Trunkenheitsfahr Fahrrad

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BikerWbr86

Gast
Als langer Mitleser möchte ich mich heute auch mal zu Wort melden und kurz vorstellen.

Da Namen bei solch brisanten Themen eher weg bleiben sollten verzichte ich wohl besser darauf. Aber trotzdem kurz zu mir.

Text wird noch bearbeitet... habe ihn zu schnell abgesendet... Sorry erstmal dafür...
 
B

BikerWbr86

Gast
So... nun nochmal weil ich mehr als 15min zur Bearbeitung gebraucht habe:
Als stiller Mitleser möchte ich mich heute auch mal zu Wort melden und kurz vorstellen.

Da Namen bei solch brisanten Themen eher weg bleiben sollten verzichte ich wohl besser darauf. Aber trotzdem kurz zu mir:
Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet, habe eine 2 jährige Tochter und stehe eigentlich beruflich und privat sehr gut im Leben. Trotzdem gehöre ich auch zu dem Kreis der Leute, die durch eine Trunkenheitsfahrt aufgefallen sind. Ich möchte das auch nicht schön reden oder wem anders an dieser Geschichte die Schuld geben. Die liegt natürlich alleine bei mir und ich muss die Suppe nun so auslöffeln wie sie kommt...
Da ich nicht weiß was ich als Einleitung alles schreiben soll, fülle ich erstmal den kurzen Profilfragebogen aus. Den großen Fragebogen reiche ich natürlich zeitnah nach. Mir fällt beim schreiben allerdings auf, dass mich dieses Thema auch heute noch sehr berührt und nicht spurlos an mir vorbei gegangen ist. Verzeiht mir daher bitte irgendwelche, für euch unsinnigen Satzbausteine. Bei Fragen sprecht mich gerne an, ich versuche alles so gut wie möglich zu beantworten.

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 185cm
Gewicht: 102kg
Alter: 34 (zur Tatzeit 33)

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 29.11.2020
BAK: 2,37 Promille
Trinkbeginn: gegen 17:30/18:00
Trinkende: gegen 23:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 01:18

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nach §153a Absatz 1 nach Erfüllung der Auflage (Geldbetrag) endgültig eingestellt
Strafbefehl schon bekommen: nein
Dauer der Sperrfrist: keine

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Jein. Im Zuge des Ermittlungsverfahren hat mein RA Akteneinsicht bei der Fsst beantragt. Er bekam allerdings nur die Rückmeldung der Fsst (telefonisch) das meine Akte leer sei und er die deshalb wirklich benötigt. Gesehen hat die Akte niemand, sie soll aber laut RA leer sein.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
- 29.10.2006: Trunkenheitsfahrt während der Probezeit, 1,40 Promille. Dadurch Probezeitverlängerung, FE-Entzug für 9 Monate sowie Seminar "Alkohol im Straßenverkehr" (die Unterlagen dafür habe ich leider nicht mehr. Ich fahr damals nicht so sorgsam mit meinen Unterlagen...)
- 20.10.2009: Missachtung Überholverbot. Dies war in der verlängerten Probezeit.
- 12.02.2010: Aufforderung zur MPU
- 07.04.2021: MPU bei der Pima. Ergebnis: Empfehlung §70 Kurs
- Juni 2010: §70 Kurs
ich denke ich werde da im ausführliche Teil weiter drauf eingehen.
- ca. im Juni 2014. 1 Monat Fahrverbot wegen überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn. Straße lief parallel zur Auffahrt, war temporär auf 80 beschränkt. Ich wurde mit 122km/h geblitzt.
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Die Fsst hat sich im aktuellen Fall noch nicht bei mir gemeldet.

Bundesland:
NRW

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: seit dem Tatabend nicht mehr
Ich lebe abstinent seit: 30.11.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: ja, Rechtsmedizin Uniklinik. Vertrag läuft von Anfang Dez. 2020 bis Anfang Juni 2021. 3 von 4 Proben waren bisher ohne Auffälligkeit, eine 4. Probe steht noch aus.
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: seit der Tat 4x im Abstand von 6 Wochen. MCV und GGT im Normbereich

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja, Verkehrspsychologe seit Anfang Dezember 2020
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: nicht bekannt.
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: -
Schon eine MPU gehabt? ja, April 2010 (siehe oben). Nicht primär wegen Alkohol
Wer hat das Gutachten gesehen?: VP
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: siehe oben

Ich will mir da nichts vor machen. Die Chancen das ich bei dem Wert um eine MPU rum komme gehen gegen null. Die Frage ist für mich also nicht ob, sondern wann ich ein Gutachten vorlegen muss. Wie ich dem Forum hier entnehmen kann ist das abhängig von der Bearbeitungszeit in der Fsst.
Ich weiß auch dass das Thema "Verschiebung/Verlängerung der Frist" gerne belächelt wird. Allerdings habe ich von einem bekannten die Hinweise bekommen, das es zu dem Thema Gerichtsurteile (u.a VG Mainz - Beschluss 7L873/07.MZ vom 13.12.07) gibt, dass diese in der Tat im Einzelfall verlängert werden können, wenn die Rahmenbedingungen passen. Um eins sofort klarzustellen: Mein Ziel ist es nicht direkt mit der Rechtskeule irgendwelche Sachbearbeiter bei der Fsst zu provozieren, ich möchte nur lediglich alle möglichen Mittel auf dem Schirm haben. Ich bin da auch eher der Typ der, auch in solchen Fällen, erstmal das Gespräch sucht und offen und ehrlich mit dem Gegenüber spricht.


Ich meine hier im Forum auch einen ausführlichen Fragebogen oder Leitfaden gesehen zu haben, der euch im besten Fall einen besseren Einblick in meine Lage geben kann. Hat diesen zufällig zur Hand? Gerne kann ich auch frei schreiben. Da habe ich allerdings Angst wichtige Passagen zu vergessen. Ich bin leider nicht der Erzähl-Typ aus dem es immer so rausplappert. Das ist mir bei den Gesprächen mit dem VP schon aufgefallen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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BikerWbr86

Gast
Nachtrag (sorry... mir fallen immer wieder Schemenhafte Details ein die ich in diesem Moment für wichtig sehe... Leider kann ich die Beiträge nicht zusammen führen...):

Beim VP war ich übrigens bisher 3 mal. Das erste Gespräch war direkt nach der Tat (bereits 03.12.2020) und diente als Info Gespräch. Die beiden Folgetermine waren zwei Doppelstunde (je 2x 50min). Hier ging es hauptsächlich um meine derzeitige persönliche Situation. Dies allerdings im Zeitraum der letzten 15 Jahre und recht oberflächlich angeschnitten. Ich hoffe das der VP noch ins Detail geht. Ich habe allerdings eher den Eindruck das er bei seiner Meinung über mich bereits sehr eingefahren ist. Das kann ich mir allerdings auch einreden.
Derzeit sind wir so verblieben, dass wir das weitere Vorgehen (u.a. ob KT oder AB) bei den nächsten Sitzungen thematisieren. Die Termine würden wir allerdings erst festlegen, sobald ich was schriftliches von der Fsst habe. Ohne das Schreiben würde eine weitere Sitzung wenig Sinn machen. Des weiteren möchte er jetzt durch irgendwelche Anschreiben Richtung Fsst keine schlafenden Hunde wecken...

Danke das ihr meinen Beitrag aufmerksam verfolgt habt. Ich freue mich auf die, hoffentlich positive, Zusammenarbeit.
 

Andi18

MPU Profi
Hallo und willkommen hier im Forum.
Die beiden Folgetermine waren zwei Doppelstunde (je 2x 50min). Hier ging es hauptsächlich um meine derzeitige persönliche Situation. Dies allerdings im Zeitraum der letzten 15 Jahre und recht oberflächlich angeschnitten. Ich hoffe das der VP noch ins Detail geht. Ich habe allerdings eher den Eindruck das er bei seiner Meinung über mich bereits sehr eingefahren ist.
Könntest Du das etwas konkretisieren? Was glaubst, welche Meinung er über Dich hat?
4hr zu verbringen für Dein persönliches drum herum finde ich schon merkwürdig. Das hat meinen VP fast gar nicht interessiert.

Hier der Link zum großen FB .. Außerdem solltest Dich durch das Forum lesen, v.a. die allgemeinen Infos.
Besonders empfehlen möchte ich Dir diesen Walkthrough (vielfach diskutiert, gibt aber einen guten Überblick), sowie eine Abhandlung zum Thema Fahrrad..

Derzeit sind wir so verblieben, dass wir das weitere Vorgehen (u.a. ob KT oder AB) bei den nächsten Sitzungen thematisieren.
Du hattest gemessen 2,37‰ - zum Trinkende in etwa 2,6‰ - das ist Champions League.
Ab 2,0 wird die Luft bzgl. KT sehr dünn. D.h. Trinkmotiv muß extrem gut vorbereitet sein.
Hinzu kommen noch Altlasten. eine absolvierte MPu von 2010 wird noch in der FA vermerkt sein.
Somit vermute ich, wirst am Besten mit Abstinenz von 12 Monaten anzutreten. 6 Monate bis Ende Juni (war schon sehr clever gleich einzuleiten), weiterführen kannst dies dann mit Haaranalyse oder Verlängerung des Programms.

Derzeit sind wir so verblieben, dass wir das weitere Vorgehen (u.a. ob KT oder AB) bei den nächsten Sitzungen thematisieren. Die Termine würden wir allerdings erst festlegen, sobald ich was schriftliches von der Fsst habe. Ohne das Schreiben würde eine weitere Sitzung wenig Sinn machen
Das hier verstehe ich überhaupt nicht. Was Du auf dem Kerbholz hast, weißt Du. Warum man hier auf eine Fsst warten soll, welche Dich dann zur Mpu auffordert und eine Frist setzt von 2-3 Monaten ist mir nicht klar. Thema Alkohol ist gesetzt, inwiefern die Punkte zu sprechen kommen ist fraglich. Keine schlafenden Hunde zu wecken ist sicher die beste Taktik. Aber Dein VP wird niemals eine Fsst anschreiben...
Hast mit dem VP schon ein gutes Bauchgefühl?
Für meine Begriffe gilt es mit der Aufarbeitung sofort zu beginnen und wie schon erwähnt abstinent zu bleiben.
 
B

BikerWbr86

Gast
Vielleicht noch was zur eigentlichen Situation bzw. zum vergangenen Jahr:
Dass das letzte Jahr durch Corona etc. für vermutlich alle recht anstrengend und nicht ohne war, muss ich nicht erwähnen. So war das Jahr auch für meine Frau und mich recht anstrengend. Wir haben eine junge Tochter die gerne viel Energie und Zeit der Eltern möchte, wir haben beide Fulltime Jobs (meine Frau ist selbstständig/führt ein Geschäft mit 5 Angestellten) und wir haben uns noch zugetraut im März innerhalb von 2 Wochen ein Reihenhaus zu renovieren und auch innerhalb dieser 2 Wochen in dieses Haus einzuziehen. Die Belastungen waren ohnehin schon recht hoch und durch die Lockdown Geschichte im März/April kamen zusätzliche Unsicherheiten (u.a. Finanzen und Zukunft der Selbstständigkeit/Angestellten) auf uns zu. Durch die ganzen Belastungen drifteten meine Frau und ich mit unseren Meinungen und Ansichten leider auch auseinander. Meine Frau saß zuhause, durfte nicht arbeiten, ich saß von 7:00 bis 17:00 im Büro. Durch die ganzen Anspannungen knallte es immer häufiger bei meiner Frau und mir. Sie fühle sich nicht genug unterstützt, ich wollte den starken Familienvater geben der die Situation kühl im Griff hat und dafür sorgt das wir finanziell über die Runden kommen. Ich muss kein Geheimnis draus machen... Das ging total in die Hose und war auch recht dumm von mir. Wir schwiegen uns an, redeten nicht mehr über Probleme und der Streit staute sich immer weiter auf. Es ging dann so weit das meine Frau ihre Sachen packte und mit Kind und Hund 4 Wochen in eine Ferienwohnung einer Bekannten zog. Das riss mir förmlich den Boden unter den Füßen weg.
Meine Frau und ich haben es trotzdem hinbekommen wieder miteinander zu reden. Wir besuchten 3x für mehrere Stunden die Familienberatung was uns tatsächlich weiter brachte. Sie kam dann wieder zurück und wir sprachen seit dem Zeitpunkt mehr und vor allem offener über Probleme.
Ich müsste aber lügen wenn ich behaupte das heute alles wieder im Lot ist. Die ganze Geschichte nagt heute noch ziemlich an meiner Frau. Allerdings hat sich rausgestellt das bei ihr noch weitere Probleme vorliegen (sind diese im Detail wichtig? Mir fällt leider kein Fachbegriff dafür ein, es geht aber im Grunde darum dass sie unzufrieden ist und sich dadurch schon körperliche Schmerzen entwickeln - sowas war mir vorher nie bekannt....) die so weit gehen, dass sie in den kommenden Monaten in eine stationäre Therapie geht.

zum Abend selber:
An dem Abend habe ich mich, wie häufiger im Vergangenen Jahr, mit meinen Arbeitskollegen getroffen. Wir sind eine kleine Gruppe von 4 Leuten die im Büro auch keine großen Abstände halten konnten, deshalb haben wir es für "in Ordnung" gehalten auch Abends noch zusammen zu sitzen. wir saßen in einer Gartenhütte, haben uns bei den kalten Umgebungstemperaturen (es war um den Gefrierpunkt) ordentlich mit Gasstrahlern aufgeheizt und dabei erst gemütlich Pizza gegessen und ein paar Bier getrunken. Ein Grund für das Treffen mit meinen Arbeitskollegen war auch, das diese absolut keinen Kontakt zu meinem eigentlich Freundeskreis oder meiner Frau haben. Das hat sich nie ergeben und war meiner Frau und mir auch recht (sie hat ja auch ihre Angestellten mit denen sie was unternimmt). In dem Kreis konnte ich auch ungefiltert über meine Probleme reden ohne Angst zu haben das es aus meinem eigentlichen Freundeskreis zu meiner Frau geht. Ich weiß... macht man nicht, braucht man aber manchmal.

und so kam es an dem Abend auch. Wir saßen gemütlich ab 18:00 zusammen, haben Bier getrunken (ca. 2-3 Flaschen pro Stunde - ich weiß das weil ich das mit dem VP schon thematisiert habe) und irgendwann kam das Thema Familie auf den Tisch. Ein Kollege wollte mich "aufmuntern", die Sache würde schon wieder gut werden und bot mir einen Schnaps (Jägermeister) an. Da wir gegen 22:30 schon ein paar Flaschen Bier auf hatten war meine Hemmschwelle nicht mehr ganz so groß. Aus einem wurden dann ein paar mehr und wir haben es geschafft in kürzester Zeit die 1L Flasche zu dritt leer zu trinken. Wieviel ich da genau hatte kann man nur noch errechnen. Es kam soweit das ich noch gegen 23:15 mit meiner Frau telefoniert habe (das fehlt mir schon) und ich ohne was zu sagen raus gegangen bin. Man sagte mir das ich ordentlich angeschlagen war und dachte ich geh aus diesem Gründen zum Klo. Das war allerdings nicht der Fall. Ich bin dann aufs Rad (nach deren Aussagen gegen 23:30) und habe versucht nach Hause zu kommen. Die Fahrstrecke beträgt gut 6 Kilometer. Angehalten wurde ich dann laut Polizeibericht um 00:50 nach gut 500m weg. In dem Moment wo ich angehalten wurde befand ich mich sitzend auf dem Rad und habe versucht auf dem Fahrradweg zu fahren. Kurz gesagt: gelang mir nicht.
Ich drückte den Beamten auch ein falsches Portmonee (das von meinem Kumpel) mit recht viel Bargeld in die Hand, weil ich einfach dachte es wäre meins und ich hab es ehrlich gesagt nicht mehr hinbekommen einen Ausweis da raus zu holen. Das steht aber leider nicht im Protokoll..
Nach einer Atemalkoholkontrolle ging es recht schnell zur Wache. Dort wurde mir gegen 01:18 eine Blutprobe entnommen.

Zum Konsumverhalten:
Ich trinke am Wochenende schon gerne Bier. Schnaps lass ich komplett Weg weil ich auf den Geschmack der meisten Sachen auch nicht wirklich gut finde. Wenn ich mich mit den bekannten zum Grillen/Fußball gucken treffe, trinkt man über den Nachmittag/Abend verteilt auch mal 10 Flaschen Bier. Das fand ich persönlich nicht viel, ein Gutachter wird das vermutlich anders sehen.

Zum Fahrrad fahren:
Da ich wie oben beschrieben bereits 2006 auffällig geworden bin und ich mir eigentlich bewusst war, dass ich auch auf dem Fahrrad Probleme bekomme, habe ich dies eigentlich immer sein gelassen. Es war vielmehr so, dass meine Frau und ich zu gemeinsamen Treffen gerne mit dem Rad gefahren sind, dann aber immer zu Fuß oder mit Taxi zurück. Das war uns auch ganz recht da man am nächsten Tag oft mit dem Hund eine große Runde gemacht hat und im Anschluss das Rad abgeholt hat. An dem Abend habe ich, wie bereits erwähnt, noch mit meiner Frau gesprochen (es war auch kein freundliches Gespräch, ging dabei auch gut zu Sache) und wollte wohl schnellstmöglich zur Klärung nach Hause.


Falls ich hier zu viel schreibe, ruhig moderieren. Ich bin bei dem Thema nur sehr aufgeregt und mir kommen immer mehr Sachen in den Kopf...
 
B

BikerWbr86

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Könntest Du das etwas konkretisieren? Was glaubst, welche Meinung er über Dich hat?
4hr zu verbringen für Dein persönliches drum herum finde ich schon merkwürdig. Das hat meinen VP fast gar nicht interessiert.
Naja, es ging auch schon um den Abend an sich. Das er 4 Stunden nur über meine Vergangenheit gesprochen hat war von mir falsch ausgedrückt. Die Vergangenheit interessierte ihn auf Grund meiner Vorgeschichte.

Hinzu kommen noch Altlasten. eine absolvierte MPu von 2010 wird noch in der FA vermerkt sein.
Ja, das denke ich auch. Auch wenn diese zum Tatzeitpunkt 10 1/2 Jahre her ist. Wie oben gesagt. Ich habe die FS-Akte nie gesehen. Es hatte lediglich mein Anwalt Kontakt zur Fsst und die hat ihm gesagt das meine Akte leer ist.

Das hier verstehe ich überhaupt nicht. Was Du auf dem Kerbholz hast, weißt Du. Warum man hier auf eine Fsst warten soll, welche Dich dann zur Mpu auffordert und eine Frist setzt von 2-3 Monaten ist mir nicht klar. Thema Alkohol ist gesetzt, inwiefern die Punkte zu sprechen kommen ist fraglich. Keine schlafenden Hunde zu wecken ist sicher die beste Taktik. Aber Dein VP wird niemals eine Fsst anschreiben...
Hast mit dem VP schon ein gutes Bauchgefühl?
Er hat mir ein Anschreiben an die Fsst mitgegeben, welches ich der Fsst vorlegen soll. Darin geht es darum das er mit mir eine Verkehrspsychologische Beratung durchführt und in diesem Rahmen eine Einsicht in meine FS-Akte möchte.
Wie gesagt, das was kommt weiß ich. So wird aus meiner Sicht nur versucht noch minimal Zeit rauszuziehen.

Eigentlich habe ich ein gutes Bauchgefühl. Auch weil 2 entfernte Bekannte bei ihm mit ähnlichen Fällen waren. Es sei am Anfang nicht leicht, würde sich aber im Laufe der zeit bessern.

Du hattest gemessen 2,37‰ - zum Trinkende in etwa 2,6‰ - das ist Champions League.
Ab 2,0 wird die Luft bzgl. KT sehr dünn. D.h. Trinkmotiv muß extrem gut vorbereitet sein.
Ja, da bin ich bei dir. Ist nicht ohne und auch das die Aussichten auf die KT sehr dünn sind weiß ich. Nach Aussage zweier VPs (ich hatte noch ein Beratungsgespräch bei einem weiteren und ihm meinen Fall komplett inkl. vorherigen MPU geschildert) hätte ich aber schon eine Chance, wenn die Beweggründe etc. plausibel sind.

Für meine Begriffe gilt es mit der Aufarbeitung sofort zu beginnen und wie schon erwähnt abstinent zu bleiben.
Abstinent bin ich, fällt mir auch nicht schwer und werde ich auch bei bleiben.
An der Aufarbeitung arbeite ich bereits mit dem VP. Mir fällt es wie gesagt nur leider nicht leicht meine Gedankengänge alle immer plausibel darzulegen.


@Andi18 Sorry, irgendwie verstehe ich das mit den Zitaten nicht so ganz...
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo, ich würde einen Abstinenzvertrag über 12 Monate schnellstens abschließen. Da es die zweite MPU ist und die Promillezahl recht hoch halte ich KT für nahezu unmöglich.
 
B

BikerWbr86

Gast
Wenn ich ehrlich bin habe ich auch mit der AB12 ein besseres Gefühl, das die Chancen da besser stehen sagte der VP auch.
Allerdings war er auch der Meinung das KT, wenn die Gründe passen, auch unter Umständen möglich sind.
Ich will da auch ganz ehrlich sein: mir gehts da ganz klar um den Faktor „Zeit“. Mit KT komme ich zeitlich passend durch. Das habe ich auch dem VP so besprochen. Wichtig dafür ist halt auch das die FS-Akte sauber ist. Das könnte laut VP so sein, muss aber nicht. Er arbeitet schon lange mit der Fsst in unserem Ort zusammen und weiß das die beim aufräumen sehr gründlich sind. Falls da Hinweise zum damaligen Delikt sind ist das Thema KT auch erledigt. Dem bin ich mir bewusst. Ich kann mir auch gut vorstellen das mein Weg für viele sehr naiv und zu kalkuliert klingt. Ich weiß es aber momentan nicht besser.


Ich schreibe nebenbei an dem großen FB. Ich hoffe ich bekomm den nachher online wenn die kurze schläft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
also bei 2,37 würde ich keine 2 Minuten über KT nachdenken. Die mpu ist dir sicher, sicherer als das amen in der kirche. dass deine akte leer ist, kann nur an übertragungsschlamperei der polizei liegen. wenn du noch nicht mal eine aufforderung zur mpu hast, dann braucht man auch nicht über fristverlängerung reden. mit rechtsmitteln etc braucht man da m.M. nach nicht kommen, da es gegen die aufforderung meines erachtens keine rechtsmittel gibt. mehr als 3 monate wird die frist nicht sein. die große frage ist...wann die aufforderung nebst frist überhaupt kommt? nicht dass dein screening verfrüht ist und die sich erst in 2 jahren melden...alles schon dagewesen..
 
B

BikerWbr86

Gast
So. Ich habe den ausführlichen FB soweit vorbereitet. Ich tue mich bei den letzten Fragen zur Zukunft allerdings noch etwas schwer. Macht es aus eurer Sicht sinn die ersten beiden Teile des FBs schon zu posten, oder sollte ich diesen erst noch weiter ausarbeiten.

Ein Teil der Fragen wurde in der Tat schon mit dem VP angesprochen. Hier viel es mir leichter das Besprochene in Worte zu fassen. Ist mir in meinem vorherigen Beiträgen echt unter gegangen. Mir platzt auch etwas der Kopf bei diesem ganzen Thema.

dass deine akte leer ist, kann nur an übertragungsschlamperei der polizei liegen.
Auch da hab ich mich nicht ganz korrekt ausgedrückt, mein Fehler:
Der aktuelle Fall ist der Fsst schon bekannt bzw. wurde der Fsst von der Polizei/Staatsanwaltschaft gemeldet. Ich meinte damit das sonst nichts drin steht. Jedenfalls sagte mir der Anwalt das zu alten Verstößen nichts drin ist.
Aber wie gesagt. Ich hab die Akte nie gesehen.
 
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