TF mit 1,43 BAK Führerscheinentzug. Was kommt auf mich zu?

naibaf47

Benutzer
das ist gut. Hast für meinen Geschmack etwas lang drauf gewartet. Wirst Dich schon informiert haben?
Hoffe, Du hast Dich nicht ähnlich verrückt machen lassen bzgl. Fremdbeeinflussung, wie ich mich anfänglich. Vieles ist eher theoretisch und brauchst Dir keine Sorgen machen.
Informiert habe ich mich bereits, und auch wieder ordentlich VERRÜCKT machen lassen,deswegen auch die lange Wartezeit. Zudem benutze ich ein Haarwachs das auf Alkohol Basis angereichert ist. Jedoch soll das ja nicht den Etg Wert beeinflussen solange da nichts ins Blut gekommen ist... Naja wird schon schiefgehen..
Bin grad gestern über einen Thread drüber gestolpert und hat mich i.-wie an Dich erinnert
Super, genau das was ich gesucht habe, werde dort die nächste Zeit jeden Post mal ausführlich studieren!!
Bezieht sich auf die Frage 9+10. Dies ist existenziell wichtig und entscheidet über Erfolg/Misserfolg.
Der GA will wissen, wie Du Dir die Trinkfestigkeit vor der TF hast antrainieren können. Ein normaler Mensch kann nicht so einfach mal 0,6L Wodka sich einverleiben, dieser findet mit 1,4‰ dann nicht mal mehr das Auto. Er will also eine Steigerung sehen, damit klar wird, daß Du Dich mit Deinem Fehlverhalten auseinander gesetzt hast.
PS: wie ich auf die Schnelle gesehen hab, kommt Deine Trinkmenge am Tag der TF ganz gut hin.
Ja das ist schlüssig. Ich habe von einem Bekannten einen Vorbereitungs Ordner erhalten, in dem das Fallbeispiel "Albert Stein" durchgenommen wurde, und dort ausdrücklich darauf hingewiesen wurde unter keinem Umständen eine Angabe zu Trinkmengen zu machen. Deswegen meine Unsicherheit. Jedoch muss man auch dazu sagen, dass dieses Programm 1999 erstellt wurde.
Beginne mit der Aufarbeitung. So erging es mir. Als das Innere Motiv klar stand, war erst die Überzeugung der Strategie so richtig da. Sicherlich machst jetzt auch schon Erfahrungen mit der Abstinenz und wie sich das Umfeld verhält. Dies am Besten aufschreiben und im FB übernehmen..
Der Schwenk später auf KT wäre dann auch nicht weit weg.
KT muss ich ja mindestens 6 Monate ja schon erfolgreich gelebt haben um damit durch die mpu zu gehen. Besteht die Möglichkeit 6 Monate Abstinent zu leben und schließlich ins KT zu gehen, sprich: während der Begutachtung noch keine Erfahrung mit KT gemacht zu haben und dies als Strategie zu wählen?

Gruß
 

Andi18

MPU Profi
Informiert habe ich mich bereits, und auch wieder ordentlich VERRÜCKT machen lassen,deswegen auch die lange Wartezeit. Zudem benutze ich ein Haarwachs das auf Alkohol Basis angereichert ist. Jedoch soll das ja nicht den Etg Wert beeinflussen solange da nichts ins Blut gekommen ist... Naja wird schon schiefgehen..
Poste dann bitte, wie es ausgegangen ist. Haarwachs beeinflusst das Ergebnis nicht.
Ich finde dieses Merkblatt ganz gut, an welches ich mich ausnahmslos mehr halte. Alles andere ist Panikmache.

Ja das ist schlüssig. Ich habe von einem Bekannten einen Vorbereitungs Ordner erhalten, in dem das Fallbeispiel "Albert Stein" durchgenommen wurde, und dort ausdrücklich darauf hingewiesen wurde unter keinem Umständen eine Angabe zu Trinkmengen zu machen.
Mein VP hat keinerlei Unterlagen mehr.. Basisaufbereitung mit ihm war ganz gut, Feinschliff kommt dann hier im Forum :zwinker0004:
KT muss ich ja mindestens 6 Monate ja schon erfolgreich gelebt haben um damit durch die mpu zu gehen. Besteht die Möglichkeit 6 Monate Abstinent zu leben und schließlich ins KT zu gehen, sprich: während der Begutachtung noch keine Erfahrung mit KT gemacht zu haben und dies als Strategie zu wählen?
Diesbzgl. steht in den FAQs ganz gut was drin. Grundsätzlich hast Du recht. Mit den Begrifflichkeiten mußt nur aufpassen.
Du könntest die ersten 3 Monate als "Trinkpause" benennen und dann auf KT setzen. Die HA belegt Dir beides.
Es müssen auch nicht regelmäßig Trinkanlässe stattfinden..
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Warum ist diese Frage so wichtig?
Da der Konsum sehr unterschiedlich hoch war, fällt es mir schwer da eine korrekte Trinkmenge anzugeben.
Bei der MPU geht es zum größten Teil um Glaubhaftmachung der eigenen Geschichte. Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit gehen dabei Hand in Hand. Bei der Aufarbeitung der Trinkhistorie entsteht diese Nachvollziehbarkeit durch die Beantwortung dieser Frage. Wenn du mit den Trinkanlässen (Feierabendbier, durchzechtes Wochenende, Rockfestival im Halbkoma, etc.) beginnst und diese deinen Lebensphasen zuordnest, kannst du doch sicher auch Mengen zuordnen. Wo kam der Alk her? Hast du selbst bezahlt? Zu wievielt habt ihr euch Flaschen geteilt? von-bis-Angaben sind hier genausogut wie die Beschreibungen von Ausnahmen. Lieber da etwas ins Detail gehen, als zu sagen, "5 Liter Bier pro Woche", was ja zwischen 1-2 Flaschen täglich, bis einmal 10 Halbe alles bedeuten kann.
Ich habe noch in Erinnerung, dass der Polizist beim pusten meinte "Ich wäre knapp unter dem Straftatbestand gewesen" werde versuchen die kommende Woche einen Blick in die Akte bei der Führerscheinstelle zu werfen.
... auch Teil der Aufarbeitung.
Was genau gibt dir das Gefühl?
Die Beantwortung der Fragen 28 und 29. Erst sagst du, dass du für den Rest deiner Tage abstinent sein willst, dann plötzlich willst du trinken und fahren trennen und nich über 0,5 kommen. Bei AB gibt es nichts zu trennen, weil kein Trinken stattfindet. Und du wirst nie über 0,0 kommen. Also wozu die Bemerkungen, die nur Zweifel erwecken?
Manche behaupten, AB sei bei jungen Leuten per se nicht glaubwürdig. Ich teile diese Auffassung nicht. Aber wenn AB, dann muss diese Entscheidung felsenfest rüberkommen. Aich entsprechende Nachfragen des GA ("Aber was, wenn doch") sollten hier entsprechend sicher mit Vermeidings-/Rückfallstrategien beantwortet werden können.
würde unabhängig der gewählten Strategie ob AB oder KT Dir jdf empfehlen die HA durchzuführen.
... und...
Du könntest die ersten 3 Monate als "Trinkpause" benennen und dann auf KT setzen. Die HA belegt Dir beides.
Es müssen auch nicht regelmäßig Trinkanlässe stattfinden..
... ist ein guter Plan!

Wie schon oben erwähnt, geht es hier um deine ganz persönliche Geschichte. Manchmal kann es sogar besser sein, wenn es die so noch nicht gibt, weil dadurch die individuelle Aufarbeitung viel deutlicher werden kann.
 
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RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Sry wegen des überflüssigen QUOTE-Tags.

Habe es mal, zur besseren Lesbarkeit, repariert *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

naibaf47

Benutzer
Poste dann bitte, wie es ausgegangen ist. Haarwachs beeinflusst das Ergebnis nicht.
Ich finde dieses Merkblatt ganz gut, an welches ich mich ausnahmslos mehr halte. Alles andere ist Panikmache.
Haarprobe abgegeben, in zwei bis drei Wochen sollte ich das Ergebnis haben. Werde ich dann hier kundtun.


Poste dann bitte, wie es ausgegangen ist. Haarwachs beeinflusst das Ergebnis nicht.
Ich finde dieses Merkblatt ganz gut, an welches ich mich ausnahmslos mehr halte. Alles andere ist Panikmache.


Mein VP hat keinerlei Unterlagen mehr.. Basisaufbereitung mit ihm war ganz gut, Feinschliff kommt dann hier im Forum :zwinker0004:

Diesbzgl. steht in den FAQs ganz gut was drin. Grundsätzlich hast Du recht. Mit den Begrifflichkeiten mußt nur aufpassen.
Du könntest die ersten 3 Monate als "Trinkpause" benennen und dann auf KT setzen. Die HA belegt Dir beides.
Es müssen auch nicht regelmäßig Trinkanlässe stattfinden..
Das ist gerade mein größtes Problem. Ich weiß nicht was die passende Strategie für mich ist, mit der ich auch erfolgreich durch die MPU kommen kann. Habe mich jetzt auch nochmal mit KT auseinandergesetzt. Habe auch jetzt schon gelesen das es auch funktionieren kann mit 6 Monaten AB und künftigen KT in die Begutachtung zu starten.
 

naibaf47

Benutzer
Bei der MPU geht es zum größten Teil um Glaubhaftmachung der eigenen Geschichte.
Habe mich da nochmal mit auseinandergesetzt und dies nochmal ausführlich zusammengefasst.
auch Teil der Aufarbeitung
Leider werde ich erst im I'm neuen Jahr einen Termin zur Akteneinsicht bekommen.
ist ein guter Plan!

Wie schon oben erwähnt, geht es hier um deine ganz persönliche Geschichte. Manchmal kann es sogar besser sein, wenn es die so noch nicht gibt, weil dadurch die individuelle Aufarbeitung viel deutlicher werden kann.
Bin die letzten Tage die Punkte die angesprochen wurden nochmal durchgegangen. Hab meinen Fragebogen nochmal komplett überarbeitet. Was mir jedoch wie oben schonmal genannt Kopfschmerzen bereitet, ist die Strategie mit der ich die MPU machen will.
Da ich in naher Zukunft auch erstmal keine Trinkanlässe sehe, ausgenommen Silvester, und ich unverändert keinen Wunsch nach Alkohol verspüre, habe ich den Fragebogen für mich mal auf 6 Monate AB mit Trinkpause und anschließendem KT umgestellt.
Jetzt ist nur die Frage, ob diese Strategie vor dem GA überhaupt Bestand haben kann aufgrund meiner Vorgeschichte?

Liebe Grüße, und danke für eure Hilfe
 

Andi18

MPU Profi
Das ist gerade mein größtes Problem. Ich weiß nicht was die passende Strategie für mich ist, mit der ich auch erfolgreich durch die MPU kommen kann. Habe mich jetzt auch nochmal mit KT auseinandergesetzt. Habe auch jetzt schon gelesen das es auch funktionieren kann mit 6 Monaten AB und künftigen KT in die Begutachtung zu starten.
Ich habe das bisher nirgends gelesen. KT muß 6 Monate praktiziert sein. Schau mal auf diesen Link steht auch was drin auch zu der Kombination.
mE ist das schwierig zu argumentieren, warum Du dann nach AB plötzlich wieder trinken möchtest? Wer sagt denn dann, daß Du das durchhältst?
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Februar 2018 Owi wegen alkohol in verlängerter Probezeit. 500 Euro Geldbuße sowie 1 Monat Fahrverbot und Empfehlung zur MPU
das ist was, worüber ich mir mehr Sorgen machen würde. Du hast i-wo geschrieben, bei der 1. TF knapp unter Straftat. D.h. <1,1‰
Das bedeutet Du bist WHT mit steigender Tendenz und das dann im oberen ‰-Bereich.
Da ich in naher Zukunft auch erstmal keine Trinkanlässe sehe, ausgenommen Silvester, und ich unverändert keinen Wunsch nach Alkohol verspüre, habe ich den Fragebogen für mich mal auf 6 Monate AB mit Trinkpause und anschließendem KT umgestellt.
Ich persönlich würde an Deiner Stelle bei AB bleiben und das durchziehen. Du hast Sperrzeit bis Juni, somit hast locker 9M AB zusammen.
Verzichte besser an Sylvester auf Alk, wäre Dir das eine Glas Sekt oder kl. Bier wirklich soviel Wert, die offene Einschätzung zu riskieren?

Bin die letzten Tage die Punkte die angesprochen wurden nochmal durchgegangen. Hab meinen Fragebogen nochmal komplett überarbeitet.
Ist gut. Wäre für die inneren Motive aber zugegeben sehr sportlich, wenn Du das wirklich schon geschafft hast.
 

naibaf47

Benutzer
Danke Andi für deine Antwort!

Das heißt für mich, dass ich erst mit 12 Monaten Abstinenz auf der sicheren Seite wäre. Mit 6 Monaten könnte ich es zwar versuchen aber dann eben wieder abhängig vom GA...
Das Risiko mit dem Glas Sekt gehe ich nicht ein. Abgesehen davon absolut keine Lust habe zur Zeit in irgend einer Weise Alkohol zu konsumieren.

Ist gut. Wäre für die inneren Motive aber zugegeben sehr sportlich, wenn Du das wirklich schon geschafft hast.
Es wird mit Sicherheit noch nicht perfekt sein, würde trotzdem mal gerne nur die frage 12 posten um ein Feedback zu bekommen ob ich da schonmal aufm richtigem weg bin. Gerade auch was die Ausführlichkeit an geht, oder etwas offensichtlich widersprüchlich erscheint.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

In erster Linie war mein Mangel an Selbstbewusstsein das größte Problem. Ab dem Jahr 2018 löste ich mich immer mehr von meinem Familiären Umfeld, und begann aus Neugierde und der Angst etwas zu verpassen immer mehr damit das Nachtleben zu erforschen. Natürlich hatte ich zu dieser Zeit schon Erfahrungen mit dem „Feiern“ gemacht, jedoch hat mir das nie gereicht, und die Möglichkeiten hier bei mir in der Provinz sind da auch etwas begrenzt.
Damlas konnte ich mir nichts schlimmeres vorstellen, als von meinem nähren Umfeld ausgeschlossen zu werden. Obwohl ich eine starke Bindung zu meiner Familie habe, diese mich auch bei all meinen bisherigen Entscheidungen und auch Fehlschlägen immer unterstützt hatte, war allein diese Erkenntnis für mich nicht ausreichend. Ich definierte mich selbst nur über mein Ansehen und meiner vermeintlichen Stärke und coolness, die ich aber nur in Verbindung mit Alkohol zu erreichen glaubte.
Damit kompensierte ich unteranderem auch meine Schüchternheit im Umgang mit Frauen, da die Hemmungen mit Alkohol verflogen. Dieses Verhalten und der steigende Konsum, sowie die immer größere Gewöhnung und „Abstumpfung“ des Alkohols hatte dann meine 1. TF im Jahre 2018 als Konsequenz.
Jedoch war ich zum damaligen Zeitpunkt nicht reif genug um zu erkennen, dass dies der erste Warnschuss in Sachen Alkohol für mich war. Ich reflektierte mein Verhalten in keinster Weise. Ich machte dort weiter wo ich aufgehört hatte. Bis zur zweiten Tat im August 2020, die mir deutlich aufgrund der härteren Sanktionierung, sowie der Folgen die sich jetzt auch zum ersten Mal Beruflich auswirken vor Augen geführt hat, dass ich etwas ändern muss.

Über ein Feedback würde ich mich freuen, vielen Dank schonmal :)
 

Andi18

MPU Profi
für mich klingt das auf jeden Fall erheblich besser, als Deine erste Version. Frage mich grad, ob das Selbstbewusstsein im 1. Absatz auch durch die Abnabelung aus aus dem familiären Umfeld belastet war um dann zu beweisen, auf eigenen Füßen leben zu können und hast Dich dabei selbst unter Druck gesetzt?
Nancys-Reaktion zu Deinem Thread wäre sehr wertvoll.

Das heißt für mich, dass ich erst mit 12 Monaten Abstinenz auf der sicheren Seite wäre. Mit 6 Monaten könnte ich es zwar versuchen aber dann eben wieder abhängig vom GA...
Allerdings dabei die Frage, worin das Risiko besteht? Auf 9 Monate kommst Du ja.

Zum KT ist mir noch eingefallen, Du hattest wo geschrieben, daß Dir Bier nicht schmeckt und nur Spirituosen getrunken hast.
Schnaps ist bei KT ausgeschlossen, Bier schmeckt Dir nicht, dann bleibt wohl nicht mehr viel übrig.. könnte dann eine unangenehme Frage des GA sein..

Wenn dein Fragebogen komplett neu einstellst, wäre das am Sinnigsten.
In dem Thread der Warteliste der Offenen Fragebögen kannst anschließend dann verlinken.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
@naibaf47

Bitte nicht zum gleichen Thema mehrere Threads eröffnen!
Habe deine beiden Themen zusammengeführt.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Du hast i-wo geschrieben, bei der 1. TF knapp unter Straftat. D.h. <1,1‰
Das bedeutet Du bist WHT mit steigender Tendenz und das dann im oberen ‰-Bereich.
Das mit dem WHT mit steigender Tendenz entspricht in der Tat der "reinen Lehre". Da die 1. TF aber nur eine OWI war, die zweite für sich allein genommen nicht mal zu einer MPU geführt hätte (@Andi18 Was meinst du mit "oberem" Bereich? MPU-technisch sind das doch Baby-Werte), ließe sich durchaus argumentieren, dass die Geldbuße nicht wirklich schmerzhaft war (eventuell hat die sogar die hilfsbereite Familie bezahlt - Geldprobleme scheint es jedenfalls nicht zu geben). Zusammen mit dem jugendlichen Alter könnte hier durchaus KT (bzw. 6 Monate AB) ausreichen.
In letzter Zeit wurde vermehrt berichtet, dass bei einigen Kandidaten AB praktiziert wurde, aber nach MPU KT betrieben werden soll, was wohl einige GA akzeptiert haben sollen. Wirklich zu dieser Strategie raten kann ich jedoch nicht, da das Erlernen des neuen Verhaltens ja doch gefestigt werden sollte.
Der Vorteil von AB läge noch in der Verlängerbarkeit auf 12 Monate beim selben MPI, falls KT/AB6 nicht möglich ist.
Silvester gilt übrigens im Allgemeinen nicht als akzeptierter Trinkanlass.
Wenn also AB gemacht wird, halte ich eine unerschütterlich Argumentation ihrer Dauerhaftigkeit für nötig.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Zu den Motiven: Das, was 2018 passiert ist, sind Symptome einer wahrscheinlich länger zurückliegenden Entwicklung. Ihre Erkenntnis ist ein Schritt auf dem Weg zu den eigentlichen Ursachen. Du schreibst von mangelndem Selbstbewusstsein /Schüchternheit. Woher kamen die? Wie hast du früher z.B. in der Schule Probleme/Konflikte bewältigt? Welches war deine Rolle in der Familie?
Mit der MPU müssen nämluch auch diese Ursachen ausgeräumt sein. Sie zu erkennen ist deshalb essentiell wichtig.
 

Andi18

MPU Profi
Das mit dem WHT mit steigender Tendenz entspricht in der Tat der "reinen Lehre". Da die 1. TF aber nur eine OWI war, die zweite für sich allein genommen nicht mal zu einer MPU geführt hätte (@Andi18 Was meinst du mit "oberem" Bereich? MPU-technisch sind das doch Baby-Werte),
ist etwas gewagt. In meinem Fall kommt mir die 1. TF zum Verhängnis bei der Frage KT/AB. Wobei mir damals nicht mal die Fahrt selbst bewiesen werden konnte, wäre mit einem defekten Rad auch gar nicht möglich gewesen und das bei 0,8‰, es zählt die blanke Auffälligkeit. Den ehrenwerten Vertretern der Exekutive war das damals egal, waren halt auf Prämie aus. Verfahren wurde dennoch eingestellt. Ob es Teil der Akte ist, ist noch offen, ich gehe vom Worst Case aus. So wurde mir seitens Forum, sowie VP-Diakonie-TÜV die AB6 nahe gelegt.

ließe sich durchaus argumentieren, dass die Geldbuße nicht wirklich schmerzhaft war (eventuell hat die sogar die hilfsbereite Familie bezahlt - Geldprobleme scheint es jedenfalls nicht zu geben). Zusammen mit dem jugendlichen Alter könnte hier durchaus KT (bzw. 6 Monate AB) ausreichen.
In letzter Zeit wurde vermehrt berichtet, dass bei einigen Kandidaten AB praktiziert wurde, aber nach MPU KT betrieben werden soll, was wohl einige GA akzeptiert haben sollen. Wirklich zu dieser Strategie raten kann ich jedoch nicht, da das Erlernen des neuen Verhaltens ja doch gefestigt werden sollte.
Der Vorteil von AB läge noch in der Verlängerbarkeit auf 12 Monate beim selben MPI, falls KT/AB6 nicht möglich ist.
das ist korrekt, Argumentation hat der TE auch schon so drin. Bin von meinem VP etwas geprägt, der KT rigoros ablehnt. Wir wollen ja dem TE Ratschlag geben auf der sicheren Seite geschmeidig durch die MPU zu kommen. So klingt Deine wie auch meine Empfehlung eher Richtung AB.
Die Unsicherheit bei AB6/12 ist dem TE bekannt. Hatte das vorher schon erwähnt, da er ja auf 9M eh kommt.
Silvester gilt übrigens im Allgemeinen nicht als akzeptierter Trinkanlass.
Das würde mich jetzt mehr interessieren. Was sind akzeptierte Anlässe? Interessieren die denn überhaupt in der MPU?
Wenn also AB gemacht wird, halte ich eine unerschütterlich Argumentation ihrer Dauerhaftigkeit für nötig.
:smiley711:
 

naibaf47

Benutzer
Guten Abend zusammen,
danke für eure Antworten!
Nach einigem hin und her bin ich auch persönlich der Meinung das für mich auch nur wie ursprünglich geplant auch mit Blick in die Zukunft nach der MPU für mein weiteres Leben die strikte Abstinenz infrage kommt. Mir fehlt durch den Alk Verzicht auch einfach nichts. Zudem traue ich mir selbst nicht zu damit kontrolliert umzugehen, da Alk auch als Genussmittel nie eine Rolle für mich gespielt hat, sondern ein Ventil war.
Ich hab die große Keule gebraucht die ich mit der 2. TF dicke bekommen habe. Wie man so schön sagt: Es hat "Klick gemacht".

Schwerpunkt werden erstmal weiter die Inneren Motive sein, sowie der Aufbau einer wasserdichten Argumentation für die Abstinenz.

Habe vor mir noch nen VP zu organisieren, vorzugsweise Online. Hat da jemand eine Empfehlung? Sollte natürlich auch beim GA anerkannt werden.

@RodionRomanovich danke werde ich beherzigen.
Ich nehme mal an das die Aussage "So bin ich nunmal", auf die Frage woher der Mangel an Selbstbewusstsein schließt nicht ausreichen wird? ;)

@Nancy Sorry :3

Grüße
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
@Andi18: Beim KT kommt es, wie der Name schon sagt, auf die eigene Kontrolle über den Konsum an. Ich entscheide mich also selbst, ob ich zu einem sozialen Ereignis mit Sekt oder O-Saft anstoße. Silvester ist aber erstmal nur ein kalendarisches Ereignis. Wenn ich damit Alkoholkonsum verbinde, habe ich die Kontrolle schon teilweise aufgegeben. Da außerdem an diesem Tag (analog zum "Vatertag") üblicherweise viel Alkohol konsumiert wird, würde auch das Verhaltensmuster "Gruppenzwang" wieder bedient werden. Anders wäre es, wenn am 31.12. ein großes Familientreffen stattfindet, an dem man sich entscheidet, statt mit O-Saft mit Sekt anzustoßen. Das mag erstmal spitzfindig klingen, es geht aber weniger darum, ob an einem bestimmten Tag konsumiert wird, sondern um die eigene Kontrolle über die Beweggründe.
AB6 erfordert übrigens, dass der GA dir KT zutrauen würde.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Ich nehme mal an das die Aussage "So bin ich nunmal", auf die Frage woher der Mangel an Selbstbewusstsein schließt nicht ausreichen wird? ;)
Die Antwort sollte eher lauten: "So WAR ich nunmal. Jetzt bin ich es nicht mehr, denn ich habe xy geändert."
Aber wenn du xy benennen kannst, kannst du auch die eigentlichen Gründe statt "nunmal" aufzeigen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Nancys-Reaktion zu Deinem Thread wäre sehr wertvoll.
Ich möchte mich hier erst einmal zurückhalten, da hier alle die im Thread schreiben doch prima zusammenarbeiten. :smiley711:
Es ist mE gar nicht notwendig dass ich zu allem meinen Senf dazugebe, denn die Kompetenz die die helfenden User hier haben ist nicht zu übersehen. :)
 

naibaf47

Benutzer
Frohes und vorallem gesundes neues Jahr an alle!

Habe vor kurzem mein Ergebnis der Haaranalyse bekommen. Bin unter dem Cut off Wert. Jediglich der folgende Satz der mit im Bericht steht verunsichert mich etwas.

"Es ergaben sich keine Hinweise auf den Konsum von oben aufgeführten Substanzen durch Herrn XY für den Zeitraum von 3 Monaten rückwirkend auf dem Probenahmezeitpunkt. Bei der Beurteilung des überprüften Zeitraums ist ein mittleres Haarwachstum von 10mm pro Monat (normaler Bereich von 8 bis 12mm pro Monat) zugrunde gelegt. Einmaliger oder sehr seltener Konsum kann mit der Haaranalyse nicht sicher ausgeschlossen werden."

Ist das ein Standart Satz zur rechtlichen Absicherung des Labors, oder wird hier durch die Blume etwas vermittelt?

Werde hier mal die komplette Befundmitteilung in den Anhang packen.

Zudem werde ich am Dienstag Akteneinsicht sowie meinen Führerschein neu beantragen.

Hat jemand Erfahrungen mit dem MPU Vorbereiter "MPU Wolff"?
Wenn nicht gewünscht bitte löschen.

Liebe Grüße ✌️
 

Anhänge

  • Befund.pdf
    2,9 MB · Aufrufe: 492

Andi18

MPU Profi
Habe vor kurzem mein Ergebnis der Haaranalyse bekommen. Bin unter dem Cut off Wert. Jediglich der folgende Satz der mit im Bericht steht verunsichert mich etwas.
das ist ein Standardsatz. Entscheidend ist, daß das Ergebnis unter 7pg ausgewiesen ist.

Ist richtig klasse, daß Du den Befund reingestellt hast. Genau bei dem Labor in Ludwigsburg (siehe letzte Seite) bin ich in Kürze und lass mir dort direkt entnehmen. Der Preis ist unschlagbar günstig (80,-) - hoffe, daß Du nicht arg viel mehr bezahlt hast..
Ich habe bisher im hiesigen Labor 175,- bezahlt.

MPU Wolff kenne ich nicht. bin anfangs auch über die Seite drüber gestolpert. Annonciert persönliche Coachings, was ich für mich persönlich auch favorisieren würde. Eine der angegebenen Orte, also bei mir im Ort, konnte ich dessen Adresse nicht mal persönlich finden. Sind keine Hausnummern angegeben. War dann extra an dem vermeintlichen Gebäude und konnte nichts entdecken. Hatte mir eher den Eindruck, daß das per Web abläuft. Außerdem war ich skeptisch, da die Qualifikation der Berater nicht dargestellt sind. Macht ja sicherlich nicht immer der H. Wolff selbst. Für mich persönlich, aber das ist vlt meine Befindlichkeit: ich wollte einen Diplom-Psychologen mit Ausbildung zum Fachpsychologen für Verkehrstherapie.
 

naibaf47

Benutzer
Hi Andi,
Das ist ja echt billig mit 80€. Ich habe für die Probe 200 € gezahlt, jedoch auch in München entnehmen lassen. Sind wohl dort auch die üblichen Preise nach meiner Recherche nach

Dann bin ich ja erstmal beruhigt, wäre sehr ärgerlich gewesen.

Habe schonmal mit dem Herrn Wolff telefoniert, die Sitzungen finden ausschließlich online über Skype statt. Machte am Telefon zumindest nen guten Eindruck empfahl mir auch erstmal in die Akte zu schauen bevor wir starten würden. Aber wie du schon sagtest findet man wirklich kaum Informationen über diese Firma. Pro Sitzung a 1h werden 120€ berechnet. Nach Schilderung meines Falls meinte er, dass er mit 4-5 Sitzungen rechnet. Laut Google Rezessionen von Nutzern macht die Firma auch erstmal nen guten Eindruck, wobei natürlich auch fraglich ist wie seriös diese sind.

Vielleicht findet sich ja noch jemand der mir mehr über das besagte Unternehmen berichten kann.
 
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