Patrickk2009
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier, wie es ist unter der Wirkung von Cannabis zu stehen. Durch die Erzählungen von meinem Kumpel habe ich mich zusätzlich motiviert gefühlt es doch einmal auszuprobieren. Als mit der Zeit der Konsum zugenommen hat und ich Cannabis und die Wirkung besser kennen gelernt habe, diente es mir zum Stressabbau (vorallem Stress auf der Arbeit) Ich bin Ende 2017 zum Stellvertrentenden Vorarbeiter geworden. Ich bin mit diesem Posten nie wirklich warm geworden und habe mich auch nicht wohlgefühlt, wollte es aber durchziehen, in der Hoffnung das es mir bald mehr Spaß machen würde und es nur am Anfang etwas ungewohnt ist. Aber es ist nicht besser geworden. Ich habe mich mit dem Posten einfach nicht wohlgefühlt. Ich war einfach noch nicht soweit gewesen soviel Verantwortung zu übernehmen, und das ist mir damals alles über den Kopf gewachsen und so habe ich in dem Konsum von Cannabis ein Ventil gefunden um Druck abzulassen und Abends am Wochenende einfach mal abzuschalten und an was anderes Denken zu können, oder die redseligkeit während des Rausches nutzen um mit den Kumpel über die Probleme auf der Arbeit zu reden. Ich habe mich auf der Arbeit nicht getraut mit meinem Vorgesetzten darüber zu sprechen, weil ich ihn nicht enttäuschen wollte, da ich selbst ja auch noch nicht solange den Posten als Stellvertretender Vorarbeiter hatte. Es war einfach ein Schamgefühl da mit meinem Vorgesetzten darüber zu sprechen.
Weitere persönliche Gründe waren mit der Zeit auch das Zugehörigkeitsbedürfnis gegenüber der Gruppe. Man wollte, wenn möglich immer dabei sein um auch in dem Kreis zu bleiben und ich wollte mich nicht ausgegrenzt fühlen. Auch als mein Opa 2018 im Januar verstorben ist, habe ich den Konsum von Cannabis genutzt um mich abzulenken.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Bis zum Delikt wussten meine Eltern nichts von dem Drogenkonsum, da ich zum konsumieren immer bei meinen Kumpels war. Als ich dann erwischt wurde habe ich es ihnen erzählt und sie waren enttäuscht von mir. Zum einen das ich Drogen nehme und zum anderen das ich so fahrlässig gehandelt habe.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, dieses im Januar ist mein Opa verstorben (6 Januar), welchen ich sehr geliebt habe. (2013 ist meine Oma verstorben) Und er war für mich wie ein Ersatzpapa. Habe sehr viel mit ihm unternommen und als er dann plötzlich verstarb, habe ich Zuflucht in den Cannabiskonsum gesucht und 3 Tage am Stück jeweils 2-3 Joints geraucht(Freitag, Samstag und Sonntag), weil ich der Meinung war, dass ich die Trauer so besser verarbeiten konnte und es mir beim Ablenken hilft.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?) Bis zum Tag des Delikts nicht, weil ich den Konsum als normal betrachtete und danach hab ich mir Verkehrspsychologische Hilfe gesucht. Desweiteren stehen meine Eltern hinter mir und kann bei Problemen jederzeit zu ihnen und meiner Psychologin kommen. Desweiteren war ich noch bei der Drogenberatung.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja, als mein Opa dieses Jahr im Januar verstarb. Ansonsten würde ich meinen Konsum als stetig aufsteigende Kurve betrachten. Der Konsum hat mit der Zeit immer mehr zugenommen.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten, aber mit war es ein anderes Gefühl was mir sehr gefallen hat und was ich bis zum Tag des Delikts auch nicht missen wollte. Ich habe es als normal angesehen ab und an mal zu kiffen. Desweiteren fand ich es schön das man alles um sich herum, wie z. B Alltag, Verantwortung (auch auf der Arbeit war Stellvertretender Vorarbeiter) von den Schultern rauchen konnte.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich denke das ist jeder. Und wenn ich nicht erwischt worden wäre, dann hätte ich auch nicht ausschließen können, dass mein Konsum weiter zugenommen hätte.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn man sich mein Verhalten, im Bezug auf den Straßenverkehr ansieht, hätte ich es verhindern müssen. Und ich hätte es auch gekonnt, aber ich habe mir einfach keine Gedanken über Konsequenzen gemacht und habe es als normal angesehen zu konsumieren. Jeder hat die Wahl und ich hatte auch die Wahl Cannabis zu konsumieren oder es sein zu lassen. Aber meine Neugier mal etwas verbotenes zu machen war einfach größer als meine Vernunft.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wenn ich wieder anfangen würde zu konsumieren, dann würde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, wieder alles verharmlosen und mir sagen, so oft konsumiere ich doch kein Cannabis. Warum sollte ich jetzt wieder erwischt werden. Desweiteren würde ich auch wieder anfangen meine Hobbys zu vernachlässigen und mein neu gewonnenes soziales Umfeld (Freunde) würden auch wieder darunter leiden. Desweiteren möchte ich meine Familie, Freunde und auch meinen Arbeitgeber(meinen Arbeitgeber gegenüber hab ich alles gestanden) kein weiteres mal enttäuschen, denn das ist mir wichtiger als der Konsum von Cannabis. Ich möchte mein Leben das, was seit dem Tag des Delikts erreicht habe und auch durchgemacht habe, nicht nochmal so leichtfertig wegwerfen. Ich bin stolz auf mich diesen Schritt gegangen zu sein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war der Tag an dem Delikt. 29.04.2018 als mir nach der Kontrolle bewusst geworden ist, was ich alles falsch gemacht habe und was noch alles hätte passieren können. Ich bin mittlerweile auch froh erwischt worden zu sein, denn das hat mir die Möglichkeit gegeben mein Verhalten im Bezug auf Cannabis grundlegend zu überdenken und auch zu ändern.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich keinen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis hatte. Ich hatte Hobbys vernachlässigt und die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen. Ich habe die negativen Aspekte, welcher vom Cannabis kommt, in Kauf genommen und mir keine Gedanken über mein Verhalten in der Gegenwart, sowie mein Verhalten in der Zukunft gemacht. Wenn ich jetzt da weitermache wo ich aufgehört habe, also weiterhin gelegentlich konsumiere, verliere ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mein Interesse an meinen Hobbys und vernachlässige mein neu gewonnenes Umfeld und enttäusche somit auch widerrum meine Familie und meine Freunde.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich keine. Aber ich habe anfangs die Geselligkeit mit meinen Kumpels vermisst und auch die entspannende Wirkung. Es war eine andere Art der Entspannung und des Lustigseins als ohne. Es hat mir etwas weh getan den Kontakt zu meinen Kumpels abzubrechen, weil sie unabhängig vom Konsum (den einen Kumpel kannte ich schon aus der Schulzeit) gute Freunde waren. Aber als ich mir vor Augen geführt habe (mit Hilfe meiner Eltern und meiner Verkehrspsychologin), was Cannabis alles mit einem macht und was alles hätte passieren können (auf Unfälle bezogen) dann bin ich froh den Schritt der Abstinenz gegangen zu sein. Außerdem gehe ich auch wieder, ohne Ausreden zu suchen, meinen Hobbys bin nicht mehr vergesslich und mein jetziger Umgang mit meinen Freunden, welche nicht kiffen wird wieder besser gepflegt. Desweiteren helfen mir auch meine neuen Hobbys. Ich habe wieder angefangen zu Angeln (habe ich in der Jugend schon gemacht) und mache jetzt meinen Angelschein. Ich kann dann jederzeit und zu jeder Jahreszeit meine Angelrute packen und in die Natur gehen und Angeln. Das macht riesen Spaß. Ein Arbeitskollege von mir angelt auch und wir haben uns schon ausgemacht das wir, sobald ich meinen Angelschein habe, öfter zusammen Angeln gehen können. Außerdem habe ich noch neben meinem Fitnessstudio einen schönen ausgleich gefunden und das ist Fahrrad fahren. Da kann man sich schön auspowern und dabei die Ausdauer ausbauen. Ich habe auch den Mut gefasst und mit meinem Arbeitgeber über meine Unzufriedenheit zu sprechen und er war sehr verständnisvoll und ich bat ich auch mich von dem Stellvertreterposten zurück zu ziehen, was er auch tat. Seitdem blühe ich wieder richtig auf und sammel weiterhin Erfahrung in meinem Beruf.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie und Freunde, zu denen ich bei Problemen immer kommen kann. Außerdem steht mir meine Verkehrspsychologin auch zukünftig auftretenden Konfliktsituationen immer Seite.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Alle reagieren positiv auf meine Einstellung, in Zukunft ein drogenfreies Leben zu führen. Mit alle meine ich Familie und mein neuer Freundeskreis der zudem aus vielen alten Bekanntschaften besteht, welche ich während des Cannabiskonsums vernachlässigt habe.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Die ersten 2 Wochen ja, aber ich habe es dann selbst auch für Notwendig gehalten den Kontakt komplett abzubrechen, da ich sonst keinen richtigen Abschluss damit gefunden hätte und die Rückfallwahrscheinlichkeit höher gewesen wäre, wenn ich mich nicht von meinem alten Umfeld gelöst hätte. Diesen Entschluss mich von meinen Kumpels loszulösen, habe ich in meinem Urlaub in Ägypten gefasst.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich hatte zwar nach dem Delikt noch ca. 2 Wochen Kontakt mit meinen Kumpels aber ich habe nicht gesehen wie sie konsumiert haben und habe sie auch gebeten es in meiner Gegenwart nicht zu machen, was sie auch akzeptiert haben. Als ich dann im Mai 2018 in den Urlaub geflogen bin (2 Wochen Ägypten) und ich wieder nach Deutschland kam, hatte ich keinen Kontakt mehr mit den Kumpels.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums. Und dieses Gefühl möchte ich auch nicht mehr verlieren. Außerdem möchte ich mein bis jetzt Erreichtes auch nicht durch den erneuten Konsum von Cannabis auf´s Spiel setzten und dann geht womöglich alles wieder von vorne los. Ich meide auch weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte und mir vor Augen halte, welche Negativen Aspekte der Cannabiskonsum im Bezug auf den Straßenverkehr mit sich bringt. Ich will mich und andere Verkehrsteilnehmer und auch Fußgänger nie wieder einer derarten Gefahr aussetzen, weil ich berauscht fahre. Auch werde ich weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich Theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten stets vermeide. Falls sich doch einmal Krisensituationen ergeben sollten, wende ich mich mit meinen Problemen offen an meine Familie, Freunde und/oder an meine Verkehrspsychologin. Durch die Sitzungen und Aufarbeitung meiner Verkehrspsychologin ist mir auch bewusst geworden, dass ich mich auch vor professioneller Hilfe nicht schämen brauche und diese auch bei Bedarf in Anspruch nehmen werde.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich Trinke nur an besonderen Anlässen, wie Geburtstagen (1 Bier) oder stoße zu Silvester mit einem Glas Sekt an.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier, wie es ist unter der Wirkung von Cannabis zu stehen. Durch die Erzählungen von meinem Kumpel habe ich mich zusätzlich motiviert gefühlt es doch einmal auszuprobieren. Als mit der Zeit der Konsum zugenommen hat und ich Cannabis und die Wirkung besser kennen gelernt habe, diente es mir zum Stressabbau (vorallem Stress auf der Arbeit) Ich bin Ende 2017 zum Stellvertrentenden Vorarbeiter geworden. Ich bin mit diesem Posten nie wirklich warm geworden und habe mich auch nicht wohlgefühlt, wollte es aber durchziehen, in der Hoffnung das es mir bald mehr Spaß machen würde und es nur am Anfang etwas ungewohnt ist. Aber es ist nicht besser geworden. Ich habe mich mit dem Posten einfach nicht wohlgefühlt. Ich war einfach noch nicht soweit gewesen soviel Verantwortung zu übernehmen, und das ist mir damals alles über den Kopf gewachsen und so habe ich in dem Konsum von Cannabis ein Ventil gefunden um Druck abzulassen und Abends am Wochenende einfach mal abzuschalten und an was anderes Denken zu können, oder die redseligkeit während des Rausches nutzen um mit den Kumpel über die Probleme auf der Arbeit zu reden. Ich habe mich auf der Arbeit nicht getraut mit meinem Vorgesetzten darüber zu sprechen, weil ich ihn nicht enttäuschen wollte, da ich selbst ja auch noch nicht solange den Posten als Stellvertretender Vorarbeiter hatte. Es war einfach ein Schamgefühl da mit meinem Vorgesetzten darüber zu sprechen.
Weitere persönliche Gründe waren mit der Zeit auch das Zugehörigkeitsbedürfnis gegenüber der Gruppe. Man wollte, wenn möglich immer dabei sein um auch in dem Kreis zu bleiben und ich wollte mich nicht ausgegrenzt fühlen. Auch als mein Opa 2018 im Januar verstorben ist, habe ich den Konsum von Cannabis genutzt um mich abzulenken.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Bis zum Delikt wussten meine Eltern nichts von dem Drogenkonsum, da ich zum konsumieren immer bei meinen Kumpels war. Als ich dann erwischt wurde habe ich es ihnen erzählt und sie waren enttäuscht von mir. Zum einen das ich Drogen nehme und zum anderen das ich so fahrlässig gehandelt habe.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, dieses im Januar ist mein Opa verstorben (6 Januar), welchen ich sehr geliebt habe. (2013 ist meine Oma verstorben) Und er war für mich wie ein Ersatzpapa. Habe sehr viel mit ihm unternommen und als er dann plötzlich verstarb, habe ich Zuflucht in den Cannabiskonsum gesucht und 3 Tage am Stück jeweils 2-3 Joints geraucht(Freitag, Samstag und Sonntag), weil ich der Meinung war, dass ich die Trauer so besser verarbeiten konnte und es mir beim Ablenken hilft.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?) Bis zum Tag des Delikts nicht, weil ich den Konsum als normal betrachtete und danach hab ich mir Verkehrspsychologische Hilfe gesucht. Desweiteren stehen meine Eltern hinter mir und kann bei Problemen jederzeit zu ihnen und meiner Psychologin kommen. Desweiteren war ich noch bei der Drogenberatung.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja, als mein Opa dieses Jahr im Januar verstarb. Ansonsten würde ich meinen Konsum als stetig aufsteigende Kurve betrachten. Der Konsum hat mit der Zeit immer mehr zugenommen.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten, aber mit war es ein anderes Gefühl was mir sehr gefallen hat und was ich bis zum Tag des Delikts auch nicht missen wollte. Ich habe es als normal angesehen ab und an mal zu kiffen. Desweiteren fand ich es schön das man alles um sich herum, wie z. B Alltag, Verantwortung (auch auf der Arbeit war Stellvertretender Vorarbeiter) von den Schultern rauchen konnte.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich denke das ist jeder. Und wenn ich nicht erwischt worden wäre, dann hätte ich auch nicht ausschließen können, dass mein Konsum weiter zugenommen hätte.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn man sich mein Verhalten, im Bezug auf den Straßenverkehr ansieht, hätte ich es verhindern müssen. Und ich hätte es auch gekonnt, aber ich habe mir einfach keine Gedanken über Konsequenzen gemacht und habe es als normal angesehen zu konsumieren. Jeder hat die Wahl und ich hatte auch die Wahl Cannabis zu konsumieren oder es sein zu lassen. Aber meine Neugier mal etwas verbotenes zu machen war einfach größer als meine Vernunft.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wenn ich wieder anfangen würde zu konsumieren, dann würde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, wieder alles verharmlosen und mir sagen, so oft konsumiere ich doch kein Cannabis. Warum sollte ich jetzt wieder erwischt werden. Desweiteren würde ich auch wieder anfangen meine Hobbys zu vernachlässigen und mein neu gewonnenes soziales Umfeld (Freunde) würden auch wieder darunter leiden. Desweiteren möchte ich meine Familie, Freunde und auch meinen Arbeitgeber(meinen Arbeitgeber gegenüber hab ich alles gestanden) kein weiteres mal enttäuschen, denn das ist mir wichtiger als der Konsum von Cannabis. Ich möchte mein Leben das, was seit dem Tag des Delikts erreicht habe und auch durchgemacht habe, nicht nochmal so leichtfertig wegwerfen. Ich bin stolz auf mich diesen Schritt gegangen zu sein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war der Tag an dem Delikt. 29.04.2018 als mir nach der Kontrolle bewusst geworden ist, was ich alles falsch gemacht habe und was noch alles hätte passieren können. Ich bin mittlerweile auch froh erwischt worden zu sein, denn das hat mir die Möglichkeit gegeben mein Verhalten im Bezug auf Cannabis grundlegend zu überdenken und auch zu ändern.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich keinen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis hatte. Ich hatte Hobbys vernachlässigt und die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen. Ich habe die negativen Aspekte, welcher vom Cannabis kommt, in Kauf genommen und mir keine Gedanken über mein Verhalten in der Gegenwart, sowie mein Verhalten in der Zukunft gemacht. Wenn ich jetzt da weitermache wo ich aufgehört habe, also weiterhin gelegentlich konsumiere, verliere ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mein Interesse an meinen Hobbys und vernachlässige mein neu gewonnenes Umfeld und enttäusche somit auch widerrum meine Familie und meine Freunde.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich keine. Aber ich habe anfangs die Geselligkeit mit meinen Kumpels vermisst und auch die entspannende Wirkung. Es war eine andere Art der Entspannung und des Lustigseins als ohne. Es hat mir etwas weh getan den Kontakt zu meinen Kumpels abzubrechen, weil sie unabhängig vom Konsum (den einen Kumpel kannte ich schon aus der Schulzeit) gute Freunde waren. Aber als ich mir vor Augen geführt habe (mit Hilfe meiner Eltern und meiner Verkehrspsychologin), was Cannabis alles mit einem macht und was alles hätte passieren können (auf Unfälle bezogen) dann bin ich froh den Schritt der Abstinenz gegangen zu sein. Außerdem gehe ich auch wieder, ohne Ausreden zu suchen, meinen Hobbys bin nicht mehr vergesslich und mein jetziger Umgang mit meinen Freunden, welche nicht kiffen wird wieder besser gepflegt. Desweiteren helfen mir auch meine neuen Hobbys. Ich habe wieder angefangen zu Angeln (habe ich in der Jugend schon gemacht) und mache jetzt meinen Angelschein. Ich kann dann jederzeit und zu jeder Jahreszeit meine Angelrute packen und in die Natur gehen und Angeln. Das macht riesen Spaß. Ein Arbeitskollege von mir angelt auch und wir haben uns schon ausgemacht das wir, sobald ich meinen Angelschein habe, öfter zusammen Angeln gehen können. Außerdem habe ich noch neben meinem Fitnessstudio einen schönen ausgleich gefunden und das ist Fahrrad fahren. Da kann man sich schön auspowern und dabei die Ausdauer ausbauen. Ich habe auch den Mut gefasst und mit meinem Arbeitgeber über meine Unzufriedenheit zu sprechen und er war sehr verständnisvoll und ich bat ich auch mich von dem Stellvertreterposten zurück zu ziehen, was er auch tat. Seitdem blühe ich wieder richtig auf und sammel weiterhin Erfahrung in meinem Beruf.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie und Freunde, zu denen ich bei Problemen immer kommen kann. Außerdem steht mir meine Verkehrspsychologin auch zukünftig auftretenden Konfliktsituationen immer Seite.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Alle reagieren positiv auf meine Einstellung, in Zukunft ein drogenfreies Leben zu führen. Mit alle meine ich Familie und mein neuer Freundeskreis der zudem aus vielen alten Bekanntschaften besteht, welche ich während des Cannabiskonsums vernachlässigt habe.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Die ersten 2 Wochen ja, aber ich habe es dann selbst auch für Notwendig gehalten den Kontakt komplett abzubrechen, da ich sonst keinen richtigen Abschluss damit gefunden hätte und die Rückfallwahrscheinlichkeit höher gewesen wäre, wenn ich mich nicht von meinem alten Umfeld gelöst hätte. Diesen Entschluss mich von meinen Kumpels loszulösen, habe ich in meinem Urlaub in Ägypten gefasst.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich hatte zwar nach dem Delikt noch ca. 2 Wochen Kontakt mit meinen Kumpels aber ich habe nicht gesehen wie sie konsumiert haben und habe sie auch gebeten es in meiner Gegenwart nicht zu machen, was sie auch akzeptiert haben. Als ich dann im Mai 2018 in den Urlaub geflogen bin (2 Wochen Ägypten) und ich wieder nach Deutschland kam, hatte ich keinen Kontakt mehr mit den Kumpels.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums. Und dieses Gefühl möchte ich auch nicht mehr verlieren. Außerdem möchte ich mein bis jetzt Erreichtes auch nicht durch den erneuten Konsum von Cannabis auf´s Spiel setzten und dann geht womöglich alles wieder von vorne los. Ich meide auch weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte und mir vor Augen halte, welche Negativen Aspekte der Cannabiskonsum im Bezug auf den Straßenverkehr mit sich bringt. Ich will mich und andere Verkehrsteilnehmer und auch Fußgänger nie wieder einer derarten Gefahr aussetzen, weil ich berauscht fahre. Auch werde ich weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich Theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten stets vermeide. Falls sich doch einmal Krisensituationen ergeben sollten, wende ich mich mit meinen Problemen offen an meine Familie, Freunde und/oder an meine Verkehrspsychologin. Durch die Sitzungen und Aufarbeitung meiner Verkehrspsychologin ist mir auch bewusst geworden, dass ich mich auch vor professioneller Hilfe nicht schämen brauche und diese auch bei Bedarf in Anspruch nehmen werde.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich Trinke nur an besonderen Anlässen, wie Geburtstagen (1 Bier) oder stoße zu Silvester mit einem Glas Sekt an.