis 2 Bier getrunken, im alter von 17 Jahren hatte ich dann nach 3 Bier, 2 Weinbrand Cola und 2 Pernod Cola den ersten Vollrausch.
Zwischen 19 und 20 Jahren 1 bis 2 mal im Monat 3 Bier und 1 Weinbrand Cola.
Von 21 bist 22 Jahren jedes Wochenende 3 Bier und 1 bis 2 Weinbrand Cola.
Zwischen meinm 23 und 27 Geburtstag ( 1988 und 1990 Geburt meiner Kinder ) kam es auf Feierlichkeiten ( Geburtstage, Weihnachten, Sylvester) vor das ich ein Glas Wein getrunken habe und das waren dann 8 Geburtstage oder 10 mal auf das ganze Jahr gerechnet.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In der Gaststätte, zuhause mit Freunden oder Familienangehörigen, bei Freunden und in der Familie
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Im Alter von 17 bis 22 Jahren war es meinstens, weil ich kein Selbstvertraün hatte und auch dazu gehören wollte. Keine Aussenseiterin mehr sein wollte und auch in die Cliqü gehören wollte. Aus Stress um meinen langen Tag zuschaffen und aus Kummer, weil ich nicht wußte wie ich das alles alleine schaffen sollte. Es gab niemanden der mir zur Seite stand undm ich unterstützt hat in allem was ich getan habe und tün mußte. Mein Mann arbeitslos, Schwiegervater arbeitslos und die Schwiegermutter war gesundheitlich angeschlagen und so war ich Alleinverdiener. Keine Zeit für mich und meine Sorgen, alles drehte sich nur um andere. Es war zu der Zeit auch so das ich zum Trost trank um das alles verarbeiten zukönnen und ich hatte dann auch das Gefühl ich habe Freunde die dann zu mir stehen. Ich nahm dann noch einen Job an um das alles auf die Reihe zu bekommen, wenigstens das finanzielle, weil alles ander blieb ja auf der Strecke. Ich habe dann auch mehr getrunken, weil ich so einige Zeit vergessen konnte, was mich zuhause wieder erwarten würde. Den außer Vorwürfe, Nichtbeachtung und Wutausbrüchen war nicht viel zürwarten. Das ist dann auch nur noch ein paar Monate gut gegangen und ich bin dann aus der Ehe ausgebrochen und auch nach XXXX gezogen. Hier war es am Anfang so das ich hier schwer Fuß fassen konnte, weil ich niemanden kannte und so habe ich dann auch wieder mehr getrunken. Das ganze daürte dann 3 Monate, dann war ich wieder mein eigener Herr und hatte eine eigene Wohnung, einen Job und auch einen Partner, langsam kam ich zur Ruhe, dachte ich zumindest. Aus heutiger Sicht kann ich sagen dass es nicht der Fall war, weil ich ja auch da noch 2 bis 3 mal im Monat Alkohol getrunken habe. Eine Änderung gab es dann als ich 1987 mit meinem ersten Kind schwanger war. Da gab es gar keinen Alkohol für mich, weil ich Verantwortung für mein ungeborenes Kind hatte. Und das blieb dann auch noch so als mein zweites Kind 1990 geborgen wurde. Wenn es nach aussen auch immer so schien das wir eine glückliche Familie sind, war es inne ganz anders. Ich war Gefühlsmäßig soweit, wie in meiner ersten Ehe. Es gab Druck von allen Seiten (Kindesvater, Großeltern väterlicherseits). Meine Selbstwertgefühl war wieder am Boden und ich mußte Stark sein für meine Kinder. Das endete 1995, als wir uns dann endgültig trennten und ich nur noch für mich und meine Kinder da sein brauchte. Es war alles nicht leicht als alleinerziehende Mutter, aber ich habe es geschafft alles unter einen Hut zu bekommen und war endlich mal rund um zufrieden, als ich dann meinen jetztigen Mann kennenlernte. Er gab mir das Gefühl, ein vollwertiger Mensch bin und auch zu meinen Fehlern stehen kann, sie nicht verdrängen muß. Jeder Mensch hat Fehler und das ist kein Untergang. Er sagte immer, alles wird nicht so heiss gegessen wie es gekocht wird. Es hat mir so gut getan das es endlich einen Menschen in meinem Leben gab, der mich so genommen hat, wie ich bin und war. Wir sind auch in der Zeit feiern gegangen und haben getrunken, aber nicht mehr wir früher, um alles zu vergessen und zu verdrängen. Es gab keinen Grund mehr für mich mir selber zu sagen: DU TAUGST NICHTS!. Es ist und war eine schöne Zeit. Durch meinen jetztigen Mann habe ich auch gelernt dass im Leben Sachen viel wichtiger sind, außer Feiern und Party. Wir haben viel unternommen ( Schwimmen gefahren, Picnic, Fahrradtouren und Spaziergänge ) und machen es auch heute noch, wenn die zeit es zuläßt, da wir beide sehr eingespannt in unseren Jobs sind.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Mein Umfeld hat es weniger interessiert und ich selber war mir nicht
bewußt das ich Alkoholmißbrauch begannen habe.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Meine TF hat mir die Augen geöffnet, dass es so nicht weiter gehen kann mit mir und dem Alkohol, was dazu führte das ich mich intensiv mit dem Thema Alkohol auseinander gesetzt habe und so habe ich folgende Ursachen gefunden:
Zuhause: unverstanden, benachteidigt gegenüber meiner Freundinnen. Das soll heissen dass ich mich so gefühlt habe durch meine Mutter. Freundinnen in meinem Alter durften alle mehr als ich in dem gleichen Alter.
1.Ehe: Minderwertigkeitskomplexe, kein Selbstwertgefühl, Schüchtern, kein Durchsetzungsvermögen. Ausbeutung meiner Person durch zuviel Arbeit, da alle anderen nicht gearbeitet haben.
Beziehung: konnte mich nicht durchsetzen und meine Meinung auch vertreten. Es hagelte auch Vorwürfe und mein Selbstwertgfühl wurde auch nicht besser.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, einmal bei der TF und im Alter von 17 Jahren.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Von 1987 bis 1990 Geburten meiner Kinder.