Originalfragen einer verkehrsrechtlichen MPU
Hier einige Originalfragen aus einer verkehrsrechtlichen MPU.
Auch diese Fragen solltet ihr (unabhängig von unserem FB) zur Vorbereitung und zu eurer eigenen Sicherheit beantworten.
Ob er denn eine Erklärung für seine Verstöße habe?
Zu der Zeit in der ich die Verstöße 2005 begangen habe, war ich unreif und viel zu naiv für´s Autofahren. Hatte private Probleme, die mein Selbstbewusstsein beeinflussten. Dieses versuchte ich durch meine Raserei aufzubauen.
2009 habe ich mich zu einer idiotischen Handlung hinreisen lassen, sowie von emotionalem Stress ablenken lassen.
Wie er es sich erkläre, dass er nicht bereit gewesen sei, sich an die Vorschriften zu halten?
Ich war 2005 jung, unerfahren und meinte mein Selbstbewusstsein durch mein Verhalten aufbessern zu können. Ohne jedoch über die Konsequenzen meines Handelns nachzudenken.
2009 war ich im Grunde schon bereit, mich an die Vorschriften zu halten. jedoch habe ich mich durch unüberlegtes Handeln und dem emotionalen Stress und Druck, der durch die Situation mit meinem Schwiegervater entstanden ist ablenken lassen. Und bin somit unkonzentriert Auto gefahren.
Er sei ja mit verschiedenartigen Verstößen aufgefallen, was diese Verstöße mit seiner Person zu tun haben?
Mein Selbstbewusstsein war 2005 durch mein Übergewicht und das Mobbing am Boden. ich war der Meinung, dass ich durch mein Verhalten und Handeln das ändern könnte. Zudem hatte ich in meiner Ausbildung und im Elternhaus zu der Zeit viele Probleme, durch die ich sehr unter Druck stand.
2009 stand ich durch die Situation, dass mein Schwiegervater im Streben lag emotional unter starkem Stress.
Ob er in anderen Bereichen auch Schwierigkeiten gehabt habe, sich an Regeln zu halten?
Damals fiel es mir auch schwer, pünktlich zu sein, ich war sehr rebellisch und auch schnell aufbrausend.
Wenn er sich dann an Regeln halten konnte, wo er da die Ursache dafür sehe, dass er das im Straßenverkehr nicht konnte?
Das Autofahren war für mich eine Art "Ventil" um den Druck und Stress abzulassen.
Ob er meine, dass er mit seinem Fahrverhalten eine Gefährdung im Straßenverkehr geschaffen habe?
Zu der Zeit damals (2005) machte ich mir darüber keine Gedanken. Ich war nur daran Interessiert, meine Interessen durchzusetzen. Heute weiß ich, dass ich damals mehr Glück als Verstand hatte. Es hätten viele schlimme, wenn nicht gar tödliche Unfälle passieren können.
Auch durch meine Unkonzentriertheit 2009 war ich eine starke Gefärdung für mich und andere im Strassenverkehr.
Wie er sich selbst als Kraftfahrer einschätze?
Früher war ich zu naiv und unreif für´s Autofahren. Ich war viel zu leichtsinnig und konnte die Gefahren, die ich durch mein Verhalten verursachte nicht einschätzen.
Eine/diese Lösung habe er damals nicht genutzt, was heute anders sei, dass er meine, dazu in der Lage zu sein?
Ich bin mittlerweile konzentrierter, ausgeglichener. Ich habe es nicht nötig mich über andere Verkehrsteilnehmer auszulassen, mich überhaupt über irgendwas im Strassenverkehr aufzuregen, denn ändern kann ich es sowieso nicht.
Er habe aber gewusst, dass er sich an die Regeln halten müsse?
Mir war es irgendwie schon bewusst, dass ich mich an die Strassenverkehrsordnung halten muss. Die Bussgelder 2005 haben mich auch kurz geärgert. Aber nachdem sie bezahlt waren, war das ganze auch schon wieder vergessen.
2009 war es da schon anders. Die Bussgelder haben mich masslos geärgert, ich wusste sofort, das ich wieder Mist gebaut hatte. Und war auch sehr bemüht künftig nur noch nach Vorschrift zu fahren. Was mir nach der letzten Auffälligkeit auch gelungen ist. Denn ich bin in der Zeit danach jedes Wochenende die 750km nach Cuxhaven hin und zurück gefahren um meinen Schwiegervater zu besuchen, bis er dann ende 2009 gestorben ist.
Was er dafür tun, worauf er achten wolle, um nicht wieder gegen Regeln zu verstoßen?
Heute weiß ich, dass ich mich an alle Regeln und Gesetze im Strassenverkehr halten werde. Da ich meine Familie und unbeteiligte Personen nicht mehr gefährden will, lasse ich mich nicht mehr unter Druck setzen. Ich habe in der Zeit ohne Führerschein sehr viel gelernt, und weiß jetzt das ein vernünftiges Miteinander im Strassenverkehr nur geht, wenn man sich an die Gesetze und Regeln hält.
Welche Risikofaktoren und -situationen er für die Zukunft sehe, in denen es ihm schwerfallen könne, seine Vorsätze einzuhalten?
Wenn wir mit den Kindern unterwegs sind weiß ich jetzt, dass man nicht mit pausen warten sollte, bis sie anfangen zu quengeln, sondern, dass man regelmäßig pausen macht, die auch lang genug sind, sodass alle zusammen weiterhin entspannt unterwegs sind.
Und auch sonst, weiß ich mittlerweile, dass man mit den Leuten sprechen und alles klären kann. Sodass es nicht nötig ist, regeln zu brechen.
Was ihn so sicher mache (das er seine Vorsätze aufrecht erhalten kann)?
Ich möchte/werde ein gutes Vorbild für meine Kinder sein.
Welche Bedeutung hat der Führerschein für ihn?
Klar ist es schön, wenn man mobil ist. jedoch habe ich mittlerweile gemerkt, dass man alles irgendwie auch ohne eigenes Auto schaffen kann. Entweder man fährt mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad.
Das zurückerhalten meiner Fahrerlaubnis wäre das I-Tüpfelchen meiner Verhaltensänderung.
Ob er seit der Geschwindigkeitsüberschreitung noch einmal aufgefallen sei?
Nein. Seit meinem Letzten Verstoß am 07.10.2009 bin ich nicht mehr auffällig gewesen.
Warum er keinen Vorbereitungskurs gemacht habe?
Ich habe mich in einem MPU-Forum vorbereitet.
So, jetzt freue ich mich wieder was von Euch zu lesen, damit ich dann auch richtig vorbereitet bin, wenns Ernst wird.
hab heute post vom Landratsamt bekommen, dass meine Akte am Do versendet wurde. Das heißt, es dauert nimmer lang... Bin schon ganz nervös...