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MPU wegen Kokain und Cannabis

Soo, ich hab nochmal viel nachgedacht und einige Dinge wie Frage 21 und 42 komplett verändert. Auch Frage 39 habe ich überarbeitet.



Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal habe ich in der 7. Klasse von illegalen Drogen gehört. Damals war es Thema während des Sozialkundeunterrichts. Der Lehrer erzähle von Risiken und Folgen des Drogenkonsum.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Das erste Mal konsumierte ich nach einem Schulwechsel von Gymnasium auf die Integrierte Gesamtschule Cannabis. Der Konsum war den neuen Klassenkameraden, von denen manche schon häufiger Cannabis konsumier hatten. Das Ereignete sich im Jahr 2015

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ausformuliert (für Psychologisches Gespräch)
In der 11. Klasse fing ich durch Kontakt zu einer neuen Freundesgruppe an gelegentlich nach der Schule und am Wochenende Cannabis zu konsumieren. In dem Jahr, wo ich die 11. Klasse besuchte betrug der Konsum ca. 1-2 Mal die Woche, wobei es auch Wochen gab in dem kein Konsum stattfand. Kurz vor Ende des 11. Schuljahrs verließ ich die Schule freiwillig, und es folgte von September 2016- August 2017 eine Phase, in der ich keine Schulische oder berufliche Struktur hatte. Ich war kaum mehr zuhause und verbrachte viel Zeit mit neuen Drogenbekanntschaften in der Stadt und mein Konsum steigerte sich auf 3–5-mal die Woche, jedoch immer nur in Gruppen, nicht alleine. Ich fand schließlich eine Ausbildungsstelle, bei der ich Im September 2017 mit meiner Ausbildung begann. In den Jahren meiner Ausbildung verlagerte sich der Konsum hauptsächlich aufs Wochenende da ich unter der Woche weniger Zeit hatte mich mit meinen damaligen Freunden zu treffen. Es kam jedoch trotzdem vor das man sich nach der Arbeit oder Berufsschule traf und Cannabis zusammen rauchte. Der Konsum blieb in den 3 Ausbildungsjahren ziemlich konstant. Das änderte sich jedoch mit dem Anfang der Corona-Pandemie. Ich war grade fertig mit der Ausbildung und arbeitete Vollzeit, als es zu den ersten Einschränkungen und Lockdowns kam. Durch die Isolation traf ich mich immer weniger mit meinen damaligen Freunden und verbrachte mehr Zeit allein. So kam es dazu das ich anfing auch alleine abends nach Feierabend und in den Lockdown auch schon mittags anfing Cannabis zu konsumieren. Damals rauchte ich beinahe täglich Cannabis. ALs Corona langsam wieder abnahm und die Beschränkungen aufgehoben wurden entschied ich mich dazu ein auf meine Ausbildung aufbauende Studium anzufangen. Das war Ende 2021, der Beginn des Studiums war September 2022 in einer anderen Stadt. Einige meiner Freunde waren in der Zwischenzeit nach Köln gezogen wo ich diese Häufig am Wochenende besucht. Und so kam es an Silvester 2021 zu meinem ersten Kokainkonsum. Ich war auf einer Silvesterfeier und dort wurde mir von einem damaligen Freund die erste Nase Kokain angeboten, das Angebot nahm ich damals aus Neugierde an. In den darauffolgenden Monaten fuhr ich häufig am Wochenende nach Köln und konsumierte dort eigentlich immer Zusammen mit meinen Freunden und deren Komunitonen Kokain auf Techno Partys. Im Monat 2–3-mal. Als Ich mit meinem Studium begann, wurde der Kokainkonsum weniger da ich in einer anderen Stadt studierte und nicht mehr so viel Zeit hatte nach Köln zu fahren. Jedoch besuchte ich im September und im November 2022 wieder meine Freunde in Köln und daraufhin kam es zu der Auffälligkeit am 14.11.2022 auf dem Weg zu meiner Hochschule.

Ablauf anhand von Daten (Für ärztliches Gespräch):
2015-2016: Erster Cannabiskonsum nach Schulwechsel, daraufhin 1-2x die Woche in größerer Gruppe ca. 0,3 pro Tag an dem konsumiert wurde.

2016-2017: Regelmäßiger Cannabiskonsum im entstandenen Freundeskreis, ca. 3-5x die Woche ca. 0,3-0,5g Pro Konsumeinheit (ca. 2-3 Joints Pro Tag an dem konsumiert wurde)
2017-2020: Konsum hauptsächlich an Wochenenden und nach der Berufsschule. Ca. 3 mal die Woche. 2-3 Joints a 0,3-0,5g
2020-2021: Konsum verlagert sich auf zuhause, es wurde allein konsumiert und ab und zu mit Freunden. Ca. 5-6 Mal die Woche 0,5-1g pro Konsumtag.
2021-2022: Reduzierung des Konsums vor bevorstehendem Studium auf 2-3 mal die Woche, immer noch allein und ab und zu mit Freunden. Silvester 2021 erster Kokainkonsum, 2-3 Nasen Kokain auf Studentenparty in Köln. Nach Erstkonsum ca. 2-mal monatlich bis zur Auffälligkeit auf Technoevents in Köln Kokain konsumiert. Cannabiskonsum nach Auffälligkeit nahezu Konstant. Bis zum Anwaltsgespräch im Beisein meines Vaters.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Cannabis ja, auf einer Party im Jahr 2016, jedoch wurde mir sehr schlecht von dem Mischkonsum.
Kokain konsumierte ich nicht zusammen mit Alkohol

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Nur zu Gesellschaftlichen Anlässen wie Familiengeburtstagen oder Familienessen zu genusszwecken 1-3 Bier 0,33L oder 2 Gläser Wein . Alkohol war nie meine Droge, auch nicht vor Beginn meiner “Drogenkarriere”.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche 8-10 Zigaretten am Tag und trinke in der Woche ca. 2-3 Red Bull Energy Drinks

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ja auf jeden Fall: Cannabis hat mich faul und antriebslos gemacht, ich war oft morgens erschöpft und unausgeglichen, das habe ich aber nie auf den Cannabiskonsum projiziert. Auch haben die Leistungen in der Ausbildung unter dem Cannabiskonsum gelitten. Es hat mich meine Ziele und Probleme vergessen lassen. Es war eine falsche Form von Zufriedenheit, egal wie prekär meine Gesamtsituation war. Ich hatte keine Motivation mehr mich um mein äußeres zu kümmern oder Sport zu machen. Ich wurde gegenüber meiner Familie maximal unzuverlässig und habe auch den Kontakt zu Kindheitsfreunden immer mehr schleifen lassen.

Bei Kokain war es der nächste Morgen nach einem Konsum. Man war unausgeschlafen und ausgelaugt, physisch wie sozial. Auch merkte ich nach einiger Zeit das ich gefühlstechnisch immer kühler wurde. Vorher war ich ein eher empathischer Mensch, die Tage nach dem Konsum von Kokain war ich sehr kalt und unsensibel gegenüber Emotionen anderer.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja habe ich. Ich habe mir alles schöngeredet, da ich meiner Ausbildung und Arbeit immer nachgekommen bin. Ich habe viele meiner Probleme nicht mit meinem Drogenkonsum in Verbindung gebracht.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 1,1 ng/ml
THC-COOH 10 ng/ml
THC-OH 0,5 ng/ml
Benzoylecgonin ca. 2,5 ng/ml (unter Nachweisgrenze des Analysegerätes)

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?4

Unter der Woche konsumiere ich nur Cannabis, abends nach der Hochschule. Immer 1 Joint mit 0,3-0,4g Cannabis. Am Tag vor einer Auffälligkeit konsumierte ich ca. 1 Gramm Cannabis bis 23 Uhr
Kokain Konsumierte ich nur am Freitag den 11.11 in Köln auf einem Rave, ich hatte in der Woche davor Geburtstag und habe diesen mit meinen Drogenfreunden gefeiert. Menge 5-6 Lines Kokain.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Nichts, da es morgens auf dem Weg zur Hochschule passierte



12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Bei Kokain war es mein nachgefeierter Geburtstag
Cannabis war Alltags Konsum damals.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich wurde in einer stationären Verkehrskontrolle rausgezogen und aufgrund meiner Nervosität zu einem freiwilligen Urintest gebeten.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Um zur Hochschule zu kommen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Ich wollte 80 Km weit fahren, wurde jedoch nach ca. 30 km rausgezogen

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Nach meinem heutigen Wissen: mehrere Hundert mal.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Damals dachte ich das ich den Konsum vom Fahren trenne, da ich immer erst am nächsten Tag Auto gefahren bin, und nie nach aktivem Konsum. Mit meinem heutigen Wissen ist es mir bewusst das ich den Konsum nicht vom Autofahren getrennt habe.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Cannabis: verändertes Zeit- und Raumempfinden, verminderte Koordination und Reaktionszeit, verminderte Aufmerksamkeit und Konzentration, eingeschränktes Urteilsvermögen

Kokain: Steigerung des Selbstbewusstseins und des Risikoverhaltens, Erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Verengte Pupillen und Sehstörungen, Angstzustände und Paranoia. Außerdem leidet die Koordiantionsfähigkeit was zu einer erheblichen Unfallgefahr führt.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Der Einfluss von Cannabis kann nach dem Konsum etwa 4 bis 6 Stunden anhalten, während Kokain üblicherweise für etwa 1 bis 2 Stunden wirkt.

Nicht zu unterschätzen sind die Nachwirkungen, die u. a. sehr subtil sein können, Kokain kann die Wahrnehmung von Müdigkeit oder Erschöpfung beeinträchtigen, psychische Effekte wie Angstzustände, Nervosität oder Reizbarkeit verursachen, die die Fahrfähigkeit beeinträchtigen.

Der Körper braucht eine gewisse Regenerationszeit, die die Wirkungsdauer des Rausches um ein Vielfaches übersteigen kann.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Abhängigkeit, Angststörungen, Depressionen und Psychosen, beeinträchtigtes Gedächtnis, geringere Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit, weitere gesundheitliche Risiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, soziale Probleme wie Isolation oder Soziophobie.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Neu:
Ich würde sagen es gab mehrere Faktoren die eine entscheidende Rolle gespielt haben. Zum einen meine verharmlosende Haltung gegenüber Cannabis und später auch gegenüber Kokain. Ich habe mir keine Gedanken über langfristige potenzielle Schäden und Konsequenzen gemacht. Ich habe vor allem die Vorteile darin gesehen und den Konsum nicht hinterfragt. Bei Cannabis hat mir Gefallen das ich gegenüber meinen Negativen Gefühlen bezüglich meines Scheiterns in der Schule eine gewisse Geleichgültigkeit empfinden konnte, auch später in der Ausbildung waren meine Leistungen eher mittelmäßig. Druch diese Erfahrungen des Scheitern bzw. Der Mittelmässigkeit hatte ich immer das gefühl nicht intelligent oder gut genug zu sein um etwas in meinem Leben zu erreichen. In der späten Phase der Pubertät hatte der Konsum auch die Motivation die Erwartungshaltung meiner Eltern gegenüber meiner schulischen Laufbahn zu entfliehen und dagegen zu rebellieren. Cannabis hat in Verbindung mit der neuen Gruppe in die ich nach meinem Schulwechsel (in der 11. Klasse) gekommen bin mir eine Art Gegenentwurf zu dem klassischen Weg des Abiturs gegeben. Durch den Cannabiskonsum wurden meine Probleme, die ich vorher bereits hatte, wie meinem Gefühl nicht gut genug zu sein oder dem schulischen Versagen nur noch intensiviert. Nachdem ich mit dem Cannabiskonsum angefangen hatte, wurde mir mein Schulischer Weg nur noch egaler, mein Schwaches Selbstwertgefühl litt dadurch noch mehr da ich mich weniger um mich selbst kümmerte und die Leistungen in der Schule noch schlechter wurden. Nach Beginn meiner Ausbildung und auch später im Vollzeitjob wurde Cannabis vorallem eine Art für mich dem stressigen Alltag und negativen Gedanken zu entfliehen. Ich war einfach innerlich sehr frustriert über meinen Werdegang und hab durch den Cannabiskonsum dieses Gefühl immer mehr abgeschaltet. Natürlich nutzte ich es auch um Spaß mit meinen Drogenfreundeskreis zu haben und den Freundeskreis nicht zu verlieren. Nach meiner Ausbildung war ich bereits so in der Cannabiswelt drinnen das ich es gar nicht anders kannte, als Stress und Herausforderungen und meiner Frustration mit dem Cannabiskonsum zu entfliehen, es wurde Alltag für mich. Beim Kokain hat mir vorallem gefallen das ich mich unheimlich gut gefühlt habe, mein Selbstwertgefühl so hoch stieg wie noch nie zuvor. Ich fühlte mich gewissermaßen Überlegen. Ich hatte das Gefühl wenn ich auf Technopartys mit meinen Freunden aus Köln und deren Bekannten koks nahm, dass ich zu einer besonderen Gruppe gehöre. Wir hatten eine Art geheimniss, es kam mir damals cool und besonders vor. Ich fühlte mich stark und als könnte ich jedes Problem lösen. Durch den Kokainkonsum konnte ich mich neuen Leuten besonders gut sozial öffnen und war sehr kommunikativ. Zuvor war ich durch den Jahrelangen Cannabiskonsum und dem damit verbundenen Verschließen vor neuen Erfahrungen und einer Art des Introvertiert seins eher skeptisch gegenüber neuen Menschen außerhalb meiner Sozialen Bubble. Kokain gab mir einen sehr intensiven Selbstwertboost. Das alles konnte nur durch meine Erfahrungen in der Kindheit passieren. Ich habe seit jeher ein schlechtes Selbstwertgefühl gehabt. Aufmerksamkeit meiner Eltern war meistens an Schulische Erwartungshaltungen geknüpft. Gleichzeitig war meine Mutter sehr übersorglich. Sie hat mir vieles abnehmen Wollen und wollte mich oft sehr behüten vor Unangenehmen Erfahrungen und Entscheidungen. Dadurch wurde ich sehr unselbstständig. Ich wollte es immer jedem recht machen und hab mich selber dabei oft zurück genommen und wurde zu einer Art People Pleaser. Als ich dann älter wurde und mehr Verantwortung für mich übernehmen musste, entzog ich mich durch den Cannabiskonsum dieser Verantwortung. Bereits das Wiederholen der 10 Klasse schadete meinem Selbstbewusstsein sehr, Ich war der einzige des Jahrgangs auf dem Gymnasium der wiederholen musste. Als ich dann nach dem 2. versuch auf die neue Schule wechselte und Anschluss suchte war Cannabis eine Art dieser Verantwortung noch stärker zu entfliehen und mich in die Kiffer Clique zu integrieren.











Alt:
Ich habe mich mit den Hintergründen lange und intensiv auseinandergesetzt und sehe die Ursachen vor allem in meinem damaligen geringen Selbstwertgefühl. Ich hatte eine sehr behütete Kindheit mit hohen Schulischen Erwartungshaltungen von Seiten meiner Eltern, die ich jedoch mit Beginn der Pubertät nicht erfüllen konnte. Ich war auch leider sehr unselbstständig, was durch den späteren Drogenkonsum verstärkt wurde. Ich musste aufgrund schlechter Schulischen Leistungen in der 10. Klasse damals diese wiederholen. Ich war auf einem Gymnasium und war der einzige von 120 Leuten der es geschafft hat sitzen zu bleiben. Das hat mich damals schwer belastet, ich fühlte mich wie ein Versager. Als ich dann nach dem 2. Versuch die 10. Klasse geschafft habe, entschied ich mich gemeinsam mit meinen Eltern dafür auf die Integrierte Gesamtschule zu wechseln, um dort mein Abitur zu machen. Ich verlor viele meiner sozialen Kontakte mit diesem Schritt und versucht auf der neuen Schule Anschluss zu finden und entschied mich für eine Gruppe die ich damals als besonders cool empfand, weil sie rebellisch auftraten, das hat mich damals angezogen. Ich wollte mich in diese Gruppe integrieren und tat es indem ich mit Cannabis konsumierte. Meine Probleme, die ich damals schon hatte, wurden mir in der darauffolgenden Zeit immer egaler und auch die schulischen Leistungen litten darunter das ich wenig Interesse für meine Zukunft hatte. Als ich dann von der Schule ging, war Cannabis eine Art Auffangbecken, es ging weniger mehr um Integration in eine Gruppe sondern viel mehr darum mich von meinem Schulischen scheitern und meinen Problemen hinsichtlich meines Selbstwertgefühls abzulenken. Ich lernte über meine bestehenden Drogenkontakte mehr Leute kennen die in einer Ähnlichen Situation waren wie ich und Cannabis war für mich eine Art um meine schulischen/zukuntsbedingten Probleme zu verdrängen und meine negativen Gefühle bezüglich meines Versagens zu betäuben. In der Ausbildung veränderte sich die Bedeutung von Cannabis, ich benutze den Cannabiskonsum um vom Stress abzuschalten von Stress auf der Arbeit und am Wochenende mit seinen Freunden spaß zu haben. Mit Anfang von 2020 und der Corona Pandemie war Cannabis schon fester Bestandteil meiner Wochenroutinen und mit dem Beginn des alleine Konsumierens durch die Isolation in der Coronazeit entwickelte sich eine Art Normalität im Bezug meines Alltags mit Cannabis. Der Konsum verringerte sich nach Ende der Beschränkungen von Corona, da ich mir neue Ziele setzte, mit dem Studium anzufangen. Ich konsumierte zwar weiterhin auch alleine, jedoch ausschließlich abends um abzuschalten.

Kokain war das komplette Gegenteil. Durch den Cannabiskonsum war ich immer mehr in mich gekehrt und auch in einer Art verschlossen gegenüber neuen Leuten und neuen Erfahrungen außerhalb meiner Bubble. Kokain ging genau in das Bedürfnisse rein, mich neuen Menschen zu öffnen, mein Selbstwertgefühl zu pushen, mich überlegen zu fühlen. Ich war selbstbewusst, kommunikativ, aufmerksam und kontaktfreudig. Es gab mir meine alte Extrovertiertheit, die unter dem Cannabiskonsum gelitten hatte, zurück. Innerhalb meiner Freundesgruppe war ich schon immer relativ extrovertiert. Das Problem lag darin das ich mich kaum neuen Menschen und Erfahrungen öffnen konnte und darin sehe ich auch den Grund des Kokainkonsums bei Technopartys. Ich hatte keine Probleme auf neue Menschen zu zu gehen oder mich mit Fremden zu unterhalten, während ich unter dem Einfluss von Kokain stand. Die Probleme, die ich tief im inneren mit meinem Selbstwergefühl und meinem Bild von mir selbst hatte, waren, wenn ich Kokain konsumiert habe, nicht mehr vorhanden.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
(Warum, wann, wer?)
Meine Eltern wussten bereits seit dem Verlassen der 11. Klasse davon, ich wohnte ja bis zum Begin des Studiums noch bei meinen Eltern im Haus. Sie haben es am Anfang stark verurteilt. Es gab sehr oft Diskussionen und Streit bezüglich des Konsums und dessen Folgen die sie bei mir beobachteten. Meine Kindheitsfreunde, die nur noch teilweise in Koblenz wohnten, haben auch versucht auf mich einzuwirken. Jedoch war der Kontakt nur noch sporadisch und mein Interesse an der Freundschaft wurde leider durch den neuen Kontakt zu meiner Drogenbubble immer weniger.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, nach Verlassen der 11. Klasse und dem damit einhergehenden Strukturverlust steigerte sich der Konsum von Cannabis. Ich fühlte mich in der Zeit wie der größte Versager. Auch zuhause lief es wegen dem Verlassen der 11. und dem damit verbundenen Aufgeben des Abiturs sehr schlecht. Ich war nur noch sehr unregelmäßig zuhause und war viel bei Freunden, die schon eine eigene Wohnung hatten, in der ich häufig übernachtete. Mein Konsum steigerte sich und es wurde teilweise auch schon mittags gekifft. Diese Phase zog sich bis in den Frühling 2017 hinein. Es folgte eine Phase, in der ich wieder mehr zuhause war, da mir bewusst wurde das ich wieder eine Struktur brauche und eine Ausbildung anfangen möchte.
 
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ja. Eine große Hilfe waren auf jeden Fall meine Familie. Ich habe viele Gespräche über meinen Drogenkonsum, die Auffälligkeit und vor allem über meine Gefühle und die Sorgen bezüglich der Situation in der ich mich seit Jahren befand und welche Auswirkungen sie auf meine Zukunft hatten. Obwohl ich mich vorher oft so abweisend verhalten und von meinen Eltern oft distanziert habe, begegneten sie mir mit Verständnis und gaben mir großen Rückhalt. Auch meine MPU-Vorbereitung half mir, meine positive Entwicklung zu unterstützen und zu festigen.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Bei privaten Rückschlägen kam es zu erhöhtem Cannabiskonsum. Und wie oben beschrieben bei Anfang der Corona Pandemie und den Lockdowns.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich selbst. Ich war damals einfach nicht stark genug mich mit meinen schulischen Problemen und meiner Selbstunsicherheit auseinander zu setzen und richtige Glücksgefühle zu erschaffen, die dieses aufgewertet hätten. Beispielsweise durch Leistung oder Arbeit an mir selbst. Drogen waren der einfachere Weg wie ich mich gut gefühlt habe, es war der Weg des geringsten Widerstandes. Ich habe mir meinen Konsum dermaßen schön geredet das ich, was die negativen Folgen betrifft komplett abgeschirmt habe.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu rutschen, auch ich lief damals Gefahr Langfristig in eine Abhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

JA hätte ich. Ich hätte viel früher reflektieren sollen wohin mein Leben geben soll, welche Wünsche und Ziele ich verfolgen möchte und mich viel früher mit meinen Defiziten und Problemen hinsichtlich meines Selbstbewusstseins, meiner Schulischen und Beruflichen Zukunft auseinander setzten sollen und daran arbeiten sollen. Drogen waren nie Lösung, sondern haben alles nur noch schlimmer gemacht.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil es für mich der einzige Weg für eine sichere und Stabile Zukunft ist. Ich habe so viel durch den Drogenkonsum versäumt in meinem Leben und viel dadurch verpasst. Es kommt für mich einfach nie wieder in Frage mich auf Drogenkonsum oder Drogenkonsumenten einzulassen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Als die ersten Briefe von der FFS kamen ging ich mit meinem Vater zu einem Verkehrsrechtsanwalt, um die Optionen zu Prüfen und mich beraten zu lassen. Im Gespräch mit diesem sollte ich meine Konsumhistorie grob schildern. Es war so beschämend für mich neben meinem Vater der mich sogar in diesem Moment unterstützt hat den Umfang meines Drogenmissbrauchs zu erläutern. Als das Gespräch vorbei war Fuhren wir los und anstatt direkt nach hause zu fahren fuhr mein Vater mit mir ans Grab meiner Oma. Ich war niedergeschlagen, es war der Tiefpunkt meines Lebens. Wir standen am Grab und mein Vater fragte mich, ob ich auch diesen Weg weitergehen möchte. (Meine Oma trank viel Alkohol bis zu Ihrem Frühen Tod) Anschließend führten wir zuhause ein sehr sehr intensives Gespräch mit meiner Mutter über meine Vergangenheit und was jetzt auf mich zukommt. Seitdem habe ich nie wieder Konsumiert.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil es keinen gelegentlichen Konsum auf Dauer geben kann. Außerdem ist die Abstiennz für mich der Schlüssel zu einer stabilen, erfolgreichen Zukunft. Das was ich mir seit der Entscheidung der Abstiennz in meinem Leben aufgebaut habe, beispielsweise mein Abschluss des Studiums oder die gute Beziehung zu meinen Eltern und zu meiner Schwester, würde ich für keine Droge mehr aufs Spiel setzten. Ich frage mich oft wo ich jetzt im Leben stehen würde, wenn ich nie mit dem Drogenkonsum angefangen hätte. Ich möchte mit klarem Kopf den Herausforderungen des Lebens begegnen. Ich akzeptiere mittlerweile auch das es nicht immer perfekt im Leben läuft, und ich mein eigens Tempo habe.
 
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Den Prozess habe ich durchweg positiv erlebt. Die ersten 2 Wochen nach Konsumstopp waren sehr fordernd für mich. Mit Kokain hatte ich bereits seit dem Tag der Auffälligkeit aufgehört, da mir bewusst war das Kokain das Große Problem meiner Drogenfahrt darstellt.
Cannabis konsumierte ich weiter bis zum oben genannten Knackpunkt. um mich von den Folgen und KOnsequenzen abzulenken und meine Gefühle weiter zu unetrdrücken. In den “ wochen nach Konsumstopp hatte ich schlafprobleme und war sehr unruihg und teils sogar ängstlich. Es wurde jedoch von Woche zu woche besser. Ich fasste wieder Mut mich meinen Problemen zu stellen und nicht en Kopf in den Sand zu stecken. Ich habe gemerkt wie sehr mir der Drogenkonsum in meinem privaten und beruflichen Werdegang geschadet haben. Meine Interessen kamen stück für stück zurück und ich wurde wieder mehr extrovertiert und sah das Leben viel positiver als zu den Zeiten meines Drogenkonsums.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Am meisten hat mich meine Familie unterstützt. Seit der Aussprache mit Ihnen war ging das Verhältnis immer mehr bergauf. Auch lernte ich im Sommer 2023 meine jetzige Freundin kennen, Sie hat mich auch sehr dabei Unterstützt in der Zeit des Studiums, wir Wohnen seit Letztem Sommer (ende des Studiums) zusammen. Am wichtigsten war jedoch die Veränderung meiner Einstellung zu Drogen. Ohne die Einsicht das Drogen einen nur runterziehen und meine persönliche, berufliche, private Weiterentwicklung gestört haben hätte ich es njcht geschafft abstient zu bleiben.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Durchweg positiv, abseits der damaligen Drogenfreunden natürlich. Diese haben es nicht verstanden was in mir vorging als ich mich von Drogen abgewendet habe und versucht habe mein Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist so gut wie es seit 10 Jahren nicht mehr war, wir unterstützen uns gegenseitig bei allem und haben immer ein Offenes Ohr füreinander. Meine Freundin hat mich erst nach meiner Abstinenz Entscheidung kennengelernt, jedoch weiß sie von meiner Vergangenheit und hat mich auch immer unterstützt.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Anfangs ja, grade von November 2022 bis zu meinem Knackpunktmoment mit der Abstinenzentscheidung habe ich noch viel mit dem Freundeskreis zu tun gehabt, da ich ja noch Cannabis konsumiert habe. Mir hat es geholfen unter der Woche in der Hochschule zu sein und Somit fast 100km weit entfernt. Auch habe ich mit der Zeit immer mehr gemerkt, wie ich mich weiterentwickele und die Drogenfreunde immer stehen geblieben sind. Innerhalb einer Drogenclique ist leider immer das Hauptthema Drogen, auch wenn man das als Teil einer solchen Gruppe nicht zugeben will. Seit der Abstienzentscheidung habe ich einen Cut gezogen und mich auch immer mehr mit neuen Freunden aus der Hochschule (meiner Lerngruppe) beschäftigt. Wir sind über die Hochschulzeit und deren Herausforderungen sehr stark als Gruppe zusammengewachsen. Sie zählen heute neben meiner Freundin und meinen Eltern zu meinen wichtigsten Bezugspersonen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Bis Zum 09.02.2023 Ja, danach nicht mehr.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Drogenkonsum hat in meinem Leben keinen Platz mehr. Meine Haltung gegenüber Drogen und Menschen die Drogen nehmen hat sich grundlegend verändert. Mein Leben ist so viel positiver seitdem ich mich für die Abstinenz entschieden habe. Ich bin viel klarer im Kopf, kann endlich nachhaltige Entscheidungen für meine Zukunft treffen und Verantwortung für mich und meine Entscheidungen übernehmen. Drogen haben mich immer nur davon abgehalten meinen Weg zu gehen und mich weiterzuentwickeln. Ich war in der Zeit viel ungesünder und kaputter, wie ich es heute bin. Mein Selbstwertgefühl hat so unter dem Konsum von Cannabis gelitten. Ich habe, anstatt mir Gedanken darüber zu machen wie ich stärker und selbstbewusster werden kann meine Minderwertigkeitsgefühle durch den Cannabiskonsum nur noch verstärkt. In den nun über 2 Jahren ist mir bewusst geworden das ich so gut bin, wie ich es heute bin. Ich definiere mein Selbstwert nicht mehr über die Meinung von anderen oder lasse mich durch Kritik verunsichern. Ich muss und kann es nicht jedem recht machen. Es muss auch nicht jeder mein Freund werden oder ich muss auch nicht jedem mehr gefallen. Es ist auch sehr wichtig für mich, wieder mich sportlich zu betätigen, das ist der Ausgleich, den ich nach stressigen Arbeitstagen oder sonstigen privaten Herausforderungen brauche. Das Verhältnis zu meinen Eltern hat sich in den 2 Jahren seit meiner Drogenbeichte auch so sehr verbessert. Ich kann endlich offen zu meinen Problemen und Gefühlen stehen. Ich kann auf Augenhöhe mit Ihnen über meine Entscheidungen und meine Zukunft sprechen. Auch meine Beziehung zu meiner Freundin gibt mir viel halt. Ich merke das ich so genommen und geliebt werde, wie ich es bin, mit all meinen Fehlern. Seit der Abstinenz lief es auf in meinem Studium viel besser. Ich konnte mit klarem Kopf viel mehr erreichen und meine Leistungen waren viel besser als z.B. zu meiner Ausbildungszeit. Ich konnte und musste durch das Studium beweisen das ich es alleine schaffe mich zu organisieren und Leistungen zu erzielen. Das alles wäre mit Drogenkonsum niemals vereinbar. Drogen haben in mir und für mich immer nur das schlechteste hervorgebracht.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Ich werde mich strikt an meine Abstinenz halten und keine Drogen mehr konsumieren oder Kontakt zu Konsumenten haben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Mir ist bewusst, dass es immer eine Rückfallgefahr geben wird, Ich darf diese Gefahr eines Rückfalls auch auf keinen Fall unterschätzen. Ich weiß aber mittlerweile welche Situationen zu einer Rückfallgefahr führen können. Auch habe ich geeignete Strategien, um diesen Drogenrückfall verhindern zu können. Zum einen ist es ein Risiko, das ich nach einiger Zeit wieder die Illusion haben könnte zu glauben das, jetzt wo mein Leben geordnet läuft ich wieder mit geringem Drogenkonsum anfangen könnte. Ebenso ist es ein Risko das ich erneut Kontakt mit Menschen haben könnte die Drogen konsumieren und mir diese anbieten.
Ein weiteres Risiko stellen Herausforderungen, die auf mich zukommen werden, dar. Beispielsweise Berufliche Veränderungen wie den Verlust meiner Arbeitsstelle, wodurch alte Gefühle des Versagens und Zukunftsängste erneut in mein Leben treten können. Auch private Rückschläge wie Todesfälle in meiner Familie oder in meinem Umfeld könnten eine große Belastung für mich darstellen. Im Bezug auf meine früheren Probleme mit meinem Selbstwertgefühl könnte es sein das durch den Verlust meiner Partnerin mein Selbstwertgefühl so stark leidet das ich mich wieder in dem Drogenkonsum verlieren könnte.
Um solche Situationen meistern zu können habe ich gelernt das es extrem wichtig ist, über seine Probleme reden zu können und diese nicht auf die lange Bank zu schieben. Probleme kann ich nur aus der Welt schaffen, indem ich offen über diese spreche und mir auch die Zeit nehme mich mit den Ursachen auseinanderzusetzen. Auch wird mein Selbstwertgefühl nicht mehr durch die Meinung anderer definiert, ich selber bin für meine Entscheidungen verantwortlich und kann meine Zukunft gestalten.
Der Kontakt zu Menschen die Drogen konsumieren ist für mich einfach keine Option mehr. Sie haben mich nie weitergebracht.
Mir ist bewusst das es für mich keinen kontrollierten Drogenkonsum geben kann. Durch den Drogenkonsum würde es auf kurze und lange Sicht wieder bergab im Leben gehen.
Wenn bei mir tatsächlich mal der häufigere Wunsch besteht würde ich mir professionelle Hilfe eines Psychologen holen. Wenn nach all den negativen Auswirkungen auf mein Leben Drogen wieder eine Option sein sollten, muss ich mir professionelle Hilfe holen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Nur zu Gesellschaftlichen Anlässen wie Geburtstagen oder Silvester, Nicht mehr als 2-3 Bier 0,33 l oder Wein 0,2l.
 
shsh... alles gut, bissi Geduld. Die meisten von uns dürften auch noch einen echten Beruf neben dem Forum hier haben und "mal eben oberflächlich drüberhuschen" wird Deiner Mühe sicher nicht gerecht :)
 
Meine Einschätzung:
Im Prinzip könnte ich meinen Beitrag #5 noch einmal schreiben.

Mir sind bei deinem Motiv noch dieselben Dinge unklar, und auch bei deinen Vermeidungsstrategien fehlt Substanz und der Bezug zu deinen inneren Motiven.

Imho konntest du die Hinweise noch nicht umsetzen.
Der neue FB wirkt, als hättest du oberflächlich Einiges dazugeschrieben.
Eine Entwicklung im psychologischen Aufarbeitungsprozess konnte zumindest ich nicht sehen.
 
Okay, puh das fällt mir ein wenig schwer. Ich habe mich mit den „guten Fragebögen“ auseinandergesetzt und fand aus meiner subjektiven Wahrnehmung meinen FB schon tiefgreifender und detaillierter in der psychologischen Auseinandersetzung. Ich werde mich nochmal damit auseinandersetzen. Hast du Beispiele die dir zu oberflächlich vorkommen ?
 
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin hier im Forum um genau solche Kommentare zu bekommen. Ich möchte meine MPU meistern können und ich bin froh über eure Anregungen. Bitte mehr davon.
 
Bei einem FB lese ich immer die F42 zuerst ... wenn du die "Guten FB" gelesen hast ... dann hast du hier etwas falsch verstanden ... einfach mal vergleichen.
F42 ist so ziemlich einer Standard Antwort würdig.
Insgesamt ist auch viel "Blabla" in deinem FB enthalten ... was in der gegebenen Fragestellung überflüssig ist.
Daher ausschließlich auf die Fragestellung achten, lediglich dass beantworten, wonach auch gefragt wird.
 
Okay alles klar. Ist denn meine Ursache nachvollziehbar ? Darauf baut ja viel auf… Ich arbeite nochmal an euren Bemerkungen. Danke.
 
Gut, dass du dran bleibst !

Aus meiner Sicht würde es momentan reichen, unsere Anmerkungen noch einmal durchzulesen und dann in Ruhe zu bearbeiten.
Dann in den FB einarbeiten.
 
Ja, du hast als Polytoxler noch tiefer deine Motive durchdrungen zu haben und brauchst lupenreine wetterfeste Vermeidungsstrategien.
 
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