MPU Wegen THC und einmaliges Kokainkonsum

amogreen66

Benutzer
Alles klar mache ich max, aber ich hab mich schon wochenlang damit auseinandergesetzt mich würde interresieren warum genau es sich noch nicht lonht?
Danke im voraus
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Zum Beispiel F3 ... hier möchte der Gutachter deine Konsumentwicklung erkennen, er möchte wissen wann, zu welcher Gelegenheit und wieviel du konsumiert hast. Sie entspricht ähnlich einem Lebenslauf.
Beispiel F6 ... du rauchst nicht, trinkst keinen Kaffee ... selbst gewisse Teesorten gehören dazu.
Was sollen die Antworten in F14 und F15 bedeuten ?
F17 ... hattest du überhaupt einen Konflikt ?

usw. ...
 

amogreen66

Benutzer
Was ist passiert?
Vorgeschichte

1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Antwort: Während meiner Schulzeit habe ich das Erste mal von Drogen gehört.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum + ungefähre Uhrzeit)
Das war ende 2017 als ich 18 war, da habe ich das erste Mal Cannabis konsumiert, als ich nach dem Berufsschulschluss gegen 15 Uhr auf einen Konsum eingelassen habe. Ich war auf den Effekt neugierig gewesen, allerdings wurde mir nach dem Konsum sehr schlecht und deswegen habe ich es zu dem Zeitpunkt bei einem einmaligen Probierkonsum belassen.

3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange hast Du was in welcher Menge
genommen?)

Ich habe das erste Mal gekifft, als ich 18 war. Das war Ende 2007. Nach dem unterrichtsende gingen wir zu dritt zu einem Klassenkammeraden nachhause und wollten etwas Playstation zusammenspielen. Einer der Klassenkammeraden hat dann einen Joint rausgeholt. Ich war schon länger neugierig, wie es wohl ist, wenn man bekifft ist und habe dann zusammen mit meinen Klassenkammeraden mitgeraucht. Ich fand es aber nicht so großartig, wie ich es mir vorgestellt habe und musste mich danach mehrmals übergeben. Danach habe ich erstmal eine lange Zeit nichts damit zu tun gehabt. Das Nächste Mal kam ich mit Drogen in Kontakt nachdem ich meine Umschulung Zum Industriemechaniker im Juni 2014 Begonnen habe. dort habe ich Leute kennengelernt, die gekifft haben. Mir haben sie öfter angeboten zusammen einen Joint mitzurauchen. ich ließ mich aber anfangs nicht darauf ein mitzukonsumieren, weil mir die negativen Folgen die ich bei meinem Erstkonsum gesammelt habe wieder in den Sinn gekommen sind und ich mich nicht vor versammelter Mannschaft blamieren wollte, daraufhin hielt ich mich von diesen Schülern fern. Gegen Ende Meiner Umschulung bemerkte ich das diese Mitschüler ganz lustig draufwaren nach dem Cannabiskonsum und dann habe ich den unsinnigen Gedanken bekommen, nochmals Cannabis zu probieren aber nur geringfügig, um keinen erneuten Absturz zu Riskieren. Die Erfahrung war diesmal deutlich besser als bei meinem Erstkonsum, was zur Folg hatte, dass ich mich öfter auf den Cannabiskonsum eingelassen habe. Auch, dass ich Anschluss in der Klasse gefunden hatte gefiel mir, denn ich war den größten Teil meiner Schulzeit Außenseiter. Cannabis habe ich dann erneut vom November 2015 bis zum Juli 2016 insgesamt 36-mal zu jeweils 1gramm, 4 mal im Monat konsumiert, als ich mit meinen damaligen Drogenfreunden nach dem Unterrichtsende getroffen habe. Am 31 Juli 2016 War die Umschulung zu ende und die Prüfung war bestanden. Meine Klassenkammeraden wollten das feiern und luden mich zu einer Hausparty ein wo ich auch hingegangen bin, das war gegen 12 uhr. Dort habe ich einen Joint geraucht und ich konsumierte das erste Mal Kokain im Gruppenzwang, weil ich mich blöderweise beweisen wollte. Als ich dann zu meiner Freundin in die Schweiz fahren wollte, geriet ich in eine Verkehrskontrolle. Ende von Lied: Meine Eltern mussten mich dort abholen. Das war als sehr Unangenehm zu empfinden. Nach dieser Erfahrung war es das Letzte mal das ich Drogen Konsumiert habe.

4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke keinen Alkohol, daher gab es nie einen Umgang mit Alkohol. Ich habe die
negativen Folgen vom Alkohol schon während meiner Kindheit durch meinen
alkoholsüchtigen Vater miterleben müssen. Durch diese Erfahrung habe ich bis heute eine verstärkte Abneigung entwickelt im Bezug auf den Genuss vom Alkohol und Menschen die regelmäßig Alkohol trinken.

6.Sonstige Suchtmitteleinnahme ?
Pro Tag 10 Zigaretten und Jeden Morgen eine Tasse Kaffe.

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich bekam durch Cannabis gelegentlich starkes Herzrasen, und hatte Tage nach dem
Konsum Herz- Rhythmus Störungen, welche ich als sehr unangenehm und teilweise auch
beängstigend empfand. Ich stellte auch fest, dass ich meine Freundin und meine echten
Freunde und anlügen musste um meinen Drogenkonsum zu verheimlichen. Zudem ließ meine Arbeitsleistung teilweise nach. Nach dem Kokain fühlte ich mich Tage danach sehr schlecht und Antriebslos.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, das habe ich, weil ich den negativen Folgen leider zu wenig Beachtung geschenkt habe. Durch den Drogenkonsum wurde ich in meinem damaligen Freundeskreis akzeptiert und geschätzt, was mir zu dem Zeitpunkt wichtig war. Meinen negativen körperlichen Symptomen schenkte ich nur dann Aufmerksamkeit während ich diese verspürte.

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Bei meiner Auffälligkeit am 31 Juli 2016 wurde in meinen Blut 1,71ng/ml Aktiv-THC und
31,3ng/ml THC Carbonsäure sowie 3,42ng/ml Kokain und 21,9 ng/ml Abbaustoffe
festgestellt.

10.Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche vor meiner Auffälligkeit habe ich gemeinsam mit meinen damaligen Freunden zwei Joints konsumiert, geschätzt 0,5g Cannabis pro Joint.

11.Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag meiner Auffälligkeit habe ich Mittags gegen 12 Uhr einen Joint konsumiert und ca. 0,5g Kokain.

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum (Am Tag der Auffälligkeit)?
Ja, ich wollte mich in der Gruppe beweisen und nicht als Weichei dar stehen, weshalb ich
mich dann zu einem Kokainkonsum überreden lies.

13.Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, da ich auffällige Pupillen hatte, musste ich einen
Drogenschnelltest machen. Dieser war positiv und daraufhin wurde ich zur Blutabnahme mit zur Polizeiwache genommen.

14.Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte nach dem Besuch auf der Hausparty Meine Frau (damals Freundin) besuchen.

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren ?
Als es zur Kontrolle kam bin ich ca. 200 Km gefahren und hatte noch 50 Km vor mir.

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe in den knapp 9 Monaten in dem ich Kontakt zu meinen Drogenfreunden hatte, 36mal Cannabis und 1mal Kokain konsumiert. Ich bin jedes Mal unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Dazu rechne ich noch die Restwerte die mich bis zu 72 Stunden nach dem Konsum verkehrsuntauglich machen. Also bin ich insgesamt mindestens 108mal unter Drogeneinfluss gefahren.

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines
Kraftfahrzeuges gelöst?


Leider gar nicht, mir war einfach nicht bewusst, dass die Gefahr berauscht Auto zu fahren so hoch ist. Vor allem durch mein Verhalten war ich eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. Ich habe damals gedacht, wenn ich mich nicht mehr bekifft fühle bzw. meinen Rausch ausgeschlafen habe, sei ich wieder fahrtauglich. Die Gefahr, die damals von mir ausging, habe ich nicht ausreichend wahrgenommen.

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch Drogen verändert sich die Wahrnehmung des Fahrers, und Situationen können nicht mehr richtig eingeschätzt werden.



Durch Cannabis verringert sich deutlich die Reaktionszeit, und der Verkehr wird nur noch begrenzt wahrgenommen.



Durch Einfluss von Kokain neigt der Fahrer zur erheblichen Selbstüberschätzung, er ist euphorisch und hat deshalb eine erhöhte Risikobereitschaft, wodurch er eine enorme Gefahr im Straßenverkehr darstellt.

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, es besteht die Gefahr abhängig zu werden, außerdem können durch Cannabis körperliche Schäden an Herz, Lunge, Leber, Niere sowie am Herzkreislaufsystem entstehen. Zudem führt der Konsum von harten Drogen zu Nervenschäden, sozialer Isolation, Angstzuständen und Psychosen.

Warum ist es passiert?

21.Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum ?
Ich habe eine Umschulung zum Industriemechaniker gemacht und bin im Berufskolleg erneut mit Drogen in Berührung gekommen. Ich habe gegen Ende der Ausbildung häufig nach Unterrichtsende mitbekommen, wie ein Großteil meiner damaligen Klassenkameraden Cannabis konsumierten. Ich ließ mich anfangs aber nicht darauf ein, mit zu konsumieren weil mir die negativen Folgen die ich bei meinem Erstkonsum gesammelt habe, wieder in den Sinn gekommen sind und ich mich nicht vor versammelter Mannschaft blamieren wollte. Ich habe dann häufiger beobachten können, das sie ganz lustig drauf waren nach den Konsum und dann habe ich den unsinnigen Gedanken bekommen, nochmals Cannabis zu probieren aber nur geringfügig um keinen erneuten Absturz zu riskieren. Die Erfahrungen waren dann deutlich besser als bei meinem Erstkonsum, was zur Folge hatte, dass ich mich öfter auf den Cannabiskonsum eingelassen habe. Im Juli war die Praktische Prüfung abgeschlossen und meine damaligen Klassenkameraden wollten das feiern und luden mich auf eine Hausparty ein, die am 31.07.2016 stattgefunden hat. Ich bin dann auch dorthin gegangen, wollte aber nicht allzu lange bleiben, weil ich mit meiner Freundin am Abend noch was unternehmen wollte. Ich konsumierte dort einen Joint und danach haben sie Kokain herausgeholt und konsumiert. Mir haben sie das auch angeboten, aber als ich das ablehnte, weil ich generell nicht viel halte von Chemie, fingen sie an mich als Außenseiter und Weichei darzustellen. Daraufhin habe ich dann doch mit konsumiert, weil ich in dem Moment nicht der Außenseiter in der 10 Mann Gruppe sein wollte. Als ich dann zu meiner Freundin fahren wollte, wurde ich angehalten und kontrolliert.

22.Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Freundin hat eine starke Abneigung zu Drogen und bei meinen echten Freunden sowie meiner Familie wird der Konsum von Drogen ebenfalls negativ angesehen. Vor diesen und allen anderen Menschen habe ich den Konsum verheimlicht, weil mir klar war, dass der Konsum von Drogen in unserer Gesellschaft negativ angesehen wird.

23.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, die gab es nicht.

24.Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu
beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein, leider nicht.

25.Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein, mein Vater ist damals öfters aufgefallen, aber was das alles genau war, kann ich leider nicht genau sagen.

26.Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?
Konsumpausen waren jeweils die anderen Wochen und Tage, wo ich nicht mit meinen
Drogenfreunden unterwegs war, da ich sonst niemanden kannte, der Drogen konsumiert, hat es mir nichts ausgemacht, dass an den anderen Wochen kein Konsum stattgefunden hat. Eine Konsumspitze hatte ich nicht, mein Konsum verlief während der Konsumphase immer gleichbleibend.

27.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts, mir gelang es auch ohne Drogen abzuschalten, doch manchmal fand ich es angenehmer in geselliger Runde einen Joint mit Freunden zu rauchen um abzuschalten.

28.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja definitiv, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet abhängig zu werden, also auch ich.

29.Waren sie Drogenabhängig?
Nein aber ich war auf den besten Weg dorthin. Auch entwickelte sich bei mir eine immer
größere Routine beim Cannabiskonsum.
Wieso passiert das nicht wieder?

30.Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich von Anfang an den Drogenkonsum nicht so verharmlost hätte, und mir mehr
Hilfe oder Ratschläge gesucht hätte z.B. bei meiner Frau oder meinen echten Freunden,
anstatt alles im Alleingang zu entscheiden, ohne weiter darüber nachzudenken, dann hätte ich meine Drogenphase mit größter Wahrscheinlichkeit verhindern können.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich hatte Angst davor, meine Zukunft zu zerstören und dass ich noch tiefer abrutsche, meine Gesundheit zerstöre, süchtig werde oder gar andere Menschen schade. Ich habe auch festgestellt, dass mir Drogen überhaupt gar nichts bringen außer Probleme und ich dadurch zusätzlich meine gesamte Zukunft aufs Spiel setze. Auch ein wichtiger Grund für die Abstinenz ist meine Freundin und unser gemeinsames Kind. Für die will ich auch ein Vorbild sein und ich lasse es nicht zu, das ich mir dass ganze durch Drogen kaputt machen lasse! Das sind mir Drogen, und Menschen die Drogen konsumieren heute überhaupt nichts mehr Wert. Es reicht mir, dass ich einmal die Kontrolle verloren habe.

32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war der Tag der Auffälligkeit, da wurde mir erst so richtig bewusst
geworden, was für einen Mist ich gebaut habe, und was das für Konsequenzen mit sich ziehen wird. Ich war selber über mich erschrocken, wie sehr die Droge mein Denken beeinflusst, und ich an diesen Tag unter dem Drogeneinfluss unachtsam entschieden habe, ins Auto einzusteigen und loszufahren, und somit mich und vor allem auch andere in Gefahr gebracht zu haben. Mir schossen Gedanken durch den Kopf, ob mir diese falschen Freunde und die Drogen es mir Wert sind, mir dadurch meine Zukunft zu verbauen. Als ich meinen Drogenfreunden dann von der Auffälligkeit erzählte, lachten sie mich nur aus, und daraufhin beschloss ich ein für alle mal den Kontakt abzubrechen und den Drogenkonsum zu beenden und in meiner Vergangenheit zu lassen.

33.Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Heute ist mir bewusst, dass sich selbst ein einmaliger Konsum zu einem gelegentlichen
Konsum entwickeln wird, und dann irgendwann wird daraus ein schleichender regelmäßiger Konsum, und dieser wird dann Sucht zur Folge haben. Dieses Risiko ist es mir einfach nicht Wert, weil ich durch meine Erfahrung gelernt habe, dass sich meine Lebensqualität dadurch nur verschlechtern kann und wird. Ich zähle nur noch negative Resultate im Zusammenhang mit einem Drogenkonsum auf, auch bei einen einmaligem Konsum.

34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich war so sauer auf mich selber, dass ich mich auf diese falschen Personen und die Drogen eingelassen habe, ohne dabei an die Konsequenzen zu denken. Als ich aufgehört habe zu konsumieren, merkte ich, dass ich anfänglich etwas unruhig geworden bin. Meine Freundin und meine Familie haben mich sehr unterstützt dabei. Meine Freunde und ich haben sogar wieder gemeinsam mit unserem alten Hobby Fußball angefangen, wodurch ich einen Ausgleich hatte und habe, was mir bei der Abstinenz auch geholfen hat. Der Gedanke zu konsumieren verschwand schon nach kurzer Zeit bei mir.

35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Freunde haben mir sehr dabei geholfen mit ihrer Idee gemeinsam wieder Fußball zu spielen, was mich immer auf andere Gedanken bringen konnte. Auch meine Frau und meine Familie haben mich sehr damit unterstützt, regelmäßig Familienabende zu machen, bei denen wir zusammen Brettspiele spielten und wir uns unterhalten haben. Durch diese Erfahrung, habe ich festgestellt, dass ich Probleme jeglicher Art am besten mit meinen nahe liegenden Mitmenschen meistern kann. Nach kurzer Zeit hatte ich überhaupt keinen Bedarf mehr Drogen zu konsumieren. Alles im allem hätte ich es ohne die tatkräftige Unterstützung meiner Freunde und meiner Familie wohl nicht so einfach geschafft, mich vom Cannabis zu distanzieren.

36.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Freunde und auch meine Familie sind froh, dass ich den Mut aufbringen konnte, und mich an ihnen gewandt habe und über meine Probleme gesprochen habe. Sie sind stolz das ich die Kurve bekommen habe und jetzt mein Leben wieder voll im Griff habe. Ich bin selber auch stolz auf mich, weil ich es daraus geschafft habe.

37.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Meine Auffälligkeit war am 31.07.2016, ich habe den Kontakt abgebrochen. Ich habe bis heute nichts mehr von diesen Personen gehört. Sie sind auch nicht mehr in meiner Freundesliste in den Sozialen Medien.



38.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Seitdem ich aufgehört habe zu Kiffen, habe ich mich sehr distanziert von Menschen, die Drogen nehmen. Ich habe keine Konsumenten in meinem Freundeskreis und somit auch nichts davon mitbekommen.

39.Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Für mich kommt nur die Fortführung meiner strikten Abstinenz in Frage, Zum einen für meine kleine Familie, insbesondere meinem Sohn, und zum anderen passt das nicht zu meinem Leben, was ich mir aufgebaut habe. und sollte ich noch mal in Situationen kommen, in denen ich nicht mehr weiter weiß, dann werde ich nicht wieder versuchen alles im Alleingang zu lösen weil ich die positive Erfahrung gemacht habe, dass es Menschen in meinen Leben gibt, die mir zuhören und hundertprozentig hinter mir stehen, und mir helfen wenn ich Probleme habe. Den Umgang mit Drogen und deren Konsumenten vermeide ich.

40.Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Das werde ich verhindern, indem ich keine Drogen mehr konsumiere und strikt abstinent bleibe. Ich sehe die Welt zudem mittlerweile auch aus den Augen eines Vaters und da wäre berauscht Auto zu fahren und womöglich jemanden zu verletzen einfach nicht hinnehmbar. Zudem werde ich auch den Kontakt zu Konsumenten und Drogen weiterhin meiden.

42.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall Theoretisch aus. Sollte irgendeine Situation kommen, in der es sich abzeichnet, dass ich irgendwie rückfällig werden könnte, würde ich mich an meine Freunde oder Familie wenden und zudem auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Und wenn ich neue Menschen kennen lerne und sich herausstellt, dass diese Drogen konsumieren. In diesem Fall, werde ich den Kontakt sofort abbrechen. Heute meide ich stets den Kontakt zu diesen Menschen, weil mir bewusst ist, dass diese Menschen mein Leben nicht positiv bereichern. Mir ist klar, dass solche Menschen nur Probleme mit sich bringen, und mir langfristig schaden werden.

43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol, daher gab es nie einen Umgang mit Alkohol. Ich habe die
negativen Folgen vom Alkohol schon während meiner Kindheit durch meinen
alkoholsüchtigen Vater miterleben müssen. Durch diese Erfahrung habe ich bis heute eine verstärkte Abneigung entwickelt im Bezug auf den Genuss vom Alkohol und Menschen die regelmäßig Alkohol trinken.
 

amogreen66

Benutzer
Ich werde die mpu zwar erst in november 2021 antreten, würde aber gerne von euch wissen ob sich in meine antworten noch wiedersprüche darstellen (beitrag #24)?, will mich perfekt vorbereiten.

Beste grüße

Ahmet
 

amogreen66

Benutzer
Sry max wollte mich nicht vordrengeln, bin hier ganz neu, und ich beschäftige mich mit mein fall schon solange , möchte einfach die richtigen inhalte verinnerlichen. Ich hab ja noch zeit zur mpu also gedulde ich mich einfach. Ich bedanke mich bei jedem der seine freizeit für mein fall opfert.
 

BoersenBilbo

Neuer Benutzer
Gude,

Also:

F1: Etwas genauer... am besten mit eigener Altersangabe. Die Schulzeit kann zwischen 8 und 13 Jahren dauern.

F2: 2017, oder doch 2007 wie unter F3?

F3: Die Hälfte davon gehört zu F21. Würde es eher in Stichpunkten anhand eines Zeitplans aufbauen.

Dein erster Kokain-Konsum war wahrscheinlich kein Gruppenzwang, sonst hättest du dich nicht "beweisen" wollen.
Sprich, du hast es gemacht um nicht der Außenseiter zu sein, gezwungen hat dich ja bestimmt dazu keiner.
Stecke dich mit der Aussage "durch Gruppenzwang" nicht in die Opferrolle. Das sehen Gutachter generell sehr ungerne. Es war wahrscheinlich die Gruppendynamik, die dich dazu gebracht hat.

F12: Auch Bezug zu dem Cannabis nehmen, nicht nur das Kokain. Stecke dich auch hier nicht in die Opferrolle, welches dazu überredet wurde.
Damit zeigst du nur, wie klein dein Selbstbewusstsein ist/war und wie leicht man dich beeinflussen kann/konnte.
An dieser Stelle würde ich einfach zugeben, dass du neugierig warst.

F17: Du widersprichst dir leider etwas selbst. Du behauptest entweder geglaubt zu haben, den Rausch auszuschlafen/auszusitzen genüge um dich wieder hinters Steuer zu setzen, auf der anderen Seite gibst du im ersten Satz an, berauscht gefahren zu sein. Am Tag deiner Kontrolle hattest du ebenfalls nicht geschlafen, nachdem du Konsumiert hattest. Du brichst sozusagen deine eigene Regel mit dem Rausch ausschlafen/aussitzen und setzt dich bewusst unter dem Einfluss von Drogen hinters Steuer. Des Weiteren bringst du nicht nur Andere sondern natürlich auch dich selbst in Gefahr. Bei einem Erstkonsum von 0,5g Kokain, solltest du noch Stunden danach etwas gespürt haben.

F18: ...+Konzentrationsvermögen nimmt ab, Lichtempfindlichkeit nimmt zu.

F25: Wenn der Vater, wie bei F5 beschrieben, Suchtkrank ist, ist die Antwort hier eindeutig "Ja".

F29: Hier gibst du an, dass sich eine Routine im Cannabis Konsum entwickelte. Stimmt also mit deiner Aussage zu deinem Konsummuster nicht überein. Hier hattest du angegeben immer gleich Konsumiert zu haben. (4x monatlich)

F30: Einen ganz wichtigen Punkt vergessen: Du selbst hättest deinen Konsum deutlich besser verhindern können, Wenn du nicht die Anerkennung von diversen Leuten erhofft hattest. Du dachtest also, dass der Konsum alleine dich zu einer Gruppe zugehörig, oder in dem Sinne ein "Nichtkonsum" dich von einer Gruppe ausschließen würde. -> Mangelndes Selbstbewusstsein!

F31: Einmal die Kontrolle verloren? du meintest wohl EINMAL in eine Kontrolle geraten zu sein. Bei jeder Drogenfahrt hast du die Kontrolle verloren, bei Jedem Zug vom Joint hast du die Kontrolle verloren, bei jeder Nase Kokain hast du die Kontrolle verloren....

F33: Hier darf gerne nochmal Bezug auf dein Kind genommen werden. Ein Drogenkonsum lässt sich mit der Rolle eines Familienvaters nicht miteinander vereinbaren. Generell solltest du deine Vaterrolle mehr mit einbringen. Immerhin trägst du damit (hoffentlich) eine riesen Verantwortung, welche für dich sprechen sollte.

F37: Etwas unklar ausgedrückt. Hier wird eine Antwort verlangt, wann du das letzte Mal kontakt zu ihnen hattest.

....

Gruß BB
 

amogreen66

Benutzer
Guten Abend Leute,

erstmal vielen vielen Dank für die Bewertung von meinem FB.
habe es nochmal überarbeitet bis auf die Frage Nummer 3, die muss ich noch wie @BoersenBilbo beschrieben hat in Stichunkten anhand eines Zeitplans aufbauen.

1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 14 Jahren in der Hauptschule.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum + ungefähre Uhrzeit)
Das war ende 2007 als ich 18 war, da habe ich das erste Mal Cannabis konsumiert, als ich nach dem Berufsschulschluss gegen 15 Uhr auf einen Konsum eingelassen habe. Ich war auf den Effekt neugierig gewesen, allerdings wurde mir nach dem Konsum sehr schlecht und deswegen habe ich es zu dem Zeitpunkt bei einem einmaligen Probierkonsum belassen.

3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange hast Du was in welcher Menge
genommen?)

Ich habe das erste Mal gekifft, als ich 18 war. Das war Ende 2007. Nach dem unterrichtsende gingen wir zu dritt zu einem Klassenkammeraden nachhause und wollten etwas Playstation zusammenspielen. Einer der Klassenkammeraden hat dann einen Joint rausgeholt. Ich war schon länger neugierig, wie es wohl ist, wenn man bekifft ist und habe dann zusammen mit meinen Klassenkammeraden mitgeraucht. Ich fand es aber nicht so großartig, wie ich es mir vorgestellt habe und musste mich danach mehrmals übergeben. Danach habe ich erstmal eine lange Zeit nichts damit zu tun gehabt. Das Nächste Mal kam ich mit Drogen in Kontakt nachdem ich meine Umschulung Zum Industriemechaniker im Juni 2014 Begonnen habe. dort habe ich Leute kennengelernt, die gekifft haben. Mir haben sie öfter angeboten zusammen einen Joint mitzurauchen. ich ließ mich aber anfangs nicht darauf ein mitzukonsumieren, weil mir die negativen Folgen die ich bei meinem Erstkonsum gesammelt habe wieder in den Sinn gekommen sind und ich mich nicht vor versammelter Mannschaft blamieren wollte, daraufhin hielt ich mich von diesen Schülern fern. Gegen Ende Meiner Umschulung bemerkte ich das diese Mitschüler ganz lustig draufwaren nach dem Cannabiskonsum und dann habe ich den unsinnigen Gedanken bekommen, nochmals Cannabis zu probieren aber nur geringfügig, um keinen erneuten Absturz zu Riskieren. Die Erfahrung war diesmal deutlich besser als bei meinem Erstkonsum, was zur Folg hatte, dass ich mich öfter auf den Cannabiskonsum eingelassen habe. Auch, dass ich Anschluss in der Klasse gefunden hatte gefiel mir, denn ich war den größten Teil meiner Schulzeit Außenseiter. Cannabis habe ich dann erneut vom November 2015 bis zum Juli 2016 insgesamt 36-mal zu jeweils 1gramm, 4 mal im Monat konsumiert, als ich mit meinen damaligen Drogenfreunden nach dem Unterrichtsende getroffen habe. Am 31 Juli 2016 War die Umschulung zu ende und die Prüfung war bestanden. Meine Klassenkammeraden wollten das feiern und luden mich zu einer Hausparty ein wo ich auch hingegangen bin, das war gegen 12 uhr. Dort habe ich einen Joint geraucht und ich konsumierte das erste Mal Kokain. Die Gruppendynamik die auf der Party herrschte und meine Neugier haben mich dazu gebracht das ich Kokain konsumiert habe. Als ich dann zu meiner Freundin in die Schweiz fahren wollte, geriet ich in eine Verkehrskontrolle. Ende von Lied: Meine Eltern mussten mich dort abholen. Das war als sehr unangenehm zu empfinden. Nach dieser Erfahrung war es das Letzte mal das ich Drogen konsumiert habe.

4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke keinen Alkohol, daher gab es nie einen Umgang mit Alkohol. Ich habe die
negativen Folgen vom Alkohol schon während meiner Kindheit durch meinen
alkoholsüchtigen Vater miterleben müssen. Durch diese Erfahrung habe ich bis heute eine verstärkte Abneigung entwickelt im Bezug auf den Genuss vom Alkohol und Menschen die regelmäßig Alkohol trinken.

6.Sonstige Suchtmitteleinnahme ?
Pro Tag 10 Zigaretten und Jeden Morgen eine Tasse Kaffe.

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich bekam durch Cannabis gelegentlich starkes Herzrasen, und hatte Tage nach dem
Konsum Herz- Rhythmus Störungen, welche ich als sehr unangenehm und teilweise auch
beängstigend empfand. Ich stellte auch fest, dass ich meine Freundin und meine echten
Freunde und anlügen musste um meinen Drogenkonsum zu verheimlichen. Zudem ließ meine Arbeitsleistung teilweise nach. Nach dem Kokain fühlte ich mich Tage danach sehr schlecht und Antriebslos.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, das habe ich, weil ich den negativen Folgen leider zu wenig Beachtung geschenkt habe. Durch den Drogenkonsum wurde ich in meinem damaligen Freundeskreis akzeptiert und geschätzt, was mir zu dem Zeitpunkt wichtig war. Meinen negativen körperlichen Symptomen schenkte ich nur dann Aufmerksamkeit während ich diese verspürte.

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Bei meiner Auffälligkeit am 31 Juli 2016 wurde in meinen Blut 1,71ng/ml Aktiv-THC und
31,3ng/ml THC Carbonsäure sowie 3,42ng/ml Kokain und 21,9 ng/ml Abbaustoffe
festgestellt.

10.Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche vor meiner Auffälligkeit habe ich gemeinsam mit meinen damaligen Freunden zwei Joints konsumiert, geschätzt 0,5g Cannabis pro Joint.

11.Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag meiner Auffälligkeit habe ich Mittags gegen 12 Uhr einen Joint konsumiert und ca. 0,5g Kokain.

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum (Am Tag der Auffälligkeit)?
Ja, die Industriemechaniker Abschlussprüfung war bestanden und meine damaligen Klassenkammeraden feierten das in einer Hausparty. ich rauchte mit ihnen dort einen joint und danach holten sie Kokain raus. Die Gruppendynamik und meine Neugier haben mich dazu gebracht, das ich dann das erste mal Kokain Konsumiert habe.

13.Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, da ich auffällige Pupillen hatte, musste ich einen
Drogenschnelltest machen. Dieser war positiv und daraufhin wurde ich zur Blutabnahme mit zur Polizeiwache genommen.

14.Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte nach dem Besuch auf der Hausparty Meine Frau (damals Freundin) besuchen.

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren ?
Als es zur Kontrolle kam bin ich ca. 200 Km gefahren und hatte noch 50 Km vor mir.

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe in den knapp 9 Monaten in dem ich Kontakt zu meinen Drogenfreunden hatte, 36mal Cannabis und 1mal Kokain konsumiert. Ich bin jedes Mal unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Dazu rechne ich noch die Restwerte die mich bis zu 72 Stunden nach dem Konsum verkehrsuntauglich machen. Also bin ich insgesamt mindestens 108mal unter Drogeneinfluss gefahren.

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines
Kraftfahrzeuges gelöst?


Leider gar nicht, mir war einfach nicht bewusst, dass die Gefahr berauscht Auto zu fahren so hoch ist. durch mein Verhalten war ich eine Gefahr für mich andere Verkehrsteilnehmer. Die Gefahr, die damals von mir ausging, habe ich nicht ausreichend wahrgenommen. Heue weiß ich, dass ich bei Cannabis bis zu 72 Stunden unter Drogeneinfluss stehen kann und bei Kokain bis zu 24 Stunden. Diese wirkungsdauer habe ich unterschätzt und das macht die Sache sehr gefährlich

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch Drogen verändert sich die Wahrnehmung des Fahrers, und Situationen können nicht mehr richtig eingeschätzt werden. Das Konzentrationsvermögen nimmt ab und die Lichtempfindlichkeit nimmt zu.



Bei Cannabis neigt man dazu langsamer zu reagieren, das Reaktionsvermögen ist fast auf null. Dazu kommt noch das man sich auf eine Sache konzentriert, aber eine andere wichtige Sache ausblendet. Also ist man nicht mehr Multitaskingfähig. Durch das langsame denken und wahrnehmen verarbeitet man Informationen recht spät. Im Straßenverkehr kommt es manchmal auf eine Sekunde an. So entstehen schneller Unfälle und gefährliche Situationen für andere und einen selbst.

Bei Kokain neigt man zur Selbstüberschätzung. Man spielt immer alles runter und denkt nichts kann einem passieren. Man ist total überdreht und euphorisch. Dadurch erhöht sich die Risikobereitschaft und man will sich vor anderen beweisen. Außerdem kann bei aufputschenden Drogen die Müdigkeit überspielt werden. Der Körper ist dann noch viel weniger leistungsfähig und man kann sogar Dinge sehen, die gar nicht da sind.

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Der Einfluss von Cannabis liegt in der Regel bei ca. 36 Stunden. Je nach konsumierter Menge auch bis zu 72 Stunden. Kokain oder besser gesagt Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe, Noradrenalin. Die Einflussdauer liegt bei ca. 24 Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Von Cannabis wird man träge und auf Dauer legt Cannabis auch das Kurzzeitgedächtnis lahm. Sogar Psychosen, also psychische Störungen können auftreten bis hin zu Realitätsverlust z.B. durch Gleichgültigkeit. Obwohl Cannabis zu den weichen Drogen gehört, kann man auch davon abhängig werden.

Von Kokain kann man Paranoid werden. Man bildet sich Dinge ein die gar nicht da sind. Auch können Angstzustände auftreten. Bei häufigem Konsum können die Ängste auch real werden. Durch die aufputschende Wirkung kann einen Kokain in den Wahnsinn treiben weil man nicht mehr schläft und wie gesagt, sich Dinge einbildet die nicht da sind. Im Gegensatz zu Cannabis, macht Kokain nicht nur psychisch abhängig, sondern auch physisch. Das Risiko Abhängig zu werden ist bei Kokain mit am höchsten.
 

amogreen66

Benutzer
Warum ist es passiert?

21.Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum ?

Ich habe eine Umschulung zum Industriemechaniker gemacht und bin im Berufskolleg erneut mit Drogen in Berührung gekommen. Ich habe gegen Ende der Ausbildung häufig nach Unterrichtsende mitbekommen, wie ein Großteil meiner damaligen Klassenkameraden Cannabis konsumierten. Ich ließ mich anfangs aber nicht darauf ein, mit zu konsumieren weil mir die negativen Folgen die ich bei meinem Erstkonsum gesammelt habe, wieder in den Sinn gekommen sind und ich mich nicht vor versammelter Mannschaft blamieren wollte. Ich habe dann häufiger beobachten können, das sie ganz lustig drauf waren nach den Konsum und dann habe ich den unsinnigen Gedanken bekommen, nochmals Cannabis zu probieren aber nur geringfügig um keinen erneuten Absturz zu riskieren. Die Erfahrungen waren dann deutlich besser als bei meinem Erstkonsum, was zur Folge hatte, dass ich mich öfter auf den Cannabiskonsum eingelassen habe. Im Juli war die Praktische Prüfung abgeschlossen und meine damaligen Klassenkameraden wollten das feiern und luden mich auf eine Hausparty ein, die am 31.07.2016 stattgefunden hat. Ich bin dann auch dorthin gegangen, wollte aber nicht allzu lange bleiben, weil ich mit meiner Freundin am Abend noch was unternehmen wollte. Ich konsumierte dort einen Joint und danach haben sie Kokain herausgeholt und konsumiert. Mir haben sie das auch angeboten, woraufhin ich auf Grund meiner Neugier und der Gruppendynamik die herrschte mit konsumiert habe. Als ich dann zu meiner Freundin fahren wollte, wurde ich angehalten und kontrolliert.

22.Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Umfeld, sprich meine Eltern waren geschockt. Meine Freunde wussten zum Großteil alle davon und haben selbst konsumiert. Meine Eltern hatten noch nie damit zu tun und wollten es auch nicht. Genau wie meine Geschwister. Sie konnten es nicht nachvollziehen wie ich so was nehmen konnte. Sie haben gleich den Teufel an die Wand gemalt und mir unterstellt dass ich abhängig bin. Gott sei Dank blieb mein Vater auf dem Teppich. Er öffnete meiner Familie die Augen, das Drogenabhängige doch ein anderes Kaliber sind. Nach einem Gespräch mit meinem Vater kehrte auch wieder Ruhe ein.

23.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, die gab es nicht.

24.Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu
beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Meine Eltern z.B. haben das erst mitbekommen, wo sie meine Anklageschrift gelesen haben

25.Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
ja, mein Vater ist damals öfters aufgefallen, aber was das alles genau war, kann ich leider nicht genau sagen.

26.Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?
Konsumpausen waren jeweils die anderen Wochen und Tage, wo ich nicht mit meinen
Drogenfreunden unterwegs war, da ich sonst niemanden kannte, der Drogen konsumiert, hat es mir nichts ausgemacht, dass an den anderen Wochen kein Konsum stattgefunden hat. Eine Konsumspitze hatte ich nicht, mein Konsum verlief während der Konsumphase immer gleichbleibend.

27.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts, mir gelang es auch ohne Drogen abzuschalten, doch manchmal fand ich es angenehmer in geselliger Runde einen Joint mit Freunden zu rauchen um abzuschalten.

28.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja definitiv, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet abhängig zu werden, also auch ich.


29.Waren sie Drogenabhängig?
Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.

30.Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, hätte ich ein stärkeres Selbstvertrauen gehabt und nicht gedacht dass ich ohne den Konsum nicht mit dazu gehören würde, hätte ich niemals angefangen Cannabis zu konsumieren. Durch das verlangen akzeptiert zu werden habe ich die Droge verharmlost und mir eingeredet dass die Folgen nicht so schlimm seien.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich hatte Angst davor, meine Zukunft zu zerstören und dass ich noch tiefer abrutsche, meine Gesundheit zerstöre, süchtig werde oder gar andere Menschen schade. Ich habe auch festgestellt, dass mir Drogen überhaupt gar nichts bringen außer Probleme und ich dadurch zusätzlich meine gesamte Zukunft aufs Spiel setze. Auch ein wichtiger Grund für die Abstinenz ist meine Frau und unser gemeinsames Kind. Für die will ich auch ein Vorbild sein und ich lasse es nicht zu, das ich mir dass ganze durch Drogen kaputt machen lasse! Das sind mir Drogen, und Menschen die Drogen konsumieren heute überhaupt nichts mehr Wert. Ein Drogenkonsum lässt sich mit der Rolle eines Familienvaters nicht miteinander vereinbaren.


32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war der Tag der Auffälligkeit, da wurde mir erst so richtig bewusst
geworden, was für einen Mist ich gebaut habe, und was das für Konsequenzen mit sich ziehen wird. Ich war selber über mich erschrocken, wie sehr die Droge mein Denken beeinflusst, und ich an diesen Tag unter dem Drogeneinfluss unachtsam entschieden habe, ins Auto einzusteigen und loszufahren, und somit mich und vor allem auch andere in Gefahr gebracht zu haben. Mir schossen Gedanken durch den Kopf, ob mir diese falschen Freunde und die Drogen es mir Wert sind, mir dadurch meine Zukunft zu verbauen. Als ich meinen Drogenfreunden dann von der Auffälligkeit erzählte (15.08.2016), lachten sie mich nur aus, und daraufhin beschloss ich ein für alle mal den Kontakt abzubrechen und den Drogenkonsum zu beenden und in meiner Vergangenheit zu lassen.

33.Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Heute ist mir bewusst, dass sich selbst ein einmaliger Konsum zu einem gelegentlichen
Konsum entwickeln wird, und dann irgendwann wird daraus ein schleichender regelmäßiger Konsum, und dieser wird dann Sucht zur Folge haben. Dieses Risiko ist es mir einfach nicht Wert, weil ich durch meine Erfahrung gelernt habe, dass sich meine Lebensqualität dadurch nur verschlechtern kann und wird. Ich zähle nur noch negative Resultate im Zusammenhang mit einem Drogenkonsum auf, auch bei einen einmaligem Konsum. Zudem will ich als Vater ein Vorbild für meinen Sohn sein und ich will nicht dass er sich für mich schämen muss.

34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich war so sauer auf mich selber, dass ich mich auf diese falschen Personen und die Drogen eingelassen habe, ohne dabei an die Konsequenzen zu denken. Als ich aufgehört habe zu konsumieren, merkte ich, dass ich anfänglich etwas unruhig geworden bin. Meine Frau und meine Familie haben mich sehr unterstützt dabei. Meine Freunde und ich haben sogar wieder gemeinsam mit unserem alten Hobby Fußball angefangen, wodurch ich einen Ausgleich hatte und habe, was mir bei der Abstinenz auch geholfen hat. Der Gedanke zu konsumieren verschwand schon nach kurzer Zeit bei mir. Ich habe auch festgestellt, dass die Abstinenz auch mir persönlich gut tut und neue Kraft gegeben hat. Mein Ehrgeiz wurde geweckt und die Arbeit fing an sehr gut zu laufen und Spaß zu machen.

35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Freunde haben mir sehr dabei geholfen mit ihrer Idee gemeinsam wieder Fußball zu spielen, was mich immer auf andere Gedanken bringen konnte. Auch meine Frau und meine Familie haben mich sehr damit unterstützt, regelmäßig Familienabende zu machen, bei denen wir zusammen Brettspiele spielten und wir uns unterhalten haben. Durch diese Erfahrung, habe ich festgestellt, dass ich Probleme jeglicher Art am besten mit meinen nahe liegenden Mitmenschen meistern kann. Nach kurzer Zeit hatte ich überhaupt keinen Bedarf mehr Drogen zu konsumieren. Alles im allem hätte ich es ohne die tatkräftige Unterstützung meiner Freunde und meiner Familie wohl nicht so einfach geschafft, mich vom Cannabis zu distanzieren.

36.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Freunde und auch meine Familie sind froh, dass ich den Mut aufbringen konnte, und mich an ihnen gewandt habe und über meine Probleme gesprochen habe. Sie sind stolz das ich die Kurve bekommen habe und jetzt mein Leben wieder voll im Griff habe. Ich bin selber auch stolz auf mich, weil ich es daraus geschafft habe.

37.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Meine Auffälligkeit war am 31.07.2016, am 15.08.2016 hatte ich das letzte mal Kontakt zu meinen Drogenfreunden. Ich erzählte ihnen da von meiner Auffälligkeit, daraufhin wurde ich nur ausgelacht und danach habe ich den kontakt ein für alle mal abgebrochen. Ich habe bis heute nichts mehr von diesen Personen gehört. Sie sind auch nicht mehr in meiner Freundesliste in den Sozialen Medien.



38.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Seitdem ich aufgehört habe zu Kiffen, habe ich mich sehr distanziert von Menschen, die Drogen nehmen. Ich habe keine Konsumenten in meinem Freundeskreis und somit auch nichts davon mitbekommen.

39.Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Für mich kommt nur die Fortführung meiner strikten Abstinenz in Frage, Zum einen für meine kleine Familie, insbesondere meinem Sohn, und zum anderen passt das nicht zu meinem Leben, was ich mir aufgebaut habe. und sollte ich noch mal in Situationen kommen, in denen ich nicht mehr weiter weiß, dann werde ich nicht wieder versuchen alles im Alleingang zu lösen weil ich die positive Erfahrung gemacht habe, dass es Menschen in meinen Leben gibt, die mir zuhören und hundertprozentig hinter mir stehen, und mir helfen wenn ich Probleme habe. Den Umgang mit Drogen und deren Konsumenten vermeide ich.

40.Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Das werde ich verhindern, indem ich keine Drogen mehr konsumiere und strikt abstinent bleibe. Ich sehe die Welt zudem mittlerweile auch aus den Augen eines Vaters und da wäre berauscht Auto zu fahren und womöglich jemanden zu verletzen einfach nicht hinnehmbar. Zudem werde ich auch den Kontakt zu Konsumenten und Drogen weiterhin meiden.

42.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall Theoretisch aus.

Sollte irgendeine Situation kommen, in der es sich abzeichnet, dass ich irgendwie rückfällig werden könnte, würde ich mich an meine Bezugspersonen in Familie oder Freundeskreis wenden und zudem auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Und wenn ich neue Menschen kennen lerne und sich herausstellt, dass diese Drogen konsumieren. In diesem Fall, werde ich den Kontakt sofort abbrechen. Heute meide ich stets den Kontakt zu diesen Menschen, weil mir bewusst ist, dass diese Menschen mein Leben nicht positiv bereichern. Mir ist klar, dass solche Menschen nur Probleme mit sich bringen, und mir langfristig schaden werden.

43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol, daher gab es nie einen Umgang mit Alkohol. Ich habe die
negativen Folgen vom Alkohol schon während meiner Kindheit durch meinen
alkoholsüchtigen Vater miterleben müssen. Durch diese Erfahrung habe ich bis heute eine verstärkte Abneigung entwickelt im Bezug auf den Genuss vom Alkohol und Menschen die regelmäßig Alkohol trinken.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
habe es nochmal überarbeitet bis auf die Frage Nummer 3, die muss ich noch wie @BoersenBilbo beschrieben hat in Stichunkten anhand eines Zeitplans aufbauen.
Keine Stichpunkte, der Gutachter möchte hier einen fließenden Ablauf sehen. F3 ist für mich soweit ok, etwas zuviel Palaver um die Anlässe.
 

BoersenBilbo

Neuer Benutzer
Sorry, habe mich wohl unglücklich ausgedrückt. Meine Gutachterin wollte damals einfach einen lückenlosen Zeitplan von mir.
Also z.B.:

Mai 2010 Erstkonsum Cannabis auf einer Party. Zwei Joints mitgeraucht.
Mai 2010 - Oktober 2010 ca 2 Joints wöchtenlich zu ca 0,5g, in der Clique.
Oktober 2010 - Juni 2011 ca 5 Joints wöchentlich, davon 3 am Wochenende und den Rest verteilt unter der Woche. Jeweils ca 0,5g, davon mindestens 2 Joints alleine.

usw.

Das meinte ich mit F3, Max. Das Palaver ist eher unnötig.

Gruß BB
 
Zuletzt bearbeitet:

amogreen66

Benutzer
Ich wollte es ja so ausführlich wie möglich beschreiben bei F3, oki dann werde ich es nochmal überarbeiten dass ganze Palaver :)
 

amogreen66

Benutzer
1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 14 Jahren in der Hauptschule.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum + ungefähre Uhrzeit)
Das war ende 2007 als ich 18 war, da habe ich das erste Mal Cannabis konsumiert, als ich nach dem Berufsschulschluss gegen 15 Uhr auf einen Konsum eingelassen habe. Ich war auf den Effekt neugierig gewesen, allerdings wurde mir nach dem Konsum sehr schlecht und deswegen habe ich es zu dem Zeitpunkt bei einem einmaligen Probierkonsum belassen.

3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange hast Du was in welcher Menge
genommen?)

2007 mit 18 Jahre habe ich das erste Mal beim Playstation spielen Cannabis konsumiert. Wir haben zusammen mit meinen Klassenkammeraden einen Joint geraucht. Ich fand es aber nicht so großartig und musste mich danach mehrmals mehrmals übergeben. Danach habe ich erstmal eine lange Zeit nichts damit zu tun gehabt.

2015 mit 26 Jahre kam ich das Nächste mal mit Drogen in Kontakt, nachdem ich meine Umschulung Zum Industriemechaniker begonnen hatte. Cannabis habe ich dann erneut vom November 2015 bis zum Juli 2016 insgesamt 36-mal zu jeweils 1gramm, 4-mal im Monat konsumiert, als ich mit meinen damaligen Drogenfreunden nach dem Unterrichtsende getroffen habe. Am 31 Juli 2016 War die Umschulung zu ende und Meine Klassenkammeraden wollten das feiern. Sie luden mich zu einer Hausparty ein wo ich auch hingegangen bin, das war gegen 12 uhr. Dort habe ich einen Joint geraucht.

Danach holten sie Kokain raus und ich konsumierte das erste Mal Kokain. Die Gruppendynamik die auf der Party herrschte und meine Neugier haben mich dazu gebracht das ich Kokain konsumiert habe. Als ich dann zu meiner Freundin in die Schweiz fahren wollte, geriet ich in eine Verkehrskontrolle. Ende von Lied: Meine Eltern mussten mich dort abholen. Das war als sehr unangenehm zu empfinden. Nach dieser Erfahrung war es das Letzte mal das ich Drogen konsumiert habe.

4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke keinen Alkohol, daher gab es nie einen Umgang mit Alkohol. Ich habe die
negativen Folgen vom Alkohol schon während meiner Kindheit durch meinen
alkoholsüchtigen Vater miterleben müssen. Durch diese Erfahrung habe ich bis heute eine verstärkte Abneigung entwickelt im Bezug auf den Genuss vom Alkohol und Menschen die regelmäßig Alkohol trinken.

6.Sonstige Suchtmitteleinnahme ?
Am Tag 10 Zigaretten und Jeden Morgen 1 Tasse Kaffe.

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich bekam durch Cannabis gelegentlich starkes Herzrasen, und hatte Tage nach dem
Konsum Herz- Rhythmus Störungen, welche ich als sehr unangenehm und teilweise auch
beängstigend empfand. Ich stellte auch fest, dass ich meine Freundin und meine echten
Freunde und anlügen musste um meinen Drogenkonsum zu verheimlichen. Zudem ließ meine Arbeitsleistung teilweise nach. Nach dem Kokain fühlte ich mich Tage danach sehr schlecht und Antriebslos.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, das habe ich, weil ich den negativen Folgen leider zu wenig Beachtung geschenkt habe. Durch den Drogenkonsum wurde ich in meinem damaligen Freundeskreis akzeptiert und geschätzt, was mir zu dem Zeitpunkt wichtig war. Meinen negativen körperlichen Symptomen schenkte ich nur dann Aufmerksamkeit während ich diese verspürte.

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Bei meiner Auffälligkeit am 31 Juli 2016 wurde in meinen Blut 1,71ng/ml Aktiv-THC und
31,3ng/ml THC Carbonsäure sowie 3,42ng/ml Kokain und 21,9 ng/ml Abbaustoffe
festgestellt.

10.Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche vor meiner Auffälligkeit habe ich gemeinsam mit meinen damaligen Freunden zwei Joints konsumiert, geschätzt 0,5g Cannabis pro Joint.

11.Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag meiner Auffälligkeit habe ich Mittags gegen 12 Uhr einen Joint konsumiert und ca. 0,5g Kokain.

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum (Am Tag der Auffälligkeit)?
Ja, die Industriemechaniker Abschlussprüfung war bestanden und meine damaligen Klassenkammeraden feierten das in einer Hausparty. ich rauchte mit ihnen dort einen joint und danach holten sie Kokain raus. Die Gruppendynamik und meine Neugier haben mich dazu gebracht, das ich dann das erste mal Kokain Konsumiert habe.

13.Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, da ich auffällige Pupillen hatte, musste ich einen
Drogenschnelltest machen. Dieser war positiv und daraufhin wurde ich zur Blutabnahme mit zur Polizeiwache genommen.

14.Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte nach dem Besuch auf der Hausparty Meine Frau (damals Freundin) besuchen.

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren ?
Als es zur Kontrolle kam bin ich ca. 200 Km gefahren und hatte noch 50 Km vor mir.

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe in den knapp 9 Monaten in dem ich Kontakt zu meinen Drogenfreunden hatte, 36mal Cannabis und 1mal Kokain konsumiert. Ich bin jedes Mal unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Dazu rechne ich noch die Restwerte die mich bis zu 72 Stunden nach dem Konsum verkehrsuntauglich machen. Also bin ich insgesamt mindestens 108mal unter Drogeneinfluss gefahren.

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines
Kraftfahrzeuges gelöst?

Leider gar nicht, mir war einfach nicht bewusst, dass die Gefahr berauscht Auto zu fahren so hoch ist. durch mein Verhalten war ich eine Gefahr für mich andere Verkehrsteilnehmer. Die Gefahr, die damals von mir ausging, habe ich nicht ausreichend wahrgenommen. Heue weiß ich, dass ich bei Cannabis bis zu 72 Stunden unter Drogeneinfluss stehen kann und bei Kokain bis zu 24 Stunden. Diese wirkungsdauer habe ich unterschätzt und das macht die Sache sehr gefährlich

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch Drogen verändert sich die Wahrnehmung des Fahrers, und Situationen können nicht mehr richtig eingeschätzt werden. Das Konzentrationsvermögen nimmt ab und die Lichtempfindlichkeit nimmt zu.

Bei Cannabis neigt man dazu langsamer zu reagieren, das Reaktionsvermögen ist fast auf null. Dazu kommt noch das man sich auf eine Sache konzentriert, aber eine andere wichtige Sache ausblendet. Also ist man nicht mehr Multitaskingfähig. Durch das langsame denken und wahrnehmen verarbeitet man Informationen recht spät. Im Straßenverkehr kommt es manchmal auf eine Sekunde an. So entstehen schneller Unfälle und gefährliche Situationen für andere und einen selbst.

Bei Kokain neigt man zur Selbstüberschätzung. Man spielt immer alles runter und denkt nichts kann einem passieren. Man ist total überdreht und euphorisch. Dadurch erhöht sich die Risikobereitschaft und man will sich vor anderen beweisen. Außerdem kann bei aufputschenden Drogen die Müdigkeit überspielt werden. Der Körper ist dann noch viel weniger leistungsfähig und man kann sogar Dinge sehen, die gar nicht da sind.

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Der Einfluss von Cannabis liegt in der Regel bei ca. 36 Stunden. Je nach konsumierter Menge auch bis zu 72 Stunden. Kokain oder besser gesagt Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe, Noradrenalin. Die Einflussdauer liegt bei ca. 24 Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Von Cannabis wird man träge und auf Dauer legt Cannabis auch das Kurzzeitgedächtnis lahm. Sogar Psychosen, also psychische Störungen können auftreten bis hin zu Realitätsverlust z.B. durch Gleichgültigkeit. Obwohl Cannabis zu den weichen Drogen gehört, kann man auch davon abhängig werden.

Von Kokain kann man Paranoid werden. Man bildet sich Dinge ein die gar nicht da sind. Auch können Angstzustände auftreten. Bei häufigem Konsum können die Ängste auch real werden. Durch die aufputschende Wirkung kann einen Kokain in den Wahnsinn treiben weil man nicht mehr schläft und wie gesagt, sich Dinge einbildet die nicht da sind. Im Gegensatz zu Cannabis, macht Kokain nicht nur psychisch abhängig, sondern auch physisch. Das Risiko Abhängig zu werden ist bei Kokain mit am höchsten.

Warum ist es passiert?

21.Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum ?

Ich habe eine Umschulung zum Industriemechaniker gemacht und bin im Berufskolleg erneut mit Drogen in Berührung gekommen. Ich habe gegen Ende der Ausbildung häufig nach Unterrichtsende mitbekommen, wie ein Großteil meiner damaligen Klassenkameraden Cannabis konsumierten. Ich ließ mich anfangs aber nicht darauf ein, mit zu konsumieren weil mir die negativen Folgen die ich bei meinem Erstkonsum gesammelt habe, wieder in den Sinn gekommen sind und ich mich nicht vor versammelter Mannschaft blamieren wollte. Ich habe dann häufiger beobachten können, das sie ganz lustig drauf waren nach den Konsum und dann habe ich den unsinnigen Gedanken bekommen, nochmals Cannabis zu probieren aber nur geringfügig um keinen erneuten Absturz zu riskieren. Die Erfahrungen waren dann deutlich besser als bei meinem Erstkonsum, was zur Folge hatte, dass ich mich öfter auf den Cannabiskonsum eingelassen habe. Im Juli war die Praktische Prüfung abgeschlossen und meine damaligen Klassenkameraden wollten das feiern und luden mich auf eine Hausparty ein, die am 31.07.2016 stattgefunden hat. Ich bin dann auch dorthin gegangen, wollte aber nicht allzu lange bleiben, weil ich mit meiner Freundin am Abend noch was unternehmen wollte. Ich konsumierte dort einen Joint und danach haben sie Kokain herausgeholt und konsumiert. Mir haben sie das auch angeboten, woraufhin ich auf Grund meiner Neugier und der Gruppendynamik die herrschte mit konsumiert habe. Als ich dann zu meiner Freundin fahren wollte, wurde ich angehalten und kontrolliert.

22.Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Umfeld, sprich meine Eltern waren geschockt. Meine Freunde wussten zum Großteil alle davon und haben selbst konsumiert. Meine Eltern hatten noch nie damit zu tun und wollten es auch nicht. Genau wie meine Geschwister. Sie konnten es nicht nachvollziehen wie ich so was nehmen konnte. Sie haben gleich den Teufel an die Wand gemalt und mir unterstellt dass ich abhängig bin. Gott sei Dank blieb mein Vater auf dem Teppich. Er öffnete meiner Familie die Augen, das Drogenabhängige doch ein anderes Kaliber sind. Nach einem Gespräch mit meinem Vater kehrte auch wieder Ruhe ein.

23.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, die gab es nicht.

24.Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu
beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Meine Eltern z.B. haben das erst mitbekommen, wo sie meine Anklageschrift gelesen haben

25.Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
ja, mein Vater ist damals öfters aufgefallen, aber was das alles genau war, kann ich leider nicht genau sagen.

26.Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?
Konsumpausen waren jeweils die anderen Wochen und Tage, wo ich nicht mit meinen
Drogenfreunden unterwegs war, da ich sonst niemanden kannte, der Drogen konsumiert, hat es mir nichts ausgemacht, dass an den anderen Wochen kein Konsum stattgefunden hat. Eine Konsumspitze hatte ich nicht, mein Konsum verlief während der Konsumphase immer gleichbleibend.

27.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts, mir gelang es auch ohne Drogen abzuschalten, doch manchmal fand ich es angenehmer in geselliger Runde einen Joint mit Freunden zu rauchen um abzuschalten.

28.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja definitiv, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet abhängig zu werden, also auch ich.

29.Waren sie Drogenabhängig?
Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.

30.Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, hätte ich ein stärkeres Selbstvertrauen gehabt und nicht gedacht dass ich ohne den Konsum nicht mit dazu gehören würde, hätte ich niemals angefangen Cannabis zu konsumieren. Durch das verlangen akzeptiert zu werden habe ich die Droge verharmlost und mir eingeredet dass die Folgen nicht so schlimm seien.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich hatte Angst davor, meine Zukunft zu zerstören und dass ich noch tiefer abrutsche, meine Gesundheit zerstöre, süchtig werde oder gar andere Menschen schade. Ich habe auch festgestellt, dass mir Drogen überhaupt gar nichts bringen außer Probleme und ich dadurch zusätzlich meine gesamte Zukunft aufs Spiel setze. Auch ein wichtiger Grund für die Abstinenz ist meine Frau und unser gemeinsames Kind. Für die will ich auch ein Vorbild sein und ich lasse es nicht zu, das ich mir dass ganze durch Drogen kaputt machen lasse! Das sind mir Drogen, und Menschen die Drogen konsumieren heute überhaupt nichts mehr Wert. Ein Drogenkonsum lässt sich mit der Rolle eines Familienvaters nicht miteinander vereinbaren.

32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war der Tag der Auffälligkeit, da wurde mir erst so richtig bewusst
geworden, was für einen Mist ich gebaut habe, und was das für Konsequenzen mit sich ziehen wird. Ich war selber über mich erschrocken, wie sehr die Droge mein Denken beeinflusst, und ich an diesen Tag unter dem Drogeneinfluss unachtsam entschieden habe, ins Auto einzusteigen und loszufahren, und somit mich und vor allem auch andere in Gefahr gebracht zu haben. Mir schossen Gedanken durch den Kopf, ob mir diese falschen Freunde und die Drogen es mir Wert sind, mir dadurch meine Zukunft zu verbauen. Als ich meinen Drogenfreunden dann von der Auffälligkeit erzählte (15.08.2016), lachten sie mich nur aus, und daraufhin beschloss ich ein für alle mal den Kontakt abzubrechen und den Drogenkonsum zu beenden und in meiner Vergangenheit zu lassen.

33.Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Heute ist mir bewusst, dass sich selbst ein einmaliger Konsum zu einem gelegentlichen
Konsum entwickeln wird, und dann irgendwann wird daraus ein schleichender regelmäßiger Konsum, und dieser wird dann Sucht zur Folge haben. Dieses Risiko ist es mir einfach nicht Wert, weil ich durch meine Erfahrung gelernt habe, dass sich meine Lebensqualität dadurch nur verschlechtern kann und wird. Ich zähle nur noch negative Resultate im Zusammenhang mit einem Drogenkonsum auf, auch bei einen einmaligem Konsum. Zudem will ich als Vater ein Vorbild für meinen Sohn sein und ich will nicht dass er sich für mich schämen muss.

34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich war so sauer auf mich selber, dass ich mich auf diese falschen Personen und die Drogen eingelassen habe, ohne dabei an die Konsequenzen zu denken. Als ich aufgehört habe zu konsumieren, merkte ich, dass ich anfänglich etwas unruhig geworden bin. Meine Frau und meine Familie haben mich sehr unterstützt dabei. Meine Freunde und ich haben sogar wieder gemeinsam mit unserem alten Hobby Fußball angefangen, wodurch ich einen Ausgleich hatte und habe, was mir bei der Abstinenz auch geholfen hat. Der Gedanke zu konsumieren verschwand schon nach kurzer Zeit bei mir. Ich habe auch festgestellt, dass die Abstinenz auch mir persönlich gut tut und neue Kraft gegeben hat. Mein Ehrgeiz wurde geweckt und die Arbeit fing an sehr gut zu laufen und Spaß zu machen.

35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Freunde haben mir sehr dabei geholfen mit ihrer Idee gemeinsam wieder Fußball zu spielen, was mich immer auf andere Gedanken bringen konnte. Auch meine Frau und meine Familie haben mich sehr damit unterstützt, regelmäßig Familienabende zu machen, bei denen wir zusammen Brettspiele spielten und wir uns unterhalten haben. Durch diese Erfahrung, habe ich festgestellt, dass ich Probleme jeglicher Art am besten mit meinen nahe liegenden Mitmenschen meistern kann. Nach kurzer Zeit hatte ich überhaupt keinen Bedarf mehr Drogen zu konsumieren. Alles im allem hätte ich es ohne die tatkräftige Unterstützung meiner Freunde und meiner Familie wohl nicht so einfach geschafft, mich vom Cannabis zu distanzieren.

36.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Freunde und auch meine Familie sind froh, dass ich den Mut aufbringen konnte, und mich an ihnen gewandt habe und über meine Probleme gesprochen habe. Sie sind stolz das ich die Kurve bekommen habe und jetzt mein Leben wieder voll im Griff habe. Ich bin selber auch stolz auf mich, weil ich es daraus geschafft habe.

37.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Meine Auffälligkeit war am 31.07.2016, am 15.08.2016 hatte ich das letzte mal Kontakt zu meinen Drogenfreunden. Ich erzählte ihnen da von meiner Auffälligkeit, daraufhin wurde ich nur ausgelacht und Sprüche wie ,,Du Lappen“ zu hören bekommen. Daraufhin habe ich den kontakt ein für alle mal abgebrochen. Ich habe bis heute nichts mehr von diesen Personen gehört. Sie sind auch nicht mehr in meiner Freundesliste in den Sozialen Medien.
38.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Seitdem ich aufgehört habe zu Kiffen, habe ich mich sehr distanziert von Menschen, die Drogen nehmen. Ich habe keine Konsumenten in meinem Freundeskreis und somit auch nichts davon mitbekommen.

39.Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Für mich kommt nur die Fortführung meiner strikten Abstinenz in Frage, Zum einen für meine kleine Familie, insbesondere meinem Sohn, und zum anderen passt das nicht zu meinem Leben, was ich mir aufgebaut habe. und sollte ich noch mal in Situationen kommen, in denen ich nicht mehr weiter weiß, dann werde ich nicht wieder versuchen alles im Alleingang zu lösen weil ich die positive Erfahrung gemacht habe, dass es Menschen in meinen Leben gibt, die mir zuhören und hundertprozentig hinter mir stehen, und mir helfen wenn ich Probleme habe. Den Umgang mit Drogen und deren Konsumenten vermeide ich.

40.Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Das werde ich verhindern, indem ich keine Drogen mehr konsumiere und strikt abstinent bleibe. Ich sehe die Welt zudem mittlerweile auch aus den Augen eines Vaters und da wäre berauscht Auto zu fahren und womöglich jemanden zu verletzen einfach nicht hinnehmbar. Zudem werde ich auch den Kontakt zu Konsumenten und Drogen weiterhin meiden.

42.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall Theoretisch aus. Sollte irgendeine Situation kommen, in der es sich abzeichnet, dass ich irgendwie rückfällig werden könnte, würde ich mich an meine Bezugspersonen in Familie oder Freundeskreis wenden und zudem auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Und wenn ich neue Menschen kennen lerne und sich herausstellt, dass diese Drogen konsumieren. In diesem Fall, werde ich den Kontakt sofort abbrechen. Heute meide ich stets den Kontakt zu diesen Menschen, weil mir bewusst ist, dass diese Menschen mein Leben nicht positiv bereichern. Mir ist klar, dass solche Menschen nur Probleme mit sich bringen, und mir langfristig schaden werden.
 

amogreen66

Benutzer
Servus Leute,

habe nochmal mein FB Bezüglich Frage Nummer 3 Überarbeitet. habe das Ganze Palaver entfernt :)
Ich bin für jede Bewertung bzw. Begutachtung sehr Dankbar denn ihr macht das in eurer Freizeit was ja nicht selbstverständlich ist.
Frage Nummer 43 Habe ich ausgelassen weil die Antwort die Selbe ist wie Bei Frage Nummer 5.
Und wie gesagt Meine AB wird auf 12 Monate aufgestockt in dem ich nochmal 6 cm Haare abgebe am 21 Oktober

Beste Grüße

Ahmet
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Frage Nummer 43 Habe ich ausgelassen weil die Antwort die Selbe ist wie Bei Frage Nummer 5.
Und schon hängst du in der MPU-Falle ... es ist nicht "die Selbe" !!!
Wenn du das so dem Gutachter sagst, fliegst du bei der letzen Frage aus der Bude.

Ich habe es schon so oft erwähnt ... es gibt keine doppelten Fragen, auch wenn sie sich so anfühlen.
Diese gefühlten "Doppelfragen" sind gewollt, sie dienen dem Gutachter um eventuelle Wiedersprüche aufzudecken ... daher alles genau laut Fragestellung zu beantworten.
 

amogreen66

Benutzer
Oki Max dachte ich mir eigentlich i-wie schon dass diese Frage seinen Zweck hat, Und zwar Wiedersprüche aufzudecken, danke für die Aufklärung :) also dan wird die Frage 43 genau so beantwortet.
43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol, daher gab es nie einen Umgang mit Alkohol. Ich habe die
negativen Folgen vom Alkohol schon während meiner Kindheit durch meinen
alkoholsüchtigen Vater miterleben müssen. Durch diese Erfahrung habe ich bis heute eine verstärkte Abneigung entwickelt im Bezug auf den Genuss vom Alkohol und Menschen die regelmäßig Alkohol trinken.
Und sonst ist alles soweit in ordnung?

Ich würde auch etwas für das Forum Spenden, Habe irgendwie angst vor der Mpu ....
 
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