FCS1903
Neuer Benutzer
Hallo erstmal in die Runde,
auch ich bin seit Samstag, 19.05.2018, also noch halbwegs "frisch", gezwungenermaßen Fußgänger.
Am Tag davor war in der Nähe unseres Wohnortes eine Großveranstaltung, an der ich zusammen mit meiner Lebensgefährtin und einigen Freunden teilnahm. Los ging es dort mittags bereits ab 16 Uhr mit der Party. Wir haben alle sehr viel Alkohol getrunken, u.a. auch deshalb, weil man dort jährlich viele Leute wieder trifft, die man länger nicht gesehen hat und demzufolge auch anstößt.
Geplant war von Anfang an, dass wir bei meinen Eltern übernachten, diese wohnen in dem Ort der Veranstaltung. Ich fuhr mit dem Zug direkt von der Arbeit aus dort hin und ging bereits mit zwei Freunden hoch. Meine Freundin kam mit zwei anderen Freunden (auch ein Päarchen) aus einem Nachbarort nach, da sie dort ihr Auto abstellen konnte.
Später haben die beiden uns den Vorschlag gemacht, auch bei Ihnen übernachten zu können und am nächsten Morgen bzw. Mittag nach einem gemeinsamen Frühstück/Mittagessen ausgeruht nach Hause fahren zu können. Diesem Vorschlag stimmten wir zu.
Im Laufe des Abends bekamen die beiden jedoch massiven Streit und kurz vor Ende der Veranstaltung um 0:30 Uhr gingen sie in Unterschiedlichen Richtungen weg. Meine Freundin und ich haben das Mädel gesucht und sie dann zu Fuß nach Hause gebracht.
Als wir dort ankamen, hatte ihr Freund schon auf sie gewartet und die beiden haben vor der Haustür heftig weitergestritten. Und nun passierte der Malheur:
Meine Freundin und ich sind praktisch Kommentarlos und ohne darüber nachzudenken in ihr Auto gestiegen, weil wir uns sagten, dass wir dort jetzt unmöglich noch übernachten wollen. Es wären weniger als 5 km Strecke bis zu meinen Eltern gewesen. Die Fahrt endete um 1:45 in einer Polizeikontrolle. Der AAK ergab 1,51 Promille, die BAK, die mir 4 Wochen später mitgeteilt wurde, ergab schlussendlich 1,90 Promille, der FS wurde natürlich vorläufig eingezogen und ist in den nächsten Tagen nun schon genau 2 Monate weg (was ja auch angerechnet wird).
Natürlich habe ich am nächsten Tag nachdem ich wieder "von den Toten auferstanden" war, erst mal realisiert, was eigentlich passiert ist, dass mein Führerschein weg ist, mir ein Strafverfahren nach dem StGB droht und nicht zuletzt in meiner Eigenschaft als Beamter im gehobenen Dienst auch mein Dienstherr von der Sache erfahren wird. Also habe ich mich schon nach wenigen Tage angefangen, mit dem Thema "MPU" zu beschäftigen. Zwar hatte ich gehofft, doch noch unter 1,6 Promille zu liegen und nur die Sperrzeit "absitzen" zu müssen, doch daraus wurde natürlich nichts.
Ich werde nun am 04.08.2018 den MPU-Vorbereitungskurs "FREYUNG" des TÜV Süd beginnen, welcher 7 Wochen lang geht und im Saarland sogar zur Reduzierung der Sperrzeit ankerkannt ist. Ca. 2 Monate nach Ende des kurses gibt es simuliertes MPU-Gespräch, welches von einer Person vorgenommen wird, die selbst Gutachter war. Dieses Gespräch könnte unter Umständen in die Zeit fallen, in der die MPU auch möglicherweise schon stattfinden könnte.
Auch einen kostenlosen MPU-Infoabend habe ich bereits besucht, in welchem mir gesagt wurde, dass aufgrund meiner Umstände (30 Jahre alt, unter 2,0 Promille, Tatzeit nachts am Wochenende) ziemlich sicher noch kontrolliertes Trinken in Frage kommt (was ja auch eine Kostenfrage ist, da bei KT keine Nachweise notwendig sind) und ich damit auch in die MPU gehen möchte.
Nichtsdestotrotz bereue ich den Vorfall natürlich massiv und seither habe ich viel darüber nachdenken müssen und kam auch dazu, dass ein solcher exzessiver Alkoholkonsum nicht nur (alleine aufgrund des Restalkohols) immer wieder meinen FS in Gefahr bringen könnte, sondern langfristig auch meiner Gesundheit schaden würde. Deshalb möchte in den Konsum künftig stark einschränken.
Zur Info noch:
Der Alkoholkonsum beschränkte sich schon immer nahezu ausnahmslos auf Partys am Wochenende (Disco, Geburtstage, sonstige Feiern). Ich trinke unter der Woche so gut wie nie, auch das berühmte "Feierabendbier" war für mich nie von Belang. Demzufolge hatte ich deswegen auch noch nie berufliche Probleme oder gar familiäre Probleme. An den Wochenenden wurde es dann zugegebenermaßen aber gerne mal übertrieben.
Und ja, mir ist klar, dass ein Genusstrinker, oder jemand, der so gut wie nie Alkohol zu sich nimmt, bei 1,90 Promille froh wäre, überhaupt noch richtig atmen zu können, dazu komme ich dann aber später noch
Bevor der 4.8.18 vor der Tür steht, würde ich aber dennoch gerne mal testweise den MPU-Fragebogen durchgehen. Da hier einige genannt werden, bin ich mir nicht sicher, welchen ich nehmen soll. Könnt ihr mir den "besten" einmal kurz verlinken?
Und wie ist euer erster Eindruck von dem geschilderten Verlauf?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe an dieser Stelle.
auch ich bin seit Samstag, 19.05.2018, also noch halbwegs "frisch", gezwungenermaßen Fußgänger.
Am Tag davor war in der Nähe unseres Wohnortes eine Großveranstaltung, an der ich zusammen mit meiner Lebensgefährtin und einigen Freunden teilnahm. Los ging es dort mittags bereits ab 16 Uhr mit der Party. Wir haben alle sehr viel Alkohol getrunken, u.a. auch deshalb, weil man dort jährlich viele Leute wieder trifft, die man länger nicht gesehen hat und demzufolge auch anstößt.
Geplant war von Anfang an, dass wir bei meinen Eltern übernachten, diese wohnen in dem Ort der Veranstaltung. Ich fuhr mit dem Zug direkt von der Arbeit aus dort hin und ging bereits mit zwei Freunden hoch. Meine Freundin kam mit zwei anderen Freunden (auch ein Päarchen) aus einem Nachbarort nach, da sie dort ihr Auto abstellen konnte.
Später haben die beiden uns den Vorschlag gemacht, auch bei Ihnen übernachten zu können und am nächsten Morgen bzw. Mittag nach einem gemeinsamen Frühstück/Mittagessen ausgeruht nach Hause fahren zu können. Diesem Vorschlag stimmten wir zu.
Im Laufe des Abends bekamen die beiden jedoch massiven Streit und kurz vor Ende der Veranstaltung um 0:30 Uhr gingen sie in Unterschiedlichen Richtungen weg. Meine Freundin und ich haben das Mädel gesucht und sie dann zu Fuß nach Hause gebracht.
Als wir dort ankamen, hatte ihr Freund schon auf sie gewartet und die beiden haben vor der Haustür heftig weitergestritten. Und nun passierte der Malheur:
Meine Freundin und ich sind praktisch Kommentarlos und ohne darüber nachzudenken in ihr Auto gestiegen, weil wir uns sagten, dass wir dort jetzt unmöglich noch übernachten wollen. Es wären weniger als 5 km Strecke bis zu meinen Eltern gewesen. Die Fahrt endete um 1:45 in einer Polizeikontrolle. Der AAK ergab 1,51 Promille, die BAK, die mir 4 Wochen später mitgeteilt wurde, ergab schlussendlich 1,90 Promille, der FS wurde natürlich vorläufig eingezogen und ist in den nächsten Tagen nun schon genau 2 Monate weg (was ja auch angerechnet wird).
Natürlich habe ich am nächsten Tag nachdem ich wieder "von den Toten auferstanden" war, erst mal realisiert, was eigentlich passiert ist, dass mein Führerschein weg ist, mir ein Strafverfahren nach dem StGB droht und nicht zuletzt in meiner Eigenschaft als Beamter im gehobenen Dienst auch mein Dienstherr von der Sache erfahren wird. Also habe ich mich schon nach wenigen Tage angefangen, mit dem Thema "MPU" zu beschäftigen. Zwar hatte ich gehofft, doch noch unter 1,6 Promille zu liegen und nur die Sperrzeit "absitzen" zu müssen, doch daraus wurde natürlich nichts.
Ich werde nun am 04.08.2018 den MPU-Vorbereitungskurs "FREYUNG" des TÜV Süd beginnen, welcher 7 Wochen lang geht und im Saarland sogar zur Reduzierung der Sperrzeit ankerkannt ist. Ca. 2 Monate nach Ende des kurses gibt es simuliertes MPU-Gespräch, welches von einer Person vorgenommen wird, die selbst Gutachter war. Dieses Gespräch könnte unter Umständen in die Zeit fallen, in der die MPU auch möglicherweise schon stattfinden könnte.
Auch einen kostenlosen MPU-Infoabend habe ich bereits besucht, in welchem mir gesagt wurde, dass aufgrund meiner Umstände (30 Jahre alt, unter 2,0 Promille, Tatzeit nachts am Wochenende) ziemlich sicher noch kontrolliertes Trinken in Frage kommt (was ja auch eine Kostenfrage ist, da bei KT keine Nachweise notwendig sind) und ich damit auch in die MPU gehen möchte.
Nichtsdestotrotz bereue ich den Vorfall natürlich massiv und seither habe ich viel darüber nachdenken müssen und kam auch dazu, dass ein solcher exzessiver Alkoholkonsum nicht nur (alleine aufgrund des Restalkohols) immer wieder meinen FS in Gefahr bringen könnte, sondern langfristig auch meiner Gesundheit schaden würde. Deshalb möchte in den Konsum künftig stark einschränken.
Zur Info noch:
Der Alkoholkonsum beschränkte sich schon immer nahezu ausnahmslos auf Partys am Wochenende (Disco, Geburtstage, sonstige Feiern). Ich trinke unter der Woche so gut wie nie, auch das berühmte "Feierabendbier" war für mich nie von Belang. Demzufolge hatte ich deswegen auch noch nie berufliche Probleme oder gar familiäre Probleme. An den Wochenenden wurde es dann zugegebenermaßen aber gerne mal übertrieben.
Und ja, mir ist klar, dass ein Genusstrinker, oder jemand, der so gut wie nie Alkohol zu sich nimmt, bei 1,90 Promille froh wäre, überhaupt noch richtig atmen zu können, dazu komme ich dann aber später noch
Bevor der 4.8.18 vor der Tür steht, würde ich aber dennoch gerne mal testweise den MPU-Fragebogen durchgehen. Da hier einige genannt werden, bin ich mir nicht sicher, welchen ich nehmen soll. Könnt ihr mir den "besten" einmal kurz verlinken?
Und wie ist euer erster Eindruck von dem geschilderten Verlauf?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe an dieser Stelle.