Positive Drogen MPU nun 1. TF + Unfall mit 1,16 Promille

Sara

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Heute kam der Brief vom Tüv. Meine Akte befindet sich dort. Ich warte paar Tage noch ab und ruf dann an und teil mit das eine Haarprobe noch für eine lückenlose Abstinenz genommen werden muss. Bald ist es soweit kanns gar nicht glauben man wartet solange auf diesen alles entscheidenden Tag und dann kommt alles so schnell... Und ich finde immer noch Stellen im FB an denen ich was verbessern kann es ist zum verrückt werden. :D
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Positiv denken du schaffst es schon. Einfach locker bleiben auch wenn ich es auch noch vor mir ab. Ich hoffe ich schaffe es auch locker zu bleiben. Aber es sind auch nur Menschen denke ich mir.
 

Sara

Benutzer
Das denke ich mir auch die Gutachter wollen ja einem nichts böses. Hast du schon einen Termin für deine MPU?

Ich bin mit meinen FB jetzt fertig und lade die endgültige Version hoch und warte auf euer Feedback.
 

Sara

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Das war genau der 4.6.2014 an einem Mittwochabend. Ich hatte einen langen stressigen Arbeitstag hinter mir und wollte mich noch mit einem Freund treffen. Der Druck auf mich in der Arbeit war enorm und nervenauftreibend, das hat mich sehr belastet. Wir wollten locker den Abend ausklingen lassen und den Stress vergessen. Ich wollte nicht lange bleiben weil ich am nächsten Tag wieder arbeiten musste. Insgesamt trank ich von 19-22 Uhr drei Jacky Dosen in relativ kurzer Zeit und mir wurde schlecht. Ich stieg unüberlegt kurz nach 22 Uhr in mein Auto und wollte einfach nur nach Hause. Ich dachte die paar Kilometer zu schaffen.
Nach kurzer Strecke verlor ich die Kontrolle über das Auto und krachte gegen eine Mauer. Ich war unter Schock als die Polizei und der Notarzt eintraf. Die Polizei nahm mich mit auf die Wache. Mir wurde anschließend um 23:30 Uhr Blut abgenommen. Mein BAK Ergebnis lag bei 1,16.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Drei Jacky Dosen innerhalb von 3 Stunden (Inhalt einer Dose 330ml und 10 % Whiskey)
Blutabnahme war um 23:30 Uhr. Unfall ca um 22:05 Uhr.
Wildmark Formel:
10%* 8 = 80g Alkohol pro Liter
BAK= 80g/ 69kg*0,6 = 1,93
Resorptionsdefizit von durchschnittlich 20 %= 1,52 Promille
- Abbau der Blutalkoholkonzentration 0,1 pro Std= 1,12 Promille

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Insgesamt wollte ich 15 km fahren, der Unfall passierte nach 3 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch den hohen Alkoholkonsum konnte ich nicht abschätzen wie gefährlich mein Handeln war. Ich hab mir keinerlei Gedanken gemacht und bin einfach ins Auto gestiegen weil ich nachhause wollte. Ich wurde durch den Alkohol sehr leichtsinnig und übermütig und dachte es wird schon nichts passieren über Gefahren habe ich mir keine Gedanken gemacht.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Das Treffen war spontan und ich fuhr direkt nach der Arbeit dorthin. Ich habe mir keine Gedanken über mögliche Alternativen gemacht. Es war nicht geplant dort was zu trinken. Da es nicht die erste Alkoholfahrt war dachte ich die Fahrt auch wieder zu schaffen und das die paar Dosen nicht schlimm sind und nichts ausmachen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich bin bestimmt schon schätzungsweise 20 mal unter Alkoholeinfluss vor allem unter Restalkohol 100- 200 mal gefahren. Dabei hab ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht ob ich eine Gefahr bin oder ob ich Menschen gefährde oder ob mir was passieren könnte.

Mir hat komplett das Problembewusstsein gefehlt weil ich bis zu dem Unfall mir nie ernsthafte Gedanken darüber gemacht habe. Ich hab sehr verantwortungslos und unüberlegt gehandelt und bin dankbar dass niemand dabei zu Schaden gekommen ist und ich jemand verletzt habe.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Die erste Erinnerung hab ich als Kind, als ich sah wie mein Dad gerne mal ein Glas Wein trank. Erster Konsum war mit 16 Jahren.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit 16 Jahren an den Wochenenden in Diskotheken, da habe ich ungefähr alle 2 Mal im Monat 2-3 Vodka Bull über den Abend getrunken.
Ab 18 Jahren bin ich an den Wochenenden im Monat öfter weg und habe mehr getrunken in der Zeit auch Schnäpse.

Ab 21 Jahren bin ich öfter auch in Bars und habe dort verschiedene Cocktails gemischt getrunken. Getrunken wurde da nur am Wochenende. Die Anzahl an den Feier Wochenenden variiert je nach Situation bspw. bin ich bewusst vor anstehenden Prüfungen nicht weggegangen aber dafür wieder mehr gefeiert nachdem die Prüfungen überstanden waren.

Der Alkoholkonsum wurde ungefähr 4 Monate vor dem Unfall mehr und ich trank öfter Alkohol auch unter der Woche oder am Wochenende 2-3 mal mit Freunden. Mein Trinkverhalten hat sich deutlich gesteigert im Lauf der Jahre. Seit Mitte August letzten Jahres habe ich mich gegen Alkohol entschieden und lebe abstinent.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

16- 18 Jahren, ca. 2 Mal/ Monat (Wochenende), 2-3 Vodka Bull je 0,2 l

18- 21 Jahren, ca. 3 Mal/ Monat (Wochenende), 3-4 Vodka mit O Saft je 0,2 l + ca. 2 Tequila 0,02l

21- 25 Jahren, ca. 3-4 Mal/ Monat (Wochenende), 4-5 Jacky Cola je 0,2 l oder auch an Abenden in einer Bar dann 4-5 verschiedene Cocktails zb Caipirinha je 0,45 ml

Bzw mit 25 Jahren 2-3 Mal / Woche, 2-3 Jacky Dosen je 330 ml bei Freunden

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Mit meinem Freund oder Freunden in der Disco, Bars oder bei Freunden.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Als Jugendlicher habe ich an Wochenenden in der Disco getrunken weil es jeder tat und ich nicht ausgegrenzt werden wollte und ich dachte es gehört einfach dazu. Später habe ich Alkohol getrunken weil ich merkte dass ich lockerer in Gesprächen wurde. Ich kam mehr aus mir heraus durch den Alkohol und war nicht mehr so schüchtern und wurde offener. Ich war nicht selbstbewusst genug.

In dem letzten halben Jahr vor dem Unfall wurde der Druck den ich selber auf mich ausübte immer größer und war überfordert mit allem, da ich neben dem Praxissemester zusätzlich noch am Wochenende gearbeitet habe. Ich hatte Angst den gutbezahlten Nebenjob zu verlieren mit dem ich mir mein Studium finanziere. Ich hatte aber auch gleichzeitig ein anspruchsvolles Praktikum indem der Druck und der negative Stress mir zu viel wurde. Die Ansprüche an mich konnte ich mit der Zeit nicht mehr erfüllen. Mir fehlte der Mut die Probleme offen anzusprechen. Der Alkohol hat mich für kurze Zeit abgelenkt und ich habe nicht an die Arbeit gedacht.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol merkte ich wie ich wie ich geselliger wurde, gesprächiger und offener.
Bei viel Alkohol hatte ich Kommunikationsschwierigkeiten, wurde leichtsinniger und verhielt mich gedankenloser und unvernünftig.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Einmal gab es eine kritische Bemerkung seitens einer Bekannten dass ich nicht betrunken mit dem Auto fahren soll. Ich habe es aber nicht beachtet und überhört, da ich der Meinung war die kurzen Strecken schon zu schaffen und das ich nicht so viel intus hätte und noch fahren darf.

Das ich aber eine Gefahr bin für andere habe ich nicht realisiert. Ich habe nur mein Ziel immer vor Augen gehabt und das war nachhause zu kommen über mögliche Konsequenzen und Gefahren habe ich mir keine Gedanken gemacht weil der Alkohol mich unendlich leichtsinnig machte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

An dem Morgen danach fühlte ich mich schlapp und ausgelaugt. Ich hatte oft einen Kater am nächsten Morgen und war nicht fit und fühlte mich nicht gar nicht gut. Ich habe Hobbies und Familie die mir sehr wichtig sind stark vernachlässigt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Heute trinke ich keinen Alkohol mehr.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein ich hatte nie einen Black out und konnte mich immer an den Vorabend erinnern.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich mich in keiner Kategorie gesehen weil ich mich mit dem Thema nicht beschäftigt habe und es kein Anlass dafür gab Alkoholkonsum kritisch zu hinterfragen.
Rückblickend betrachtet nachdem ich mich intensiv zum aller ersten Mal mit dem Alkoholkonsum auseinandergesetzt habe, musste ich feststellen wie leichtsinnig ich mit Alkohol umgegangen bin und mir keine Gedanken über Risiken und Folgen gemacht habe.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Das war Mitte August letzten Jahres da habe ich für mich beschlossen abstinent zu leben.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? + 24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Früher habe ich mir keine Gedanken gemacht über meine Beziehung zum Alkohol, erst nach meinem Unfall habe ich mich zum aller ersten Mal intensiv damit beschäftigt welche Rolle Alkohol in meinem Leben spielt.

Der Autounfall hat einiges ausgelöst und es hat einiges verändert in meinem Leben. Das Ganze hat mir die Augen geöffnet und mir gezeigt dass mir vieles zu viel wurde zu dem Zeitpunkt und mir über den Kopf wächst und dass es so ganz sicher nicht mehr weitergehen konnte. Ich musste was ändern. Ich hab festgestellt dass ich durch meinen Alkoholkonsum viele Dinge vernachlässigt habe was mir wichtig war und dass sich auch der Alkoholkonsum die Jahre steigerte und ich mir insgesamt mehr schadete.
Ich hab eingesehen dass ich mit Alkohol nicht verantwortungsvoll umgehen kann und ich keine Gefahr für andere mehr darstellen will und entschied mich für diesen Weg. Ich will mich zukünftig voll auf mein Studium, Hobbies und Familie und Freunde konzentrieren.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Die Abstinenz ist zwar anfangs auf Feiern oder Geburtstagen ungewohnt gewesen ist mir aber nicht schwer gefallen. Einige Freunde waren verwundert über meine Entscheidung nie mehr Alkohol zu trinken aber akzeptierten es und unterstützten mich und es regte sie an über ihr eigenes Verhalten zum Alkohol nachzudenken. Meine Familie hat mich sehr viel unterstützt und ich bin sehr froh über meine Entscheidung keinen Alkohol mehr zu trinken. Mir fehlt der Alkohol in keinster weise weil ich mich viel lebendiger als vor dem Unfall fühle. Mit Stresssituationen gehe ich heute ganz anders um als vorher und bin voller Energie.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich kümmere mich besser um mich und meine Gesundheit, ich achte auf Warnsignale und lege mir bewusst Ruhephasen ein wenn ich Stress habe. Ich rede offener mit meiner Familie und Freunden über meine Gefühle und Gedanken und spreche sie direkt an wenn mich was belastet. Ich mache wieder Dinge die mich interessieren und sorge so für einen Ausgleich zwischen Studium und Arbeit.

Ich habe viel positives Feedback bekommen was mich sehr stolz macht und dazu führte das ich offener und selbstbewusster wurde. Ich mache wieder viele Dinge die ich vorher vernachlässigt habe und bin zufriedener mit mir und meinem Leben.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Seitdem ich Abstinenz lebe hat sich mein Leben durchweg positiv verändert. Mir ist es hinterher erst klar geworden dass ich mich und andere Menschen durch meine Trunkenfahrten in Gefahr gebracht habe. Mein Leben ist viel besser geworden und ich bin glücklich mit der Entscheidung keinen Alkohol mehr zu trinken.

In Stresssituationen gönne ich mir regelmäßige Pausen um nicht davon erdrückt zu werden und ich treibe regelmäßig Sport um den Stress abzubauen. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie und Freunden. Alkohol hat in meinem Leben keinen Platz mehr da mein Lebensstil gesünder und ausgeglichener ist. Ich weiß jetzt auch dass ich jederzeit Hilfe von meiner Familie und Freunden bekomme wenn ich Schwierigkeiten oder Sorgen habe und offen darüber reden kann und es für alles eine Lösung gibt.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ich kann es mir vorstellen werde es aber nicht. Meine Freunde und Familie unterstützen mich dabei. Ich hab endlich auch so viele Aktivitäten gefunden die mir wirklich Spaß machen und nicht mehr wegzudenken sind in meinem Leben. Ich bin stolz mich so weiterentwickelt zu haben und auf das was ich bis jetzt erreicht habe und habe Ziele in meinem Leben die ich erreichen möchte und will das alles unter keinen Umständen aufs Spiel setzten nur durch einen Rückschritt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Durch strikte Einhaltung meiner Abstinenz.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 

Sara

Benutzer
Mein Termin steht fest ich muss am 13. Mai zur Mpu....schaut ihr dann nochmal über mein FB drüber vergesst mich bitte nicht..
 

Sara

Benutzer
Die Haarprobe wir direkt am Tag genommen und sie bestehen darauf weil der letzte Abstinenz Nachweis 2 Monate her ist. Kosten liegen insgesamt dann bei ca 700 euro mit Haarprobe.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Die Haarprobe wir direkt am Tag genommen und sie bestehen darauf weil der letzte Abstinenz Nachweis 2 Monate her ist. Kosten liegen insgesamt dann bei ca 700 euro

Der Preis ist ok, ist halt überteuert.

Wo machst du deine MPU???

Dein FB wird sich bestimmt Nancy und Max demnächst äußern, bitte um Geduld.
Ist ja noch bisschen Zeit!!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Sara

Benutzer
Beim TÜV Süd stimmt sind noch 3 Wochen ist noch ein bisschen hin. Hab mir noch ein Buch für die mpu bestellt und bereit mich noch drauf vor. Hoffe es geht alles gut!!! Zeitlich ist es bisschen spät. Meine frist läuft am 20.6. ab und wenn ich negativ bekomme muss ich notfalls den Antrag zurück ziehen.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Beim TÜV Süd stimmt sind noch 3 Wochen ist noch ein bisschen hin. Hab mir noch ein Buch für die mpu bestellt und bereit mich noch drauf vor. Hoffe es geht alles gut!!! Zeitlich ist es bisschen spät. Meine frist läuft am 20.6. ab und wenn ich negativ bekomme muss ich notfalls den Antrag zurück ziehen.


Ok TÜV Süd ist bekannt für seine hohen Preise was Haaranalyse angeht!!!

Buch würde ich Dir raten nicht zu bestellen, weil sowas bringt dich nur durcheinander. Ich habe auch das Buch mir ausgeliehen von einem Bekannten Testknacker von TÜV Süd und im Buch wird alles verharmlost. Sogar der VP vom TÜV Süd meinte ich soll es weg schmeißen, weil vieles da verharmlost wird. Schade für das Geld. Ich will Dir, aber die da nichts einreden muss jeder für sich wissen. Ich habe es gelesen und dachte mir dann ok umsonst, weil vieles auch hier im Forum besprochen wird.

Aber wie gesagt jeder muss das beste für sich herausfinden!!!
 

Sara

Benutzer
Das Buch ist nicht vom tüv das nennt sich "sicher durch den medizinischen-psychologischen Test" mit zahlreichen Fallbeispielen worauf man achten soll usw.

Ich sag mal so es ist ein gute Ergänzung aber das Forum hier kann nichts toppen!!!! Ohne euch wäre ich aufgeschmissen!!
Ihr macht so eine sehr gute Arbeit hier und das alles noch kostenlos und in eurer Freizeit!!! Mein ganzer Respekt dafür sowas findet man heutzutage nirgendswo mehr!!
 

floydburgermc

Stamm-User
Das Buch ist nicht vom tüv das nennt sich "sicher durch den medizinischen-psychologischen Test" mit zahlreichen Fallbeispielen worauf man achten soll usw.

Ich sag mal so es ist ein gute Ergänzung aber das Forum hier kann nichts toppen!!!! Ohne euch wäre ich aufgeschmissen!!
Ihr macht so eine sehr gute Arbeit hier und das alles noch kostenlos und in eurer Freizeit!!! Mein ganzer Respekt dafür sowas findet man heutzutage nirgendswo mehr!!

Das Buch habe ich auch gelesen, und ich muss sagen eine gute Ergänzung zum Forum. Man bekommt Einblicke in die Logik der MPU und wie Gutachter in etwa "ticken", an welchen Leitlinien sie sich orientieren etc. Der Autor ist meiner Meinung nach sehr AB-fixiert, ich denke dieses Forum zeigt, dass auch (unter bestimmten Umständen) KT ein gangbarer Weg ist. Muss natürlich am Ende jeder selbst entscheiden.

Zum zweiten Teil volle Zustimmung! :smiley894:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Jo Mensch, ich mache mir mal `ne Liste welche FB-Kommentierungen noch offen stehen (da muss ich wohl mal eine zusätzliche Nachtschicht einlegen).
Hab bitte noch kurz Geduld Sara, du wirst nicht vergessen :smiley138:
 

Sara

Benutzer
Hallo zusammen genau in einer Woche hab ich meinen großen Tag. Ich hab echt bammel davor weil ich nicht einschätzen kann inwieweit ich meine Vorgeschichte aufgearbeitet habe. Könnt ihr mir ein kurzes Feedback über die trinkmotive geben? Und mir vlt sagen ob ich auf den richtigen Weg bin das würde mich schon extrem weiterhelfen danke :)
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo zusammen genau in einer Woche hab ich meinen großen Tag. Ich hab echt bammel davor weil ich nicht einschätzen kann inwieweit ich meine Vorgeschichte aufgearbeitet habe. Könnt ihr mir ein kurzes Feedback über die trinkmotive geben? Und mir vlt sagen ob ich auf den richtigen Weg bin das würde mich schon extrem weiterhelfen danke :)

Hallo Sara schön von dir zu hören, nur vorab ich kann dich gut verstehen und es nachvollziehen, weil mir besteht auch noch die MPU in den nächsten Monaten. Jedoch denke ich ist die MPU keine Strafe sondern eine Art Chance sich zu zeigen, dass man sich geändert hat und sich mit der Vergangenheit auseinander gesetzt hat. Daher sehe es als eine Chance. Und merke Dir eins du bist da Kunde und bezahlst dafür, am besten ist vor MPU Tag im Spiegel schauen und sagen ich schaffe es.

Um deine Frage beantworten zu können, ob du auf der richtigen Weg bist, gibt es nur 5 Frage die du uns beantworten solltest.

Warum hast du getrunken, was waren die gründe???
Wie ist es Dir danach gegangen???
Was hast du danach getan???
Wie schaut dein jetzige Situation mit Alkohol aus???
Wie willst du es verhindern, dass es nicht zu einem Rückfall kommt???

Viel Spaß:smiley711:
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Als Jugendlicher habe ich an Wochenenden in der Disco getrunken weil es jeder tat und ich nicht ausgegrenzt werden wollte und ich dachte es gehört einfach dazu. Später habe ich Alkohol getrunken weil ich merkte dass ich lockerer in Gesprächen wurde. Ich kam mehr aus mir heraus durch den Alkohol und war nicht mehr so schüchtern und wurde offener. Ich war nicht selbstbewusst genug.

In dem letzten halben Jahr vor dem Unfall wurde der Druck den ich selber auf mich ausübte immer größer und war überfordert mit allem, da ich neben dem Praxissemester zusätzlich noch am Wochenende gearbeitet habe. Ich hatte Angst den gutbezahlten Nebenjob zu verlieren mit dem ich mir mein Studium finanziere. Ich hatte aber auch gleichzeitig ein anspruchsvolles Praktikum indem der Druck und der negative Stress mir zu viel wurde. Die Ansprüche an mich konnte ich mit der Zeit nicht mehr erfüllen. Mir fehlte der Mut die Probleme offen anzusprechen. Der Alkohol hat mich für kurze Zeit abgelenkt und ich habe nicht an die Arbeit gedacht.
Deine Motive sind akzeptabel, der Gutachter wird allerdings wissen wollen, wie du deine Probleme gelöst hast.

Kleines Beispiel:

Äußere Motive:
Gruppenzwang : in meinem Betrieb und auch in meinem privaten Umfeld wurde zu dieser Zeit sehr viel Alkohol konsumiert.

Kontaktschwäche: Ich habe den Alkohol benutzt, um Hemmungen gezielt abzubauen. Es fiel mir dadurch leichter, auf andere Menschen zuzugehen.

Stress: Die Arbeit war teilweise in einem Maß anstrengend, das ich heute als "nicht gesund" bezeichnen würde.

finanzielle Probleme: durch monatelang ausbleibende Lohnzahlungen konnte ich teilweise noch nicht mal mehr meine Miete zahlen.

Problemverarbeitung: Die Chemo meiner Mutter hat mich oft den ganzen Tag über beschäftigt. Jemand helfen wollen und es nicht können. Ihr nicht noch mehr Sorgen machen...

Innere Motive:
Zu Gruppenzwang: Mangel an Selbstbewusstsein durch fehlende Reflektion meines Selbst und das Fehlen eines stabilen, gewachsenen Umfeldes.
Gegenmaßnahme: Sich selbst annehmen, mit den kleinen Fehlern, die man eben nun mal hat - und die einen zu einem MENSCHEN machen.

Zu Kontaktschwäche: Ebenfalls aus dem Mangel an Selbstbewusstsein resultierend.

Stress: Der "Leistungsgedanke" war falsch geprägt. Ich konnte Stress nicht kanalisieren, im Gegenteil. Darüber habe ich meinen Wert "gesellschaftlich" definiert.
Gegenmaßnahme: Erlernen von Techniken und Kommunikationsmaßnahmen, Trennung von positivem und negativem Stress. Gespräch mit Vorgesetztem, bzw. folgender Jobwechsel (nach erfolglosem Versuch einer Einigung)

zu finanzielle Probleme: Angst, Mangel an Selbstbewusstsein, entweder den Job zu wechseln, oder den Chef unter Druck zu setzen, damit ich an meine benötigten finanziellen Mittel gelange.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Seitdem ich Abstinenz lebe hat sich mein Leben durchweg positiv verändert. Mir ist es hinterher erst klar geworden dass ich mich und andere Menschen durch meine Trunkenfahrten in Gefahr gebracht habe. Mein Leben ist viel besser geworden und ich bin glücklich mit der Entscheidung keinen Alkohol mehr zu trinken.

In Stresssituationen gönne ich mir regelmäßige Pausen um nicht davon erdrückt zu werden und ich treibe regelmäßig Sport um den Stress abzubauen. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie und Freunden. Alkohol hat in meinem Leben keinen Platz mehr da mein Lebensstil gesünder und ausgeglichener ist. Ich weiß jetzt auch dass ich jederzeit Hilfe von meiner Familie und Freunden bekomme wenn ich Schwierigkeiten oder Sorgen habe und offen darüber reden kann und es für alles eine Lösung gibt.
Das ist alles in Ordnung ... jedoch würde ich einen Satz vorweg stellen ... "Ich habe die Gründe für mein Trinkverhalten erkannt und werde heute und in Zukunft offen über anfallende Probleme mit meiner Familie und Freunden reden."

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ich kann es mir vorstellen werde es aber nicht. Meine Freunde und Familie unterstützen mich dabei. Ich hab endlich auch so viele Aktivitäten gefunden die mir wirklich Spaß machen und nicht mehr wegzudenken sind in meinem Leben. Ich bin stolz mich so weiterentwickelt zu haben und auf das was ich bis jetzt erreicht habe und habe Ziele in meinem Leben die ich erreichen möchte und will das alles unter keinen Umständen aufs Spiel setzten nur durch einen Rückschritt.
Auch das ist nicht verkehrt, muss nur noch etwas deutlicher zum Ausdruck kommen.

In etwa:

"Theoretisch ja. Durch meine Aufarbeitung, konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht diese nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen. Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche."

--------------------

Den Rest deines FB halte ich durchaus für MPU tauglich. :smiley711:
 

Sara

Benutzer
Den Rest deines FB halte ich durchaus für MPU tauglich. :smiley711:[/QUOTE]

Das ist mal ein Statement Danke Max!!! Inwiefern kann ich mich auf meine Vorgeschichte vorbereiten bzw was wir der GA fragen? Die Fragestellung ist zwar nur Alkohol, aber er kennt meine damalige THC Fahrt und meine Hollandfahrt mit meinen eigenen Auto (damals) aus den Akten... reicht es da zu sagen das ich mich damals strikt gegen sämtliche Drogen entschieden habe und keine mehr nehme... FALLS er fragt. Was könnte der GA fragen auf Bezug meiner Vorgeschichte? Mit was muss ich rechnen? Es soll nicht deswegen daran scheitern

@ erfahrungfürsleben Ich sehe die MPU auch als Chance wäre der Unfall nie gewesen und wäre mein Führerschein nicht entzogen worden, wäre ich heute nicht die Person die ich jetzt bin :smiley22: Und das wäre schade weil ich wirklich ein besserer Mensch geworden bin und erkannt habe wie verantwortungslos, leichtsinnig und rücksichtslos ich mich verhalten habe. Es ist schade das die meisten erst aufwachen wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, aber besser später als nie :zwinker0004:

Ich seh es nicht Strafe ich habe nur verdammt Angst vor dem GA. :smiley842: Ich habe egal was ich sagen will Angst das es falsch sein könnte. Bsp: Ich möchte sagen das ich verantwortungslos mit Alkohol umgegangen bin. Das ich viel zu viel Alkohol getrunken habe (sieht man an meiner Steigerung der Jahre) und das Alkohol mir insgesamt mehr geschadet hat (Gesundheit, Vernachlässigung der wichtigen Dinge) als geholfen deshalb habe ich mich für Abstinenz entschieden.
Legt mir der GA dann 12 monatige Abstinenz drauf durch die Aussage?
Ich glaube ich werde anfangen ihn voll zu quatschen, wenn ich aufgeregt bin mach ich das immer :/ oder soll ich nichts sagen und auf Fragen warten? aber das könnte schlecht gewertet werden weil ich dann nicht offen bin. Versteht ihr mein Problem? :idee0003:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
So wie du dich jetzt rüber gibst kann und wird es nur positiv werden. Wir glauben alle fest an dich. Rede offen und sei ehrlich und mehr brauchst du nicht machen. Du bist super vorbereitet und hast hier von Max das OK bekommen also kann nichts mehr schief gehen.

Es kann nur ein positiv werden.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das ist mal ein Statement Danke Max!!! Inwiefern kann ich mich auf meine Vorgeschichte vorbereiten bzw was wir der GA fragen? Die Fragestellung ist zwar nur Alkohol, aber er kennt meine damalige THC Fahrt und meine Hollandfahrt mit meinen eigenen Auto (damals) aus den Akten... reicht es da zu sagen das ich mich damals strikt gegen sämtliche Drogen entschieden habe und keine mehr nehme... FALLS er fragt. Was könnte der GA fragen auf Bezug meiner Vorgeschichte? Mit was muss ich rechnen? Es soll nicht deswegen daran scheitern

Die Gutachter haben sich ausschließlich an die Fragestellung der FSST zu halten, dein THC-Delikt darf somit gar nicht befragt werden !!!

Dein FB ist aber noch nicht durch, du solltest die kommentierten Fragen noch verbessern. Stell bitte noch einen überarbeiteten FB ein. :zwinker0004::smiley138:
 

Sara

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Das war genau der 4.6.2014 an einem Mittwochabend. Ich hatte einen langen stressigen Arbeitstag hinter mir und wollte mich noch mit einem Freund treffen. Der Druck auf mich in der Arbeit war enorm und nervenauftreibend, das hat mich sehr belastet. Wir wollten locker den Abend ausklingen lassen und den Stress vergessen. Ich wollte nicht lange bleiben weil ich am nächsten Tag wieder arbeiten musste. Insgesamt trank ich von 19-22 Uhr drei Jacky Dosen in relativ kurzer Zeit und mir wurde schlecht. Ich stieg unüberlegt kurz nach 22 Uhr in mein Auto und wollte einfach nur nach Hause. Ich dachte die paar Kilometer zu schaffen. Nach kurzer Strecke verlor ich die Kontrolle über das Auto und krachte gegen eine Mauer. Ich war unter Schock als die Polizei und der Notarzt eintraf. Die Polizei nahm mich mit auf die Wache. Mir wurde anschließend um 23:30 Uhr Blut abgenommen. Mein BAK Ergebnis lag bei 1,16.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Drei Jacky Dosen innerhalb von 3 Stunden (Inhalt einer Dose 330ml und 10 % Whiskey)
Blutabnahme war um 23:30 Uhr. Unfall ca um 22:05 Uhr.
Wildmark Formel:
10%* 8 = 80g Alkohol pro Liter
BAK= 80g/ 69kg*0,6 = 1,93
Resorptionsdefizit von durchschnittlich 20 %= 1,52 Promille
- Abbau der Blutalkoholkonzentration 0,1 pro Std= 1,12 Promille

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Insgesamt wollte ich 15 km fahren, der Unfall passierte nach 3 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Durch den hohen Alkoholkonsum konnte ich nicht abschätzen wie gefährlich mein Handeln war. Ich hab mir keinerlei Gedanken gemacht und bin einfach ins Auto gestiegen weil ich nachhause wollte. Ich wurde durch den Alkohol sehr leichtsinnig und übermütig und dachte es wird schon nichts passieren über Gefahren habe ich mir keine Gedanken gemacht.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Das Treffen war spontan und ich fuhr direkt nach der Arbeit dorthin. Ich habe mir keine Gedanken über mögliche Alternativen gemacht. Es war nicht geplant dort was zu trinken. Da es nicht die erste Alkoholfahrt war dachte ich die Fahrt auch wieder zu schaffen und das die paar Dosen nicht schlimm sind und nichts ausmachen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin bestimmt schon schätzungsweise 20 mal unter Alkoholeinfluss vor allem unter Restalkohol 100- 200 mal gefahren. Dabei hab ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht ob ich eine Gefahr bin oder ob ich Menschen gefährde oder ob mir was passieren könnte.
Mir hat komplett das Problembewusstsein gefehlt weil ich bis zu dem Unfall mir nie ernsthafte Gedanken darüber gemacht habe. Ich hab sehr verantwortungslos und unüberlegt gehandelt und bin dankbar dass niemand dabei zu Schaden gekommen ist und ich jemand verletzt habe.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Die erste Erinnerung hab ich als Kind, als ich sah wie mein Dad gerne mal ein Glas Wein trank. Erster Konsum war mit 16 Jahren.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 16 Jahren an den Wochenenden in Diskotheken, da habe ich ungefähr alle 2 Mal im Monat 2-3 Vodka Bull über den Abend getrunken.
Ab 18 Jahren bin ich an den Wochenenden im Monat öfter weg und habe mehr getrunken in der Zeit auch Schnäpse.
Ab 21 Jahren bin ich öfter auch in Bars und habe dort verschiedene Cocktails gemischt getrunken. Getrunken wurde da nur am Wochenende. Die Anzahl an den Feier Wochenenden variiert je nach Situation bspw. bin ich bewusst vor anstehenden Prüfungen nicht weggegangen aber dafür wieder mehr gefeiert nachdem die Prüfungen überstanden waren.
Der Alkoholkonsum wurde ungefähr 4 Monate vor dem Unfall mehr und ich trank öfter Alkohol auch unter der Woche oder am Wochenende 2-3 mal mit Freunden. Mein Trinkverhalten hat sich deutlich gesteigert im Lauf der Jahre. Seit Mitte August letzten Jahres habe ich mich gegen Alkohol entschieden und lebe abstinent.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16- 18 Jahren, ca. 2 Mal/ Monat (Wochenende), 2-3 Vodka Bull je 0,2 l
18- 21 Jahren, ca. 3 Mal/ Monat (Wochenende), 3-4 Vodka mit O Saft je 0,2 l + ca. 2 Tequila 0,02l
21- 25 Jahren, ca. 3-4 Mal/ Monat (Wochenende), 4-5 Jacky Cola je 0,2 l oder auch an Abenden in einer Bar dann 4-5 verschiedene Cocktails zb Caipirinha, je 0,45 ml
Bzw mit 25 Jahren 2-3 Mal / Woche, 2-3 Jacky Dosen je 330 ml bei Freunden

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit meinem Freund oder Freunden in der Disco, Bars oder bei Freunden.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Äußere Motive:

Angst vor Ablehnung: Erwartung der anderen nicht zu erfüllen bzw. nicht ausgegrenzt zu werden

Negativer Stress: in der Arbeit und im Studium

Überbelastung: Keine offene Kommunikation

Innere Motive:

Angst vor Ablehnung: resultiert aus geringem Selbstbewusstsein. Gegenmaßnahme: durch das positive Feedback und durch die veränderte Lebenssituation hat sich mein Selbstbewusstsein gesteigert. Kann nun so sein wie man wirklich ist und werde trotzdem akzeptiert wie ich bin, mit all meinen Schwächen und Stärken.

Negativer Stress: resultiert aus zu hohen Ansprüchen und zu hohen Druck auf mich selber, da Angst zu versagen und das führt zur Überforderung. Gegenmaßnahme: Strategien entwickeln um Stress gezielt abzubauen durch Sport, um einen Ausgleich zu haben.

Überbelastung: Angst vor Kritik und Angst den Job zu verlieren Gegenmaßnahme: mit den Vorgesetzten offen zu reden, dafür habe ich nun Selbstbewusstsein und im Notfall falls es gar nicht mehr geht den Job zu kündigen. Da ich gelernt habe Prioritäten zu setzten und das ist in erster Linie einen guten Abschluss zu machen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol merkte ich wie ich wie ich geselliger wurde, gesprächiger und offener. Bei viel Alkohol hatte ich Kommunikationsschwierigkeiten, wurde leichtsinniger und verhielt mich gedankenloser und unvernünftig.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Einmal gab es eine kritische Bemerkung seitens einer Bekannten dass ich nicht betrunken mit dem Auto fahren soll. Ich habe es aber nicht beachtet und überhört, da ich der Meinung war die kurzen Strecken schon zu schaffen und das ich nicht so viel intus hätte und noch fahren darf.
Das ich aber eine Gefahr bin für andere habe ich nicht realisiert. Ich habe nur mein Ziel immer vor Augen gehabt und das war nachhause zu kommen über mögliche Konsequenzen und Gefahren habe ich mir keine Gedanken gemacht weil der Alkohol mich unendlich leichtsinnig machte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
An dem Morgen danach fühlte ich mich schlapp und ausgelaugt. Ich hatte oft einen Kater am nächsten Morgen und war nicht fit und fühlte mich nicht gar nicht gut. Ich habe Hobbies und Familie die mir sehr wichtig sind stark vernachlässigt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Heute trinke ich keinen Alkohol mehr.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein ich hatte nie einen Black out und konnte mich immer an den Vorabend erinnern.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mich in keiner Kategorie gesehen weil ich mich mit dem Thema nicht beschäftigt habe und es kein Anlass dafür gab Alkoholkonsum kritisch zu hinterfragen.
Rückblickend betrachtet nachdem ich mich intensiv zum aller ersten Mal mit dem Alkoholkonsum auseinandergesetzt habe, musste ich feststellen wie leichtsinnig ich mit Alkohol umgegangen bin und mir keine Gedanken über Risiken und Folgen gemacht habe.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Das war Mitte August letzten Jahres da habe ich für mich beschlossen abstinent zu leben.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? + 24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Früher habe ich mir keine Gedanken gemacht über meine Beziehung zum Alkohol, erst nach meinem Unfall habe ich mich zum aller ersten Mal intensiv damit beschäftigt welche Rolle Alkohol in meinem Leben spielt.
Der Autounfall hat einiges ausgelöst und es hat einiges verändert in meinem Leben. Das Ganze hat mir die Augen geöffnet und mir gezeigt dass mir vieles zu viel wurde zu dem Zeitpunkt und mir über den Kopf wächst und dass es so ganz sicher nicht mehr weitergehen konnte. Ich musste was ändern. Ich hab festgestellt dass ich durch meinen Alkoholkonsum viele Dinge vernachlässigt habe was mir wichtig war und dass sich auch der Alkoholkonsum die Jahre steigerte und ich mir insgesamt mehr schadete.
Ich hab eingesehen dass ich mit Alkohol nicht verantwortungsvoll umgehen kann und ich keine Gefahr für andere mehr darstellen will und entschied mich für diesen Weg. Ich will mich zukünftig voll auf mein Studium, Hobbies und Familie und Freunde konzentrieren.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Abstinenz ist zwar anfangs auf Feiern oder Geburtstagen ungewohnt gewesen ist mir aber nicht schwer gefallen. Einige Freunde waren verwundert über meine Entscheidung nie mehr Alkohol zu trinken aber akzeptierten es und unterstützten mich und es regte sie an über ihr eigenes Verhalten zum Alkohol nachzudenken. Meine Familie hat mich sehr viel unterstützt und ich bin sehr froh über meine Entscheidung keinen Alkohol mehr zu trinken. Mir fehlt der Alkohol in keinster weise weil ich mich viel lebendiger als vor dem Unfall fühle. Mit Stresssituationen gehe ich heute ganz anders um als vorher und bin voller Energie.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich kümmere mich besser um mich und meine Gesundheit, ich achte auf Warnsignale und lege mir bewusst Ruhephasen ein wenn ich Stress habe. Ich rede offener mit meiner Familie und Freunden über meine Gefühle und Gedanken und spreche sie direkt an wenn mich was belastet. Ich mache wieder Dinge die mich interessieren und sorge so für einen Ausgleich zwischen Studium und Arbeit.
Ich habe viel positives Feedback bekommen was mich sehr stolz macht und dazu führte das ich offener und selbstbewusster wurde. Ich mache wieder viele Dinge die ich vorher vernachlässigt habe und bin zufriedener mit mir und meinem Leben.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich intensiv mit meinen Trinkmotiven beschäftigt und erkannt warum ich getrunken habe und werde heute und in Zukunft offen über Schwierigkeiten und Probleme mit meiner Familie und Freunde reden und mich nicht mehr verstecken oder mich dafür schämen müssen.
In Stresssituationen gönne ich mir regelmäßige Pausen um nicht davon erdrückt zu werden und ich treibe regelmäßig Sport um den Stress abzubauen. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie und Freunden. Alkohol hat in meinem Leben keinen Platz mehr da mein Lebensstil gesünder und ausgeglichener ist.
Seitdem ich Abstinenz lebe hat sich mein Leben durchweg positiv verändert. Mir ist es hinterher erst klar geworden dass ich mich und andere Menschen durch meine Trunkenfahrten in Gefahr gebracht habe. Mein Leben ist viel besser geworden und ich bin glücklich mit der Entscheidung keinen Alkohol mehr zu trinken.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Theoretisch ja. Aber durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über die Gefahren von Alkohol erfahren und über meine damaligen Trinkmotive. Sollte jemals die Gefahr bestehen in meine alten Gewohnheiten zurückzufallen suche ich sofort das Gespräch mit meinen engsten Freunden und meiner Familie. Mir ist auch bewusst, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst haben brauche. Ich bin stolz mich so weiterentwickelt zu haben und auf das was ich bis jetzt erreicht habe und habe Ziele in meinem Leben die ich erreichen möchte und will das alles unter keinen Umständen aufs Spiel setzten nur durch einen Rückschritt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch strikte Einhaltung meiner Abstinenz.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Äußere Motive:

Angst vor Ablehnung: Erwartung der anderen nicht zu erfüllen bzw. nicht ausgegrenzt zu werden

Negativer Stress: in der Arbeit und im Studium

Überbelastung: Keine offene Kommunikation

Innere Motive:

Angst vor Ablehnung: resultiert aus geringem Selbstbewusstsein. Gegenmaßnahme: durch das positive Feedback und durch die veränderte Lebenssituation hat sich mein Selbstbewusstsein gesteigert. Kann nun so sein wie man wirklich ist und werde trotzdem akzeptiert wie ich bin, mit all meinen Schwächen und Stärken.

Negativer Stress: resultiert aus zu hohen Ansprüchen und zu hohen Druck auf mich selber, da Angst zu versagen und das führt zur Überforderung. Gegenmaßnahme: Strategien entwickeln um Stress gezielt abzubauen durch Sport, um einen Ausgleich zu haben.

Überbelastung: Angst vor Kritik und Angst den Job zu verlieren Gegenmaßnahme: mit den Vorgesetzten offen zu reden, dafür habe ich nun Selbstbewusstsein und im Notfall falls es gar nicht mehr geht den Job zu kündigen. Da ich gelernt habe Prioritäten zu setzten und das ist in erster Linie einen guten Abschluss zu machen.
So hatte ich das nicht gemeint, deine Schreibform war schon ganz in Ordnung ... mein Beispiel sollte nur das Verhältnis von Motiv zu Gegenmaßnahme verdeutlichen. :zwinker0004:

Aber wenn du das im Gespräch als Einheit vermitteln kannst, ist das kein Problem. Zuerst erklärst du deine Trinkmotive, hast du das geschildert, versuchst du dem Gutachter deine Gegenmaßnahmen zu erklären. Du brauchst keine Angst zu haben, der Gutachter wird dir schon mitteilen was er wissen will. :zwinker0004:

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Mit deinen FB kannst du jetzt beruhigt zur MPU gehen, sinngemäß verinnerlichen ... aber niemals auswendig lernen !!!

Ich wünsche dir viel Glück und natürlich auch Erfolg für deine MPU :smiley711: ... wird schon klappen :zwinker0004::smiley138:
 
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