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TF mit 1,58 Promille

Norbert K

Neuer Benutzer
Hallo an alle in diesem Forum, ich bin schon etwas länger hier und lese im Hintergrund mit! Bin begeistert wie hier geholfen und auch auf den jeweiligen Fall eingegangen wird. Habe mich mich dazu entschlossen auch einmal mein Fall hier Öffentlich zu machen vielleicht kann der eine oder andere mir ja ein Rat mit auf dem Weg zur MPU geben.

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 172 cm
Gewicht: 85 kg
Alter: 49

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 08/11/2024
BAK: 1,58 Promille
Trinkbeginn: 18:00 Uhr
Trinkende: 01:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 03:30 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: bis 08/09/2025

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja am 05/06/2025
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Bremen


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wie viel: Ja bei besonderen Feierlichkeiten Geburtstagen oder Hochzeit 1 – 2 Bier 0,33l
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Urinscreening ja/nein:
PEth-Analytik ja/nein:
Keinen Plan?: Weis noch nicht ob ich Nachweise erbringen muss

Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): Tüv Nord
Schon bezahlt?: Ja
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Gelegentlich punkte wegen zu schnellem Fahrens die sind schon 2 – 3 Jahre her
-------------------------

Hier kommt der FB:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 07/11/2024 bin ich um 18:00 Uhr zum Dart-Training gefahren (zu dem Zeitpunkt war ich noch Teil einer Liga-Mannschaft) Dort habe ich am Anfang erst noch 2 Gläser Wasser getrunken, nach ca.1,5 Std bin ich dann auf Bier Beck`s 0,33l umgestiegen. Das Training endete um 22:00 Uhr bis Dato hatte ich dann 4 Becks´s 0,33l getrunken. Als ich meine Rechnung bezahlen wollte, kam ein alter Kumpel herein und ich entschied mich noch dort zu bleiben um mich noch ein wenig mit ihm zu unterhalten da wir uns länger nicht gesehen hatten. Habe mir nichts dabei gedacht als mein Kumpel mir dann eine Mischung ( Bacardi-Cola) bestellte. Wir unterhielten uns recht lange so das ich mit steigendem Trinken also noch mehr Mischungen nicht mit bekommen hatte wie die Zeit verging. Um 01:50 gingen wir dann und verabschiedeten uns vor dem Lokal, er ging nach rechts ich links rum zu meinem KFZ. Zu dem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl noch Fahren zu können, folge dessen habe ich mich dann auch in mein Auto gesetzt und fuhr los Richtung Zuhause, Entfernung 2,5 km. Gegen 02:04 Uhr Ca. 800 Meter vor meinem Zuhause sah ich dann das Blaulicht hinter mir und fuhr rechts ran. Naja, die Polizei hatte mich Gesehen wie ich aus dem Lokal kam und haben Dann eine Kontrolle durchgeführt, Atemalkohol lag bei 1,40 Promille. Dann ging es mit zur Wache wo dort um 03:30 Uhr eine Blutprobe entnommen wurde, die dann 1,58 Promille ergab.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

18:00 – 19:30 Uhr: 2 Gläser Wasser
19:30 – 22:00 Uhr: 4 Becks 0,33l
22:00 – 01:30 Uhr 5 Mischungen Bacardi/Cola

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?


Gefahren bin ich ca.1,7 km , insgesamt wären ca. 2,5 km gewesen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, da ich meiner Ansicht nach noch gut auf den Beinen war und nicht das Gefühl hatte völlig Fahruntüchtig zu sein.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich muss zugeben den Abend nicht da der Weg nachhause mir nicht so weit erschien.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Des Öfteren würde ich behaupten, habe Glück gehabt das sie mich nicht vorher schon mal kontrolliert haben.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Das müsste so mit 14 Jahren gewesen sein, da habe ich Wein meiner Mutter getrunken als sie nicht zuhause war.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Anfangs nur am Wochenende, dann wurde es auch unter der Woche mehr.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Angefangen hatte es mit Beck´s so im Schnitt 6 bis 8 Stk. Pro Abend, dann kam Mischung hinzu Bacardi/Cola.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Mit den Mannschaftskollegen aus der Dart – Mannschaft in unserem Liga Lokal


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Als ich mit dem Darten anfing, haben alle Darter getrunken, also dachte ich mir anfangs es sei ja nichts dabei wenn man ein paar Bierchen trinkt. Man hatte auch das Gefühl man trifft die Scheibe besser mit Alkohol als wenn man nichts trinkt. Sozusagen Zielwasser zu sich nehmen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Ich bin ein zurückhaltender Mensch, mit zunehmenden Alkoholkonsum wurde ich lockerer und habe dann auch mehr geredet, habe gedacht das ich viel besser Spiele was rückblickend völlig Blödsinnig war.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein, Da die Mannschaftskollegen ebenso Alkohol konsumieren wurden keinerlei Hinweise bezüglich meines Konsums von Alkohol gemacht. Nur wenn ich mal keine Lust auf Alkohol hatte wurden Sprüche gemacht wie du musst mal was Trinken dann klappt es auch besser mit dem Treffen. Meine Aussage darauf war dann ich muss Morgen wieder früh raus und Fit sein für die Arbeit.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Rückblickend auf mein Leben habe ich erkannt wie Alkoholkonsum sich in einem bestimmten Umfeld manifestieren kann und zu einer Gewohnheit wird die man leicht unterschätzt und nicht als Gefahr war nimmt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein die gab es tatsächlich nicht mein Alkoholkonsum kam erst in dem Umfeld in der Mannschaft zustande.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Min Hinsicht auf meiner TF habe ich die Kontrolle der Trinkmenge verloren, Volltrunken bis zu einem Blackout hatte ich nie.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

In meinem Leben hat Alkohol bisher nie eine große Rolle eingenommen, ich bin ohne Kontakt zu Alkohol aufgewachsen, da meine Eltern kein Alkohol Trinken. Es gab hin und wieder Grillabende und Feierlichkeiten wo es Alkohol gab der sich aber im Rahmen von 3-4 Biere gehandelt hat.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

In der Zeit bevor ich anfing Dart zu spielen, habe ich gelegentlich mal Alkohol zu mir genommen dieses war dann lediglich bei Feierlichkeiten die alle paar Monate mal vorkamen. Im Bezug bis zu der TF sehe ich mich dort als Gelegentlichen Konsument von Alkohol. Wenn ich jetzt auf die Zeit zurück schaue als es mit dem Darten begann ist mir bewusst geworden das ich ohne es zu realisieren zu einem Gewohnten Trinker in dem Umfeld geworden bin.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Jetzt Trinke ich nur bei Feierlichkeiten und dort bleibe ich bei 2-3 Bier

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?



Am 18/04/2025 Geburtstag von einem Freund.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ja seid der TF bestelle ich mir bei Aktivitäten zb. Essen gehen auch alkoholfreies Bier.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Wenn ich heute Alkohol trinke dient es wieder als Genuss und nicht aus Gewohnheit weil es dazu gehört, es ist mir wieder klar geworden, das ich den Alkohol nicht brauche um mich besser zu fühlen sondern ihn zur Aufheiterung in einem Gemütlichem Umfeld konsumiere, wo ich Rückhalt und Verständnis meiner Freunde und Familie genieße.



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Zu dem Zeitpunkt als der Alkohol zur Gewohnheit wurde habe ich es nicht realisiert das mein Konsum regelmäßig statt gefunden hat, ich habe es als ganz normal empfunden in dem Umfeld in dem ich verkehrt habe zu Trinken, es gehörte zu dem Sport dazu. Rückblickend auf diese Zeit ist es Besorgniserregend, zumal selbst Dart Profis zugeben das in diesem Sport Alkohol all Gegenwärtig ist mit der Aussage es ist ja ein Kneipensport. Es bedurfte bedauerlicher weise erst ernsthafte Konsequenzen um mir vor Augen zu halten das ich Unverantwortlich mit mir selbst und daraus auch mit der TF für die Öffentlichkeit gehandelt habe.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich bin aus der Dart Mannschaft gegangen weil ich für mich realisiert habe das mein Leben mit diesem Sport in keinster Weise Harmoniert und Besuche das Lokal nur noch 1 mal im Monat. Es ist mir erstaunlich leicht gefallen nicht mehr so oft dort zu sein weil mir klar ist das dieser Lebensabschnitt den ich dort erlebte in keinerlei Hinsicht wieder Einzug in meinen Alltag haben wird.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich und meine Lebenspartnerin haben unseren Lebensraum verändert und sind umgezogen, wir haben uns ein Haus gemietet wo wir gemeinsam im Garten unseren Feierabend und Freizeit im Garten genießen fernab von dem Vorigem Hobby das Darten. Jetzt ist die Verpflichtung den Garten in Schuss zu halten woran wir auch sehr viel Freude haben.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch die Erfahrung mit dem Alkohol und daraus resultierenden Folgen Verlust der Fahrerlaubnis

und nicht mehr mit unserem Wohnwagen in den Urlaub fahren zu können was unser Lieblingsurlaub ist, werde ich mir immer wieder Rückblickend sagen nie wieder dieses Lebensgefühl eintauschen nur aufgrund von Alkohol. Das ist es nicht wert darauf zu verzichten denn das Giebt einem ein Gefühl von Freiheit und Erholung.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies muss ich mir permanent vor Augen führen und hoffe so in Zukunft solches Verhalten vermeiden zu können.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Was trinken UND fahren betrifft gibt es keine Zwischenlösung. Sollte ein Trinkanlass wie z.B. ein Geburtstag anstehen werden im Vorwege verschiedene Möglichkeiten ausgelotet (Taxi, Bus oder ein Freund der fährt). Das Auto bleibt in jedem Fall stehen
 
Hallo Norbert K,

willkommen im Forum.
Du hast also schon die MPU-Aufforderung der FSSt. erhalten?
Wie ist denn die genaue Fragestellung?

Wegen des ausgefüllten FB: der ist recht dünn geraten und lässt auch nicht deine wahren Trinkmotive erkennen. Ich schlage vor, du liest dir zunächst einige Gute Fragebögen Alkohol durch, um zu erkennen, wie umfangreich der FB beantwortet werden sollte.
 
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist der Termin bald….?

Ich hoffe nicht.
Abgesehen von den normalen Formalien ( evtl. benötigter Abstinenznachweis, keine Akteneinsicht u.a.. Da wäre nämlich dein Zustand bei der Kontrolle wichtig, also Polizeibericht ), ist auch deine psychologische Aufarbeitung leider nicht MPU-tauglich.

Kann es sein, dass du dich überhaupt nicht um Vorbereitungen gekümmert hast, weil du davon ausgingst,
keine machen zu müssen…?
 
Willkommen im Forum auch von mir,
ich zeig dir mal kurz und bündig, warum dein FB noch nicht einmal im Ansatz etwas mit ausreichend zu tun hat.
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 07/11/2024 bin ich um 18:00 Uhr zum Dart-Training gefahren (zu dem Zeitpunkt war ich noch Teil einer Liga-Mannschaft) Dort habe ich am Anfang erst noch 2 Gläser Wasser getrunken, nach ca.1,5 Std bin ich dann auf Bier Beck`s 0,33l umgestiegen. Das Training endete um 22:00 Uhr bis Dato hatte ich dann 4 Becks´s 0,33l getrunken. Als ich meine Rechnung bezahlen wollte, kam ein alter Kumpel herein und ich entschied mich noch dort zu bleiben um mich noch ein wenig mit ihm zu unterhalten da wir uns länger nicht gesehen hatten. Habe mir nichts dabei gedacht als mein Kumpel mir dann eine Mischung ( Bacardi-Cola) bestellte. Wir unterhielten uns recht lange so das ich mit steigendem Trinken also noch mehr Mischungen nicht mit bekommen hatte wie die Zeit verging. Um 01:50 gingen wir dann und verabschiedeten uns vor dem Lokal, er ging nach rechts ich links rum zu meinem KFZ. Zu dem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl noch Fahren zu können, folge dessen habe ich mich dann auch in mein Auto gesetzt und fuhr los Richtung Zuhause, Entfernung 2,5 km. Gegen 02:04 Uhr Ca. 800 Meter vor meinem Zuhause sah ich dann das Blaulicht hinter mir und fuhr rechts ran. Naja, die Polizei hatte mich Gesehen wie ich aus dem Lokal kam und haben Dann eine Kontrolle durchgeführt, Atemalkohol lag bei 1,40 Promille. Dann ging es mit zur Wache wo dort um 03:30 Uhr eine Blutprobe entnommen wurde, die dann 1,58 Promille ergab.
Das zeugt von absoluter Vertrautheit, was Fahren unter Alkoholeinfluss betrifft. Als ob es keine Grenzen gäbe. Das zeigt dem GA, dass dir Gesetze und Normen völlig egal sind. Es war keine Ausnahmesituation, ganz normale Routine für dich.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

18:00 – 19:30 Uhr: 2 Gläser Wasser
19:30 – 22:00 Uhr: 4 Becks 0,33l
22:00 – 01:30 Uhr 5 Mischungen Bacardi/Cola
Rechnen tu ich nicht. Wenn die Mischungen stimmen, kann es zu solchen Werten kommen. Das Wasser kannst du dir schenken.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Gefahren bin ich ca.1,7 km , insgesamt wären ca. 2,5 km gewesen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, da ich meiner Ansicht nach noch gut auf den Beinen war und nicht das Gefühl hatte völlig Fahruntüchtig zu sein.
Du hattest also nicht mal den Hauch eines schlechten Gefühls? Das klingt nach abgestumpft sein und größter Vertrautheit.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich muss zugeben den Abend nicht da der Weg nachhause mir nicht so weit erschien.
Das ist zum einen keine Antwort auf die Frage und zum anderen: der Weg war dir doch bekannt, der ist doch immer so lang? Warum erschien er dir nicht so weit?
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Des Öfteren würde ich behaupten, habe Glück gehabt das sie mich nicht vorher schon mal kontrolliert haben.
Auf die Frage hab ich gewartet und auch sie ist nicht wirklich beantwortet. "Des Öfteren". Was soll sich der GA dabei denken? 10x, 100x, 1000x? Gib ihm eine Antwort! Und zwar eine klare. Und gemäß deiner bisherigen Einlassungen sage ich dir: 100 ist die falsche Antwort.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Das müsste so mit 14 Jahren gewesen sein, da habe ich Wein meiner Mutter getrunken als sie nicht zuhause war.
Wann hast du zum 1. Mal Alkohol wahrgenommen? Immer genau auf die Fragestellungen achten.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Anfangs nur am Wochenende, dann wurde es auch unter der Woche mehr.
Die Antwort wirkt - sorry - wie dahin gerotzt. Sie ist v.a. eines: absolut nichtssagend. Da musst du schon VIEL deutlich klarer werden, damit der GA deine Trinkentwicklung kennen kann. Du bist 49 Jahre alt, aber die Antworten kommen mir so vor, als ob sie ein pubertierender Teenager schreiben würde.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Angefangen hatte es mit Beck´s so im Schnitt 6 bis 8 Stk. Pro Abend, dann kam Mischung hinzu Bacardi/Cola.
Genauso nichtssagend. Was steht da noch mal in Klammern?
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Mit den Mannschaftskollegen aus der Dart – Mannschaft in unserem Liga Lokal
Und auch nur da? Oder auch mal bei Feierlichkeiten? Du willst ja KT machen mit Trinkanlässen bei Geburtstagen und Hochzeiten. Gabs die früher bei dir nicht?
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Als ich mit dem Darten anfing, haben alle Darter getrunken, also dachte ich mir anfangs es sei ja nichts dabei wenn man ein paar Bierchen trinkt. Man hatte auch das Gefühl man trifft die Scheibe besser mit Alkohol als wenn man nichts trinkt. Sozusagen Zielwasser zu sich nehmen.
Also das ist schon die Krönungsklasse des Scheiterns in einer MPU. Ich hoffe ernsthaft, du bist einfach nicht vorbereitet und nicht, dass du uns veralbern willst. Allein im 1. Satz hast du so viele Fehler auf einmal eingebaut, dass ich nur noch staunen kann:
1. "Alle haben getrunken". Ein absolut ungeeignetes Trinkmotiv. Alkohol zu trinken ist eine eigenständige Entscheidung.
2. "Wenn man Bier trinkt". Wer ist dieser "man"? Geht es etwa um dich? Dann sag das.
3. "Bierchen". Ich hab gedacht, dass weiß mittlerweile wirklich JEDER, dass eine solche Verharmlosung den GA innerlich vom Stuhl zieht. NIEMALS rede bei einer MPU so.
Und dass du die Scheibe mit mehr Bier besser triffst, ist eine Illusion. War in keiner Dartliga, habe aber selbst ein Board.
Das sind - wenn überhaupt - äußere Trinkgründe. Aber NULL, warum du mit 1,58‰ problemlos Auto gefahren bist.
Eines sollte dir spätestens jetzt klar sein: auch wenn du noch keinen Granatenwert hast und früher du an der MPU knapp vorbei geschrammt wärest - du hast ein auffälliges Trinkverhalten. Kombiniert mit deinen Einlassungen, wie entspannt du ins Auto gestiegen bist, zeigt es an, dass du da auch überhaupt kein Problembewusstsein hattest. Du solltest dem GA aber erklären können, wie du dich auf eine Dosis herantrinken konntest, die für manche unerreichbar ist und die schon nicht mehr als gesellschaftsfähig gilt. Und das drücke ich hiermit sehr zurückhaltend aus!
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Ich bin ein zurückhaltender Mensch, mit zunehmenden Alkoholkonsum wurde ich lockerer und habe dann auch mehr geredet, habe gedacht das ich viel besser Spiele was rückblickend völlig Blödsinnig war.
Die Zurückhaltung und ihre Grundlage wären z.B. ein Thema für Frage 12.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein, Da die Mannschaftskollegen ebenso Alkohol konsumieren wurden keinerlei Hinweise bezüglich meines Konsums von Alkohol gemacht. Nur wenn ich mal keine Lust auf Alkohol hatte wurden Sprüche gemacht wie du musst mal was Trinken dann klappt es auch besser mit dem Treffen. Meine Aussage darauf war dann ich muss Morgen wieder früh raus und Fit sein für die Arbeit.
Du hast wohl keine Familie? Frage nur des Interesses wegen nach.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Rückblickend auf mein Leben habe ich erkannt wie Alkoholkonsum sich in einem bestimmten Umfeld manifestieren kann und zu einer Gewohnheit wird die man leicht unterschätzt und nicht als Gefahr war nimmt.
Das ist eine Plattitüde, die keine Aussagekraft hat. Wie hat sich der Alkoholkonsum auf DEIN Leben ausgewirkt? Aus Frage 14 kann ich ableiten, dass du am nächsten Tag nicht fit warst.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein die gab es tatsächlich nicht mein Alkoholkonsum kam erst in dem Umfeld in der Mannschaft zustande.
Also wenn du Fragen beim GA so ungenau beantwortest wie hier, dann wird es echt schwer. Die Frage lautet: hast du früher mehr getrunken als heute? Und da kann es nur eine Antwort geben.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Min Hinsicht auf meiner TF habe ich die Kontrolle der Trinkmenge verloren, Volltrunken bis zu einem Blackout hatte ich nie.
Na ok.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

In meinem Leben hat Alkohol bisher nie eine große Rolle eingenommen, ich bin ohne Kontakt zu Alkohol aufgewachsen, da meine Eltern kein Alkohol Trinken. Es gab hin und wieder Grillabende und Feierlichkeiten wo es Alkohol gab der sich aber im Rahmen von 3-4 Biere gehandelt hat.
Schon wieder! Das ist doch keine Antwort auf die Frage! Hast du mal bewusst auf Alkohol verzichtet? Und dass Alkohol in deinem Leben keine große Rolle eingenommen hat, ist sowas von unglaubwürdig. Du musst zur MPU. Und deine Angaben zur TF zeigen offenkundig, dass du noch viel mehr Alkohol vertragen würdest.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

In der Zeit bevor ich anfing Dart zu spielen, habe ich gelegentlich mal Alkohol zu mir genommen dieses war dann lediglich bei Feierlichkeiten die alle paar Monate mal vorkamen. Im Bezug bis zu der TF sehe ich mich dort als Gelegentlichen Konsument von Alkohol. Wenn ich jetzt auf die Zeit zurück schaue als es mit dem Darten begann ist mir bewusst geworden das ich ohne es zu realisieren zu einem Gewohnten Trinker in dem Umfeld geworden bin.
Das ist sogar mal stimmig.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Jetzt Trinke ich nur bei Feierlichkeiten und dort bleibe ich bei 2-3 Bier
Ach je. Du hast wirklich keine Ahnung, was du bei der MPU abliefern musst. Du willst mit risikoarmem Trinken in die MPU. Aber was sind 2-3 Bier? Kölsch? Willy-Gläser, 0,5l, Maß? Das muss konkret sein. Und wenns keine Kölsch sind, dann ist es zu viel. Und wie oft sind Feierlichkeiten?
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 18/04/2025 Geburtstag von einem Freund.
Das ist direkt mal ne lange Spanne.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ja seid der TF bestelle ich mir bei Aktivitäten zb. Essen gehen auch alkoholfreies Bier.
Wird bei der MPU nie gern gesehen. Alkoholfreies Bier kann triggern.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Wenn ich heute Alkohol trinke dient es wieder als Genuss und nicht aus Gewohnheit weil es dazu gehört, es ist mir wieder klar geworden, das ich den Alkohol nicht brauche um mich besser zu fühlen sondern ihn zur Aufheiterung in einem Gemütlichem Umfeld konsumiere, wo ich Rückhalt und Verständnis meiner Freunde und Familie genieße.
Wie ist es wieder Genuss geworden?
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Zu dem Zeitpunkt als der Alkohol zur Gewohnheit wurde habe ich es nicht realisiert das mein Konsum regelmäßig statt gefunden hat, ich habe es als ganz normal empfunden in dem Umfeld in dem ich verkehrt habe zu Trinken, es gehörte zu dem Sport dazu. Rückblickend auf diese Zeit ist es Besorgniserregend, zumal selbst Dart Profis zugeben das in diesem Sport Alkohol all Gegenwärtig ist mit der Aussage es ist ja ein Kneipensport. Es bedurfte bedauerlicher weise erst ernsthafte Konsequenzen um mir vor Augen zu halten das ich Unverantwortlich mit mir selbst und daraus auch mit der TF für die Öffentlichkeit gehandelt habe.
Beißt sich mit Frage 18.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich bin aus der Dart Mannschaft gegangen weil ich für mich realisiert habe das mein Leben mit diesem Sport in keinster Weise Harmoniert und Besuche das Lokal nur noch 1 mal im Monat. Es ist mir erstaunlich leicht gefallen nicht mehr so oft dort zu sein weil mir klar ist das dieser Lebensabschnitt den ich dort erlebte in keinerlei Hinsicht wieder Einzug in meinen Alltag haben wird.
Eine Gewohnheit zu brechen ist dir leicht gefallen? Wie hast du das geschafft? Lippenbekenntnisse reichen da nicht aus.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich und meine Lebenspartnerin haben unseren Lebensraum verändert und sind umgezogen, wir haben uns ein Haus gemietet wo wir gemeinsam im Garten unseren Feierabend und Freizeit im Garten genießen fernab von dem Vorigem Hobby das Darten. Jetzt ist die Verpflichtung den Garten in Schuss zu halten woran wir auch sehr viel Freude haben.
Aha, es gibt eine Lebenspartnerin. Und die hat sich nie über deinen Alkoholkonsum beschwert und dass du betrunken durch die Gegend gefahren bist?
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch die Erfahrung mit dem Alkohol und daraus resultierenden Folgen Verlust der Fahrerlaubnis und nicht mehr mit unserem Wohnwagen in den Urlaub fahren zu können was unser Lieblingsurlaub ist, werde ich mir immer wieder Rückblickend sagen nie wieder dieses Lebensgefühl eintauschen nur aufgrund von Alkohol. Das ist es nicht wert darauf zu verzichten denn das Giebt einem ein Gefühl von Freiheit und Erholung.
Stell den Verlust der FE nicht zu sehr in den Vordergrund. Solche Erfahrungen verblassen. Es geht hier um eine innere Lebensumstellung.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies muss ich mir permanent vor Augen führen und hoffe so in Zukunft solches Verhalten vermeiden zu können.
Jo, das stimmt.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Was trinken UND fahren betrifft gibt es keine Zwischenlösung. Sollte ein Trinkanlass wie z.B. ein Geburtstag anstehen werden im Vorwege verschiedene Möglichkeiten ausgelotet (Taxi, Bus oder ein Freund der fährt). Das Auto bleibt in jedem Fall stehen
Ok.

Also, du siehst, da passt noch so gut wie gar nichts. Ohne Vorbereitung hast du es nicht leicht. Ich würde dir empfehlen, mal bei einer Suchtberatung vorbeizuschauen. Gibts in jeder größeren Stadt. Da bekommst du noch mal ein ganz anderes Bild.
Das ist alles viel zu kurz und uninspiriert. @Nancy hat dir gute FB´s schon empfohlen und ich weiß: wenn ein FB mitsamt Rückmeldung in einen Post passen, dann passt das für die MPU schon mal gleich gar nicht.
 
Ich sehe keinen Grund für eine MPU-Aufforderung. Mit den Auto unter 1,6 Promille, keine Vorgeschichte und kein Anlass für eine Rückrechnung. Dann dürfte auch keine MPU gefordert werden. Und wird es meiner Meinung nach auch nicht.

Was aber nicht heißt das dein Alkoholkonsum unproblematisch ist.

Wenn du in den nächsten (ich meine 5) Jahren auch mit deutlich weniger Promille erwischt wirst ist die MPU als Wiederholungstäter aber gebucht.
 
Wir haben doch zuletzt genug Fälle mit unter 1,6‰

Dann sind die an mir vorbeigelaufen. Es geht um Fahrten mit einem mehrspurigen Fahrzeug, deshalb schrieb ich PKW.

Zudem kann ich den Angaben keinen Hinweis auf eine MPU-Aufforderung entnehmen. Bei den Kosten für die MPU kann es sich um eine Verwechselung mit den Kosten für die Wiedererteilung handeln, da der @Norbert K von einer MPU ausgeht und nicht wusste, das in dem Fragebogen die Rechnung des MPU-Instituts gemeint ist.
 
Für mich sieht das -auch nach dem zeitlichen Rahmen- nach einem klassischen Fall der TF mit PkW aus.
- TF 11/ 24
- wegen unter 1,6 mit keiner MPU gerechnet
- dann Antrag auf Wiedererteilung
- vor sehr kurzer Zeit Aufforderung zur MPU
- daher auch seine Aussage, dass er nicht wisse, ob er Nachweise bräuchte

Aber, du hast Recht:
Dein Szenario wäre genauso denkbar.

Vielleicht klärt uns @Norbert K auf…..
 
ein beliebter Grund für eine FSSt

Das kann ich nicht bestätigen. Die Führerscheinstellen müssen sich grundsätzlich an die im Gesetz genannten 1,6 Promille halten und das tun sie auch.

Für Abweichungen vom Gesetz brauchen Führerscheinstellen sachliche Gründe und allgemeine fehlende Ausfallerscheinungen sind kein Grund. Ob der Gleichgewichtssinn beim Fahren mit einem einspurigen Fahrzeug noch funktioniert ist hingegen durch Beobachtung belegbar. Gleichzeitig ist belegt das die persönliche Alkoholgrenze noch nicht erreicht ist, wenn der Gleichgewichtssinn noch funktioniert.

Bei gesetzlichen Vorgaben hat die Führerscheinstelle auch kein Ermessen.

Ich habe noch mal im Alkoholteil des Forums geschaut und konnte keine MPU-Forderung bei mehrspurigen Fahrzeugen unter 1,6 Promille finden, außer bei Wiederholungstätern und bei Rückrechnungen. Hingegen gab es ein paar Anfragen von Betroffenen, die offensichtlich wie @Norbert K verunsichert waren.

Ich habe dazu aus der letzten Zeit folgende Betroffene gefunden:

@maxpower_303
https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/mpu-mit-1-09‰.5280/
noch offen, bislang keine MPU-Forderung

@Nelson
https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/1-25-promille-mit-unfall.5231/
noch offen, bislang keine MPU-Forderung

@Gumis90
https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/mpu.5238/
noch offen, keine MPU-Forderung, User gesperrt

@DerVater
https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/tf-am-vatertag-mit-1-29‰.5266/
noch offen, bislang keine MPU-Forderung

@BK1337
https://www.mpu-vorbereitung-online...uche-einen-rat-1-47-promille-mit-unfall.4978/
keine MPU

@GhostRider
https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/mpu-1-33-promille.5240/
noch offen, bislang keine MPU-Forderung

@Ausländer
https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/tf-mit-bak-1-59-ohne-unfall-ersttäter.4623/
MPU-Forderung mit 1,59 Promille, aber Begründung nicht bekannt (ob zum Beispiel eine mögliche Rückrechnung erfolgte)

Eine MPU-Forderung bei einem mehrspurigen Fahrzeug ohne eindeutige Wiederholungstat und ohne eindeutige Rückrechnung konnte ich nicht finden.
 
das ist gut recherchiert. Ich habe hier bei uns auch nichts gefunden.

Und dann gibt es aber halt auch das Bundesverwaltungsgericht, das es etwas anders sieht

§ 13 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a Alt. 2 FeV zu Recht die Beibringung eines solchen Gutachtens gefordert. Nach dieser Regelung ordnet die Fahrerlaubnisbehörde zur Vorbereitung von Entscheidungen über die Erteilung einer Fahrerlaubnis an, dass ein medizinisch-psychologisches Gutachten beizubringen ist, wenn sonst Tatsachen die Annahme von Alkoholmissbrauch begründen.

[...]

Deshalb liegt in dem Umstand, dass der Betroffene trotz eines bei seiner Trunkenheitsfahrt mit einem Kraftfahrzeug festgestellten hohen Blutalkoholpegels keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen aufwies, eine aussagekräftige Zusatztatsache im Sinne von § 13 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c Alt. 2 FeV. Dieser zusätzliche tatsächliche Umstand rechtfertigt auch mit Blick auf den Buchstaben c, der demgegenüber allein das Erreichen von 1,6 Promille genügen lässt, die Anforderung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens. Nach dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand kann von einer außergewöhnlichen Alkoholgewöhnung ausgegangen werden, wenn der Betroffene bei seiner Trunkenheitsfahrt eine Blutalkoholkonzentration von 1,1 Promille oder mehr aufwies. Außerdem muss festgestellt und dokumentiert worden sein, dass er dennoch keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen zeigte. Diese Voraussetzungen waren im Falle des Klägers erfüllt.
(Hervorhebungen durch mich. Der Fall behandelte eine PKW-Fahrt)

Und ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, glaube aber, dass ich auch schon MPU-Aufforderungen unter 1.6 bei PKW-Ersttätern gesehen habe (Bayern).
 
Und ich kenne eine Realperson hier bei mir mit 1,4‰, die genau wegen dieses Umstands zur MPU muss. Auch mit dem Auto. Dass das irgendwie schräg ist, da sind wir uns wohl einig, aber das scheint eine Realität zu sein, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht.
 
wenn sonst Tatsachen

Genau: Tatsachen. Geanu das, was ich die ganze Zeit schreibe In dem Fall fehlen Ausfallerscheinungen komplett. Das können Betroffene nicht spielen. Es geht also nicht um einen bestimmten Grad von Ausfallerscheinungen. Die dürfen überhaupt nicht vorhanden sein.

Ausnahmen gibt es immer, das bestreite ich doch gar nicht. Aber das sind halt auch Ausnahmen, bei denen besondere nachvollziehbare Tatsachen vorliegen. Und keineswegs werden die zum Normalfall.

Und ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, glaube aber, dass ich auch schon MPU-Aufforderungen unter 1.6 bei PKW-Ersttätern gesehen habe

Die habe ich auch schon gesehen. Aber beim genaueren Lesen lagen dabei fast immer besondere Tatsachen vor. Daraus kann aber keine allgemeine Tendenz zur Abkehr von der Regel, eine MPU erst ab 1,6 Promille zu fordern, abgeleitet werden. Auch in den Beiträgen hier im Forum kann ich so eine Tendenz nicht wiederfinden.

Vor ein paar Jahren, als erstmalig von Zweiradfahrern unter 1,6 Promille auf dem Fahrrad fahrend MPUen gefordert wurden, kam eine Unsicherheit auf, ob das auch für mehrspurige Fahrzeuge gelten soll. Damals wurden auch einige MPU-Forderungen gestellt, die im Graubereich lagen. Das ist aber schnell zurückgegangen.
 
Wir haben doch zuletzt genug Fälle

ist etwas anderes als

kenne eine Realperson

Die Realperson glaube ich dir. "Wir (also hier im Forum) haben doch zuletzt genug Fälle" glaube ich dir nicht. Ich habe zeitlich rückwärts nachgeschaut und die Fälle aufgeführt, die ich gefunden habe. Dabei ist nur eine konkrete MPU-Forderung, bei der die Begründung aber nicht bekannt ist.

Ich kann nicht nachvollziehen, das die Führerscheinstellen vermehrt als Normalfall MPUen unter 1,6 Promille fordern, ohne das besondere Tatsachen vorliegen. Es wird Ausnahmen geben, aber die sind für mich nicht der Normalfall.
 
Wenn ich mich einmischen darf........
1,58pm..... wir sind uns einig, viel fehlt da nicht mehr zum Grenzpunkt.
Bevor man hier in eine Grundsatzdiskussion über Bestimmungen, Gesetzeslage und der (leider manchmal) anderen Realität fällt, würde ich Norbert K weder Hoffnung auf das Aussitzen der MPU, noch eine definitive Verurteilung zur MPU geben.

Ich habe gerade den doch teilweise amüsanten Verlauf von mpu2025 gelesen. Auch wenn bei Norbert K wertvolle Zeit nicht genutzt wurde...
Datum der Auffälligkeit: 08/11/2024
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Urinscreening ja/nein:
PEth-Analytik ja/nein:
Keinen Plan?: Weis noch nicht ob ich Nachweise erbringen muss

Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
sollte eher darauf eingegangen werden, dass ASAP damit angefangen wird. In der Hoffnung, dass der Chat hier nicht auch so eskaliert.
Eure Zeit ist kostbar, ist mir klar, und ihr wollt Euch auf die ernsten MPU-Fälle konzentrieren, finde ich auch super!!!
Welche Stelle (MPI): Tüv Nord
Schon bezahlt?: Ja
Aber scheint ja darauf hinauszulaufen, auch wenn die wesentlichen Punkte (Datum, Fragestellung) im FB nicht beantwortet sind. Aber.....
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja am 05/06/2025
Frist 3 Monate......... wird also bald soweit sein.
 
Es ist theoretisch und (eigentlich) rechtlich schon ziemlich richtig was @MrMurphy zum Thema MPU schreibt, eigentlich…
Und es wäre schön, wenn man die Betroffenen (mich inklusive) damit beruhigen könnte, jedoch ist eben dieses wiederum das was so sehr verunsichert. Denn, wenn man mit keine MPU fest rechnet und dann doch eine kommt und man hat nichts an z.B. AN, dann ist man aber wirklich schlecht dran, vor allem wegen dem Faktor Zeit…
Es ist eben ein ganz schmales Brett auf dem wir uns bewegen und diese Ungewissheit ist echt mit das schlimmste. Denn ganz sicher kann man sich leider nicht sein.
Wie @kapomick halt schon richtig sagte
Dass das irgendwie schräg ist, da sind wir uns wohl einig, aber das scheint eine Realität zu sein, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht.
Da müsste wirklich wieder ne klare Linie gemacht werden wie, ab xy‰ MPU, alles da runter nicht, Punkt Aus Ende!!!
Es kostet Menschen unglaublich viel Nerven, Stress, Geld und Unsicherheit, die einfach nicht nötig ist/wäre.
 
Die gesetzliche Lage ist klar und eindeutig. Genau die beschreibe ich und daran halten sich auch (mit wenigen Ausnahmen) die Führerscheinstellen. Ob eine MPU gefordert wird oder nicht lässt sich mit den entsprechenden Informationen von Betroffenen also ziemlich sicher vorhersagen.

Bei unter 1,6 Promille sind also folgende Fragen zu klären:

1. Liegt eine Fahrt mit einem einspurigen Fahrzeug vor?

2. Liegt eine Wiederholungstat vor?

3. Gibt es keine Ausfallerscheinungen (also gar keine)?

4. Wurde zurückgerechnet?

Das sind alles sachlich nachvollziehbare Tatsachen. Da ist nichts auszulegen oder auszuwürfeln, wie es den Führerscheinstellen offensichtlich unterstellt werden soll. Die Antworten können die sich auch nicht ausdenken, sondern bekommen sie von Polizei und Staatsanwaltschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er meint wohl Motorräder.
Sonst würde man ja eher „fahrerlaubnisfreie Fahrzeuge“ schreiben.
Wobei ich dieses aus dem höchstrichterlichen Urteil nicht subsumieren kann dass es da Unterschiede gibt.
 
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