TF am Fahrrad mit 2.02 Promille

Hallo Wach,

Vermutlich hätte ich mich in vielen Situationen als Außenseiter gefühlt und nicht als der Teil der Gruppe. Wenn alle trinken, sich an der Bar etwas bestellen etc. fällt man natürlich auf wenn man nichts trinkt. Und da ich mich als sehr soziales Individuum sehe, hatte ich immer angst nicht dazuzugehören oder etwas zu verpassen, deshalb hab ich immer etwas mitbestellt und irgendwann hat sich das in einer Gruppe als Normalität etabliert. Der Alkohol hatte da natürlich die soziale Funktion, aber für mich auch eine etwas entspannende und befreiende Funktion. Wenn man an einem Abend in der Gruppe etwas, oder auch mehr getrunken hat, konnte man abschalten und und sich einfacheren und Dingen hingeben. Wenn an einem Abend alle trinken und dann zusammen weggehen wird natürlich immer nachgefragt falls einer nichts trinkt, woran das liegt.
Seit der TF hab ich, wie gesagt gemerkt das ich Alkohol zwecks der sozialen Funktion gar nicht brauche, da ich auch so mittlerweile unproblematisch auf Leute zugehen kann und Abends immer offen drauf bin in Gesellschaft. Auch hab ich aber gemerkt, das die anderen Wirkungen die Alkohol hatte, nur Illusion waren. Entspannen und abschalten kann ich nach einem langen Uni Tag jetzt viel besser wenn ich zum Sport gehe oder etwas mit meinen Freunden oder meiner Freundin mache, oder Zeit für mich habe und Klavier spiele, lese oder anderen Hobbys nachgehe. Dies entspannt mich verglichen zum Alkohol wirklich, und gibt mir nicht nur die Illusion in dem jeweiligen Moment/an dem Abend. Ich bin am nächsten morgen nicht verkatert, spare Geld, mache nichts peinliches und komme in keine Situationen wo ich mich oder andere in Gefahr bringe. Was übrig bleibt ist nur die Funktion von Alkohol als Genussmittel, und diese erfordert keinen hohen Alkoholkonsum.

die von mir fett markierten Stellen waren wohl deine Trinkmotive hinter dem "Gruppentrinken".

Abschalten,
befreien,
entspannen,

sich also ablenken von Dingen die sonst zur "Belastung" führten. Das sind Sachen an denen man "arbeiten" und die man im Zuge der Verhaltensänderung nun anders lösen kann.

Wie du schon richtig beschreibst hast du nun bemerkt das dir dies gar nichts gebracht hat und du dich heute im Sport wesentlich besser ablenken kannst.

Damit es noch einmal deutlicher rüberkommt:

Der "Gruppenzwang" allein ist denkbar ungünstig als Trinkmotiv. Du gehst mit KT zur MPU, da ist ein Zurückfallen in alte Gewohnheiten nicht wirklich auszuschließen, sobald du dich wieder in einer Gruppe bewegen würdest die regelmäßig zuviel trinkt. Wäre der Gruppenzwang aus einem schlechten Selbstwertgefühl heraus entstanden (Ja-Sager), könnte eine Stärkung des Selbstbewusstseins eine vermeidende Strategie sein. Dies war aber -lt. deinen Angaben- nicht der Fall. Somit bleibt "nur" dich auch auf andere Trinkhintergründe zu beziehen, die durch deine Änderung künftig ausgeschlossen werden können.

Ich will dir hier keine Motive "in den Mund" legen, jedoch erscheint mir die Angabe: "Ich habe getrunken weil es auch die anderen taten..", als wenig zielführend um deine MPU zu bestehen.


Ein finales Version wird es nie geben glaube mir, mit der Zeit würst du selber immer mehr Sachen finden was man ändern kann.

Ich denke, diese Aussage verunsichert einen User :smiley2204:

Ich bin schon der Meinung, dass es sich in einem "finalen" FB um die Angaben handeln sollte zu denen man in der MPU auch stehen kann und wird.
Wenn man bis zuletzt ambivalent ist, würde das bedeuten das man sich seiner Sache nicht sicher ist. Es würde somit streng genommen auch heißen, dass die Aufarbeitung noch nicht ganz abgeschlossen ist.
 
Der "Gruppenzwang" allein ist denkbar ungünstig als Trinkmotiv. Du gehst mit KT zur MPU, da ist ein Zurückfallen in alte Gewohnheiten nicht wirklich auszuschließen, sobald du dich wieder in einer Gruppe bewegen würdest die regelmäßig zuviel trinkt. Wäre der Gruppenzwang aus einem schlechten Selbstwertgefühl heraus entstanden (Ja-Sager), könnte eine Stärkung des Selbstbewusstseins eine vermeidende Strategie sein. Dies war aber -lt. deinen Angaben- nicht der Fall. Somit bleibt "nur" dich auch auf andere Trinkhintergründe zu beziehen, die durch deine Änderung künftig ausgeschlossen werden können.

Ich will dir hier keine Motive "in den Mund" legen, jedoch erscheint mir die Angabe: "Ich habe getrunken weil es auch die anderen taten..", als wenig zielführend um deine MPU zu bestehen.

Ich hab mich doch aber nicht nur auf Gruppenzwang oder äußere Motive bezogen. Ich will natürlich jetzt nicht irgendwelche plausibel klingenden Gründe sagen die bei mir nicht zutreffen.

die von mir fett markierten Stellen waren wohl deine Trinkmotive hinter dem "Gruppentrinken".

Abschalten,
befreien,
entspannen,

sich also ablenken von Dingen die sonst zur "Belastung" führten. Das sind Sachen an denen man "arbeiten" und die man im Zuge der Verhaltensänderung nun anders lösen kann.

Wie du schon richtig beschreibst hast du nun bemerkt das dir dies gar nichts gebracht hat und du dich heute im Sport wesentlich besser ablenken kannst.

Ja, das waren in der Tat meine Motive. An denen hab ich auch gearbeitet und die kann ich jetzt besser lösen kann. Ich werd die anders ausdrücken und die deutlicher vom Gruppenzwang und den äußeren Motiven trennen. Ich lade am Wochenende dann eine bearbeitete Version hoch (hoffentlich bald die finale ;) )
 
Hallo Wach,

Ich hab mich doch aber nicht nur auf Gruppenzwang oder äußere Motive bezogen. Ich will natürlich jetzt nicht irgendwelche plausibel klingenden Gründe sagen die bei mir nicht zutreffen.

nein, das sollst du auch nicht. In der MPU sollte es schon um deine wahren Trinkgründe gehen.

Ja, das waren in der Tat meine Motive. An denen hab ich auch gearbeitet und die kann ich jetzt besser lösen kann. Ich werd die anders ausdrücken und die deutlicher vom Gruppenzwang und den äußeren Motiven trennen. Ich lade am Wochenende dann eine bearbeitete Version hoch (hoffentlich bald die finale ;) )

Einigen wir uns doch darauf, dass das "Entlastungstrinken" etwas besser von dir herausgearbeitet werden und die äußeren Motive dafür etwas mehr in den Hintergrund gestellt werden sollten, okay?
 
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 2,01 m
Gewicht: 85 kg
Alter: 22 Jahre

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 18.09.2014
BAK: 2.02 Promille
Trinkbeginn: ca. 20:00
Trinkende: ca. 01:00
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 2:25

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: keine

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:
kontrolliertes Trinken, 2 bis 3 mal im Monat 2 TE

Ich lebe abstinent seit: nein

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: -
ETG-Programm ja/nein: nein
Keinen Plan?:

MPU
Datum: 06.07.2015
Welche Stelle (MPI): PIMA MPU München Innenstadt
Schon bezahlt?: ja

Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich kam frisch aus einem USA-Urlaub mit meiner Freundin zurück und hatte vor mich mit Freuden aus meinem vorherigen Studium zu treffen. Ich fuhr mit dem Fahrrad zum Biergarten und dort Trank ich gegen 19:00 zwei Bier und wir aßen. Wir entschieden uns dazu an dem Abend bei einem Freund vorzutrinken und dann Feiern zu gehen. Wir gingen zu Fuß, ich schob das Fahrrad, zu dem Freund und fingen um 20:30 an Bier zu trinken. Ich trank ca. 6-8 Bier(0.2l).Es kamen immer mehr Freunde und Bekannte dazu, die Stimmung und die Musik wurden langsam lauter. Gegen 22:30 entschieden wir uns dazu zu einer nahegelegenen Diskothek zu gehen. Da wir zu viele waren sind wir jedoch nicht reinkommen und sind zurück zu der Wohnung. Gegen 23:00 dort wieder angekommen tranken wir in ausgelassener Stimmung weiter. Ich merkte das mir der Alkohol schnell zusetzte das ich die letzten Wochen in Amerika kaum getrunken hatte. Durch die lockere Stimmung mit den freunden die ich länger nicht mehr gesehen hatte kam es jedoch dazu noch eins und noch eins zu trinken. Ich Trank zwischen 23:00 und 01:00 ca noch 4 0,5l Bier. Ich merkte, dass sich stark betrunken war und wollte langsam Heimgehen. Ich erinnerte mich jedoch daran, dass ich mein Fahrrad dabei hatte und beschloss mit diesem zu fahren. Kurz vor 2 Wurde ich aufgrund von Schlangenlinien angehalten und habe um 02:25 auf der Wache eine Blutprobe entnehmen lassen mit einem wert von 2.02 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Siehe 1.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr ca. 1 km und wollte bis nach Hause noch ca. 1,5 km fahren

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Aufgrund meines hohen Alkoholgehaltes war ich sicherlich nicht mehr in der Lage das Fahrrad sicher zu fahren, hatte dies in dem Moment jedoch nicht realisiert und unterschätzte die Gefahr die davon ausging. Während des Fahrens ist mir selber nicht aufgefahren das ich in Schlangenlinien fuhr was mir zeigt das ich meine Fähigkeiten überschätzt hatte und ich das Gefühl hatte sicher fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Eigentlich wollte ich mein Rad stehen lassen und den Nachhause Weg zu Fuß gehen oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Leichtsinnigerweise bin ich aber dann trotzdem aufs Fahrrad gestiegen und gefahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein



7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Auto habe ich noch nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Zu der Zeit als ich ein eigenes Auto besaß, hatte ich sehr großen Respekt vorm Autofahren und war mir bewusst das ich nicht nur mich sondern andere Personen in Gefahr bringe wenn ich Mit Alkohol oder Restalkohol fahre. Mir war bewusst das Alkohol die Selbstwahrnemung und das Reaktionsverhalten verändert und ich hätte mich nie getraut, unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren. Auch am nächsten Tag hab ich, bei Alkoholkonsum am Abend davor, das Auto lange oder komplett stehen zu lassen um das Restalkoholrisiko so niedrig wie möglich zu halten. Mir war auch bewusst das bis 21, innerhalb der Probezeit, die 0,00 Promille grenze galt und ich mich so hätte strafbar machen können.
Auf dem Fahrrad habe ich ca. 20 mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. In der Regel war das in meinem Heimatgegend bei Bonn und unter geringem Alkoholeinfluss aber auch 2-3 mal stark alkoholisiert. In München hab ich aufgrund der größeren Entfernungen mein Fahrrad fast immer zuhause gelassen. Rückblickend habe ich mir nie Gedanken gemacht über die Gefahren und die Beeinträchtigung durch Alkohol am Fahrrad und die Promille-Grenze war mir nur wage bekannt. Heute weiß ich das ich durch Alkohol, auch in geringen Mengen, auf dem Fahrrad, nicht nur mich in große Gefahr begebe sondern auch schnell einen Unfall verursachen könnte und somit andere Menschen in Gefahr bringen kann.
Den Respekt vor der Wirkung von Alkohol und die Angst andere und mich selbst in Gefahr zu bringen habe ich seitdem vom Autofahren auch auf das Fahrradfahren erweitert.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Meine erste Erinnerung an Alkohol war auf einem Geburtstag der Familie, wo ich zum Anstoßen an einem Sektglas nippen durfte, schätzungsweise so mit 13 Jahren. Danach kam ich erst wieder mit 15 mit Alkohol in Berührung

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit 15 und 16 fing man bei uns langsam an, Geburtstage oder Partys auch mit Bier zu feiern. Dies steigerte sich in den kommenden Jahren. Zur Abiturzeit setzte es jedoch bei mir und meinen meisten Freunden aus da wir uns gut auf die Prüfungen vorbereiten wollten. Nach dem Abitur gehörte regelmäßiger Alkoholkonsum auf Reisen oder auf Partys dazu(1-2 mal die Woche). Der Umzug nach München und das einsetzende Studentenleben boten noch mehr Möglichkeiten zum Alkoholkonsum an. Erstiepartys, Kneipenabende, WG-Partys gab es in der Regel jeden Tag. Diese neu gewonnene Freiheit, zu tun wann und wie man es will, normalisierte sich jedoch noch einem halben Jahr ungefähr. Ich wechselte meinen Studiengang zum Sommer und hatte kein Interesse mehr an den Erstipartys oder ähnlichem. Regelmäßige Kneipenabende und Partys am Wochenende gehörten jedoch dazu. In den Prüfungsphasen verzichtete ich jedoch auf regelmäßigen Alkoholkonsum.

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
15-16 : 2-4 Mischbiere / 3-4 Mal pro Monat
16-18 : bis zu 3-4 mal bis zu 6 Bier pro Monat
19: während das Abiturs einmal die Woche 1 Bier im Pub abends nach dem Lernen
19-20: Anfang des Studiums: 3-9 Biere(0,33) bis zu 4-5 Mal pro Monat, auch während der Woche wenn am nächsten Tag keine Veranstaltungen in der Uni waren
20-21: 2-4 Mal im Monat, 3-9 Biere(0.33) an einem Abend: in der Klausuren Phase nichts bis kaum, am Semesteranfang/Semesterferien mehr

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe nur mit Freunden Getrunken, Im Urlaub, auf Partys oder in Bars. Alleine hab ich nie Alkohol konsumiert. Bei meinen Eltern oder meiner Familie habe ich gelegentlich mal ein Glas Wein zum Essen getrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Anfang hab ich aus Neugierde und Entdeckungswillen getrunken. Wir finden an auszugehen und neue Leute und Sachen kennen zu lernen und dazu gehörte auch Alkohol. Alkohol war „cool“ und ich wollte selbst auch Geschichten darüber erzählen können wie und wann ich getrunken habe. Wenn Ich in einer Gruppe von Freunden oder Bekannten unterwegs war, in der getrunken wurde, hatte ich Angst nicht dazuzugehören oder als Außenseiter dazustehen. Ich hatte Angst etwas zu verpassen wenn ich nicht mitgetrunken hätte und dass ich so keine „coolen“ Geschichten von langen Nächten und verrückten Aktionen hätte erzählen können. Durch die Gruppendynamik war ich auch immer verleitet mehr zu trinken, da man sich gegenseitig immer noch ein Bier mehr eingeschenkt hat, etwas hier bestellt hat oder ähnliches.

Ich hatte aber auch andere Gründe dazu Alkohol zu trinken. Alkohol erlaubte es mir nach einem langen oder stressigen Tag abzuschalten und mir keine Gedanken über den Unistreß oder ähnliches zu machen. Ich konnte abends in einer Runde mit meinen Freunden viel einfacher und unproblematischer abschalten wenn wir was getrunken haben, und die Stimmung war so in der Regel dann immer schnell gut und locker. Wenn ich etwas getrunken hatte , hatte immer das Gefühl das Alkohol das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl steigert, weil ich mich dann betrunken Sachen getraut und über Sachen geredet habe die ich so wahrscheinlich nüchtern gescheut hätte.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde ich vermeintlich lustiger, offener und mir war weniger peinlich. Jedoch merkte ich schon bei wenig Alkohol, dass ich schnell müde wurde außer es gab ausgelassene Stimmung und laute Musik.
Bei viel Alkohol fing ich an zu lallen und verschwommen zu reden. Ich wurde mehr und mehr enthemmt und fing an mich selbst zu überschätzen. Ich tat Sachen die ich im nüchternen Zustand so nie gemacht hätte.




14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Die gab es nicht.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Alkohol hatte mehrere folgen auf mein Leben, weniger jedoch auf mein Umfeld. Eine der zentralen Auswirkungen ware der Kater am Tag nachdem man viel getrunken habe. Nach einer langen Nacht fühlte ich mich am Tag dannach eingeschränkt. Der Kater beeinflusste meine Physische und Psychische Leistungsfähigkeit. Ich war nicht mehr in der Lage mir voller Leistungsfähigkeit Sport zu machen oder zu Lernen sondern fühlte mich immer eingeschränkt und konnte nicht an meine Grenzen gehen.
Es heißt ja das viel Akohol an einem Abend den Effekt einer Trainingseinheit zunichte macht. Dies konnte ich auch merken, da meine Trainingserfolge langsamer erreicht wurden als ohne Alkohol.
Oft habe ich mich am nächsten Tag auch geschämt, wenn ich an dem Abend unter Alkoholeinfluss etwas peinliches gemacht oder gesagt habe oder mich nicht mehr an Phrasen aus Gesprächen o.ä. genau erinnern konnte.
Finanziell leidete mein eh schon knappes Studentenbudget unter den in München ja sehr hohen Preisen für Alkohol, den häufigen Eintrittspreisen für Discos und dem nach Alkohol auftretenden Heißhunger.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Seit dem ich Angefangen habe zu Trinken habe ich regelmäßig mehr getrunken als Heute.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Meine Trinkmenge habe ich zuvor nicht bewusst kontrolliert und geplant eingeschränkt, außer ich wusste ich muss an nächsten Tag etwas Produktives erledigen oder körperlich fitt sein.
Einmal habe ich bei einer Abiturfeier bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert und hatte einen Blackout. Meine Freunde haben mir geholfen und wir sind zusammen nachhause gefahren. Das was mir lange sehr unangenehm.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja. Während der Vorbereitung auf einen Halbmarathon den ich laufen wollte verzichtete ich 3 Wochen komplett auf Aklohol als ich 20 war. Im Zuge einer Trainigsphase verzichtete ich auch mit Freunden von mir 4 Wochen komplett auf Alkohol als ich 17 war.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Früher sah ich mich als normalen Jungen an bzw. später als Studenten der nicht anderes gemacht hat als die anderen. Ich hatte mich nicht kategorisiert und mein Verhalten auch nicht reflektiert. Nachdem ich jetzt viel über das Thema nachgedacht und es aufgearbeitet habe, sehe ich, dass ich Alkohol oft gedankenlos konsumiert und mißbraucht habe. Ich hatte nie einen inneren Drang dazu Alkohol zu konsumieren, weshalb ich auch nie alleine getrunken habe, habe aber trotzdem bei vielen Gelegenheit Alkohol konsumiert und mich hinreißen lassen. Ich sehe, dass mein Konsum eindeutig zu hoch und regelmäßig war und mich eingeschränkt hat. Ich habe vor nie wieder die Kontrolle über mein Trinkverhalten zu verlieren.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja ich trinke heut noch kontrolliert Alkohol. Maximal 2-4 Trinkeinheiten im Monat. Es handelt sich dabei meistens um 1-2 Radler oder 1-2 0,5l Bier(oder 2 0,33l Biere) an einem Abend. Hochprozentigen Alkohol habe ich nie gemocht und gut vertragen und verzichte deshalb komplett darauf. Zuhause bei meiner Familie trinke heute alternativ mal ein Glas Wein zu passendem Essen.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

17.Juni – nach einer Klausur in der Uni, sind wir mit dein paar Kommilitonen in die Wirtschaft an der Uni gegangen und ich habe ein 0,46l Bier getrunken.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, Alkoholfreies Bier hab ich noch nie regelmäßig getrunken, da es mir nicht besonders schmeckt, und ich dann lieber komplett auf Bier verzichte.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich konsumiere zu geselligen Anlässen Alkohol. Also Genussmittel und zum Anstoßen. Ansonsten trinke ich keinen Alkohol mehr. Ich habe mein Verhalten auf KT umgestellt und bin sehr zufrieden damit. In einer Bar bestelle ich mir wenn, meistens ein Radler oder ein Bier zum zuprosten anfangs und steige dann zu Spezi oder ähnlichem um. Auch auf WG- Partys oder geselligen Abenden bring ich meistens ein Radler oder ein Bier mit und belasse es dabei. Zuhause oder bei passenden Veransteltungen am Abend, letztes mal Ostern, habe ich auch zum Essen Wein getrunken.
 
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor meiner TF hatte ich eine Falsche Wahrnehmung meines Konsums. Ich sah ihn nicht als Mißbrauch und als übertrieben an und hatte somit keine starke Motivation mein Verhalten zu ändern. Ich hatte mich vor der TF nicht besonders mit dem Thema auseinandergesetzt und mir noch nie Gedanken über die Gründe gemacht, wieso ich Alkohol trinke.
Die TF hat mich schockiert und mir Angst gemacht. Ich habe mich gefragt wie ich mich an so einen Alkoholwert gewöhnen konnte und ob ich mich jetzt Strafbar gemacht habe und so auch meinen Führerschein verlieren könnte. Ich habe lange darüber nachgedacht wieso ich Alkohol getrunken habe und habe viel darüber mit meinen Freunden, meiner Freundin und meiner Familie geredet.
Ich bin nicht froh das es so passieren musste, aber die TF war eine Möglichkeit mein Verhalten zu überdenken und reflektieren und eine Motivation mein Leben hinsichtlich auf des Alkohols zu ändern.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach meiner TF wurde mir schnell bewusst, dass ich zuviel und zu regelmäßig Alkohol konsumiere und mich, was das angeht, nicht mehr komplett unter Kontrolle hatte. Ich fing an an Abenden komplett auf den Alkohol zu verzichten oder reduzierte meinen Konsum stark. Ich merkte zum ersten mal bewusst wie präsent Alkohol unter Studenten ist und zu wievielen Gelegenheiten konsumiert wird. Mit einigen Freunden/Bekanntschaften habe ich nicht mehr soviel Kontakt, da wir primär zwecks Alkoholkonsum (Sauf/Partyfreunde) befreundet waren. Mit meinen engeren Freunden pfege ich nach wie vor den gleichen engen Kontakt.
Dadurch, dass mir die Gründe meines Alkoholkonsums bewusst geworden sind, habe ich gemerkt, dass ich diese Gründe auf einer andere Art und Weise besser angehen kann. Anfangs war es ungewohnt, wenn ich mit meinen Freunden in eine Bar oder auf eine Party gegangen bin, ein, zwei Bier oder etwas unalkoholisches zu bestellen. Ich wurde auch oft gefragt, wieso ich nichts/kaum mehr trinke. Das war am Anfang ein wenig nervig und störend, aber nachdem ich mit den meisten meiner Freunde darüber geredet habe, haben sie es verstanden und respektierten meine Entscheidung.
Ich empfinde die Wochenenden jetzt als erholsamer ohne regelmäßig durchgezechte Nächte. Ich habe keinen Kater mehr und kann die Zeit morgens besser nutzen, auch wenn ich nur entspanne und nichts mache. Meine Freundin, die selber wenig bzw. kaum alkohol trinkt, schätzt mein geändertes Verhalten und sagt, ihr seien die positiven Veränderungen ebenfalls aufgefallen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe gemerkt das die Wirkungen die Alkohol angeblich auf mich hatte im Endeffekt nur vorgetäuscht waren. Ich wurde durch Alkohol nicht selbstbewusster oder offener, die war nur eine Illusion, sondern nur ungehemmter und peinlicher. Ich machte keine spannenden und „coolen“ Aktionen sondern eher nur peinliche. Auch habe ich gemerkt das ich die vermeintliche Entspannung die ich durch Alkohol am Abend erlebt habe, die da ja nur einige Stunden anhielt, mittlerweile langfristig durch Sport und meine anderen Aktivitäten herbeiführen kann. Mir ist auch bewusst geworden, das durchzechte betrunkene Nächte keine Freundschaften zusammenschweißen. Im endeffekt erkauft man sich im zweifel für viel Geld, nur viele Nebenwirkungen.
Ich empfinde die Wochenenden jetzt als erholsamer ohne regelmäßig durchgezechte Nächte. Ich habe keinen Kater mehr und kann die Zeit morgens besser nutzen, auch wenn ich nur entspanne und nichts mache
Ich gehe 3-4 mal die Woche zum Sport und trainiere zurzeit für einen Triathlon im März. Dafür hab ich jetzt nicht nur mehr Zeit da ich ausgeschlafen und fitt bin, sonden auch mehr Motivation. Mein Studium wird zurzeit immer intensiver und aufwändiger. Ich verbringe immer mehr Zeit mit dem lernen oder in der Bib und habe nun auch mehr Energie mich darauf zu konzentrieren und lenke mich weniger ab. Meine Freunde akzeptieren alle meine Entscheidung und wir unternehmen auch oft etwas ohne Alkohol zu konsumieren (Zusammen Kochen, Museen oder Seminare besuchen). Mittlerweile ist es auch nicht mehr wirklich „cool“ viele Geschichten über durchzechte Nächte und Saufpartys zu erzählen. Ich erzähle oft über die vielen Reisen die ich bisher gemacht habe und es fehlt mir nie ans Gesprächsstoff. Ich glaube auch, dass alle meine Freunde es sich jetzt auch zweimal überlegen werden mit dem Fahrrad alkoholisiert zu fahren da sie durch mich bzw. mit mir gelernt haben, dass man nicht nur sich selbst sondern auch andere in Gefahr bringt. Auch haben sich einiger meiner Freunde, dadurch das ich mit ihnen über Trinkmotive geredet habe, auch angefangen sich Gedanken über ihre zu machen.



27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe mein Leben verändert und Alkohol spielt nun keine wichtiger Rolle mehr. Ich bin mir bewusst das ich eine anfällige Person war und lange Missbrauch betrieben habe. Ich weiß aber auch das ich eine Zielstrebige Person bin sie Sachen durchzieht wenn sie sie sich vornimmt. Ich weiß, dass ich mich immer auf meine Freunde, meine Familie und meine Freundin verlassen kann und sie mir immer zur Seite stehen. Früher hab ich diese Hilfe nicht verlangt, auch wenn ich weiß das sie immer für mich dagewesen wären, da ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht habe, jetzt, im Zuge der Reflektion meines Verhaltens und meiner Aufarbeitung, ist mir klar geworden, wie wichtig es ist, das die Personen in meinem näheren Umkreis zu mir halten und mir helfen. Sie haben mir geholfen bei der Aufarbeitung und Reflektion meines Verhaltens und helfen mir jetzt dabei dieses beizubehalten.
Ich bin sehr froh und glücklich in meinem Studium und weiß, dass ich dieses jetzt auch genau so konsequent und zielstrebig durchziehen muss, um meinen gewünschten Masterplatz zu bekommen.
Durch die positiven Ergebnisse meines eingeschränkten Alkoholkonsums fühle ich mich in meinem neuen Verhalten bestätigt.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Aus jetziger Sicht, sehre ich keinerlei Motivation in mein altes Verhalten zurückzufallen da ich durchweg positive Ergebnisse beobachten kann.
Ich kann es mir jedoch vorstellen, da ich weiß, dass ich eine gefährdete Person bin. Ich habe über einige Jahre Alkohol missbraucht. Ich bin aber jetzt nicht nur in der Lage sondern auch sehr engagiert dabei mein Verhalten und meinen Umgang mit Alkohol zu reflektieren. Ich bin mir zum ersten mal bewusst, wieso ich Alkohol konsumiert habe und welcher Nebenwirkungen durch ihn entstehen oder entstanden sind. Ich weiß, dass ich trotzdem immer aufmerksam sein muss. Falls jedoch die Gefahr drohen sollte in alte Verhaltensweisen zurückzufallen, weiß ich auch, dass ich mich an fachliche Hilfe wenden kann und das mir das nicht peinlich sein muss.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Zum einen kann es durch mein Trinkverhalten nicht mehr zu problematischen Promillewerten kommen. Außerdem trinke ich kontrolliert. Das heißt ich weiß wann, wo und wieviel ich trinken werde vorab. Dementsprechend weiß ich auch vorher immer wie ich heimkomme. Da in München auch bei langen Abenden immer genug Möglichkeiten bestehen, nach Hause zu kommen, werde ich, da ich durch das kontrollierte Trinken immer in voller Denk und Handlungsfähigkeit bin, nicht die Entscheidung treffen, alkoholisiert am Straßenverkehr teilzunehmen. Ich fahre auch nicht mehr mit dem Fahrrad (wenn ich eins zur Verfügung habe dann natürlich Auto auch) zu einem Treffen bei dem Alkohol getrunken wird, z.b. zu einem Biergarten, sondern lasse da von Anfang an mein Rad zuhause stehen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein

So ich hoffe ich habe jetzt alles eingebracht worüber wir geredet haben. Frage 1+2 hab ich noch nicht bearbeitet, mach ich aber morgen. Wär super wenn du dir den FB nochmal anschauen könntest. Vielen dank :)
 
noch ein paar fragen die mir spontan einfallen:
-wenn gefragt wird wo ich mich informiert habe und wo ich mich hab beraten lassen, geb ich dann das forum an?
-Wenn ich erzählen sollte, dass ich mit freunden über das Thema Motivation geredet habe, ist es unproblematisch zu erwähnen das die meisten anfangs antworten aus Spaß und weil es schmeckt, kann ich das so machen? Erst wenn wir tiefgebender drüber geredet haben, und ich ihnen erklärt habe was meine Motivation war oder was genau damit gemeint ist, haben sie angefangen darüber nachzudenken und kamen zu teilweise ähnlichen Gründen.
- Ich weiß nicht wieweit ich persönliche Sachen gefragt werde. Wie weit soll ich ausholen, was soll ich ansprechen oder welche Themen eher meiden?
Ich erzähle alles natürlich wahrheitsgemäß, habe nur angst das ich irgendwelche Tatsachen falsch auslege oder etwas falsch sage, dass es gegen mich verwendet werden kann.
Die MPU läuft ja nach dem Prinzip ab, dass ich den Prüfer von der Wahrheit überzeugen muss und nicht er mich andersrum. Oder?
-Kann ich erwähnen das ich aufgeregt bin oder zurzeit viel Stress habe, weil ich mich in meiner Prüfungsphase befinde?
 
Hallo Wach,

genau die Fragen hätte ich auch gefragt gehabt und kann paar Antworten.

wenn gefragt wird wo ich mich informiert habe und wo ich mich hab beraten lassen, geb ich dann das forum an?

Hier sag einfach ganz offen und ehrlich wo, ich werde angeben, dass ich mich auch über ein Forum beraten lassen hab. Ich werde es auch einfach sagen aufgrund finanzielle Gründen, habe ich mich als Forum angeschlossen, weil ich mir es nicht leisten konnte einen VP oder Kurs zu besuchen.

-Wenn ich erzählen sollte, dass ich mit freunden über das Thema Motivation geredet habe, ist es unproblematisch zu erwähnen das die meisten anfangs antworten aus Spaß und weil es schmeckt, kann ich das so machen? Erst wenn wir tiefgebender drüber geredet haben, und ich ihnen erklärt habe was meine Motivation war oder was genau damit gemeint ist, haben sie angefangen darüber nachzudenken und kamen zu teilweise ähnlichen Gründen.

Also ich hatte die Frage hier auch mal gestellt und werde bei der Frage ganz nett fragen, ab wann sie gerne es wissen möchte warum ich getrunken hab. Falls sie nur wissen will, ab wann der steigende Konsum war, dann erzähle ich es. Wenn sie aber mehr wissen will, dann würde ich es so machen, dass ich sage am Anfang war es der popäriränder Neugier und Gruppenzwang, weil meine Freunde hatte alle getrunken und wollte es auch mal probieren. Ich merkte, dass ich durch den Alkohol lockrerer, lustiger wurde und fremde Leute ansprechen konnte. Ich habe mich dann getraut zu tanzen und konnte freier tanzen.

Ich weiß nicht wieweit ich persönliche Sachen gefragt werde. Wie weit soll ich ausholen, was soll ich ansprechen oder w

Ich habe mir angewöhnt nur darauf zu antworten was gefragt wird. Und ein GA ist ja kein böser ich glaube nicht wenn du mal eine Gegenfrage stellst, wird er oder sie nicht böse sein. Ich würde sie fragen einfach, aber natürlich mit einer netten Art.

Ich erzähle alles natürlich wahrheitsgemäß, habe nur angst das ich irgendwelche Tatsachen falsch auslege oder etwas falsch sage, dass es gegen mich verwendet werden kann.

Ich denke mal, die GA wissen genau wie nervös gerade da ein Proband sitzt. Daher habe ich mir angewöhnt die MPU als eine Chance zu sehen um zu beweisen, dass ich mich geändert habe. Immerhin bin ich da der Kunde und bezahle sie dafür. Natürlich sollte man nicht da den über selbstbewussten Menschen herauslassen, aber ich denke eine gute Prize Selbstbewusstsein schadet nicht!!!

Die MPU läuft ja nach dem Prinzip ab, dass ich den Prüfer von der Wahrheit überzeugen muss und nicht er mich andersrum. Oder?

Deine Geschichte muss einen Sinn ergeben und musst den GA reflektieren so, dass er sagt ich habe alles gehört was ich wollte und habe keine Fragen mehr, dann hast du alles richtig gemacht. Der GA wird ja nur fragen und zu hören und will Fakten wissen.

-Kann ich erwähnen das ich aufgeregt bin oder zurzeit viel Stress habe, weil ich mich in meiner Prüfungsphase befinde?

Ja natürlich ich werde es auch tun und sagen, dass ich nervös bin. Wir sind ja nur Menschen und keine Roboter.


Daher bleib locker ich rede jeden Tag im Spiegel 5 Minuten und rede gegen offen stelle mir selber Sie Fragen und antworte. Und sage immer ins Spiegel ich schaffe es, so vergeht die Nervosität und mache Atemübungen.
 
Was ich auch noch erwähnen möchte, was mir eingefallen ist, zu Frage 25: Das ich ich jetzt fast seit Oktober KT mache und die durchgezogen habe. Ich bin kein einziges mal betrunken gewesen was mir im Nachhinein nicht besonders schwer gefallen ist mit meinem neu gewonnen Wissen obwohl ich schon des öfteren in Situationen gewesen bin in denen mehr getrunken wurde, sei es nach den Klausuren, auf Wohnheimpartys etc. . Nachdem ich mir über die Gründe und die Nebenwirkungen bzw Folgen bewusst geworden bin fiel es mir nicht schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich kam frisch aus einem USA-Urlaub mit meiner Freundin zurück und hatte vor mich mit Freuden aus meinem vorherigen Studium zu treffen. Ich fuhr mit dem Fahrrad zum Biergarten und dort Trank ich gegen 19:00 zwei Bier und wir aßen. Wir entschieden uns dazu an dem Abend bei einem Freund vorzutrinken und dann Feiern zu gehen. Wir gingen zu Fuß, ich schob das Fahrrad, zu dem Freund und fingen um 20:30 an Bier zu trinken. Ich trank ca. 6-8 Bier(0.2l).Es kamen immer mehr Freunde und Bekannte dazu, die Stimmung und die Musik wurden langsam lauter. Gegen 22:30 entschieden wir uns dazu zu einer nahegelegenen Diskothek zu gehen. Da wir zu viele waren sind wir jedoch nicht reinkommen und sind zurück zu der Wohnung. Gegen 23:00 dort wieder angekommen tranken wir in ausgelassener Stimmung weiter. Ich merkte das mir der Alkohol schnell zusetzte das ich die letzten Wochen in Amerika kaum getrunken hatte. Durch die lockere Stimmung mit den freunden die ich länger nicht mehr gesehen hatte kam es jedoch dazu noch eins und noch eins zu trinken. Ich Trank zwischen 23:00 und 01:00 ca noch 4 0,5l Bier. Ich merkte, dass sich stark betrunken war und wollte langsam Heimgehen. Ich erinnerte mich jedoch daran, dass ich mein Fahrrad dabei hatte und beschloss mit diesem zu fahren. Kurz vor 2 Wurde ich aufgrund von Schlangenlinien angehalten und habe um 02:25 auf der Wache eine Blutprobe entnehmen lassen mit einem wert von 2.02 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Siehe 1.

:smiley2204:


(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
15-16 : 2-4 Mischbiere / 3-4 Mal pro Monat
16-18 : bis zu 3-4 mal bis zu 6 Bier pro Monat
19: während das Abiturs einmal die Woche 1 Bier im Pub abends nach dem Lernen
19-20: Anfang des Studiums: 3-9 Biere(0,33) bis zu 4-5 Mal pro Monat, auch während der Woche wenn am nächsten Tag keine Veranstaltungen in der Uni waren
20-21: 2-4 Mal im Monat, 3-9 Biere(0.33) an einem Abend: in der Klausuren Phase nichts bis kaum, am Semesteranfang/Semesterferien mehr

:smiley2204:


http://mpu-vorbereitung-online.com/...it-2-02-Promille&p=25379&viewfull=1#post25379


Darum bitte noch nachtragen.


Ich beharre nicht auf diesen Angaben weil ich so neugierig bin, sondern es geht darum das die genauen Trinkmengen ein zentraler Punkt bei deiner MPU sind.
Ich muss sehen können ob deine Angaben zusammen passen.


Edit: Ich weiß das deine MPU bald ist, heute jedoch war ich noch im Thread eines Users der 2 Tage vor dir zur MPU gehen wird. Ich sehe aber (unabhängig von deiner Antwort) auf jeden Fall zu, dass du morgen deinen Kommentar bekommst.
 
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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich kam frisch aus einem USA-Urlaub mit meiner Freundin zurück und hatte vor mich mit Freuden aus meinem vorherigen Studium zu treffen. Ich fuhr mit dem Fahrrad zum Biergarten und dort Trank ich gegen 19:00 zwei Bier(2 maß) und wir aßen. Wir entschieden uns dazu an dem Abend bei einem Freund vorzutrinken und dann Feiern zu gehen. Wir gingen zu Fuß, ich schob das Fahrrad, zu dem Freund und fingen um 20:30 an Bier zu trinken. Ich trank ca. 6-8 Bier(0.2l).Es kamen immer mehr Freunde und Bekannte dazu, die Stimmung und die Musik wurden langsam lauter. Gegen 22:30 entschieden wir uns dazu zu einer nahegelegenen Diskothek zu gehen. Da wir zu viele waren sind wir jedoch nicht reinkommen und sind zurück zu der Wohnung. Gegen 23:00 dort wieder angekommen tranken wir in ausgelassener Stimmung weiter. Ich merkte das mir der Alkohol schnell zusetzte das ich die letzten Wochen in Amerika kaum getrunken hatte. Durch die lockere Stimmung mit den freunden die ich länger nicht mehr gesehen hatte kam es jedoch dazu noch eins und noch eins zu trinken. Es wurden Spiele gespielt, die Musik war laut, und alle haben ordentlich getrunken, da es ja die Zeit kurz vor dem Semester war wo man noch ordentlich feiern konnte.Ich Trank zwischen 23:00 und 01:00 ca noch 4x0,5l Bier. Ich merkte, dass sich stark betrunken war und wollte langsam Heimgehen. Ich erinnerte mich jedoch daran, dass ich mein Fahrrad dabei hatte und beschloss mit diesem zu fahren. Kurz vor 2 wurde ich aufgrund von Schlangenlinien angehalten und habe um 02:25 auf der Wache eine Blutprobe entnehmen lassen mit einem wert von 2.02 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Ingesamt habe ich an dem Abend:
Ab 19:00 2 - Maß
Zwi 20:30 und 22:30 6-8 0,2l biere
zw 23:00 und 01:00 4 halbe

Insgesamt komme ich so auf 28 Trinkeinheiten, mit einem Alkoholabbau von 6 Stunden komme ich so auf 1,9 Promille. Ich habe jedoch einmal schon freiwillig einen Atemalkoholtest gemacht, und da hab ich nach wenig Alkoholeinfluss, auch einen höheren Promille-Wert herausbekommen als ich hätte erwartet nach der Zeit. Da die Werte ja bei jeder Person variieren, und ich im Vorfeld länger nicht mehr viel Alkohol getrunken habe (Amerika-Urlaub) müsste es so stimmen. Oder? Es müssten nämlich ungefähr die genauen Mengen gewesen sein.

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
15-16 : 2-4 Mischbiere / 3-4 Mal pro Monat
16-18 : bis zu 3-4 mal bis zu 6 0,5 Bier pro Monat
19: während das Abiturs einmal die Woche 1 Bier im Pub abends nach dem Lernen
19-20: Anfang des Studiums: 3-9 Biere(0,5) bis zu 3-5 Mal pro Monat, auch während der Woche wenn am nächsten Tag keine Veranstaltungen in der Uni waren
20-21: 2-4 Mal im Monat, 3-9 Biere(0.5) an einem Abend: in der Klausuren Phase nichts bis kaum, am Semesteranfang/Semesterferien mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Ingesamt habe ich an dem Abend:
Ab 19:00 2 - Maß
Zwi 20:30 und 22:30 6-8 0,2l biere
zw 23:00 und 01:00 4 halbe

Insgesamt komme ich so auf 28 Trinkeinheiten, mit einem Alkoholabbau von 6 Stunden komme ich so auf 1,9 Promille. Ich habe jedoch einmal schon freiwillig einen Atemalkoholtest gemacht, und da hab ich nach wenig Alkoholeinfluss, auch einen höheren Promille-Wert herausbekommen als ich hätte erwartet nach der Zeit. Da die Werte ja bei jeder Person variieren, und ich im Vorfeld länger nicht mehr viel Alkohol getrunken habe (Amerika-Urlaub) müsste es so stimmen. Oder? Es müssten nämlich ungefähr die genauen Mengen gewesen sein.

Ich habe mal nachgerechnet und komme auf 29 TE. Ich würde mich bei den 0,2l Bieren aber auf 7 festlegen, "6-8" klingt nicht nach vollständiger Reflexion. Da du ein ziemliches Leichtgewicht (ggü. deiner Körpergröße) bist, müsste es dann so hinkommen, mit insgesamt 5,4l Bier.


(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
15-16 : 2-4 Mischbiere / 3-4 Mal pro Monat
16-18 : bis zu 3-4 mal bis zu 6 0,5 Bier pro Monat
19: während das Abiturs einmal die Woche 1 Bier im Pub abends nach dem Lernen
19-20: Anfang des Studiums: 3-9 Biere(0,5) bis zu 3-5 Mal pro Monat, auch während der Woche wenn am nächsten Tag keine Veranstaltungen in der Uni waren
20-21: 2-4 Mal im Monat, 3-9 Biere(0.5) an einem Abend: in der Klausuren Phase nichts bis kaum, am Semesteranfang/Semesterferien mehr

Max. 9 Bier a 0,5l an einem Abend bedeutet 4,5l gesamt. Bei deiner TF hattest du etwa einen Liter Bier mehr im Blut.:smiley2204: Auch wenn du Schlangenlinien gefahren bist, so hast du es doch geschafft das Rad zu bewegen und nicht zu stürzen. Gerade eine Alk.fahrt mit dem Fahrrad ist schwierig weil dort noch die Balance gehalten werden muss. Mein Rat wäre hier - steh' dazu das du auch im Vorfeld einige Male die Mengen wie bei deiner TF erreicht hast. Alles andere könnte der GA dir sonst als Verharmlosung auslegen.

Das du dich nach deinem Amerika-Urlaub schneller betrunken gefühlt hast kann schon sein. Es ändert jedoch nichts an deiner Alkoholgewöhnung, denn du warst ja nur ein paar Wochen dort und nicht monate/jahrelang.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Alkohol hatte mehrere folgen auf mein Leben, weniger jedoch auf mein Umfeld. Eine der zentralen Auswirkungen ware der Kater am Tag nachdem man viel getrunken habe. Nach einer langen Nacht fühlte ich mich am Tag dannach eingeschränkt. Der Kater beeinflusste meine Physische und Psychische Leistungsfähigkeit. Ich war nicht mehr in der Lage mir voller Leistungsfähigkeit Sport zu machen oder zu Lernen sondern fühlte mich immer eingeschränkt und konnte nicht an meine Grenzen gehen.
Es heißt ja das viel Akohol an einem Abend den Effekt einer Trainingseinheit zunichte macht. Dies konnte ich auch merken, da meine Trainingserfolge langsamer erreicht wurden als ohne Alkohol.
Oft habe ich mich am nächsten Tag auch geschämt, wenn ich an dem Abend unter Alkoholeinfluss etwas peinliches gemacht oder gesagt habe oder mich nicht mehr an Phrasen aus Gesprächen o.ä. genau erinnern konnte.
Finanziell leidete mein eh schon knappes Studentenbudget unter den in München ja sehr hohen Preisen für Alkohol, den häufigen Eintrittspreisen für Discos und dem nach Alkohol auftretenden Heißhunger.
Du hast es zwar jetzt etwas anders umschrieben - besser geworden ist es aber dadurch nicht. Nach wie vor waren die negativen Auswirkungen erheblich:smiley2204:

Im Zusammenhang gelesen wirkt dann natürlich auch diese Antwort unglaubwürdig:

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Die gab es nicht.

Deine Leistungsfühigkeit war stark eingeschränkt, du hast Dinge gemacht die sich hinterher als sehr peinlich herausgestellt haben..zudem war wohl dein Budget ständig erschöpft und niemand hat etwas dazu gesagt?

Evtl. liest du noch einmal diesen Beitrag von mir: http://mpu-vorbereitung-online.com/...it-2-02-Promille&p=25586&viewfull=1#post25586


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja ich trinke heut noch kontrolliert Alkohol. Maximal 2-4 Trinkeinheiten im Monat. Es handelt sich dabei meistens um 1-2 Radler oder 1-2 0,5l Bier(oder 2 0,33l Biere) an einem Abend. Hochprozentigen Alkohol habe ich nie gemocht und gut vertragen und verzichte deshalb komplett darauf. Zuhause bei meiner Familie trinke heute alternativ mal ein Glas Wein zu passendem Essen.

2x 0,5l Bier wären aber bereits 5 TE....:zwinker0004:


Ich kann das Verhältnis deiner Motive...

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Anfang hab ich aus Neugierde und Entdeckungswillen getrunken. Wir finden an auszugehen und neue Leute und Sachen kennen zu lernen und dazu gehörte auch Alkohol. Alkohol war „cool“ und ich wollte selbst auch Geschichten darüber erzählen können wie und wann ich getrunken habe. Wenn Ich in einer Gruppe von Freunden oder Bekannten unterwegs war, in der getrunken wurde, hatte ich Angst nicht dazuzugehören oder als Außenseiter dazustehen. Ich hatte Angst etwas zu verpassen wenn ich nicht mitgetrunken hätte und dass ich so keine „coolen“ Geschichten von langen Nächten und verrückten Aktionen hätte erzählen können. Durch die Gruppendynamik war ich auch immer verleitet mehr zu trinken, da man sich gegenseitig immer noch ein Bier mehr eingeschenkt hat, etwas hier bestellt hat oder ähnliches.

Ich hatte aber auch andere Gründe dazu Alkohol zu trinken. Alkohol erlaubte es mir nach einem langen oder stressigen Tag abzuschalten und mir keine Gedanken über den Unistreß oder ähnliches zu machen. Ich konnte abends in einer Runde mit meinen Freunden viel einfacher und unproblematischer abschalten wenn wir was getrunken haben, und die Stimmung war so in der Regel dann immer schnell gut und locker. Wenn ich etwas getrunken hatte , hatte immer das Gefühl das Alkohol das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl steigert, weil ich mich dann betrunken Sachen getraut und über Sachen geredet habe die ich so wahrscheinlich nüchtern gescheut hätte.

zu deiner Verhaltensänderung noch nicht wirklich auf einen Nenner bringen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach meiner TF wurde mir schnell bewusst, dass ich zuviel und zu regelmäßig Alkohol konsumiere und mich, was das angeht, nicht mehr komplett unter Kontrolle hatte. Ich fing an an Abenden komplett auf den Alkohol zu verzichten oder reduzierte meinen Konsum stark. Ich merkte zum ersten mal bewusst wie präsent Alkohol unter Studenten ist und zu wievielen Gelegenheiten konsumiert wird. Mit einigen Freunden/Bekanntschaften habe ich nicht mehr soviel Kontakt, da wir primär zwecks Alkoholkonsum (Sauf/Partyfreunde) befreundet waren. Mit meinen engeren Freunden pfege ich nach wie vor den gleichen engen Kontakt.
Dadurch, dass mir die Gründe meines Alkoholkonsums bewusst geworden sind, habe ich gemerkt, dass ich diese Gründe auf einer andere Art und Weise besser angehen kann. Anfangs war es ungewohnt, wenn ich mit meinen Freunden in eine Bar oder auf eine Party gegangen bin, ein, zwei Bier oder etwas unalkoholisches zu bestellen. Ich wurde auch oft gefragt, wieso ich nichts/kaum mehr trinke. Das war am Anfang ein wenig nervig und störend, aber nachdem ich mit den meisten meiner Freunde darüber geredet habe, haben sie es verstanden und respektierten meine Entscheidung.
Ich empfinde die Wochenenden jetzt als erholsamer ohne regelmäßig durchgezechte Nächte. Ich habe keinen Kater mehr und kann die Zeit morgens besser nutzen, auch wenn ich nur entspanne und nichts mache. Meine Freundin, die selber wenig bzw. kaum alkohol trinkt, schätzt mein geändertes Verhalten und sagt, ihr seien die positiven Veränderungen ebenfalls aufgefallen.

Was genau möchtest du, mit dem von mir fett markierten, ausdrücken?:smiley2204:

Hierzu noch:

Was ich auch noch erwähnen möchte, was mir eingefallen ist, zu Frage 25: Das ich ich jetzt fast seit Oktober KT mache und die durchgezogen habe. Ich bin kein einziges mal betrunken gewesen was mir im Nachhinein nicht besonders schwer gefallen ist mit meinem neu gewonnen Wissen obwohl ich schon des öfteren in Situationen gewesen bin in denen mehr getrunken wurde, sei es nach den Klausuren, auf Wohnheimpartys etc. . Nachdem ich mir über die Gründe und die Nebenwirkungen bzw Folgen bewusst geworden bin fiel es mir nicht schwer.

Das wolltest du aber nicht wirklich in deinen FB einbauen, oder? Wärst du betrunken gewesen hättest du den Sinn von KT keinesfalls verstanden und ich bitte dich auch solche Aussagen nicht beim GA zu tätigen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe gemerkt das die Wirkungen die Alkohol angeblich auf mich hatte im Endeffekt nur vorgetäuscht waren. Ich wurde durch Alkohol nicht selbstbewusster oder offener, die war nur eine Illusion, sondern nur ungehemmter und peinlicher. Ich machte keine spannenden und „coolen“ Aktionen sondern eher nur peinliche. Auch habe ich gemerkt das ich die vermeintliche Entspannung die ich durch Alkohol am Abend erlebt habe, die da ja nur einige Stunden anhielt, mittlerweile langfristig durch Sport und meine anderen Aktivitäten herbeiführen kann. Mir ist auch bewusst geworden, das durchzechte betrunkene Nächte keine Freundschaften zusammenschweißen. Im endeffekt erkauft man sich im zweifel für viel Geld, nur viele Nebenwirkungen.
Ich empfinde die Wochenenden jetzt als erholsamer ohne regelmäßig durchgezechte Nächte. Ich habe keinen Kater mehr und kann die Zeit morgens besser nutzen, auch wenn ich nur entspanne und nichts mache
Ich gehe 3-4 mal die Woche zum Sport und trainiere zurzeit für einen Triathlon im März. Dafür hab ich jetzt nicht nur mehr Zeit da ich ausgeschlafen und fitt bin, sonden auch mehr Motivation. Mein Studium wird zurzeit immer intensiver und aufwändiger. Ich verbringe immer mehr Zeit mit dem lernen oder in der Bib und habe nun auch mehr Energie mich darauf zu konzentrieren und lenke mich weniger ab. Meine Freunde akzeptieren alle meine Entscheidung und wir unternehmen auch oft etwas ohne Alkohol zu konsumieren (Zusammen Kochen, Museen oder Seminare besuchen). Mittlerweile ist es auch nicht mehr wirklich „cool“ viele Geschichten über durchzechte Nächte und Saufpartys zu erzählen. Ich erzähle oft über die vielen Reisen die ich bisher gemacht habe und es fehlt mir nie ans Gesprächsstoff. Ich glaube auch, dass alle meine Freunde es sich jetzt auch zweimal überlegen werden mit dem Fahrrad alkoholisiert zu fahren da sie durch mich bzw. mit mir gelernt haben, dass man nicht nur sich selbst sondern auch andere in Gefahr bringt. Auch haben sich einiger meiner Freunde, dadurch das ich mit ihnen über Trinkmotive geredet habe, auch angefangen sich Gedanken über ihre zu machen.

Das hier klingt dagegen schon besser. Es läuft also im Endeffekt doch auf ein (vor der TF) schlechtes Selbstbewusstsein hinaus. Holst du dir dein verbessertes Selbstwertgefühl nun im Sport?


So ich hoffe ich habe jetzt alles eingebracht worüber wir geredet haben. Frage 1+2 hab ich noch nicht bearbeitet, mach ich aber morgen. Wär super wenn du dir den FB nochmal anschauen könntest. Vielen dank :)

Das mit Frage 1 war wohl ein Missverständnis, denn aus meiner Sicht hast du den "Tathergang" doch wahrheitsgemäß beschrieben.:idee0003:
 
Deine Leistungsfühigkeit war stark eingeschränkt, du hast Dinge gemacht die sich hinterher als sehr peinlich herausgestellt haben..zudem war wohl dein Budget ständig erschöpft und niemand hat etwas dazu gesagt?

Von stark war hier nie die Rede. Ich sage, dass ich Auswirkungen auf meine Leistungsfähigkeit gespürt habe, da sie die meisten anderen Studenten aber auch, wenn nicht noch erheblicher haben, hab ich mich nicht gefühlt als würde ich übertreiben. Da ich mein Studium gut hinbekomme und es Personen, nicht unbedingt in meinem Freundeskreis, gibt die eindeutig mehr über die Strenge schlagen, worunter dann auch das Studium leidet, fällt dann eher solches Verhalten auf, und nicht meins.

2x 0,5l Bier wären aber bereits 5 TE....
wird angepasst! genau wie die Daten bei Frage 1-3

Was genau möchtest du, mit dem von mir fett markierten, ausdrücken?
Ich wollte ausdrücken, dass mir bewusst geworden ist wieso ich soviel konsumiert habe und was ich damit beabsichtigen wollte z.b. vermeintliche Steigerung des Selbstbewusstsein und eine niedrigere Hemmschwelle. Jetzt brauch ich für diese Sachen keinen starken Alkoholeinfluss mehr sondern hole es mir durch andere Sachen wie Sport, Musik oder meine Freunde. Wird es jetzt klarer?

Das hier klingt dagegen schon besser. Es läuft also im Endeffekt doch auf ein (vor der TF) schlechtes Selbstbewusstsein hinaus. Holst du dir dein verbessertes Selbstwertgefühl nun im Sport?
Ich würde nicht davon sprechen das ich vorher ein schlechtes Selbstbewusstsein hatte, da es nicht wahr ist. Ich hab es durch Alkohol einfach noch weiter gesteigert und wurde enthemmter. Diese weitere Steigerung, eher des Selbstbewusstseins und nicht des Selbstwertgefühls, erreiche ich durch Sport, Musik oder meine universitären Leistungen. Die Enthemmtet die durch Alkohol zu ständegekommen ist, brauche ich gar nicht mehr. Ich bin nüchtern offen genug wie ich gemerkt habe, um auf Personen zuzugehen, mit Personen zu reden, und bin dazu jetzt noch klar im kopf, und komme vernünftig und nicht albern/peinlich rüber!
 
Von stark war hier nie die Rede. Ich sage, dass ich Auswirkungen auf meine Leistungsfähigkeit gespürt habe, da sie die meisten anderen Studenten aber auch, wenn nicht noch erheblicher haben, hab ich mich nicht gefühlt als würde ich übertreiben. Da ich mein Studium gut hinbekomme und es Personen, nicht unbedingt in meinem Freundeskreis, gibt die eindeutig mehr über die Strenge schlagen, worunter dann auch das Studium leidet, fällt dann eher solches Verhalten auf, und nicht meins.

Na okay, dann nehme ich das "stark" zurück. Es ging mir um die Gesamtheit der aufgeführten Auswirkungen.


Ich wollte ausdrücken, dass mir bewusst geworden ist wieso ich soviel konsumiert habe und was ich damit beabsichtigen wollte z.b. vermeintliche Steigerung des Selbstbewusstsein und eine niedrigere Hemmschwelle. Jetzt brauch ich für diese Sachen keinen starken Alkoholeinfluss mehr sondern hole es mir durch andere Sachen wie Sport, Musik oder meine Freunde. Wird es jetzt klarer?

Klarer wird es, ja

Ich würde nicht davon sprechen das ich vorher ein schlechtes Selbstbewusstsein hatte, da es nicht wahr ist. Ich hab es durch Alkohol einfach noch weiter gesteigert und wurde enthemmter. Diese weitere Steigerung, eher des Selbstbewusstseins und nicht des Selbstwertgefühls, erreiche ich durch Sport, Musik oder meine universitären Leistungen. Die Enthemmtet die durch Alkohol zu ständegekommen ist, brauche ich gar nicht mehr. Ich bin nüchtern offen genug wie ich gemerkt habe, um auf Personen zuzugehen, mit Personen zu reden, und bin dazu jetzt noch klar im kopf, und komme vernünftig und nicht albern/peinlich rüber!

Nun gut, du selbst kennst deine Motive am besten. Wenn du sie dem GA deutlich darstellst, wird er auch verstehen.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass du dich hier permanent von mir angegriffen fühlst. Liege ich da richtig? :smiley2204: Sollte es so sein - glaub mir, dann siehst du das falsch.:smiley22: Ich versuche hier aus Sicht des Gutachters, Dinge zu hinterfragen und auf Plausibilität zu "überprüfen". Auch der Gutachter wird dich vllt. Dinge fragen die du insgeheim als "Nonsens" ansiehst, da nur du weißt wie es wirklich war...

Ansonsten denke ich, dass wir mit deinem FB durch sind - du könntest aber bitte noch einmal die finale Version einstellen :smiley138:
 
nein, ich fühlte mich keineswegs angegriffen, wollte nur nicht falsch verstanden werden :) bin jetzt meine antworten nochmal alle durchgegangen. das wird jetzt reichen müssen, bei dem Wetter kann man sich eh nicht mehr sehr konzentrieren. noch letzte tipps vor morgen?
vielen dank nochmal an alle :)
 
Wäre schön, wenn hier mal eine Rückmeldung käme, wie die MPU so gelaufen ist....:smiley2204:
 
tut mir leid! es hat ein wenig gedauert und ich bin grade auch noch im klausurenstreß.
gestern hab ich beim Amt mein positives gutachten abgegeben und der spuk der mpu ist für mich Gottseidank poitiv zu Ende gegangen!
Die Mpu an sich war sehr entspannt und ich wurde fast genau das gefragt was im FB stand. Der medizinische Teil war kein Problem, und mein Reaktionstest meinten sie hab ich den Highscore seit längerer Zeit gebrochen ;)

Vielen Dank an alles die sich die Mühe gemacht haben mir zu Antworten! Ohne Vorbereitung und ohne Ahnung der Thematik hat man wohl keine Chancen zu bestehen, auch wenn man die richtige Veränderung gemacht hat.
 
:gruppe0003::smiley1624::gruppe0003:

Und eine gute Weiterfahrt!!!

Was noch wirklich nett wäre und wenn du mal Zeit hast, ein Erfahrungsbericht zu erstellen wie der Tag so war und wie der abgelaufen ist. Würden sich viele drüber freuen, gerade die eine MPU noch vorsich haben.
 
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