Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Im Sommer 1997 nach den abgeschlossenen Abitur habe ich zum ersten mal mit ein paar freunden einen Joint geraucht. Die erste Erfahrung war keine schlechte, wir haben uns über völligen Unsinn amüsiert.
Danach hab ich gelegentlich mitgeraucht wenn sich die Gelegenheit ergeben hat. In Kurzen Phasen im Urlaub mit bestimmten Leuten auch fast täglich. Ich habe jedoch erkannt das es mir nicht allzu viel gebracht hat. Das es irgendwie falsch ist, eine falsche Wahrheit suggeriert.
Nach zwei Jahren Konsum pause bin ich dann 2001 in eine Neue WG eingezogen, meine damaligen Mitbewohner waren starke Raucher.
Gelegentlich hab ich dann mitgeraucht.
2003 dann gab es bei uns in der Wg eine Hausdurchsuchung, da ist mir dann klar geworden das es ja doch eine illegale Droge ist.
Die wg hat sich danach aufgelöst und ich bin bis zum Sommer 2011 auch abstinent geblieben.
2011 hatte ich ein schwere berufliches Jahr und über lange zeit viele Rückschläge, und wollte einmal die sorgen sorgen seinen lassen, und nach langer Zeit mal wieder einen Joint rauchen. Ich habe dann von einem bekannten etwas Gras geschenkt bekommen, wir sind 5 zu einem See in der nähe gefahren und wollten dort übernachten. Wir (2 von uns)haben dann am Abend zwei Joints geraucht, der erste wahr zu vorsichtig dosiert und hatte nicht die gewünschte Wirkung der zweite dann zu stark. Mir ist schnell schlecht geworden und ich lag dann gute 30-40min flach. Gegen 23:00 ist ein Teil der gruppe aufgebrochen, zu 3 haben wir uns dann in ein Viel zu kleine Zelt gequetscht.
Gegen 3:00 sind wir dann von einem Gewitter überrascht worden und wir haben die Flucht ergriffen. Ich habe mich dann leider hinters steuer gesetzt.
1- Ob die erste Erfahrung gut oder schlecht war, interessiert hier nicht ... schon gar nicht eine Gute !
2- Du gehst mit einem "gelegentlichen Konsum" zur PU, warum erwähnst du dann einen regelmäßigen Konsum? ... du bietest den GA doch somit eine Angriffsfläche !
3- Du musst das "Gelegentlich" besser definieren, was ist gelegentlich? (zBsp. 1-2 mal im Monat)
4- Ich würde niemals angeben, dass ich selbst den Willen hatte wieder zu konsumieren, sondern eher zufällig. Richte deine Geschichte am See danach aus.
Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, nachdem die anfangs Euphorie verflogen ist stellte sich Müdigkeit, Antriebslosigkeit ein. Verwirrte Gedanken. Zudem bin ich die folgenden 3 Tage morgens nur schwer aus dem Bett gekommen.
Überleg mal ... und das bei gelegentlichen Konsum
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja die suche nach eine andere Realität/dem Rausch war dann doch stärker.
Hier ebenfalls, die Suche nach einem Rausch ... hat nix mehr mit gelegentlichen Konsum zu tun.
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Einmalig
Lies die Frage nochmal, Thema verfehlt.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Zuviel „Freizeit“, Als selbständiger befand ich mich in einer schlechten Auftragslage und hatte schon die 5. Projektabsage hintereinander bekommen. Ich hatte die schnauze voll davon für die Tonne zu arbeiten, und wollte mich „belohnen“
Hier ist der Tag deiner Auffälligkeit gemeint, lies mal den letzten Absatz in F3 und vergleich mal deine hiesige Antwort.
Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Seit 2003 eimalig
Das wird etwas Überzeugungskraft kosten.
Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht, ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht das Gefühl unter Einfluss zu stehen.
Du hattest gar keinen Konflikt !
Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die Orientierungslosigkeit nach beenden der Schule in den Jahren 97-98
Bei gelegentlichen Konsum kann es gar keinen verstärkten Konsum geben
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ich habe mit mit meiner Familie und meiner Freunden viel über meine Situation gesprochen.
Und? ... was war das Ergebnis ? Etwas ausführlicher darf das schon sein.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumspitzen hatte ich den Jahren 97-98, und ist auf eine Orientierungslosigkeit und das Umfeld zurückzuführen.
Hattest du nun gelegentlichen Konsum ?
Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten, aber durch einen Joint ist das wie auf Knopfdruck möglich ohne das man sich mit den Problemen auseinandersetzten muss.
Das ist zu wenig für eine Antwort.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das Gefühl vor den Beamten als beschuldigter zu stehen werde ich nie vergessen. Die Scham über mein verhalten und das Gefühl ein Verbrecher zu sein hat sich tief in mir eingebrannt. Mir ist schnell klar geworden das ich mich nie wieder in einer solchen Situation wieder finden will und das ich mir über die Ursachen Gedanken machen muss.
Und das ist alles ?
Familie, Freunde, Beruf, Freizeitgestaltung sowie Gesundheit spielen für dich keine Rolle ???
Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Die wohl stärkste Hilfe war wohl ein Erlebnis. Ich war 36std in eine Lebensbedrohlichen Situation,(Ich möchte hier im Forum nicht näher darauf eingehen), in der ich jegliche Hoffnung auf Rettung verloren hatten. Das war viel Zeit um sich mit seinem Leben auseinander zu setzten. In so einer Situation, wenn es tatsächlich einmal ums Überleben geht, wird einem bewusst das die Probleme die man so im Leben hatte eigentlich ein Witz sind. Im Nachhinein betrachtet war das eine sehr „heilende“ Erfahrung.
Wer hat dir bei deiner Lebensumstellung hinsichtlich einer Abstinenz geholfen ?
Wenn du wegen Drogenkonsum eine lebensbedrohliche Situation hattest, können wir den FB in seiner Form vergessen.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die innere ruhe die ich jetzt gefunden spürt auch das Umfeld. Es haben sich seit dem viele Positive dinge um mich entwickelt. Es kommt immer auf die innere Einstellung an das ist mir jetzt mehr als klar.
Wie reagiert denn jetzt dein Umfeld ?
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich habe mit dem Drogenkonsum angeschlossen, daher stellt sich diese frage für mich nicht.
Wie siehts denn mit der Einhaltung deiner strikten Abstinenz aus ?
Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen welche Situation nochmals dazu führen sollte zu Drogen zu greifen. Wenn ich heute mal, aus welchen Gründen auch immer, Probleme habe, muss ich mich nur für eine Sekunde zurückversetzten wie es war um sein Leben zu fürchten.
Doch, du musst es dir vorstellen können ... sonst gäbe es ja keine Wiederholungstäter !
Und was tust du, wenn du einen Rückfall erkennst?
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Du musst in deinem FB besser differenzieren zwischen früheren und letzteren Konsum. Ich kann deinen früheren Konsum jedenfalls nicht beurteilen, da ich nichts darüber weiß.
Denn GA wirst du zwischen 30 und 60 Minuten unterhalten müssen, mit kurz und knapper Antwort wird das nicht klappen.
Als Betrachtungsbeispiel lies mal diesen FB (ab Beitrag 25) ...
klick ... und dann vergleich mal mit deinen, da solltest du etwas merken.
Deine Zeit ist begrenzt, ich hoffe du bekommst das bis Montag alles auf die Reihe ... hättest ein bischen früher kommen sollen.
FB
sorgfältig überarbeiten und komplett wieder einstellen ...
bitte jede Frage nummerieren !!!