Guten Abend Leute,
erstmal vielen vielen Dank für die Bewertung von meinem FB.
habe es nochmal überarbeitet bis auf die Frage Nummer 3, die muss ich noch wie
@BoersenBilbo beschrieben hat in Stichunkten anhand eines Zeitplans aufbauen.
1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 14 Jahren in der Hauptschule.
2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum + ungefähre Uhrzeit)
Das war ende 2007 als ich 18 war, da habe ich das erste Mal Cannabis konsumiert, als ich nach dem Berufsschulschluss gegen 15 Uhr auf einen Konsum eingelassen habe. Ich war auf den Effekt neugierig gewesen, allerdings wurde mir nach dem Konsum sehr schlecht und deswegen habe ich es zu dem Zeitpunkt bei einem einmaligen Probierkonsum belassen.
3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange hast Du was in welcher Menge
genommen?)
Ich habe das erste Mal gekifft, als ich 18 war. Das war Ende 2007. Nach dem unterrichtsende gingen wir zu dritt zu einem Klassenkammeraden nachhause und wollten etwas Playstation zusammenspielen. Einer der Klassenkammeraden hat dann einen Joint rausgeholt. Ich war schon länger neugierig, wie es wohl ist, wenn man bekifft ist und habe dann zusammen mit meinen Klassenkammeraden mitgeraucht. Ich fand es aber nicht so großartig, wie ich es mir vorgestellt habe und musste mich danach mehrmals übergeben. Danach habe ich erstmal eine lange Zeit nichts damit zu tun gehabt. Das Nächste Mal kam ich mit Drogen in Kontakt nachdem ich meine Umschulung Zum Industriemechaniker im Juni 2014 Begonnen habe. dort habe ich Leute kennengelernt, die gekifft haben. Mir haben sie öfter angeboten zusammen einen Joint mitzurauchen. ich ließ mich aber anfangs nicht darauf ein mitzukonsumieren, weil mir die negativen Folgen die ich bei meinem Erstkonsum gesammelt habe wieder in den Sinn gekommen sind und ich mich nicht vor versammelter Mannschaft blamieren wollte, daraufhin hielt ich mich von diesen Schülern fern. Gegen Ende Meiner Umschulung bemerkte ich das diese Mitschüler ganz lustig draufwaren nach dem Cannabiskonsum und dann habe ich den unsinnigen Gedanken bekommen, nochmals Cannabis zu probieren aber nur geringfügig, um keinen erneuten Absturz zu Riskieren. Die Erfahrung war diesmal deutlich besser als bei meinem Erstkonsum, was zur Folg hatte, dass ich mich öfter auf den Cannabiskonsum eingelassen habe. Auch, dass ich Anschluss in der Klasse gefunden hatte gefiel mir, denn ich war den größten Teil meiner Schulzeit Außenseiter. Cannabis habe ich dann erneut vom November 2015 bis zum Juli 2016 insgesamt 36-mal zu jeweils 1gramm, 4 mal im Monat konsumiert, als ich mit meinen damaligen Drogenfreunden nach dem Unterrichtsende getroffen habe. Am 31 Juli 2016 War die Umschulung zu ende und die Prüfung war bestanden. Meine Klassenkammeraden wollten das feiern und luden mich zu einer Hausparty ein wo ich auch hingegangen bin, das war gegen 12 uhr. Dort habe ich einen Joint geraucht und ich konsumierte das erste Mal Kokain. Die Gruppendynamik die auf der Party herrschte und meine Neugier haben mich dazu gebracht das ich Kokain konsumiert habe. Als ich dann zu meiner Freundin in die Schweiz fahren wollte, geriet ich in eine Verkehrskontrolle. Ende von Lied: Meine Eltern mussten mich dort abholen. Das war als sehr unangenehm zu empfinden. Nach dieser Erfahrung war es das Letzte mal das ich Drogen konsumiert habe.
4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.
5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke keinen Alkohol, daher gab es nie einen Umgang mit Alkohol. Ich habe die
negativen Folgen vom Alkohol schon während meiner Kindheit durch meinen
alkoholsüchtigen Vater miterleben müssen. Durch diese Erfahrung habe ich bis heute eine verstärkte Abneigung entwickelt im Bezug auf den Genuss vom Alkohol und Menschen die regelmäßig Alkohol trinken.
6.Sonstige Suchtmitteleinnahme ?
Pro Tag 10 Zigaretten und Jeden Morgen eine Tasse Kaffe.
7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich bekam durch Cannabis gelegentlich starkes Herzrasen, und hatte Tage nach dem
Konsum Herz- Rhythmus Störungen, welche ich als sehr unangenehm und teilweise auch
beängstigend empfand. Ich stellte auch fest, dass ich meine Freundin und meine echten
Freunde und anlügen musste um meinen Drogenkonsum zu verheimlichen. Zudem ließ meine Arbeitsleistung teilweise nach. Nach dem Kokain fühlte ich mich Tage danach sehr schlecht und Antriebslos.
8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, das habe ich, weil ich den negativen Folgen leider zu wenig Beachtung geschenkt habe. Durch den Drogenkonsum wurde ich in meinem damaligen Freundeskreis akzeptiert und geschätzt, was mir zu dem Zeitpunkt wichtig war. Meinen negativen körperlichen Symptomen schenkte ich nur dann Aufmerksamkeit während ich diese verspürte.
9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Bei meiner Auffälligkeit am 31 Juli 2016 wurde in meinen Blut 1,71ng/ml Aktiv-THC und
31,3ng/ml THC Carbonsäure sowie 3,42ng/ml Kokain und 21,9 ng/ml Abbaustoffe
festgestellt.
10.Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche vor meiner Auffälligkeit habe ich gemeinsam mit meinen damaligen Freunden zwei Joints konsumiert, geschätzt 0,5g Cannabis pro Joint.
11.Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag meiner Auffälligkeit habe ich Mittags gegen 12 Uhr einen Joint konsumiert und ca. 0,5g Kokain.
12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum (Am Tag der Auffälligkeit)?
Ja, die Industriemechaniker Abschlussprüfung war bestanden und meine damaligen Klassenkammeraden feierten das in einer Hausparty. ich rauchte mit ihnen dort einen joint und danach holten sie Kokain raus. Die Gruppendynamik und meine Neugier haben mich dazu gebracht, das ich dann das erste mal Kokain Konsumiert habe.
13.Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, da ich auffällige Pupillen hatte, musste ich einen
Drogenschnelltest machen. Dieser war positiv und daraufhin wurde ich zur Blutabnahme mit zur Polizeiwache genommen.
14.Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte nach dem Besuch auf der Hausparty Meine Frau (damals Freundin) besuchen.
15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren ?
Als es zur Kontrolle kam bin ich ca. 200 Km gefahren und hatte noch 50 Km vor mir.
16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe in den knapp 9 Monaten in dem ich Kontakt zu meinen Drogenfreunden hatte, 36mal Cannabis und 1mal Kokain konsumiert. Ich bin jedes Mal unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Dazu rechne ich noch die Restwerte die mich bis zu 72 Stunden nach dem Konsum verkehrsuntauglich machen. Also bin ich insgesamt mindestens 108mal unter Drogeneinfluss gefahren.
17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines
Kraftfahrzeuges gelöst?
Leider gar nicht, mir war einfach nicht bewusst, dass die Gefahr berauscht Auto zu fahren so hoch ist. durch mein Verhalten war ich eine Gefahr für mich andere Verkehrsteilnehmer. Die Gefahr, die damals von mir ausging, habe ich nicht ausreichend wahrgenommen. Heue weiß ich, dass ich bei Cannabis bis zu 72 Stunden unter Drogeneinfluss stehen kann und bei Kokain bis zu 24 Stunden. Diese wirkungsdauer habe ich unterschätzt und das macht die Sache sehr gefährlich
18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch Drogen verändert sich die Wahrnehmung des Fahrers, und Situationen können nicht mehr richtig eingeschätzt werden. Das Konzentrationsvermögen nimmt ab und die Lichtempfindlichkeit nimmt zu.
Bei Cannabis neigt man dazu langsamer zu reagieren, das Reaktionsvermögen ist fast auf null. Dazu kommt noch das man sich auf eine Sache konzentriert, aber eine andere wichtige Sache ausblendet. Also ist man nicht mehr Multitaskingfähig. Durch das langsame denken und wahrnehmen verarbeitet man Informationen recht spät. Im Straßenverkehr kommt es manchmal auf eine Sekunde an. So entstehen schneller Unfälle und gefährliche Situationen für andere und einen selbst.
Bei Kokain neigt man zur Selbstüberschätzung. Man spielt immer alles runter und denkt nichts kann einem passieren. Man ist total überdreht und euphorisch. Dadurch erhöht sich die Risikobereitschaft und man will sich vor anderen beweisen. Außerdem kann bei aufputschenden Drogen die Müdigkeit überspielt werden. Der Körper ist dann noch viel weniger leistungsfähig und man kann sogar Dinge sehen, die gar nicht da sind.
19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Der Einfluss von Cannabis liegt in der Regel bei ca. 36 Stunden. Je nach konsumierter Menge auch bis zu 72 Stunden. Kokain oder besser gesagt Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe, Noradrenalin. Die Einflussdauer liegt bei ca. 24 Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Von Cannabis wird man träge und auf Dauer legt Cannabis auch das Kurzzeitgedächtnis lahm. Sogar Psychosen, also psychische Störungen können auftreten bis hin zu Realitätsverlust z.B. durch Gleichgültigkeit. Obwohl Cannabis zu den weichen Drogen gehört, kann man auch davon abhängig werden.
Von Kokain kann man Paranoid werden. Man bildet sich Dinge ein die gar nicht da sind. Auch können Angstzustände auftreten. Bei häufigem Konsum können die Ängste auch real werden. Durch die aufputschende Wirkung kann einen Kokain in den Wahnsinn treiben weil man nicht mehr schläft und wie gesagt, sich Dinge einbildet die nicht da sind. Im Gegensatz zu Cannabis, macht Kokain nicht nur psychisch abhängig, sondern auch physisch. Das Risiko Abhängig zu werden ist bei Kokain mit am höchsten.