LIebe Forenmitglieder,
vielen Dank schon mal im Voraus für die Hilfe und Unterstützung die hier geboten wird. Es handelt sich bei mir um einen etwas komplexeren Fall, da ich einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Trunkenheit im Vekehr in Tateinheit mit drei unterschiedlichen Vergehen habe, hierbei wurde noch gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, versuchte Körperverletzung und Nötigung, sowie Unfallflucht mit verurteilt.
Hintergrund war ein Streit mit meinem (inzwischen Ex-) Partner, der eskalierte, er mich auch noch ohrfeigte und dann quer mit dem Auto auf der Straße hat stehen lassen (Rückfahrt von einer Party, er ist zuerst gefahren), ich daraufhin ans Steuer und ihm mit dem Auto hinterher bin und dabei an zwei Stellen gegen Mauern gefahren bin, wobei ich ihn hätte theoretisch erwischen können, aber glücklicherweise nicht habe.
Getrunken hatte ich laut meiner Erinnerung einige Wein, schätzungsweise so 4-5 und ca 1-2 Weinschorle. Ich konnte erst gar nicht fassen, dass ich dadurch so "voll" gewesen war, mit einem Blick in einen Promillerechner schon damals recht zeitnah nach der TF zeigte aber, dass dies bei meinen Daten durchaus in etwa hinkommt, auch hier gerne nochmal Feedback.
Natürlich ist das nicht einfach so aus dem Nichts passiert, aber zunächst einmal die Kurzfassung, gerne weiteres bei Fragen.
Fakt ist, ich werde zur MPU müssen, welche Fragestellung ist noch nicht bekannt, aber ich befürchte, dass es hier beide werden, also Alkohol und Straftat. Ansonsten hatte ich vor der TF weder einen Punkt in Flensburg, noch habe ich mir die letzten 14 Jahre etwas zuschulden kommen lassen, aber nach Blick in meine FS Akte habe ich gesehen, dass ein eingestelltes Verfahren aus 2006 darin enthalten ist, wo ich ebenfalls aufgewühlt nach einem Streit gegen einen Strommast gefahren bin und danach dann getrunken habe, mich später aber der Polizei gestellt habe und dann eben 0,8 hatte. Die ganzen Umstände waren damals aber glaubwürdig und nachvollziehbar, so dass das Verfahren damals eingestellt wurde und ich den Führerschein ohne irgendwelche Auflagen zurück gesendet bekam.
Nicht in der Akte steht, dass ich ihn aber bereits mit Anfang 20 im Jahr 2003 während der Probezeit abgeben musste und damals nach erfolgreicher MPU zurück bekam. Hierüber habe ich nach fast zwanzig Jahren auch keinerlei Unterlagen oder große Erinnerungen mehr :-(
Es steht aber durch einen Umzug ein Vermerkt in der Übersicht NEU in 2004, daher gehe ich davon aus, dass der Gutachter sich das denken kann, dass da mal was gewesen sein muss.
Ich habe jetzt mehrmals den Anlauf gestartet, das hier zu schreiben und immer wieder gelöscht, da ich mich so schäme - aber es nützt ja nichts, ich habe begriffen, dass Alkohol und emotionale Situationen bei mir zu nichts Gutem führen, wenn auch 14 oder 16 Jahre lang nichts passiert ist und nichts dergleichen vorgefallen ist, aber ich gehe davon aus, dass da trotzdem ein Zusammenhang besteht und auch gesehen wird, oder zählen so "alte Sachen" da nicht in die Relevanz?
Aus eigener Überzeugung und zutiefst schockiert von mir selbst habe ich dennoch seit dem Tag der letzten TF keinen Alkohol mehr getrunken und habe auch von Beginn an alles in die Wege geleitet, um mich intensiv mit allem auseinander zu setzen, habe auch bereits 12 Monate AB mittels ETG Analyse absolviert. Der Antrag auf Neuerteilung ist gestellt (Brief der FST wird kommen mit der genauen Fragestellung), eine MPU Vorbereitung bei einem privaten Anbieter absolviere ich schon einige Monate in zunächst längeren Abständen, die jetzt intensiviert werden. Therapeutische Hilfe habe ich mir in Form einer Verhaltenstherapeutischen Psychologin geholt, im Folgenden auch mal den Fragebogen:
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 159
Gewicht: 54
Alter: 40
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 1.5.2019
BAK: 1,76 (lt. Strafbefehl Hochrechnung zur Tatzeit zwischen 1,85 und 2,13)
Trinkbeginn: 20:30
Trinkende: 01:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 03:10
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein, abgeschlossen
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, wurde einbehalten
Hab ich neu beantragt: ja
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: lt. Akte ein eingestelltes Verfahren aus 2006, siehe oben)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nein, noch nicht, folgt demnächst, Alkohol ist sicher, Straftat evtl.
Bundesland:
Hessen
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein, absolut keinen
Ich lebe abstinent seit: 01.05.2019
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Ja, 4 ETG Proben bisher
Urinscreening ja/nein: nein, da Haare
Keinen Plan?: --
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nur durch allgemeine Routine Hausarzt, aber da war alles i.O.
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja, Psychologin (Verhaltenstherapeutisch)
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: ja, siehe oben ambulant
Keine Ahnung:
MPU
Datum: noch offen
Welche Stelle (MPI): wahrscheinlich TÜV Hessen
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: ---
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: keine Punkte bisher, keine Straftaten bisher, sonstige Altlasten siehe Text oben.
Ich hoffe, mir durch die Unterstützung hier im Forum noch weitere Sicherheit in Bezug auf die MPU zu bekommen, damit ich diese optimalerweise mit einem positiven Gutachten bestehe. Ich weiß, dass das nicht der Antrieb und auch kein Teil der Formulierung beim Gutachter sein sollte, aber ich bin auch beruflich darauf angewiesen. Sollte ich bis Ende des Jahres nicht wieder im Besitz meiner FE sein, kann ich meine bisherige Tätigkeit nicht mehr ausführen und das würde mich mal ganz abgesehen von der finanziellen Seite auch rein menschlich sehr traurig machen.
Vielen Dank schon jetzt für die Unterstützung...
Susi
vielen Dank schon mal im Voraus für die Hilfe und Unterstützung die hier geboten wird. Es handelt sich bei mir um einen etwas komplexeren Fall, da ich einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Trunkenheit im Vekehr in Tateinheit mit drei unterschiedlichen Vergehen habe, hierbei wurde noch gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, versuchte Körperverletzung und Nötigung, sowie Unfallflucht mit verurteilt.
Hintergrund war ein Streit mit meinem (inzwischen Ex-) Partner, der eskalierte, er mich auch noch ohrfeigte und dann quer mit dem Auto auf der Straße hat stehen lassen (Rückfahrt von einer Party, er ist zuerst gefahren), ich daraufhin ans Steuer und ihm mit dem Auto hinterher bin und dabei an zwei Stellen gegen Mauern gefahren bin, wobei ich ihn hätte theoretisch erwischen können, aber glücklicherweise nicht habe.
Getrunken hatte ich laut meiner Erinnerung einige Wein, schätzungsweise so 4-5 und ca 1-2 Weinschorle. Ich konnte erst gar nicht fassen, dass ich dadurch so "voll" gewesen war, mit einem Blick in einen Promillerechner schon damals recht zeitnah nach der TF zeigte aber, dass dies bei meinen Daten durchaus in etwa hinkommt, auch hier gerne nochmal Feedback.
Natürlich ist das nicht einfach so aus dem Nichts passiert, aber zunächst einmal die Kurzfassung, gerne weiteres bei Fragen.
Fakt ist, ich werde zur MPU müssen, welche Fragestellung ist noch nicht bekannt, aber ich befürchte, dass es hier beide werden, also Alkohol und Straftat. Ansonsten hatte ich vor der TF weder einen Punkt in Flensburg, noch habe ich mir die letzten 14 Jahre etwas zuschulden kommen lassen, aber nach Blick in meine FS Akte habe ich gesehen, dass ein eingestelltes Verfahren aus 2006 darin enthalten ist, wo ich ebenfalls aufgewühlt nach einem Streit gegen einen Strommast gefahren bin und danach dann getrunken habe, mich später aber der Polizei gestellt habe und dann eben 0,8 hatte. Die ganzen Umstände waren damals aber glaubwürdig und nachvollziehbar, so dass das Verfahren damals eingestellt wurde und ich den Führerschein ohne irgendwelche Auflagen zurück gesendet bekam.
Nicht in der Akte steht, dass ich ihn aber bereits mit Anfang 20 im Jahr 2003 während der Probezeit abgeben musste und damals nach erfolgreicher MPU zurück bekam. Hierüber habe ich nach fast zwanzig Jahren auch keinerlei Unterlagen oder große Erinnerungen mehr :-(
Es steht aber durch einen Umzug ein Vermerkt in der Übersicht NEU in 2004, daher gehe ich davon aus, dass der Gutachter sich das denken kann, dass da mal was gewesen sein muss.
Ich habe jetzt mehrmals den Anlauf gestartet, das hier zu schreiben und immer wieder gelöscht, da ich mich so schäme - aber es nützt ja nichts, ich habe begriffen, dass Alkohol und emotionale Situationen bei mir zu nichts Gutem führen, wenn auch 14 oder 16 Jahre lang nichts passiert ist und nichts dergleichen vorgefallen ist, aber ich gehe davon aus, dass da trotzdem ein Zusammenhang besteht und auch gesehen wird, oder zählen so "alte Sachen" da nicht in die Relevanz?
Aus eigener Überzeugung und zutiefst schockiert von mir selbst habe ich dennoch seit dem Tag der letzten TF keinen Alkohol mehr getrunken und habe auch von Beginn an alles in die Wege geleitet, um mich intensiv mit allem auseinander zu setzen, habe auch bereits 12 Monate AB mittels ETG Analyse absolviert. Der Antrag auf Neuerteilung ist gestellt (Brief der FST wird kommen mit der genauen Fragestellung), eine MPU Vorbereitung bei einem privaten Anbieter absolviere ich schon einige Monate in zunächst längeren Abständen, die jetzt intensiviert werden. Therapeutische Hilfe habe ich mir in Form einer Verhaltenstherapeutischen Psychologin geholt, im Folgenden auch mal den Fragebogen:
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 159
Gewicht: 54
Alter: 40
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 1.5.2019
BAK: 1,76 (lt. Strafbefehl Hochrechnung zur Tatzeit zwischen 1,85 und 2,13)
Trinkbeginn: 20:30
Trinkende: 01:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 03:10
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein, abgeschlossen
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, wurde einbehalten
Hab ich neu beantragt: ja
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: lt. Akte ein eingestelltes Verfahren aus 2006, siehe oben)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nein, noch nicht, folgt demnächst, Alkohol ist sicher, Straftat evtl.
Bundesland:
Hessen
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein, absolut keinen
Ich lebe abstinent seit: 01.05.2019
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Ja, 4 ETG Proben bisher
Urinscreening ja/nein: nein, da Haare
Keinen Plan?: --
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nur durch allgemeine Routine Hausarzt, aber da war alles i.O.
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja, Psychologin (Verhaltenstherapeutisch)
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: ja, siehe oben ambulant
Keine Ahnung:
MPU
Datum: noch offen
Welche Stelle (MPI): wahrscheinlich TÜV Hessen
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: ---
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: keine Punkte bisher, keine Straftaten bisher, sonstige Altlasten siehe Text oben.
Ich hoffe, mir durch die Unterstützung hier im Forum noch weitere Sicherheit in Bezug auf die MPU zu bekommen, damit ich diese optimalerweise mit einem positiven Gutachten bestehe. Ich weiß, dass das nicht der Antrieb und auch kein Teil der Formulierung beim Gutachter sein sollte, aber ich bin auch beruflich darauf angewiesen. Sollte ich bis Ende des Jahres nicht wieder im Besitz meiner FE sein, kann ich meine bisherige Tätigkeit nicht mehr ausführen und das würde mich mal ganz abgesehen von der finanziellen Seite auch rein menschlich sehr traurig machen.
Vielen Dank schon jetzt für die Unterstützung...
Susi