TF 1,8 Atemwert Ersttäter

Bei einer Bescheinigung / Bericht ist es vor Allem wichtig, dem GA seine Arbeit, eine Prognose für die nächsten 5 Jahre zu stellen, in keiner Weise vorweg- resp. abzunehmen.
Das wäre in hohem Maße unprofessionell.

Er hat, so steht es auch in den BUK, ein eigenständiges und unabhängiges Gutachten zu verfassen.
Beigebrachte Befunde hätten einen ergänzenden, keineswegs aber alleine aussagekräftigen Charakter.

Ich schreibe immer verklausuliert, aber relativ ausführlich
- Diagnostik
- Hypotheseneinordnung
- innere Beweggründe
- Vermeidungsstrategien und deren erfolgte Erprobung im Alltagsleben
- Abschluss: „x hat eine stabile / tragfähige / glaubhafte etc. Abstinenzentscheidung o.Ä. getroffen“

Das scheint so in Ordnung zu sein, zumindest haben bis jetzt alle bestanden :smiley138:
 
P.S.: Aber, das gilt es noch einmal hervorzuheben:
Es kommt auf eine glaubhafte Erkenntnis und gelebte Veränderung an, die im Gespräch „rübergebracht“ werden muss.
 
P.P.S.: @Andeo
Auch ich finde deine Aussagen z.T. wirr.
Alleine die Frage mit dem Doppelt-Gemoppelt…
Und jetzt anerkannte Nachweise / anerkannte VPs…
Wo und wo nicht…

Vielleicht mal klare Fragen formulieren, dann bekommst du auch klare(re) Antworten :smiley138:
 
Kleines Update:

Habe jetzt beide Schreiben erhalten das vom Amtsgericht und den Äußerungsbogen..

wie gehe ich da jetzt am besten vor?

Äußern? Was am besten ankreuzen?
Hier steht auch „Mit der Einstellung des Verfahren gegen Zahlung wäre ich einverstanden“ Was bedeutet das genau?

Hab ja bislang keine Juristische Hilfe deswegen hoffe ich das ihr mir helfen könnt.

Danke..
 
Was hast du vom Amtsgericht genau erhalten?
Der Anhörbogen kam wohl von der Polizei. Ich persönlich würde keine Angaben machen. Da dir Blut entnommen worden ist, wird es auch einen BAK-Wert geben (oder bald).
Irgendwann kommt ein Strafbefehl oder eine Anklageschrift, und es wird zu einer Geldstrafe und einer Entziehung deines Führerscheins und deiner Fahrerlaubnis kommen.
Die Ankreuzfrage mit Einstellung kannst du getrost ignorieren. Das sind Standardformulare, das Verfahren wird leider wohl nicht eingestellt werden.
Viel wichtiger ist jetzt, dass Du abstinent bleibst, und entsprechende Nachweise bringen kannst. Ja, ein langer und mühsamer Weg liegt dir noch bevor.

Da du 1.8 ‰ gepustet hast, gehe ich imho mal davon aus, dass der Blutwert über 1.6‰ liegen wird.
Somit eine MPU leider unvermeidlich. Unbedingt Richtung 12 Monate Abstinenz gehen. Die wirst du sicher brauchen um überhaupt die MPU bestehen zu können. Von 8-15 Monaten Sperrfrist kann alles möglich sein, kommt immer auch auf das Gericht an..

LG
 
BAK ist bei 1,69, VP sagt mir ich brauche nur regelmäßige Blutnachweise vom Hausarzt für die MPU die würden reichen für KT, weil dies realistischer wäre als mit 21 komplett Abstinenz zu leben.
Mit Blutwerten vom Hausarzt brauchst du bei keinem MPI zu erscheinen. Die werden nicht anerkannt. Die Werte egal ob Etg oder Peth, müssen auf forensisch-toxikologische Art und Weise gesicher genommen worden sein. Und diese Zertifizierung hat kaum ein Hausarzt.
Du kommst wenn ich es richtig gelesen habe aus NRW. In Köln gibt es z.B das Labor Dr. Wisplinghoff. Oder jede größere Uniklinik. Synlab ist ebenfalls ne gute Adresse. Wie zuvor bereits beschrieben, deine Werte MÜSSEN aus einem akkreditierten, forensisch-toxikologischen Labor stammen. Alles andere ist unnötig Geld verbrannt.
 
ich habe dir als Beispiel einen Nachweis angefügt, nur solche wie dieser werden akzeptiert.
 

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Das Schreiben der Polizei kannst Du ignorieren. Die TF steht fest, ebenso dein BAK Wert. Reden ist Silber, schweigen ist Gold. Es bringt dir (so hart es klingt) leider rein gar nichts.
Die Zeit zur Beantwortung würde ich an deiner Stelle damit verbringen, das Geschehene mit einem seriösen VP aufzuarbeiten. Der Drops ist gelutscht, deine Werte stehen fest, eine MPU unausweichlich. Und genau für diese brauchst Du seriöse Hilfe bei der Aufarbeitung.
 
Unbedingt Richtung 12 Monate Abstinenz gehen. Die wirst du sicher brauchen
mit 21.. hm.
Kann sein, muss aber nicht. In diesem Alter gäbe es neben dem echten Mißbrauch auch noch das Argument der Unreife, je nach persönlicher (echter) Geschichte. Was aber nie schaden kann: auf jeden Fall schon mal eine 3-monatige Trinkpause (mit Nachweis) auf die Waagschale werfen. Tut bei einer A3 nicht weh und wäre bei einer A2-kT notwendig*.
Ich weiss an dieser Stelle noch zu wenig, um hier irgendeine Einschätzung geben zu wollen...

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* und auch schon mal ein Start für eine A2 mit nachhhaltiger Abstinenz-Notwendigkeit
 
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