TF - oder doch nicht?! Gefühlte tausend Fragen... :((

Hi, meine liebe Faye...:smiley22:

Könnte aber auch gut sein, dass meine Urteile und der ganze Keks, Polizeibericht etc. der FSSt später vorliegt, ja?!

Die Möglichkeit besteht....jepp.

Hilft nix, von vorne anfangen. Lese nebenbei fleißig bei Look mit (die ja gerade im Endspurt ist *daumendrück*) und luge auch immer in die guten FBn. Ist das ok, wenn ich mir ein paar andere Antworten, die ich passend finde und die mir auf die Sprünge helfen, stibitze - und die natürlich auf meine Situation zutreffend umformuliere? Nicht, dass ich nachher noch wegen Spickens drankomme...

Es ist vollkommen okay, wenn du dir "Anregungen" aus den anderen FB holst und entsprechend "weiterverarbeitest". Ein bloßes Abschreiben würden wir hier eh bemerken....:zwinker0004:

Heute war Sehtest beim Augenoptiker. Brauchte erst mal eine neue Brille -> alte kaputt <- Hund zernagt. Allerdings habe ich links unkorrigierbare Sehschwäche (schon immer). Kam also beim Optiker mit ach und krach da auf 70% mit Sehhilfe. Seine zwei Augen dabei zugedrückt... ^^
Für die C-Klassen (alten 2er) bräuchte ich nun ja dieses aä. GA. Hm. Somit vielleicht endgültig Feierabend in dieser Liga?! :((
Weiß jetzt also nicht so recht, ob ich mir das Geld lieber gleich sparen sollte. Nicht, dass der AA mir noch bescheinigt, ich hätte überhaupt keinen Durchblick - nicht mal für einen PKW. Wurden denn hier schon Erfahrungen in der Richtung gesammelt?
Hier bin zumindest ich etwas überfragt....:smiley2204: Da hoffe ich, dass meine Kollegen etwas mehr sagen können....
Wenn du schon immer diese Sehschwäche hattest, hättest du doch auch damals schon Probleme beim 2er bekommen müssen, oder nicht? Und dann findet ja m.W. alle 5 Jahre eine Untersuchung statt, wenn man LKW fährt....:idee0003:Boah, da bin ich jetzt echt keine Hilfe für dich...sorry.
Mein Augentest beim Optiker verlief damals aber auch miserabel.....ich bin dann zu einem zweiten Optiker gegangen, der einen anderen Test mit mir gemacht hat und hat mir den Schein dann ebenfalls mit zwei zugedrückten Augen ausgestellt (allerdings habe ich nur den PKW-FS).


Dann kapiere ich noch nicht ganz die Reihenfolge bis zur MPU. Erst muss mein Antrag von der FSSt bestätigt zurück sein? Die bestimmt darin, was ich vorher noch zu tun habe - also MPU. Dann muss ich denen das MPI meiner Wahl nennen. Soweit richtig? Und wann darf ich denn in meine Akte sehen? Jetzt oder erst, nachdem der Antrag von denen zurück ist?

Die Reihenfolge stimmt schon so, wie du es geschrieben hast. Nach dem du deinen Antrag gestellt hast, prüft die FSSt. diesen und wird dann zu dem Ergebnis kommen, dass sie eine MPU von dir fordern muss. Dies wird dir dann schriftlich mitgeteilt. Sobald nun dein Neuantrag läuft, kannst du auch deine Akte einsehen. Es macht in der Regel aber erst Sinn, wenn deine Akte komplett (also bereit für den Versand an das MPI) ist, da erst dann alle Unterlagen darin enthalten sind, die zur Prüfstelle geschickt werden. D.h., wenn du die Aufforderung der FSSt. bekommst, nun das MPI zu benennen, solltest du dir einen Termin zur Akteneinsicht geben lassen. Will die FSSt. direkt eine MPI-Angabe von dir (zeitgleich mit der MPU-Aufforderung) solltest du denen schriftlich oder telefonisch mitteilen, dass du erstmal da hinein schauen willst, bevor die Akte versendet wird. Im allgemeinen dauert das Zusammenstellen der Akte in etwa 6-8 Wochen. Du hast also noch ein bißchen Zeit....

Ach ja, dann in dem Zusammenhang noch was: Kann ich auch erst einmal nur PKW beantragen? (siehe Augenproblem) Jetzt habe ich hier nämlich meinen halbfertigen Antrag auf A/B und die Cs liegen. Wirken sich die einzelnen Klassen auf den Ablauf einer MPU und deren Auflagen aus? :smiley2204:

Auch hier verweise ich auf meine Kollegen. Ich habe schon beides erlebt. Zum einen, dass es keine Probleme gab, die Klassen auch später in den FS eintragen zu lassen....aber auch, dass es Probleme damit gab, wenn jemand beim Neuantrag nur den PKW-Antrag gestellt hat und später noch die anderen Klassen dazu haben wollte....:idee0003:

Bei der MPU wirkt sich der zusätzliche Antrag für z.B. den LKW-Schein mit einem etwas ausführlicheren Reaktionstest aus - mehr aber nicht.


Genau, Nancy, hab' ich hier schon öfter gelesen und gleich nach denen geguckt. Die nächste Avus ist etwa 110 km entfernt. Muss man da im Vorfeld öfters hin - oder nur zu seinem großen Tag?

Wenn du dort nicht gerade einen Infoabend besuchen willst, ist es eigentlich "nur" der MPU-Tag, an dem du hin musst...
Früher gab es ja noch die sogenannten Beratungsgespräche, die man im Vorfeld führen konnte...diese sind ja aber nun leider verboten.

Das einzige MPI, das dies umgehen kann ist der TÜV....
Wer bei seiner MPU auf der gaaaanz sicheren Seite stehen will, bucht so ein kostenpflichtiges Gespräch und geht mit einem Wisch nach Hause, auf dem klipp und klar steht, was für die MPU verlangt wird.

Ach ja, da gleich noch eine Frage: Wie, wann und wo entscheidet man sich eigentlich für KT oder AB? Sorry, konnte irgendwie nichts dazu finden.

Eine Faustregel dazu gibt es nicht. Es kommt halt ganz auf die Person und deren Trinkgeschichte im Vorfeld an. Auch darauf, ob man sagen kann, dass man mit KT klarkommt...oder ob man besser gänzlich auf den Alk. verzichtet.....

In der Regel ist eine BAK bis 2‰ noch mit KT vertretbar. Darüber hinaus, bzw. ab 2,5‰ kann es eigentlich nur noch mit AB funktionieren....
Aber wie gesagt, spielen da noch eine Reihe andererer Faktoren (Beispiel Alter, Geschlecht) eine Rolle.

So wird es bei der MPU gesehen:

Alk.gefährdung oder Alk.missbrauch - der Unterschied bei der MPU....


..und hier noch:

Alkoholabstinenz oder kontrolliertes Trinken



Und wie kriegt man eigentlich dieses ‰-Zeichen hin, ohne dass man sich das bei Max klaut? :smiley894:

GLG,
Faye

Das ist ein Geheimnis....:smiley624:
 
Das war natürlich nur Spaß.....:zwinker0004:


Ich mache es so: "Alt"-Taste drücken und gleichzeitig auf der rechten Tastaturseite die Zahlenkombination 0137 eingeben...und schon hast du ‰ :smiley22:




Hm, wie soll ich das beschreiben?! Es ging schon mal gut los - weil ich der einzige Besucher war. So hat er also nur mich angesprochen, mir auf den Kopp zugesagt, er vermute bei mir Delikt Alkohol, was ganz klar ein AB-Nachweis von einem Jahr voraussetzt. Und diesen ganzen Blabla, den man ihm auftischt und den er nicht mehr hören kann, von wegen Freund hat Schluß gemacht, Mutter gestorben, mir geht's ja so schlecht (in diesem zynischen Ton), den durchschaut er. Daher brauche man ihm auch nichts vormachen.
Joa, dachte ich mir da noch, klar, er ist ja auch der Psychologe... :smiley894:

Der Rest lief also weiter in dieser Art One-Man-Show ab, in der er Alkohol zum Teufelszeug erklärte und mir den finalen Todesstoß setze, als er freundlich grinsend mit den Worten schloss, dass die MPU einem ja wirklich nur helfen soll. ECHT? WOBEI? dachte ich, ganz unten angekommen. Dass man den FS am Besten NIE wieder bekommt?!
Hätte nur noch gefehlt, dass er am Schluss auf Applaus bestanden hätte, bevor er wieder rausrauschte. Über den echten Ablauf einer MPU und die einzelnen Anforderungen dort hat er nicht ein Sterbenswort erwähnt. Dafür weiß ich jetzt, was für ein toller Hecht er ist. ;)


Oha, das war ja ein Psycho übelster Gangart.....

Wenn du auf diesen bei deiner MPU treffen würdest, hättest du somit mit KT keine Chance....

Ist natürlich heftig, alles über einen Kamm zu scheren, ohne überhaupt die individuelle Geschichte zu kennen.....da fragt man sich doch, ob dieser Beruf noch der richtige für diesen Menschen ist.....:smiley2204:


Ach übrigens....

Nancy, dabei waren meine Aufsätze den Lehrern immer eher ein unteres 'mittelmäßig' wert... :smiley695:

Da haben deine Lehrer aber eindeutig dein Talent verkannt......:zwinker0004:
 
Für die C-Klassen (alten 2er) bräuchte ich nun ja dieses aä. GA. Hm.
Richtig, und dies geht nur beim Augenarzt selbst bzw. bei einem anerkannten Arbeitsmediziner.

Wirken sich die einzelnen Klassen auf den Ablauf einer MPU und deren Auflagen aus?
Nur beim Reaktionstest, hier sind nicht zwei sondern drei verschiedene Testdurchläufe zu bewältigen. Ärztliche Untersuchung und psychologisches Gespräch machen hier keinen Unterschied.

-----------------

Nancy ...
Und dann findet ja m.W. alle 5 Jahre eine Untersuchung statt, wenn man LKW fährt....Boah, da bin ich jetzt echt keine Hilfe für dich...sorry.
Richtig, alle 5 Jahre das volle Programm ... aber erst ab 50 ... :zwinker0004::smiley138:

Ich mache es so: "Alt"-Taste drücken und gleichzeitig auf der rechten Tastaturseite die Zahlenkombination 0137 eingeben...und schon hast du ‰
Hier werden die geheimen Tricks der Tastatureingaben verraten ... Verräter ... :smiley3833::smiley1672:
 
Richtig, alle 5 Jahre das volle Programm ... aber erst ab 50 ... :zwinker0004::smiley138:


Ach ja, jetzt wo du es sagst, fällt es mir wieder ein, dass das erst ab 50 war.....
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Hier werden die geheimen Tricks der Tastatureingaben verraten ... Verräter ... :smiley3833::smiley1672:


Boah ey......
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Hallo und guten Morgen Leute,

feile noch immer an meinem FB. Aber die Zeit ist gerade so knapp. :smiley1694:

Max, alles klar! Danke!
Der Reaktionstest würde mir jetzt gar nicht so das Kopfzerbrechen machen (hab' schon fest geübt) - aber halt das blöde Auge. Glaube, PKW reicht für's Erste. Ist ja so schon schwer genug.

Alt+0137 = ‰ = :smiley711:

Vertragt Euch bloß wieder! :hand0025::smiley894:
 
Zuletzt bearbeitet:
aber halt das blöde Auge. Glaube, PKW reicht für's Erste.
Wenn du die Klasse 2 nicht brauchst, lass deine Linse trotzdem neu einstellen ...

Reicht dir die Klasse 3, dann pass auf, dass du auch alle Befugnisse bekommst ...
"Inhaber der Fahrerlaubnisklasse 3 erhalten beim Umtausch neben der Fahrerlaubnis der Klassen B, BE auch die Klassen C1 und C1E ohne Befristung und ohne die Notwendigkeit regelmäßiger ärztlicher Kontrolluntersuchungen."

Vertragt Euch bloß wieder!
Niemals ...
 
... herrlich, einer der besten Threads die ich jemals mit kommentiert habe


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Genau deswegen liebe ich unser Forum so, weil wir auch mal miteinander Spaß haben können und trotzdem die wichtigen Dinge nicht aus den Augen verlieren...:zwinker0004:
 
Kinners, prust, also echt,
nun bin ich ja beim Lesen fast vom Stuhl gerutscht vor Lachen! :smiley1084:

Jetzt kann ich mich gar nimmer konzentrieren. :smiley894: :idee0003:

Ich hoffe, du bist nicht krank? Sommergrippen sind ganz fies.....

Nee, Nancy, zum Glück nicht, aber hab' seit dieser Woche einen neuen Job im Büro gefunden. Yippieh! War doch wegen meiner Dummheit arbeitslos geworden - logisch, denn LKW-Fahren kam ja danach nicht mehr so gut. ^^
Tschoa, und jetzt heißt es strampeln für die neue Arbeit. ... und 14 km einfach mit dem Radl einfach sind da auch kein Pappenstiel. ;)

Reicht dir die Klasse 3, dann pass auf, dass du auch alle Befugnisse bekommst ...
"Inhaber der Fahrerlaubnisklasse 3 erhalten beim Umtausch neben der Fahrerlaubnis der Klassen B, BE auch die Klassen C1 und C1E ohne Befristung und ohne die Notwendigkeit regelmäßiger ärztlicher Kontrolluntersuchungen."

Ok, Max, steht das in der Neubeantragung? Oder wo taucht diese Klausel auf?

So, jetzt aber mal fix zurück zum Fragebogen, sonst verdaddel ich auch noch die viele Zeit, mit der mich Nancy im Moment noch einigermaßen beruhigt. :hand0001:

Tschüssi und bis bald!
Faye
 
Nee, Nancy, zum Glück nicht, aber hab' seit dieser Woche einen neuen Job im Büro gefunden. Yippieh! War doch wegen meiner Dummheit arbeitslos geworden - logisch, denn LKW-Fahren kam ja danach nicht mehr so gut. ^^
Tschoa, und jetzt heißt es strampeln für die neue Arbeit. ... und 14 km einfach mit dem Radl einfach sind da auch kein Pappenstiel. ;)


Na dann bin ich ja beruhigt, dass du nicht krank bist.....:smiley22:

Sieh es mal so: 14 km auf dem Rad, sind gut für die Figur....auf diese Weise behälst du (in meinen Augen)
dein Traumgewicht von 50 kg....:zwinker0004:
 
Genau deswegen liebe ich unser Forum so, weil wir auch mal miteinander Spaß haben können und trotzdem die wichtigen Dinge nicht aus den Augen verlieren...:zwinker0004:

Hätt ick binah öwwerlesen ... Spaß ist wichtig im Leben ... auch wenn ich hier manchmal etwas unbequem erscheine und kleine Diskussionen hervorrufe ... eigentlich bin ich aber ganz nett (sagt mein Nachbar) :smiley138:

Ok, Max, steht das in der Neubeantragung? Oder wo taucht diese Klausel auf?
Mach mal ... klick ... links in der Spalte findest du alles.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Faye,

habe gesehen das du online warst/bist.....

Alles klar bei dir????
 
Jaaa, Nancy, alles klar, danke! :zwinker0004: Bloß war sooo viel los hier. Alles recht stressig. Puh!

Ich war zwar hier fleißig am Lesen, aber, boah, ja ewig schon nicht mehr in meinem eigenen Thema. Jetzt aber! Bevor ich mich noch weiter verkünstel und noch mehr Zeit verdaddel', hier jetzt mal mein FB:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)[/b]

Am Samstag, den 17.11.2012, war morgens gegen 8:30 Uhr meine Freundin zu mir gekommen, da wir die Renovierung der Küche und des Esszimmers meines Hauses, das ich kurz zuvor bezogen hatte, vornehmen wollten. Wir begannen nach einem schnellen Frühstück, das ich bereits vorbereitet hatte und einer Tasse Kaffee auch gleich mit den geplanten Arbeiten, wie Ausräumen, Abkleben, Streichen usw. Währenddessen wurde noch weiterer Kaffee getrunken. Gegen ca. 11:00 Uhr beschlossen wir, Prosecco zu trinken. Gegen 13:00 Uhr machten wir Mittagspause und es gab belegte Brötchen zu essen. Gegen 13:40 Uhr setzten wir die Renovierungsarbeiten fort und machten gegen 18:00 Uhr Feierabend. Meine Freundin verabschiedete sich dann auch nach einigen Minuten und ging nach Hause. Ich bemerkte dann, dass ich das Einkaufen vergessen hatte und dachte, ich könne oder müsse dies noch erledigen Desweiteren besitze ich Hunde, die an diesem Tag leider etwas 'zu kurz gekommen' waren'. Diese lud ich ins Auto, in dessen Laderaum sich bereits seit Freitagabend Pfandleergut, ein Korb mit Einweg-Glas, Altpapier und Kartonagen befanden. So zog ich mir noch meinen Mantel an und fuhr in das 5 km entfernte Einkaufszentrum. Das Leergut lud ich dort in einen Einkaufswagen und ging in den Laden. Nach dem Einkauf kehrte ich zurück zum PKW, wo ich hinten meine Einkäufe einladen wollte. Daraufhin wurde ich von der Polizei angesprochen, die auf der gegenüberliegenden Seite parkte. Die Polizei sprach mich aufgrund eines Zeugens, der sie alarmiert hatte, auf meinen Zustand an. Dann musste ich mit zur Blutabnahme. Es wurde daraufhin ein Wert von 1,78 ‰ ermittelt.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Es waren etwa fünf Tassen Kaffee, zwei Glas Orangensaft, zwei Flaschen Mineralwasser à 1,5 l und 3 Flaschen Prosecco à 0,75 l(?) in der Zeit von ca. 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich fuhr ca. 5 km. Der Rückweg wären nochmals ca. 5 km gewesen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja. Mein Einschätzungsvermögen war aufgrund des hohen Alkoholkonsums sehr stark eingeschränkt. Meiner beeinträchtigten Leistungsfähigkeit war ich mir in diesem Moment nicht bewusst.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Vor der TF standen für mich an diesem Tag Renovierungsarbeiten an. Eine Fahrt hatte ich gar nicht eingeplant. Der Alkoholkonsum entwickelte sich spontan, ebenso dann die TF.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

In Anbetracht von Restalkohol oder geringerer Einnahmemengen von Alkohol (z. B. beim Restaurantbesuch oder gesellschaftlichen Anlässen) in meinem Leben sicherlich unzählige Male. Häufig gehört es einfach ‚dazu’, Alkohol zu trinken. Dass dies zu einer gewissen Verharmlosung und einer Ermessenstrübung im Umgang mit Alkohol führt, ist mir inzwischen klar geworden.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Den ersten Kontakt mit Alkohol, an den ich mich erinnere, war, als ich etwa 12 Jahre alt war und ich meinen Vater nach einer Schrebergartenfeier sehr stark betrunken erlebte.

Meinen ersten Alkohol habe ich mit 14 Jahren an der zweiten Hochzeit meiner Tante getrunken. Da durften meine zwei Cousinen und ich ein Glas Sekt mit Orangensaft verdünnt trinken. Die Wirkung des Alkohols habe ich rasch gemerkt, obwohl der Geschmack des Saftes überwogen hat.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nicht in früheren Zeiten. Da hatte Alkohol für mich keine zentrale Rolle gespielt. Zu Discoanfangszeiten stand eher das eigentliche ‚Weggehen’ im Mittelpunkt, weniger der mögliche Alkoholkonsum dahinter. Auch fehlte mir, wie auch meinem Freundinnenkreis das Geld, sich in Discotheken oder Cafés überhaupt übermäßigen Getränkekonsum leisten zu können.

Die Lehr- und Weiterbildungszeit war ebenfalls noch nicht vom Alkoholkonsum geprägt, da mich das Lernen und der Einstieg in den Beruf und die Arbeitswelt beansprucht hat. Allerdings wurde der Konsum von Alkohol schon zu einer gewissen ‚Normalität’ aufgrund meines Nebenjobs, des Kellnerns, da die Gäste abends doch überwiegend zu Bestellung von Bier, Wein und anderen Spirituosen neigten.

Als der Arbeitsalltag begann, wurde auch schon mehr Alkohol konsumiert. Es wurde ‚normal’, abends in Kneipen oder auf Partys in der Runde Bier oder Wein zu trinken. Das Trinken von Alkohol wurde als geselliger Begleiter eines Treffens angesehen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Meist an den Wochenenden, da unter der Woche alle arbeiteten. Ab und an auch mal wochentags zum Abendbrot/nach Feierabend ein, zwei Glas Bier (0,3 l) oder ‚Radler/Alsterwasser’ (0,3 l)


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Mit der Clique und meinem Partner auf Feiern und Grillfesten, bei Treffen, in der Stammkneipe. Zu Geburtstagsfeiern oder Silvester vier, fünf Gläser Sekt (0,2 l) und/oder drei bis vier Bier (0,3 l).

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

2005 wurde es über die Zeit mehr und mehr mit dem Konsum von Alkohol. Nach der Trennung von meinem langjährigen Lebensgefährten, der sich sehr in eine für mich negative Richtung entwickelt hatte, gab ich alles auf und zog ich 800 km weit weg von meiner Heimat. Wohl, um durch einen Neuanfang mein vergangenes Leben hinter mir zu lassen und noch mal ganz neu anzufangen, so dachte ich. Doch wurde ich nicht so recht sesshaft und zog noch dreimal um. Ich lernte jedoch dann wieder jemanden kennen, mit dem ich mir ein weiteres Leben wirklich vorstellen konnte.
Da erkrankte nach zwei Jahren Beziehung mein Partner an Krebs und unser Leben war nun bestimmt von viel Sorge, vielen Krankenhausbesuchen und -aufenthalten. Ich fühlte mich damals oft allein und war sicher sehr überfordert mit der Situation. Ich war allein, musste und wollte ihm tapfer zur Seite stehen, wohnte aber im Norden, also weit weg von meiner Heimat, meiner Familie und hatte dort keinen wahren, eigenen Freundeskreis. Ich dachte zu der Zeit, ich könnte es schaffen, alles unter einen Hut zu bekommen und die Situation zu meistern. Nachdem mein Lebensgefährte dann 2009 verstarb, kehrte ich nach Süddeutschland zurück. Im gleichen Jahr verunglückte dann mein (geliebter!) Stiefvater durch einen Verpuffungsbrand schwer und meine Mutter, die bereits Pflegefall war und von ihm rund um die Uhr versorgt wurde, musste ich erst einmal in einem Heim unterbringen. Nach einigen Krankenhausaufenthalten verstarb meine Mutter dann noch im selben Jahr des Unfalls kurz vor Weihnachten. Drei Monate später starb dann aufgrund Organversagen auch mein Vater, der seit des Unfalles auf Intensiv lag und nie mehr aus dem künstlichen Koma geholt werden konnte. Alles in allem war dies eine der schwersten und traurigsten Zeiten, die Verluste, dazu mein gehasster Ganztagsjob, die Sorgen überall, die Auflösung des Hauses meiner Eltern sowie das Gezerre um den Nachlass mit der Familie meines Vaters hat mich einfach über Gebühr beansprucht und ich hatte Niemanden, der mir zur Seite stand und bei dem ich mich hätte aussprechen können. Ich fühlte mich alleine - und war es auch.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei weniger Alkohol kam ein gewisses Gefühl der Entspannung auf. Meine Stimmung lockerte sich. Die Probleme rutschen für mich etwas in den Hintergrund - aber waren natürlich dadurch nicht weg, im Gegenteil.
Bei viel Alkohol wurde ich dann müde, die Sehfähigkeit und Sprache war eingeschränkt und meine Konzentration war weg. Am nächsten Tag fühlte ich mich dann oftmals auch frustriert.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein, da dies Niemandem in meinem Umfeld so richtig aufgefallen ist. Der Konsum von Alkohol bei gesellschaftlichen Anlässen war unter den anderen Gästen dann meist sogar höher. Zuhause habe ich eher Alkohol getrunken - doch dann war Niemand da, der dies hätte kritisieren können.
Auf meine Arbeit hat sich mein Konsum nicht negativ ausgewirkt

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Rückblickend habe ich mich nach erhöhtem Alkoholkonsum oft schlapp und antriebslos gefühlt. Dinge, die ich mir unter Alkoholeinfluss vornahm, verliefen sich am nächsten Tag bereits wieder im Sande. Von Treffen mit Freunden zog ich mich eher zurück und vernachlässigte auch meine Hobbies. Nach meiner Änderung des Trinkverhaltens kann ich zunehmend mehr und mehr Erfolge im Leben verzeichnen, da ich die Dinge, die ich mir vornehme, anpacke und nicht nur darüber nachdenke. Auf mein Arbeitsleben hatte sich der Konsum zwar früher nicht negativ ausgewirkt, da sich Alkoholtrinken immer auf den Feierabend bzw. die Freizeit beschränkte und ich während der Arbeit immer gute Leistungen erzielte. Und doch habe ich aufgrund Alkohol und der TF diese Arbeit verloren. Diese Tatsache hatte mich sehr geschockt und lange beschäftigt. Und darüber ist mir, wenn auch nicht sofort, klar geworden, welche Folgen und bittere Erfahrungen erhöhter und missbräuchlicher Umgang mit Alkohol haben kann.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein, nicht bis zur Volltrunkenheit im Sinne von Bewusstlosigkeit oder exzessiven Vollausfällen. Allerdings hatte ich doch schon mal Gedächtnislücken, Sprachschwierigkeiten oder motorische Defizite.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)
Ich sah mich früher als ein Gesellschaftstrinker, der bei Anlässen oder auch gemütlich daheim oder in anderer Runde Wein oder Pils trank. Ich glaubte daran, alles trotz allem noch recht gut im Griff zu haben. Manchmal aber kamen in mir schon Zweifel auf, ob mein Alkoholkonsum noch ‚normal’ war, da ich mich immer öfter dabei ertappte, an Alkohol zu denken und ihn auch gerne konsumiert habe.
Heute ist mir klar, dass mein Konsum Alkoholmissbrauch war.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe (ganz besonders auch durch dieses Forum hier!) erkannt, dass sich durch dauerhaften, vermehrten Alkoholkonsum weder die Situation ändert, noch sich etwas daran verbessert. Genau das Gegenteil ist der Fall! Und da ich ohne Alkoholeinfluss wesentlich besser auf alle Situationen reagieren kann und mit klarem Kopf wesentlich mehr Kraft habe, negativen Dingen entgegenzuwirken, um sie zu verbessern oder es wenigsten zu versuchen. Ich stelle mich inzwischen den Problemen, statt mich ständig vor ihnen zu verkriechen. Da mir nicht so recht bewusst war, dass ich bereits Alkoholmissbrauch betrieben habe und mir nicht klar war, dass ich mir immer wieder selbst ein Bein stellte, sah ich auch keinen Grund, den Konsum von Alkohol einzuschränken. Alkohol zu trinken gehörte irgendwie dazu und es fehlte die Motivation, etwas daran zu verändern.
Heute möchte ich gänzlich auf Alkohol verzichten und wirklich nur zu ganz bestimmten Anlässen eine geringe Menge zu mir nehmen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin mit den Gedanken viel mehr bei der Sache und fühle mich wach, ausgeglichen (auch in stressigeren Situationen) und bin konzentriert. Ich habe eine neue Arbeitsstelle gefunden und die Aufgaben dort machen mir großen Spaß. Hierdurch habe ich auch neue Bekanntschaften geschlossen und nette Kollegen kennengelernt.
Sachen, die ich mir vornehme, werden auch gemacht.
Ein Frühaufsteher war ich schon immer und gerne, doch heute jeden Tag früh morgens ohne schweren Kopf aufzuwachen, macht diese Tageszeit für mich noch schöner!
Ich gehe auch in der Freizeit wieder gerne und mehr aus dem Haus, mal rüber zu Nachbarn auf einen Plausch oder mit anderen Hundebesitzern auf einen ausgiebigen Spaziergang.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich möchte dies für mich beibehalten. Und auch wenn ich KT gewählt habe, habe ich bereits bei zwei dieser Anlässe auf diesen Alkohol verzichtet. Und war erstaunt, wie sehr mir aufgefallen ist, wie viel Alkohol rund um mich herum konsumiert wurde. Es war für mich trotzdem oder gerade deshalb völlig ok, ganz darauf zu verzichten. Ich möchte mich einfach nicht mehr in eine Situation des Zweifelns bringen, weil ich mich da fragen könnte, ob nicht vielleicht ein zweites Gläschen auch noch ok wäre. Ich verzichtete bisher darum lieber gleich auf das erste.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Natürlich weiß ich, dass die allgemeine Rückfallquote sehr hoch ist, aber ich möchte mir für mich nicht vorstellen müssen, wieder in alte Muster zu rutschen, da mir diese Vorstellung Angst macht. Auch nicht ‚ausnahmsweise’ mal. Daher MÖCHTE ich auf Alkohol verzichten, damit sich mir diese Frage nicht mehr stellt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
In dem ich nicht mehr trinke, damit sich mir diese Frage nicht mehr stellt.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
nein, im Moment nicht…
 
Würde mich riesig freuen, wenn Ihr die Zeit findet, darin zu lesen und mich dann mit Eurem unendlichen Wissen übergießt. :smiley711:

FS ist beantragt. Habe es jetzt auf A und B abgekürzt. Zweiten LW habe ich mir auch ziehen lassen, aber jetzt hat die Praxis erst einmal Urlaub. Die allg. ärztl. Untersuchung ist ja nun erst einmal für die Füß', da ich die für die Klassen ja nicht brauche. ;)

So, Ihr Lieben, wünsche erst einmal allseits ein schönes WE! :smiley138:

Grüßlis,
die Faye
 
Hallo Faye:smiley138:

Bloß war sooo viel los hier. Alles recht stressig. Puh!

Das tut mir leid, aber ein bißchen Zeit haben wir ja noch....:smiley22:

Ich sehe zu, dass ich deinen FB recht bald kommentiere.....:pc0003:
 
Hallo Faye,

ich habe deinen FB jetzt schon mal "quergelesen", schaffe aber die Kommentierung heute Nacht nicht mehr. Es fehlen auch einige Antworten (Bsp. 16, 18, 20-23).
Vllt. siehst du ja morgen mal hier hinein und sagst Bescheid, ob du die Antworten erst noch einfügen möchtest....

Ich kann dir schon mal schreiben, dass ich es sehr gut finde, wie offen und ehrlich du alles beantwortet hast...aber - ich muss dir auch meine ganz ehrliche Meinung schreiben, nämlich - dass ich denke, dass du so mit KT nicht allzu gute Chancen bei der MPU haben wirst....

Du schreibst ja selber an einigen Stellen, Dinge wie...

Heute möchte ich gänzlich auf Alkohol verzichten

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
In dem ich nicht mehr trinke, damit sich mir diese Frage nicht mehr stellt.

Ich kann dir eigentlich nur dazu raten, die MPU mit AB anzugehen. Das würde zwar bedeuten, dass du deinen FS-Antrag erstmal zurückziehen müsstest. Eine "versemmelte" MPU ist jedoch allemal teurer.....

Sei mal ganz ehrlich (auch zu dir selbst). Wäre es nicht viel besser, wenn du wirklich ganz auf den Alk. verzichten würdest?
Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel...möchte dich aber auch nicht "falsch" beraten und dir sagen, dass KT in Ordnung geht, wenn ich der Ansicht bin, dass deine Chancen mit AB weitaus höher wären...

Falls du dich nicht meldest, schaue ich mal, dass ich dir morgen explizit die Dinge im FB aufzähle, die dir ein KT sehr erschweren....:smiley138:
 
Hallo liebe Nancy,

danke Dir schon mal für Deine Einschätzungen - wenn jetzt auch die AB mit im Raum steht...

ich habe deinen FB jetzt schon mal "quergelesen", schaffe aber die Kommentierung heute Nacht nicht mehr. Es fehlen auch einige Antworten (Bsp. 16, 18, 20-23).

Oje. Habe soviele Varianten des FB gespeichert, dass jetzt die Hälfte fehlt. Ich bringe das heute Abend gleich in Ordnung und stelle ihn nochmal komplett ein. Danke Dir schon mal ganz herzlich für Deine Geduld! :)

Viele liebe Grüße,
die Faye
 
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