Positive Drogen MPU nun 1. TF + Unfall mit 1,16 Promille

Sara

Benutzer
Hi zusammen,

Ich habe endlich Antwort von der Führerscheinstelle erhalten. Die Antwort:
"Die Vorrausetzungen für eine Unbedenklichkeitsbescheinigung liegen somit nicht vor."
Weil eine Unbedenklichkeitsb. nur dann ausgestellt werden kann wenn keine weiteren verkehrsdelikte usw, was die Fahreignung in Frage stellen, begangen wurde.
Als bsp haben sie die drogenfahrt und eine geschwindigkeitsüberschreitung aufgezählt.
Heißt das jetzt auch das ich zur MPU muss? :(
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
"Die Vorrausetzungen für eine Unbedenklichkeitsbescheinigung liegen somit nicht vor."
Die Unbedenklichkeitsbescheinigung bezieht sich vermutlich auf die Sperrfristverkürzung.
Wird diese nich ausgestellt, liegen somit Bedenken für eine Fahreignung vor.

Da wohl in BW die MPU ab 1,1‰ gefordert wird, kannst du dich wohl auf eine MPU vorbereiten.
 

Sara

Benutzer
Hallo zusammen
wollte euch mal auf den laufenden halten. Nun ich habe vor 3 Wochen einen Antrag auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis gestellt.
Bis jetzt habe ich nur ein Brief von der Führerscheinstelle erhalten wegen den Kosten für den Antrag. Weiterhin war erwähnt das weiter Gutachten vorbehalten sind.
Da ich mit einer MPU rechne bereite ich mich darauf vor, der Termin ist momentan nur unklar bei mir...

Ich hab ein halbes Jahr an einem Abstinenzprogramm teilgenommen mithilfe 4 Urinanalysen, das Programm endete am 12. März.
Dementsprechend muss ich wahrscheinlich am MPU Tag eine Haarprobe abgeben bzw biete ich das dem Gutachter an oder muss ich es vorher schon machen lassen und mitbringen? Was meint ihr?
Wenn ich weiß ob und wann ich zur MPU kann werde ich mich vorher drum kümmern, um eine Haaranalyse abgeben zu können.
Ich arbeite momentan an meinem Fragekatalog und lad ihn hoch sobald ich ihn fertig habe :smiley22:
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Sara

Dementsprechend muss ich wahrscheinlich am MPU Tag eine Haarprobe abgeben bzw biete ich das dem Gutachter an oder muss ich es vorher schon machen lassen und mitbringen? Was meint ihr

Man sagt zwischen der letzen Probe und MPU sollte nicht so viel Lücke sein, man sagt immer so 3-4 Wochen wobei ich persönlich nicht mehr als 2 Wochen lassen würde. Wenn du einen Termin ausmachst bei deiner MPU Stelle kannst du die drauf ansprechen, dass du eine Haarprobe entnehmen lassen willst zur Nachweis, hier ganz wichtig, dass musst du aber vorher sagen damit die bescheid wissen. Wenn deine Aufarbeitung gut ist könnte der GA es drauf verzichten, wobei ich denke, dass würden die nicht tun, weil es ist ja gewonnenes Geld.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Da ich mit einer MPU rechne bereite ich mich darauf vor, der Termin ist momentan nur unklar bei mir...
Ich vermute, du kennst den ganzen Ablauf gar nicht :zwinker0004: daher ...

Die FSST stellt jetzt deine Akte zusammen, ist diese komplett, wirst du aufgefordert dein MPI zu benennen (falls eine MPU ansteht). Bevor du jetzt dein MPI bekannt gibst, beantragst du telefonisch eine Akteneinsicht. Wenn die Akte bei deinem MPI eingetroffen ist, bekommst du einen schriftlichen Bescheid. In diesem Bescheid steht dann, natürlich selbstverständlich, deine Zahlungsaufforderung mit Überweisungsträger und ein Hinweis zur Terminvereinbarung.
Hast du das Geld überwiesen und das Geld ist bei deinem MPI angekommen, kannst du dann telefonisch einen Termin vereinbaren ... ohne eingegangene Überweisung bekommst du keinen Termin.
Viele MPI bieten auch eine Barzahlung am Tag der MPU an, entweder es steht mit im Bescheid oder du musst nachfragen. Bei Barzahlung gibts schneller einen Termin, die Zeit der Bankbewegung fällt hier ja weg.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Nur zur Info die Bearbeitung der FSST kann bis zur 4-6 sogar bis zur 8 Wochen dauern, bis sie deine Akte komplett ist. Es gibt Fälle sogar in Raum Nürnberg bis zur 3 Monate. Daher nicht wundern, wenn es mal länger dauert.
 

Sara

Benutzer
Danke für die vielen Infos und für eure Hilfe!!
Mein Fragebogen ....

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich befand mich zu dem Zeitpunkt in einem Praxissemester und fuhr nach der Arbeit am 04.06.2014 Mittwochsabend um 17 Uhr zu meinem Exfreund nach XXX. Wir waren zu dem Zeitpunkt frisch auseinander und wollten uns ausquatschen.
Ich fuhr um 22 Uhr mit dem Auto wieder nachhause. Kurz nachdem ich eingestiegen bin suchte ich nach 3 km nach meinem Handy (soll ich das mit dem Handy erwähnen? Im Polizeibericht steht nichts davon. Ich habe keine Aussage gemacht) Dann ging alles sehr schnell ich rammte ein Straßenschild, schleuderte auf ein Strommast riss ihn mit und stieß an die Mauer, die Heckscheibe zerbrach, sowie die Achse.
Ehrlich gesagt kann ich mich so genau nicht daran erinnern wie es passierte, da ich blöde Kuh nach meinem Handy gesucht habe und die Augen nicht auf der Straße hatte. Zudem hatte ich einen Schock nach dem Unfall. Laut Zeugenbericht hatte ich ein hohes Tempo drauf und bin an einer Kolonne von Autos vorbei geschliddert. Zum Glück habe ich niemand verletzt aber ich weiß sowas kann ich mir sparen. Aber es ist nur so wenn ich überlege das Straßenschild oder der Strommast hätte ein Mensch sein können bspw. ein kleines Kind ich hätte mir das nie verzeihen können.
Die Polizei, Notarzt und der Rettungswagen kam und checkten mich kurz durch danach musste ich mit der Polizei auf die Wache und der Führerschein wurde einbehalten.
Promille 1,16.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Drei Jacky Cola Trinkzeit von ca. 19 Uhr bis 22 Uhr. Die Mischung ist mir nicht bekannt.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Insgesamt wollte ich 15 km fahren, der Unfall passierte nach 3 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich dachte. Ich hab mir keine Gedanken darüber gemacht ob ich noch fahren konnte oder nicht. Ich wusste, dass ich das Auto brauchte, um auf die Arbeit zu kommen und ich es nicht stehen lassen konnte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich denke das Problem war das ich es nicht vermieden hab, da ich nicht mich darauf eingestellt habe dort zu trinken, ich hab mir keine Gedanken darüber gemacht.
Im Nachhinein betrachtet würde ich ganz anders heute agieren, davon abgesehen das ich seit August letztes Jahr eh kein Alkohol mehr trinke, würde ich solche spontanes trinken komplett sein lassen und im Voraus planen ob ich trinke und mich nach alternativ Möglichkeiten umsehe, damit ich das Auto daheim stehen lasse.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Unter Alkoholeinfluss nein, 2008 bin ich mit BTM am Steuer erwischt worden. Ich bin sehr froh darüber da mir einiges klar geworden ist das ich so nicht weiter machen kann und darf. Ich habe mich distanziert vom Kiffen und meide generell Menschen die sowas verherrlichen da ich sehr gereizt auf das Thema reagiere da die meisten einfach nicht kapieren wie kaputt sie ihr Leben damit machen. Seitdem ist mein Leben sehr zum Positiven verlaufen bis auf dem Unfall und dem Stress mit der Arbeit.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin sehr erschrocken wieviel Promille drei Jacky Cola ausrichten. Ich hätte nie gedacht wie schnell so viel Promille zusammen kommt. Ich denke ich bin öfter unter Alkoholeinfluss gefahren ohne es realisiert zu haben und mir die Gefahr nicht wirklich bewusst war. Ich denke laut Statistik die dies auch aufzeigt, dass jeder öfter unter Alkoholeinfluss fährt.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erste eigene Erfahrungen mit 16 Jahren in Discos um den Spaßfaktor zu erhöhen und um lockerer zu werden, damit ich bspw. Tanzen konnte ohne mir Gedanken zu machen was andere davon halten. Trinkmenge: Am Wochenende 1-2 Gläser Wodka Bull.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ab und zu am Wochenende wenn ich in Discotheken war, mal weniger mal mehr das maximalste waren vier Gläser Jacky Cola. Kurze habe ich nie gerne getrunken weil mir davon sehr schnell schlecht geworden ist und ich die super eklig finde. Bier, Wein oder Sekt generell schmeckt mir absolut nicht. Wenn ich unterwegs war dann nur jacky Cola oder Cocktails.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Wie oben erwähnt konnte ich vier Jacky Cola oder Cocktails trinken bis mir schlecht wurde. Getrunken hab ich am Wochenende wenn wir weg sind kam dreimal im Monat vor.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit meinem Freund oder Freunden in Diskotheken oder Cocktail Bars.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


In dem halben Jahr war ich ziemlich überfordert mit allem. Neben dem Praxissemester habe ich zusätzlich noch am Wochenende gejobbt. Ich hatte keinen einzigen Tag frei. Hatte oft ohnmachtsgefühle auf Arbeit wollte aber durchhalten bis das praktische Semester um war und mir nichts anmerken lassen. Ich hatte Angst, dass ich meinen Nebenjob verliere und hab deswegen nicht mit meinem Chef geredet. Ich hab nicht auf mich gehört und mich überschätzt. Das trinken war in dem Moment was anderes erleben nicht an Arbeit zu denken.
Dazu kam das ich mich neu finden musste da meine langjährige Beziehung kaputt ging von beiden Seiten aus gewollt. Jedoch ist es anfangs nie leicht und ich hab mich sehr viel abgelenkt was dazu geführt hat das ich diese nach einer Beziehung „Verarbeitungsphase“, wie ich es nenne, nach hinten gezogen hat. Ich dachte ich kann dieses Heulen etc. vermeiden doch es holt jeden ein. Musste mir eingestehen, dass ich doch nicht so stark bin und alles locker auf die Schulter nehmen kann wie ich vermutet habe.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Vor dem Unfall hab ich Alkohol getrunken um locker zu werden und den Spaß Faktor zu erhöhen. Kurz vor dem Unfall wurde es öfter bzw. mehr da unter anderem mein Exfreund sehr viel trinkt. Ich lies mich dazu öfter verleiden weil ich gemerkt habe, dass ich sehr beeinflussbar bin.
Sehr viel Alkohol hab ich vermeiden da mir sehr schnell schlecht wurde ich mich übergeben musste und am nächsten Tag einen Kater hatte.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine Auswirkungen.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher hab ich mich als Genussmensch bezeichnet und heute würde ich es als leichten Missbrauch einstufen, da ich mir keine Gedanken über mögliche Konsequenzen gemacht habe und nie bewusst war was genau ich trinke, wieviel Promille man hat bzw. was der Alkohol alles verursachen kann an gesundheitlichen Schäden.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein seit Mitte August nicht mehr. Nachweise habe ich durch Urinscreenings 6 Monate. Das Abstinenzprogramm endete am 12.03.2015.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Mitte August 2014

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein. Zudem ist in Alkoholfries Bier auch Alkohol enthalten zwar nur in ganz geringer Menge 0, 5 % aber enthalten.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Nachdem Unfall habe ich erstmal gar nichts mehr getrunken. Wenn ich dann mal am Wochenende weg war und getrunken habe dann ging es mir richtig schlecht. Ich hatte zunehmend negative Gedanken, wurde traurig und habe nicht mehr diese Lockerheit gespürt. Es war eher so ein drückendes Gefühl ich habe dann sehr viel nachgedacht.
Ich habe relativ schnell gemerkt dass ich mit Alkohol nichts mehr Positives verbinde und mich gegen Alkohol entschieden. Erst relativ spät habe ich das Abstinenzprogramm angefangen. Alkohol ist ein sehr gefährliches Nervengift es macht die Leber kaputt und zerstört bei jedem Rausch Gehirnzellen, die sich nicht regenerieren lassen. Wissensnetze werden zerstört und gehen verloren. Ich finde es schlimm das Alkohol in unserer Gesellschaft so akzeptiert wird.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Früher habe ich mir keine Gedanken gemacht über meine Haltung zum Alkohol, dem Konsum an sich und die Folgen bzw. Schäden die er mit sich bringt.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs war es klar ungewohnt aber relativ schnell umsetzbar. Ich hatte keine Probleme Abstinenz zu leben weil ich es wollte und ich hab mich befreit gefühlt. Die Abende waren ungezwungener und man wurde offener weil kein Zwang mehr zum Trinken „macht locker“ herrscht. Meine Freunde finden das sehr gut was ich mache und trinken weniger bis gar nichts, vlt sehen sie mich als Vorbild aber ich versuche sie aufzuklären wir gefährlich Alkohol wirklich ist. Viele sind geschockt wenn ich ihnen erkläre wie schnell man die Promillewerte, die im oberen Bereich liegen, erreichen kann. Man merkt auch schnell wer richtige Freunde sind und wer nur saufen möchte. Von den letzteren habe ich mich distanziert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe gelernt auf mein inneres zu hören und Dinge die mir nicht gut tun oder ich mich zu überfordert fühle was dagegen zu unternehmen. Demnächst schreibe ich meine Bachelor Thesis und ich werde mein Nebenjob kündigen, da ich mich nicht mehr überfordere. Ich habe gelernt Prioritäten zu setzen.
Ich habe oft meine Meinung zu was geändert und habe nun seit letztem Jahr gelernt das wenn ich was durchziehe und mich für was entscheide, dass ich daran bleibe und nicht zurück schau und es vlt bedauere. Ich ziehe durch was ich mir vornehme und ändere meine Meinung nicht mehr.
Sehr wichtig und was mir hinterher klar geworden ist, ist auf mich selber zu hören, ich wusste das die ganze Arbeit mich überfordert doch ich wollte weiter machen einerseits aus Angst den Minijob zu verlieren andererseits aus falscher Überzeugung stark zu sein, weil mich viele bewundert haben. Mittlerweile weiß ich das es dumm war ich muss niemand was beweisen. Ich hätte von Anfang an auf mein Inneres hören müssen und rechtzeitig die Reißleine ziehen müssen. Das werde ich in Zukunft ändern ich hab vieles für mich persönlich mitgenommen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich stelle es so sicher, dass ich kein Alkohol trinke und mich von niemanden überreden lasse was zu trinken da ich es nicht will. Ich sage ganz klar nein und wenn manche denken mich zu ignorieren werde ich lauter und stelle klar dass ich nichts trinke. Davon abgesehen akzeptieren all die Menschen um mich meine Denkweise und jeden den ich neu kennenlerne stelle ich von vornerein klar, dass ich kein Alkohol trinke.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Da ich überzeugter Abstinenzler bin und Familie sowie Freunde mich dabei unterstützen. Ich finde es schrecklich wie Alkohol in unserer heutigen Gesellschaft akzeptiert wird. Ich denke heute komplett anders als fast vor einem Jahr. Ich habe viel in meinem Leben geändert bspw versuche ich andere Menschen zu helfen indem ich regelmäßig Blut spenden gehen, ich treibe 4 mal die Woche Sport zwei davon Ausdauersportarten und Muskelaufbaueinheiten, da ich habe vor an unserem jährlichen Stadtlauf beim Halbmarathon Platz eins zu holen. Der Sport ist ein wichtiger Bestandteil für mich geworden da es für mich der optimale Ausgleich ist. Meine Ernährung hab ich komplett umgestellt, um mich gesünderer und ausgewogener zu ernähren, da viel zu viele Fette etc. ungesund ist. Mein Interesse an Astronomie habe ich weiter ausgebaut und werde in einem Astronomischen e.V. beitreten und meine Leidenschaft dort mit anderen teilen zu können.
Ich hab endlich so viele Dinge gefunden die mir wirklich Spaß machen und nicht mehr wegzudenken sind in meinem Leben.
Ein weiteres Ziel von mir ist es anschließend den Master zu machen und da hat Alkohol einfach kein Platz mehr da mein Lebensstil gesünder und ausgeglichener geworden ist.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich trinke kein Alkohol. Mein Vater war in meinen Augen ein Alkoholiker, er hat jeden Tag sein Wein getrunken und war besoffen jahrelang. Seit dem Jahr 2010 hatte er ein Schlüsselerlebnis und hörte von heut auf morgen auf mit dem Alkohol, bis heute. Kein Scherz. Er ist mein Vorbild er zeigt mir wenn du etwas wirklich willst schaffst du es auch. Man muss sich immer im Hinterkopf behalten sobald man wieder anfängt zum Trinken bleibt es nicht beim ersten Schluck!! Das gleiche trifft auf Zigaretten zu.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich glaube nein.

Vieelen Dank schon mal ich bin gespannt auf euer Feed Back!!
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Sara,

habe mir mal dein FB in schnell Durchgang durchgelesen und habe nach Frage 6 aufgehört. Ich würde Dir raten mehr von den 5 * FB zu lesen. Diese FB ist nicht böse gemeint, aber nicht für die MPU geeignet, da ist noch sehr viel Luft nach oben. Ich glaube das werden auch die Profis bestätigen. Ansatz ist da, aber viele Antworten was du geschrieben hast war nicht die Fragen. Werde wenn Die Zeit mal zu lässt darauf antworten.

Aber dafür ist ja das Forum da um jeden gegenseitig zu helfen. Es wäre auch ja komisch wenn einer mit einmal ein perfektes FB schreibt. Wir werden es schon schaffen.

Was mir noch auffällt ist deine Trinkangabe 3 Gläser sind zu wenig auf jedenfall. Weil die GA gehen nach TE ich würde mich an den halten. Du darfst auch die Abbauzeit nicht vergessen.
 
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Sara

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Okay sry dann nehm ich ihn raus und lese mir die 5 Sterne fb erst mal durch und überarbeite das ganze.
Wegen der Trinkmenge an der tatnacht.. es waren 3 jacky dosen aus der Tankstelle deshalb hab ich nur 3 geschrieben. Aber ich schau mir an was andere so schreiben.
Ich hab mir auch überlegt das diese Fragen nur ein Leitfaden darstellen der Gutachter fragt nur nach wenn was unklar ist, so ist es damals gewesen als ich dort war. Trotzdem danke für den Hinweis ich werd ihn überarbeiten habe ja noch jede Menge Zeit dafür.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Sara,

"rausnehmen" kannst du deinen FB nicht mehr. Ist aber nicht schlimm - im Zuge deiner Aufarbeitung ist dein "Werdegang" schon ganz wichtig :smiley138:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Okay sry dann nehm ich ihn raus und lese mir die 5 Sterne fb erst mal durch und überarbeite das ganze.
Wegen der Trinkmenge an der tatnacht.. es waren 3 jacky dosen aus der Tankstelle deshalb hab ich nur 3 geschrieben. Aber ich schau mir an was andere so schreiben.

Warum Sorry??? Du musst dich doch nicht dafür entschuldigen!!! Wenn jeder auf Anhieb ein perfektes FB schreiben würde, dann wäre ja dieses Forum sinnlos und langweilig!!! Ich finde es eher positiv, weil später würst du es merken und lachen darüber was du am Anfang so geschrieben hast. Ich selber habe es auch getan und wenn ich mein erstes FB lese lache ich darüber und denke mir was für eine positive Änderung und wieviel ich gelernt habe. Daher sehe es eher positiv, keiner ist 100%, weil dann wäre die Welt langweilig. Wir alle hier werden dich unterstützen und Dir dabei helfen die MPU zu meistern, wobei natürlich alles an Dir liegt. Wir können alle Dir nur Wege zeigen und die Schritte und den richtigen Weg musst du gehen.

Es gibt viel schlimmeres im Leben!!!

Es gibt vier Säulen bei der MPU, wenn du die überzeugend antwortest und glaubhaft bist, bist du schneller draußen als du gewartet hast. Max brauchte z.b. Nicht mal 30 Minuten, der hat super Argumente gehabt, dass der oder die GA das Gespräch nach 30 Minuten endete mit Positiv. Wichtig ist es auch manchmal weniger zu sagen. Da würde ich dir den Tip geben und an Max dich dran zu halten. Bei jedem Post steht bei Max unten im blauer Schrift ein Zitat den sollte jeder sich gut einprägen!!!

1. Dein Trinkverhalten vor der TF warum hast du getrunken was waren die Gründe (Innere und Äußere Gefühle)

2. Tattag und warum und wieso du getrunken hast an dem Abend

3. Nach der TF deine ersten Schritte was hast du getan HILFE gesucht etc..

4. Dein Ziele und wie du dich in 5 oder 10 Jahren siehst.
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich befand mich zu dem Zeitpunkt in einem Praxissemester und fuhr nach der Arbeit am 04.06.2014 Mittwochsabend um 17 Uhr zu meinem Exfreund nach XXX. Wir waren zu dem Zeitpunkt frisch auseinander und wollten uns ausquatschen.
Ich fuhr um 22 Uhr mit dem Auto wieder nachhause. Kurz nachdem ich eingestiegen bin suchte ich nach 3 km nach meinem Handy (soll ich das mit dem Handy erwähnen? Im Polizeibericht steht nichts davon. Ich habe keine Aussage gemacht) Dann ging alles sehr schnell ich rammte ein Straßenschild, schleuderte auf ein Strommast riss ihn mit und stieß an die Mauer, die Heckscheibe zerbrach, sowie die Achse.
Ehrlich gesagt kann ich mich so genau nicht daran erinnern wie es passierte, da ich blöde Kuh nach meinem Handy gesucht habe und die Augen nicht auf der Straße hatte. Zudem hatte ich einen Schock nach dem Unfall. Laut Zeugenbericht hatte ich ein hohes Tempo drauf und bin an einer Kolonne von Autos vorbei geschliddert. Zum Glück habe ich niemand verletzt aber ich weiß sowas kann ich mir sparen. Aber es ist nur so wenn ich überlege das Straßenschild oder der Strommast hätte ein Mensch sein können bspw. ein kleines Kind ich hätte mir das nie verzeihen können.
Die Polizei, Notarzt und der Rettungswagen kam und checkten mich kurz durch danach musste ich mit der Polizei auf die Wache und der Führerschein wurde einbehalten.
Promille 1,16.

Hier würde ich nur das wichtigste schreiben, dass du bei deinem Freund warst und Ihr reden wolltet warum es nicht mehr funktioniert zwischen euch, weil Ihr euch frisch getrennt habt und Ihr dabei Alkohol getrunken habt, obwohl es nicht geplant war zu trinken. Wichtig ist auch die Angabe wie viel Gläser und du dann unüberlegt und ohne nachzudenken ins Auto gestiegen bist und dabei die Kontrolle verloren hast, weil du dich überschätzt hast mit dem Alkohol. Alles andere weg lassen!!! Der GA muss auch nicht alles wissen. Hier kann natürlich danach gleich die Frage kommen warum Ihr Alkohol getrunken habt beim Ausquatschen, eigentlich tut man ja sowas im Klaren zustand um zu wissen warum die Beziehung gescheitert ist!!! Dann wäre die Zeit die Motive zu nennen... Warum Alkohol!!!

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Drei Jacky Cola Trinkzeit von ca. 19 Uhr bis 22 Uhr. Die Mischung ist mir nicht bekannt.

Also bei der Dose ist der Inhalt so 18,6% Whiskeygehalt also 61,38 ml Jack Daniels, der Rest ist Cola. Dann wäre deine Angabe mit drei Dosen richtig, wobei man sagt lieber immer einer mehr angeben als zu wenig!!!


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich dachte. Ich hab mir keine Gedanken darüber gemacht ob ich noch fahren konnte oder nicht. Ich wusste, dass ich das Auto brauchte, um auf die Arbeit zu kommen und ich es nicht stehen lassen konnte.

Dass du das Auto brauchst ist nett und gut, aber hier antwortest du schon mit Vorsatz, dass du wusstest du trinkst und fährst dabei...Vorsicht!!!

Kurz und knapp du hast Dir keine Gedanken gemacht und bist ohne nachzudenken ins Auto gestiegen, weil du Dir keinerlei Gedanken gemacht hast und bist ohne nachzudenken und zu überlegen ins Auto gestiegen, du wolltest einfach nur nach Hause!!!

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich denke das Problem war das ich es nicht vermieden hab, da ich nicht mich darauf eingestellt habe dort zu trinken, ich hab mir keine Gedanken darüber gemacht.
Im Nachhinein betrachtet würde ich ganz anders heute agieren, davon abgesehen das ich seit August letztes Jahr eh kein Alkohol mehr trinke, würde ich solche spontanes trinken komplett sein lassen und im Voraus planen ob ich trinke und mich nach alternativ Möglichkeiten umsehe, damit ich das Auto daheim stehen lasse.

Hier ist gefragt ob du Dir schon davor Gedanken gemacht hast!!! Jeder ist Nachhinein cleverer, aber das will der GA nicht hören, er will wissen ob du Dir davor Gedanken gemacht hast um es zu vermeiden, z.B. Taxi, Bahn usw.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Unter Alkoholeinfluss nein, 2008 bin ich mit BTM am Steuer erwischt worden. Ich bin sehr froh darüber da mir einiges klar geworden ist das ich so nicht weiter machen kann und darf. Ich habe mich distanziert vom Kiffen und meide generell Menschen die sowas verherrlichen da ich sehr gereizt auf das Thema reagiere da die meisten einfach nicht kapieren wie kaputt sie ihr Leben damit machen. Seitdem ist mein Leben sehr zum Positiven verlaufen bis auf dem Unfall und dem Stress mit der Arbeit.

Hier ist gefragt ob du schon mal alkoholisiert aufgefallen bist, also hat BTM nicht zu suchen, bei der Frage. Du bist bei der MPU wegen Alkohol, also hat es den GA nicht zu interessieren, was davor war. Hier muss sich der GA an die Fragestellung halten und es geht bei Dir um Alkohol. Einfach ein klares NEIN!!!:zwinker0004:

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin sehr erschrocken wie viel Promille drei Jacky Cola ausrichten. Ich hätte nie gedacht wie schnell so viel Promille zusammen kommt. Ich denke ich bin öfter unter Alkoholeinfluss gefahren ohne es realisiert zu haben und mir die Gefahr nicht wirklich bewusst war. Ich denke laut Statistik die dies auch aufzeigt, dass jeder öfter unter Alkoholeinfluss fährt.

Das ist eine Falle wo alle reinfallen!!! Hier ist gefragt ob du schon mal unter Alkoholeinfluss gefahren bist, da zählt auch ein oder zwei Gläser und vor allem Restalkohol. Jeder von uns ist schon mal nach ein Glas gefahren, also warst du alkoholisiert, daher hat deine Antwort nichts mit der Frage zu tun. Hier müssen Angaben zwischen 200-400 kommen!!!:zwinker0004:

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erste eigene Erfahrungen mit 16 Jahren in Discos um den Spaßfaktor zu erhöhen und um lockerer zu werden, damit ich bspw. Tanzen konnte ohne mir Gedanken zu machen was andere davon halten. Trinkmenge: Am Wochenende 1-2 Gläser Wodka Bull.

Und wo bleibt der erste Kontakt??? Hier sind zwei Fragestellungen in einer Frage!!! Erster Kontakt ist meist im Kindesalter, wenn Eltern getrunken haben zu bestimmten Anlässen usw. oder man es gesehen hat wenn Erwachsene getrunken haben und wie alt du warst dabei, dass ist dein erster Kontakt!

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ab und zu am Wochenende wenn ich in Discotheken war, mal weniger mal mehr das maximalste waren vier Gläser Jacky Cola. Kurze habe ich nie gerne getrunken weil mir davon sehr schnell schlecht geworden ist und ich die super eklig finde. Bier, Wein oder Sekt generell schmeckt mir absolut nicht. Wenn ich unterwegs war dann nur jacky Cola oder Cocktails.

Hier ist gefragt ob du regelmäßig getrunken hast und nicht ob was Dir geschmeckt hat oder nicht, hier will der GA wissen, wie sich dein Trinkverhalten aufgebaut hat in den letzten Jahren. Hier würde ich Dir empfehlen die 5* Fb zu lesen, damit du weiß wie es ausschauen muss. Weil er will wissen ob du regelmäßig getrunken hast oder ob du auch mal nicht getrunken hast und warum und wieso, da muss viel mehr hin.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Wie oben erwähnt konnte ich vier Jacky Cola oder Cocktails trinken bis mir schlecht wurde. Getrunken hab ich am Wochenende wenn wir weg sind kam dreimal im Monat vor.

Hier will der GA wissen wie viel und was genau, paar Beispiele wie es aussehen muss:

1998-2000 5-6 Gläser Sekt und ein Cocktail alle 2 Wochen

2001-2004 10-12 im Jahr 3-4 Gläser Sekt zu bestimmten Anlässen, Hochzeit etc.

Auch 5* FB lesen, dann würd es Dir leichter fallen.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

In dem halben Jahr war ich ziemlich überfordert mit allem. Neben dem Praxissemester habe ich zusätzlich noch am Wochenende gejobbt. Ich hatte keinen einzigen Tag frei. Hatte oft Ohnmachtsgefühle auf Arbeit wollte aber durchhalten bis das praktische Semester um war und mir nichts anmerken lassen. Ich hatte Angst, dass ich meinen Nebenjob verliere und hab deswegen nicht mit meinem Chef geredet. Ich hab nicht auf mich gehört und mich überschätzt. Das trinken war in dem Moment was anderes erleben nicht an Arbeit zu denken.
Dazu kam das ich mich neu finden musste da meine langjährige Beziehung kaputt ging von beiden Seiten aus gewollt. Jedoch ist es anfangs nie leicht und ich hab mich sehr viel abgelenkt was dazu geführt hat das ich diese nach einer Beziehung „Verarbeitungsphase“, wie ich es nenne, nach hinten gezogen hat. Ich dachte ich kann dieses Heulen etc. vermeiden doch es holt jeden ein. Musste mir eingestehen, dass ich doch nicht so stark bin und alles locker auf die Schulter nehmen kann wie ich vermutet habe.

Die Frage 12 ist die Kernfrage bei der MPU der Ansatz ist schon gut jetzt muss du den GA, aber noch die inneren und äußeren Motive erzählen warum und wieso du zur Flasche gegriffen hast. Hier ein Link da kannst du sehen und daraus Sätze bilden

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?178-Trinkmotive

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Vor dem Unfall hab ich Alkohol getrunken um locker zu werden und den Spaß Faktor zu erhöhen. Kurz vor dem Unfall wurde es öfter bzw. mehr da unter anderem mein Exfreund sehr viel trinkt. Ich lies mich dazu öfter verleiden weil ich gemerkt habe, dass ich sehr beeinflussbar bin.
Sehr viel Alkohol hab ich vermeiden da mir sehr schnell schlecht wurde ich mich übergeben musste und am nächsten Tag einen Kater hatte.

Hier einfach nur schreiben wie du dich bei wenig Alkohol gefühlt hast und bei viel, mehr nicht alles andere raus lassen, dass interessiert den GA nicht. In der Kürze liegt die Würze!!!

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein.

Gab es schon mal Hinweise im Freundeskreis, dass du zu schnell oder zu viel trinkst oder deine Eltern dich mal gewarnt haben???

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine Auswirkungen.

Hier musst du Ehrlich zu Dir sein, wenn du mal richtig feiern warst und getrunken hast, bist du Dir da sicher, dass du am nächsten Morgen wieder fit warst und nicht eventuell Müde, gereizt eventuell Kopfweh oder einen Kater hattest und somit der folge Tag für am Arsch wahr und eventuell bei Freunden absagen musstest, weil es Dir nicht gut ging und du somit die vernachlässigt hast???

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nein.

Bist du Dir da ganz sicher??? Lese mal die FB* die Frage ist eine Falle und eher für KT gedacht, aber trotzdem muss da eine andere Antwort hin.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher hab ich mich als Genussmensch bezeichnet und heute würde ich es als leichten Missbrauch einstufen, da ich mir keine Gedanken über mögliche Konsequenzen gemacht habe und nie bewusst war was genau ich trinke, wie viel Promille man hat bzw. was der Alkohol alles verursachen kann an gesundheitlichen Schäden.

Die Antwort ist nicht schlecht jedoch würde ich das leichten Missbrauch raus lassen, jeder der Alkohol zu sich genommen hat um sich besser zu fühlen oder ein anderer Mensch zu sein als er es ist hat das Alkohol als Missbrauch zu sich genommen Punkt aus!!! Was Alkohol anrichten kann und wie viel Promille ist bei der Frage nicht gefragt einfach raus lassen.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein seit Mitte August nicht mehr. Nachweise habe ich durch Urinscreenings 6 Monate. Das Abstinenzprogramm endete am 12.03.2015.

Du musst lernen so kurz wie möglich mit guten Argumenten zu antworten. Hier einfach ein klares Nein mehr nicht, der GA sieht ja deine Nachweise, dass musst du Ihn nicht sagen mit deinen Nachweisen. Ein überzeugtes Nein sagt mehr als tausend Wörter!!!

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein. Zudem ist in Alkoholfries Bier auch Alkohol enthalten zwar nur in ganz geringer Menge 0, 5 % aber enthalten.

Das Nein reicht alles andere weg. Das bei alkoholfreien Bier Alkohol enthalten ist sollte jeder wissen, jedoch ist der Alkoholgehalt so wenig, dass man es nicht nachweisen kann, die Gefahr warum ein AB kein alkoholfreies Bier trinken soll ist, weil es wie das normale Bier schmeckt und die Rückfallgefahr groß ist, daher einfach ein NEIN sagen mehr nicht.

Hier machen wir mal ein Stopp, weil für den Anfang sollte es mal reichen und du liest Dir mal in Ruhe die 5* Bögen an was der GA hören will. und korriegiere auch gleich die anderen Fragen ab Frage 23, weil die noch sehr dünn sind.

Wie gesagt macht dich nicht verrückt, du hast hier super Profis und wir alle werden dich dabei unterstützen.:smiley711::smiley711::smiley711:
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Bevor ich es auch vergesse du willst ja AB Leben und das mit 25 hier ist halt die Frage ob du es wirklich willst und wieso und warum. AB bedeuted nie mehr Alkohol und da ist es wichtig mit 25 gute Argumente zu haben und vorsichtig zu sein bei den Aussagen, weil wenn der GA Dir es nicht abnimmt und er raus bekommt du könntest mit Alkohol nicht umgehen trotz guter Vorsätze bist du gleich bei 12 Monate AB Nachweis angewiesen. Daher ganz wichtig es darf bei dein FB nicht zur Häufigkeiten kommen mit Alkoholkonsum. Hast du Dir schon man überlegt KT zu praktizieren??? 1,16 Promille ist eigentlich nicht so der Fall AB zu leben!!! Da musst du wirklich den GA gut reflektieren und überzeugen.
 
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Sara

Benutzer
Danke das du trotzdem einige Fragen kommentiert hast! Das hilft mir wirklich sehr weiter die Richtung weiß ich jetzt, werde das ganze nochmal besser reflektieren und überarbeiten so schnell es zeitlich geht. :smiley22:

Ehrlich gesagt ist das mit KT bei mir nicht so einfach, wie mein TÜV Berater gemeint hat, da die Frage mit der Suchtverlagerung dann aufkommt und ich gezwungen bin quasi 1 Jahr Abstinenz nachzuweisen und ich aber dann keine Nachweise hätte, laut Aussage von ihm. Er hat mir dann empfohlen halbes Jahr Abstinenz und dann KT, um auf der "sicheren Seite" zu sein.

Hab mir lange darüber Gedanken gemacht und bin nun zu 100 % für Abstinenz, nicht weil ich mit KT nicht umgehen könnte, sondern weil ich der Meinung bin das KT so halbherzig ist. Entweder ganz oder gar nicht, dass Argument ist jetzt nicht das beste ich weiß. Ich komme aus einer Familie die seit Jahren keinen Alkohol trinkt, nicht mal zu Silvester oder Geburtstage etc. Wir kaufen bzw kochen generell keine Lebensmittel mit Alkohol und meine Freunde trinken so gut wie keinen bis ganz wenig. Vlt ist das der Grund warum es so easy ist für mich, ich werde nicht konfrontiert mit Alkohol warum sollte ich KT mir dann aufzwingen wenn ich keinen Alkohol trinken möchte. Ich weiß das ganze muss ich besser argumentieren... dass muss ich noch lernen... ich besser mich versprochen :zwinker0004:

Wenn ich das so lese merke ich selber wie bescheuert das war überhaupt getrunken zu haben und das auch noch unter der Woche -.- ich bin so beeinflussbar unglaublich ich werde mich auf jeden Fall von jedem sofort distanzieren wenn er zuviel Alkohol trinkt. Das nehme ich unter anderem auf jeden Fall schon mal für mich mit.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Wenn ich das so lese merke ich selber wie bescheuert das war überhaupt getrunken zu haben und das auch noch unter der Woche -.- ich bin so beeinflussbar unglaublich ich werde mich auf jeden Fall von jedem sofort distanzieren wenn er zuviel Alkohol trinkt. Das nehme ich unter anderem auf jeden Fall schon mal für mich mit.

Was du jetzt lernen muss ist, dass du Dir wegen den Fehlern keine Vorwürfe mehr machst, es ist passiert aus Ende. Du hast jetzt die Möglichkeit was zu ändern in deinem Leben und sei Selbstbewusst. FEHLER sind da um die zu machen, daraus zu lernen ist wichtig!!! Du musst dich auch nicht von anderen distanzieren, weil du bist die Person die den Fehler gemacht hat nicht deine Freunde. Jeder im Leben ist für sich selbst verantwortlich. Du musst jetzt lernen Selbstbewusst zu sein und die Fehler zu akzeptieren. Jetzt heißt nach vorne schauen und das beste drauss machen. Du musst die Fehler bei Dir suchen. Zwecks AB ist ganz wichtig, dass du bei gewissen Motiven aufpassen musst, weil wie schon gesagt, mit 25 Jahren AB ist schwieriger zu überzeugen wie ein 50 Jährigen. Daher muss du wirklich gute Antworten haben. Ich will auch dich nicht überreden, aber was der Psychologe gesagt hat ist eigentlich nicht so verkehrt, weil AB heißt bis Lebensende kein Alkohol traust du Dir es zu??? Lass Dir ruhig Zeit und gehe noch mal in tief in Dir rein. Weil ehrlich gesagt sehr ich kein Grund bei Dir wegen AB. Du musst Wissen eine Verhältenänderung von 6 Monaten ist ausreichend jedoch bei AB mit 25 Jahren bei der Promillenanzahl kann es auch unglaubwürdig rüber kommen. Daher muss man echt gut wissen was man will. Ich weiß dass viele gerne Ihr FS wieder haben wollen und zu voreilig sind und dadurch durchfallen und alles umsonst war. Ich kann Dir nur aus meiner Erfahrung sagen, meine Sperre läuft im Juni aus und hätte jetzt schon 9 Monate AB Nachweis, aber trotzdem mache ich 12 Monate und warte lieber 3 Monate mehr, aber habe mehr was in der Hand und lassen den GA keine Chance mir noch was einzudrücken. Natürlich könnte der GA noch andere Dinge verlangen, aber manchmal muss man sich bei manchen Sachen Zeit und Geduld lassen und es langsamer angehen. Wie gesagt es ist natürlich auch MENSCH zu Mensch anders wenn du gut dich präsentieren und reflektieren kannst, dann ist es leichter.

Natürlich kann ich auch falsch liegen und vielleicht haben die Profis noch eine Meinung dazu!!!
 
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich hab mir auch überlegt das diese Fragen nur ein Leitfaden darstellen der Gutachter fragt nur nach wenn was unklar ist, so ist es damals gewesen als ich dort war.
Da liegst du leider ein bischen falsch, bei meiner MPU (TÜV) waren ca. 60% des FB Bestandteil meines psychologischen Gesprächs !

Ehrlich gesagt ist das mit KT bei mir nicht so einfach, wie mein TÜV Berater gemeint hat, da die Frage mit der Suchtverlagerung dann aufkommt und ich gezwungen bin quasi 1 Jahr Abstinenz nachzuweisen und ich aber dann keine Nachweise hätte
Wenn ich ehrlich bin, ist mir der Gedanke auch schon gekommen. Da dein Drogendelikt aktenkundig ist, könnte ein Gutachter schnell auf den Gedanken einer Suchtverlagerung kommen. Dein THC-COOH befand sich zwar im Bereich des gelegendlichen Konsums, aber um böse Überraschungen zu vermeiden, halte ich den Weg einer Abstinenz ebenfalls für den Richtigen. :zwinker0004::smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ist dann nicht eine 12 Monatige AB pflicht wenn schon was aktenkundig ist???
Das trifft nur dann zu, wenn es sich um die gleiche Deliktart handelt ... einfacher gesagt, wenn ich ein Wiederholungstäter bin.
Der Delikt Drogen ist somit nicht mit dem Delikt Alkohol vereinbar. Hätte sie jetzt erneut Drogen genommen, dann wären ihr die 12 Monate AB sicher.
 

Sara

Benutzer
Zweiter Versuch :smiley22:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich befand mich zu dem Zeitpunkt in einem Praxissemester und fuhr nach der Arbeit am 04.06.2014 Mittwochsabend direkt zu meinem Exfreund nach XX und war ca um 18 Uhr dort. Wir waren zu dem Zeitpunkt frisch auseinander und wollten darüber reden warum eine Beziehung zwischen uns nicht mehr funktioniert und wie es jetzt weiter gehen soll. Es war mitten in der Woche und ich habe am nächsten Tag wieder arbeiten müssen dementsprechend wollte ich nicht lange bleiben. Wir haben dabei Alkohol getrunken, obwohl es nicht geplant war. Die erste Jacky Dose habe ich um 19:00 Uhr getrunken und dachte mir einer macht nichts, je später es wurde trank ich mehr. Insgesamt trank ich von 19 Uhr- 22 Uhr 3 Jacky Dosen. Nach einem erfolglosen Gespräch stieg ich um 22 Uhr unüberlegt und ohne nachzudenken ins Auto und wollte einfach nur noch nach Hause. Dabei verlor ich die Kontrolle über das Auto weil ich mich mit dem Alkohol überschätzt habe. Ich dachte die paar Kilometer schaffst du schon.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Drei Jacky Dosen innerhalb von 3 Stunden (Inhalt einer Dose 330ml und 10 % Whiskey)
Blutabnahme war um 23:30 Uhr. Unfall um 22:05 Uhr.
Wildmarkschen Formel:
990 ml* 0,1= 99 ml reiner Alkohol 99ml*0,81= 80,19 g reiner Alkohol, Reduziertes Gewicht: 69*0,6= 41,4 kg
BAK= 80,19g/41,4 kg= 1,9 Resorptionsdefizit von 20 %= 1,52 BAK
Berücksichtigung des Abbaus bis 23:30 ca. 1,12 BAK

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Insgesamt wollte ich 15 km fahren, der Unfall passierte nach 3 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Durch den hohen Alkoholkonsum konnte ich nicht abschätzen wie gefährlich mein Handeln war. Ich hab mir keinerlei Gedanken gemacht und bin einfach ins Auto gestiegen weil ich einfach nur nachhause wollte. Ich wurde durch den Alkohol leichtsinnig und übermütig und dachte es wird schon nichts passieren.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Das Treffen war spontan. Ich habe mir keine Gedanken über mögliche Alternativen gemacht da ich einmal nicht vorgehabt habe lange zu bleiben, weil ich am nächsten Tag wieder arbeiten musste und weil ich nicht damit gerechnet habe dort was zu trinken.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein!

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin bestimmt schon 200-400 Mal insgesamt unter Alkoholeinfluss oder Restalkohol gefahren. Dabei hab ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht ob ich eine Gefahr bin oder ob ich Menschen gefährde oder ob mir was passieren könnte. Daraus schließe ich dass mir das Problembewusstsein komplett fehlte.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Der erste Kontakt ist die Erinnerung als ich noch ein Kind war und mit meinem Dad ab und zu in der Kneipe saß und er Wein trank, da war ich ungefähr 8 Jahre alt, auch gut eingeprägt habe ich die zahllosen riskanten Alkoholfahrten von ihm.
Erster Konsum war mit 16 Jahren in Discos um den Spaßfaktor zu erhöhen und um lockerer zu werden wenn ich mit Freuden am Wochenende abends weg war.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 16 Jahren an den Wochenenden in Diskotheken, da habe ich ungefähr alle 2 Mal im Monat 2 Vodka /Bull über den Abend getrunken. Ab 18 Jahren bin ich an den Wochenenden im Monat öfter weg und habe mehr getrunken in der Zeit auch Schnäpse. Ab 21 Jahren bin ich öfter auch in Bars und habe dort verschiedene Cocktails gemischt getrunken. Es gab Monate da bin ich nicht weg und habe nicht regelmäßig getrunken aber mein Trinkverhalten hat sich deutlich gesteigert im Lauf der Jahre.
Getrunken wurde nur am Wochenende. Die Anzahl an den Feier Wochenenden variiert je nach Situation bspw. bin ich bewusst vor anstehenden Prüfungen nicht weggegangen aber dafür wieder mehr gefeiert nachdem die Prüfungen überstanden waren. Aber ich hatte in dieser Zeit kein Verlangen nach Alkohol wenn ich nichts trank.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16- 18 Jahren, 2-3 Mal/ Monat (Wochenende), 2 Vodka/ Bull je 0,2 l
18- 21 Jahren, 3-4 Mal/ Monat (Wochenende), 3-4 Vodka mit O Saft je 0,2 l + ca. 2 Tequilla 0,02 l
21- 25 Jahren, 3-4 Mal/ Monat (Wochenende), 4-5 Jacky/ Cola je 0,2 l oder auch an Abenden in einer Bar dann 3-4 verschiedene Cocktails zb Caipirinha, Tequila Sunrise, Touch Down etc. je 0,45 ml

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit meinem Freund oder Freunden in Diskotheken oder Cocktail Bars.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Als Jugendlicher habe ich an Wochenenden in Discotheken getrunken um dazuzugehören um nicht ausgegrenzt zu werden. Später habe ich Alkohol getrunken weil ich merkte dass ich lockerer in Gesprächen wurde. Ich kam mehr aus mir heraus durch den Alkohol und war nicht mehr so schüchtern und wurde offener.
In dem letzten halben Jahr vor dem Unfall wurde der Druck den ich selber auf mich ausübte immer größer und war überfordert mit allem, da ich neben dem Praxissemester zusätzlich noch am Wochenende gearbeitet habe. Ich hatte keinen einzigen Tag frei. Dazu ging meine langjährige Beziehung zeitgleich den Bach runter.
Am Tattag habe ich mit meinem Exfreund vereinbaren wollen das wir noch Freunde bleiben weil er mir einerseits als Freund fehlte und die einzige Bezugsperson war die meinen Stress kannte und ich darüber mit ihm reden konnte. Bei anderen habe ich mich verschlossen und nicht über meinen Stress gesprochen, weil ich andere mit meinem Gejammer nicht nerven wollte. Deshalb wollte ich alles ohne Hilfe schaffen dafür redete ich mir immer wieder ein dass ich stark genug war. Ich hatte Angst dass wenn ich mit meinem Chef spreche ich meinen gut verdienten Nebenjob verliere. Ich wollte deshalb nur funktionieren und alles schnell hinter mich bringen und trank Alkohol um mich abzulenken vom Stress.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol merkte ich wie ich zunehmender hemmungsloser wurde und gesprächiger. Dadurch konnte ich meine Schüchternheit überwinden und offener sein. Die Kommunikation mit anderen viel mir deutlich leichter.
Umso mehr ich aber trank wurde die Kommunikation mit anderen erheblich geschwächt. Ich fing an zu lallen und traute mir schließlich gar nichts mehr zu sagen. Ich bereute auch oft im Nachhinein Dinge oder Sachen die ich gesagt oder gemacht habe die peinlich waren.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Es gab einige Momente bei denen mir Freunde ausdrücklich gesagt haben, dass ich nicht betrunken mit dem Auto fahren soll. Ich habe es aber nicht beachtet da ich der Meinung war die kurzen Strecken schon zu schaffen, dass ich aber eine Gefahr bin für andere habe ich nicht realisiert. Ich habe nur mein Ziel immer vor Augen gehabt und das war nachhause zu kommen über mögliche Konsequenzen und Gefahren habe ich mir keine Gedanken gemacht weil der Alkohol mich unendlich leichtsinnig machte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
An dem Morgen danach fühlte ich mich schlapp und ausgelaugt. Ich hatte oft einen Kater am nächsten Morgen und war nicht fit und die Konzentration fiel mir schwer. Der komplette Tag war verschwendet weil ich mich danach nie gut fühlte und am liebsten im Bett bleiben wollte.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nein ich war nie zu einem Punkt in meinem Leben gekommen an den ich Alkohol dafür benutzt habe um mich vor Stresssituationen ablenken zu müssen. Das zeigt mir dass ich da die Kontrolle über den Gebrauch von Alkohol schon längst verloren hatte.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ich hatte nie einen Black out und konnte mich immer an alles erinnern. Ich habe mir aber keine Limits beim Trinken gestellt und so viel getrunken wie ich meinte vertragen zu können.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein außer wie oben erwähnt wenn Prüfungen anstanden, aber ich habe allgemein dann aufs Feiern und Weggehen verzichtet nicht explizit nur wegen Alkohol abgesagt.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher hab ich mich als Genussmensch bezeichnet und rückblickend betrachtet war es Missbrauch, ich habe Alkohol eingesetzt um einen bestimmten Zustand zu erreichen z.b. lockerer zu werden, hemmungsloser und offener gegenüber anderen in Gesprächen entgegenzutreten.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein!

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Mitte August 2014

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein!

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich fühle mich besser ohne Alkohol weil ich so sein kann bzw. bin wie ich bin und ich erfahre von allen Seiten positive Rückmeldung und das ist eins ehr gutes Gefühl. Ich habe keine Momente mehr in denen ich mich aufgrund Alkoholkonsum schlecht fühle oder schlapp. Jedes Wochenende kann ich voll ausnutzen, was ich früher nicht konnte und kann sie voll genießen. Ich möchte nie wieder die Kontrolle über mein Leben verlieren. Ich hatte oft durch den Alkoholkonsum keinen klaren Verstand und fühlte mich ausgelaugt. Jetzt habe ich so viel positive Energie und klare Gedanken über Situationen. Ich fühle mich akzeptiert wie ich wirklich bin und dieses Gefühl will ich nicht mehr missen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Früher habe ich mir keine Gedanken gemacht über meine Haltung zum Alkohol, dem Konsum an sich und die Folgen bzw. Schäden die er mit sich bringt. Ich hab nie über meinen Konsum zum Alkohol nachgedacht, ich hab im Vergleich zu anderen normal viel getrunken. Ab meinem Unfall habe ich mich zum aller ersten Mal intensiv damit beschäftigt welche Rolle Alkohol in meinem Leben spielt warum ich trank und ob es gut oder schlecht für mich war, ob ich viel oder wenig trank.
Nachdem Unfall habe ich erstmal gar nichts mehr getrunken. Wenn ich dann mal am Wochenende weg war und mit Freunden getrunken habe dann ging es mir richtig schlecht. Ich hatte zunehmend negative Gedanken, wurde traurig und habe nicht mehr diese Lockerheit gespürt. Es war eher so ein drückendes Gefühl ich habe dann sehr viel nachgedacht. Ich wusste das es nicht richtig war und ich was ändern musste.
Ich habe festgestellt dass ich Alkohol nicht aus Genuss konsumiert habe, sondern um jemanden darzustellen der ich gar nicht wahr. Man wird schnell als langweilig oder Mauerblümchen abgestempelt wenn man zu schüchtern ist, auch die starke Person die ich mir eingebildet habe war ich in Wirklichkeit nicht. Ich habe relativ schnell gemerkt dass ich mit Alkohol nichts Positives verbinde sondern mich eher damit belüge und mich gegen Alkohol entschieden.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs war es ungewohnt, einige waren verblüfft aber ich habe viel Unterstützung von Freunden und Familien erhalten. Mir fehlt der Alkohol nicht und ich fühle mich befreit weil die Abende ungezwungener sind und man kein Zwang mehr zum Trinken „macht locker“ herrscht. Ich wurde von allein offener weil ich gelernt habe aus mir herauszukommen und trete selbstbewusster auf.
Ich habe gelernt mir Freunden und Familien offener zu reden und nicht alle in mich hineinzufressen. Ich habe auch gelernt das es nicht schlimm ist Schwächen zuzugeben und das niemand verurteilt wird deswegen. Mit meinem Chef habe ich geredet und für ihn war es gar kein Problem die Stunden runterzusetzten, er wolle mich nicht kündigen wegen so etwas. Man macht sich das Leben oft selber schwer und kreiert selber Sorgen und Probleme wo nicht wirklich welche sind.
Man merkt auch schnell wer richtige Freunde sind und wer nur saufen möchte. Von den letzteren habe ich mich distanziert. Wenn ich von Menschen eingeladen werde und mir Alkohol angeboten wird lehne ich dankend ab, es wundern zwar die meisten sich darüber aber bis jetzt habe ich nur positive Rückmeldungen bekommen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Durchweg positiv ich habe so viel Neues über mich erfahren und handele heute ganz anders.
Ich habe gelernt auf mein inneres zu hören und Dinge die mir nicht gut tun oder ich mich zu überfordert fühle was dagegen zu unternehmen. Ich habe gelernt Prioritäten zu setzen. Ich habe oft meine Meinung zu was geändert und habe nun seit letztem Jahr gelernt das wenn ich was durchziehe und mich für was entscheide, dass ich daran bleibe und nicht zurück schau und es vlt bedauere. Ich ziehe durch was ich mir vornehme und ändere meine Meinung nicht mehr. Sehr wichtig und was mir hinterher klar geworden ist, ist auf mich selber zu hören, ich wusste das die ganze Arbeit mich überfordert doch ich wollte weiter machen einerseits aus Angst den Minijob zu verlieren andererseits aus falscher Überzeugung stark zu sein, weil mich viele bewundert haben. Mittlerweile weiß ich das es dumm war ich muss niemand was beweisen. Ich akzeptiere mich so wie ich bin mit allen Schwächen und Stärken und verstelle mich nicht mehr.
Ich habe auch gelernt offener über meinen Sorgen zu reden, dass viele anderen es genauso geht und es für sie auch nicht immer leicht ist und man über alles reden kann uns sich immer eine Lösung finden lässt.
Habe nun auch einen neuen Freundeskreis indem bspw. mein Exfreund keinen Platz mehr hat weil mir hinterher klar geworden ist, dass diese Freundschaft rein oberflächlich, und nicht ehrlich war.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch strikte Einhaltung meine Abstinenz, dass schaffe ich dadurch das ich mir immer die positiven Seiten vor Augen halte und mich immer wieder daran erinnere das Alkohol bedeutet die Kontrolle über sein Leben zu verlieren, keinen klaren Verstand zu haben und wieder mir und anderen schade dadurch zu schaden!!! Leute die ich neu kennenlerne stelle ich von vornerein klar, dass ich kein Alkohol trinke.
Als Vorbild habe ich zudem meinen Vater der seit 2010 Trockener Alkoholiker ist. Er hat es alleine geschafft und bis heute keinen Schluck mehr getrunken.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ich kann es mir vorstellen werde es aber nicht, da ich überzeugter Abstinenzler bin und Familie sowie Freunde mich dabei unterstützen und wir offen miteinander reden.
Falls es der Fall sein sollte könnte ich es mir nie verzeihen. Ich wäre selber die größte Enttäuschung. Ich denke heute komplett anders als fast vor einem Jahr. Ich habe viel in meinem Leben geändert, bin offener und selbstsicherer gegenüber in Gesprächen geworden, ich rede über meine Sorgen mit engen Freunden oder mit meiner Familie anstatt mich zu verstecken und die Sorgen zu verdrängen genau deshalb will ich nicht in meinen alten Gewohnheiten zurück, ich fühle mich heute viel besser, wohler und bin aufgeschlossener.
Ich hab endlich auch so viele Aktivitäten gefunden die mir wirklich Spaß machen und nicht mehr wegzudenken sind in meinem Leben. Ich will das nicht alles aufs Spiel setzten sondern mich ständig weiterentwickeln und einen klaren Verstand haben.
Den Alkohol brauche ich nicht mehr er hat einfach keinen Platz mehr in meinem Leben da mein Lebensstil gesünder und ausgeglichener geworden ist und ich mich geändert habe.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch Abstinenz.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 

Sara

Benutzer
Zu Frage 30 hab ich doch noch was:
Aufgrund das mein Vater alkoholabhängig war und ich das von klein auf mitbekommen habe, ist die Gefahr groß, dass ich irgendwann auch in eine Abhängigkeit rutsche.
Um die Gefahr zu meiden muss ich den Weg der Abstinenz gehen. Es ist der beste Weg für mich weil ich selber niemals so enden will!
 
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